
Die Brandrede Netanjahus, die Israel als Super-Sparta imaginierte, beruhte, ohne es direkt auszusprechen, auf einem biblischen Code.
Am 15. September hielt Benjamin Netanjahu eine Rede, in der er gewisse Aspekte der Beziehungen Israels mit dem Ausland erörterte. Zu Beginn der Rede hob er hervor, dass Israel “einen ganz großen Erfolg” im wirtschaftlichen Bereich zu verzeichnen habe. Er gratulierte dem Finanzminister (Bezalel Smotrich) und allen, die zu diesem Erfolg beigetragen hätten.
Aber dieser Erfolg werde durch politische Herausforderungen, die der Gaza-Krieg gezeitigt habe, gefährdet. Er zählte sie auf: Zum einen seien muslimische Minoritäten in Europa erstarkt und hätten an Bedeutung gewonnen, die es ihnen ermöglicht, auf ihre Regierungen im Hinblick auf Gaza Druck auszuüben; und da sie den Zionismus von Grund auf negierten, führte dies zu Sanktionen und Restriktionen gegen Israel. Zum zweiten bedienten sich die Gegner Israels, und zwar sowohl Organisationen als auch Länder wie China und Katar, digitaler Mittel, in die sie Unsummen investierten, um vermittels KI und Medien wie TikTok die konventionellen Kommunikationsmittel und ihre Konsumenten auf eine anti-israelische Agenda einzustimmen und zu manipulieren. Zum dritten seien als Ergebnis dieser politischen Entwicklungen Beschränkungen im internationalen Handel abzusehen, welche israelische Waffenimporte erschweren werden; es sei daher notwendig, die lokale Waffenindustrie zu erweitern und zu entwickeln.
Netanjahu bemerkte in diesem Kontext darüber hinaus, dass er zwar Anhänger der freien Marktwirtschaft sei, aber angesichts der sich anbahnenden Entwicklungen Israel in der kommenden Zeit eine Wirtschaft “mit autarkischen Zügen” zu führen haben werde. Er gebrauchte dabei folgende Metapher: “Wir sind Athen und Sparta. Aber wir werden uns in ein Athen und ein Super-Sparta verwandeln. Wir haben keine Wahl, wenigstens nicht in den kommenden Jahren, in denen wir uns mit diesen Isolierungsversuchen werden auseinandersetzen müssen. Wir werden vor allem unsere Kapazitäten der Selbstverteidigung entwickeln und unsere Feinde angreifen müssen.”
Die Rede löste Empörung aus. Vor allem die Erwähnung einer bevorstehenden “autarken Wirtschaft” sorgte für einigen Wirbel. “Verrückt” nannte sie Oppositionsführer Yair Lapid. Andere zogen den Vergleich zu Nordkorea vor; beklagten den fehlenden Mut der Regierungsmitglieder, sich dem Premier zu widersetzen; prangerten die Schuld Netanjahus an Israels Isolierung in der Welt an, die Erschütterung des Staates, um sein persönliches politisches Überleben zu sichern, u.a.m. Der Premier ist gegen derlei Anwürfe seitens der Opposition immun (aus den eigenen Reihen wagt ohnehin niemand, ihn zu kritisieren). Was ihn dennoch zu einer Reaktion aufschreckte, war der deutliche Fall der Börsenkurse infolge seiner Rede. Er berief eine weitere Pressekonferenz ein, um zu erklären, dass er missverstanden worden sei.
Es handelt sich um eine typische Netanjahu-Rede. Israel befindet sich seit geraumer Zeit national wie international in der schlimmsten Krise seit Bestehen des Staates. Aber der Mann, in dessen sukzessiven Amtsperioden sich das Desaster ereignet und bis zum Ärgsten gesteigert hat, ist (wie gewohnt) völlig unschuldig daran. Schuldig sind einzig die muslimischen Minoritäten in Europa, die antizionistischen Konspirationen der sozialen Medien und der KI und der Antisemitismus; so auch im Innern Israels, wo alle Schuld am Fiasko bei den “Linken”, bei Verrätern, die ihn kritisieren und gegen ihn opponieren, liegt, bei denen also, die seine Verleumdungs- und Besudelungsmaschinerie zu venichtungswürdigen Feinden erkoren hat.
Netanjahu lügt, wo immer es sich nur anbietet (besonders, wenn er in Not gerät), hat es mithin im manipulativ-perfiden Abschmettern der Anwürfe gegen ihn zur wahren Meisterschaft gebracht. Dass er dabei persönliche Interessen (wie sein politisches Überleben und die endlose Hinauszögerung seines Prozesses) verfolgt, ist zwar einem Großteil der israelischen Bevölkerung schon längst klargeworden, aber dies hat trotz der schwelenden Katastrophe noch keine effektive Opposition gegen ihn gezeitigt, geschweige denn, eine zivilgesellschaftliche Empörung gegen sein Regime (die angesichts des Ernsts der Lage gerechtfertigt wäre). Man befindet sich ja im Krieg, und im Krieg opponiert man nicht gegen die Herrschaft, wenn man nicht von ihr als Landesverräter apostrophiert werden möchte.
Warum also lügt Netanjahu? Weil er es kann. Warum kann er es? Weil er davon ausgehen darf, dass man ihm sein Lügengebäude mit einem Achselzucken durchgehen lassen wird. Die wenigen Publizisten, die sich dennoch gegen ihn stellen, werden flugs den zermalmenden Walzen seines Besudelungsapparates ausgesetzt.
Aber es wäre verfehlt, die Rede Netanjahus nur im Hinblick auf seine persönlichen Defizite zu beurteilen. Demagogen wissen stets, dass sie bei ihren Anhängern etwas ansprechen müssen, das in ihnen den Widerhall von (vor- bzw. unbewusst) Bekanntem hervorruft. Dieses Etwas darf zumeist für kollektiv wirksamen Code erachtet werden. Nimmt man die zentralen Aussagen der Netanjahu-Rede, so ist unüberhörbar von (internationaler) Isolation und von autarkem Ethos die Rede, welche zugleich auch die Besonderheit Israels und seine (wirtschaftliche) Eigenständigkeit impliziert.
Um diese Kernaussagen sloganhaft zu verfestigen, bedient sich Netanjahu der Metaphern von Athen und Sparta, wobei er im Hinblick auf den Ernst der Lage auch auf die zu mobilisierenden kollektiven Energien hinweist –man kommt nicht umhin, an den Slogan seines historisch-politischen Idols zu denken, an Churchill legendäres “Blood, Toil, Sweat and Tears” (Blut, Mühsal, Schweiß und Tränen).
Nun, der Gaza-Krieg ist nicht der Zweite Weltkrieg, die Hamas (trotz Netanjahus Beeinflussungsrhetorik) nicht das NS-Regime, und Netanjahu selbst wird nie ein Churchill sein (sosehr er das immer wieder zu suggerieren trachtet). Aber nicht darum hat es hier zu gehen, sondern um die Kodierung der Manipulation.
„Siehe, ein Volk, das abgesondert wohnt und sich nicht zu den Heiden rechnet”
Netanjahu weiß, dass er die Begriffe Athen (Demokratie) und Sparta (militärische Macht und Widerstandskraft) verwenden darf, weil er die mit ihnen implizierten Bedeutungen von Isolation und tugendhafter Besonderheit auf einer anderen, jedem israelischen Juden geläufigen Matrix basieren kann – auf der biblischen Geschichte von Balak und Bileam (Numeri, 22-24): Balak, König von Moab, fürchtet das heranziehende Volk Israel, das auf dem Weg ins verheißene Land große Siege errungen hat. Um Israel zu schwächen, bittet er den heidnischen Seher Bileam, das Volk zu verfluchen. Bileam fragt Gott um Rat, und Gott verbietet ihm zunächst, Israel zu verfluchen, da es ein gesegnetes Volk ist. Balak schickt erneut Gesandte mit reicher Bezahlung; Bileam willigt ein, doch Gott macht klar, dass er nur das sagen darf, was Gott ihm eingibt.
Auf dem Weg erscheint Bileams Esel mehrmals der Engel des Herrn. Nur der Esel sieht ihn und weigert sich weiterzugehen; Bileam schlägt das Tier, bis Gott ihm die Augen öffnet. Der Engel macht Bileam deutlich, dass er streng nach Gottes Wort handeln muss. Statt eines Fluches spricht Bileam schließlich mehrmals Segen über Israel, wobei er Gottes Treue und Israels zukünftigen Sieg hervorhebt. Unter anderem sagt Bileam zu Balak: “Denn von der Höhe der Felsen schaue ich herab, von den Hügeln blicke ich nieder. Siehe, ein Volk, das abgesondert wohnt und sich nicht zu den Heiden rechnet.”
Die Grundidee dieser Parabel ist also, dass Israel als Volk “für sich” lebe, mithin eigenständig, abgesondert, ohne sich unter den Völkern zu vermischen. Die Isolation ist demnach als (heilige) Tugend der Auserwähltheit unter Voraussetzung der Nichtvermischung mit fremden Völkern zu sehen. Die Bibel hebt dabei ausdrücklich hervor, dass es sich um eine Bestimmung Gottes handele. Und mit Gott lege man sich besser nicht an.
Netanjahu weiß natürlich, dass Israel zur wirtschaftlichen Autarkie mitnichten fähig ist. Er weiß auch, dass die schiere Idee der wirtschaftlichen Selbstversorgung im Zeitalter des globalisierten Kapitalismus (zumindest für hochentwickelte Länder mit entsprechenden Lebensstandarderwartungen) obsolet geworden ist. Schon gar nicht davon zu reden, dass Israel innerhalb kürzester Zeit ökonomisch (und militärisch) zusammenbrechen würde, wenn die USA sich entschließen würden, ihm seine traditionelle finanzielle/militärische Unterstützung zu versagen. Im Moment ist das noch nicht der Fall, aber das kann sich beim erratisch denkenden und handelnden Donald Trump schnell ändern. Man verfolge nur seine Aussagen zu England bei der UN-Vollversammlung eine knappe Woche nach seinem Staatsbesuch im Königreich, bei dem er zu höchsten zeremoniellen Ehren, die auf Befriedigung seiner narzisstischen Bedürfnisse abzielten, gelangte.
Netanjahus Sparta-Rede war aus der Not geboren. Er wollte aus ihr eine Tugend machen und log dabei wie gewohnt. Aber die Rede glückte nicht; er musste eine Korrektur vornehmen. Sein Kalkül mag bei seinen eingefleischten Anhängern aufgegangen sein; sie zumindest und erst recht die Klientel der Koalitionspartner Netanjahus wissen sich von Gott auserwählt und einem geheiligten Volk anzugehören. Aber die Börse mag derlei Mätzchen nicht.
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http://www.zusammen-fuer-gaza.de/
Heute um 14:30 am Neptunbrunnen, Alxanderplatz Berlin
Ab 17:00 Großer Stern
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Bei seiner Rede gestern vor der UN verließen etliche Deligierte den Saal, während seine Anhänger auf den Rängen Beifall klatschten.
Worin unterscheidet sich die Menschheit, außer dem technologischem Fortschritt, eigentlich vom Tierreich?
Jeder Wolf steckt sein Revier ab und geht wildern, bei den Zionisten ist es nicht anders, nur dass sie sich aufgrund der bisherigen menschlichen Entwicklung versuchen, mit Sprache zu rechtfertigen, was bei denen, die keinen Beifall klatschen, nicht ankommt.
Dass der Stärkere bestimmt, wo es langgeht, mag ja noch etwas evolutionsfördernd sein, dass der Stärkere, oder der, der sich dafür hält, die Schwächeren ausrottet, ist der Anfang vom Ende der Zivilisation.
Es gibt eine Resthoffnung, dass anders starke Kräfte in der Welt diesem perversen Treiben ein Ende setzen. Möge das zionistische Projekt in sich zusammenfallen, es ist nicht mehr zeitgemäß, Menschen in Wertigkeiten einzuteilen und zu vernichten, eine gesunde Vermischung von Ethnien war bislang Motor der Entwicklung, solange es nicht übertrieben wird.
Das war ein regelrechter Massenauszug unter Buhrufen und so weiter! Das hat es wohl in der UN-Generalversammlung auch noch nie gegeben. und darüber wurde gestern sogar in den „Nachrichten“ ausführlich berichtet. Holla!
Ja hat er denn nicht recht? Die Moslems treten inzwischen ganz anders auf wie früher. Ich habe das zur Pegidazeit nie ernst genommen. Aber das hier hat eine andere Qualität. Jetzt blockieren sie ganze Straßenzüge, um dort zu beten. Ganz offen fordern sie Scharia und Kalifat. Da muss man dann einen Ahmed Mansour holen, um zu erklären, dass das verfassungswidrig wäre. Denn alle Gewalten liegen in der Hand eines einzigen Mannes, der niemand Rechenschaft ablegen muss. Aber warum sind die jetzt so stark? Das ist der Erfolg dieser Blödel, die „Free Palestine“ brüllen. Das haben sie gekonnt und die Islamisten haben auf sie gewartet.
Was er zum 7.10. gesagt hat, verschweigt Zuckermann natürlich. Wenn Du richtig durchgeknallte Gewalttäter haben willst, musst Du sie mit Judenhass füttern. Es gibt kein Mittel, das besser wirkt. Zuckermann als Linker müsste dafür sein, diese im Stil der Alliierten des Zweiten Weltkriegs zu bekämpfen. Er schützt aber die Terrorherrschaft der Hamas, bei der er keinen Tag überleben würde. Unglaublich, aber wahr.
N. will autark werden? Na, da muss er richtig Windräder und Solaranlagen bauen. Finde ich prima.
Och, die Börse ist eingebrochen? Wahrscheinlich Soros. Den findet Zuckermann sicher auch zuckrig.
Die von dir erwähnten Moslems sind dem gleichen Fundamentalismus verhaftet, wie Netanjahu und seine Truppe.
Könntest Du das erhärten, indem Du die Schulbücher vergleichst? Ungefilterte Nazipropaganda in Gaza. Nichts dergleichen in Israel.
„Ganz offen fordern sie Scharia und Kalifat.“
Das ist nur logisch und auch konsequent, da der „demokratische“ Westen ganz offensichtlich den Weg der Tugend verlassen hat – suchen sie nach Alternativen.
Der politische und wirtschaftliche Niedergang des Westens äußert sich auch im Moralischen. Der Westen findet zunehmend Verachtung in der Welt, dagegen helfen auch Lippen-Bekenntnisse zur 2-Staaten-Lösung nicht mehr. Und die Deutschen befinden sich mit ihrer Staatsräson wieder einmal auf der falschen Seite der Geschichte.
Dich will ich hören, wenn sie Deine Frau in eine Burka stecken. Euch fehlt jeder Maßstab.
Das Übel, das die Zionisten anrichten, das wird nicht besser mit Verweis auf ein mögliches anderes Übel. Die Zionisten verüben Völkermord und unser Kanzler heißt das gut, sie würden „für uns die Drecksarbeit erledigen“. Das ist nicht nur unterste Schublade, das ist außerhalb jeder Schublade, das ist nur noch zutiefst verachtenswert.
Die Deutschen, obwohl geübt in Völkermord sind sie bei praktiziertem Völkermord unfähig ihn zu verurteilen und sich dagegen zu stellen.
hitler kritisieren ist antisemitisch !!
Nein, dass der islamische religiöse Faschismus wieder so attraktiv wurde, und ich halte die Unterscheidung zwischen “ politischem “ Islam, den man dann Islamismus nennt und normalem für falsch, hat sehr wohl etwas mit der Unfähigkeit der bürgerlichen westlichen Gesellschaften zu tun, lebenswerte gesellschaftliche Modelle anzubieten. Dass ist komplizierter, als ich es hier in einem Post entwickeln könnte.
In Israel ist es der seit Jahrzehnten anhaltende Besatzerterror, von dem ich persönlich vor Ort einen Eindruck bekam und wo mir niemand – auch du nicht – etwas anderes erzählen kann, der sowas wie die Hamas erst möglich machte.
Im Westjordanland, wo es nie eine Hegemonie der Hamas gab, sind die Bewohner vollkommen schutzlos dem Terror der Besatzer und der Siedler ausgesetzt. Neue Siedlungen und Vertreibungen sind geplant und zu erwarten. Niemand wird die rechtsradikale und schlimmere israelische Administration daran hindern. Das Echo wird man hier auf den Straßen vernehmen und das von dir Beklagte wird dagegen wie ein lustiger Abend unter Freunden erscheinen.
Sie verwechseln Ursache und Wirkung. Die Hamas, die übrigens von Netanjahu jahrelang gefördert wurde, ist das Resultat von 75 Jahren Besatzungsterrors Israels, und nein, das sind nicht „die Juden“, sondern eine durchgeknallte Zionistenlobby, zu der ich auch Sie zähle. Man kann es gar nicht oft genug erwähnen, das zionistische Projekt ist zutiefst unmenschlich, da rassistisch, und die dort unten wüten, haben mit den Ureinwohnern rein gar nichts zu tun, sondern sind ausländische Besatzer. Entweder erkennt Israel nun, dass es in seiner Grenzen zu bleiben und auch darin gleichberechtigtes Leben aller Ethnien zu garantieren hat, oder es wird früher oder später, zumindest als zionistisches Projekt, verschwinden, auch wenn es einige andere mit in den Tod reißt. Nazideutschland ist verschwunden (auch wenn es langsam wieder aufersteht), und der Zionismus wird auch verschwinden, weil er unmenschlich ist. Da können sie noch so viel auf der Hamas (teilweise berechtigt) rumreiten und Netanjahu verteidigen, Barbarei bleibt Barbarei.
Wir sehen den Amoklauf Israels!
Israel ist zum Paria der Menschheit geworden!
Niemand mag die Israelis. Man verweigert israelischen Touristen ihre Schiffe zu verlassen und schmeißt rassistische Israelis aus ihren Hotels und Flugzeugen.
Greta Thunberg ist mit der Gaza-Sumud Flotte auf den Weg nach Gaza. Spanien und selbst Italien schicken ein Kriegsschiff zur Begleitung.
Der indonesische Delegierte hat in der UN 20.000 und mehr Soldaten zur Durchführung einer humanitären, militärischen Intervention angeboten.
Geht zur Demo – Free Palestine!
Ah ja, ihr dürft wieder Juden rausschmeißen. Da habt ihr nun 80 Jahre warten müssen. Und, machts’s Spaß?
Es sei diesmal ein anderer Grund wie damals, sagt ihr, Nö, es ist derselbe.
„ In über 80 Städten Italiens kam es am 22. September zu Streiks und Protesten, die vor allem die norditalienischen Häfen, den Verkehr, das Gesundheitswesen sowie Schulen und Universitäten trafen. Busse und Bahnen standen still, vielerorts kam der Nahverkehr zum Erliegen. Eine zentrale Rolle spielten die Hafenarbeiter*innen, die bei der Boykottierung israelischer Waren vorangingen. In Genua blockierten Tausende von ihnen gemeinsam mit Unterstützer*innen den Zugang zum Hafen, um Lieferungen nach Israel zu stoppen…..“
https://daslamm.ch/generalstreik-fuer-gaza-blockiert-ganz-italien/
Deutschland hat heute die Chance, den antifaschistischen Italien (unter Meloni) nachzueifern.
Geht den italienischen Weg!
Auf zur Demo, heute 14.30, Berlin, Neptunbrunnen!
@ Naomi
Danke für den Link von daslamm.ch – dort habe ich bei dieser Gelegenheit noch ein wenig weiter gestöbert und finde den Stil der Artikel recht ansprechend! LG
Hat sich hierzu unser Dummchen 🐻🐏 schon geäussert? Immerhin steht es ja offiziell diesem Gremium vor…
Sparta war eine straffe, militärisch organisierte Gesellschaft, welche massenhaft Arbeitssklaven (sogenannte Heloten) hielt.
Was an sich nichts besonderes war, auch die Demokratien ala Athen hielten Sklaven. Der Unterschied war, dass die Spartaner die Heloten regelmässig dezimierten in dem sie die Stärksten erschlugen (Krypteia). Dass ging einher mit, respektive wurde gerechtfertigt durch die alljährliche Kriegserklärung gegen die Heloten. Diese hatten daher einen noch schlechteren Rechtsstatus als normale Sklaven, da Sparta so bereits Unterworfenen (zb Kriegsgefangenen) den Frieden verweigerte um sie nach Belieben niederzumetzeln.
Der genozidale Kriegsverbrecher hat in seiner Ignoranz unfreiwillig einen ziemlich treffenden Vergleich angestellt.
„Die Grundidee dieser Parabel ist also, dass Israel als Volk “für sich” lebe, mithin eigenständig, abgesondert, ohne sich unter den Völkern zu vermischen. Die Isolation ist demnach als (heilige) Tugend der Auserwähltheit unter Voraussetzung der Nichtvermischung mit fremden Völkern zu sehen. “
Hört sich wie ein Apartheid-Programm an.