Jetzt steht das Pokern um den Krieg in der Ukraine an

Putin und Trump auf dem G20-Gipfel 2019. BIld: Kreml/CC BY-SA-4.0

Interessant wird, ob Biden/Harris das Feld Donald Trump überlassen werden und wie sich dieser mit Putin verständigen kann. Die Ukraine und Europa werden vermutlich nur eine Nebenrolle spielen.

Noch vor seinem Amtsantritt wird Donald Trump einiges in Bewegung versetzen, auch was den Krieg in der Ukraine betrifft, den er an einem Tag beenden will. Das dürfte ihm ein Anliegen sein, außenpolitisch zu trumpfen und Wahlversprechen einzulösen. Wladimir Putin hat ihm bereits gratuliert und seine Bereitschaft erklärt, mit ihm zusammenzuarbeiten, um die Beziehungen zwischen den Länder wiederherzustellen und zu einer Lösung des Ukraine-Konflikts zu kommen. Keine Chance werde Trump haben, versprach Putin, einen Keil zwischen Russland und China zu treiben, was tatsächlich eine Intention Trumps sein dürfte.

Trump treibt bereits die übrigen Nato- und EU-Staaten vor sich her, die im Gefolge von Washington die Ukraine unterstützt haben, sich zu verteidigen, aber auch westlichen Interessen dienend Russland zurückzudrängen und zu schwächen. Die westliche Einheit dürfte bald am Bröckeln sein, wenn es darum geht, die Sanktionen aufrechtzuerhalten, die vor allem Europa betreffen, und weiter in Milliardenhöhe Waffen und Geld  in die Ukraine zu stecken, die nach und nach den Krieg zu verlieren scheint und einen Waffenstillstand erreichen muss, um nicht alles zu verlieren.

Die Frage wird sein, wie sich der scheidende US-Präsident Joe Biden und Wahlverliererin Kamala Harris zusammen mit der Demokratischen Partei zu der sich möglicherweise anbahnenden Lösung des Kriegs durch Trump verhalten werden. Überlassen Biden und Harris die Beendigung des Kriegs einem dann triumphierenden Trump oder versuchen sie sich daran, was vor allem für Harris wichtig sein dürfte, selbst ein Ende des Kriegs zu bewerkstelligen, um nicht beschädigt die Bühne zu verlassen, wie das bereits in Afghanistan der Fall war?

Ähnlich wird sich das im Hinblick auf Israel stellen, wobei Biden und Harris hier aber vermutlich kaum etwas gegen die Achse Netanjahu-Trump bewirken können. Matthew Miller, der Sprecher des US-Außenministerium, sagte am Donnerstag schon einmal: „Wenn Präsident Selenskij entscheidet, dass er in Verhandlungen eintreten will, dann ist es natürlich etwas, was wir unterstützen werden.“ Es gebe freilich noch die Variante, dass Biden den Konflikt noch eskalieren könnte, indem der Ukraine weitreichende Raketen geliefert werden und das Verbot aufgehoben wird, Ziele in Russland anzugreifen. Das könnte auch in eine Ausweitung des Kriegs münden – und dazu, dass die Amtsübergabe sich hinausziehen lässt. Man kann nur hoffen, dass in Washington eine solche Option nicht ausgebrütet wird.

Von Vorteil könnte sein, dass die Selenskij-Regierung lieber unter der Rückendeckung der Biden-Regierung einen Waffenstillstand eingehen könnte als unter der neuen Trump-Regierung. Ob allerdings die lame ducks noch genügend Willige in der Nato und im Globalen Süden finden werden und Selenskij mit spielt, ist offen. Was haben die beiden noch zu bieten? Schließlich will man sich vermutlich die Beziehung zur Trump-Regierung nicht schon von Anfang verscherzen, gerade weil diese hier auch sicher punkten will.

Bei alldem spielt natürlich Putin eine entscheidende Rolle. Er wird weiter versuchen, in den verbleibenden zwei Monaten noch möglichst viel Territorium im Donbass einzunehmen. Er stellte jetzt auch wieder auf dem Valdai-Forum heraus, dass er nicht willens ist, auf ukrainische Forderungen des „Siegesplans“ einzugehen. Zwingend ist für ihn, was auch der primäre Kriegsgrund gewesen ist, dass die Ukraine neutral wird. Dem Westen wirft er „geopolitische Gier“ vor. Kiew habe von den USA den Befehl erhalten, in die Region Kursk einzumarschieren. Die Ukraine habe in drei Monaten Verluste in Höhe von 30.000 Mann eingefahren. Auch in anderen Gebieten müsse die Ukraine „um jeden Preis“ durchhalten, damit die Unterstützung der Biden-Regierung nicht umsonst war. Das sei eine Tragödie, so Putin.

Friedensgespräche würden nur unter Akzeptanz des aktuellen Frontverlaufs möglich sein, und die Grenze sollte schließlich durch die „souveräne Entscheidung der Menschen in bestimmten Gebieten, die wir unsere historischen Gebiete nennen“, festgelegt werden. Die Menschen im Donbass und in Novorossiya, also in Donezk, Lugansk, Cherson und Saporischschja, hätten das Recht, um ihre Souveränität zu entscheiden.  Das stehe im Einklang mit dem Völkerrecht und der UN-Charta, wie das auch bei der Unabhängigkeit des Kosovo der Fall gewesen sei. Aber es hänge alles von der Dynamik der stattfindenden Ereignisse ab, hält er sich alle Türen für etwaige Kompromisse offen. Es gehe ihm um eine langfristige Konfliktlösung.

Und er betont: „Ich möchte noch einmal betonen: Russland betrachtet die westliche Zivilisation im Gegensatz zu unseren Partnern nicht als Gegner und stellt auch nicht die Frage nach ‚wir oder sie‘. Ich wiederhole es: ‚Entweder ihr seid für uns oder gegen uns‘  gehört nicht zu unserem Wortschatz. Wir wollen niemanden belehren oder jemandem unsere Weltanschauung aufzwingen. Unsere Haltung ist offen.“

Putin stimmt mehr oder weniger mit den Vorschlägen von Trumps Vize Vance überein und hat Bereitschaft signalisiert, mit Trump in Kontakt zu treten, den er auch als „mutigen“ Mann wegen seines Verhaltens nach dem versuchten Attentat gleich einmal schmeichelte. Die Vorschläge von Vance waren: Waffenstillstand an der Frontlinie, eventuell territoriale Konzessionen, keine Aufnahme der Ukraine in die Nato und die stärkere Verlagerung der amerikanischen Unterstützung auf Europa oder womöglich eine Beendigung der UNterstützung. Verwiesen wird von Putin auch auf die Friedensverhandlungen in der Türkei, die von der Ukraine auf Druck oder Rat des Westens angebrochen wurden. Da könnte sich abzeichnen, dass Russland Kompromisse in der Territorialfrage machen könnte, allerdings ist auszuschließen, dass freiwillig auf die Krim und die vollständigen Gebiete von Donezk und Lugansk verzichtet werden könnte. Zu vermuten ist auch, dass die Landverbindung zur Krim unter russischer Kontrolle bleiben soll. Womöglich schlägt der Kreml noch einmal ein Referendum unter internationalen Beobachtung  in bestimmten Gebieten wie Cherson und Saporischschja vor.

Noch ist alles offen und es wird spannend zu beobachten sein, was in Washington, Moskau und Kiew vorbereitet und auf den Weg gebracht wird. Donald Trumps Politik ist natürlich für alle Beteiligten noch unvorhersehbar. Er wird deutlich mehr Macht als 2016 haben, seine Entscheidungen durchzusetzen, da er den „deep state“ in seinem Sinn umbauen wird und in den Ministerien und Behörden wohl die Angst umgeht. Aber ob er wirklich den Friedenspräsidenten abgeben wird, ist nicht klar und wird sich erst entscheiden, welche Fraktion der Republikanischen Partei sich in den Außenpolitik bei ihm durchsetzen wird.

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51 Kommentare

  1. “…..dass Putin nicht willens ist, auf ukrainische Forderungen des „Siegesplans“ einzugehen…. lol.

    Was für ein abstruses Geschreibsel, mamma mia.

    Russlands Punkte zur Beendigung des Konflikts sind klar definiert. Und dass der Westen mal wieder Russland am Nasenring durch die Manege zieht, diese Zeiten dürften wohl endgültig der Vergangenheit angehören.

    1. Nicht das Geschreibsel des Artikels(der versucht nur die westliche Propaganda aufzuzeigen) ist abstrus. Abstrus ist ist das Handeln der „goldenen Milliarde“ unter diesen fadenscheinigen Begründungen.
      „An ihren Taten sollt ihr sie erkennen“ ist eine uralte Weisheit…

    2. Ergänzung:

      Klare Kante des russischen Präsidenten auf dem Treffen des Waldai-Forums:

      Putin: “Russland wird den alten Weg der Unterordnung nicht wieder beschreiten”

    3. “Russlands Punkte zur Beendigung des Konflikts sind klar definiert.”

      Russlands Punkte zur Beendigung des Konflikts sind nicht klar definiert. Klar definiert sind lediglich die Vorbedingungen zur Aufnahme von Verhandlungen.

  2. Wie dem auch sei, unsere von Scholz vorgesehenen Milliarden unter Aushebelung der Schuldenbrems für die Ukraine haben keinerlei Einfluss auf das Kriegsergebnis, lediglich auf die Länge des Krieges und die Anzahl der Toten, dahingehend war es richtig, dass Lindner hart blieb, obwohl ich ansonsten für ihn nichts übrig habe.
    Es bleibt eine Resthoffnung, dass mit Trump der Krieg beendet wird, auch wenn er uns noch mehr zur Kasse bitten wird. Ein Weitergewurstel würde uns aber auch Geld kosten. Und die Karte, die unsere “Linken” ausspielen, dass bei Kapitulation der Ukraine jede Menge ukrainischer Fllüchtlinge zu uns kommen, die dann auch Geld kosten, ist eine fake-Karte. Bereits im ersten Kriegsjahr flüchteten ca. 3 Millionen Ukrainer nach Russland, diejenigen, die dann nach Kapitualion zu uns kommen, dürften, zumindest im Herzen, Hakenkreuze tragen, da kommt Freude auf,entsprechendexForenerfahrungen habe ich bereits.

    1. Lindner ist keineswegs gegen Waffenlieferungen. Die FDP würde wohl am liebsten deutlich mehr liefern als die Rest-Ampel es zulässt, und das per sozialen Kahlschlag finanzieren. Wenn eine Partei als Bremser im Bezug auf Waffenlieferungen gilt, dann ist es die SPD.

      1. Kennen Sie Michael Roth von der SPD? Er spielt in der gleichen Liga wie Strazi, Kiesewetter und Hofreiter. Gabriel und auch Scholz sind nicht weit davon entfernt, schließlich sollte die Schuldenbremse für die Ukraine ausgehebelt werden. Nein, die SPD ist nur noch ein lächerlicher Abklatsch der CDU und kann weg.

        1. Naja, mit Michael Roth redet wohl keiner mehr in der SPD. Er hat ja auch schon sein Ausscheiden angekündigt. Und Lindners Intention ist mit Sicherheit nicht Waffenlieferungen einzuschränken. Es geht um die Art der Finanzierung, bzw. darum wie man die Lücken, die dadurch entstehen stopfen kann. Mir sind weniger Waffen, und Schulden immer noch lieber, als mehr Waffen und Sozialstaatsabbau auf Teufel komm raus. Eine grundsätzliche Kehrwende in der Ukarinepolitik zu erwarten wäre wohl ziemlich naiv. Nicht weniger naiv, ist zu glauben, dass es nach Neuwahlen besser werden würde. Der von Lindner provozierte Rausschmiss war diesbezüglich schlicht für die Tonne.

        2. Lindner bleibt bei der schwachsinnigen Schuldenbremse nicht wegen des Friedens in der Ukraine hart, sondern weil er von Ökonomie keine Ahnung hat. Den Krieg würde seine FDP (Fette Drei Prozent-Partei) am liebsten weiter treiben.

      2. Lindner war nicht gegen weitere Waffenlieferungen. Alle diese Nicht-Realisten sind bereit, weiter Geld in die Ukraine zu pumpen, obwohl dieser Krieg längst verloren ist und es höchste Zeit ist, ihn zu beenden. Eine veränderte Lage ist doch nur möglich, wenn die NATO All-in ginge. Das würde dann einen offenen 3. Weltkrieg auslösen. Ich hoffe, in Deutschland passiert erstmal nichts. Wenn kein Geld mehr fließt, wird die ukrainische Regierung endlich vernünftig.

  3. ” Bei alldem spielt natürlich Putin eine entscheidende Rolle. Er wird weiter versuchen, in den verbleibenden zwei Monaten noch möglichst viel Territorium im Donbass einzunehmen. …. ” ( Zitat Ende )
    Putin und Russland richten sich nicht nach dem Westlichen Zeitplan. Ganz im Gegensatz zum Westen werden Sie zunehmend stärker, insbesondere durch BRICS.
    In Russland weiß man das der Krieg militärisch und vor allem wirtschaftlich gewonnen ist. Speziell für die Machtelite in Russland ist der Krieg hilfreich und stärkt Ihre Position. Selten war man in Russland so Einig !
    Laut Statistika sind die Zustimmungwerte für Putin in Sep. 2024 in Russland bei 87 % … !
    Wir haben es eilig den Krieg zu beenden da wir ihn verlieren. Putin wird nur Zugeständnisse machen wenn Russland wieder Teil des Swift und Wirtschaftsystems sein kann.
    Ich gehe davon aus das es zu direkten Verhandlungen zwischen Trump und Putin kommt. Orban steht als erster Vermittler in den Startlöchern. Gratuliert zum Wahlsieg hat Putin ja schon. Die Tür ist offen …
    … und da ich Privatperson bin darf ich Wild über die möglichen Vereinbarungen Spekulieren :
    1. Freier unsanktionierter Marktzugang für Russland.
    2. Keine Nato für Kiev einschließlich Verbot externer Militärbasen.
    3. Anerkennung auch auf UNO Ebene der bisherigen Abstimmungen zur Staatszugehörigkeit der Östlichen Oblaste.
    4. Ukraine darf nur ein begrenztes Waffen Kontingent haben.
    Und Trump halte ich für Egozentrisch genug als Bekanntgabe Termin den 21.01.25 zu bestimmen, …

      1. Ich denke die RF würde sich freuen wieder ans Swiftsystem teilnehmen zu dürfen. Das Problem ist, sie darf es nicht und treibt daher Alternativen mit heran. Die RF will halt kein Untertan sein sondern Partner auf Augenhöhe. Damit haben die „Eliten“ der „goldenen Milliarde“ ein Problem.

  4. Die Bedingungen Russlands für den Frieden in der Ukraine sind bekannt. Russland wird davon nicht abweichen. Was Russland mit den USA verhandeln wird, das sind die Vorschläge vom Dezember 2021 für ein neues eurasisches Sicherheitssystem. Sicherheit für Alle oder Sicherheit für Niemanden. Gehen die USA darauf ein, so werden sie sich mittelfristig aus ihren Stützpunkten zurück ziehen, ihre Atomwaffen nach Hause holen und sich um ihre inneren Probleme kümmern. Im Gegenzug wird Russland den USA einen gesichtswahrenden Rückzug anbieten. Wenn die USA nicht zustimmen, dann wird es von Russland erzwungen werden. Mit schlimmen Folgen für den „Westen“…Bei Trump ist zu vermuten, das er begreift, das er den besseren Deal für die USA abschließen wird.
    Es gibt viele Versuche von verschiedenen Spielern, bestimmte Punkte bei zukünftigen Verhandlungen festzuklopfen bzw. bestimmte Positionen abzuklären. Ich würde da nicht zu viel Bedeutung hineinlegen…

    1. “Die Bedingungen Russlands für den Frieden in der Ukraine sind bekannt.”

      Die Bedingungen Russlands für den Frieden in der Ukraine sind nicht bekannt. Bekannt sind lediglich die Vorbedingungen zur Aufnahme von Verhandlungen.

      1. Präsident Putin hat auf dem Waldai-Forum in Sotschi darüber geredet. Eine entnazifizierte, entmilitarisierte Restukraine, die dauerhaft neutral ist und kein Antirussland mehr sein wird. Dazu eine gesamteurasische Sicherheitsvereinbarung.
        Was er nicht gesagt hat, das ist, das das den „Tod“ der Maastricht-EU und die Auflösung der NATO zumindest auf mittlere Sicht bedeutet.

        1. Russischen Spitzenpolitiker reden immer wieder offen über unterschiedliche Aspekte einer möglichen “Einigung” mit dem Westblock und dennoch kennen wir nur einen Teil dieser Aspekte.

          Den genauen militärischen und politschen Plan kennt in Russland nur die allerengste politische Führung und der Generalstab und die Details dieses Plans ändern sich mit der Dauer des Krieges stetig. Alle anderen inklusive all jene Analysten deren Arbeit wir verfolgen haben nur Teilkenntnisse, schätzen ein und spekulieren. Was genau die vollständigen Bedingungen der russischen Seite sind beziehungsweise sein werden, werden die Verhandlungsführer des Westblocks dann erfahren, wenn der Westblock erschöpft genug ist um verhandeln zu wollen.

          Beendigung aller Sanktionen, Rückgabe des gesamten Diebes- und Hehlergutes zuzüglich Zinsen, Reparationen, Rückzug der Nato auf die Linien von 1997 oder 1990 oder sonstwann, Abzug aller Atomwaffen aus Europa, Abzug der US Amerikaner aus Gesamteuropa, Auflösung der Nato und so manches mehr sind Aspekte von denen wir nicht wissen was davon die russische Seite wie weit fordern wird und was sie dafür im Gegenzug anbieten wird.

          Lassen wir uns überraschen, ob und wenn ja wann der Westen (= US Amerika) ernsthaft verhandeln will, was die Positionen beider Seiten sein werden wenn es soweit ist und was davon nach außen bekannt gegeben wird.

  5. ich denke, das die Beendigung der Sanktionen und Freigabe des russischen Staatsvermögens im Westen( 300 Milliarden) einen ähnlichen Effekt haben werden wir das Ergebnis des deutsch-französischen Krieges 1870/71.

    eine russische Gründerzeit und Abwanderung deutscher Industrie nach Russland. wo kann die deutsche Bourgeoisie ihr Kapital sicherer parken vor den nächsten amerikanischen Verheerungen als in Russland?

    vielleicht gibt Putin noch den Bismarck 2.0 und begründet noch ein RusPreussen als Eurasischen Machtblock.
    so billig wie in den nächsten 5 Jahren wird Deutschland nie wieder zu kaufen sein.

    Putin spricht schöne Worte auf der Waldai Konferenz, aber er will auch keine totale Abhängigkeit von China!

    ich persönlich kann mir sehr gut Urlaub auf der Krim oder in Sotschi vorstellen als auf Mallorca oder in Valencia

    1. “Putin spricht schöne Worte auf der Waldai Konferenz, aber er will auch keine totale Abhängigkeit von China!”

      Russland ist nicht von China abhängig. Russland und China sind gleichwertige Partner mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen.

  6. Wenn die Bundesregierung bis Ende März mehr oder weniger “handlungsunfähig” ist, so ist dies hinsichtlich des Ukraine-Krieges von Vorteil, denn ansonsten sähe diese sich gezwungen, für die ausfallende Unterstützung der neuen US-Administration einzuspringen – die von vornherein verschwendeten Milliarden würden uns nur in eine andauernde äußerst gefährliche Situation ohne akzeptablen Ausweg! bringen.

    Deutschland wird jetzt dank Handlungsunfähigkeit nicht der “Kriegsfinanzier-Lückenbüßer” sein, denn bis März wird Trump den Frieden mit Putin arrangiert haben.
    Dass Lindner einfach den Taurus-Marschflugkörper liefern wollte, halte ich für unverantwortlich.

  7. Jetzt steht das Pokern um den Krieg in der Ukraine an

    Wenn es denn nur ein Pokerspiel wäre…
    Aber es ist bitterer Ernst.

    Übrigens ist DER Donald für 4 Jahre gewählt und im Zeitraum von 24 h kann noch viel Unvorhergesehenes passieren; Zeit ist ja relativ und immer an Masse und Raum gebunden und so können 24 h sich mal eben zu 6 – 12 Monaten hinziehen, hinauszögern (‚meineglaskugelputz‘: 12 bis 18 Monate).
    Ich sehe die mittlerweile berühmt gewordenen 24 h eher als Metapher, der dt. Volksmund würde von ‚im Handumdrehen‘ sprechen.
    Einem eingefrorenen Konflikt wie in Korea werden die Russen aus gutem Grund nicht zustimmen. Auch hinsichtlich der eigenen Opfer nicht mehr zustimmen können.
    Acht lange Jahre haben die Russen auf Diplomatie gesetzt (Minsk II), jetzt werden sie Nägel mit Köpfen machen müssen.

  8. Jahrelang hat Florian Rötzer für Verhandlungen mit dem bösen Putin geworben, jetzt, da der böse Trump sie in Angriff nimmt, nennt er es “Poker”.
    Man könnte denken, Rötzer hat sein halbes Leben in einem Großraumbüro zusammen mit einer Horde Sekretärinnen m/w, Botenjungen m/w und subalternen Abteilungsleitern verbracht, wo diese Tour nicht nur habituell ist, sie ist dort unverzichtbarer Bestandteil des “guten Tones” in den Kantinen und Raucherecken, wenn die Leutz grad nicht noch im Geiste ihre Nasen im Rechnungsverkehr, den Kostenstellen- und Buchungsblättern stecken haben. Wenn ein “guter” Unterchefe Kritik erhebt oder Vorschläge macht, ist das ganz toll, wenn der “böse” Chef dasselbe tut oder umsetzt, ist es entweder blöd oder es ist “nicht auf seinem Mist gewachsen”. Wer aus diesem Topos ausschert, handelt sich schele Blicke und Intrigen ein, setzt er sich doch dem Verdacht aus, ein “Streber” oder “Kollegenschwein” zu sein. Denn ein jeder kennt sich selbst als einen opportunistischen Streber und Kollegenschwein am Besten …
    Unter Proleten gewann dieselbe Manier seit Ende der 70er Verbreitung, dort war sie vorher eher verlacht bis verpönt, weil sich Vorarbeiter in der Tradition des Dienstvolkes des 19 Jhd. mit sowas bei “ihren” Leuten einzuschleimen pflegten. Aber die Diversifizierung der Maschinenparks, die zugehörige Subgliederung der Quali- und Gratifikationen, die Transformation der fordistischen Produktionsweise überhaupt, näherte auch den Geist der Werkhallenszenerien der Büroatmosphäre an.

    Wäre dieser Dienstbotenhabitus nur ein Substrat, so wie das in den Restbeständen der k.u.k. – Monarchie mindestens bis in die 80er zu beobachten war, wo die Leutz sich in Phraseologie und Gestus wechselseitig ihre gewohnheitsmäßige Selbstgerechtigkeit spiegelten, so, wie es heutzutag ihr “Selbstbewußtsein”, ich hätte kein Wort darüber verloren.!
    Aber der Habitus schlägt mächtig auf den Inhalt der Sätze durch!

    Trump treibt bereits die übrigen Nato- und EU-Staaten vor sich her, die im Gefolge von Washington die Ukraine unterstützt haben, sich zu verteidigen

    Florian hat selbst ad nauseam Artikel verfasst, die berichteten, wie Boris Johnson, zeitweise auch noch sein Nachfolger Sunak, wie Stoltenberg, UvdL, nach einigem Schlingern auch Macron, ganz zu schweigen von den Polen und Balten, sich “an die Spitze der Bewegung” gesetzt haben. Natürlich hat es dazwischen auch “geblinkt”, aber die deutsche Regierung hat recht eigentlich “den Vogel abgeschossen” mit einer “Zeitenwende”, die völlig over the top, ja, geradezu outlandisch erscheint, nimmt man Maß an der Behauptung, das “Problem”, nämlich ein kriegerisches Ordnungsverlangen Russlands in der Ukraine, bestehe seit 2014.
    Doch umgekehrt, als Bundeskanzler Scholz mit Biden im Gefolge – man denke an den Termin im Weißen Haus – den Eskalationsbegehren der Imperiumskrieger entschiedenen Widerstand zu leisten begonnen hat, da soll es den Rötzers dieser Welt zufolge natürlich umgekehrt gewesen sein und es stört diese Leute nicht im Geringsten, wie diese Diagnose ihrem Gequatsche vom Vasallenstatus der europäischen NATO-Mitglieder direkt in die Visage schlägt.
    Ich mag schon nicht mehr zum 1321. Mal an die Plädoyers von Burns und Milley für Verhandlungen im Herbst 2022 erinnern, und an die Pirouetten, die Austin zu dem Thema bis zum Januar 23 gedreht hat, bevor er sich wieder treudoof der Soldateska angeschlossen hat, von der wir aus den “Pentagon-Leaks” wissen, daß es mindestens eine offene Frage ist, wer da wen “vor sich hertreibt”, indem sich der Generalstab mit geheimdienstlichen Mitteln über die wahren Verhältnisse auf dem Schlachtfeld zu orientieren versuchen muß, weil ihm die NATO-Bürokratie einen Haufen Bullshit vorsetzt.

    Um an der Stelle eine Bemerkung über die wahren Verhältnisse zu verlieren:
    Es ist ja wahr, daß es ein Pet-Project eines Haufens britischer und amerikanischer Imperiumskrieger ist, Deutschland mindestens zurecht zu stutzen, wenn nicht “klein” zu machen, aber es ist halt völlig bescheuert, in dem Zusammenhang nicht zu erinnern, daß dies auch außerhalb Polens, Griechenlands und des Baltikums jede Menge Parteigänger in der EU hat. Schon erst recht, wenn man den Libyenkrieg nicht nur erlebt, sondern eineinhalb Jahre darüber berichtet hat, wie Florian Rötzer.
    Welches EU-Land ist denn bis 2022, nach den Briten bis zum “Brexit”, das mit Abstand größte Hindernis für Fortschritte einer “Europäischen Einigung” gewesen?
    Deutschland, richtig.
    Und Scholz hat zumindest offiziell die “Ampel” gekippt, weil Lindner darauf bestanden hat, diese Tradition aus der Zeit Schäubles / Merkels fortzuführen. Vielleicht setzt er ernsthaft überzeugt darauf, daß ein “Zurechtstutzen” – freilich nicht zurück fahren! – deutscher Dominanz in der EU notwendige Bedingung ist, die Nation wieder auf den “Erfolgsweg” zu setzen?
    Egal, Schwamm drüber.

    Die Frage wird sein, wie sich Joe Biden und Kamala Harris zu der sich möglicherweise anbahnenden Lösung des Kriegs durch Trump verhalten werden.

    Solche Kammerdienerperspektive in dieser reinen Gestalt dürfte andernorts vielleicht noch bei “Brigitte”, “Für Sie” – falls es das noch geben sollte – und auf den letzten Seiten der Boulevard-Presse gepflegt werden, ansonsten interessiert das kein Schwein.

    Überlassen Biden und Harris die Beendigung des Kriegs einem dann triumphierenden Trump oder versuchen sie [etwas], um nicht beschädigt die Bühne zu verlassen, wie das bereits in Afghanistan der Fall war?

    Geht’s noch? – anders weiß ich nicht mehr zu reagieren. Falls Rötzer heimlich an einem historischen Roman arbeitet, täte er besser daran, seine Anleihen nicht bei den Topoi des 18. und 19. Jahrhunderts zu nehmen, aus einer Zeit, da das Gewissen der Damen und Herren im Außenverhältnis noch ein Stück weit der Standesehre verhaftet war – statt der ständischen Funktion – wie das wohl bis heute in zahlreichen Groschenromanen gepflegt werden dürfte.

    Ähnlich wird sich das im Hinblick auf Israel stellen, wobei Biden und Harris hier aber vermutlich kaum etwas gegen die Achse Netanjahu-Trump bewirken können.

    Spätestens hier ist der Übergang von ständischer Subalternität zu heiliger Ignoranz. In vier Tagen läuft ein Ultimatum des Pentagon (1) ab, das Israel das Ende der amerikanischen Waffenlieferungen in Aussicht stellt, wenn es die Lage der Zivilisten in Gaza nicht drastisch verbessert, und die konkret geforderten Bedingungen kann Israel gar nicht mehr erfüllen, selbst wenn es wollte. Das Ultimatum wird also wirksam werden, da kann Trump sich auf den Kopf stellen oder eine Scheibe Käse vors Knie nageln. Welche konkrete Wirksamkeit es haben wird, steht freilich dahin, denn wer ein wenig recherchiert, kann schnell ermitteln, daß die Imperiumskrieger über eine Fülle von Möglichkeiten verfügen, Direktiven der Leitungsebene zu umgehen. Aber das politische Datum eines Waffenembargos läßt sich kaum noch umgehen, von Herrn Trump schon gar nicht, denn da er angekündigt hat, die MENA-Politik umzustellen, kann er nicht als Papiertiger im KSA auflaufen.

    Mit dem Rest mag ich mich nicht mehr befassen.

    Noch ist alles offen und es wird spannend zu beobachten sein, was in Washington, Moskau und Kiew vorbereitet und auf den Weg gebracht wird.

    Spannend, soso. Ich will – wie auch im Falle anderer Kommentatoren, die mit dem “spannend” angedackelt kommen – nicht hoffen, daß irgendein drogiger Tunichtgut bei Rötzer einbricht, ihm Haus und Inventar verwüstet und ein paar Rippen bricht. Aber sowas könnte Rötzer immerhin entfernt daran gemahnen, worüber er schreibt, und dann blieben dem Overton-Publikum vielleicht solche “Artikel” erspart.
    Und anders – ja bitte! dann schreib diese Häßlichkeit aus der bräsigen Komfortzone nach drei Einleitungssätzen hin, das spart dir und deinen Lesern jede Menge Zeit.

    (1) Dabei geht es darum, daß die Waffenlieferungen an Israel seit mindestens 7-8 Monaten schlicht gegen US-Gesetze verstoßen. Normalerweise hat das State Department darüber zu wachen, aber das geschieht einfach nicht – in den USA gibt es etliche Artikel darüber, auch von Wistleblowern.
    Also ist das Pentagon selbst tätig geworden, was einige Entschlossenheit verrät, um nicht von Zorn oder gar Wut zu reden.

    1. Also ich finde auch das Herr Rötzer die faschistische Bandera Bewegung bis zur Verneblung ignoriert.
      Daher kommt man dann auf die Einschätzung die Ukraine sei ein Land in dem Recht und Ordnung herrschen.
      Und je glorreicher einem die Ukraine erscheint umso finsterer erscheinen die Machenschaften Russlands.
      Das macht sich dann auch in der Wahl der Formulierungen bemerkbar.
      aber
      Solange der Text als Ausrichtung Informationen und Denkanstöße hat sollte man Tolerant sein.
      Manipulation als Hauptaufgabe bei einem Text … ( Infos gezielt verschweigen – Gerüchte und Unterstellungen – Beleidigungen zB. Putin + Hitler = Putler ) … solche Methoden sind anzugreifen.
      Ich kann keine Manipulativen Absichten in dem Text des geschätzten Herr Röper erkennen !
      also
      Da bei Overton ( durch den kritischen Chat ) das Lesende Volk eine Menge Meinungs Macht hat , mache ich mir auf dieser Plattform wenig Sorgen. An das Overton Team —- wichtig das es euch gibt ! Danke !

  9. Nur für ‘s Protokoll:

    Putin hat Trump nicht gratuliert und wird es auch nicht tun.
    Wie sagte es der Kreml-Sprecher: “Wir dürfen nicht vergessen, dass wir über ein unfreundliches Land sprechen, das sowohl direkt als auch indirekt in einen Krieg gegen unseren Staat verwickelt ist.”

      1. Hat er nicht.
        Es gab keinen offiziellen Glückwunsch an den neuen Präsi eines „unfreundlichen Staates“. So nebenbei in einer Rede erwähnen das man mit jedem zusammenarbeitet der Willens ist und einzelne Aspekte der Persönlichkeit „würdigt“ ist keine offizielle Gratulation oder Anerkennung. Sondern lediglich Feststellung einer Tatsache.

        1. Herr Putin als gelernter Rechtsanwalt vertritt oft einen sehr legalistischen Standpunkt.

          Ich gehe davon aus, dass Herr Putin Herrn Trump dann offiziell gratulieren wird, wenn dieser von “den Wahlmännern” zum Präsidenten gewählt worden ist. Bisher sind ja lediglich Wahlmänner beziehungsweise Anzahlen von Wahlmännern gewählt worden und keine Präsidenten.

    1. Als viel wesentlichen würde ich den Satz “Wir werden ihnen [dem Westen] nie wieder vertrauen!” sehen. Warum sollte Putin das über den Haufen werfen, wo doch dem lautstarken Skandieren des Mainstream nach jetzt sogar einer am westlichen Ruder steht, dem man angeblich nichtmal ein ToiToi-Häuschen anvertrauen kann? Das wäre einfach nur dämlich, zumal die aktuelle Lage eher so aussieht, daß der kollektive Westen nicht nur finanziell, sondern auch politisch in Richtung Bankrott driftet, wogegen der ganze Rest – mit Russland dank des westlichen Zwanges ganz vorne dabei – sich versucht, aus deren Fängen zu befreien. Da nützt auch nichts, wenn der Spiegel jede Unstimmigkeit, von denen es reichlich gibt, zB zwischen Indien und China, zum Gamechanger übertreibt. Die eint die schlichte Notwendigkeit, als Gemeinschaft stärker als der Schulhofschläger zu sein, der einem das Essensgeld klauen will.

  10. Ausschnitt aus einem übersetztem Interview , Auch als Video verfügbar wenn man sucht … Putin :
    ” Ich möchte jetzt nicht kommentieren, was er während des Wahlkampfs gesagt hat, ich denke, dass es dabei um den Kampf um Stimmen ging, aber das spielt keine Rolle. Aber was er über den Wunsch gesagt hat, die Beziehungen zu Russland wiederherzustellen und zur Beendigung der Ukraine-Krise beizutragen, verdient meiner Meinung nach zumindest Aufmerksamkeit.

    Und ich nutze diese Gelegenheit, um ihm zu seiner Wahl zum Präsidenten der USA zu gratulieren. Ich habe bereits gesagt, dass wir mit jedem Staatsoberhaupt zusammenarbeiten werden, dem das amerikanische Volk sein Vertrauen ausspricht. So wird es auch in der Praxis sein. ” Zitat Ende

    1. Man muss kein Putin-Freund sein, um seine diplomatischen Fähigkeiten zu würdigen.

      Der man ist ein Wortkünstler, seine KGB-Vergangengeit mag dabei helfen, aber ich wünschte mir das deutsche Politikclowns wenigstens im Ansatz solche realpolitischen Vorraussetzungen hätten.

      Hier wird immer “russische Propaganda” geschrien, im Vergleich zu russischen Äußerungen klingen deutsche 1 zu 1 wie anno dazumal “Der Stürmer” und russische halt wie normale Sprache mit Inhalten.

  11. Je früher der Rausch über den Wahlsieg Trumps und das uns bevorstehende Zeitalter des ewigen Friedens verfliegt, desto besser. Mit Donald Trump hat der Kandidat der Zionisten die Wahl gewonnen. Er ist nicht der Kandidat für den Friedensnobelpreis, und auch nicht für alle anderen existierenden Nobelpreise zusammen.

    Am 23.10.2024 hat Rostislav Ishchenko in “Trumps Erfolge und die Berliner Absprachen” auf Ukraina.ru bereits in allgemeineren Linien die Verschiebung der Gewichte innerhalb US Amerikas und die wahrscheinlichen Folgen skizziert. Ростислав Ищенко: Успехи Трампа и берлинский сговор https://ukraina.ru/20241023/1058291297.html

    Nun verweist Pepe Escobar mit den Worten “Killer piece. Naming names. Bleak prospects ahead.” auf Wyatt Peterson’s Analyse “The Kosher Candidate”, veröffentlicht am 07.11.2024 in The Unz Review, die die Strukturen hinter Trump’s Wahlsieg aufzeigt und was das in erster Linie für den Westblock bedeutet. https://www.unz.com/article/the-kosher-candidate

    Die Russen werden sicher mit der neuen US amerikanischen Administration reden ohne sich dabei große Hoffnungen zu machen, aber sie werden ihre Interessen und die des gesamten Ostens genauso sicher nicht ausverkaufen. Das weltweite Kräfteverhältnis verschiebt sich immer stärker Richtung Osten und die Zeit spielt gegen den Westblock. Das werden auch Trump und die hinter ihm stehenden zionistischen und sonstigen Kräfte nicht ändern können.

    Meine Prognose lehnt sich an Ishtshenko’s Analyse an: US Amerika wird sich aus dem Krieg in der Ukraine personell und finanziell zurückziehen und der europäische Teil der Nato übernimmt. Die Nato wird dabei versuchen den Krieg auf das Baltikum und möglicherweise auch gleich mit auf Polen auszudehnen. Die Trump Administration wird den Fokus ihrer Agression mit unklarem Fortgang auf den Nahen Osten und China verlegen.

    Es ist nur, der Iran und China sind russische Verbündete. Ein US amerikanischer Krieg gegen einen von beiden bedeutet auch einen Krieg gegen Russland. Ich bin sicher dass wird der russische Präsident dem kommenden US amerikanischen Präsidenten nonchalant klarmachen.

  12. Trump wird den Krieg nicht beenden! Möglich das er einen Deal mit Russland macht und keine Waffen mehr finanziert.
    Den Krieg wird er dem Nachfolgestaat von Nazi-Deutschland als “Führungsmacht” überlassen.

    Er wird dann die Finanzierung der Waffen für die Ukraine DE überlassen, ein schlauer Deal für ihn.
    Er wird einen lästigen Konkurrenten auf dem Weltmarkt los. DE ist somit nur das leichteste Opfer für ihn.

    DE hat sich jetzt schon finanziell übernommen.

    Fritze Merz als möglicher Nachfolger von Scholz wird für ihn den Rest übernehmen und zuunächst die Sozialsysteme in DE komplett zerschlagen um Geld für weitere Waffenkäufe aus den USA zu bekommen und um den Fortgang des Krieges zu finanzieren.

    Die Folge, DE als noch drittgrösste Wirtschaftsnation ist am Ende.
    Alle Länder die jetzt noch schreien DE muss mehr aufrüsten und mehr Geld bereitstellen werden sofern DE wirtschaftlich am Boden liegt mit Genugtuung feststellen Nazi-Deutschland ist endgültig besiegt und das zu recht!

    Wahnsinnige Politiker mit Großmachtsträumen in alter Nazi-Tradition werden dafür sorgen das Land zu ruinieren, wenn nicht gar der atomaren Vernichtung preisgeben.

    Ex-Nazi-Deutschland hätte 1990/1991 die Chance gehabt einen friedlichen Weg zu beschreiten, leider wurde sie vertan. AMEN!

    1. Ergänzung
      Helmuth Herzfeld – John Heartfield
      Trailer JOHNNY & ME https://www.youtube.com/watch?v=swO0zpY7PKA

      Plakate
      https://www.wikiart.org/de/john-heartfield

      Angebote für Schulklassen als Alternative zur derzeitgen Kriegspropaganda

      Das Leben und Wirken John Heartfields bietet viel Interessantes für Schulklassen insbesondere auf den Gebieten Geschichte und Kunst. Als Meister der politischen Fotomontagen hat John Heartfield über 250 Fotomontagen zu den aktuellen Ereignissen seiner Zeit (1927 – 1945) angefertigt.
      http://www.heartfield.de/angebote-fuer-schulklassen/

    2. Im Großen und Ganzen dürfte das der Plan sein . Nur: Die EU wäre damit auch am Ende. Könnte das vielleicht das gemeinsame Interesse von USA u. RU sein?

      1. @Luisa
        Möglich wäre es, zumindest hätte Trump Russland als Markt für seine Produkte und Russland als Lieferanten für wichtige Rohstoffe. Er würde damit zumindest Deutschland ausschalten.
        Den Rest der EU, der wirtschaftlich für ihn keine Konkurrenz ist kann er getrost vernachlässigen, die müssten wenn DE als Lieferant ausfällt eh bei ihm Waren kaufen.

        Aber wie gesagt, es sind nur Vermutungen

      2. @Luisa
        Ergänzung aus einem Interview bez: ÖRR

        “Bräutigam: Das sind Begriffe aus meinem Schatzkästlein: Gegenmittel gegen die vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk verbreitete Ideologie „Wir sind die Guten“; Widerworte gegen den Aberglauben, wir seien der Nabel der Welt; Reaktion auf den journalistischen Betrugsversuch, die USA als unseren „Freund“ darzustellen, der unsere Sicherheit garantiere, unsere Freiheit, unsere Demokratie. Wirklichkeitsfremder kann unsere hündische Vasallentreue zum selbstherrlichen, völkermörderischen US-Imperium doch gar nicht dargestellt werden.

        Die USA führen längst einen Wirtschaftskrieg gegen Westeuropa, speziell gegen Deutschland. US-Präsident Biden sagt, er werde garantiert verhindern, dass die Nord-Stream-Gasröhren in Betrieb gehen. Kanzler Scholz steht daneben, grient dümmlich und schweigt. Und die Tagesschau fragt ihn nicht mal, ob er grad wieder eine Erinnerungslücke hatte. Am Ende, nach dem großen Knall in der Ostsee, „rätselt“ sie sogar groß, wer da wohl die Hand im Spiel hatte. Das nenne ich Publikumsverhöhnung.”
        https://www.nachdenkseiten.de/?p=124272

    3. In der Politik geschieht nichts rein zufällig – und man kann davon ausgehen, dass Nuland (im Vorfeld) und US-amerikanische Think-Tanks schon einen Ukraine-Exit für die USA geplant haben. Biden interessiert sich mehr für den Ukraine-Krieg und Trump mehr für Israel. Der zukünftige US-Präsident wird den verlorenen Krieg mit Russland allein schon aus strategischen Gründen rasch beenden.

      Falls dann die NATO in die Bresche springt, kann sie direkt ihre Auflösung verkünden, denn ein für alle offensichtliches militärisches und finanzielles Desaster werden viele NATO-Staaten nicht mitmachen wollen (und können.)
      Mit Poker kenne ich mich nicht so aus, aber beim Schach hätte die NATO sich selbst ins Matt gesetzt. Deutschland wird ja vorläufig politisch handlungsunfähig sein und das ist wohl auch kein Zufall!

      1. @Politik & Wahrheit
        “Mit Poker kenne ich mich nicht so aus, aber beim Schach hätte die NATO sich selbst ins matt gesetzt.”

        Das wäre Trump vermutlich egal, er hätte einen Konkurrenten ausgeschaltet, allein das wäre für ihn ein Erfolg. Zumindest hat er sich ja in diese Richtung bereits geäussert.

        1. Trump ist wenigstens so ehrlich, indem er öffentlich verkündet, dass er die Industrie in den USA ansiedeln will, verbunden mit hohen Zöllen und Senkunkug der Einkommensteuern.
          Es ist abzusehen, was das für Deutschland unddie EU bedeutet.
          Von Biden wurde die Ruinierung der Deutschen Wirtschaft ja nicht zugegeben, er bekam ja sogar einen Orden umgehängt…aber mit der Zeit kommt jede Wahrheit ans Licht.

          Die EU ist eh geopolitisch auf sich allein gestellt, jetzt wird sie halt von Uncle Don(ald) vor die Tür gesetzt. Das ist besser, als sich von Papa Jo inoffiziell schreddern zu lassen, nur um dafür zu bezahlen (LNG) und die ganzen mutwillig verursachten Kriege mitmachen zu müssen, deren katastrophale Folgen ja hauptsächlich die EU und damit Deutschland betreffen.

  13. Den hier geäußerten Optimismus zum schnellen Frieden in der Ukraine teile ich nicht. Dafür sind die Gräben zwischen Ost und West bereits zu tief. Auch sollte man bedenken, dass in den USA parteiübergreifend die Neocons die Außenpolitik bestimmen, denen es bekanntlich um die Schwächung Russlands geht um danach China ins Fadenkreuz zu nehmen. Es bleibt abzuwarten inwieweit da ein launischer und wankelmütiger Trump andere Prioritäten setzen kann. Ich befürchte, dass sich letztlich der “tiefe Staat” mit der bekannten imperialen Agenda durchsetzen wird – vom Frieden in der Ukraine weit entfernt, auch wenn nun die Europäer den Krieg allein finanzieren sollen und werden. Aus den USA dürfte der Konflikt weiterhin kräftig geschürt werden.

  14. Man sollte nicht verkennen, dass es um weit mehr geht, als nur um die Ukraine.
    Die geopolitische Weltlage hat sich stark verändert. Schon brodelt es in Moldau und Georgien und auch andere EU-Beitrittsambitionen umkreisen russische Interessen. Da wo die EU ihren Fuß hinsetzt, folgt im nächsten Schitt auch die NATO und die NATO ist US-dominiert. Obendrein sind alle wichtigen atomaren Abkommen gekündigt oder ausgesetzt. Wie soll dabei eine neue, nachhaltige Sicherheitsarchitektur für die EU herauskommen?
    Deutschland öffnet weit die Tore für die Neustationierung von US-Waffen, die durchaus geeignet sind, um einen Enthauptungsschlag gegen die Russen zu führen. Ähnliche trügerische Sicherheit dürften auch das Baltikum und Polen anstreben und auch eine nur neutrale Ukraine lässt sich militärisch gut ausstatten, um Russland klein zu halten. Dazu kommt noch die Natonorderweiterung mit einem bedeutsamen Potential.

    Was würde man wohl mit einem neutralen Blick auf West und Ost bei diesen Gegebenheiten erwarten?
    So wie der vereinigte Westen auf Seiten der Ukraine steht, steht auf der anderen Seite nicht nur Russland, sondern durchaus auch Interessen seiner Unterstützer – namentlich vor allem China.

    Nein, Waffenstillstand allein mit ukrainischer Neutralität reicht nicht, um die Kuh vom Eis zu bringen – und Papier ersetzt kein Vertrauen, was man an des Minsker Vereinbarungen deutlich zu erkennen vermag.

  15. Das Angebot der ukrainischen Nato-Aufnahme erst in 20 Jahren mit der sofortigen Stationierung von Truppen aus europäischen Nato-Staaten als angeblicher Friedenstruppe am Frontverlauf ist offensichtlich vergiftet.

    Nach dem dadurch absehbaren Scheitern der Friedensverhandlungen wird Trump solchen innenpolitischen Spielraum für eine weitere Eskalation des Krieges bekommen, wie ihn selbst Biden nicht hatte.

    So schön die Sache mit dem Frieden auch klingen mag, aber über die Brücke gehe ich erst, wenn sie stabil genug ist und nicht nur aus Propagandeblasen besteht.

  16. Wie funktioniert die Simulation?
    Genau wie im Artikel beschrieben, natürlich westlich geprägt.
    Die benannten Staaten betreiben Terrorismus, überfallen zivile Einrichtungen,…
    Herr Putin hat seine Sicht für die multipolare Ordnung wiederholt und für das Publikum spezifiziert.
    Wer, wenn überhaupt, verhandelt hier mit wem?
    Der Gewinner bestimmt den Kurs und nicht ein amtierender Trump.
    Die Welt will doch wohl auch das die ‘Gerechtigkeit’ siegt, dann wird es auch schuldige geben, die klar benannt werden müssen.
    Das “Pokerspiel” ist auch eine Frage vom Unterbau dessen Präsidenten!
    Russland steht hier zumindest auf dem besseren Fundament, da dieser Staat eben keine politischen kapriolen veranstalt, wie wir das im ‘Westen’ erlebten. Die Welt benötigt klare Langzeit Strategien und nicht ein 4 oder 5 jähriges Tollhaus. Diese Forderungen wurden seit Jahren an den Westen gerichtet, aber ihre Arroganz übergehte das! Ob Israel oder Ukraine, beide Staaten haben eine Vielzahl an unschuldigen Menschen in Mitleidenschaft gezogen… Die goldene Milliarde hat selbst für ihre Politik gut genug gelitten.

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