Keine guten Karten für die Zukunft der Menschheit?

Komet 3I/ATLAS. Bild: NASA, ESA, D. Jewitt (UCLA); Image Processing: J. DePasquale (STScI)

Dass auf die Erde wieder einmal ein Komet einstürzen kann, der eine Katastrophe auslöst, ist ein realistisches Risiko, das je nach Größe auch die gesamte Menschheit betreffen kann. Gerade rast der Komet 3I/ATLAS, der erst Anfang Juli entdeckt wurde, ein paar hundert, vielleicht auch ein paar Kilometer groß ist und aus einem anderen Sternensystem stammen soll, mit einer Geschwindigkeit von 200.000 km/h Richtung Erde, die er aber verfehlen wird. Gleichwohl ist er eine Erinnerung daran, was den Menschen als Naturkatastrophe passieren könnte.

Wissenschaftler des Centre for the Study of Existential Risk an der University of Cambridge haben eine Studie über die Forschung zu globalen katastrophischen Risiken (CGR) und existentiellen Risiken (ER) vorgelegt, die in Earth System Dynamics erschienen ist. In den letzten Jahrzehnten seien dazu zahlreiche Studien veröffentlicht worden, jedes Jahr um die 150, aber kaum eine Metastudie, für die nun 3437 Studien ausgewertet wurden. Luke Kemp vom Centre ist Mitautor der Studie und hat ein Buch über globale Risiken mit dem Titel „Goliath’s Curse“ geschrieben, das er in einem Interview mit dem Guardian so zusammenfasst: „Selbstauslöschung ist sehr wahrscheinlich.“

In der Studie ging es nicht um Vorhersagen, sondern darum, einen Überblick über die Risikoforschung zu gewinnen. „Nach gängiger Definition ist GCR das Risiko des Todes eines erheblichen Teils aller Menschen oder eines erheblichen Verlusts an Wohlstand auf globaler Ebene, während ER das Risiko des Aussterbens der Menschheit oder von Katastrophen ähnlichen Ausmaßes ist (z. B. ein dauerhafter globaler Zusammenbruch oder eine lang anhaltende globale Diktatur).“ Wie viele Texte gibt es dazu? Um welche Themen geht es? Mit welchen Problemen ist die Risikoforschung konfrontiert?

Begonnen hat die Forschungsrichtung mit den von Atomwaffen ausgehenden globalen Risiken, die durch die Atombombenabwürfe. Die Klimaerwärmung hat das Thema des globalen Risikos noch einmal deutlich gemacht, in letzter Zeit stehen nach Covid19 Pandemien, mit dem erneuten nuklearen Wettrüsten das Risiko eines Atomkriegs und gefährliche Entwicklungen der Künstlichen Intelligenz im Vordergrund. Wenn das Forschungsgebiet gewachsen ist, 2020 wurden erst 10 Studien jährlich veröffentlicht, 2023 bereits 150, zeigt dies, dass die Angst gewachsen ist, aber auch, dass Wissenschaftler ein neues Feld gefunden haben, um Karriere zu machen, Forschungsgelder zu erhalten, Aufmerksamkeit über die Unis hinaus zu erregen und Institutionen zu gründen. Einer der bekanntesten Autoren ist Nick Bostrom, gegründet wurden u.a. das Future of Humanity Institute, das Future of Life Institute, das Global Catastrophic Risk Institute und eben das Centre for the Study of Existential Risk. Letztlich geht es der Studie darum, wie sich die GCR/ER-Forschungsrichtung besser etablieren ließe.

Aber zurück zu Kemp, der in seinem Buch 5000 Jahre der Zivilisationsgeschichte und den Zusammenbruch von mehr als 400 Gesellschaften untersucht hat. Daraus glaubt er Tendenzen der Gegenwart erkennen zu können. Interessant ist, dass er die gewöhnlich thematisierten globalen Risiken wie Klimaerwärmung, Atomkrieg oder Künstliche Intelligenz auf dem Hintergrund der Gesellschaften sieht. Es sind die psychopathischen, machiavellistischen und/oder narzisstischen Mitglieder einer reichen Oligarchie – Namen fallen einem zahlreich ein -, die diese Risiken leugnen, um ihre Macht zu erhalten und die Ungleichheit zu zementieren.

Goliath-Staaten nennt er die politischen Systeme, in denen die einen über die anderen mit Gewalt herrschen „Geschichte lässt sich am besten als Geschichte des organisierten Verbrechens erzählen“, sagte er dem Guardian. „Es handelt sich um eine Gruppe, die durch Gewaltanwendung über ein bestimmtes Gebiet und eine bestimmte Bevölkerung hinweg ein Monopol auf Ressourcen errichtet.“ Die wachsende Ungleichheit und die Gier würden dann aber die Herrschaftsgebilde zusammenbrechen lassen: „Wenn die Eliten dann mehr Reichtum aus den Menschen und dem Land herausholen, machen sie die Gesellschaften fragiler, was zu Machtkämpfen, Korruption, Verarmung der Massen, weniger gesunden Menschen, Überdehnung, Umweltzerstörung und schlechten Entscheidungen einer kleinen Oligarchie führt. Die ausgehöhlte Hülle einer Gesellschaft wird schließlich durch Schocks wie Krankheiten, Krieg oder Klimawandel zerbrochen.“

Letztlich ist für ihn die Ungleichheit in einer oligarchischen Gesellschaft, die diese in den Untergang führt, was in der Geschichte allerdings auch oft zu Verbesserungen für die Allgemeinheit geführt hat. Jetzt aber würden wir in einer globalisierten Welt leben, in der es nicht wirklich mehr regionale Imperien gibt, sondern nur noch einen „verbundenen globalen Goliath“: „Alle unsere Gesellschaften handeln in einem einzigen globalen ökonomischen System – dem Kapitalismus.“ Und der Zusammenbruch dieses globalen Goliaths habe weitaus größere Folgen als die Zusammenbrüche einzelner Imperien der Vergangenheit, auch weil die Waffen und Techniken globale Auswirkungen haben: Atomwaffen, KI, künstlich erzeugte Pandemien, autonome Waffensysteme.

Letztlich entwickelt Kemp eine Verschwörungserzählung. Die könnte aber auch stimmen und die Kritik an Verschwörungstheorien die wirklichen Machtstrukturen vernebeln. Kemp behauptet, es seien „die großen, psychopathischen Konzerne und Gruppen, die globale Katastrophenrisiken verursachen. Atomwaffen, Klimawandel, KI – all das wird nur von einer sehr kleinen Anzahl geheimniskrämerischer, äußerst wohlhabender und mächtiger Gruppen verursacht, wie dem militärisch-industriellen Komplex, den großen Technologieunternehmen und der fossilen Brennstoffindustrie. Das Entscheidende ist, dass es hier nicht darum geht, dass die gesamte Menschheit diese Bedrohungen verursacht. Es geht nicht um die menschliche Natur. Es geht um kleine Gruppen, die das Schlimmste in uns zum Vorschein bringen, um Profit und Macht konkurrieren und alle [Risiken] vertuschen.“

Und diese kleinen Gruppen, der „globale Goliath“, würden die Menschheit in Richtung Selbstzerstörung bringen, wenn es nicht zu einer Revolution käme und „echte demokratische Gesellschaften“ geschaffen werden, um alle Formen der Macht zu beschränken und die Reichen besteuern. 10 Millionen sollten die Obergrenze des Vermögens sein, schlägt er vor.  Und man könne „Demokratie in großem Maßstab“ entwickeln: „Wir sind von Natur aus soziale, altruistische, demokratische Wesen, und wir alle haben eine Intuition gegen Dominanz.“ Dann freilich ist seltsam, warum sich die Goliaths oder die „Agenten des Untergangs“ zumindest zeitlich begrenzt durchsetzen können. Und wenn der Goliath heute der globale Kapitalismus ist, dürfte wie schon zu Zeiten von Marx eine Personalisierung zu kurz greifen, wenn man die Mechanismen des Kapitalismus nicht analysiert, um eine Alternative zu entwickeln. Demokratie und Besteuerung als Rezept zur Vermeidung globaler Risiken greifen da wohl zu kurz.

Florian Rötzer

Florian Rötzer, geboren 1953, hat nach dem Studium der Philosophie als freier Autor und Publizist mit dem Schwerpunkt Medientheorie und -ästhetik in München und als Organisator zahlreicher internationaler Symposien gearbeitet. Von 1996 bis 2020 war er Chefredakteur des Online-Magazins Telepolis. Von ihm erschienen sind u.a. „Denken, das an der Zeit ist“ (Suhrkamp 1988), „Die Telepolis“ (1995), „Vom Wildwerden der Städte“ (Birkhäuser 2006), „Smart Cities im Cyberwar“ (Westend 2015), „Sein und Wohnen“ (Westend 2020) oder „Lesen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz“ (Bielefeld 2023)
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144 Kommentare

  1. Und wie sollen sich die Menschen gegen die handvoll Superreichen stellen, die das Leben
    auf diesem Planeten bestimmen? Diese Leute haben die Politik, das Millitär und auch das
    Gesundheitssystem in ihren Händen. Ich fürchte weniger einen Asteroiden, als einen im
    Labor gefertigten Supervirus, der nicht wie Covid 19 nur ein aufgeblasener Grippe Virus
    ist, sondern ein Virus,der auf alles Lebende los geht. Die Amis haben auf der ganzen Welt,
    außer in den USA selbst, Biolabore, in denen an Viren gebastelt wird, die z.B. die Eigenschaft
    haben sich über bestimmte Vögel, die bestimmte Zugrouten haben, dann auf eine bestimmte
    Menschenrasse niederlassen und schwere bis tödliche Krankheiten auslösen. Das haben russische
    Wissenschaftler nachgewiesen, als US Labore in der Ukraine in russische Hände gelangten.
    Victoria Newland hat das sogar in einer Anhörung im Kongress bestätigt. Wieviele Labore
    gibt es noch in der Ukraine? Die Koksnase muß gar keine Schmutzige Bombe bauen wenn er nichts
    mehr zu verlieren hat, er muß nur den Strom zu einem solchen Labor abschalten. Vielleicht sind es
    dann sogar unsere Politikschwachköpfe, die ja so gerne Koksnase besuchen, die dann das finale
    Virus verbreiten. Die Pest hat Mitte des 13. Jahrhunderts mehr als die Hälfte der europäischen
    Bevölkerung dahin gerafft, ohne das an dem Virus herumgebastelt wurde.

    1. Die Möglichkeit einer Auslöschung durch eine B-Waffe ist real, aber nicht ganz so wahrscheinlich wie Du befürchtest.
      Alles was schnell tötet verbreitet sich schlecht, weil tote Infizierte nicht viel tun was den Erreger weitergeben könnte.

      Eine solche Waffe müsste also schon einige Randbedingungen erfüllen, die sich in Teilen widersprechen.

      1. Ratten, die damals durch Flöhe die Pest verbreitet haben, gibt es immer noch
        zur Genüge. Aber die Flöhe sind nicht mehr so häufig. Dafür können sich aber
        Krankheiten rasend schnell durch das herumfliegen hunderttausender Menschen,
        auf engem Raum um den Planeten verbreiten. Ein Virus, gerade wenn es künstlich
        erschaffen wurde und mit einer verzögerten Inkubationszeit ausgestattet wurde,
        könnte kaum noch gestoppt werden. Es hat sich leider gezeigt, dass es mehr
        verrückte Wissenschaftler im realen Leben gibt, als in Hollywut- Filmen.
        In den USA hat man einen davon zum obersten Gesundheitsapostel gemacht: Fauschi.
        Unser Oberirre läuft auch immer noch frei herum.

        1. Schon wieder im Panikmodus?
          Ist das nicht genau das was sie wollen?

          Der Mensch behaupten von sich er sei das intelligenteste Lebewesen auf der Erde.

          Das dem nicht so ist sollte bereits jeder wissen.

          Die Zukunft ist ungewiss und das Ende ist immer nahe.

          „Das Böse ist immer und überall“

        2. Ja, bla. Ebensowenig wie sich der Geldadel nuklear von der Bildfläche zaubern will, wird er sich durch einen biologischen Kampfstoff von der Bildfläche zaubern. Darum wird das gesteuert durch Injektionen und dazu taugt die Mär vom Killervirus aus dem Labor, um die Injektionen zu verabreichen.

          Stell dich schonmal darauf ein Halsband oder sonstwas verpasst zu bekommen:

          Sie wussten, dass sie bewaffnete Wachen brauchen würden, um ihre Anwesen vor dem wütenden Mob zu schützen. Wie würden sie aber die Wachen bezahlen, wenn das Geld wertlos geworden wäre? Wie könnte man die Wachen daran hindern, einen eigenen Anführer zu wählen? Die Milliardäre dachten über spezielle Zahlenschlösser für ihre Nahrungsmittelvorräte nach, deren Zahlenfolge nur sie kannten. Oder darüber, ihren Wachen eine Art disziplinarische Halsbänder anzulegen, um sich zu schützen. Oder vielleicht könnten ja auch Roboter als Wachen und Arbeiter dienen, wenn die Technik bis dahin so weit sei.

          Aus:
          Samstag, 25. August 2018, 15:30 Uhr
          ~12 Minuten Lesezeit
          Der Krieg der Reichen
          Die Reichen verschwören sich, um uns zurückzulassen.
          von Rubikons Weltredaktion

          „Flucht statt Ethos“ könnte das Motto dieser Männer sein, geht es ihnen doch nicht darum, die Welt noch zu retten oder zumindest zu verbessern — nein, es geht ihnen um Flucht, darum, die eigene Haut zu retten, koste es was es wolle. Der Autor dieses Artikels, Douglas Rushkoff, kommt zu dem Schluss, dass in dieser Denkweise nicht die „neutrale“ Technologie als das Problem angesehen wird, sondern der fehlerhafte, defizitäre, schrecklich un-binäre Mensch in seiner ganzen Widersprüchlichkeit. Und die gilt es zu transzendieren – Maschinen sind schließlich die besseren Menschen.

          https://web.archive.org/web/20180825173212/https://www.rubikon.news/artikel/der-krieg-der-reichen

          1. „https://web.archive.org/web/20180825173212/https://www.rubikon.news/artikel/der-krieg-der-reichen“

            DU das wäre überhaupt kein Problem, die reichen kriegen Panik und benehmen sich mal wieder (wie von Hunter S.Thompson schon richtig erfasst) mal wieder wie „wilde Tiere“, dann sollen Sie gefälligst in Ihr Raumschiff oder den Bunker steigen und sich gefälligst verziehen. Aber meine Küchenpsychologiebuch sagt mir, die werden in diesem Moment niemanden lebend zurücklassen.

            Einfach weil die können.

              1. ++++

                🙂 Ich meine jetzt mal ehrlich, was außer Galgenhumor kann man solchen Leuten entgegenschleudern??????????

                Na schön, was noch außer einem Ziegelstein?

          2. Guter Artikel.
            Ich hatte damals dazu weiter recherchiert.
            Die werden uns vernichten, eben alles mit in den Abgrund nehmen, sollten sie uns tatsächlich in der kommenden Generation verlassen.

        3. Es gibt nicht nur die Ratten wie damals, sie sind auch noch genauso verflöht wie damals!
          Ratten sterben übrigens auch durch die Pest, wie wir Menschen.
          Was dann die lebendigen Flöhe auf der toten Ratte dazu bringt, sich woanders warmes Blut zu suchen…

          Heutzutage sind aber die Ratten, anders als früher, extrem gut von menschlichen Wohnungen getrennt (bessere Bauweise usw.). Dadurch gibt es zum Glück weniger Flöhe in den Wohnungen, und es gibt auch bessere Bekämpfungsmittel gegen Flöhe. Wir hätten sonst sehr viel häufiger Ausbrüche von verschiedensten Seuchen. Die meisten Flöhe sind auch sehr artenspezialisiert, z.B. Igelflöhe befallen niemals Menschen, im Gegensatz zu Hühnerflöhen und Rattenflöhen.
          (Habe da auch eigene Erfahrungen sammeln können…😜)

      2. Ja, aber nur wenn die Inkubationszeit kurz ist.
        Ein Virus was wochenlang dem Wirt keine Symptome verschafft, aber bereits ansteckend ist und sehr letal, wäre verheerend, bei dem Reiseverkehr heutzutage.
        Ich bin jedoch sicher, dass wahrscheinlich der wertkotz Westen einen globalen Atomkrieg verursachen wird.

      3. Du hast keine Ahnung, was mit solchen Waffen möglich ist. Du kannst z.B. ein Virus konstruieren, welches sich im „schlafenden“ Zustand in deine DNA integriert und dann, durch ein zweites Virus oder eine Chemikalie aktiviert wird.
        Oder du konstruierst ein Virus, welches die Testosteronproduktion einer bestimmten Volksgruppe senkt, diese Population stirbt mit der Zeit aus. Du könntest auch ein Virus konstruieren, welches die Reifung der Eizellen blockiert. Sobald bekannt ist, was der Grund für die sexuelle Präferenz ist, vermutlich epigenetische Effekte, kannst du z.B. auch ein Virus entwickeln, welches in einer Population die Homosexualität erhöht oder senkt, je nachdem was gewünscht ist.
        Viele dieser Biowaffen kannst du ohne Krieg bereits nutzen ohne, dass es jemand mitbekommt. Ist so ähnlich wie die Terrorangriffe mit den Pagern durch die Zionisten auf die Mitglieder der Hisbollah.
        Der menschliche Körper bietet hervorragen viele Angriffsziele. Das einzige, was z.B. die Israelis bisher von der erfolgreichen Entwicklung ethnischer Waffen abgehalten hat, ist die Erkenntnis, dass die Menschen viel zu stark miteinander verwandt sind. Daher kann man nicht sicher sein, dass bei einer Mutation eines Virus nicht auch andere betroffen sind. Doch wenn man die eigene Bevölkerung selektiv impfen kann, z.B. durch mRNA Impfstoffe, dann rückt eine solche Waffe in den Bereich den möglichen.

        1. Kenn Sie die Doku die Antrax Dealer?

          https://youtu.be/TuABzsPPVXU

          Mein Gefühl sagt mir, die Doku könnte was für SIE sein!

          „Ethnische Massenvernichtungswaffen“ gab es schon im Apartheidkrieg in Südafrika. Und das krasse war, niemand hat auch nur mit der Wimper gezuckt diese damals einzusetzen! Man weis nicht mal wie viele Biowaffen eingesetzt wurden.

    2. auch hier, gerade KI setzt eben auch die Reichen untereinander immer mehr unter Druck ..
      Das sind Folgen Ihres eigenen Tuns, nur Sie wollen es nicht erkenne, oder aber nicht zugeben..
      Ich seh das alles gar nicht so pessimistisch..

      Als Tourist nach China heute offizielle empfehlung “ Nehmen Sie einen Koffer mit“ …
      Über 20 Millionen Gäste mehr hat das land nun aus dem Ausland , und viele dabei die einfach nur hochwertige Ware sich kaufen wollen zu günstigen Preisen..
      So ging vor 30 jahren der Westen … o))
      Das eine hat mit dem anderen zu tun..

  2. Änderungen kann es nur dann geben, wenn sie von oben befohlen werden oder mittels Revolution von unten erzwungen werden.
    Aber beides wird nicht kommen und somit sehen wir weiteren Dekaden an verheerenden Siechtum entgegen

    1. Auch der Kapitalismus hat mehrere Jahrhunderte gebraucht um sich endgültig durchzusetzen. Allerdings fürchte ich bauch, dass der Kapitalismus die Welt eher zerstören wird, als dass die Bevölkerung eine andere Wirtschaftsform durchsetzen kann.

      1. Dieser Absatz gefällt mir ganz besonders.
        „A cultural belief (especially a work of fiction) that makes itself real; a cultural self-fulfilling prophecy where some cultural idea or hype truly brings about the thing it describes“.

  3. Zu dem was gestern und heute in Gaza passiert ist:
    Am gestrigen Tag sind fünf Menschen verhungert. Darunter zwei Kinder.
    Die Todeszahl der am Hunger Gestorbenen liegt bei 227 Toten und am heutigen wurden mindestens siebenundsechzig Menschen ermordet.

    1. die leute haben sich daran gewöhnt. bibi schaut immer so nett. und außerdem: was ist mit sudan, kongo, syrien, libyen usw. nein, ich will nicht relativieren. es nützt nur leider nix auf schweinereien hinzuweisen. in brd sitzen sie in der eisdiele u abends gibts lecker paar bierchen. ja, es ist zum verzweifeln, aber das ist unsere realität.

  4. Wissenschaft kann man das wohl kaum nennen.
    Trotz aller Katastrophen, Rückschläge und Verbrechen wächst und gedeiht die Menschheit immer noch weiter. Natürlich wird auch das, wie alles andere auch mal ein Ende haben. Die Fehler der letzten 5000 Jahre, haben das aber bisher nicht bewirken können.
    Das die Geschichte der Macht eine Chronik von Verbrechen darstellt, ist dabei unbestritten. Es wäre jedoch mal zu klären, weshalb die Menschheit immer wieder darauf hineinfällt.

    1. „Es wäre jedoch mal zu klären, weshalb die Menschheit immer wieder darauf hineinfällt.“

      Weil Macht nunmal die Angewohnheit hat (und ihr einziger Zweck darin besteht), Macht auszuüben? Und diejenigen, die nicht über Macht verfügen, sich unterordnen müssen.

      Das klingt jetzt blöd und trivial, aber ist es nicht so? Manche Wahrheiten sind recht simpel.

  5. angst war schon seit jeher ein mittel der herrschenden truppe um die beherrschten unter kontrolle zu halten.
    die risiken der -großen- katastrophe sind nicht neu. vielleicht sind sie heute den beherrschten mehr bewusst. die risiken, die von einigen wenigen irren ausgehen, aber leider die gleichen wirkungen haben können, wie so’n interstellarer zusammenstoß sind ganz neu. da hilft kein marx. da hilft keine analyse. da hilft keine revolution, die, ganz nebenbei, sowieso nicht mehr möglich ist, weil den beherrschten die mittel dazu fehlen. jetzt kommt mit den chatbots noch ein, aus sicht der beherrscher, geniales kontrollinstrument dazu. kinder u jugendliche geben alles preis, was sie ausmacht. musk, zuckerberg, altman etc, bedanken sich herzlich und basteln derweil an einer neuen zukunft, in der die gläsernen beherrschten nicht nur gläsern, sondern sogar auch vollgänzlich durchdringbar, austauschbar und ausweidbar sind.
    die nachkommen der heutigen herrscher.innen haben es gut. sie bekommen eine voll kontrollierte u beherrschte masse von menschen, mit denen sie machen können, was sie wollen. alle existenziellen bedürfnisse werden gedeckt sein, selbst denken ist vorbei. dafür gibts den bot. leute, die katastrophe kommt nicht, sie ist bereits hier.

    1. Den Beherrschten fehlen keine Mittel. Ihnen fehlt nur der Wille zur Veränderung.

      2 Sachen halten sie bei der Stange:
      1. Der Fernseher mit seiner täglichen Gehirnwäsche
      2. Das private Automobil, das mit seinem Versprechen von Freiheit und Unabhängigkeit lebenslange Unterwerfung unter die Knechtschaft bedeutet

      1. die mit dem willen zur veränderung in brd wählen afd. das ist der wille zur veränderung.
        in los angeles konnten sie vor kurzem beobachten, wie der wille des kapitals durchgesetzt wird. ihre analyse ist ein wenig einseitig. und z.b. in libyen haben sich nach ghadafi nicht etwa friedliebende genossenschaften an die führung kämpfen können, sondern es ist ein einziges metzeln u meucheln in libyen um die macht.
        abgesehen davon, wird natürlich, auch durch die tagesschau, verhindert, dass ein wissen über die zusammenhänge in der welt entsteht.
        aber revolution, herr gilbert, braucht mehr als willen zur veränderung.

      2. Revolutionen finden normalerweise nur in Gesellschaften statt, wo es viele Kinder gibt, da diese normalerweise wenig vom aktuellen System haben, aber bei einer Revolution viel gewinnen können. Eine Gesellschaft mit wenigen Kindern ist eine unflexible Gesellschaft.
        Deswegen hast du hier viele Theoretiker, die dir was weiß ich von Marx und Co erzählen, aber selbst nie das leben würden, was sie predigen. Gibt zu viel zu verlieren, nicht nur für die Eliten, sondern auch für die normalen Menschen.

  6. Das auf dem Titelbild ist zweifellos eine unscharfe Aufnahme einer terrestrischen Invasion überschwerer Walzenraumer aus dem Jahr 12750 nach Trump, ersonnen von Anhängern des wokensischen Ablegers der Geheimsekte des zyklopischen Makronenkultes anlässlich der pythagoräischen Völkerwanderung, vorgetragen nach dem Ehrenkodex der Plutaner, welcher vorsieht, niemals Gefangene in der Zivilbevölkerung zu machen.

    https://www.perrypedia.de/wiki/Walzenraumschiff

    Das hört sich zugegebenermaßen albern an, kommt der Realität aber wider Erwarten auch näher als die meisten propagandistisch motivierten Realsatieren und Nobrainern, die man so in den Qualitätsmedien zu lesen bekommt.

      1. Und was, bitte? Diese Nazischläger sind uns doch physisch überlegen und haben Kriegswaffen. Ob unsere mentale Überlegenheit letztlich ausreicht, sie an einem erneuten, totalen Krieg zu hindern, weis auch keine Sau.

      2. „Brüder, wir sollten zusammen ringen!“
        „Tun wir doch.“
        „Nein, wir müssen unseren gemeinsamen Feind bekämpfen!“
        „Die judäische Volksfront!“
        „Nein, nein, die Römer!!!“
        „Ach so, ja, die Römer auch.“

        1. An der judäischen Volksfront gibt es immerhin noch gegrillte Nachtigallenzungen und gekochte Biberherzen. Den orientslischen Völkern geht andererseits derzeit bei +40° das Trinkwasser komplett aus. Das überlebst du im israelischen Holocaust maximal mal eine verdammte Woche aber auch nur dann, wenn du andere zum Tod verurteilst, indem du ihnen ihr Trinkwasser gewaltsam entziehst.
          Israel hat genügend Mittel zur Finanzierung dubioser Rüstungsgeschäfte mit dem Mutterland dubioser Rüstungsgeschäfte, während es seine selektiv in Terrorzonen zerschossenen Einwohner verrecken lässt wie Ungeziefer. Das ist meine Meinung zu den räudigen Kampfhunden, die derartige Verbrechen an der Menschlichkeit begehen – unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit oder fanatisch-religiösen
          Ausrichtung, während die neue Welt und das Abendland zu jedem erneuten Kriegsverbrechen propagandistisch und teilnahmslos in die Hände klatscht, bravo!

    1. Da Sie ja – laut eigenem Bekunden – seit spätestens Ende April 2020 nur (noch) die Wahrheit schreiben (und falls man annimmt, dass Ihre Aussage darüber, dass Sie nur noch die Wahrheit schreiben, stimmt), muss Ihre obige Aussage auch wahr sein, so dass die Zukunft in der Beziehung dann ja schon determiniert (und nicht mehr änderbar) wäre, so dass man hier nichts mehr machen könnte, was die Zukunft (in der Beziehung) ändern würde/könnte.

      Die Frage wäre dann zwar immer noch, warum Sie die ganze Zeit – immer und immer wieder – die gleichen Dinge hier schreiben, wo Sie doch schon wissen wie es aus geht und Sie auch wissen, dass sich nichts ändern wird.

      Für mich bliebe an der Stelle dann nur noch übrig, Folgendes hinzuzufügen: „Die werden sich damit dann allerdings auch – im Endeffekt – mit umbringen. Einige von denen könnten allerdings vorher noch etwas Zeit haben, darüber nachzudenken, was Sie jeweils angerichtet haben.“

      1. Ich wollte immer eine Allianz gegen das System erreichen.
        Das war einer der Gründe, warum ich überhaupt je angefangen habe im Netz zu schreiben.
        Außerdem gebe es natürlich noch den bewaffneten Kampf.
        Ansonsten bleibt mir nur ganz subversiv, wie ich es vor deutlich über 50 Jahren damals gelernt habe, etwas Sand ins Getriebe zu streuen.
        Auch, weil ich ein Misanthrop bin und schon immer war.
        Mir macht es Spass der Reichen und allen Opportunuisten Schaden zuzufügen und seit dem Frühjahr 2020, haben sich ja nun mal jede Menge Leute völlig geoutet. 😉

  7. Ich sehe das ein bisschen anders, die Zeiten für Humanismus waren noch nie so glänzend wie jetzt.

    Macht was draus!

    Die falschen Propheten jedenfalls, WERDEN „etwas“ daraus machen, ich höre schon wie Sie mit Ihren Hufen scharren.

    1. Nein – die Zeiten für Humanismus sind im Vorfeld neuer Weltkriege immer so unterirdisch beschissen, dass von ‚glänzend‘ gar keine Rede sein kann. Wo haben Sie das denn her?

      1. Glauben Sie mir, in diesem Weltkrieg SIND SIE HINTERHER GANZ BESONDERS BESCHISSEN DRANN, Nicht vorher!!!!!

        Jetzt ist noch alles Tuti. Es ist Hochsommer und die Möpse wackeln mit den Titten…….

        ,…. aber was kommt dann?

    2. Die herrschende Klasse ist dabei alle humanistischen Errungenschaften der letzten 150 Jahre in die Tonne zu treten und sie faseln von einer großen humanistischen Ära…???

      1. Nein ich „fasel“ etwas von einer großartigen Zeit für eine humanistische Ära.
        Oder sieht es für Sie etwa so aus als wir schon mittendrinn wären, in der „Großartigen humanistischen Ära“.

        Ich sehe aber die Möglichkeiten einer großartigen humanistischen Ära. Ob wir was daraus machen? Meine ehrliche Meinung? Ich tippe mal drauf das wir es mal wieder astrein vergeigen werden.

        1. ja, Ok, zugegeben, das ist etwas anderes, sorry, falsch meinerseits interpretiert. 😉

          Und, ja, dafür sind wir viel zu wenige und so lange wir dem Kapitalismus frönen, sowieso völlig unmöglich.

  8. „Wir sind von Natur aus soziale, altruistische, demokratische Wesen, und wir alle haben eine Intuition gegen Dominanz.“

    Ach. Ist das so.

    1. Ja, das ist so, es ist empirisch nachgewiesen, wird allen Klassen aber bereits frühkindlich aberzogen:

      Befähigung zum Dialog
      Nicht-Wissen und Selbstgewißheit

      Jemand, der gar nicht weiß,
      daß es etwas zu wissen und zu verstehen gibt,
      ist überzeugt, daß die Grenzen seines Wissens und Verstehens
      die Grenzen des Wissens und Verstehens schechthin sind und somit
      andere auch nicht mehr wissen oder verstehen können als er selbst.

      Je größer das Nichtwissen, um so größer die Neigung zu übersteigerter
      Selbstgewißheit in das eigene Wissen.

      → „My ignorance is as good as your knowledge!“

      Dunning-Kruger-Effekt

      Weniger kompetente Personen weisen eine Tendenz auf,

      – das Ausmaß ihrer Inkompetenz nicht wahrzunhemen
      – ihre eigenen Fähigkeiten zu überschätzen
      – überlegene Fähigkeiten bei anderen nicht zu erkennen
      – ein erhöhtes Selbstvertrauen in ihre Fähigkeiten zu haben

      → Ignoranz und Selbstkonfidenz gehen Hand in Hand

      Das ist hart. Wir lachen darüber wenn’s andere trifft. Aber der gilt auch für uns.

      (…)

      Ausgangsfrage: Warum handeln wir so oft entgegen unserer Einsichten?

      Platon 427-347 v.u.Z.

      Konflikt von drei unterschiedlichen Seelenteilen:

      Vernunftseele (logistikon)
      – wie Denken, Erkenntnis, Vernunft

      Affektseele (thymoeides)
      – wie Vertrauen, Liebe, Angst, Hass

      Triebseele (epithymetikon)
      – wie Nahrungs-, Geschlechts-, Schlaftrieb

      (…)

      Es gehört zu unserem Wesen moralische Wesen zu sein. Wir sind von Natur aus moralisch. Wir sind keine Nutzenmaximierer. Wenn man sich das erst mal wieder klar macht, dann weiß man wie pervers eigentlich das Menschenbild ist, auf dem der Neoliberalismus eine Gesellschaftsordnung errichtet.
      Wir sind von Natur aus moralische Wesen. Und das interessante ist; daß das nicht einfach durch Kultur eingebläut wird. Das bringt der Säugling mit zur Welt und die moderne Säuglingsforschung, das ist ein Teil der Kognitionsforschung hat faszinierende Experimente gemacht, die zeigen, der Säugling kommt zur Welt und hat schon elementare, man nennt das dann häufig Protokonzepte, also etwas Vorläufiges, Hülsen für Gerechtigkeit. Er hat elementare Konzepte für Verteilungsgerechtigkeit.

      (Demokratie erneuern! – Rainer Mausfeld – DAI Heidelberg 2020, ca. min. 50)
      https://www.youtube.com/watch?v=VXhK8uN6WyA

      Und nochmals dieser Hinweis:

      Wie der Mensch korrumpiert wird
      19. Januar 2020 Andreas von Westphalen
      In der kapitalistischen Gesellschaft wird häufig auf die falsche Art der Motivation gesetzt. Dies hat verheerende Folgen

      https://www.telepolis.de/features/Wie-der-Mensch-korrumpiert-wird-4639977.html?seite=all

      Keine Ahnung woran das liegt, daß das Gros keine Resilienz dagegen hat.

      1. „Ja, das ist so, es ist empirisch nachgewiesen..“
        Aaah, ein Wissender.

        Beobachtet wurde vor langem, dass der größere/kräftigere von Zwillingen in der fötalen Phase (aus)tritt – nicht etwa aus Vergnügen oder der Interaktionen mit dem zweiten, sondern gezielt, um sich mehr Platz zu verschaffen.

        Die immer wieder angeführten Beispiele bzgl. „Experimenten“ (z.B. den hilfebedürftigen „Bücheronkel“) sagen exakt was aus?
        Absolut NICHTS.
        Denn sobald eine äußere Beeinflussung stattfindet – nämlich ab dem Tag der GEBURT – sind alle Beobachtungen/Annahmen/Behauptungen über das !tatsächlich! dem Menschen innewohnende „Wesen“ wertlos, da „Prob(e)and verunreinigt“.
        Sie dienen lediglich als armselige „Argumentationskrücke“ dafür, dass der Homo sapiens (zu Recht?) über Allem steht!

        „Je größer das Nichtwissen, um so größer die Neigung zu übersteigerter
        Selbstgewißheit in das eigene Wissen.“
        Der Aussage kann, nein muss man bedenkenlos zustimmen.👍👏

        Aufgrund welcher Tontafeln, universeller Eingebung oder göttlichen Gewissheiten rekrutiert sich Ihre statische Zustimmung/WISSEN zu der Aussage: „Wir sind von Natur aus soziale, altruistische, demokratische Wesen, und wir alle haben eine Intuition gegen Dominanz.“?!

        1. Alles eine Frage der Konditionierung und der Bildung, die man sich im laufe seine Lebens verschafft.
          Man sollte Instinktverhalten von vernunftorientiertem Denken doch trennen.

          1. Wenn Sie eventuell noch erörtern könnten, was genau Sie – im Zusammenhang mit Kommentar/Antwort – ausdrücken möchten, kann ich eventuell auch folgen.🤷🏼‍♂️

            1. Ich denke nach wie vor, das der Mensch hilfreich und gut ist.
              Denn nur ein Drittel der menschlichen Verhaltensweisen, sind rein auf die genetischen Umstände zurückzuführen.
              Es ist alles auf die Konditionierung, respektive die u.a. westliche Erzählung, Werte und irrationale religiöse Dogmen, die uns eingetrichtert werden zu verdanken.

        2. „Je größer das Nichtwissen, um so größer die Neigung zu übersteigerter
          Selbstgewißheit in das eigene Wissen.“
          Der Aussage kann, nein muss man bedenkenlos zustimmen.👍👏

          Ich habe das mal kopiert, inklusive deiner Bildchensprache. Die Ägypter nannten das Hyroglyphen.

          Und stimmt, da du ohnehin nichts anführst auf dem man konstruktiv aufbauen könnte. Und jetzt füge ich noch an was du bei Anführung meiner Zitate vorsätzlich unterschlagen hast:

          „Das ist hart. Wir lachen darüber wenn’s andere trifft. Aber der gilt auch für uns.“

          Und dann kommst du mit deinem Fötus. Ein Mensch in Werdung und projizierst das mal flugs, auf was, jedes Stadium? Auf eine von dir durchgeführte (modellierte) Studie wäre ich bereits sehr gespannt. Also, eigentlich nicht.

          Gott und Tontafeln sind da wohl eher, in Anbetracht des Vorführeffekts, dein Metier.

          1. Man muss zumindest bemüht sein, Kon- und Text verstehen zu wollen und den eigenen Horizont auch vertikal zu erweitern.
            Wenn’s nicht funktioniert, dann liegt es offenbar am Können; sehe es Ihnen daher nach, was als „qualifizierte“ Antwort kam.

            Aber Chapeau, wenn man Hobbies hat – selbst wenn es nur das Kopieren, epische Wiederholungen und Phrasendreschen sind.

            „Und stimmt, da du ohnehin nichts anführst auf dem man konstruktiv aufbauen könnte.“
            Konstruktiv? Aufbauen? Sind das nicht zuuu große Worte, an deren Bedeutung Sie offenkundig scheitern?

            P.S. Unter einander fremden (erwachsenen) Menschen mit leidlicher Kinderstube ist es nicht Usus, sich zu duzen, aber bei Ihnen rundet es nur den Gesamteindruck ab.
            (zum Kopieren) 👍👏🫣😂

            Wünsche nun weiterhin frohe Verrichtung beim Wissensverteilen!

            1. Deine Verächtlichmachungen, Dekontextualisierungen (Lügen durch weglassen) sind auch nicht höflich, das zu deiner Kinderstube, Tontafelkumpel.

              Seltsamerweise oder auch nicht seltsamerweise fallt ihr dann immer auf Formfragen zurück (die ihr zuvor selbst gebrochen habt) wenn es zurückweht und ihr sonst nichts beizutragen habt.

          2. Was habt ihr den alle? Alles was er da schreibt ist doch Stand der Wissenschaft? Wenn ihr das nicht verstehen wollt/könnt ist das doch nicht sein Bier.

    2. Buchempfehlung: „Im Grunde gut“ von Rutger Bregman.

      Eine mit zahlreichen Quellen unterfütterte Gegenanalyse zum allgegenwärtigen, neoliberalen Menschenbild.

      Erhellend und lesenswert!

    3. Steht schon in der Bibel und beginnt mit Kain und Abel.
      Bemerkenswert auch die Esau Geschichte.
      Das Streben nach Glück, Macht und Reichtum ist irgendwie angeboren und war schon im Paradies präsent, wo man auf den Genuss eines verbotenen Apfels nicht verzichten konnte und sich gegenseitig zur Sünde ermutigte.

      Kapitalismus mag schlecht sein, aber er bedient zugleich den Selbsterhaltungstrieb. Was aber beim Horten aus Gier ein zuviel darstellt, ist schwerlich darstellbar, vor allem, wenn Reichtum dazu dient auch der Allgemeinheit in fairer Weise Vorteile zukommen zu lassen. Um Unangemessenheit zu vermeiden, dazu sollte die „soziale Marktwirtschaft“ beitragen. Nur ist diese bis zur Unkenntlichkeit geschliffen worden.

      Was wirklich nötig wäre, ist die Verantwortung von Reichtum zu erneuern und Solidarität vor allem als vorrangig nationale Gegenseitigkeit zu verstehen. Wer die Welt retten will, muss bei sich selbst anfangen, sonst geht er mit der Welt unter.

  9. Kemp zieht eine richtige Konsequenz aus dem Niedergang von 400 Gesellschaften, wenn er sagt, dass die
    „Goliath-Staaten .. durch Gewaltanwendung über ein bestimmtes Gebiet und eine bestimmte Bevölkerung hinweg ein Monopol auf Ressourcen errichten“.
    Aber er verbreitet den gleichen Nebel, der Deutschland an einer wahrhaften Aufklärung der Wurzeln des Faschismus gehindert hat, wenn er sagt, dass es „psychopathische, machiavellistische und/oder narzisstische Mitglieder einer Oligarchie seien, die zum Zusammenbruch führen, weil sie die Risiken ihrer Machenschaften vertuschen.
    Hat man den deutschen Faschismus nicht auch mit einer Dämonisierung Hitlers erklärt und damit sogar Hitlers eigene Analyse der Handlungsmöglichkeiten von starken, wachsenden Gesellschaften unterschlagen?!
    Hitler fragte sich in mein Kampf, welche Entwicklungsmöglichkeiten Deutschland in der Arena der aufstrebenden europäischen Gesellschaften überhaupt hat und er kam zu drei Möglichkeiten, die er verwarf und zur bekannten, die heute auch wieder im Visier nicht nur der Deutschen, sondern des ganzen Westens ist:
    Die Eroberung von Land und Ressourcen im Osten.
    Verworfen hat Hitler folgende Möglichkeiten:
    – Die Abbremsung des Bevölkerungswachstums.
    – Die noch stärkere Nutzung der Ressourcen im eigenen Land.
    – Die Strategie der Erlangung von Überschüssen durch Veredelung von Rohstoffen für den Handel im Rahmen einer aggressiven Exportwirtschaft.
    Solange die Masse der Menschen – dank ihrer fleißigen Arbeit – immer noch das Gefühl haben vollkommen im Recht zu sein, wenn sie alles für ihren Grundbedarf (Nahrung, Kleidung, Wohnungseinrichtung usf.) maximal billig und absolut sicher bekommen und nach Belieben wechseln können – den weltweit wachsenden Bergen an Kleider-, Plastik, Mübel- usw. Müll zum Trotz – sind die Psychopathen in der Regierung nicht alleine!! Sie schwimmen auf der Welle der Schlaraffenlandgelüste ihrer Bevölkerungen, die nicht bereit sind, den Zusammenhang zwischen ihrem verschwenderischen Lebensstil und der Gier nach und Kriegen um Ressourcen zu erkennen.
    Im übrigen ist auch Rom an der Übernutzung ihrer eigenen Ressourcen und der daraus folgenden Abhängigkeit von Fremdgebieten zugrunde gegangen und nicht am Bedrängtwerden durch stärkere Völker.
    Fatal ist die Verengung der Überlebensproblematik von Gesellschaften auf die Gefahr durch Spinnerte in den Machteliten. Diese Eliten hätten nicht so groß werden können, wenn die Bevölkerung – aus Dummheit – nicht auf jeden Zug aufspringen würde, der sie, wie im Dritten Reich, letztlich nach Ausschwitz brachte.
    Hierfür ist die Vernebelung der Gehirne mit allerlei falschen, chauvinistischen Theorien mitverantwortlich – z.B. der darwinistische Kampf ums Überleben als Fortschrittsbringer oder der Glaube daran, dass mit Technik die Natur beherrschbar und ersetzbar sei und sogar, in Form von Technokratie die bessere Regierung wäre – die davon ablenken, dass die Menschen ihre Wurzeln in der Natur anerkennen und in der Natur ihr wichtigstes Standbein haben sollten, um auch im Sinne der kommenden Generationen bescheidener leben zu können.

    1. All deine Argumente, außer dem letzten paar Zeilen, setzten den Glauben an einer kapitalistischen Wirtschaftsweise voraus.
      Denn, gerade der letzte Teil deiner Ausführungen bedingt das abschwören jeglichem kapitalistischen Verwertungsprozesses.

  10. Vielfach wird „der Kapitalismus“ als der Totengräber der Menschheit angesehen. Man vergisst dabei, dass genau dieser Kapitalismus auch in seiner extremsten Version, des Krieges, durch Zweibeiner gestaltet wird. Der Kapitalismus, das ist aber auch z.B. Xi und Lula. Nicht der Kapitalismus als solches muss (durch Kommunismus ????) ersetzt werden, sondern die Barbaren an der Spitze, wie z.B. Mileikowski. Eine Weltrevolution, wie sich Marx das vorstellte, wird es nicht geben. Und für den Kommunismus sind die meisten Menschen nicht geeignet. Warum soll der Fleißige und Ordentliche den Faulen und Liederlichen das gleiche Leben ermöglichen wie sich selbst? Das konnte und kann nicht funktionieren. Brandt sagte mal: „Konvergenz durch Annäherung“. Das wäre es gewesen, und ein paar Vorzeigeentwicklungen gab es ja in der Vergangenheit auch, z.B. mit Absicherungen bei unverschuldeter Arbeitslosigkeit oder der Stellung der Frauen. Nun werden soziale Errungenschaften langsam zurückgefahren, um mit Kriegen die Taschen der größten Verbrecher zu füllen.
    Das Menschsein muss wieder in den Vordergrund gestellt werden, nicht jeder Kapitalist ist ein Unmensch. Aber solchen Leuten wie Mileikowski und seinen deutschen Unterstützern muss der Saft abgedreht werden, und das geht am bessten mit Boykotten und Unterstützung von wahren Humanisten oder zumindest weniger schädlichen Kapitalisten. In den sozialen Medien findet man ausreichend Hinweise, welche Produkte man boykottieren kann. Und man kann versuchen, bewusst Produkte zu kaufen, deren Kauf denjenigen dient, die dem MIK schaden, also zurzeit durchaus chinesische Produkte statt amerikanischer oder israelischer.

  11. Eine wahrhaft überzeugende Argumentation!

    Da es in der gesamten Menschheitsgeschichte, speziell auch in den letzten 5000 Jahren, nur zweimal zum kriegerischen Einsatz der Atombombe kam, mit kaum mehr als etwa zweihunderttausend Toten (und die nicht mal alle auf einmal), ist die Gefahr eines dritten Einsatzes verschwindend gering sowie einer dadurch ausgelösten Weltauslöschung irrelevant.
    [Ironie off]
    Wieviel muss man geraucht haben, un auf solchen Stuss zu kommen?

    1. Deshalb haben Trump und Putin den universellen Atombombeneinsatz ja auch bereits zur Nukleardoktrin und verhandeln in Abwesenheit betroffener Staate über deren Staatsgebiet. Wenn sich zwei völlig kranke Irre die Hand schütteln, kommt dabei schließlich immer etwas Gutes heraus.

      1. Um die beiden Großen müssen wir uns wohl keine Sorgen machen.
        Mir machen Irre wie Netanjahu sorgen, die auf hunderten von Atom-
        bomben sitzen und von uns dazu noch U- Boote geschenkt bekommen,
        damit sie die Dinger auch noch durch die Weltmeere schippern können.

      2. Beim nuklearen Ersteinsatz haben sich die Russen nach jahzehntelangem Zögern den „zivilisatorischen“ Standards der USA angeschlossen. und das zweite ist hier seit mehreren hundert Jahren sowieso allgemeiner Standard.

        1. Ja klaudie(m/w/d), was ist dein Vorzugsgift:

          klaudie sagt:
          9. März 2025 um 17:17 Uhr
          (…)
          Auch die Medizin war nie von diesem Missbrauch verschont. Sei es dass in der BRD Anfang der 1960er Jahre das Leben von ca. tausend Kindern geopfert wurde, nur weil man sich aus politischen Gründen weigerte, den Moskauer Impfstoff einzusetzen, oder mit dem Contergan-Skandal….

          Dennoch bleibt es eine wissenschaftliche hervorragende Leistung, innerhalb kürzester Zeit Corona-Impfstoffe sowohl auf der Basis von Adenoviren als auch auf mRNA-Basis entwickelt zu haben.

          https://overton-magazin.de/top-story/die-wissenschaften-fuenf-jahre-nach-corona/#comment-217841

          klaudie sagt:
          1. Juni 2025 um 19:36 Uhr

          mich würde auch interessieren, was der aktuelle wissenschaftliche Stand bezüglich der Wirkungen von mRNA-Impfungen ist, völlig jenseits persönlicher Betroffenheiten und Befindlichkeiten.

          Jenseits von mRNA -Impfungen halte ich die geringe Impfquote z.B. bei HPV-Impfungen für langfristig problematisch.
          https://www.krankenkassenzentrale.de/insight/hpv-impfquoten-in-deutschland-2024-stagnation-regionale-unterschiede-und-handlungsbedarf

          https://overton-magazin.de/dialog/ich-bin-noch-im-impfzentrum-mit-schwindel-zusammengebrochen/#comment-243941

          1. zuviel geraucht oder beim langen meditieren dem Wahnsinn anheim gefallen? Solange abgedrehte Esoteriker mich in Ruhe lassen, tue ich es auch.

            Aber deine Einwürfe sind pathologisch. Mach mal eine Therapie. Du brauchst das wirklich!

    2. Wenn man sich den Ressourcenverbrauch alleine für normale Waffenproduktionen ansieht, ist das gar nicht einmal so abwegig . Allerdings der EInsatz Atomwaffen ist ja am Ende auch Folge solch Entwicklung..

  12. Tja jede Gesellschaft die es zulässt das eine Selbsternannte Elite sich über alle Regeln und Gesetze hinwegsetzen kann, ist schon auf dem Weg des Zerfalls.
    Natürlich kommt eine der Vernunft und nicht dem Ego verpflichtete Gesellschaft auch ohne die Vielzahl an Gesetzen aus, die eigentlich nur Vorlieben und Abneigungen einzelner Gruppen in Gesetzesform sind, aber mit dem zusammenleben der Gesellschaft nichts zu tun haben.
    Statt dessen könnte eine reale Justiz durchaus dafür sorgen daß der Egoismus eines einzelnen nicht zu weit geht. Sozusagen den Kapitalismus zähmen und an die Kette legen. Geht natürlich nicht mit der typischen Unterschichtenjustiz, die wäre dafür grundsätzlich nicht geeignet.
    Und schon wären Massenweise Beamte, die halbe Justiz und der größte Teil der Berufspolitiker Arbeitslos und es wäre Schluß mit dem Hochprivilegierten, oft Leistungslosen, Fürstlich bezahlten Dasein, weshalb Vernunft unter anderem deshalb in diesem Umfeld garantiert nicht vorkommen wird.
    Deshalb halte ich die Wahrscheinlichkeit für die Selbstvernichtung für so bei mindestens 90%.

  13. Hallo
    Hat nichts mit dem Artikel zu tun.
    Ich habe zur Information mir immer RT angeschaut.
    Heute ist es gekappt worden.
    Könnt Ihr mir einen Tipp geben?
    Danke

    1. Profi-Betriebssystem mit Gelber Gefahr on board:
      Programmstart-Erweiterte Sicherheit-Safe Web-DNS/DOH Scanning – Grüner Haken raus
      RTDE wieder da.
      Ansonsten blockt das Virenprogramm -DNS/DOH Scanning Untersuchen des Netzwerkverkehrs auf potentiell gefährliche Muster in den Domänenauflösungen (Aussage NORTON)- DNS over HTTP und damit Cloudflare.

      Man kann aber auch eine Positiv/Negativliste in den Einstellungen anlegen. Aber schon interessant das jetzt schon über Tools wie Antivirenprogramme versucht wird Zensur durchzusetzen.

  14. Die technologisch immer wahrscheinlicher werdende Selbstzerstörung unserer Spezies wäre jedenfalls eine mögliche Erklärung für das Fermi-Paradoxon. Also einer der „großen Filter“, die intelligente Spezies daran hindern könnten, ins All zu expandieren.

    1. Woher weißt du, dass noch keine Aliens auf der Erde sind?
      Wenn sie intelligent genug sind, um bis hierher zu kommen, werden sie intelligent genug sein, sich nicht offen zu zeigen. Dass es sicherer ist, aus dem Hintergrund zu moderieren und unerkannt zu bleiben, habe sogar ich Dummkopf verstanden.

      1. Warum sollte so eine intelligente wie auch immer geartete Rasse sich gerade für uns interessieren?
        Das wäre ja so, als würden sie Lichtjahre unterwegs sein um sich einen Ameisenhaufen anzusehen, der sich in der Autodestruktion befindet.

      2. Das weiß ich natürlich genauso wenig wie Sie. 😉

        Aber ich halte es für sehr unwahrscheinlich.

        Zunächst ein paar grundsätzliche Gedanken:

        Wie ich oben schon andeutete, gibt es die Thesen des „großen Filters“. Das könnten Naturgesetze sein, die eine interstellare Kolonisierung verhindern oder zumindest massiv erschweren, so dass die meisten Lebewesen weder über genug Zeit, noch über ausreichend Ressourcen verfügen könnten, um ihren Heimatplaneten zu verlassen.

        Ein großer Filter ist zum Beispiel die immense Größe des Universums, die allein durch die enormen Entfernungen zwischen Sternensystemen einen extrem fortgeschrittenen technologischen Entwicklungsstand und unvorstellbare Mengen an nutzbarer Energie voraussetzen würde, um eine interstellare Kolonisierung überhaupt zu ermöglichen.

        Das Universum ist etwa 14 Milliarden Jahre alt, das ist eine Menge Zeit. Dennoch gab es bis heute keinen offiziell bestätigten Kontakt.

        Die Lichtgeschwindigkeit ist ein weiterer großer Filter. Uns ist nichts bekannt, das sich schneller bewegt als das Licht. Wenn wir ins Universum blicken, schauen wir in die Vergangenheit. Wenn andere Spezies, die sich zum Beispiel Millionen von Lichtjahren entfernt befinden, unseren Planeten entdecken, sehen sie die prähistorische Erde. Von intelligentem Leben keine Spur. Möglicherweise ist das eine natürliche Schutzfunktion, um unsere „ökologische Nische“ zu schützen. Solche Funktionen kennen wir auch von unserer Erde.

        Desweiteren: Wenn wir davon ausgehen, dass es universelle Gesetze gibt, die überall gelten, bedeutet das, dass wir die Beobachtungen und Erkenntnisse, die wir auf unserer Erde gesammelt haben, auf das Universum übertragen können.

        Wir müssen davon ausgehen, dass die menschliche Lebensform „kosmischer Durchschnitt“ ist. Wir sind keine außergewöhnliche Erscheinung, sondern im Rahmen der Evolutionsprozesse als „normal“ zu betrachten.

        Eine extraterrestrische Spezies würde also eine sehr ähnliche Entwicklung durchlaufen wie wir, inklusive Kapitalismus als Entwicklungsstufe.

        Dies führt mich zu zwei Annahmen:

        1. Die Spezies hat kapitalistische (oder in der Struktur vergleichbare) Entwicklungsstufen überwunden und lebt hochtechnisiert, autonom, friedlich und koexistent.

        In diesem Fall hätten sie keinerlei imperialistische Interessen, und würden womöglich eine „Nichteinmischungs-Doktrin“ bei unterentwickelten Spezies wie uns anwenden (wie z.B. die Sternenflotte in „Star Trek“).

        In diesem Fall würde ihre Anwesenheit für uns unbemerkt bleiben. Sie würden unsere Lebensart im Geheimen studieren oder womöglich als Unterhaltung betrachten. Vielleicht läuft irgendwo eine TV-Serie „Hinterm Mond gleich links“ (die gibt es bei uns auch, ist aber ne billige Sitcom). Ein Kontakt würde erst dann statt finden, wenn man uns als würdig erachtet.

        Mit anderen Worten: Dieser Fall kann uns egal sein.

        2. Die Spezies ist imperialistisch. Das würden wir definitiv mitbekommen, wenn die hier wären, denn dann wären sie ebenso wenig zimperlich wie wir, als wir Amerika oder Afrika kolonisierten. Sie würden den Planeten skrupellos überfallen, ausplündern und uns versklaven, nutzbringend erforschen oder anderweitig ausbeuten.

        Mit anderen Worten: Dieser Fall ist extrem unwahrscheinlich.

        Es wäre natürlich denkbar, dass auch diese Spezies uns als Unterhaltungsfaktor betrachtet, weil wir außer unserer bloßen Existenz nichts besitzen, was für diese Spezies von Nutzen wäre. Es gibt auf der Erde quasi nichts, was es nicht auch im Rest des Universums in Hülle und Fülle gibt, außer den spezifischen Arten, die sich auf diesem Planeten entwickelt haben.

        Nur in diesem Falle wäre eine geheime Einmischung begründbar. Vergleichbar damit, wie wir Haustiere abrichten oder für Zirkusspiele benutzen.

        Naja, man könnte noch sehr viel mehr schreiben, aber natürlich ist das meiste davon reine Spekulation. Macht trotzdem Spaß, darüber nach zu denken.

        Grüße

    1. Ca. 30-60 sek warten, dann die Taste F5 drücken, bzw. am Fon den Browser-Tab aktuallisieren, nach einem Moment erscheint auch der Editierbutton. Funktioniert bei mir immer.
      Beim initialen Laden scheint sich gelegentlich das JS zu verschlucken (für Interessierte: die Source-Map fehlt dann) und bricht vor der Einblendung ab und der Countdown-Button wird nicht angezeigt.

      1. Ja, danke, das habe ich probiert, diesmal hat es aber nicht funktioniert.

        Ich würde mir für dieses Forum auch eine bessere Struktur wünschen, man sucht immer ewig nach neuen Beiträgen.

        1. Jep, die neuesten 5 Kommentare werden nur auf der Startseite referenziert und zu Stoß- bzw. Tippzeiten geht es da schnell vorbei. Die Subkommentare werden erst beim Klick auf »Antwort anzeigen…« geladen, was einen einfach zu programmierenden Filter (bspw. letzte Beiträge, Beiträge von.. , Beiträge ohne »versifft« usf. 😉 ) unterbindet. Dabei wäre Nachladen gar nicht (mehr) nötig, da eine Grafik etwa soviel traffic verursacht wie 100 Kommentare…

          Habe folgendes bemerkt: Wenn man auf einer Artikelseite einen zweiten Kommentar schreibt, ohne die Seite vorher verlassen zu haben (ich tippe einen Kommentar, danach kommentiere ich einen anderen Kommentar etc.) wird die Korrekturmöglichkeit nicht angezeigt. Evtl. werden die JS-Events nicht vollständig von den Nodes gelöst, bzw. mehere Nodes triggern den selben Event ohne korrekte Referenzierung/Übergabe der Variablen. Also lade ich die Seite neu, bevor ich einen weiteren Kommentar ablege. Kann aber auch sein, dass das extra so programmiert wurde: Unkontrollierte Tippwut, siewissenschon…

  15. ich denke, Kemp hat recht.
    Ich bin zu demselben Ergebnis gekommen. Allerdings ohne 400 Gesellschaften zu analysieren.
    Es ist immer eine kleine Gruppe von Räubern und Mördern, welche die anderen Menschen versklavt. Damit es funktioniert, erlässt sie Gesetze, setzt Verwalter ein und tötet jeden, der sich wirklich widersetzt.
    Das nennt sich dann Staat, Königreich oder Demokratie. Doch es geht immer um dasselbe: Wie bekommen wir die Masse dazu, für uns zu arbeiten.
    Die Zeiten, in denen es klappt, nennt man später zivilisierte Zeiten, die Zeiten dazwischen, wenn die Menschen frei sind und sich selbst verwalten, nennt man chaotische Zeiten.
    Was ja aus Sicht der Psychopathen auch stimmt. Sie sind es, die die Geschichte aufschreiben lassen und den Lehrstoff an den Schulen (soweit es welche gibt) bestimmen.
    Um das zu verstehen, braucht man kein Institut zu gründen, das ist für jeden nicht Blinden offensichtlich.
    Zumindest für jeden Freibeuter.
    Ich denke, die Sklaven wollen es nicht sehen, und die verwaltende Klasse, die sogenannten Akademiker (ja, es gibt wenige Ausnahmen), lebt ja davon (und dafür?), dass es die Psychopathen gibt.
    Ob wir uns so selbst vernichten, oder die nächste weltweite natürliche Katastrophe das tut, weiß niemand, denn niemand kennt die Zukunft. Diese Frage zu beantworten ist reine Spekulation und lohnt nicht der Mühe. Das ist natürlich anders, wenn man dafür Geld bekommt. Geld für solche Überlegungen zahlen nur die Psychopathen, denn die haben Angst vor der Zukunft. Bücher über solche Szenarien lesen auch nur die Verwalter der Psychopathen, denn auch die haben Angst vor der Zukunft, Angst, dass die Sklaven erwachen, und sie, die Verwalter, verdienterweise alle totschlagen (werden sie nicht).

  16. Und der nächste Katastrophen-Artikel. Apokalypse (war das nicht der Ur-Mutant ?) scheint seit ein paar Jahren voll en vogue zu sein. Davon bleibt man selbst bei einer scheinbar so harmlosen Sache wie dem Wetterbericht in einem dritten Programm nicht verschont, der uns für die nächsten Tage natürlich die extremsten Temperaturen verspricht, sodaß es für die Wetterkarte nicht mehr ausreicht, sie (komplett ausgefüllt) rot anzustreichen, nein, jetzt gibt es schon dunkles Lila.
    Und weil es die ‚Experten‘ vom Wetterdienst natürlich nur mit dummen und völlig begriffsstutzigen Kleinkindern zu tun haben, muss man die kleinen Vollidioten mehrmals beleeren, was sie bei Hitze zu tun haben.
    Schließlich könnte einem ja der Himmel auf den Kopffallen, beim Teutates !

  17. „Wer nicht genießen kann, der muss zerstören.“
    Nach Goethe oder so ähnlich.
    Jedenfalls muss ich oft an diesen Spruch denken, wenn es darum geht ob die Menschheit sich irgendwann selber auslöschen wird oder nicht.

  18. Habe ich mal irgendwo gelesen:
    „Wenn Sie jetzt nicht in den Emissionshandel einsteigen und Ihre Klimaabgabe zahlen, ist die Welt bald tot. Durch die drohende Hitzewelle wird sie noch toter sein. Ohne rasche Impfung gegen eine der Drosten-Pandemien (Vogel-, Schweine-, Corona-Pils-Grippe) werden Sie selbst am totesten sein. Und dann kommt noch der böse Russe und macht sie mehr als am totesten. Verdoppeln Sie freiwillig Ihre GEZ-Zwangsabgabe, dann sind sie geschützt. Vor Information. Und werden nicht am totesten sein, sondern bloß toter.“

    „The longer 3I/ATLAS was out in space, the higher its speed grew.“
    D. h. ja wohl, dass die Erde, unser aller tapferer Heimatplanet, diesem Komet im Lauf der Zeit bereits mehrfach im Vorbeifliegen zugewunken hat. Statt nun die Gelegenheit zu nutzen und eine Sonde auf ihm zu platzieren, die möglicherweise mit ihm Voyager 1 grüßen könnte, soll dieser arme Tropf also zu weiterem Alarmismus herhalten. „Der Himmel könnte uns auf den Kopf fallen“, rief bereits so mancher Gallier aus, wie Mitforist Brian anmerkte.

    Da kommt mir doch glatt eine Geschäftsidee: Ich biete eine Versicherung für das Leben an, dafür bezahlen bestimmt viele. Und wenn das mit dem Nicht-tot-sein-wollen nicht klappt, kann ich das Geld behalten, aus Großzügigkeit vielleicht den Angehörigen ein paar Krumen zuwerfen.
    Ach, das gibt es schon? Mist.
    Wie wäre es dann mit einer Krankenversicherung? Ich versichere Sie, dass Sie krank werden. Oder eine Rentenversicherung, also eine Versicherung, dass es Rente geben wird, nur nicht für Sie?

    Erika und Max Mustermann können sich nicht so schnell drehen und wenden, wie ihnen die Gefahren um die Ohren gehauen werden. Die Welt ist ein Jammertal und die apokalyptischen Reiter nahen. „Hühott“, möchte man ihnen zurufen.

    Ungeschickte Sozio- und Psychopathen hocken im Knast, die anderen an den „Schalthebeln der Macht“.
    Von „Natur aus soziale, altruistische, demokratische Wesen“ lassen das zu, wählen die, gehorchen denen. Was ein Witz, welch ein Hohn.

    Und dann noch „KI“, diese dumme Bezeichnung ist Programm. Der selbstentfesselte Popanz als Schreckgespenst, um die Verantwortlichkeit für eigene Missetaten abzuwälzen. „Ich bin es nicht, die KI ist`s gewesen“. Noch mehr Hohn.

    Der Gedankengang von Kemp ist doch interessant, sein Vorschlag, „alle Formen der Macht zu beschränken und die Reichen besteuern. 10 Millionen sollten die Obergrenze des Vermögens sein“ begrüßenswert. Dazu bedürfte es einer Revolution, von der im „Westen“ weit und breit nichts zu sehen ist. Stattdessen nur Kriecherei vor einer „Herrschaftselite“ (Nato(d), EU, …), die aus allen Nähten vor Nazitum nur so strotzt.

    Und da wundern sich einige Leute, dass Aliens sich fern der Erde halten. Welches vernünftige Lebewesen würde sich das hier freiwillig antun?

    1. Sie müssen allerdings die Sonde auf die Relativ Geschwindigkeit zur Erde beschleunigen. Ca. 200.000km/h. Das können wir nicht. Soweit ich weiß, ist bei 60.000km/h Schluss.

    2. Nein, die herrschende Klasse muss mitsamt allen kapitalistischen Strukturen beseitigt werden, denn die sind Schuld und werden nicht ablassen und zu schädigen.
      Nochmal, Kapitalismus oder Reichtum kann man nicht Deckeln, nur abschaffen umverteilen und die Schuldigen einsperren.

  19. Nehmen wir Mal an, dass „wir“ (bzw. Menschen im Allgemeinen) von Natur aus soziale, altruistische, demokratische Wesen sind und auch alle eine Intuition gegen Dominanz haben.

    Auch dann kann man argumentieren, dass die meisten Möglichkeiten für die Verleihung des kollektiven Darwin-Awards an die Menschheit bestehen bleiben und zwar auch mit „Demokratie in großem Maßstab“, nur die Wahrscheinlichkeiten für die verschiedenen Möglichkeiten, für welche die Menschheit den Darwin-Award verliehen bekommen könnte, ändern sich.

    Für die Argumentation muss man im Prinzip nur annehmen, dass folgendes nicht gilt:
    Die Menschen sagen im Allgemeinen meistens (bzw. fast immer) die Wahrheit, und zwar
    a) z.B. auch ins besondere dann, wenn die Äußerung der Wahrheit nicht, nach Meinung des Individums, im eigenen Interesse ist, also persönliche Nachteile hat, oder
    b) auch dann, wenn das Individum meint, dass eine Lüge/Halbwahrheit, nicht wirklich wichtig ist und keine größeren negativen Auswirkungen (für die Allgemeinheit) haben kann, d.h. es also vernachlässigbar ist, ob nun die Wahrheit gesagt wird oder nicht, oder
    c) auch, grundsätzlich klar machen, bei Aussagen, welche diese für wahr halten, ob Sie in diesem Zusammenhang auch wirklich wissen (und warum), dass die Aussage wahr ist, oder nur meinen/glauben (und weshalb), dass die Aussage wahr sein muss.

    Noch einfacher wird die Argumentation, wenn man zusätzlich annimmt, dass Menschen, welche mit der Überprüfung (und Begutachtung) von Sachverhalten beauftragt sind, die Überprüfung (und Begutachtung)
    eben nur halbherzig oder fahrlässig machen und auch gerne, falls vorher von Anderen eine Überprüfung (oder Begutachtung) des Sachverhalts gemacht wurde (und das Resultat dem Menschen bekannt ist), das Ergebnis der Überprüfung (oder Begutachtung) dann einfach übernehmen bzw. sich die Arbeit leicht machen (und nur oberflächlich prüfen), d.h. man sich auf das Überprüfungs-/Begutachtungsergebnis von anderen einfach verläßt, obwohl bei der anderen Begutachtung-/Überprüfung nun absichtlich (d.h. vorsätzlich) oder unabsichtlich Fehler gemacht worden sein können, wodurch das Begutachtungs-/Überprüfungsergebnis so nicht korrekt sein muss.

    Für den Rest der Argumentation muss man dann eigentlich nur noch berücksichtigen, dass die Technik immer komplexer wird und auch die Wissenschaft immer komplexer wird, so dass eigentlich niemand mehr alleine, gewisse technische und wissenschaftlichen Sachverhalte alleine Überblicken kann bzw. – im Falle, dass die Person eigentlich intelligent genug ist und genügend hohe analytische Fähigkeiten besitzt – sich (in annehmbarer Zeit) in die jeweilge Thematik wirklich einarbeiten kann (wobei dieses auch heißt, die wissenschaftlichen Ergebnisse, auf die man sich beruft bzw. welche benötigt werden, selbst kritisch zu überprüfen und nicht einfach die Ergebnisse von anderen übernimmt), so dass er/sie/es anschließend auch alleine den jeweiligen Sachverhalt alleine (ohne weitere Hilfe) überblicken kann.

    Die Probleme werden sich auch nicht mit KI, falls diese vor allem neuronale Netzwerke für gewisse Dinge nutzen werden, mitigieren (bzw. beseitigen) lassen, wobei dieses u.a. daran liegt, dass die KI dann selbst „wissen“ müßte, wann die „KI“ z.B. halluziniert (und in welchen Fällen eine Halluzination ausgeschlossen ist). (Aber dann ist es so, dass man bisher noch keine wirkliche KI hat und ich bin nicht bereit, bei der Einführung/Entwicklung von wirklicher KI zu helfen – unabhängig davon, ob ich dazu in der Lage wäre oder nicht.)

    ps. Bei der Argumentation könnte man natürlich auch noch als zusätzliches Argument anführen, dass bei
    vielen Aussagen nun die Präzision (bzw. die Genauigkeit) der Aussage zu wünschen übrig läßt, so dass die
    Aussage anschließend von Anderen anders interpretiert wird – und zwar auch dann, wenn z.B. die intendierte Interpretation der Aussage nun eigentlich – aus einer gewissen Perspektive – wahr (bzw. korrekt) ist.

    pps. Für eine Argumentation, warum eine sogenannte herrschende Klasse (oder Reiche/Super-Reiche) gewisse Dinge auch selbst nicht überleben werden, müßte man neben den obigen Annahmen und (Argumenten) eigentlich nur noch weiter überlegen, ob z.B.
    Personen, auf die die herrschende Klasse (bzw. Reiche/Super-Reiche) bei der Planung (und Durchführung) von gewissen Dingen (z.B. Verschwörungen) angewiesen sind, dann doch vergessen könnten auf gewisse Risiken (und Gefahren) für die herschende Klasse (bzw. den Reichen/Super-Reichen) selbst hinzuweisen, da dieses im Nachgang (maximal) dazuführen würde, dass die herrschende Klasse (bzw. der Reiche/Super-Reiche) davon kommt, aber die Person selbst, dessen Freunde, Angehörige und Verwandte allerdings nicht, so dass im Falle des Falles die herrschende Klasse (bzw. Reiche/Super-Reiche) dann doch mit in den Abgrund gerissen werden. Und eben die herrschende Klasse (bzw. der Reiche/Super-Reiche) eben nicht selbst dazu in der Lage ist, diese Risiken (und Gefahren) selbst zu erkennen und/oder – alleine ohne Hilfe – wirkliche (und sich im Nachgang als wirksam herausstellende) Gegenmaßnahmen/Schutzmaßnahmen (damit man selbst nicht betroffen ist) zu implementieren. Sich selbst als „stabiles Genie“ oder größtes lebendes Genie aller Zeiten, welches grundsätzlich die Wahrheit erkennt und richtig liegt, anzusehen, hilft leider – liebe herrschende Klasse, liebe Reiche und Super-Reiche – nicht dabei, denn nur weil man sich als dieses ansieht, heißt eben nicht das man in der Beziehung richtig liegt (bzw. dieses korrekt ist), sondern ist eher nur ein Anzeichen von Arroganz, maßloser Selbstüberschätzung und zeugt von Realitätsverlust. Aber auch dann gilt, dass eben durchaus auch Personen, welche nicht Genies sind (bzw. als solche angesehen werden), durchaus in einigen Fällen auf Ideen kommen können, auf die intelligentere Personen vorher nicht gekommen sind, wobei die Umsetzung dieser Ideen bei der Vermeidung/Mitigierung von Risiken helfen können, so dass auch, falls man sich als das größe lebende Genie hält, dann doch bei der Planung/Durchführung von gewissen Dingen, durchaus die Beratung durch Andere (Dritte) einholen sollte, damit dieses im Nachgang auch möglichst, ohne nicht gewünschte Seiteneffekte funktioniert… (Und Berater, welche nur „Ja-Sager“ sind und nur das sagen, was man hören will, helfen natürlich auch nicht wirklich.)

    1. Punkt C ist für das Individuum eine schwierige Sache, denn woher wissen, dass etwas die Unwahrheit ist, wenn es nicht gewusst wird? Ansonsten ist zwischen Lügen (Absicht) und die Unwahrheit sagen bzw. weitergeben (Unwissenheit/Unvermögen) zu unterscheiden, auch wenn das Ergebnis (eine falsche Handlung) identisch ist. Btw. ist die Lüge prinzipiell eine wichtige Technik im sozialen Miteinander.
      Wichtig erscheint mir hier auch zu unterscheiden, dass es von Natur aus neugierige Menschen gibt und solche, die Befriedigung im Wissenserwerb finden (eine Kulturtechnik, die nicht hinreichend vermittelt wird, sonder aktuell zurückgefahren wird; siehe PISA, nicht die Ergebnisse, sondern die Absicht dieser Quantifizierung).
      Wenn die Menschen in der Mehrheit »soziale, altruistische, demokratische Wesen sind« (ich halte das für sachlich richtig), gibt es eine Minderheit, die es nicht ist, die sog. Sozio- oder Psychophaten. Da dieser Anteil in der Bevölkerung bei ca. 10 % liegt (hier ist wichtig zu erwähnen, dass viele der Betroffenen das wissen, aber trotzdem nicht schädlich handeln wollen und zwar aus rationalen Abwägungen), sollte vielleicht nicht von Pathologie (Krankheit) gesprochen werden, sondern es als Varianz betrachten. In kleineren Gruppen werden diese Individuen identifiziert und integriert, sofern sie für die Gruppe nicht schädlich handeln, und haben manchmal spezielle Aufgaben. In einer heterogenen urbanen Gesellschaft mit flüchtigen Begegnungen und stetig wechselnden Einflüssen ist diese Identifizierung schwierig, da sie Zeit braucht. Also wird davon ausgegangen, dass das Gegenüber (sowohl das reale & riechende als auch das virtuelle) nicht die Unwahrheit sagt (siehe Der Hirtenjunge und der Wolf, nur dass es umgekehrt ist: der Wolf ist da und es wird behaupten, er sei es nicht) und negative Absichten verfolgt. In dem Augenblick, wenn eine schlechte Absicht (Gier als Soziopathie) erkannt wird, ist es meistens zu spät, da sich das Machtsystem der Gier bereits etabliert hat und alles dafür tun wird, um sich selbst zu erhalten (der unlustige Status Quo). Mal abgesehen von der Kränkung des Individuums durch die Einsicht, dass einem ein Bär aufgebunden wurde; ich vermute, nicht wenige Trump- (vielleicht auch AFD-, sicherlich DIE LINKE-) Anhänger leiden dieser Tage unter kognitiver Dissonanz, wollen aber nicht weiter gehen.
      Im pps. ist der Punkt Risiko der herrschenden Klasse richtigerweise angesprochen worden. Die sog. Soziopathen dieser Klasse, die aufgrund der Emphathiefreiheit bzw. Rücksichtlosigkeit Treiber ihres Umfeldes sind, betrachten Risiko nur als eigenes und damit als kleineres und damit als beherrschbares Problem.

      Ich würde gerne noch weiter und tiefer auf den Post eingehen, allein mir fehlt die Zeit. Nur soviel vielleicht: Die Gesellschaft hat zu akzeptieren, dass es diese (ggf. gefährlichen) Varianten gibt und jedes Individuum mittels Kulturtechniken lernen muss, diese zu identifizieren. Jeden Tag bei jeder neuen Begegnung. Das ist anstrengend und manchmal unerfreulich, ein Zahnarztbesuch ist das ggf. auch, trotzdem muss es sein. Diese Evolution dauert, bis sie sich durchgesetzt, vermutlich Generationen. Aber lieber sich in aktiver Geduld üben, als sich darauf zu freuen, Nummer 401 zu werden, um selbstgefällig applaudieren zu können.

  20. Gar nicht schlecht der Ansatz. Staaten sind untergegangen, weil eine herrschende Machtstruktur notwendige Anpassungen verhindert hat.
    Was haben wir denn? Alle wissen, dass es ein Unding ist, dass die gesamte Infrastruktur zerfällt, während die Reichen keine Steuern zahlen. Keineswegs nur die Linkspartei. Diese sagt: Reichensteuern hoch und hat damit natürlich recht. Nur, geht das? Wird das nicht eine Kapitalflucht nach sich ziehen? Genau das haben die Reichen zu Beginn der Globalisierung mehrfach in drastischer Weise demonstriert. Das heißt, die Politik wird erpresst, was so natürlich nie diskutiert werden darf. Immer Drumrumgerede.
    Aber es geht auch anders. China hat nun privates Unternehmertum erlaubt, achtet aber strikt darauf, die Zügel der Politik in der Hand zu behalten. Insbesondere wird angestrebt, eine Erpressungssituation zu verhindern. Ähnlich in Russland, wo die KP immer noch zweitstärkste Kraft ist. Auch Putin selbst ist durchaus Sozialdemokrat.

    Fazit: unser System ist nicht in der Lage, einen existenzbedrohenden Mißstand zu beseitigen. Unser Neoliberalismus ist ein Auslaufmodell. Wir haben in der Systemkonkurrenz gegen China und Russland keine Chance mehr.

    1. Fasziniernde Engführung, jetzt ist es schon Systemkonkurrenz, wenn sich die Kapitalisten gegenseitig die Butter vom Brot klauen und jeweils dabei versuchen die Machtunterworfenen gegeneinander und für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Man hat sich in China erlaubt, also die sog. KP-Bonzen, sich „legal“ die Taschen voll zu machen. Süß dein „wir“ dabei. Da hatte sicher Freud seine Hand im Spiel.

      1. Es ist keine generelle Systemkonkurrenz, weil alle bestehenden Systeme, Spielarten des Kapitalismus aufweisen.
        Was aber bleibt, ist die Kapitalakkumulation bei ein paar Wenigen, sei es nun durch eine staatliche Regelung oder eine Privatwirtschaft.
        Der Kapitalismus ist erfinderich,

      2. Dann verlieren wir eben auch wegen Leuten wie Dir. Ist China durch Kapitalflucht erpressbar? Ganz klar: nein.

        Nu ja, das „wir“ war eben der Kürze wegen.

    2. Ich bezweifle, dass China die Welt retten wird. Die sind dort dermaßen auf Leistung getrimmt, das ist schlimmer als bei uns. Cheaten, betrügen, spionieren ist dort Teil der Kultur. Da denken die sich auch nichts bei, es zählt nur, was hinten rauskommt.

      Ich will dieses Volk keinesfalls pauschal verurteilen, aber die machen meiner Ansicht nach das gleiche wie die USA, nur besser und effektiver. Die USA wissen das, und dort gehen momentan reihenweise Ärsche auf Grundeis.

      China hat große Ambitionen. Und wir wissen ja aus der Geschichte, wie sowas ausgeht…

    3. „Reichensteuern hoch und hat damit natürlich recht. Nur, geht das? Wird das nicht eine Kapitalflucht nach sich ziehen? “

      Wo wäre den der Unterschied zu unserem aktuellen IST-Zustand. Soweit ich weiß ist es „gute Gepflogenheit“ dieser Banden (schon immer gewesen) mittels Steuerflucht überhaupt keine Steuern in den jeweiligen Ländern mehr zu entrichten?

      Sie machen sich ernsthaft Sorgen das die Superreichen mit dem ganzen Zaster abhauen könnten (was sie aus Prinzip schon immer getan haben) wenn man Sie endlich belangen/besteuern täte?

      Dan haben wir beide wohl unterschiedliche Sorgen.

        1. Das kann man gar nicht oft genug betonen.
          Der Mainstream macht das doch genau so.
          Und, es funktioniert.
          Parteien sind immer exkludierend, genau so wie Religionen, aber, vielleicht merkt ihr das auch irgendwann mal.

  21. Das hat die Frau Wagenknecht prima hinbekommen. Mit den Stimmen, die die BSE-Partei der
    AfD abgenommen hat, zieht die AfD nun an der CDU vorbei. Zielführend war auch Wagenknechts Werbung für die Linkspartei. Das hat der bereits toten Partei von 3% zu jetzt fast 12% verholfen. Weidelknechts Kuschelkurs zur AfD hat diese ein
    Stück zurück in Richtung Mitte ( da wo alle rechts sind ) gerutscht. Echt dufte, du !

    Nach fest kommt locker, nach knack ist ab. Ihr nächstes Buch heißt: “ Talent trifft Untalent – Politik ist nicht mein Ding „

  22. „Und diese kleinen Gruppen, der „globale Goliath“, würden die Menschheit in Richtung Selbstzerstörung bringen,“

    Habe daletzt eine Aufzählung gehört über die weltweiten Raketenstarts im Juni oder Juli diesen Jahres. Gefühlt ist jeden Tag mindestens eine Rakete hochgegangen.

    Möchte nicht wissen wie viel Autobahnkilometer man mit der Energie für einen Raketenstart fahren könnte, Hunderttausende? Und was bei Rakentenstarts an Stickoxiden entsteht ….

    ist nirgends Thema!

    1. Jeder Schuss aus einem Panzer kostet einen Kita-Platz.

      Als ich letztens las, dass eine Patriotrakete 4 Mio. USD kostet, bin ich fast vom Stuhl gekippt.

      Würden wir diese furchtbaren Kriege beenden, könnten wir jede Kita dieser Welt mit vergoldeten Marmorböden ausstatten (nur als Vergleich, nicht dass das Sinn ergeben würde…).

      1. „Würden wir diese furchtbaren Kriege beenden, könnten wir jede Kita dieser Welt mit vergoldeten Marmorböden ausstatten (nur als Vergleich, nicht dass das Sinn ergeben würde…).“

        Ich weiß nicht ob Sie meine aktuelle Einstellung zu Gold kennen („KAUFT GOLD IHR NARREN!!!!“ )-(Sie wissen schon, diese dumme kleine Geschichte mit dem dritten Weltkrieg die ins Haus steht) , aber ich würde auf mehreren Ebenen für vergoldete Marmorböden in Kitas plädieren.
        Nicht nur weil es so toll funkelt, ich behaupte man kann in Zukunft eine Menge tolle Dinge damit anstellen die wir momentan nur noch nicht ganz überblicken können.

        Aber man wird sehen…….

  23. Die Goliath’s sind eine Wirkung, nicht die Ursache.
    Nicht Marx hat das Problem erkannt, sondern Robert Michels mit seinem ehernen Gesetz der Oligarchie.
    Michels ist dabei vom äußersten linken (Anarchie) zum äußersten rechten Rand (Mussolinis Faschismus) gewandert, was eigentlich nur konsequent ist, wenn er von seiner eigenen Theorie überzeugt war.

    Für beide galt aber der Umstand, dass Psychologie, Soziologie, Neurologie oder Kombinationen daraus, noch gar nicht in der heutigen Form existierten, von Hirn- und Kognitionsforschung ganz zu schweigen. Darum kamen sie auch nicht zu brauchbaren Ergebnissen, sondern schufen eher die Grundlagen für eine Tyrannei von Gerechtigkeitsfanatikern.

    Bei einer organisierten Kooperation vieler Beteiligter mag anfangs eine baumartige, hierarchische Struktur (Stamm-Äste-Zweige) auf natürliche Weise entstehen. Aber so, wie der Mensch z.B. mit Kulturlandschaften oder Verkehrsnetzen seine Umwelt künstlich verändert hat, kann er auch Hierarchiebäume in eine gelebte Scheinwelt verwandeln.

    Der offensichtlichste Konstruktionsfehler einer hierarchischen Struktur tritt dann in Erscheinung, wenn Chefs ihre Pflichten (Dienstleistung als Koordinator oder Schiedsrichter) zum eigenen Vorteil veruntreuen. „Quod licet Iovi, non licet bovi“ ist seit Ewigkeiten bekannt und die Möglichkeiten der Ausbeutung sind viel zu verlockend, sie scheint uns genetisch im Blut zu liegen.

    Bei den Tieren oder im Sport kann jemand in seinen besten Jahren andere dominieren, aber dann schwinden die Kräfte und man muss anderen das Feld überlassen. Wenn ein Sieger aber die Möglichkeit hat, das Reglement zu seinem Vorteil zu ändern, oder er sich selbst als Schieds- oder Punktrichter bewerten kann, wird er sehr leicht in eine Zwickmühle geraten. Schon nach dem kleinsten Vergehen gibt es kein zurück mehr, man lebt fortan im Reich der Lüge.

    Nach Michels kommt es zu einer „machtpolitisch bedingte[n] Verschiebung idealistischer Zielsetzungen durch eine nur noch am eigenen Machterhalt interessierten Parteiclique.“ (s. Wikipedia)
    Ich würde es anders formulieren, es kommt zu einem Fluch – man wird verdammt zum Machterhalt, denn eigentlich ist man längst ausgezählt. Aber der adelige Unterbau, den man selbst hochgehievt hat, braucht eine Gallionsfigur für den eigenen Machterhalt. Dazu gehört typischerweise eine Führungsclique, die quasi durch ihre Personalisierung die Legitimität der bestehenden Rangordnung verkörpert. Sobald die ersten fairen Wettkämpfe entschieden sind, beginnt man damit, die Fairness abzuschaffen, damit man es sich auf den Siegerpodesten bequem machen kann.

    Da der technische Fortschritt und eine höhere Zivilisation nur durch organisierte Kooperation möglich sind, besteht hier ein klassisches Dilemma. Die an den Privilegien der höheren Stellung klammernden Menschen verhalten sich wie ein Affe, der den Köder hinter einem kleinen Loch gegriffen hat: sie lassen erst los, wenn es zu spät ist. Die Untergangsvision ist völlig berechtigt, weil geschichtlich x-fach bewiesen.

    Es kann nur einen Ausweg geben. Das Dilemma mit der Hierarchie muss SACHLICH erkannt, erforscht, beschrieben und verkündet werden, damit Führungsspitzen nicht mehr ungehindert Regeln erlassen und brechen, den Rahm abschöpfen und nach eigenem Gutdünken verteilen dürfen. Es gibt unter Menschen keine Iovis und bovis.

    1. ++++

      Ganz richtig. In vielen Fällen würde es schon reichen die Guillotine nur zu zeigen und nicht zu benutzen. Aber diese Armleuchter gehen Felsenfest davon aus das die Guillotine am Ende auch benutzt wird.

      Wissen Sie Wieso? Die gehen davon aus alle Menschen wären genau die gleichen Drecksäcke wie sie selber.

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