Kein Bock auf Armageddon

Atomwaffentest Badger, Nevada 1953. Bild: NNSA.gov

 

Willy Brandt hat einmal gesagt: „Der Frieden ist nicht alles, aber alles ist ohne den Frieden nichts.“ [1] Es ist das erste von meinen 12 Friedensgeboten. [2] Ein anderes stammt von John Lennon: „All we are saying, is give peace a chance.“[3] Alles was wir sagen ist: Gebt dem Frieden eine Chance.

Was ist das Gegenteil von Frieden? Im Ruhrgebiet gab es mal einen mutigen und frommen Pfarrer, der unter den Nazis mehrmals im Kittchen gesessen hat. Er hieß Wilhelm Busch, so wie der bekannte Zeichner und Humorist. Dieser Pfarrer berichtet, wie er im ersten Weltkrieg im Alter von 18 Jahren mit einem Kameraden bei Verdun in einem Straßengraben auf den Befehl zum Vorrücken gewartet hat. Um sich die Zeit zu vertreiben, erzählen sich die beiden gegenseitig dreckige Witze. Als Busch seinen Witz erzählt hat, bekommt er keine Antwort. Er fragt: „Warum lachst du nicht?“ Da kippt der Kamerad tot um. Ein Granatsplitter hat ihn direkt ins Herz getroffen. Busch denkt: „Wenn wir jetzt anders herum gesessen hätten, dann hätte es mich erwischt.“ Es wird ihm klar: „Ich habe alle Gebote Gottes übertreten! Und wenn ich jetzt einen Schuss kriege, dann stehe ich vor Gott!“

Die Angst packt ihn und einige Zeit später fragt er einen Militärpfarrer: „Was soll ich tun, dass ich nicht in die Hölle komme?“ Und der antwortet: „Herr Leutnant, wir müssen erst einmal siegen. Siegen, siegen!“ Wenn wir heute unsere Politiker fragen, wie wir zum Frieden kommen, dann antworten die alle wie dieser Militärpfarrer vor über 100 Jahren bei Verdun: „Wir müssen erst einmal siegen! Siegen, siegen!“ [4]

Papst Franziskus sagt: „Der ist stärker, der den Mut hat, die weiße Fahne zu schwenken.“ [5] Das ist auch eines von den 12 Friedensgeboten. Aber Papst Franziskus ist die große Ausnahme. Sonst marschiert die Kirche im Gleichschritt mit dem Staat [6], so wie sie das schon immer gemacht hat. Vor kurzem hat unsere Pfarrerin über Jeremia 23 gepredigt. Da geht es um falsche Propheten. Das hat sie zum Anlass genommen über Desinformation und Fake News zu sprechen. Und an den Anfang hat sie ein Zitat von Josep Borell gesetzt, der in der EU einer der größten Kriegstreiber ist.

Ich habe ihr hinterher gesagt:  „Wo waren denn bei Jeremia die falschen Propheten? Du hast es in deiner Predigt selbst gesagt: Sie waren am Königshof und haben Geld für ihre Prophezeiungen bekommen. Jeremia nicht, im Gegenteil.“ Als der in seiner Tempelrede den Leuten ins Gewissen geredet hat, hätten sie ihn fast gelyncht. Dann hat er sich aufs Schreiben verlegt, aber da hat der König seine gesamte Schriftrolle verbrannt, so dass Jeremia sie neu schreiben musste. [7]

Die zornigen Propheten des alten Testaments wie Jeremia, Jesaja, Amos, Hosea oder Micha, das waren nicht die Hofprediger, das waren die alternativen Medien von damals. Und die haben sich viel drastischer und plastischer ausgedrückt als wir heute. Der Prophet Micha (3, 9-12) sagt: „So höret doch dies, ihr Häupter im Hause Jakob und ihr Herren im Hause Israel, die ihr das Recht verabscheut und alles, was gerade ist, krumm macht; die ihr Zion mit Blut baut und Jerusalem mit Unrecht – seine Häupter richten für Geschenke, seine Priester lehren für Lohn und seine Propheten wahrsagen für Geld – und euch dennoch auf den Herrn verlasst und sprecht: Ist nicht der Herr unter uns? Es kann kein Unglück über uns kommen. Darum wird Zion um euretwillen wie ein Acker gepflügt werden, und Jerusalem wird zu Steinhaufen werden und der Berg des Tempels zu einer Höhe wilden Gestrüpps.“ [8] Das droht Israel heute wieder und uns hier heute auch.

Am 26. September 1983 um 15 Minuten nach Mitternacht, auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges, standen zwischen uns und dem Weltuntergang für 17 lange Minuten nur Herz und Verstand eines einzelnen Menschen. Auf den Bildschirmen des sowjetischen atomaren Gefechtsführungszentrums blinkten große rote Buchstaben: „Raketenstart“ mit maximaler Wahrscheinlichkeit. 200 Leute  warteten auf den Befehl zum Gegenschlag, aber Stanislaw Petrow, der diensthabende Leiter, hatte Zweifel und schickte seine Raketen nicht los. [9] Im gleichen Jahr kam Friedel Geratsch von der Gruppe Geier Sturzflug mit dem Lied heraus: „Besuchen Sie Europa, solange es noch steht:“ [10]

Wenn im Canale Grande U-Boote vor Anker gehen
Und auf dem Petersplatz in Rom Raketenabschussrampen stehen
Über’m Basar von Ankara ein Bombenteppich schwebt
Und aus den Hügeln des Olymp sich eine Pershing 2 erhebt

Dann ist alles längst zu spät
Dann ist, wenn schon nichts mehr geht
Besuchen Sie Europa, solange es noch steht.

Vor dem alten Kölner Dom steigt ein Atompilz in die Luft
Und der Himmel ist erfüllt von Neutronenwaffelduft
Wenn in Paris der Eiffelturm zum letzten Gruß sich westwärts neigt
Und in der Nähe von Big Ben sich zartes Alpenglühen zeigt

Dann ist alles längst zu spät
Dann ist, wenn schon nichts mehr geht
Besuchen Sie Europa solange es noch steht.

Wenn aus der Haute Cuisine ein Hexenkessel wird
Wo sich der Koch aus Übersee seine alte Welt flambiert
Da wird gelacht und applaudiert, denn selbst der Kellner kriegt ‘n Tritt
Was bleibt uns außer der Kultur, wir wünschen guten Appetit.

Dann ist alles längst zu spät
Dann ist, wenn schon nichts mehr geht
Besuchen Sie Europa, solange es noch steht

solange es noch steht, solange es noch steht.

 

Grauhaarig stehe ich in weißem Hemd, mein Plakat mit den 12 Friedensgeboten um den Hals und mit meiner zerfledderten, kleinen schwarzen Konfirmandenbibel in der Hand  auf dem Mäuerchen um den Löwenbrunnen in Darmstadt-Arheilgen. Die kleine Gruppe von Montagsmarschierern applaudiert und einige Passanten. Aber die meisten gehen vorbei, obwohl wir uns demnächst auf einiges gefasst machen müssen: Bei erneuten Angriffen der NATO-Staaten auf das russische Atomraketen-Frühwarnsystem, wie kürzlich auf Armawir [11] oder vergleichbare Objekte müssen wir damit rechnen, dass die Kommando- und Kontrollstationen, von denen aus die Datenpakete für solche Angriffe geschnürt werden [12], mit Salven von Hyperschallraketen zerstört werden. Deren gewaltigen Bewegungsenergie wird vom  Europa-Hauptquartier der US-Streitkräfte in Wiesbaden-Erbenheim oder der Air Base in Ramstein auch ohne Atomsprengköpfe nicht viel übrig lassen. Dann wird sich die Empörung des globalen Südens in Grenzen halten und Ramstein, von wo die US-Drohnenkriege in aller Welt gesteuert worden sind, wird man dort keine Träne nachweinen.

Was machen wir dann? Ein guter Schachspieler prüft konzentriert schweigend wieder und wieder die Möglichkeiten seines Gegners und passt ständig seine Strategie an, statt plappernd und ohne Plan seine Figuren zu bewegen – und gibt bei eindeutigem Vorteil des Gegners auf, anstatt sich bis zum Matt zu quälen.  Anders als Nikita Chruschtschow in der Kuba-Krise hat Wladimir Putin in Washington kein Pendant wie John F. Kennedy, der mit einer seltenen Kombination aus Humanität und Entschlossenheit in der Lage war, seine Falken im Zaum zu halten.

In den Führungsetagen des Westens erkenne ich keine Menschen mehr, nur noch Figuren wie Kaiser Wilhelm II, mit und ohne Penis, aber allesamt borniert, selbstverliebt und unsagbar dämlich. Werden die noch zu Verstand kommen oder haben sie schon den Autopiloten nach Armageddon eingeschaltet? Wird uns diese merkwürdige Mischung aus höchster technischer Intelligenz und abgrundtiefer politischer Dummheit tatsächlich eines Tages in den Abgrund reißen? Wie kommen wir raus aus dieser Nummer?

 

Der chinesisch-amerikanische Philosoph Lin Yutang machte 1937, am Vorabend des Zweiten Weltkriegs, in seinem Buch „The importance of living“ den Vorschlag: „Auch wenn Europa am Rande eines katastrophalen Krieges zu stehen scheint, können wir immer noch zu den Konferenzen unsere schlechtesten Diplomaten hinschicken oder die mit der meisten „Erfahrung“ , oder die selbstherrlichen Blender, die Ehrgeizigen, die Mauschler, die Angsthasen, die Pedanten – sogar die, die unbedingt der Menschheit „dienen“ wollen. Wenn zu Beginn jeder Sitzung am Vormittag und am Nachmittag als Pflichtprogramm für 10 Minuten ein Mickey-Mouse Film gezeigt wird, den sich jeder Diplomat anschauen muss, dann kann jeder Krieg noch verhindert werden.“ [13] Man hat auf Lin Yutang nicht gehört, natürlich nicht. Wie es ausgegangen ist, wissen wir.

 

Bei den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes hat der Film „Anora“ die Goldene Palme gewonnen. Der Regisseur Sean Baker kommt aus Hollywood, die Hauptdarsteller aus Los Angeles (Mikey Madison), Nischni Nowgorod (Mark Eydelsteyn) und aus der Nähe von Moskau (Yuriy Borisow); der Plot ist ein bisschen wie „Pretty Woman: “Der Sohn eines russischen Oligarchen und eine Escort Lady aus Brooklyn lernen sich kennen und lieben und heiraten prompt. Als die Eltern in Russland die Nachricht erhalten, reisen sie nach New York um die Ehe zu annullieren.“ [14]

 

Russia Today jubelte: „Viel Liebe, ein Roadmovie, eine Menge russischer Schimpfworte und der Charme russischer und armenischer Schauspieler… ,die aktiv in Russland drehen“ [15]  – was unsere verbiesterte Presse geflissentlich verschwiegen hat. Die Vorsitzende der Jury, Greta Gerwig, sagte zur Begründung, der Film hätte die Jury an Klassiker wie Ernst Lubitsch und Howard Hawks erinnert. [16] In Cannes erntete der Film minutenlange stehende Ovationen. Wunderbar! Wenn etwas von der Ära des Berlins der Goldenen 20er Jahre, die in den USA durch emigrierte Regisseure wie Billy Wilder oder Ernst Lubitsch einige Jahre weitergelebt hat, heute wieder in unsere verbissene, selbstgerechte Zeit zurück käme, wäre das die beste Medizin gegen den Weltuntergang. Es ist der Humor, die Spontanität, die Verrücktheiten,  die uns zu Menschen machen, nicht die Relativitätstheorie und auch nicht die Religion von Himmel und Hölle.

 

Uwe Rahn, Pfarrer aus dem westfälischen Schwelm, hat zu der Melodie eines alten Kirchenliedes einen Text geschrieben: „Wohl denen, die noch träumen“. [17] Darin heißt es:

 

Und die die fröhlich lachen

behalt in deiner Hut

Die auch mal Unsinn machen

o Herr, schenk ihnen Mut

Wir brauchen ihren Lebenssaft

zu nüchtern ist die Welt

Gib den Verrückten Kraft!

 

Abie Nathan, der israelische Friedensaktivist, der in den siebziger Jahren mit seinem Radiosender „The Voice of Peace“ auf seinem Schiff „von irgendwo im Mittelmeer“ die Herzen der Menschen von Beirut bis Tel Aviv erreicht hat, war so ein Verrückter. „Er sah die Realität und es war ihm vollkommen klar, dass man in dieser von Krieg zerrütteten Welt nicht mehr weiterleben konnte. Israel hätte schon lange Frieden haben können, wenn wir Abies Weltsicht, seiner Denkweise gefolgt wären“ [18], sagt Ruth Dayan, die Witwe des ehemaligen Verteidigungsministers mit der Augenklappe, Moshe Dayan, der Abie Nathan von Anfang an ins Gefängnis stecken wollte.

 

Abie Nathan ist tot und vergessen. Auf seinem Grabstein steht: „Ich habe es versucht.“ Dieses Mal muss es gelingen, sonst ist alles aus. Wir müssen unsere Nachbarn und Freunde in den Arm kneifen und sie zurückholen aus ihrer Hypnose durch die ganze Bagage unfähiger Politclowns und ihrer öffentlich-unrechtlichen Knallchargen. Wir haben keinen Bock auf Armageddon!

 

Quellen:

[1] Brandt, Willy (1981) Rede zur Festveranstaltung anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Verlags J.H.W. Dietz Nachf. in Bonn https://www.willy-brandt-biografie.de/wp-content/uploads/2019/09/WB_BerlinerAusgabe_05.pdf#page=363

[2] Nold, Stefan (27.3. 2024) Weißer Montag für den Frieden. https://zeitgeschehen-im-fokus.ch/de/newspaper-ausgabe/nr-5-vom-27-maerz-2024.html#article_1658 9. Jg, Nr. 5, S. 16-18. Zeitgeschehen im Fokus:  CH-Dietlikon

[3] Lennon, John, Yoko Ono et al. (1969) Give peace a chance. Aufnahme vom „Bed In“ am 1.6.1969 im Queen Elisabeth Hotel, Montreal. Aus dem Album: Live Peace in Toronto. Abbey Road Studio. Parlophone/EMI: London

[4] Busch, Wilhelm (2014) Achtung Lebensgefahr! Aus: Jesus unser Schicksal. Vorträge von Tonbändern, S. 61 -62. 46. Auflage. Neukirchener Verlagsgesellschaft: Neukirchen-Vluyn.

[5] Papst Franziskus (9.3.2024) „Ich denke, dass der stärker ist, der die Situation erkennt, der an das Volk denkt und den Mut hat, die weiße Flagge zu schwenken und zu verhandeln.“ ) Aus einer Stellungnahme zu einem Interview des Papstes mit Lorenzo Buccella. https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2024-03/papst-franziskus-ukraine-verhandlungen-pressesprecher-erklaerung.html Vatican News: Città del Vaticano.

[6] Overbeck, Franz-Josef (4.6.2024) Waffenlieferungen an die Ukraine ethisch vertretbar. Interview von Stefan von Kempis mit dem kath. Militärbischof. https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2024-06/overbeck-krieg-waffen-ethik-deutschland-ukraine-bischof-russland.html?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=NewsletterVN-DE Vatican News: Città del Vaticano. Kommentar: Chr. Müller https://globalbridge.ch/wer-waffen-liefert-will-toeten-helfen/

[7] Schwager Hans (1968). Schriften der Bibel literaturgeschichtlich geordnet. Band I, Einleitung zu Kapitel: Jeremia, S. 186 – 188. Calwer: Stuttgart.

[8] Die Bibel oder die ganze Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments Nach der deutschen Übersetzung Martin Luthers. (1971) Württembergische Bibelanstalt: Stuttgart.

[9] Petrow, Stanislaw (18.02.2013). Der rote Knopf hat nie funktioniert. Interview, geführt von Stefan Locke. https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/offizier-petrow-im-gespraech-der-rote-knopf-hat-nie-funktioniert-12084911.html Frankfurter Allgemeine Zeitung: Frankfurt.

[10] Geratsch, Friedel (1983) Besuchen Sie Europa (solange es noch steht). Album 205 555  der Gruppe Geier Sturzflug: Heiße Zeiten. Ariola: München (heute: Sony Music Entertainment Germany: Berlin)  https://www.youtube.com/watch?v=JIPfyDKqyH8

[11] Reisner, Markus (26.5.2024). Drei Fragen zum  Angriff auf das russische Atomraketen-Frühwarnsystem: Oberst Reisner antwortet. https://www.bundesheer.at/aktuelles/detail/drei-fragen-zum-angriff-auf-das-russische-atomraketen-fruehwarnsystem-oberst-reisner-antwortet Bundesministerium für Landesverteidigung: Wien.

[12] Ritter, Scott (5.6.2024) On my way to Russia, I met big brother. Interview mit Andrew Napolitano. https://www.youtube.com/watch?v=lOsW84wYdzg  (Minute 25:00 – 27:00). Youtube-Kanal: Judging Freedom. https://www.youtube.com/@judgingfreedom

[13] Yutang, Lin (1937) On the Sense of Humour. Originalzitat: When Europe seems to be on the brink of a catastrophic war, we may still send to the conferences our worst diplomats, the most „experienced“ and self-assured, the most ambitious, the most whispering, most intimidated and correct and properly scared, even the most anxious to „serve“ mankind. If it be required that, at the opening of every morning and afternoon session, ten minutes be devoted to the showing of a mickey mouse picture, at which all diplomats are compelled to be present, any war can still be averted. Aus The Importance of living,  Neuausgabe (1998) S. 78. Quill: New York. (Originalausgabe: William Morrow: New York).

[14] Festival de Cannes (2024). Anora. Sean Baker. Palme d‘Or. https://www.festival-cannes.com/en/f/anora/ Festival de Cannes: Paris.

[15] Meldung (3.6.2024) Wutanfall in Kiew: Ein US-Film über “gute Russen” schlägt ukrainische Bewerber und gewinnt in Cannes https://dert.site/europa/207744-wutanfall-in-kiew-us-film-ueber-gute-russen-gewinnt-in-cannes/ TV-Novosti: Moskau.

[16] D‘Allesandro, Anthony (25.5.2024) Greta Gerwig-Led Cannes Jury On Awarding Palme d’Or To ‘Anora’ In Year That Had “Embarrassment Of Riches” https://deadline.com/2024/05/cannes-jury-greta-gerwig-anora-1235941194/ Deadline. Penske Media Corporation (PMC): Los Angeles und New York.

[17] Rahn, Uwe (2007) Wohl denen, die noch träumen. Melodie: Heinrich Schütz (1661). Aus der CD: Lauter Leise Lieder. Produziert von: Andreas Schulte und Uwe Rahn: Ennepetal und Schwelm. Siehe auch: “Segenslied” in: Lieder zwischen Himmel und Erde (2015) Tvd Verlag: Düsseldorf. Sowie als Kirchenlied 41 aus: EGplus Beiheft zum Evangelischen Evangelischen Gesangbuch für die Ev. Kirche in Hessen-Nassau und die Ev. Kirche Kurhessen-Waldeck (3. Aufl. 2017) Verlag Ev. Medienverband: Frankfurt.

[18] Fiedler, Erik (2.1.2014) (Buch und Regie) The voice of peace – Der Traum des Abie Nathan. TV Dokumentarfilm. https://www.youtube.com/watch?v=g43j8L-Ir2I  [Minute,59:30 – 1:00:35] Produktion: Silke Schütze, NDR: Hamburg

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45 Kommentare

    1. Köstlicher Kommentar… sowas macht auch noch dem letzten Zweifler klar, dass es angesichts der Dummheit der Deutschen kein gosser Verlust für die welt seinwird, wenn der Atomkrieg genau dort abläuft.

      Wir anderen, wir werden es ohne allzu grosse Anteilnahme von weit, weit weg wohl im TV betrachten…

      Nein, das Land, so wie es heute ist, mitsamt seinen verblöldeten und durchmanipulierten Bürgern, wird kein grosser Verlust sein…

      1. ich muss da immer wieder Wasser in den Wein schütten. Die Anderen sind auch nicht viel besser.
        Nehmen wir mal das Beispiel Argentinien. Da wählt man einen offensichtlich durchgeknallten (hinter dem seine noch durchgeknalltere Schwester steht ). Es ist völlig vorhersehbar, was er macht. Dann wird aber genau gegen den demonstriert. Das sind nun nicht die vermutlich nicht genau gleichen Mengen, aber es zeigt doch wo es nicht nur bei den Deutschen hapert. Die Zerstörung des Denkvermögens der Bevölkerung durch mangelnde oder manipulative Bildung.
        Wie ich schon mal zitierte hat es R.G. Binding bereits 1917 allgemeiner formuliert:
        Dies Menschheit hat keine Zukunft und verdient auch keine Zukunft.
        Allerdings geht aus seinem Kriegstagebuch durchaus hervor, das in Sachen bürokratischer Idiotie Deutschland noch mal speziell ist

        1. Zunächts mal hab ich das auch nicht behauptet.
          Aber viele sind halt immerhin ein bisschen weniger schlecht… und sehr viel weniger schlecht, wenn es darum geht, durch eigene Dummheit in einen Atomkrieg reingezogen zu werden…

          Was die Zukunft der Menschheit angeht, so sind wir einer Meinung 🙂

      2. “dass es angesichts der Dummheit der Deutschen…”
        Immer wieder schön, wenn Pauschalisierung dazu beiträgt, die eigene “Klugheit” zu demonstrieren.🫣

        “Wir anderen, wir werden…”
        Da hat Muttis Duktus doch eine ganze Welt mitsamt den Intelligentesten geprägt.👍

        “wenn der Atomkrieg genau dort abläuft…”
        Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.😂

        “wird kein grosser Verlust sein…”
        Ist es pathologisch und nicht mehr therapierbar? Eine andere Erklärung kann es nicht geben, wenn man sich freiwillig, und das täglich, unter die Dummen mischt. Oder ist es vielmehr ein Gefühl der Vertrautheit?
        Fragen über Fragen.🤔

        1. Man kann sich ja über die Dummheit des Volkes trefflich das Maul zerreißen, aber, wenn die Manipulation des Überbaus im Kapitalismus nicht funktionieren würde, könnte er keine Woche herrschen.

          1. Das ist aber nicht das Privileg des Kapitalismus, sondern nur die vorläufige Steigerung der menschlichen “gesellschaftlichen Evolution” über ihre gesamte Geschichte verteilt.

            Auch dort, wo der Kapitalismus nicht erreicht wurde, ist das Prinzip identisch: “…nicht funktionieren würde, könnte (er) keine Woche herrschen.”

            Es wird immer eine Art “Überbau” geben (müssen), da die Masse (individuelle Subjekte) nicht als kollektives Gemeinwesen oder homogen funktionieren kann (da wir andernfalls Termiten geworden wären, aber dennoch eine “Chefetage” hätten.)😉
            Nur liegt es in der Natur des Menschen, dass Macht/Besitz verführt, korrumpiert und ein “Überbau” daher stets aufs Neue hinterfragt und geformt werden muss.

            Aber genau darin liegt die Krux – bei allen Menschen gleich welcher Herkunft.
            Natürlich gibt es auch welche, die prädestinierter für Apathie zu sein scheinen, ändert aber rein gar nichts am gültigen Prinzip.🤫

            1. Das setzt als selbstverständlich voraus, dass die Gesellschaft immer in antagonistischen Widersprüchen verharrt. Die Frage ist, wie entwickelt der Überbau sich in einer Produktionsweise, die auf den Bedürfnissen beruht. Dann würde der Herrschaftsanspruch natürlicherweise von selbst wegfallen.

              1. Das setzte voraus, dass Bedürfnisse uniform wären.
                Aber genau das waren und sind sie nicht, weil Mensch, so er sich frei entfalten darf, stets ein Individualist ist und bleibt.
                Wenn die Frage wäre, was genau und wieviel wovon benötigt Mensch, ließe sich eine, sogar recht kurze, Habenliste erstellen (siehe z.B. Hartz4).
                Um Individualität in Form, Farbe, Ausdruck, Ästhetik usw. jedoch erfolgreich zu unterdrücken, bedürfte es entweder einer Gleichschaltung oder eines äußeren Zwanges, sich in Uniformität zu bescheiden.
                Der Überbau unterschiede sich in keiner Weise zu anderen bzw. würde benötigt, um ebendiese sicherzustellen.

                Und die Frage ist nicht die nach einer (gedachten, anderen, besseren, futuristischen) Gesellschaft, sondern nach deren Zutaten, mit denen dies machbar wäre.
                Und, ich bin die Hinweise tatsächlich müde: seit Beginn des Zusammenschlussen von Menschen in größeren Gruppen, ist die Ausgestaltung der jeweiligen “Gesellschaft” von, durch, für Menschen im Aufbau identisch. Und das liegt an der Spezies, nicht an den äußeren Umständen!

                Aber um die Zukunft, die definitiv NICHT besser wird, müssen wir uns derzeit nicht wirklich den Kopf zerbrechen. Denn vorher kann uns ein großer Knall von allen zukünftigen Ängsten befreien!
                Ausschließlich natürlich derer, die 100.000km entfernt, auf einem völlig anderen Planeten zusehen.😉

              2. Ich kann mich noch an einen Spruch erinnern, weiß aber nicht mehr von wem er ist.
                “Der Untergang des Sozialimus ist der Anfang vom Untergang des Kapitalismus”

                Produktion nach den Bedürfnissen der Menschen, dem stimme ich auch zu. Zunächst müssten dann die Bedürfnisse aber genauer definiert werden.

                Die künstlich geweckten Bedürfnisse der kapitalistischen Wirtschaft, die nur für sehr kurze Zeit Befiredigung bringen, gehören nicht dazu.

                1. Da stimmen wir vollständig überein.
                  Empfehle dazu die Arbeit von Christian Siefkes “Beitragen statt tauschen”. S. wendete die Erfahrungen aus der open-sources-IT auf die materielle Produktion an . Kann ein Ansatz sein.

          2. Auch der Feudalismus hat hunderte Jahre funktioniert.

            Der Kapitalismus wird sich nur so lange zufriedenstellend halten, wie er vom Konsumismus für die Massen begleitet ist. Regierungen wie die aktuelle bauen den ab und schaffen Unzufriedenheitspotential, weil Wohlstandskrise zum drückenden Dauerzustand wird.

            Inzwischen folgen europäische Staaten dem Beispiel der USA, verwickeln sich nicht nur in Kriege, sondern pumpen ordentlich Wertearroganz und als Booster Feindhass in den Diskurs und das Bewusstsein.

            Noch ein paar Jährchen, dann sind die BRICS am Drücker und die Wertewestler sind vor aller Welt Augen sind die verbiestert entwicklungsunfähigen Taliban.

        2. Im Gegensatz zu ihnen und anderen Klugscheissern habe ich nur die Hälfte meiner recht zahlreichen Lebensjahre in DE verbracht.
          Und keiner der letzten kanpp 20…

          Und: “wird kein grosser Verlust sein…“
          Ist es pathologisch und nicht mehr therapierbar? Eine andere Erklärung kann es nicht geben, wenn man sich freiwillig, und das täglich, unter die Dummen mischt. Oder ist es vielmehr ein Gefühl der Vertrautheit?”

          Das wissen sie sicher sehr viel besser als ich. Wo ordnen sie sich denn ein, bei “pathologisch oder bei nicht mehr therapierbar”?
          Ich bin, wie gesagt, weit weg und in “Sicherheit”… während bei ihnen die Hoffnung zwar bekanntlich zuletzt stirbt, aber sie mit ihr… und zwar kaum während sie Tränen lachen.

          Danke das sie es mir bestätigt haben: „wird kein grosser Verlust sein…“

          1. Ja wenn sie so weit weg und in “Sicherheit” sind und auch noch die Deutsche Lebensweise so tief verachten – warum spammen sie dann ständig ein deutsches Forum wie dieses mit ihrer menschenverachtenden inhumanen Haltung insbesondere zur Lebensweise in Deutschland zu?
            P.S. Bei einem Atomkrieg gibt es keine Sicherheit nirgendwo auf der Erde es sei denn sie möchten zu den “glücklichen” gehören die den Rest ihres Lebens in einem Bunker oder ähnlichen verbringen wollen
            Dr. Seltsam Schlußsequenz
            https://www.youtube.com/watch?v=P5Avat4ArAY

  1. In Wolmirstedt wurden am Freitag Menschen/Eloi beim Privaten EM-Public Viewing auseinander gehackt, nur interessiert sich keine Bürgerliche Öffentlichkeit dafür. Irgendwie sind die Menschen/Eloi Paralysiert und haben keine Lust mehr, im Frieden zu leben, die warten auf’s Armageddon mit Morlocks und Nachhaltiger Erlösung.

  2. Ein guter, ein beeindruckender Artikel.

    Es ist wichtig, dass in diesen trüben Zeiten und wenigstens zum Wissen späterer Generationen – so es diese noch geben sollte – auch friedensorientierte Äußerungen getätigt werden.

  3. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahrzehnten wird im Westen, genauer
    bei den westlichen Ukrainekriegsbeteiligten, so getan, als gäbe es keine russischen Atombomben. Das ist Spieltheorie in Reinkultur, auch in Filmen wie “Denn sie wissen nicht was sie tun” zu bewundern. Die Logik dahinter ist recht simpel: Wenn man davon ausgeht, dass der Gegner rational ist (was man von Putin annehmen kann), muss man so tun, als wäre man selbst verrückt (was bei der derzeitigen Gruppendynamik der Fall sein könnte). Das Perfide dabei ist auch recht simpel: Durch geeignete Propaganda verwandelt man die Bevölkerung einfach in unfreiwillige “Mitspieler”.
    Nur dass eben dummerweise irgendwann doch der Faden reißen und alles in die Luft fliegen kann. Vor allem, wenn Automatismen vorhanden sind (was der Fall ist). Ab und zu ist somit doch Bammel aus den Äußerungen herauszulesen, etwa aus denjenigen polnischer Politiker über Atombomben in Kaliningrad. Oder aus dem Unwillen der USA außer Europa sich auch selbst zur Zielscheibe etwaiger Vergeltungsschläge zu machen. Allerdings wird geflissentlich darauf geachtet, zwar russische Atomwaffen zu erwähnen, jedoch nie im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg, so als gäbe es Krieg und Bomben in getrennten Universen.
    Vielleicht wäre es jetzt wirklich an der Zeit für russische Atomtests. Dann hätte es zumindest die westliche Propaganda ein Stück weit schwerer mit ihren “Mitspielern”. Für große Teile der Bevölkerung (besonders der jüngeren) könnte dann eine Zeit der Läuterung eintreten.

    1. Sehr gut und ganz bestimmt nahe an der Wahrheit, bis auf die russischen Atomtests, die wir dann lieber nicht unbedingt brauchen (wozu auch?)

    2. “Wenn man davon ausgeht, dass der Gegner rational ist (was man von Putin annehmen kann), muss man so tun, als wäre man selbst verrückt…”

      Letzteres gelingt ausgesprochen überzeugend, finde ich.

  4. die frage ist doch nicht sieg oder niederlage, sondern was will man selbst.
    und wenn der westen ehrlich wäre, würde er nichtt ständig so eine scheiss labern und sagen “ja, wir brauchen und wir wollen den russischen markt besitzen, ansonsten ist unser kapitalismus und wir in wenigen jahren kaputt”. das können sie natürlich nicht. deswegen hält man sich eine armee von moraltoten, die den leuten vor-schreiben, was sie nachbeten sollen, damits herzelein rein bleibt…
    wie auch immer, wenn ich mich umsehe, umhöre nehme ich im prinzip nur totale feigheit wahr, feigheit vor der realität

    1. “wie auch immer, wenn ich mich umsehe, umhöre nehme ich im prinzip nur totale feigheit wahr, feigheit vor der realität”
      Genau so ist es. Man rätselt immer wieder. Sie wissen genau das sie scheiße bauen, können aber irgenwie nicht aufhören damit weiterzumachen. Im Prinzip belügen sie sich selbst, dann andere glauben den Scheiß ohnehin nicht.
      Sie haben Angst in den Spiegel zu sehen, die eigene hässliche Fratze.

  5. Purin wird keine A-Bombe zünden weil wir zurück schlagen werden.
    Wird die USA für Kiew ihre eigene Vernichtung riskieren?

    M.E. wohl kaum.

    Zocken mit A-Bomben ist Scheiße.

    1. Wird die USA für Kiew ihre eigene Vernichtung riskieren?

      Ich denke, Russland hat den USA gerade klar gemacht, dass es sich im Zweifelsfall nicht auf Europa beschränken wird, und dass es noch nicht einmal nuklear werden muss.

      1. Genau das muss Russland tun, denn genau das ist der Plan der USA; sich der EU als Konkurrenz zu entledigen. Ist zwar etwas irre, weil da auch ein Absatzmarkt für ihren MIK wegfällt, aber egal.
        Den europäischen Eliten braucht man vermutlich nicht mehr mit Drohungen zu kommen, die merken eh nichts mehr. Alleine der Hinweis auf kleine Landesfläche mit hoher Bevölkerungsdichte – ich bin sicher Bärbock und ihre Freundinnen nebst dem Rudel ihrer lila Pudel haben überhaupt nicht begriffen was das sollte.

        Äh und was soll das “wir zurückschlagen” ??
        Ich bestimmt nicht. erstens ich habe gar keine Atombombe und mich hat auch niemand in/aus Russland geschlagen.

    2. Das ist psycho.
      Sie begründen unsinnig, aber begründen, die Kernwaffen zu ignorieren.
      Schreiben dann aber, dass sie das angeblich scheiße finden.
      Geht’s noch?

  6. Ich kann mit solchen Texten nichts anfangen.

    Dieser Krieg war als Proxy-War geplant und genauso wird er bisher durchgeführt. Damit ist aber der Verlierer, oder soll man Schlachtopfer sagen, bereits festgelegt. Es ist der Proxy, die Ukraine. Proxy ist die Ukraine ja nur, weil man dem Gegner, die Russen, wegen ihrer Atomwaffen, nicht direkt angreifen kann. Und dass die Russen gegen die Ukraine verlieren ist nur möglich, wenn die Russen tatsächlich mindestens so dämlich sind, wie es sich die westlichen Eliten vorstellen. Nichts ist weiter von der Realität entfernt als diese Vorstellung.

    Einen Atomkrieg wird es also nicht geben – es sei denn der Westen steigt voll in den Konflikt ein. Dafür gibt es ausser bei Macron keinerlei Gegenliebe. Und ich glaube, der verrückte Macron ist bald Geschichte. Stiegen die USA in einen Krieg ein, könnten sie ihren geplanten Krieg gegen China nicht mehr durchführen, was die Fraktion, die für diese Auseinandersetzung steht und die Oberhand gewonnen hat, nicht zulassen wird.

    1. Das wissen sie nicht !

      Ausser ein paar Leuten in Langley und im Pentagon weiss keiner was die Planung dieses Proxywars vorsieht. Wie weit soll die ökonomische und militärische Schwächung Russland gehen? Oder hat man vorher gar keine Grenze gesetzt?

      Die Amerikaner sind Meister im Kriegführen, und diese dabei niemals das eigene Land erreichen zu lassen.

      “Einen Atomkrieg wird es also nicht geben – es sei denn der Westen steigt voll in den Konflikt ein. ”

      Warum schreiben sie solchen banalen Unsinn? Es wird also einen Atomkrieg geben, oder es gibt keinen? Gegen sie Sun Tzu ein Banause…

      “Dafür gibt es ausser bei Macron keinerlei Gegenliebe.” Sie wissen weder ob Macron nicht nur grossmäulig blufft, und ob die anderen NATO-Staaten auf Grund der wletweiten ökonomischen ENtwicklung eine sehr viel grössere Zerstörung als bis jetzt, für vorteilhaft halten…

  7. Es heißt:“ Anders als Chruschtschow in der Kuba-Krise hat Putin in Washington kein Pendant wie John F. Kennedy, der mit einer seltenen Kombination aus Humanität und Entschlossenheit … .“
    Darum geht es doch garnicht! Heute – im Gegensatz zu damals – befinden sich die USA in einem verzweifelten wenngleich auch historisch aussichtslosen Kampf gegen den Verlust als Hehemonialmacht! Moskau und China – oder auch BRICS – haben diesen Kampf bereits gewonnen weil sie die Position einer multipolaren Weltordnung repräsentieren!

  8. Europa – der sog. Wertewesten – führt z.Z. zwei schreckliche Kriege, die dieser Westen nicht gewinnen kann.

    Den Krieg in der Ukraine kann der Westen nicht gewinnen. Das sieht die verrückte westliche Elite nicht ein und schickt weiter Waffen und droht mit direkten Militäreinsatz. Das verschärft den Konflikt statt ihn zu befrieden. Weil immer mehr Leute erkennen, daß ihr Wohlstand in der Ukraine verbrannt wird, die Inflation steigt, wächst die Ablehnung dieses Krieges in der Bevölkerung.

    Die Unterstützung der Bevölkerung für den Kolonialkrieg in Palästina war nie besonders groß. Niemand, der menschlich denkt und fühlt, kann den zionistischen Völkermord unterstützen. Das sollte doch Grund sein, die Palästinasolidarität zu unterstützen, die mittlerweile größer ist als die Antkriegsbewegung gegen den Vietnamkrieg. Während die Welt Palästina unterstützt, tut sich Deutschland schwer dies auch zu tun. Noch wird überwiegend die Palästinasolidarität von migrantischen Kreisen getragen, deren Wut mit jeden Übergriff der deutschen Polizei wächst. Diese Polizeigewalt gefährdet Meinungsfreiheit und Demokratie in Deutschland.

    Auch dieser Kolonialkonflikt in Palästina gefährtet den deutschen Wohlstand, steigert die Inflation. Der Seeweg über den Suezkanal ist durch die Blockade israelischer Güter durch den Jemen fast gesperrt. Ägypten verliert massiv Einnahmen an Kanalgebühren, die Transportversicherungen steigen und das steigert weiter die deutsche Inflation.

    Es wäre also an der Zeit BEIDE Konflikte zu beenden, aber auch das wollen die westlichen Eliten nicht. Die Menschen müssen endlich aufwachen und die Politik ihrer Eliten zu bekämpfen.

    Geht deshalb auf die nächste Palästina-Soli-Demo in Eurer Stadt, habt keine Angst vor der deutschen Polizei. Es geht um Eure eigenen Interessen, Bildung, geschiedener Wohlstand und bescheidenes Glück!

  9. @Wolfgang Wirth, @Trux Vielen Dank für das Lob.
    @renard: Danke für den Link auf Diana Johnstones Artikel über den D-Day auf Consortium News. Er ist ausgezeichnet; die dort benannten perfiden Pläne von Churchill, Patton und anderen (“Operation Unthinkable”) direkt nach dem Ende des zweiten Weltkriegs die Sowjetunion zu überfallen, werden gerne vergessen. Churchill wird der Spruch zugeschrieben “Wir haben das falsche Schwein geschlachtet” und für Patton war die SS “eine verdammt gut aussehende Bande von sehr disziplinierten Hurensöhnen”. Zum Glück wurde Churchill kurz nach dem Krieg abgewählt und der üble Antisemit Patton wurde von Eisenhower de facto degradiert und starb Ende 1945 bei einem Autounfall.
    @notabene: Eindrucksvolles Video!

    1. Ich danke für den Dank. Mir stellt sich da auch immer die Frage, ob man das sog ‘appeasement’ 1938 nicht eher als ‘complicity’ werten sollte und ob die Westmächte Hitler nicht mehr oder minder offen unterstützt hätten, wenn er nach Polen gleich mit der Sowjetunion weiter gemacht hätte. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund dessen, was wir heute sehen – auch der ‘Vorschlag’ der ‘Dekolonisierung Russlands’ wird ja immer wieder gemacht, zuletzt auf diesem Schweizer ‘Weltfriedensgipfel’. Das scheint tatsächlich eine Obsession dieses eurasischen Wurmfortsatzes zu sein.

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