Kann die SPD ihren selbstzerstörerischen Niedergang noch aufhalten?

Riss durch die SPD
Bild: Timo Klostermeier/ccnull.de/CC BY-SA-2.0

 

Erinnern wir uns: Im Ringen um den Weg, den die Bundesrepublik in den 1950er mit den Entscheidungen zur Wiederbewaffnung und Aufnahme in die NATO nehmen sollte, wurden damals Sozialdemokraten, die sich nicht bedingungslos der Bollwerks- und Frontstaaten-Ideologie des Kalten Kriegs unterwerfen wollten, als „vaterlandslose Gesellen“, „Agenten Moskaus“ und ähnliches diffamiert. Diese Weichenstellungen wurden schon in jenen Tagen – wie heute „die Zeitenwende“, das 800 Milliarden-Aufrüstungspaket und das Ja zu neuen US-amerikanischen Mittelstreckenraketen in Deutschland und damit der akuten Steigerung atomarer Bedrohung – an der Bevölkerung und sogar am Parlament vorbei entschieden.

Gustav Heinemann (1899-1976) trat damals aus Protest an Adenauers eigenmächtiger Politik als Innenminister zurück und aus der CDU aus. Als ein führender Kopf der durch die Friedensbewegung inspirierten Politik, die nach der bleiernen, restaurativen Adenauer-Zeit Ende der 1960er Jahr die Bonner Politik endlich erreicht hatte, wurde das SPD-Mitglied, zuvor Justizminister in der großen Koalition, zum Bundespräsidenten gewählt:  Der zivilste und glaubwürdigste Präsident, den Deutschland je hatte.

Die SPD tat sich immer schwer damit, der Demagogie der bürgerlichen Parteien etwas entgegenzusetzen, da der Antikommunismus bei breiten Teilen der Bevölkerung, getreu der Devise „je primitiver, desto besser bzw. wirkungsvoller“, auch nach Hitler noch verfing. Zumal Adenauers CDU es bestens verstand, auf dieser Klaviatur im Kultur-Kampf gegen „die Roten“ zu spielen.

Heute schlägt die Sozialdemokratische Partei die Aufrüstungs- und Kriegstrommel lieber selber kräftig mit und diffamiert die Angehörigen der Friedensbewegung und Verfechter einer Détente mit Russland als „Putin-Freunde“ und „Russlandversteher“ oder gar, ins absurd Metaphysische gesteigerte,  als “gefallene Engel aus der Hölle“ (Olaf Scholz).

Mit dem Friedensnobelpreisträger und NS-Widerstandskämpfer Willy Brandt an der Spitze fuhr die SPD ihren größten Wahlerfolg ein – die von ihm geführte Partei erhielt in der Bundestagswahl 1972 45,8 Prozent. Außenpolitisch überzeugte sie mit „Wandel durch Annäherung“ und „Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein“. Nun ist sie beim Führungspersonal bei einem farblosen Apparatschik und Waffenlobbyisten namens Lars Klingbeil und 16,4 % der Wählerstimmen angekommen. Wenigstens die ebenso blasse und ideenlose Saskia Esken, die bei vielen einzig und allein für ihre Diffamierung von friedlich Demonstrierenden gegen das Corona-Unrecht („Covidioten“) in Erinnerung bleiben wird, zieht aus ihrer Unbeliebtheit nun die Konsequenz und tritt ab.

Indem die SPD, in Anbetracht der Friedensinitiativen Trumps bislang die Chance verstreichen ließ, sich selbst in ihrer Politik gegenüber Russland zu korrigieren, um doch noch auf den Pfad der Diplomatie zurückzukehren und zu verhindern, dass auch noch die letzten Reste sozialdemokratischer Identität und Substanz über Bord geworfen werden, setzt Sozen-Konkursbeschleuniger Klingbeil zusammen mit BlackRock-Millionär Merz auf den Scholzschen Zeitenwende-Wahnsinn von 100 Milliarden für die Rüstung lieber noch ein paar hundert Milliarden Euro mehr drauf. Er und der den Kommiss-Ton, aber nicht die eigentlichen Probleme der Bundeswehr perfekt beherrschende Pistorius, mit seinen Einlassungen zum „russischen Diktatfrieden“, der, wenn man ihn denn schon unbedingt so nennen will, ja nicht zuletzt auf das Konto der diplomatischen Untätigkeit der deutschen Regierung geht, sind durch das von der Schuldenbremse befreite, nach oben offene Aufrüstungs- und Militarisierungsprogramm dabei, das Schicksal der ältesten Partei Deutschlands zu besiegeln. Wissen diese SPD-Politiker wirklich nicht, was sie tun, wenn sie für die Profite der Rüstungswirtschaft alles verraten und auf lange Sicht verspielen, wofür diese Partei außen- und sozialpolitisch einmal stand und wofür sie gewählt wurde?

All das, was die SPD als Friedens- und Entspannungspartei einmal zur stärksten politischen Kraft gemacht hat, wird nun wie im Wahn von ihr verleugnet und mutwillig, geschichtsvergessen-revanchistisch zerstört. Und nicht nur das: Die SPD liefert den Rechten (nein, nicht der AfD, sondern den sonstigen Extremisten der Mitte!) den Grund, den neoliberal bereits entkernten Sozialstaat weiter –  aber ab jetzt mit Bulldozern statt mit der Spitzhacke – zu zerstören. Sie nimmt dafür auch weitere, schwere Beschädigungen der dahinsiechenden Demokratie und ihrer von Staatswegen seit Corona unterhöhlten Legitimation in Kauf. Seitdem liegt die Demokratie nämlich schon auf der Intensivstation und muss, u.a. durch regierungsfinanzierte „NGOs“ und staatlich organisierte Anti-AfD-Demonstrationen, künstlich beatmet werden!

Schließlich war die SPD zusammen mit der Merz-Union sogar bereit, einen kalten Putsch gegen die Integrität des Parlamentarismus und elementare demokratische Spielregeln durchzuführen. Mit diesem Putsch hat man im abgewählten 20. Bundestag noch schnell politisch äußerst weitreichende Grundgesetzänderungen durchgesetzt – und das gegen die neuen Mehrheiten des bereits gewählten 21. Bundestages! Die durch Bruch des Wahlversprechens ermöglichte – und durch das Stillhalten der Linken im Bundestag durchgewunkene – Grundgesetzänderung stellt einen besonders beschämenden Akt der Machtanmaßung, Wählerverhöhnung und Demokratiemissachtung dar. Und er verfehlte ihre Wirkung nicht. Kurz darauf veröffentlichten die Demoskopen neue Rekordwerte für die AfD, die nun als stärkste Partei noch vor der CDU lag. Das Merz-Manöver dürfte im Übrigen dafür gesorgt haben, dass ihm nach der Wahl zum Bundeskanzler, die ja alles andere als glatt verlief, ein Makel anhängt. Der ist so gravierend, dass – auch wenn Wählerinnen und Wähler meist ein kurzes Gedächtnis haben – er für den Rest seiner Amtszeit (hoffentlich) nicht mehr ganz zu tilgen sein wird.

Das besonders Irre, das nicht nur den Fall der SPD beschreibt, ihr Versagen aber besonders plastisch hervorhebt, ist, dass es seit Beginn des Ukraine-Kriegs innerhalb der EU (mit Ausnahme Orbans) keine diplomatischen Initiativen gegeben hat, um mit Russland wieder ins Gespräch zu kommen. Im Rückblick wirken da selbst die Kalten Krieger vom Schlage eines Franz-Josef Strauß vor und während der Ostpolitik von Willy Brandt wie Appeasement-Politiker.

Kehrtwende in der Außen- und Sicherheitspolitik gefordert

Nun, bevor in der Ukraine durch das Vorrücken der russischen Armee an allen Fronten kaum mehr revidierbare Fakten geschaffen werden könnten, haben sich ein paar prominente SPD-Politiker zusammengeschlossen und ein bemerkenswertes Manifest veröffentlicht. Darin fordern sie eine sofortige Kehrtwende in der Außen- und Sicherheitspolitik. Das wird bereits im Titel deutlich: „Friedenssicherung in Europa durch Verteidigungsfähigkeit, Rüstungskontrolle und Verständigung“, heißt es dort.

Sie sprechen sich für direkte Gespräche mit Russland, ein Abrücken vom 5 Prozent-Aufrüstungsziel gemessen am BIP und Stopp der Stationierung besagter neuer amerikanischer Mittelstreckenraketen aus. Ist dadurch ein interner Machtkampf vorprogrammiert oder werden diese „Rebellen“ wie schon andere vor ihnen als Tiger starten, um als Bettvorleger – in dem Fall dem Bettvorleger des öffentlich aufgepeitschten  Bellizisten-Mainstreams zu landen?

Spät, aber hoffentlich nicht zu spät, fordern diese SPD-Politiker, darunter Ralf Stegner, Ex-Fraktionschef Rolf Mützenich, Ex-SPD-Vorsitzender Norbert Walter-Borjans, und Ex-Finanzminister Hans Eichel, den Faden der Diplomatie wiederaufzunehmen und ein Ende mit „einseitigen Schuldzuweisungen“ zu machen. Sie verbinden dies mit einem Aufruf zu einer Wiederbesinnung auf eine „Friedenspolitik mit dem Ziel gemeinsamer Sicherheit“. Ein gemeinsames europäisches Haus der Sicherheit, das waren, wir erinnern uns, die Angebote Gorbatschows und Putins an den Westen, von letzterem 2001 mit weit ausgestreckter Hand in einer zu Unrecht vergessen gemachten Rede vor dem Bundestag vorgeschlagen.

Dieses Manifest, das immerhin auch von einigen Bundestagsabgeordneten unterschrieben worden ist, stellt vielleicht die letzte Chance dar, die SPD von ihrem suizidalen Kurs abzubringen. Zwar wäre es um die SPD aus Sicht des Autors nicht mehr sehr schade, denn zu oft schon hat sie ihre Wähler enttäuscht und im Regen stehen lassen. Außerdem hat sozialdemokratische Politik inzwischen beim BSW ein neues und besseres Zuhause gefunden.

Im Interesse des Landes ist aber angesichts der Mehrheitsverhältnisse zu hoffen, dass – nach nüchternem Studium der geänderten geostrategischen Gesamtlage – sich bei den Sozialdemokraten die politische Vernunft in letzter Minute doch noch durchsetzen wird, auch wenn die Partei personell, was kritische Geister angeht, sehr ausgezehrt erscheint. Innerhalb der Partei schätze ich den Rückhalt für solche Kritik mittlerweile als schwach ein. Fast alle kritischen, grundsatztreuen Geister dürften der SPD schon länger den Rücken gekehrt haben.

Da die aktuelle Führungsriege loyaler zur Rüstungslobby als zu ihrer eigenen erfolgreichen Geschichte als Friedens- und Entspannungspartei zu stehen scheint, sollte man die Chancen dieser Initiative also nicht überbewerten. Dennoch hoffe ich, dass die Initiative Erfolg hat, denn für die Zukunft unseres Landes würde die weitere Unterstützung der Militarisierung und Aufrüstung durch die SPD, Schreckliches bedeuten. Gar unter einem Kanzler Merz, der an der Nibelungen-Treue zu Selenskijs Ukraine festhalten und die Bundeswehr gleichzeitig zur „konventionell stärksten Armee Europas“ aufrüsten will.

Bernd Schoepe

Bernd Schoepe (Jahrgang 1965), freier Autor, ist langjähriges aktives GEW-Betriebsgruppen-Mitglied, ehem. Vertrauensmann und Mitglied der Hamburger Lehrerkammer. Hauptberuflich arbeitet er als Deutsch-, Politik-und Philosophielehrer an einer Stadtteilschule und ist seit 2003 im Hamburger Schuldienst. Zusammen mit dem Rechtsanwalt und Autor Sebastian Lucenti, den Pädagogen Stefanie Raysz und Alexander Wittenstein und dem Professor für Kinderpolitik Dr. Michael Klundt, gehört er zu den Gründungsmitgliedern des Netzwerkes für die pädagogische Aufarbeitung der Corona-Zeit. Nähere Informationen zum Netzwerk findet man hier: https://padlet.com/netzwerkaufarbeitung/netzwerk-p-dagogische-aufarbeitung-der-corona-zeit-kow5p1819im4so0l
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73 Kommentare

  1. Die Frage könnte auch lauten, ob die ÄsPäDä ihren Untergang noch aufhalten will oder ob ihre Leithammelinnen, ungeachtet was ihre Wähler denken(?)*, nicht eher darauf hinarbeiten, das Maximum an Ertrag für die Privatschatullen, herauszuschlagen. Zumindest zeigt die angebliche, mittlerweile ehemalige, Arbeitnehmerpartei, nahtlos an die Ampelei anknüpfend, ihr linientreues, transatlantikfa, profitorientiertes, opportunistisches, elitäres Geschäftsmodell. Wers mag und sich vertreten fühlt…

    * Zitat des trampolierenden olivgrünen Aussensprachmassakers.

  2. Wie @AeaP schon schreibt, ist erst mal grundsätzlich die Glaubwürdigkeit der SPD für denkende und erinnerungsfähige Wähler, zu denen ich mich auch zähle, nicht mehr gegeben. Jahrzehnte hatte ich gehofft und vertraut, dass die SPD etwas gegen Tarifflucht, Dumpinglöhne und überlange Arbeitszeiten macht, denn sie war ja Jahrzehnte in genau diesem Resort in Regierungsverantwortung. Fehlanzeige, Mindestlohn und Punkt. Alle anderen Schweinereien, wie z.B. massig kostenlose, nicht registrierte, Überstunden, Zwangs-Anfahrtswege bis zu 2 Stunden der Freizeit und die Benachteiligung kleiner Firmen hat sie mit salonfähig gemacht. Trotzdem war ein gewisses, von der Brandt-Ära her stammendes, Mindestvertrauen für die Außenpolitik vorhanden, bis 2022. Dann war Schluss, zu Recht. Herr Steinmeier, Herr Scholz und ein gewisser Herr Roth haben bestätigt, das die SPD im humanen Bereich nicht mehr brauchbar ist.
    Wenn nun ein paar Leute scheinbar aufwachen, ist das wohl zu begrüßen, allerdings glaube ich eher an einen PR-Gag, um den Exodus dieser Partei zu verlangsamen, ich nehme ihnen ihre Verlautbarungen nicht ab. Sie werden eh vorerst gar nichts bewirken, können sich aber bei Komplettabsturz dann hinstellen und sagen: „Wir haben ja gewarnt“. Das ist der einzige positive Aspekt, dass ein solcher Absturz zumindest mittelfristig bevorstehen könnte. Zum derzeit weitaus größeren humanen Problem, Gaza, schweigen sich auch die SPD-Granden aus und faseln, ebenso wie die anderen, von Selbstverteidigung und Antisemitismus. Möglicherweise deshalb, weil sie aus Richtung der Palästinenser keine Gefahr sehen, wohl aber aus Richtung Russlands. Also ist alles beim alten, reden wir in 5 Jahren wieder darüber, sofern das möglich ist.

    1. @Wunderlich
      Ich lese Ihre Kommentare ja immer sehr gerne, Sie drücken immer eloquent aus, was ich denke.
      Aber diesmal nicht, vielmehr muss ich mich schon wundern ….
      „überlange Arbeitszeiten“
      Also wenn ich jeweils meine Arbeits-Kollegen in einer süddeutschen Autostadt brauchte – nach 16h musste ich da niemals anrufen, und Freitags war dort schon nach 15h tote Hose. Also meine Erfahrung ist: „Überlange Arbeitszeiten“ und „Deutsche Angestellte“ sind ein Paradoxon per se.
      „Mindestvertrauen für die Außenpolitik vorhanden, bis 2022“
      Und Steinmeier, dieser Kriegshetzer, im Maidan 2014 an vorderster Front, zusammen mit McCain ?
      Da war doch die SPD schon längst im Kriegsmodus, die deutschen Revanchisten längst in voller Fahrt und, nicht zuletzt, Mitursache für den jetzigen Untergang der deutschen Wirtschaft.
      Und nicht zuletzt: ein Klingbeil, welcher noch nie in seinem Leben einen (arbeitenden) Fuss in der Prvatwirtschaft hatte, bei dem der Spruch Kreisssaal, Hörsaal, Plenarsaal passt wie kaum auf jemanden, ist doch die personifizierte Unglaubwürdigkeit einer Arbeiterpartei.
      Dass diese Dämlacken dabei noch voll den Genderquark schoben – nur ein weitees passendes Detail am Rande.
      Aus meiner Sicht braucht es keine der etablierten Parteien mehr in Deutschland, weder die SPD, noch die CDU, die FDP ist wohl erledigt, aber auch die Mauermörderparteil udn das grüne Gesoxe kann man getrost entsorgen.
      Blieben dann noch AfD und die bisher grob versagende BSW …. eine Chance hätten sie verdient, schlechter kanns nicht werden.

      1. Mit den Arbeitszeiten verhält es sich so: Meine Erfahrungen, meine Familie inbegriffen, resultieren aus 30 Jahren Ostdeutschland in der Privatwirtschaft. Bei einem ehrenwerten Arbeitgeber aus dem Westen wurden 50 Wochenstunden vorausgesetzt, und dazu unbezahlte Überstunden erwartet, bezahlt und als Mindestforderung waren 10 im Monat, der Rest unbezahlt. Bei einem großen halbstaatlichen Logistigkonzern war es lange Zeit auch so, dass Überstunden überhaupt nicht registriert wurden, wenn einem das nicht passt, könne man ja gehen. Nun hat natürlich nicht jeder Gelegenheit, seine Existenz einfach mal so um 200 km zu verlagern, da gibt es Kinder und Angehörige mit entsprechebden Verknüpfungen und es gibt auch Immobilienbesitzer, die ihre Immobilie behalten wollen oder müssen. Nach 2015 verbesserte sich die Situation etwas, aber zu dieser Zeit begann nach meiner Erfahrung auch der Fachkräftemangel an Wirkung zuzulegen. Die Politik der SPD haben Sie gut beschrieben, ja, Steinmeier hat beim Putsch mitgemischt, aber dann auch mit Minsk Hoffnung verbreitet. Es konte damals nicht erwartet werden, dass dies als fake angelegt war. So richtig die Hosen heruntergelassen hat die SPD im Jahr 2022 und dann nochmal im Jahr 2023 mit Kippa. Der neuerliche Versuch zur Rettung der SPD sollte keinen Erfolg haben, die Unterzeichner könnten, wenn sie es ehrlich meinen, die Partei wechseln, das werden sie aber nicht tun.

  3. Ob „die SPD“ sich selbst als Partei rettet, ist sekundär. Wichtig ist, dass es auch in dieser Partei noch vernunftbegabte Menschen gibt, die bereit sind, sich gegen den Aufrüstungswahn und die laufenden Kriegsvorbereitungen zu stellen.
    Noch nie wurde ein Krieg dadurch vermieden, dass man selbst einen anzettelt. Das lässt sich auch am Ukraine-Krieg deutlich sehen und wäre des selbstkritischen Nachdenkens bei allen Beteiligten wert .Zumindest die beiden Hauptakteure Ukraine und Russland werden beide feststellen, dass sie diesem Irrglauben aufgesessen sind. Gebracht hat es nichts außer Hunderttausenden von Toten. Also: höchste Zeit endlich zu reden und diesen Krieg durch Verhandlungen – vielleicht schlichtweg unter dem Motto: Wie kommen wir aus dieser Scheiße wieder heraus –
    zu beenden. Und was deutsches und EU -Pseudo-Getüttel gegenüber der „völlig unschuldigen Ukraine“ angeht: Aufhören und Raushalten!

    1. @ Gabriele Kammerer
      „Ob „die SPD“ sich selbst als Partei rettet, ist sekundär. Wichtig ist, dass es auch in dieser Partei noch vernunftbegabte Menschen gibt, die bereit sind, sich gegen den Aufrüstungswahn und die laufenden Kriegsvorbereitungen zu stellen.
      Noch nie wurde ein Krieg dadurch vermieden, dass man selbst einen anzettelt.“

      eben, .. sich dem Wahngebilde beugen oder jede Gelegenheit nutzen, dem entgegen zu treten,
      d.h. für mich, den Aufruf zu unterzeichnen.
      Die gekaufte Kriegstreiberpressemeute ist in gehirnbefreitem NATO-Sprech sofort dabei Massenwahn und Profite der Blackrocker abzusichern:

      „Mützenich klammert sich an tödlichen Irrtum
      Der pazifistische Flügel der Sozialdemokraten legt ein „Manifest“ vor, das erschreckend zeigt: Teile der SPD leben in der Vergangenheit. Sie begreifen nicht, dass skrupellose Kriegsfürsten wie Putin sich mit ihren Armeen nehmen, was sie möchten – und nur mit Gegengewalt gestoppt werden können. Ein Kommentar von Thomas Schmoll“ ntv

      „Die sicherheitspolitischen Tagträumer in der SPD
      Rolf Mützenich und Ralf Stegner dringen auf neue diplomatische Initiativen gegenüber Russland. Kreml-Chef Wladimir Putin kann darüber nur lachen“ kommentiert Tobias Peter STGT Zeitung

      es geht auch anders:
      https://www.nachdenkseiten.de/?p=134337

    1. Insanity Is Doing the Same Thing Over and Over Again and Expecting Different Results. Sehr gut gesprochen. Mir scheint, in der BRD sind die Regierungen nur noch darauf aus, das Volk zu belügen, sich an den Steuertöpfen gütlich zu tun; Diplomatie ist nur noch ein Fremdwort und es wird zielgerichtet gegen die eigene Bevölkerung gearbeitet. Kanzler Merz hat sich sich als jemand hervorgetan, der Wahlvesprechen im Rekordtempo gebrochen hat und die SPD siecht als müder Abklatsch vergangener Zeiten vor sich hin; sich selbst in den Abgrund dirigierend.
      Das ganze Politpersonal ist in einen krankhaften Wahn versunken, indem es ein totes Pferd (Ukraine) reitet, jeden Abweichler von der vorgegebenen Meinung diffamiert und das Digitale Geld mit der einhergehenden vollständigen Überwachung der Bürger einführen will.
      Wenn dies das beste Deutschland aller Zeiten ist, dann soll mich doch gleich der Affe lausen.

  4. Seit 1998 ist die SPD, mit lediglich 4 Jahren Pause, an der Regierung beteiligt, stellte zweimal den Kanzler und fiel von 40,9 % der Wählerstimmen (1998) auf 16,4 % (2025). Wenn die Partei Deutschland endlich kriegstüchtig gemacht hat, wären 10 % bei der nächsten Vorkriegswahl doch ein sehr gutes Ergebnis. Die Manifestler, zumeist mit einem a.D. hinter ihren Titeln, haben ein ehrenwertes Ziel, doch ihr Streben wird zuerst von den Medien verächtlich gemacht werden und kommt dann beim Parteitag unters Klingbeil. (Zur Ergötzung empfehle ich die Leserkommentare zum Thema bei Zeit-online, da läuft der Bildungsbürger zur Hochform auf.)

    1. Zeit und Zeit online unterscheiden sich nicht mehr von Springer-Blättern. Das war mal anders. Mittlerweile sehe ich sogar die FAZ eher links der Zeit, aber trotzdem noch ausreichend Nato-tauglich. Meine Beurteilungen mögen nicht umfassend hinterlegt sein, da ich solche MSM nur über Google-News jeweils bei Bedarf konsumiere, aber zumindest erspare ich mir die Kommentarspalten, ich bekomme auch ohne die ausreichend Magenkrummeln durch das tägliche Geschehen.

    2. […]Wenn die Partei Deutschland endlich kriegstüchtig gemacht hat, wären 10 % bei der nächsten Vorkriegswahl doch ein sehr gutes Ergebnis. […]
      Aber immerhin werden sie aus diesen 10% eine Legitimierung ihres Regierungsauftrags lesen.

  5. „Alle Wege des Marxismus führen nach Moskau“, tönte es damals aus der CDU, nachdem sie ihr Ahlener Programm gecancelt hatte.
    Mit „Mehr Demokratie wagen“ reagierte Willy Brandt auf die 68er, und meinte – getreu dem Motto „links blinken, rechts abbiegen“ – „mehr Berufsverbote wagen“. Aber dennoch war seine Entspannungspolitik besser als die Konfrontation. Sie war aber eine kapitalistische Veranstaltung.
    Danach hatten wir Schröder und seinen Serbien-Feldzug nebst HartzIV, wer in der SPD noch einigermaßen Anstand hatte verabschiedete sich in WASG und LINKE. So sind In der SPD heute schon Leute wie Hans Eichel „Rebellen“ – grosse Güte!

  6. Solange auch die korrupten Gewerkschaftsführer des DGB, allesamt mit SPD-Parteibuch ausgestattet, die Kriegs- und Verarmungspolitik der SPD-Seeheimer mittragen und unterstützen, wird diese mal als revolutionäre Arbeiterpartei gegründete SPD immer weiter ins Nirvana verschwinden. Niemand außer Merz und die Kapitalisten brauchen so eine korrupte Partei. Ich werde die neuen Noskes und Zörgiebels auf jeden Fall nicht vermissen.

  7. Die SPD wurde nach dem Ausscheiden von Lafontaine nicht mehr wählbar, die Linken nach dem Ausscheiden von Wagenknecht auch nicht mehr, die Grünen seit dem Balkankrieg und jetzt mit dem Klima-Gequatsche sowieso nicht mehr, ebensowenig die AfD wegen ihres völkischen Wahns , die FDP einfach lächerlich … bleibt einzig BSW (trotz Thüringen), armer Wähler! Aber die Massen hierzulande glauben wirklich jeden Unsinn, sei´s Corona, sei´s Bedrohung durch Russland, sei´s menschengemachter Klimawandel, und das Propaganda-Feuer aus ÖRF und Mainstream-Medien tut ein Übriges, aber entschuldigt die Ausschaltung des eigenen Verstandes letztlich nicht! Da erregt ein aufrechtes Stimmchen wie jetzt aus der SPD eher Mitleid, und die Deppen aus allen Richtungen (Pars pro toto: Pistorius ) sind mit Empörungsbekundungen prompt am Werk.

    1. Mancher wird auf seine alten Tage noch selbstkritisch und bemerkt, dass er den falschen Leuten die Steigbügel gehalten hat. Trotzdem, alle Achtung vor dem Mut dieser, mittlerweile, aufrechten 4.😉
      Ich habe auch das erste mal einen Antrag auf Mitgliedschaft in einer Partei (BSW). Bin mal gespannt was daraus wird. 😉
      Habe u.a. vermerkt, wenn so etwas wie „Thüringen“ auch im Bund stattfinden sollte, dann geht´s ohne weiter.🙌👌
      Der Autor fragt sich, ob die Funktionäre nicht wissen was sie tun? Die wissen das schon, die vertreten diese Überzeugung mehrheitlich. Was die natürlich nicht wollen, ist der Verlust ihrer Posten🤣
      Anleitung:
      Wie wird einer Funktionär in der SPD. Als junger Akademiker oder auch Abiturient meldest dich in einem Ortverein, nimmst das auf was gerade Up to date ist, redest die Genossen an die Wand und wirst gewählt, Dass das bei der SPD leichter als bei der CDU funktioniert liegt auf der Hand, dort gibt es zumindest was das Labern betrifft, gleich „Starke“. Ein paar opportune Sätze und Handlungen und schon startet die Karriere. Immer die Windrichtung beachten. Die Einbindung in ein Netzwerk ist hilfreich, wenn nicht sogar ein Voraussetzung für einen schnellen Aufstieg. Da hilft es natürlich besonders, wenn dieses Netzwerk von gleichgesinnten karrieregeilen Opportunisten unterwandert. ist., z.B. Seeheimer Kreis“.
      Gibt natürlich auch die „Ochsentour“, die ist aber nicht unbedingt erfolgreich 😉

  8. Das Manifest ist ja wirklich gut, aber viele a.D., 60+ und „ehemalige“: Ist das jetzt der rote Volkssturm oder RED 3 – Noch älter, noch härter, noch besser? Overton hätte besser ein Plakat dieses Films als Aufmacher genommen. Den Riss haben ja Leute wie Lars Lusche produziert. Günter Verheugen hat mir auf dem Zettel gefehlt. Ist der nicht mehr in der SPD oder ist der schon virtuell ausgebürgert worden? Hat der Stegner oder der Mützenich die Rolle von Malkovich übernommen – und wer spielt den Part von Bruce Willis? Fragen über Fragen.

  9. Das Manifest ist ja wirklich gut. Viel 60+, mehr außer als vom Dienst, viele Ehemalige. Ist das jetzt der rote Volkssturm oder RED 3 – Noch älter, noch härter noch besser? Der Name passt jedenfalls. Günter Verheugen hat mir gefehlt. Ist der noch in der SPD oder schon virtuell ausgebürgert worden? Hat der Stegner oder der Mützenich die Rolle von Malkovich übernommen – und wer spielt den Part von Bruce Willis? Fragen über Fragen.

        1. Danke für den Link. Tulsi Gabbard hat mich schon bei der Senatsanhörung vor ihrer Ernennung beeindruckt. Das war wie ein Gerichtskrimi. Jeffrey Sachs sagt ja das gleiche, das hatte ich kürzlich in einem Beitrag thematisiert.

          Wenn jetzt die alten Herren von der SPD den Mund aufmachen, ist das zwar gut, aber reichlich spät. „Beratungsresistent“ nannte sie ein Redakteur von der Welt – und meinte da vielleicht „bestechungsresistent.“ Selbst in den USA sagen Leute wie Douglas Macgregor, Russland müsse jetzt durchmarschieren bis Kiew, damit endlich Ruhe einkehrt – und so wird es wohl auch kommen. „Worauf warten Sie noch?“ Das ist die Frage, die sich Putin in Russland immer stärker anhören muss. Im März 2022, als der israelische Ministerpräsident Bennett erst nach Moskau und dann nach Berlin geflogen ist, da hätte jemand von der SPD wirklich einen Unterschied machen können, nämlich Olaf Scholz. Der Ukraine wäre unendlich viel Leid erspart geblieben, und wir hätten vielleicht noch preiswertes Gas. Aber der Kanzler hat gekniffen. Ganz egal ob jetzt bei uns noch Manifeste verfasst werden oder nicht, es werden wohl noch einmal 500.000 Soldaten sterben müssen – es sei denn, die ukrainischen Offiziere putschen. In der Endphase des Krieges sterben immer die meisten. Während in Berlin, Paris und London noch die Selenskij Festspiele aufgeführt werden, werden in der Ukraine längst die Messer gewetzt. Und nach dem Krieg wird man dort auf den Westen nicht sehr gut zu sprechen sein – ganz und gar nicht. Am Ende sind zwei Millionen Männer tot und Selenskij und seine Clique leben gut gesichert in Miami oder Nizza, bis jemand sie eines Tages umbringt. Hätte man sich in der Berliner Blase all die Argumente abgewogen, die hier und auf anderen alternativen Plattformen präsentiert worden sind, würde es Europa heute besser gehen – und Selenski wäre sein absehbar trauriges Ende erspart geblieben. Aber man war nicht interessiert. So ist das was hier geschrieben wird oder nicht, für den weiteren Fortgang der Dinge leider nicht relevant.

          1. „Danke für den Link.“

            Ich selber habe es ja noch überhaupt nicht gelesen und wollte nur „A.F.“ wegen des geposteten Monsterlinks ein wenig aufziehen!

            Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Tulsi Gabbard schaffen wird, saubere Hände zu behalten. Die USA wollen und können nicht in Frieden leben. Das sind pathologische Gewalttäter! Diese Leute sind in meinen Augen unrettbar verloren. Alles, was die Welt tun kann, ist zu versuchen, möglichst nicht mit in den Abgrund gerissen zu werden.

            „es werden wohl noch einmal 500.000 Soldaten sterben müssen“

            Es zeichnet sich ab, dass nun die Frauen und Jugendlichen „dran“ sind. Eben bis zum letzten Ukrainer!

            Zu „uns“:

            https://makroskop.eu/21-2025/deutschlands-krise-kultur-der-unterwerfung/

              1. Einfach immer vor der Weitergabe von Links testen, ob nicht alles ab einem eventuellen „?“ gekappt werden kann. Falls auf diesem Weg nicht Parameter übergeben werden, die der Server benötigt (z.B. ein Suchbegriff oder eine Seitennummer, die aufgerufen werden soll), dann ist das problemlos möglich.

                Fortgeschrittene User können bestimmte Server durch geschickte Manipulation von Parametern übrigens dazu bringen, Dinge zu tun, die im Webinterface bewusst nicht vorgesehen sind 😉

          2. > „Worauf warten Sie noch?“ Das ist die Frage, die sich Putin in Russland immer stärker anhören muss.

            Ich kann zwar die Ungeduld vieler Zivilisten angesichts der westlich-ukrainischen Schandtaten emotional nachvollziehen, aber diese „Mary“ erklärt mMn ganz prima, warum das so geschah und ggf. noch eine Weile geschieht wie es bisher geschah:

            https://sonar21.com/yes-russia-is-escalating-the-war-with-ukraine/#comment-310469

            Da klar war daß die ideologisch aufgeladenen Ukrainer aufgrund Gesinnung, der Westen aufgrund der Absicht, Russland zu zerlegen und auszubeuten weiter angreifen würden war es absolut sinnvoll, die Wege der eigenen Militärlogistik zu minimieren.

    1. Und den KGB-Russen, wer spielt den? Der Geeeerd vielleicht – ha/ ha/ ha/? Den konnten sie wohl gerade nach mal fernhalten? Aber vom Aussehen her hätte er ganz gut gepasst!

  10. SPD, die gibt’s noch? Erstaunlich. Dachte die hätten sich schon vor langer Zeit aufgelöst. Hab nix sozialdemokratisches mehr wahrgenommen seit 30 Jahren

  11. „Der widerlichste deutsche Politiker“: Melnyk beleidigt Mützenich wegen dessen Äußerung zum Ukraine-Krieg

    und dann auch noch Forderungen stellen…

    1. Nehmen Sie einfach zur Kenntnis, dass sich der liebe Herr Melnyk damit nahtlos zur SPD-Führungsriege kompatibel verhält. Nur dass Melnyk öffentlich so redet wie die Genossen Kling, Klang, Beil und die anderen nur unter sich.

      Man kennt sich und versteht sich. Bestimmt lässt der nächste Auftritt von Melnyk oder seinem Nachfolger als Botschafter Makejew in einer unserer Buntfernseh-Quasselsendungen (Lanz bevorzugt) nicht mehr lange auf sich warten.

  12. Ist hier zufällig die Rede von der SPD, also der SPD die 1914 so fröhlich die Kriegskredite mitgetragen hat, um endlich die Anerkennung des ostelbischen Adels zu erlangen? Also die SPD, die federführend Deutschland 1999 in den ersten Angriffskrieg seit dem zweiten Weltkrieg geführt hat? Also die SPD, die 2002 Hartz IV eingeführt hat, um sich endlich vom proletarischen Ballast zu befreien? Ich frage für einen Freund.

    1. @Herr Korf: Den Nagel auf den Kopf getroffen.

      Seit Rot-Grün/Schröder-Fischer mit all ihrer Dreckspolitik (Agenda 2010, Jugoslawien-Krieg etc.) ist diese Partei für mich toter als tot.

  13. Die SPD hat immer schon Leute gehabt, die Leerverkäufe getätigt haben, um auch Positionen zu besetzen, die bei ihr selbst chancenlos sind. Das lässt sie für oberstüblich Untermöblierte aussehen wie etwas Kritisches aka das kleinere Übel. Träume von einerr „Basis“, die ja ganz anders wollen würde oder Selbstdarstellungen als Pazifisten (lol) oder Linke (rofl) waren schon immer lächerlich, sind aber Tradition.
    Allerdings ist es zu begrüßen, dass die Phalanx der Kriegshetzer Risse zeigt.

  14. Der Niedergang begann mit Schröder.

    Jugoslawien-Krieg 1999:

    1999 hat die Bundeswehr zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik an einem völkerrechtswidrigen Krieg
    gegen Jugoslawien teilgenommen.

    Hartz IV 203:

    »Niemandem aber wird künftig gestattet sein, sich zu Lasten der Gemeinschaft zurückzulehnen. Wer zumutbare Arbeit ablehnt – und wir werden die Zumutbarkeitskriterien verändern – der, meine Damen und Herren, wird mit Sanktionen rechnen müssen.«

    Im Januar 2005 in Davos: »Wir haben unseren Arbeitsmarkt liberalisiert. Wir haben einen der besten Niedriglohnsektoren aufgebaut, den es in Europa gibt«

    Bei der Einführung von Hartz IV spricht er über die Arbeitslosen so, als ob es sich um later Faulenzer handeln würde und auf die Einführung des Niedriglohns ist er besonders stolz.

    Die SPD hat es nicht verdient zu überleben.

    1. Exaktissimo – mit leichten Einschränkungen!

      Der Untergang begann mit Vogel. Nach Brandt kam kein Visionär mähr, welcher in Gemeinwohlkategorien dachte noch handelte.

    2. Oh, Willy Brandt und Radikalenerlass vergessen? Schmidt und die Notstandsgesetze? Die schleichende Entwertung des Widerstandsparagraphen? Die SPD war schon seit jeher eine Mogelpackung. Seit dem ersten Schuss auf Arbeiter.

      Das die … dann Schröder gewählt haben, statt die CDU mit dem Schlamassel den sie angerichtet haben, zu konfrontieren, indem sie sie wiederwählen, naja, blöd auch. So konnten sie ihren Mist der SPD in die Schuhe schieben, die neue Verrenkungen zum Katzbuckeln, wie HartzIV erfunden hat, statt auszuteilen.

  15. Die Partei, die Partei hat immer recht.
    Die Hörigkeit der Mitglieder an ein Phantasma übersteigt selbst die irrationale Bindungseffekte der Scientologen.

    Man lese “ Der Verrat“ von Sebastian Haffner, trinke dann eine Flasche Patthorster Waldgeist und hoffe auf die menschlichen Selbstheilungskräfte

  16. eine spaltung der spd wäre die wahre konsequenz.
    das hier ist jedoch nur die aufführung eines neuen stückes im theater „sed der mitte“ aka bundestag. die grünen keifen dazu und die afdler kläffen und pistorius wiederholt alte göbbels kampfbegriffe

  17. Der Ausfall der SPDseit ca. 27 Jahren beginnend mit dem Jugoslawienkrieg ist dramatisch für dieses Land.
    Seitdem haben wir es mit einer Politik der wirtschafts- und sozialpolitischen Alternativlosigkeit zu tun.
    Das 50% Ziel (gemessen am Bundeshaushalt) ist eine desaströse Entwicklung, da damit die SPD mit Klingbeil als BMF die Zerschlagung jeglichen Sozialstaats führenden mit betreibt.
    Und wirrer Weise treibt sie dabei viele Wähler den asozial-libertären der AfD zu
    Es bleibt zuzuschauen, ob die Linke demnächst nicht nur die Oliven sondern auch die SPD überholt. Obwohl, das alles nur bedeutet, dass die Masse dieses Landes zunehmend geschöpft wird und ihr Lebensstandard sinkt.

  18. Eine sehr gute Nachricht. Textlich absolut zu begrüßen und da ziemlich einmalig. Das BSW sieht die Kriegsschuld eindeutig bei Russland und Putin ist ein Kriegsverbrecher. Aber man soll ihm Gas abkaufen. Also bitte. Die AfD lässt die Kriegsschuldfrage zwar offen, will aber 5 Prozent vom BIP. Passt nicht, um stärkere Formulierungen zu vermeiden. Hingegen hier gegen den Aufrüstungswahn und Dämonisierung Russlands. Das will ich hören.
    Scholz wusste, dass es da Kontaktversuche, auch nach Kriegsbeginn geben würde. Aber er hat seinem „Sondervermögen“ sofort jede Debatte unterdrückt. Das war vorbereitet, 100 Milliarden schüttelt der nicht einfach so aus dem Ärmel. Jetzt, eine Million Tote später und die Russen auf dem Vormarsch, drängt sich die Frage auf, ob das klug war. Nein war es definitiv nicht. Und wenn es einen Frieden gibt, dann war es Trumps Werk. Dass es da in der SPD rumort, war überfällig. In den Netzwerken sehe ich nur die übliche Dampfhammerpropaganda auf der Gegenseite. Die können überhaupt nicht argumentieren, das sind immer nur dieselben Phrasen. Aber die Debatte, die so lang unterdrückt wurde, kann jetzt nicht mehr aufgehalten werden. Sie ist bei einer Regierungspartei angekommen und das ist gut so.

  19. Wilhelm Busch zur Lage der Partei:

    Die Geschichte vom Suppen-Kaspar.

    Der Kaspar, der war kerngesund,
    Ein dicker Bub und kugelrund,
    Er hatte Backen rot und frisch;
    Die Suppe aß er hübsch bei Tisch.
    Doch einmal fing er an zu schrei’n:
    „Ich esse keine Suppe! Nein!
    Ich esse meine Suppe nicht!
    Nein, meine Suppe ess’ ich nicht!“

    Am nächsten Tag, — ja sieh nur her!
    Da war er schon viel magerer.
    Da fing er wieder an zu schrei’n:
    „Ich esse keine Suppe! Nein!
    Ich esse meine Suppe nicht!
    Nein, meine Suppe ess’ ich nicht!“

    Am dritten Tag, o weh und ach!
    Wie ist der Kaspar dünn und schwach!
    Doch als die Suppe kam herein,
    Gleich fing er wieder an zu schrei’n:
    „Ich esse keine Suppe! Nein!
    Ich esse meine Suppe nicht!
    Nein, meine Suppe ess’ ich nicht!“

    Am vierten Tage endlich gar
    Der Kaspar wie ein Fädchen war.
    Er wog vielleicht ein halbes Lot —
    Und war am fünften Tage tot.

    1. Ist glaube ich von Wilhelm Busch, der Verfasser des Struwelpeters war jemand anders. Aber die Abmagerungskur der SPD ist zutreffend.

      1. Autor: Heinrich Hoffmann
        Titel: Der Struwwelpeter
        Untertitel: oder lustige Geschichten und drollige Bilder für Kinder von 3—6 Jahren
        Auflage: 400. Auflage
        Entstehungsdatum: 1844

        https://de.wikisource.org/wiki/Der_Struwwelpeter

        Schwarze Pädagogik nennt man das. Die Geschichte hier kann als historisches Vorbild für unsere militante Antifa gelten:

        https://de.wikisource.org/wiki/Der_Struwwelpeter/Die_Geschichte_von_den_schwarzen_Buben

        Na, ist das nicht progressiv? Besonders für 3-6jährige?

        Wilhelm Busch hat harmlosere Geschichten geschrieben. Kein Wunder, seine Geschichten waren ja auch für Erwachsene.

  20. Es wird von Tag zu Tag eine drängendere Frage, eine des Überlebens …
    Aber ich vermute das bevor der Krieg ausbricht , Deutschland pleite sein wird o(

      1. Ja, hoffentlich! Insbesondere die deutsche obere Mittelschicht. Irgendwer muss schließlich mal die ganzen Billiönchen abbezahlen, selbst wenn mehrmalige Superinflationen (à la 1923) und – der Schrecken meiner Mutter – mehrere ‚Währungsreformen‘ zwischengeschaltet werden können, um den schlimmsten Druck auf die Armen etwas zu mildern. Besser wäre deswegen allerdings.stattdessen eine konsequente Gesamtlösung …..

  21. In meinen Augen unglaubwürdig. Dieser Vorgang dient zwei Hauptzwecken:
    a) Simulation von Meinungsvielfalt und kritischer Auseinandersetzung. Vulgo: Friedensanhänger in der sogenannten „politischen Mitte“ zu halten mit der Illusion, sie hätten noch eine Vertretung außerhalb der radikaleren Ränder
    b) Überzeugung eines erheblichen Teils dieser Friedensliebhaber, dass Aufrüstung dennoch sein muss und die Entscheidung darüber eine alternativlose Vernunftentscheidung sei, wenn später ( zu vielleicht erzeugtem Anlass) auch diese kritischen SPD „Verantwortung übernehmen“ und aus staatsmännischer Verantwortung bereit sind, diese „schwere Entscheidung“ zähneknrischend mitzugehen.

    Theater für die, die beginnen, sich abzuwenden…

  22. Das heutige Nationalstaatenprinzip kann gar nicht funktionieren. Dabei steht unser Parteiensystem sich selbst im Wege dies zu bemerken.
    Unser Wahlsystem ignoriert zudem auch die vielen Nichtwähler zuzüglich der erst gar nicht Wahlberechtigten, weil diese doch offensichtlich selbst schuld daran sind, wenn sie nicht zum Wählen gehen.

    Die derzeitige Hochrüstung ist die Folge davon, dass die immer schneller ansteigende Verschuldung im gesamten System die Rüstung immer unvermeidlicher macht. Daher können Staaten es sich auch nicht leisten nicht aufzurüsten.

    Das Bündnis-Sahra-Wagenknecht liegt bereits in dem Punkt im Irrtum, dass diese Partei es glaubt, dass die Probleme auf parlamentarischem Wege lösbar sind.

    Die SPD-Bundestagsfraktion stellt ebenfalls nicht die Systemfrage. Sie beschäftigt sich zwar etwa auch mit der Mietpreisbremse, bemerkt es aber nicht, dass sie damit an einer völlig falschen Stellschraube dreht, weil Geld auch keine positiven Werte abbilden kann.
    Ebenso ist es völlig verfehlt, dass die SPD es versucht Jobs zu sichern, weil der Kapitalismus uns wegen der rasant ansteigenden Verschuldung immer schneller in völlig sinnlose Bullshit-Jobs hineinzwingt.

    Es ist schon erstaunlich, dass die SPD es schafft ein Gesetz zum Emissionshandel auf den Weg zu bringen, weil politische Parteien auch ohnehin keine Kontrolle über das Geld haben.
    „Gebt mir die Kontrolle über die Währung einer Nation, und es ist mir gleichgültig, wer die Gesetze macht!“
    ―Amschel Mayer Rothschild
    Es gibt vor auch gar keinen Handel, weil der Wettbewerb um Geld in Wirklichkeit ein Wettbewerb um unsere vielen Schulden ist, die aber für die meisten von uns mit der Zeit immer unbezahlbarer werden.
    Vor allem sind auch gar nicht die Emissionen unser Problem, sondern es ist die rasant ansteigende Verschuldung in Form von immer mehr Geld in der Welt.

    Es gibt kaum eine einzige politische Partei, die sich das völlige Versagen des globalen Finanzsystems auch nur annähernd hinreichend eingesteht, weil in den TV-Talkshows auch immer nur die alteingesessenen Politiker der extrem finanzkräftigen politischen Parteien sitzen:

    Der irische Wirtschafts- und Sozialphilosoph Charles B. Handy soll Folgendes herausgefunden haben:
    Wenn man einen Frosch in einen Topf gibt und das Wasser darin langsam zum Kochen bringt, unternimmt der Frosch trotzdem keine Fluchtversuche.

    Bernard Lietaer
    Unser Geldsystem ist das Hauptproblem
    https://www.dailymotion.com/video/x6ns3dp

  23. Tobias Riegel auf den NDS ist grenzenlos naiv. Da raffen sich ein paar Ehemalige zusammen und spielen das gute Gewissen der Partei, wie es seinerzeit Blüm und Geissler getan haben, nachdem sie nichts mehr zu sagen hatten. Es blieben trotzdem brave Parteisoldaten.

    Was hier jetzt passiert, ist reine Kosmetik. Und man kann schon an den Äußerungen der Parteifunktionäre ablesen, dass sich hier rein gar nichts verändern wird, zumal die Medienlandschaft geschlossen hinter dem Kriegsauftrag steht. Der Kapitalismus ist an seinem üblichen Punkt angekommen, der einen Krieg bedingt, um die Herrschaft aufrecht zu erhalten.

    Ich verstehe auch nicht dieses Strohhalmgreifen der „Pazifisten“. Die – Stand jetzt – lächerlichen 2500 Petitionsunterstützer sind doch ebenfalls reine Augenwischerei. Der Hirntod ist derweil Volkskrankheit Nr. 1. Massenverblödung par execellence.

    Und ganz ehrlich. Wir brauchen keine weiße Tauben und keine Lichterketten. Was Europa braucht, und die Ex-Euopäer mit Genozidgrundlage und Landraubmentalität zähle ich wie die scheiß Angelsachsen dazu, ist eine Revolution von unten. Ich will eine Massenwanderung zu den Schaltzentralen der Macht sehen. Warum das nicht passiert und auch nicht passieren wird? Na, in deutschland ist so etwas verboten! Und da sind wir wieder schnell beim Hirntod. Die Masse ist schlicht strunzdumm. Und das soll gerettet werden? Echt jetzt? Von mir aus können sie loslegen. Ich stelle mich dann nach draußen und warte auf die Haselnüsse. Mir ist das alles scheißegal geworden. Hauptsache, die Protagonisten berauben sich selbst ihrer Existenz. Da nutzen auch 20 Jahre Atombunker nix.

  24. 1998 blinkte die SPD links und bog dann scharf rechts ab schnurstracks in die politische Bedeutungslosigkeit. Seither ruckelt sie unaufhaltsam den neoliberalen Highway to Hell runter, wie ein kaputtes Auto, das ab und zu noch ein bisschen links blinkt.

  25. Was mir im Artikel noch fehlt ist die Entwicklung der Mitgliederzahlen.
    —————————————————————————————–
    Mitgliederzahlen der SPD

    1863 wurde der ADAV gegründet, 1869 die SDAP, 1875 Zusammenschluss zur SAP und 1890 Umbenennung in Sozialdemokratische Partei Deutschlands. Die SPD hatte 1906 rund 384.000 Mitglieder, 1908 rund 633.000 Mitglieder, 1911 rund 836.000 Mitglieder und 1914 rund 1.086.000 Mitglieder.
    1929

    Die SPD besaß 1929 etwas mehr als eine Million Mitglieder

    Im Jahr 1947 erreichte die Mitgliederzahl der Parteien einen Höhepunkt.
    Anfangsjahre der Bundesrepublik

    Die Demokratie in der Bundesrepublik war als Parteiendemokratie ausgelegt.

    Während die Zustimmung zu Demokratie hoch war, war das Ansehen der Parteien nach der Euphorie der unmittelbaren Nachkriegszeit schnell gesunken.

    Die gesamten 1950er Jahre lang herrschte eine „Ohne-mich-Stimmung“ in Bezug auf parteipolitisches Engagemen

    Die Mitgliederzahl der Parteien sank wieder und erreichte Mitte der 1950er Jahre einen Tiefpunkt. Dies galt für alle Parlamentsparteien.
    Anstieg in den 1960er- und 1970er-Jahren

    Die folgenden Jahre waren durch einen durchgehenden Anstieg der Mitgliederzahlen gekennzeichnet. Dieser war bei CDU und SPD besonders stark ausgeprägt, was die Polarisation des Parteiensystems deutlich machte. Das Aufkommen der 68er-Bewegung und die Sozialliberale Koalition 1969 führte zu einer wahren Explosion der Mitgliederzahlen. Während dies bei der SPD schon 1973 den Höhepunkt fand, weiteten CDU/CSU während der ganzen Oppositionszeit die Mitgliederbasis aus. Die Mitgliedszahlen erreichten hier mit der Wende 1982/83 ihren Höhepunkt.
    Parteienverdrossenheit der 1980er
    Die 1980er Jahre beendeten das Drei-Parteien-System. Die Grünen traten auf der linken Seite neu in das Parteiensystem ein, auf der Rechten entstanden die Republikaner. Insbesondere die Grünen waren als „Anti-Parteien-Partei“ angetreten und beförderten die Parteienkritik. Nachdem der Niedergang der Mitgliederzahlen auch die Union erreicht hatte, wurde von der „Krise der Volksparteien“ gesprochen. Neben der vielfach verwendeten These der Parteienverdrossenheit kann diese Entwicklung aber auch als Normalisierung der Parteienlandschaft nach der Übertreibung der 1970er Jahre verstanden werden.
    SPD

    Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) hatte 1947 rund 875.000 Mitglieder, 1955 rund 590.000 Mitglieder, 1965 rund 710.000 Mitglieder, 1976 rund 1.000.000 Mitglieder, 1982 rund 926.000 Mitglieder und 1989 rund 921.000 Mitglieder
    Grüne

    Die Grünen hatten 1980 rund 20.520 Mitglieder, 1983 rund 28.348 Mitglieder, 1985 rund 37.024 Mitglieder, 1987 rund 42.719 Mitglieder und 1989 rund 41.171 Mitglieder

    Die Tendenzen der 1980er Jahre setzte sich auch in den Jahren nach der Wiedervereinigung fort. Die beiden Volksparteien büßten Mitglieder ein. Die SPD wurde hiervon zeitweise stärker getroffen als die CDU, weswegen die CDU die SPD 2008 als mitgliederstärkste Partei ablöste.[37] Seit 2012 ist jedoch die SPD wieder stärkste Partei. Positiv entwickelte sich die Mitgliederzahl der Grünen. Insgesamt war die Zahl der Parteimitglieder aber bis 2016 rückläufig.

    Im Jahre 1990 hatten die im Bundestag vertretenen Parteien rund 2,3 Millionen Mitglieder. Die Gesamtzahl der Mitglieder von SPD, CDU, CSU, FDP, Grünen und der Linken sank bis Ende 2016 auf knapp 1,2 Millionen.[38]

    Die Rekrutierungsfähigkeit des gesamten Parteiensystems, definiert als Quotient aus der Mitgliederanzahl aller Parteien und der insgesamt Beitrittsberechtigten, sank von 3,65 Prozent (1990) auf 1,71 Prozent im Jahr 2015
    2017

    Mit Anstieg der Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 2017 kehrte sich auch der Trend der fallenden Mitgliederzahl um. Ende 2017 war in Deutschland die SPD mit rund 443.000 Mitgliedern erneut die größte Partei. Die Mitgliederzahl der CDU war zwar auf unter 430.000 gesunken, die anderen im Bundestag vertretenen Parteien (SPD, AfD, FDP, Linke, Grüne) konnten jedoch einen teils deutlichen Zuwachs verzeichnen.
    2018

    Im Jahr 2018 blieb die Mitgliederzahl der Bundestagsparteien in Summe weitgehend konstant. Allerdings verloren Union und SPD deutlich Mitglieder, während Grüne und AfD je ca. 15 % Zuwachs verzeichnen konnten. Eine Besonderheit weist die SPD auf, die bis zur Urabstimmung über die neue große Koalition ca. 20.000 Mitglieder dazugewann, danach aber ca. 26.000 verlor.
    2019

    Auch im Jahr 2019 blieb die Mitgliederzahl der Bundestagsparteien in Summe weitgehend konstant. Allerdings verloren Union und SPD deutlich Mitglieder, während Grüne einen deutlichen Zuwachs von über 21.000 Mitgliedern verzeichnen konnten.
    2020

    Im Jahr 2020 setzte sich der positive Trend für die Grünen fort, bis April stieg die Mitgliederzahl auf über 100.000[40] und erreichte zum Jahresende 107.307. Dies entspricht einem Wachstum innerhalb eines Jahres um 11,2 %.[41] Die FDP verzeichnete ein leichtes Plus, alle anderen Parteien schrumpften, die AfD um 7,9 %, die SPD um 3,6 %. Die CDU fiel unter die 400.000-Mitglieder-Schwelle. Nach mehreren Jahren Konstanz fiel die Gesamtzahl aller Mitglieder der Bundestagsparteien wieder um über 20.000.
    2021

    Im Jahr 2021 setzte sich der positive Trend für die Grünen fort, die Mitgliederzahl erreichte zum Jahresende 125.700. Auch die FDP wuchs deutlich und hatte am Jahresende 77.000 Mitglieder. SPD und Union setzen ihren langjährigen Abwärtstrend fort, die SPD verlor 11.000, die CDU 15.000 und die CSU 4.500 Mitglieder. In Summe blieb die Mitgliederzahl der Bundestagsparteien mit gut 1,2 Millionen weitgehend konstant.
    2022

    Im Jahr 2022 verloren die Bundestagsparteien deutlich an Mitgliedern. Nachdem die Zahl sechs Jahre lang in etwa konstant geblieben war, ging sie 2022 um über 30.000 zurück. Während Grüne und FDP ihre Mitgliederzahl halten konnten, gab es bei der SPD einen Rückgang um 14.000 und bei der CDU um 12.000. Relativ gesehen war der Rückgang bei der Linken mit über 10 % (6500) am höchsten. In Summe sank die Zahl von 1.204.000 auf ca. 1.170.000.
    2023

    Im Jahr 2023 verloren die meisten Bundestagsparteien an Mitgliedern. Bei der SPD war der Rückgang mit fast 15.000 Personen absolut am stärksten, sie bleibt aber die mitgliederstärkste Partei Deutschlands. Bei der Linken war er mit 7 % relativ am höchsten. Die AfD gewann gut 10.000 Mitglieder, bleibt aber die kleinste der im Bundestag vertretenen Parteien. Die Zahlen der CSU sind nicht direkt mit dem Vorjahr vergleichbar, da sie auch Test- und Onlinemitglieder enthalten.
    2024

    Der langjährige Trend des Mitgliederverlusts der Bundestagsparteien wurde im Jahr 2024 gestoppt und umgekehrt. Zum Jahresende waren nahezu 1,2 Millionen Menschen Mitglied in einer Bundestagspartei. Im Laufe des Jahres 2024 verlor die SPD weiter Mitglieder ein und musste die Position als mitgliederstärkste Partei Deutschlands an die CDU abgeben, die ihre Mitgliederzahl in etwa halten konnte. Die Grünen verbuchten das stärkste Mitgliederwachstum in ihrer Geschichte und sind drittgrößte Partei, deutlich vor der CSU, geworden. Linke und AfD meldeten Zuwächse, die FDP ein Schrumpfen. Die Zahlen der CSU sind nur begrenzt vergleichbar, sie enthalten ca. 5000 Probemitglieder.
    2025
    Nach der Verabschiedung des Fünf-Punkte-Plans am 29. Januar 2025 im Bundestag berichtete die Linke und die Grünen von vielen Anträgen auf Mitgliedschaft. Die Mitgliederzahl der Linken stieg bis zum 19. Februar auf über 91.000, die der Grünen auf 168.800.[42] Die Mitgliederzahl der Bundestagsparteien (mit FDP) erreichte im Mai mit 1,27 Millionen ein Zehnjahreshoch.

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Mitgliederentwicklung_der_deutschen_Parteien

  26. Die Reaktion der Medien auf das „Manifest“ sind traurig: Putin hätte es diktiert usw. Wie in den Kommentaren auch erwähnt kommt es recht spät.

  27. Offensichtlich ist es fast völlig egal was die sPD macht, und der „selbstzerstörerische Niedergang“ des Autors wird in der sPD ebenso offensichtlich nicht wahrgenommen.

    Wo kommen nur diese ganzen sPD-Nostalgiker her, von Albrecht Müller bis zum Autor hier, die dieser längst mumifizierte Leiche noch Rest-Leben andichten wollen? Nur weil solche Nostalgiker noch daran hängen, ganz zu schweigen von den Anbetern der dahinter stehenden Überväter Marx, Lenin, Engels, hat ein Wirtschafts- und Camouflage-Betrieb wie die sPD noch einen Partei-Scheinexistenz. In Wahrheit ist das ein potemkinsches Dorf hinter dessen Fassade sich nichts als Profiteure und Manipulateure tummeln.

  28. Liebe Freundinnen und Freunde, wir erhalten zunehmend aggressive E-Mails – teils wird uns sogar eine Nähe zur AfD unterstellt. Hier einige Titel aus der Presse:
    – SPD-Manifest: Sie irren (Die Zeit)
    – „Manifest“ der SPD-Linken: Mützenich klammert sich an tödlichem Irrtum (n-tv)
    – „Inhaltlich in weiten Teilen fragwürdig“ – SPD-Abgeordnete distanzieren sich von Stegners „Manifest“
    Wenn Ihr der Meinung seid, dass die Sorge um Frieden jetzt nicht diskreditiert werden darf, bitten wir Euch um aktive Unterstützung. Bitte leitet diesen Link weiter:
    👉 http://www.openpetition.de/hdmbk
    … an Freundinnen und Freunde, Ortsvereine sowie über soziale Medien wie Facebook, WhatsApp, TikTok und X (ehemals Twitter).Herzlichen Dank!
    Euer
    Erhard-Eppler-Kreis

  29. Es drängt sich der Verdacht auf, dass es einigen Unterzeichnern nicht zuletzt darum geht, im Rahmen einer in der SPD erprobten Doppelstrategie die Diskussion über Aufrüstung und Eskalation des Ukrainekonflikts wieder in die Partei zu verlagern. Dass bei der Bundestagswahl zwei Parteien links von der SPD mit 13,8% so viele Stimmen wie noch nie und fast so viele wie die SPD selbst erhielten, steckt vielen Sozialdemokraten in den Knochen.

    Wie z. B. Hans Eichel, der als Bundesfinanzminister mit Entscheidungen zugunsten des Finanzkapitals große Anpassungsfähigkeit bewiesen hat, tickt, zeigt sein heute veröffentliches Interview mit der Regionalzeitung HNA. Er ist eigentlich nicht gegen die Aufrüstung, sondern will nur, dass „wir alle Rüstungsprogramme mit dem Angebot von Verhandlungen über Rüstungskontrolle und Abrüstung verbinden, wie seinerzeit beim Nato-Doppelbeschluss. Da habe ich im Nachinein Helmut Schmit rechtgegeben“. Und weiter: „Mit Putin reden, der täglich in der Ukraine morden lässt, ist ein Riesenproblem, aber es gibt keinen anderen“. Ein wichtiger Strategie-Schritt für Eichel : „Wir beschliessen die Bildung einer europäischen Armee. Deutschland, Frankreich und andere Willige gehen voran“. Dann könne man über eine Friedenskonferenz reden.

    1. Schreibt ausgerechnet eine der Coronamarionetten. Du hast doch die Machtverschiebungen zu Lasten der Bevölkerung aktiv mit vorangetrieben.

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