Über die Bundeswehr und speziell über ihre Einsätze wird in den Medien meistens nur dann berichtet, wenn sich etwas Besonderes ereignet hat. Im konkreten Fall war es die Entscheidung des Bundesministers der Verteidigung, die am „Indo-Pacific Deployment 2024“ beteiligte Fregatte „Baden-Württemberg“ und den Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ am regulären Ende ihres Einsatzes wegen der Raketenbedrohung durch die Huthi-Milizen nicht durch das Rote Meer nach Deutschland zurückfahren zu lassen.
Um diese Entscheidung einordnen zu können, ist es erforderlich, erst einmal zu erfahren, was es mit der Operation „Indo-Pacific Deployment 24“ eigentlich auf sich hat, in welchem die Bundeswehr nicht nur mit Bundesmarine, sondern auch mit der Luftwaffe beteiligt war. Erst danach macht es Sinn, sich damit zu beschäftigen, warum der Minister eine solche Entscheidung getroffen hat.
Indo-Pacific Deployment 24
Beim „Indo-Pacific Deployment 2024“ handelt es sich um eine nationale Operation im internationalem Umfeld. Deutschland leistet mit der Fregatte „Baden-Württemberg“ und dem Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ in der Zeit vom Mai bis November 2024 einen Beitrag zur Aufrechterhaltung von Sicherheit und Stabilität in der Indo-Pazifik-Region strategisch wichtiger Seewege. Außerdem nimmt Deutschland an der Überwachung der Sanktionen gegen Nordkorea teil.
Die Bundeswehr teilte im Vorfeld der Operation zur Route der beiden Schiffe und ihren Einsatzvorhaben mit:
„Um internationale Beziehungen zu vertiefen, werden beide deutschen Schiffe entlang der Route militärdiplomatische Hafenbesuche machen und an verschiedenen Übungen und Manövern mit Partnern teilnehmen – darunter auch an „Rim of the Pacific“ (RIMPAC), der größten internationalen maritimen Übung der Welt.
Nach Überquerung des Atlantiks geht es für die Schiffe entlang der Ostküste Nordamerikas über den Panamakanal nach Hawaii. Anschließend wird der Verband den Westlichen Pazifik, einschließlich des Südchinesischen Meers, durchqueren. Nach einem Versorgungsaufenthalt in Singapur Anfang Oktober werden die Schiffe entlang der Seeverbindungslinien des Indischen Ozeans über das Rote Meer ins östliche Mittelmeer verlegen, wo das Indo-Pacific Deployment 2024 im November offiziell endet.“
Außer der Bundesmarine beteiligte sich auch die Luftwaffe an dieser Operation.
Nach einem Statement der Bundeswehr zum „Indo-Pacific Deployment 24“ war die Teilnahme der Luftwaffe wie folgt geplant:
„Das Luftwaffen-Engagement beginnt mit der Verlegung – gemeinsam mit den Luftwaffen Frankreichs und Spaniens – in den Indo-Pazifik (Pacific Skies). Der deutsche Luftwaffenanteil umfasst acht Eurofighter, zwölf Tornados, vier Transportflugzeuge A400M, vier A330 Multi Role Tanker Transport und vier leichte Mehrzweckhubschrauber. Von Übungen in Alaska und Japan aus geht es für einen Teil der Flugzeuge wieder nach Australien zur Übung „Pitch Black“ – der andere Teil verlegt nach Hawaii, wo er sich gemeinsam mit der Marine am US-Großmanöver „RIMPAC“ beteiligen wird. Der Rückflug nach Europa erfolgt über Indien, wo sich die französischen, spanischen und deutschen Flugzeuge an der Übung „Tarang Shakti“ beteiligen werden.“
Zum Auftrag der deutschen Truppenteile heißt es seitens der Bundeswehr:
„Das Indo-Pacific Deployment 2024 hat im Kern drei Aufträge:
- die Kooperation mit regionalen Partnern vertiefen
- einen Beitrag zur Sicherung der See- und Handelswege durch maritime Präsenz leisten
- demonstrieren, dass Deutschland trotz des Krieges auf europäischem Boden ein verlässlicher Partner im Indo-Pazifik bleibt
Die Rückverlegung der deutschen Schiffe zum Ende von „Indo-Pacific Deployment 24“
Wie bereits dargestellt, sollten die beiden Schiffe zum Ende der Operation durch das Rote Meer ins östliche Mittelmeer verlegen. Davon wurde auf Weisung von Verteidigungsminister Pistorius aus Sicherheitsgründen Abstand genommen. Die Schiffe verlegen stattdessen um das Horn von Afrika zurück nach Deutschland. Hintergrund dieser Entscheidung ist die Sicherheitslage vor der jemenitischen Küste, wo die internationale Schifffahrt durch Raketen und Drohnen der Huthis bedroht wird.
European Union Naval Force – Aspides (EUNAVFOR Aspides)
Um diese Entscheidung einordnen zu können, ist es sinnvoll zu wissen, dass es seit Januar 2024 die Operation „European Union Naval Force – Aspides“ (EUNAVFOR Aspides) gibt. Die Operation hat den Auftrag, die Freiheit der Schifffahrt im Großraum des Roten Meeres zu gewährleisten. Im Rahmen von „EUNAVFOR Aspides“ werden Handelsschiffe begleitet, um sie vor Angriffen der jemenitischen Huthis zu schützen und außerdem eine maritime Lageerfassung sichergestellt.
Deutschland hatte sich bis April 2024 mit der Fregatte „Hessen“ an diesem Einsatz beteiligt. Zum Sommer 2024 war eine erneute Beteiligung Deutschlands vorgesehen. Dazu war die Fregatte „Hamburg“ Anfang Juli ins Mittelmeer ausgelaufen und sollte sich im Seegebiet vor Kreta auf die Operation vorbereiten. Zwischenzeitlich wurden die Einsatzvorbereitungen gestoppt, und das Verteidigungsministerium hatte den Abgeordneten des Deutschen Bundestages als Begründung dazu mitgeteilt:
„Die für den Einsatz bei EUNAVFOR Aspides geplante Fregatte Hamburg wird aufgrund der aktuellen Lageentwicklung im Nahen und Mittleren Osten vorerst nicht zu EUNAVFOR Aspides entsandt und verbleibt unter nationaler Führung zunächst im östlichen Mittelmeer.“
Hintergrund könnte die möglicherweise nötige Evakuierung deutscher Staatsbürger aus dem Libanon sein, falls der Krieg zwischen Israel und den Hisbollah-Milizen im Libanon weiter eskaliert und der Luftweg nicht mehr verfügbar sein sollte. Damit beschränkt sich die deutsche Beteiligung an „EUNAVFOR Aspides“, die von Griechenland geführt wird, weiterhin auf Stabspersonal im Hauptquartier in Larissa in Griechenland und an Bord des italienischen Zerstörers Andrea Doria, auf dem das Force Headquarters (FHQ) eingerichtet ist.
Die aktuelle Lage im Großraum des Roten Meer
Neben der grundsätzlichen Kenntnis über die EU Mission „EUNAVFOR Aspides“ ist es unabdingbar, sich mit der aktuellen Lage im Großraum des Roten Meeres zu beschäftigen, um einzuordnen, warum die beiden Schiffe dieses Seegebiet nicht durchfahren sollten.
Seit 2023 greifen die Huthi vom Jemen aus Handelsschiffe im Roten Meer als erklärte Unterstützung des Krieges der Hamas gegen Israel an. Sowohl die USA als auch die Europäische Union haben zum Schutz der Frachter und Tanker Kriegsschiffe in die Region entsandt, allerdings ohne die Aktionen der Milizen wirklich eindämmen zu können. Auch Luftangriffe der USA und Großbritanniens im Rahmen der Operation „Prosperity Guardian“ auf Einrichtungen der Rebellen im Jemen haben das bislang nicht verhindern können.
So lange es zu keinem Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen und der Hisbollah im Libanon kommt, werden die Angriffe der Huthis weitergehen und sich vielleicht noch verstärken. Die schiitische Huthi-Miliz im Jemen ist laut einem UN-Expertenbericht dank militärischer Unterstützung durch den Iran und die libanesische Hisbollah dabei, zu einer “starken Militärorganisation” zu werden. Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor einem Jahr hätten die Huthis “die regionale Lage ausgenutzt” und ihre Zusammenarbeit mit der “Achse des Widerstands” ausgebaut, zu der neben dem Iran auch die Hisbollah und die islamistische Hamas im Gazastreifen gehören. Sie hätten ihre Einsatzfähigkeiten weit über die von Huthis kontrollierten Gebiete im Jemen hinaus ausgedehnt.
Den Experten zufolge erhielten die Huthis im Untersuchungszeitraum zwischen September 2023 und Ende Juli dieses Jahres Militärmaterial und militärisches Training durch die iranische Elitetruppe Al-Kuds, durch die Hisbollah sowie durch pro-iranische Gruppen im Irak. Im Irak und im Libanon seien “gemeinsame Einsatzzentren” eingerichtet worden, um Militäreinsätze zu koordinieren. Das Ausmaß, die Art und der Umfang des Transfers an Rüstungsgütern und Militärtechnologie sowie finanzieller Unterstützung für die Huthis habe ein “nie dagewesenes Ausmaß” erreicht, erklärten die Experten.
Die Entscheidung des deutschen Verteidigungsministers
Die Entscheidung, die am „Indo-Pacific Deployment24“ beteiligte Fregatte „Baden-Württemberg“ und den Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ wegen der Raketenbedrohung durch die Huthi-Milizen nicht durch das Rote Meer heimkehren zu lassen, sondern die Route um die Südspitze Afrikas zu wählen, ist aus meiner Sicht nachvollziehbar.
Die Fregatte „Baden-Württemberg“ gehört in die Klasse der Kriegsschiffe vom Typ „F 125“. Sie wurde 2019 in Dienst gestellt. Dieser von Grund auf neu konzipierte Fregattentyp beruht auf den deutschen Einsatzerfahrungen der vergangenen Jahrzehnte und ist auf Gegenwart und Zukunft von Stabilisierungseinsätzen ausgelegt. Zum Aufgabenspektrum der Klasse F125 gehört vor allem die Seeraumüberwachung in Krisenregionen weltweit wie etwa bei Missionen für Embargokontrollen oder Anti-Piraterie-Operationen.
Die Anforderung, global und lang andauernd im Einsatz bleiben zu können, löst die Baden-Württemberg-Klasse durch neue technische und organisatorische Konzepte: Für eine Intensivnutzung gedacht, kann sie mit 5.000 Betriebsstunden bis zu zwei Jahre durchgängig unabhängig vom Heimathafen operieren. Sie verfügt allerdings nur über begrenzte Fähigkeiten zur Luftverteidigung. Die Fregatte und auch der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ sind nicht für die Abwehr von Raketen, Marschflugkörpern oder auch Drohnen ausgerüstet.
Die Kriegsschiffe des Typ F125 verfügen als Hauptwaffensysteme für die Luftverteidigung lediglich über Marineleichtgeschütze vom Kaliber 27 mm und das flugkörperbasierte Nahbereichsverteidigungssystem „RAM“ (Rolling Airframe Missile) kurzer Reichweite sowie die eingeschränkt gegen Luftziele einsetzbare 127mm-Kanone. Flugkörper zur Luftverteidigung in der Größenordnung einer „Evolved Sea Sparrow Missile“ (ESSM) sind dagegen nicht vorhanden. Deshalb plant die Marine eine möglichst schnelle Kampfwertsteigerung der vier Fregatten der Klasse F125. Konkret vorgesehen sind die Integration des Flugabwehrsystems „IRIS-T SLM“ und die Befähigung zu U-Jagd. Doch solche Kampfwertsteigerungen kosten Zeit und vor allem auch Geld.
Zusammenfassende Bewertung
Das entscheidende Problem ist nicht die unzureichende Bewaffnung der „Baden-Württemberg“ und des Versorgers „Frankfurt am Main“, sondern die Tatsache, dass sich die sicherheitspolitische Lage im Seegebiet des Roten Meer extrem verschärft hat und es weder europäischen Nationen noch den USA bislang gelungen ist, die Lage vor Ort politisch zu befrieden oder militärisch unter Kontrolle zu bringen – weder durch Aufbauen eines permanenten und ausreichend großen Schutzschirmes noch durch Zerstörung der Huthi-Raketenbedrohung.
Die Nutzung des Seewegs durch das Roten Meer und den Suezkanal hin zum Mittelmeer ist de facto nur noch mit starkem Geleitschutz durch auf Flugabwehr spezialisierte Kriegsschiffe möglich. Von dieser Art von Kriegsschiffen gibt es zu wenig und auch die dafür erforderliche Munition ist nicht ausreichend vorhanden. Die Tatsache, dass die Fregatte „Hamburg“ wegen der kritischen Situation im Libanon ihren geplanten Einsatz im Roten Meer nicht angetreten hat, verschärft die Situation für die Seefahrt im Roten Meer zusätzlich.
Natürlich ist es ein sicherheitspolitisches Armutszeugnis für den Westen, dass man der Bedrohung durch die Huthis nicht gewachsen ist. Aber im konkreten Fall musste der Verteidigungsminister befürchten, dass ein Angriff auf die zu schwach bewaffneten beiden deutschen Kriegsschiffe für die Huthis die höchste Priorität gehabt hätte, um die militärische Schwäche „des Westen“ zu beweisen.
Wichtig ist jetzt, die richtigen Konsequenzen zu ziehen. Die politischen Entscheidungsträger müssen erkennen, dass das Rote Meer nur eines von vielen Nadelöhren des Welthandels ist und das Vorgehen der Huthis auch in anderen Regionen der Welt Schule machen könnte.
„Der Westen“ verfügt über die Fähigkeit, die vorhandenen Defizite zu beseitigen, muss aber den politischen Willen haben, die vorhandenen Ressourcen umgehend einzusetzen. Das ist nicht zum Nulltarif zu haben. Für Deutschland bedeutet es konkret, den Verteidigungshaushalt zu erhöhen, um z.B. die Luftverteidigungsfähigkeiten der 4 Fregatten der F125 Klasse zu verbessern. Da bekanntermaßen jeder Euro nur einmal ausgegeben werden kann, darf man sich auch politisch nicht scheuen, diese Erhöhung ggf. zu Lasten der militärischen und finanziellen Unterstützung der Ukraine vorzunehmen.
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dann segeln die Schiffchen halt um Kap Hoorn zurück wenn sie Chinesen nicht beeindrucken konnten, wenn sie Angst vor den Leuten(im militärischen Sprachgebrauch:Neger (neuerdings Nigger, das Militär spricht ja inzwischen ein deutsch-englisches Pidgin, haben ja veröffentlichte Gespräche aufgezeigt) im Jemen haben. Muss an der tollen Überlegenheit liegen. Der Kanal ist halt voll, das liegt an den Nilkrokodilen und nicht an Jemeniten…
Klingt böse? Ist aber so..
“Wir” reisen also um die ganze Welt, um Handelsrouten im Südpazifik zu sichern, haben dann aber Angst vor den Angriffen der Ansarallah des Jemens. Der Jemen ist ein total armes und kaputt gebombtes Land – durch die Saudis und die westliche Wertegemeinschaft und jetzt fürchten sich die großmäuligen Waffenlieferanten Israels und der Ukraine vor Angriffen. Das lässt tief blicken.
Ich bin übrigens gegen eine Erhöhung des Verteidungshaushaltes. Dieser ist schon viel zu hoch und verhilft nur der Rüstungsindustrie zu exorbitanten Gewinnen. Außerdem werden dadurch solche Flacherdler wie Pistorius, Strunk-Zimmerflak, Merz etc. noch übermütiger mit ihren Kriegsfantasien.
👍 Auch nett. Vielleicht zu nett.
Es muss wohl jeder diese „Politik“ spüren dürfen, bevor sich was drehen kann.
Witzig, oder? Die Verteidigung endet dort, wo man Gefahr läuft, beschossen zu werden.
Deutsches Heldentum halt. Man ist zu wichtig für die propagierte Opferbereitschaft, blöd nur wenn die Idioten die sich gerne opfern irgendwie alle sind
gehts noch ? ein Artikel, der die
militärische Aufrüstung propa -giert? weg damit !
Manche Artikel muss man halt 2x lesen.😉
wozuuuuu ? ist militärscheiß !!!!!!
Finde den Artikel trotzdem sinnvoll. Hat sogar was von der Sorte: Bedingt einsatzbereit von anno dunnemals. Und nüchtern, only facts, nüscht zu bekritteln.
Man nehme doch nur die ganzen aufgezählten “actions” im Indo-pazifisdchen Raum allein dieses Jahr. Wenn dann mal einer der lütten Routen-Anrainer nicht nur genervt mit einem Auge zuckt und stattdessen nicht nur wie Shir Kahn im Dschungelbuch der (falschen) Schlange Kaa was von “Lass das dumme Getue” säuselt sondern auch noch ein, zwei Zeichen der spürbareren Sorte setzt, heißt es bestimmt wieder von den üblichen scheinheiligen Heuchlern: Wieso das denn, die wollten doch nur spielen! War doch alles ‘unprovoked’!
Nee, nee! Ist schon gut so!
Und zu wissen, dass eine deutsche Fregatte vor der Levante dümpelt, “beruhigt” auch ungemein. So der Selbstverteidiger sicher sein, dass keins dieser fiesen Ratten dem sinkenden Schiff entfleuchen kann. Ach nee, die Fregatte soll nur Deutsche aus dem Libanon entsorgen? Aha, da hat wohl der Boris aber früh von der brennenden Lunte erfahren.
Wenigstens ein ehrlicher Kriegsbefürworter. Auf die Idee, die Endlösung im Gazastreifen zu Unterbinden, kommt der Autor gar nicht, aber die Unterstützung für den Völkermord in Gaza ist ihm so wichtig, das es nur eine Lösung gibt, Aufrüstung.
Irgendwie hat die Politik nichts aber auch absolut gar nichts durch den Herrn Hitler gelernt. Und wenn es wieder in die Hose geht, will es, wie immer, niemand der dafür Verantwortlichen gewesen sein. Zum Glück gibt es diesmal aber Atomwaffen und da bleibt kein Auge trocken und kein Führerbunker heil. Es ist aber nett die Geo Koordinaten der Führungsbunker zu Veröffentlichen. Es ist die kleine Chance das es nicht Atomar wird, wenn unsere Kriegsbegeisterten Führer es endlich geschafft haben den Krieg hierher zu holen und dadurch mit konventionellen Raketen bedacht werden können. Die müssen ja schliesslich auch Ernten was sie mit so vielen Steuergeldern angebaut haben. Netterweise ohne die Bevölkerung damit zu belasten.
„Wenigstens ein ehrlicher Kriegsbefürworter“, ich hab da meine Zweifel. Der Artikel wirkt dafür etwas überspitzt.
überspitzt ? er transportiert Militärisches
Richtige Entscheidung, deutsche Kanonenboote raus in die Welt zu schicken. Jetzt haben sie so viele Jahrzehnte zu Haus auf den Feind gewartet und der kam einfach nicht. Im Gegenteil, der Russe ist sogar freiwillig abgezogen. wenn der Feind nicht kommt, muss man ihn halt suchen. Gegen Chinesen und Afrikaner war deutsches Militär auch schon mal erfolgreich. Wobei diesmal die Dinge etwas anders liegen, weil die sich jetzt wehren können und sich nicht einfach abschlachten lassen, wie zu Kaisers Zeiten -” Ihr sollt hausen wie die Hunnen “. Aber dafür haben die Besatzungen diesmal noch die Chance, lebend nach Hause zu kommen. Das war das letzte Mal, als wir Kriegsschiffe in Welt sandten, um dort Angelegenheiten zu regeln, die uns einen Scheiß angingen, regelmäßig nicht der Fall. Das wird auch beim nächsten Mal so sein, nur dass es dann sehr schnell kein zu Hause mehr geben wird, wohin sie zurückkehren können.
Deutschland hatte nach WK2 eine faire und nicht wirklich verdiente Chance, neu zu beginnen. Aber wir wollen einfach nicht lernen. Wir bringen das jetzt zu Ende. Zu unserem Ende.
👍 bitter aber irgendwie wahr
Wie wahr!
Was hat die Bundeswehr eigentlich dort in Südostasien verloren? Laut Befehl aus Washington soll die EU den Handel mit China einstellen. Dann brauchts auch keine Handelswege mehr. Oder will es die Regierung dieses Landes dem Willem zwo mit seiner „Hunnenrede“ von 1900 nachmachen? Keine gute Idee! Die Chinesen haben inzwischen den Kram, um sich zu wehren. Und den „starken Max“ heraushängen lassen, wenn die Muckis nicht zum echten Kampf reichen, ist nur lächerlich.
Ich nehme an man sucht das Taschengold von Merkel, das die bei ihrem letzten Chinabesuch verloren hat.
Dürfte eines der besten Motive sein…
Alternativ Baerbocks Hirn zu Suchen nach deren letzten Chinabesuch(Hab unnützen Kram aus dem Fenstergeworfen) wäre ein Akt purer Verzweiflung.
😂🤣
Das weißt du doch : “…. das nie wieder ein Chinese wagt, einen Deutschen auch nur scheel anzublicken. .. ”
Sonst fällt mir auch nicht ein, was wir da verloren haben. Aber der Autor zitiert ja ausführlich aus der Aufgabenstellung. Unter anderm steht da, dass sie die internationale Beziehungen festigen sollen. Die uns zu diesem Zweck zur Verfügung stehenden Mittel sind – Kanonenboote .
Wir stehen sie im Ruf eine humorlose Nation zu sein. Vielleicht hilft diese Kreuzfahrt, diesen Ruf zu wiederlegen. Man könnte sich vorstellen, dass die Chinesen sich vor Lachen ob dieser Aktion nicht mehr einkriegen. Das kann sich ändern, wenn die unzureichende Bewaffnung des Schiffes, die der Autor beschreibt, verbessert wird. Dann aber wird der Chinese vor Angst schottern, und der Huthi auch.
Aber ungeachtet des deutschen Größenwahns, der zombiegleich erwacht, habe ich den Text noch etwas anders gelesen. Der Autor hat hier kaum Texte vorgelegt, die ihn als Kriegstreiber erscheinen lassen. Im Gegenteil. Eigentlich stellt er einfach nur die größenwahnsinnig anmutende Idee der Aktion dem militärischen Potential gegenüber. Und das reicht nicht mal, um unbeschadet durchs Rote Meer zu fahren.
Doch besser gleich den Spiegel fragen. Da heißt es von einer die es wissen muß (von wegen 100000 km und so):
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock schließt nicht aus, dass die Fregatte »Baden-Württemberg« bei ihrer bevorstehenden Pazifikmission die Taiwanstraße durchquert. Bei ihrem Besuch in Neuseeland sagte die Grünenpolitikerin am Samstag zwar, dass die Route des Kriegsschiffes und eines Versorgungsschiffes nicht vorab bekannt gegeben werde. Sie betonte aber gleichzeitig, dass das »Recht der friedlichen Durchfahrt« auch für die Taiwanstraße gelte. »Da gelten dieselben Regeln wie in allen vergleichbaren Meeresgebieten, wo unsere Schiffe und andere Schiffe langfahren.« Auf dieser Grundlage finde die Übungsmission der beiden Schiffe statt.”
Da handelt übrigens Uccle Sam konsequenter. Frei nach der alten Clint Eastwood Regel “Erst schiessen, dann fragen”. Verirrte Wetterballons sind ja auch top gefährlich. Wenn sich da die aus der Heimat der Winkekatze nicht mal ein Beispiel nehmen.
“Wichtig ist jetzt, die richtigen Konsequenzen zu ziehen. Die politischen Entscheidungsträger müssen erkennen, dass das Rote Meer nur eines von vielen Nadelöhren des Welthandels ist und das Vorgehen der Huthis auch in anderen Regionen der Welt Schule machen könnte.
„Der Westen“ verfügt über die Fähigkeit, die vorhandenen Defizite zu beseitigen, muss aber den politischen Willen haben, die vorhandenen Ressourcen umgehend einzusetzen. Das ist nicht zum Nulltarif zu haben. Für Deutschland bedeutet es konkret, den Verteidigungshaushalt zu erhöhen, um z.B. die Luftverteidigungsfähigkeiten der 4 Fregatten der F125 Klasse zu verbessern. Da bekanntermaßen jeder Euro nur einmal ausgegeben werden kann, darf man sich auch politisch nicht scheuen, diese Erhöhung ggf. zu Lasten der militärischen und finanziellen Unterstützung der Ukraine vorzunehmen.”
Soll der Artikel eine Glosse sein ? Gibt es in Deutschland keine wichtigeren Dinge die Vorrang haben? Infrastruktur, ( Brücken z.B.) Schulen etc ?
Wenn ich Artikel lesen will, die Aufrüstung fordern, dann klicke ich die bekannten Dreckschleudern an.
ich tendiere dazu: der Artikel ist eine Glosse. Die sachbuchartige Art der Auflistung der Mittel trägt dazu bei. wenn man das ebenfalls aufgezeigte Ergebnis mit feiert.
Nettes Schiffchen haben Sie da. Wäre doch schade, wenn das wegen einer billigen Drohne absaufen würde.
Dass die vor Taiwan einen “Beitrag zur Aufrechterhaltung von Sicherheit und Stabilität” leisteten, sah ich aber nicht so.
Die deutsche Heringsflotte und die deutsche Großmannssucht wie weiland und Wilhelm Zwo! Kann alles nicht gut enden!
Zumindest hatte der Wilhelm Zwo wenigstens eine ordentliche Flotte an Kriegsschiffen.
Da müssen deutsche – oder andere – Werften noch ordentlich Arbeit leisten, um an das Niveau von damals ranzukommen.
Aber in Anlehnungen an deinen weiteren Kommentar:…. vielleicht muss Russland ja doch wieder herkommen, und im deutschen Schweinestall aufräumen. – Ich hätte nichts dagegen.
Damals hatte man noch keine Probleme mit CO2 und führte die Sektsteuer ein, um die kaiserliche Kriegsflotte zu finanzieren. Heutzutage überlegt man eher, ob dieses Getränk nicht mit zu den Hauptverursachern der menschgemachten Klimakatastrophe gehört
“Aber in Anlehnungen an deinen weiteren Kommentar:…. vielleicht muss Russland ja doch wieder herkommen, und im deutschen Schweinestall aufräumen. – Ich hätte nichts dagegen.”
Bezweifel ich. Wenn es zu bunt wird, gibts eine Strahlendesinfektion und das war es. Leute opfern sie jedenfalls nicht mehr für ein Land, dessen Bewohner es einfach nicht lernen wollen.
Da seh´ ich nur eine Lösung, sofortiges Waffenembargo, sowie Anklage wegen Kriegsverbrechen gegen Israel und für dauerhaften Frieden ebenda durch internationale Friedenstruppen(auch deutsche) zu sorgen!
Egal ob das Zeug was taugt. Wichtig ist ersteinmal, “mitmischen” zu wollen … alles andere , kann man später reden ..
Eventuell haben die Hutis bestimmte “Schiffsversenker” bekommen, denn genau als man das munkelte , wurde es von Seitens der Nato zu diesem Thema ruhiger o(
“Wer miteinander Handel treibt führt keinen Krieg” Wer hat es gesagt ?
“Da bekanntermaßen jeder Euro nur einmal ausgegeben werden kann, darf man sich auch politisch nicht scheuen, diese Erhöhung ggf. zu Lasten der militärischen und finanziellen Unterstützung der Ukraine vorzunehmen.” – eine Erhöhung wird man möglicherweise erwägen – allerdings zu Lasten des Sozialstaats, des Gesundheitswesens, der Infrastruktur etc. pp.
Mit dicken Eiern durch die Taiwan Strasse fahren und vor dem Roten Meer in die Hose scheißen. Die Chinesen platzt das Zwerchfell.
Schon gefährlich wenn nachts kleine Boote sich nähern und Kamikaze-Drohne anfliegen oder anschwimmen. Schließlich will man nicht so dumm dastehen wie die russische Schwarzmeerflotte.
Außer das die Kreuzfahrt Mio € kostet bringt das 0,0.
Am besten die Marine zu einer Küstenwacht mit erweiterten Funktionen umbauen.
Hätten die ganzen Fregättchen mal besser in der Ostsee auf unsere Gasversorgung aufgepasst, Wäre sinnvoller und um ein Erhebliches billiger ausgefallen. Und – Donnerwetter – da wäre sogar endlich mal wieder ein Sieg in einer Seeschlacht fällig gewesen. Egal ob da eine ukrainische Jolle oder ein Schiffchen woher auch immer – Hauptsache mit stars&stripes – hätte dran glauben müssen, es hätte dieRichtigen getroffen.
“Natürlich ist es ein sicherheitspolitisches Armutszeugnis für den Westen, dass man der Bedrohung durch die Huthis nicht gewachsen ist.”
Nein, das ist kein Armutszeugnis. Das Armutszeugnis ist, dass man einen Genozid zulässt, live und in Farbe. Im Gegensatz zu dem im dritten Reich wird hier alles ganz offen gezeigt, jeder sieht es und keinen im Westen kümmert es. DAS ist das eigentliche Armutszeugnis, gerade von Deutschland. Deswegen kann ich nur hoffen, dass die “Hessen” demnächst, zusammen mit anderen Kriegsschiffen der Genozid-Allianz, den Meeresboden aus der Nähe betrachtet.
Jedes versenkte Schiff der Genozid-Allianz sorgt dafür, dass der Massenmord endlich aufhört.
Find ich gar nicht gut, dass mit der Meeresbodeninspektion! So würde ja nie was draus.
Versuchen wir es doch mal vielleicht so! Einberufung von UN-Sicherheitsrat, IGH und IstGH für den Nächstliegenden Tag 08:00. Vorführung einer ‘Kompilation’ der aussagekräftigsten Filmchen. Eine Stunde? Ob das reicht? Egal! Danach Licht an! Frage an das hochverehrte Publikum: Noch Fragen? Nein? Okayyy, alle – insbesondere jene aus dem Sicherheitsrat – die ….(wer wohl) …. verlassen jetzt den Raum. Wir kommen zur Urteilsverkündung von Nürnberg-Revival-2.0!
Für die des Saales Verwiesenen sowie die gaaaanz Wenigen sonstigen dem Jahrtausendverbrechen Handlangerdienste leistenden – wie bspw. jene hier eigentlich für Meeresbodeninspektion vorgesehenen – werden ab sofort in Freiluftzonen auf dem Sinai zur Nutzbarmachung beim Wiederaufbau in Gaza, Westjordanland, Libanon, Syrien etc. …. äh …genau… ‘wiederaufbereitet’. Ihre Verpflegung sollte bis auf Widerruf jener entsprechen, die die Bewohner des Freiluftparks Gaza-Strip auch geniessen durften. Geradezu biblisch! Auge um Auge, Zahn um Zahn!
“Versuchen wir es doch mal vielleicht so! Einberufung von UN-Sicherheitsrat, IGH und IstGH für den Nächstliegenden Tag 08:00.”
Die UN ist sinnlos. Sie ist nach dem 2. Weltkrieg vor allem nach den Wünschen des Westens erschaffen worden, weswegen es ja auch ein Vetorecht gibt, was das gesamte Prinzip aushebelt. Und die Teilnehmer kennen alle die Massenmorde, wurden oft genug in aller Ausführlichkeit besprochen.
Und leider versteht der Westen nur Stärke, nicht einmal vorgeführte Stärke, sondern nur angewandte Stärke. Im Prinzip ist der Westen ein Schulhofschläger, der nur aufhört andere zu misshandeln, wenn er blutend mit gebrochenem Kiefer am Boden liegt. Das liegt an der Denkweise, die Hitler einmal sehr gut beschrieben hat.
„Wenn der Krieg verloren geht, wird auch das Volk verloren sein. Es sei nicht notwendig, auf die Grundlagen, die das Volk zu seinem primitivsten Weiterleben braucht, Rücksicht zu nehmen. Im Gegenteil sei es besser, selbst diese Dinge zu zerstören. Denn das Volk hätte sich als das schwächere erwiesen und dem stärkeren Ostvolk gehöre dann ausschliesslich die Zukunft. Was nach dem Kampf übrigbliebe, seien ohnehin nur die Minderwertigen; denn die Guten seien gefallen.“
Das ist die westliche Denkweise, diese alles-oder-nichts-Denke, die ein Zusammenleben mit anderen Völkern sehr schwer macht. Und diese Denkweise ist auch in der Bevölkerung stark vorhanden, auch und sogar sehr stark in der sogenannten westlichen Linken, die sich ebenfalls als Avantgarde über die vermeidlich minderwertigen anderen Völker sieht (würden sie natürlich nie so sagen).
Was dem Rest der West bleibt, ist die westliche Kriegsmaschine zu vernichten, den Westen zu deindustrialisieren und dann eine Welt, in welcher der Rest zusammenleben kann, aufzubauen. Wird es eine komplett friedliche Welt sein? Vermutlich nicht, aber es wird eine rationale Welt sein und in einer solchen, bringt es viel mehr gemeinsam an einer Win-win-Situation zu arbeiten als dieses Gewinner-Verlierer Denken zu kultivieren, dass im Westen so vorherrschend ist.
Und noch einer der sich und das hier so fürchterlich ernst nimmt. Nun denn, wenn’s dem Frieden zu dienen vermag. Und wenn nicht ist’s mir auch recht!