Ist Cannabiskonsum wirklich gefährlich?

Bild: /CC BY-2.0

Verursacht Cannabiskonsum Psychosen und Schizophrenie? Ärzte warnen aufgrund ihrer “klinischen Erfahrung” vor Gefahren. Was wissenschaftliche Studien dazu sagen.

 

Im ersten Teil erfuhren wir, dass die SPD gerade interne Probleme bei der Durchsetzung der – im Wahlprogramm und Koalitionsvertrag festgelegten – Cannabisgesetzgebung hat. Dem Anschein nach plagen einige Abgeordnete Gesundheitssorgen. Tatsächlich läuteten Ärzte mehrfach die Alarmsirenen.

Wir haben das Beispiel von Rainer Matthias Holm-Hadulla, Facharzt für Psychiatrie und früher Professor an der Universität Heidelberg, im Wissenschaftsteil der F.A.Z. vom 13. Dezember 2023 aufgegriffen. Im Artikel warnte er eindringlich vor gravierenden Folgen der Legalisierung. (Die in Deutschland erst einmal nur eine Entkriminalisierung wäre.)

Mit Blick auf die USA behauptete er sogar, dass durch Cannabis die Opioid-Epidemie tödlicher geworden sei. Am Ende des letzten Teils sahen wir aber, dass der problematische Schmerzmittelkonsum schon lange vor den Gesetzeslockerungen in einigen US-Staaten begann. Jetzt fahren wir mit der heutigen Situation fort.

 

Bisher tödlichste Phase

 

Die vierte und bisher letzte sowie tödlichste Phase der Opioid-Epidemie begann 2019. Diese zeichnet sich durch die wilde Vermischung der Straßendrogen aus, vor allem von Psychostimulanzien und Opioiden. Besonders gefährlich ist das aus der Tiermedizin bekannte, bei der Anwendung am Menschen auch “Zombie-Droge” genannte Xylazin.

 

Dieses lässt die Verzweifelten und Abhängigen zwar in einen angenehmen Schlaf fallen und ihre missliche Lage und psychischen wie körperlichen Schmerzen für eine Weile vergessen; sie kann aber leider auch das Gewebe angreifen und zu Verletzungen führen. Diese können die Betroffenen weiter entstellen. (Tja, und was nimmt man gegen die damit verbundenen körperlichen Schmerzen? Noch mehr Opioide?)

Auf Grundlage der Statistiken von US-Behörden hat Toine Pieters, Professor für Pharmakologie an der Universität Utrecht (Niederlande) hier die vier Phasen der Opioid-Epidemie unterschieden. Quelle: Pieters, 2023, Psychoactives. Lizenz: CC BY 4.0.

Cannabis statt Opioiden?

Aber natürlich weiß man es als Fachmann mit genug “klinischer Erfahrung”, wie F.A.Z.-Gastautor Holm-Hadulla, besser: Es sei das – in realistischerweise konsumierten Mengen gar nicht tödliche – Cannabis, das die Opioid-Epidemie noch gefährlicher mache! Nicht etwa die Gier mancher Pharma-Unternehmer, Ärzte und Apotheker oder das Versagen der Drogenpolitik sollen daran Schuld sein; und schon gar nicht die prekäre Lage vieler Amerikaner*innen, die in der Coronaviruspandemie nochmals verstärkt wurde.

Es sind also auch keine “deaths of despair”  (Verzweiflungstode), wie in den USA ausführlich diskutiert wird. Nein, es soll ein Problem der liberaleren Cannabisgesetzgebung in wenigen US-Bundesstaaten sein, wenn nun in den gesamten USA wegen Suiziden und hartem Drogenkonsums die landesweite Lebenserwartung sinkt.

Würden doch die Amerikaner nur auf deutsche Psychiater mit genug “klinischer Erfahrung” hören! Doch vielleicht tun sie gut daran, stattdessen wissenschaftliche Studien ganz zu lesen und nicht nur, wie scheinbar Holm-Hadulla, reißerische Überschriften. Denn zu dem vermuteten Zusammenhang von Cannabis und (insbesondere tödlichem) Opioid-Konsum gibt es passende Studien:

Es wäre für die Cannabis-Lobby schön gewesen, wenn der ursprüngliche Befund von Bachhuber von der University of Pennsylvania in Philadelphia und Kollegen aus dem Jahr 2014 bestätigt worden wäre. Die Forscher berichteten für den Zeitraum von 1999 bis 2010 nämlich eine Abnahme der Sterblichkeit von Opioiden nach der Zulassung von medizinischem Cannabis in einigen Staaten.

Die neuere Untersuchung von Chelsea Shover von der Stanford University und Kollegen aus dem Jahr 2019 fand allerdings eine Umkehrung dieses Zusammenhangs nach 2014. Machte Cannabis die Opiate bis 2010 weniger gefährlich, ab 2014 aber gefährlicher? Die Antwort der Forscher: “Eine plausiblere Interpretation ist, dass dieser Zusammenhang zufällig ist.”

Zudem sei die Datenlage nicht sehr gut und damit die Schlussfolgerung vorläufig. Doch auch mit mehr Informationen sei allenfalls ein schwacher Zusammenhang zu erwarten. Kurzum, Holm-Hadulla und andere begehen einen “ökologischen Fehlschluss”. Sie ignorieren andere Faktoren der äußerst komplexen Opioid-Epidemie, und verwechseln zufälliges gemeinsames Auftreten mit einem Kausalzusammenhang.

Dass Cannabis-Verkäufer in den USA trotzdem mit den älteren, jetzt überholten Ergebnissen für die angeblichen Gesundheitsvorteile ihrer Produkte werben, das kann und soll man ihnen durchaus vorwerfen!

Kausalität oder Korrelation?

Doch die deutsche Medizin kennt noch mehr Wunder: Ärzte erwerben hier nach Jahrzehnten der “klinischen Erfahrung” besondere Fähigkeiten, die ernsthaften Wissenschaftlern fehlen. Sie sehen komplexe Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge, also Kausalität, direkt. Das heißt, wenn drogenkonsumierende Patienten mit psychischen Problemen in ihre Kliniken kommen, dann wissen diese Experten sofort, dass nicht Menschen mit schweren Problemen mehr psychoaktive Substanzen konsumieren (Problem → Droge), sondern Substanzkonsum zu mehr Problemen führt (Droge → Problem).

Dabei ist sogar bei den hier immer wieder ins Spiel gebrachten Psychosen (z.B. Wahnvorstellungen; manche Konsumierende nennen es “bad Trip”) die Diskussion über den Kausalitätspfeil noch gar nicht abgeschlossen. So hatte zum Beispiel das American Journal of Psychiatry erst im Januar 2022 eine Sonderausgabe zur “Kausalitätsfrage” bei Cannabis. In der erst kürzlich erschienenen Neuauflage des Standardwerks “Marijuana and Madness”  (Cambridge University Press) heißt es dementsprechend aus Forschers Hand:

“Ob der Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und Psychosen ursächlich ist, bleibt umstritten. Studien deuten darauf hin, dass der Zusammenhang möglicherweise in beiden Richtungen besteht und das genetische Risiko für Psychosen auch das Risiko des Cannabiskonsums erhöht.” (Radhakrishnan et al., 2023, Cannabis and Psychosis Proneness, S. 145)

Diese Fachleute, darunter der renommierte Schizophrenieforscher Jim van Os, Forschungsdirektor an der Universitätsklinik Utrecht und zuvor Gast hier bei Menschen-Bilder, bringen demnach zwei weitere Möglichkeiten ins Spiel: Psychoserisiko und Cannabiskonsum bedingen einander (Problem ←→ Droge); oder es gibt eine dritte, zum Beispiel genetische Ursache (Gen → Problem und Gen → Droge).

Wichtig: In beiden Fällen findet man ein gemeinsames Auftreten von Substanzkonsum und Psychosen. Ist das ein Beweis für Kausalität? Im ersten Fall nur zum Teil, im zweiten gar nicht. Das lernt man im Statistik-Grundkurs. Doch wer braucht so etwas schon, wenn er genug “klinische Erfahrung” hat?

Schizophrenie

Es ist freilich vielfach belegt, dass insbesondere starker und regelmäßiger Cannabiskonsum häufiger mit Psychosen auftritt. Doch auch hier räumen Forscher ein, dass die Richtung des Kausalitätspfeils nicht feststeht: “…ein Kausalzusammenhang kann nicht eindeutig hergestellt werden”, schlussfolgerten beispielsweise Arianna und Marconi und Kollegen in einer Meta-Analyse mit den Daten von 66.816 Personen aus 18 Studien.

Anstatt schiere Panik zu verbreiten, hilft ein Blick auf echte Daten. Holm-Hadulla greift eine aktuelle Studie dänischer Forscher auf, stellt aber deren Ergebnisse in seinem F.A.Z.-Artikel völlig falsch dar. Schauen wir uns an, was unstrittig ist:

Von knapp 7 Millionen Patient*innen, wurde bei 60.563 oder 0,9 Prozent schwerer Cannabismissbrauch (in Fachsprache: Cannabis Use Disorder) ärztlich diagnostiziert. Zehn Jahre später hatten 10 Prozent von ihnen – also 6.050 Personen beziehungsweise 0,09 Prozent der Stichprobe – auch die Diagnose Schizophrenie.

Schizophrenie bezeichnet, vereinfach gesagt, eine länger vorliegende Kombination von sogenannten “Positivsymptomen” wie Wahnzuständen, Paranoia oder Stimmenhören und “Negativsymptomen” wie kognitiven Defiziten. Typischerweise tritt sie in Schüben auf, die Symptomatik kann also wieder abebben. Zudem kann die Schwere der Symptome variieren und die Problematik oft mit Medikamenten verbessert werden. Vielfach bestätigte Einflussfaktoren sind: Stress, Leben in einer Stadt und/oder Migrationserfahrung.

Die genannten dänischen Forscher – Carsten Hjorthøj von der Universität Kopenhagen und Kollegen – sagen wortwörtlich, im Gegensatz zu Holm-Hadullas Falschdarstellung, dass der Kausalzusammenhang zwischen schwerem Cannabismissbrauch und Schizophrenie nur eine Annahme ist. Als reine Beobachtungsstudie können die Daten auch prinzipiell gar nichts anderes hergeben. Doch, wie gesagt, mit genug “klinischer Erfahrung” sieht man Kausalität einfach (also Droge → Problem).

Andere Faktoren

Gegen einen starken Kausalzusammenhang – davon bei Holm-Hadulla freilich kein Wort – sprechen harte Fakten: So war der (man erinnere sich: eher bescheidene) statistische Zusammenhang bei viel kiffenden Männern stärker ausgeprägt als bei Frauen mit derselben Diagnose. Das deutet auf andere Einflussfaktoren, beispielsweise das psychosoziale Umfeld oder, wie von den Forschern selbst diskutiert, eine genetische Vermittlung.

Auffällig war, dass der Effekt im Laufe der Zeit zunahm. Das erklären die Forscher durch die Steigerung des THC-Gehalts im Cannabis. Holm-Hadulla strickt daraus freilich ein Argument gegen eine Legalisierung. Dabei liegt es im Gegenteil gerade an der Prohibition, dass der THC-Gehalt nicht unabhängig kontrolliert werden kann. Die Konsumierenden müssen dann das Risiko gefährlicheren “Stoffs” von den Dealern in Kauf nehmen.

Zur Verdeutlichung der Größenverhältnisse, hier eine Visualisierung der Daten von Carsten Hjorthøj und Kollegen (2023). Von den knapp 7 Millionen erfassten Patient*innen bekämen – bei Annahme einer Häufigkeit von 1,5 Prozent – rund 104.000 im Laufe ihres Lebens die Diagnose Schizophrenie (SCHZ). Nun diagnostizierten Ärzte bei rund 61.000 Personen schweren Cannabismissbrauch (Cannabis Use Disorder, CUD). Zehn Jahre später hatten rund 6.000 von ihnen die Diagnose Schizophrenie (SCHZ). Wenn CUD eine Teilmenge von SCHZ ist, wäre der Zusammenhang rein zufällig. Diese Frage wird weiter erforscht. So oder so scheint aber auch starker Cannabiskonsum keine Schizophrenie-Epidemie auszulösen.

 

Und die Dänen haben – abgesehen von etwas Cannabis für den medizinischen Gebrauch – gar keine Legalisierung. Außerdem: Wieso würde man die Substanz ausgerechnet Kranken verschreiben, wenn sie dadurch noch kränker – obendrein psychotisch oder gar schizophren – würden? Für das Nachvollziehen solcher “Logik” fehlt mir wohl die “klinische Erfahrung”.

Zwischenfazit

In der Diskussion um Cannabis werden von Kritikern nach wie Gesundheitsrisiken als Einwand gegen eine Entkriminalisierung angeführt. Am häufigsten wird dabei das Psychose- oder Schizophrenierisiko angeführt. Im ersten Teil sahen wir, dass führende Fachleute Cannabis für vergleichbar mit Tabak halten – oder sogar für weniger gefährlich.

In diesem Teil sahen wir, dass der Zusammenhang mit Psychosen sehr komplex ist und die Forschung hierzu weiterläuft. Oft werden Korrelation und Kausalität miteinander verwechselt – und verbreiten Experten mit “klinischer Erfahrung” Ansichten, die wissenschaftlich fragwürdig sind. Wegen des Zusammenhangs mit der THC-Konzentration scheint die Prohibition und darum fehlende Kontrolle die Cannabisprodukte sogar gefährlicher zu machen.

Im dritten und letzten Teil schauen wir auch noch einmal auf andere Risiken, beispielsweise im Straßenverkehr. Wir werden darin auch der Forschung allgemein sowie dem Vorschlag der Ampelregierung auf den Zahn fühlen.

Der Artikel wurde dem Blog „Menschen-Bilder“ des Autors entnommen. Stephan Schleim ist studierter Philosoph und promovierter Kognitionswissenschaftler. Seit 2009 ist er an der Universität Groningen in den Niederlanden tätig, zurzeit als Assoziierter Professor für Theorie und Geschichte der Psychologie.

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23 Kommentare

  1. Gleichgültigkeit gepaart mit Rücksichtslosigkeit sind der Hauptgrund für daß Drogenelend. Entkriminalisierung ist die einzige Option und die komplette Streichung des Betäubungsmittelgesetz (BtMG)

    Wer sowas wie “Tranq” erstellt und in den Verkehr bringt ist eigentlich nach Menschlichen Maßstab “Terrorist” und den War on Drugs gewinnen nicht die Konsumenten die bleiben als Einman-Elendsgebiet auf den Schlachtfelder liegen bis diese bei lebendigen Leib verrotten.

  2. Cannabis ist eine einstiegs Droge an die unsere Kinder und Jugendlichen genauso rankommen wie an Zigaretten und Alkohol.Aber das juckt diesen Staat speziell die Grünen Kiffer ja nicht Hauptsache der Rubel rollt.Man braucht sich nur unseren Gesundheits Minister ansehen der steht entweder unter Drogen oder Alkohol sonst würden er sich nicht für sowas einsetzen.

    1. Was für ein Schwachsinn! Abgesehen davon, dass ich den Impfclown und die grüne Mischpoke auch auf den Tod nicht ausstehen kann, eine Freigabe von Cannabis soll ja gerade verhindern, dass Personen unter 18 Jahren auf dem Schwarzmarkt dieses Produkt erwerben können, wobei aufgrund der Illegalität noch das Problem hinzukommt, dass man überhaupt keine Kontrolle über die Zusammensetzung des Stoffes hat, wie bei allen anderen illegalen Drogen auch.
      Eine Freigabe an Minderjährige ist genau so wie bei Alkohol und Zigaretten überhaupt nicht vorgesehen!

      Und wie Tanz der Teufel richtigerweise zuvor erwähnt hat: Die Beendigung dieses schwachsinnigen und komplett gescheiterten “War on Drugs”, der nur Elend, Tod und Kriminalität forciert hat, ist überfällig!

  3. Das schlechteste an Cannabis ist die Tatsache, dass es meistens geraucht wird und überwiegend als Joint, also mit Tabak. Das verstärkt die Nikotinsucht und die Gefahr von Lungenkrebs. Grundsätzlich ist es falsch, zu glauben, dass Inhalieren von Rauch in die Lunge was Positives bewirken könnte. Frische Luft ist das Beste.

    Rob Kenius
    https://kritlit.de

    1. Ich habe das Zeug ca. 1994-1996 geraucht (Zigaretten bis 1999). In der Diskussion sprechen mehr Personen vom Verdampfen (Vapen). Wenn ich es heute nähme, würde ich es verzehren. Doch dann ist die Dosierung schwieriger.

      1. Eine Party habe ich erlebt, bei der alle ca. 30 Gäste eingeschlafen in Sesseln und auf dem Boden lagen:
        ein unvergessliches Erlebnis, durch Fehldosierung in Plätzchen

        Meine besten Erfahrungen, immer wieder: Wasserpfeife
        (10.000 mal besser als mit Tabak)
        (im Orient seit Jahrhunderten bewährt)

        1. jo irgendwann also nach dem zweiten keks sagt einem jemand, das die dinger ‘geladen’ sind; oder auch nicht, wenn kinder experimentieren

    2. Daran sind eigentlich auch meine eigenen Versuche gescheitert. Als Nichtraucher bin ich mit dem Inhalieren nicht klar gekommen. Und wenn, wie es der Autor noch einmal verdeutlicht, es zu den schädlichen Folgen der Droge unterschiedliche Auffassungen und noch viele Unklarheiten gibt, so sind doch die des Rauchens selber unumstritten. Und die Person, die mir den Zugang verschaffte, selber Konsumenten seit Jahrzehnten und, soweit ich es beurteilen kann, erfahren und kontrolliert in Umgang mit dem Zeug, meinte auch, wie es der Autor in seiner Antwort oben schreibt, dass es in der Nahrung eine ziemliche Lotterie sei.

      1. mehr blödsinn geht nich
        du kannst dich mit keksen an die wirkung von lsd bringen, aber du must nicht, ist ne kostenfrage, und deine ‘kontakte’ sind fragwürdig.

        1. Mehr Blödsinn geht immer und jedenfalls sind “meine Kontakte” genau der gleichen Meinung wie der Autor in der Diskussion zu seinem Text. Nämlich dass es mit der Dosierung schwieriger ist als beim Rauchen. Mag ja sein, dass beide Unrecht haben. Ich kann das nicht beurteilen. Nur vermag deine Feststellung, dass das Blödsinn ist, so wie sie daher kommt, so ohne jede Begründung, nicht zu überzeugen. Kommt da noch irgendeine Erklärung?

  4. Für Kräfte die einen totalitären Staat errichten wollen, dürfte Cannabis, neben den ja bereits legalen Arzneimitteldrogen wie Antidepressiva & Co, wohl die beste aller Drogen sein.
    Eine Masse tiefentspannter = gleichgültiger Menschen die man beliebig formen kann, welche aber trotzdem noch eine gewisse Produktivtät haben.
    Warum nur ausgerechnet die Grünen sich so stark dafür machen, ist mir ein Rätsel.

    1. Zur Produktivität: Gestern brachte ein Historiker auf einer Tagung (Näheres dazu heute bei mir auf LinkedIn oder X) das Beispiel, dass Cannabis in einer der niederländischen Kolonien (im Königreich) als erstes verboten wurde: Weil nämlich die (oft Hindu-stämmigen) Arbeiter dann nicht mehr so produktiv in den Plantagen arbeiteten.

      Jedenfalls scheint mir Cannabis nicht gerade eine Leistungsdroge zu sein.

      Da könnte man doch eher Opium anführen: Das wurde zur damaligen Zeit z.B. von den chinesischen Arbeitern auf den Dampfschiffen verwendet, die die Kessel heizten; um den Stress und die schwere Arbeit besser auszuhalten. Ansonsten eben die Palette der Stimulanzien, wie wir sie auch aus der heutigen Zeit gut kennen: Amphetamine, Kokain usw.

  5. Leider haben zu viele zu wenig Ahnung.

    Der Artikel ist sehr gut. Doch was ist mit dem Hadulla-Typ? Früher Prof heute arbeitsloser Alki? Der erinnert mich an die BILDzeitung, CDU/AFD und andere Idioten (GdP etc.).

    Diese Lügenmärchen über die Gefährlichkeit von Drogen insgesamt entstammt US-Rassisten. Das Verbot von Drogen entstand aus lediglich rassistischen Beweggründen.
    Man wollte die Chinesen (Opium), Mexikaner(Marijuana) und die Black Community (Kokain(black Panthers)) kriminalisieren.
    Das Kokain um die BlackPanther zu bekämpfen und zu bekämpfen wurde mit Maschinen der CIA tonnenweise den BlackPanthern vor die Tür gestellt. Daraus entstand die ganze Drogenkriminalität in den USA, dann Crack usw..

    Sprich: Der größte Drogendealer der Welt war/ist die CIA. Schaut nach COINTELPRO und Harry J. Anslinger (ein Rassist vor dem Herrn).

    Drogenproblematik in USA = selbst gemacht

    Dass es irgendwann die white supremacy gefährdet, hat man damals wohl nicht glauben wollen.

    1. Ja, was ist mit ihm? Gute Frage.

      Ohne ihm zu nahe treten zu wollen, hat er inzwischen vielleicht ein respektables Alter erreicht. Manchen Leuten sagt man ja nach, dass die Meinungen dann festgefahren sind und das Denken seine Richtung nicht mehr ändern will.

      1. Da fällt mir immer direkt dieser “ein junges Bäumchen kann man biegen blabla…..” Spruch ein.

        Doch erschreckenderweise setzt ein hohes Bildungsniveau nicht unbedingt intellektuelle Auffassungsgabe voraus. Ebenso schützt sie nur sehr wenig vor politischer Indoktrination, wie man sie bei solchen Persönlichkeiten nicht überhören kann.

        Im Falle Hadulla ist aber auch definitiv mangelhafte Fachkenntnis zu attestieren. Schon lange meine ich zu wissen, dass Cannabis psychiatrische Erkrankungen, die quasi in einem “schlummern”, aktivieren kann. Eine Schizophrenie, die in manch einem schlummert kann “geweckt” werden, aber man wird nicht wegen Cannabis schizophren, sondern trägt die Veranlagung schon in sich……habe aber wegen Cannabis vergessen wie das wirklich /istwar, und woher ich das weiß! 😉

  6. Mein Opa war genauso wie dieser Psychiater Holm-Hadulla: viele schöne Reden in der Goethe-Gesellschaft, FAZ, Rotary-Club

    Was tut dieser Arzt für die Psychose-Kranken? Außer in der FAZ über sie herzuziehen?

    Mein Opa war Anstaltsdirektor eines heute längst geschlossenen Kinderheims (bis zu 4000 Plätze): Die wirklichen Probleme hat er nicht gesehen (“1968” war für ihn an allem schuld), ein echter Frühstücksdirektor mit Direktorenvilla. Aber er hat sehr viel Zeit aufgewendet, um in der Goethe-Gesellschaft regelmäßig schöne Reden für die Bildungsbürger zu halten.

    Und der Holm-Hadulla, Psychiater: Seine Profession wendet regelmäßig schwerste Psychopharmaka an, die keine Krankheit heilen, aber die Lebenszeit der Insassen um durchschnittlich ein Drittel verkürzen.

    Aber darüber redet er nicht. Die von Freud geleistete Analyse der Verdrängung wendet er nicht auf sich selber an.

  7. Die Good Distribution Practice (GDP) in der Pharmaindustrie ist von entscheidender Bedeutung, um die Qualität und Sicherheit von Arzneimitteln während des gesamten Vertriebsprozesses zu gewährleisten. Der Cannabiskonsum hat in einigen Regionen legalisiert, was zu einer steigenden Nachfrage nach pharmazeutischen Produkten auf Cannabisbasis führt. Die strikte Einhaltung von GDP in der pharmazeutischen Lieferkette ist unerlässlich.

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