Die DIG hat versucht, eine Veranstaltung mit mir in Heilbronn zu vereiteln. Dabei habe ich mir eine offizielle Einstufung seitens der deutschen Bundesregierung als Antisemit eingehandelt.
Vor einigen Wochen wurde ich vom Heilbronner Friedensrat zu einer Veranstaltung eingeladen, die am Dienstag, den 12. März, stattfinden sollte. Vorgesehen war ein Vortrag mit anschließender Diskussion, die eine Darlegung der aktuellen Lage in Israel/Palästina, eine Analyse der Vorgeschichte des Konflikts sowie die Erörterung von Zukunftsperspektiven und möglichen Lösungen enthalten sollten.
Ursprünglich war für diese Veranstaltung eine gemeinsame Trägerschaft durch die Heilbronner Volkshochschule (VHS) und den Heilbronner Friedensrat sowie eine Durchführung in Räumen der VHS geplant. Dann aber, kurze Zeit vor dem Veranstaltungstermin, wurde bekanntgegeben, dass der Heilbronner Friedensrat diese Veranstaltung in eigener Trägerschaft in der Jugendherberge Heilbronn, Paula-Fuchs-Allee 3, durchführt. Man könne an ihr entweder in Präsenz oder online teilnehmen.
Was war geschehen? Die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) Heilbronn kritisierte die Veranstaltung “gegenüber Dritten”. Dargelegt wurde u. a., dass der Referent offen für die Boykottbewegung BDS eintrete und für sie werbe. Ferner verstoße die VHS mit der Veranstaltung gegen den Beschluss des Bundestages vom Mai 2019, der fordere, dass Projekte, die zum Boykott Israels aufrufen oder die BDS-Bewegung unterstützen, nicht finanziell gefördert werden dürfen.
Die VHS bemerkte dazu: “Bedauerlicherweise ist die DIG mit ihrer Kritik zu keiner Zeit direkt an die VHS Heilbronn herangetreten. Nachweise für die erhobenen Vorwürfe wurden nicht vorgelegt. Die VHS hat im Vorfeld zur Person des Referenten recherchiert. Belastbare Erkenntnisse im Sinne der erhobenen Vorwürfe haben sich dabei nicht ergeben. Da eine abschließende Überprüfung in der Kürze der Zeit jedoch nicht möglich und ein sachlicher und objektiver Austausch nicht zu erwarten war, hat die VHS die Mitveranstalterschaft vorsorglich abgesagt. Eine juristische Prüfung wurde eingeleitet.”
Die VHS hatte sich am 7. März an das Innenministerium des Innern und für Heimat mit folgender Anfrage zu meiner Person gewandt: “Liegen Ihnen oder Ihrer Dienststelle gesicherte Erkenntnisse darüber vor, dass Z. der BDS-Bewegung angehört oder aktiv für Ziele eintritt, die die BDS-Bewegung verfolgt? Sind Ihnen Äußerungen von Z. bekannt, die nachweislich den Schutzbereich der Meinungsfreiheit verlassen und in Rechtsgutverletzungen umgeschlagen sind? Hintergrund: Die VHS Heilbronn plante eine VA mit Z. und sieht sich dafür harscher Kritik der DIG ausgesetzt. Unsere eigenen Recherchen haben im Vorfeld keine belastbaren Hinweise erbracht. Eine gleichlautende Anfrage beim Antisemitismusbeauftragten Baden-Württemberg läuft.”
Ich weiß nicht, was die Anfrage beim Antisemitismusbeauftragten Baden-Württemberg erbracht hat. Hingegen bekam die VHS, vertreten durch Herrn Peter Hawighorst, folgenden Bescheid von Leonard B. Kaminski, seines Zeichens Persönlicher Referent des Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus (Dr. Felix Klein):
Sehr geehrter Herr Hawighorst,
besten Dank für Ihre Anfrage an Herrn Beauftragten Dr. Klein, in dessen Auftrag ich Ihnen antworte.
Moshe Zuckermann ist aufgrund seiner Positionen zu Israel in der Tat stark umstritten. Konkret war er z.B. 2022 als Referent zu einer von BDS organisierten Veranstaltung eingeladen. Er vertritt auch die Ansicht, in Israel würde grundsätzlich Apartheid gegenüber Nichtjuden herrschen. Dies ist eine Position, die nach von der Bundesregierung indossierten Definition von Antisemitismus der International Holocaust Remembrance Alliance als antisemitisch gewertet werden müsste.
Nun besteht kein Verbot, auch derlei umstrittene Personen einzuladen. Zum demokratischen Austausch gehört gleichzeitig aber auch, dass für eine solche Einladung auch mit entsprechend intensiver Kritik gerechnet werden muss.
Beste Grüße
Leonard Kaminski
Somit darf ich mich jetzt rühmen, von der deutschen Bundesregierung offiziell zum Antisemiten erklärt worden zu sein. Man könnte das einfach abwinken – was versteht schon die deutsche Bundesregierung einschließlich ihres “Antisemitismusbeauftragten” von Antisemitismus? Aber dann bleibt das Verdikt in der Luft hängen: Die deutsche Herrschaftsinstitution hat den Juden Moshe Zuckermann für einen Antisemiten erachtet. Nicht, dass ich etwas daran zu ändern vermag, aber einiges zur Klärung bzw. Aufklärung scheint mir dennoch angebracht. Hier also einige Anmerkungen zur Farce.
Angst vor dem Antisemitismus-Vorwurf oder vorgeschriebene Israelsolidarität?
Über die DIG möchte ich hier kein Wort verlieren. Sie ist ja in erster Linie (und dies schon seit Jahren) ein Ableger der israelischen Hasbara (Propaganda), obwohl sie sich als zuständig “für die Förderung der bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel in den Bereichen Zivilgesellschaft, Kultur und Wissenschaft” wähnt. Ich kann mich nicht erinnern, dass sie sich je kompetent zu den inneren Konflikten und Diskursen in Israel, geschweige denn zum israelisch-palästinensischen Konflikt geäußert hat.
Zu fragen gilt es aber, welchen ernsthaften Grund die VHS sah, die Anfrage zu meiner Person beim Innenministerium zu stellen. Nur weil es der DIG nicht in den Kram passte, dass man eine Veranstaltung mit mir plante? Bevor sich die DIG interessengeleitet (und ganz im Sinne ihrer Propaganda-Funktion) einmischte, hatte die VHS doch kein Problem mit mir als Referenten. War da vorauseilender Gehorsam am Werk? Oder doch etwas, das viel symptomatischer ist für die deutschen Befindlichkeiten bei den “bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel”: pure Angst vor dem Antisemitismus-Vorwurf, der in Deutschland schon lange kaum noch realen Antisemitismus belangt, sondern, wenn überhaupt, vorgeschriebene Israelsolidarität, ungeachtet der Frage, mit was für einem Israel man sich dabei solidarisiert.
Gehen wir also die Antwort des bundesrepublikanischen Antisemitismusbeauftragten (bzw. seines persönlichen Referenten) Wort für Wort durch.
[…] besten Dank für Ihre Anfrage an Herrn Beauftragten Dr. Klein, in dessen Auftrag ich Ihnen antworte.
Warum der herzliche Dank? Mag sein, dass es sich um eine Höflichkeitsformel handelt. Aber wieso bedankt man sich eigentlich als Amt dafür, dass man eine Bitte im Kompetenzbereich des Amtes stellt? Es liegt nah anzunehmen, dass sich der Beauftragte dafür bedankt, eine durch die Anfrage sich einstellende Bestätigung der Raison seines (letztlich überflüssigen) Amtes erhalten zu haben. Denn warum gibt es keinen Bundesbeauftragten für Fremdenfeindlichkeit, für Islamophobie oder (umfassend) für Rassismus? Die deutsche Antisemitismus-Neuralgie hat mit der Katastrophengeschichte von Deutschen und Juden im 20. Jahrhundert zu tun (und kann noch immer als nachvollziehbar gewertet werden). Aber ist der Antisemitismus im heutigen Deutschland dermaßen akut, dass es eines gesonderten Beauftragten zu seiner Bekämpfung bedarf? Oder liegt dem etwas anderes zugrunde? Darüber gleich mehr.
Judentum, Zionismus und Israel sind drei verschiedene Kategorien
Moshe Zuckermann ist aufgrund seiner Positionen zu Israel in der Tat stark umstritten.
Umstritten sein, kann einem zur Ehre gereichen. Die Frage ist allerdings: umstritten bei wem? Die Antwort darauf ist bereits im zitierten Satz indirekt enthalten: Es sind meine Positionen zu Israel, nicht zu Juden oder zum Judentum, die mich bei Israelfreunden umstritten werden lassen. Nun bin ich israelischer Staatsbürger und habe, wie jeder verantwortungsbewusste Bürger, nicht nur das Recht, sondern die zivilgesellschaftliche Pflicht, mich dem Staat gegenüber, in dem ich lebe, zu positionieren. Das schließt, wenn es nötig ist, kritische Positionen ein, die der DIG oder dem Antisemitismusbeauftragten nicht genehm sein mögen.
Was das aber überhaupt mit Antisemitismus zu tun haben soll, ist unerfindlich. Denn auch der Bundesbeauftragte und sein persönlicher Referent sollten endlich begreifen, dass Judentum, Zionismus und Israel drei verschiedene Kategorien sind, die man (aus ideologischen Gründen) miteinander verbinden kann, aber nicht muss; entsprechend leitet sich davon ab, dass Antisemitismus, Antizionismus und Israelkritik auseinanderzuhalten sind. Man vergesse nicht, dass nicht alle Juden Zionisten, nicht alle Zionisten Israelis und nicht alle Israelis Juden sind. Jenen aber, die sich solch polemischer Diffamierung bedienen (wie sie Leonard Kaminski betreibt), will es offenbar gar nicht in den Sinn kommen, dass man antizionistisch ohne Antisemitismus und israelkritisch ohne Antizionismus sein kann; ja dass man sogar Israel- und Zionismusanhänger, zugleich aber antisemitisch sein kann. Besonders übel wird es, wenn in diesem Zusammenhang Nichtjuden Juden des Antisemitismus zeihen, und gewisse Juden sich gar nicht anders zu helfen wissen, als mit der Perfidität, israelkritischen Juden (gar jüdischen Israelis) einen “jüdischen Selbsthass” vorzuwerfen. Das ist übrigens eine bekannte Taktik der israelischen Hasbara.
Apartheid und Definition des Antisemitismus
Konkret war er z.B. 2022 als Referent zu einer von BDS organisierten Veranstaltung eingeladen.
Ich habe im Jahr 2022 an einer Konferenz teilgenommen. BDS wurde in ihr nicht thematisiert, und ohnehin habe ich mich auf jener Konferenz nicht zu diesem Thema geäußert. Guilty by association? Ist das Kaminskis Ernst? Ist das alles, was er vorzubringen hat? Ich denke nicht daran, hier “Beweise” zu bringen, dass ich die BDS nicht nur nicht unterstütze, sondern auch ihre politische Effektivität schriftlich infrage gestellt habe. Die Ehre will ich Kaminski und seinem ideologischen Ziehvater Klein auf keinen Fall erweisen. Aber wenn das das Rechercheniveau des persönlichen Referenten des Bundesbeauftragten sein soll, dann kann man nur antworten: Was der Vorwurf gegen mich zum Inhalt hat, ist erstunken und erlogen. Ich selbst boykottiere freilich seit über vierzig Jahren Erzeugnisse von jüdischen Siedlern im okkupierten Westjordanland.
Er vertritt auch die Ansicht, in Israel würde grundsätzlich Apartheid gegenüber Nichtjuden herrschen.
Falsch! Ich vertrete die Ansicht, Israel betreibe Apartheid in den okkupierten Gebieten des Westjordanlandes. Man beweise mir, dass dem nicht so sei. Israel hat zwei Justizsysteme – eins für die Bürger des israelischen Staates und ein System militärischer Justiz in den Territorien der Okkupation. Apartheid! Es gib im Westjordanland reichlich gesonderte Straßen für Juden und Palästinenser. Apartheid! Besonders eklatant ist dies in Hebron der Fall (das hat seinerzeit selbst Sigmar Gabriel nach einem Besuch in der Stadt gesagt, bevor er dann auf politischen Druck hin zurückrudern musste).
Ich könnte jetzt eine ellenlange Liste von argen Apartheid-Maßnahmen gegen die Palästinenser in den besetzten Gebieten erstellen. Aber wozu denn? Klein, Kaminski und die DIG wissen a priori, dass es keine Apartheid in Israel/Palästina gibt bzw. geben kann. Und was das sein soll “Apartheid gegenüber Nichtjuden”, wird man mir noch erklären müssen. Dass aber die in Israel lebenden Araber als Bürger zweiter Klasse benachteiligt und diskriminiert werden, darf wohl behauptet werden, ohne deshalb des Antisemitismus geziehen zu werden. Aber woher sollen das die in Berlin fungierenden Klein und Kaminski wissen.
Dies ist eine Position, die nach von der Bundesregierung indossierten Definition von Antisemitismus der International Holocaust Remembrance Alliance als antisemitisch gewertet werden müsste.
Wie schön! Keinen größeren Gefallen konnte die israelische Regierung der ideologisch indoktrinierten deutschen Israel-Solidarität erweisen, als sie seinerzeit darauf drängte, diesen Paragraphen in die IHRA-Definition einzubringen. Ich selbst hänge der Jerusalemer Erklärung zum Antisemitismus an (die ich selbst mitunterschrieben habe). Diese widersetzt sich dem Postulat eines “israelbezogenen Antisemitismus”, dessen fragwürdige begrifflich-theoretische wie historische Basis ich oben bereits angedeutet habe.
Dass die Bundesregierung sich der IHRA-Definition verschrieben hat, ist ihr gutes Recht, wiewohl sie sich damit zwangsläufig in Widersprüche verfängt. Aber auf keinen Fall sollte sie sich anmaßen, diese prekäre Definition zur Waffe der Antisemitismus-Bekämpfung zu erheben. Denn nicht nur bekämpft sie damit nicht den realen Antisemitismus in der Gesellschaft, sondern es kommt dabei der hanebüchene Quatsch heraus, den Klein & Kaminski gegen mich formuliert haben.
Nun besteht kein Verbot, auch derlei umstrittene Personen einzuladen. Zum demokratischen Austausch gehört gleichzeitig aber auch, dass für eine solche Einladung auch mit entsprechend intensiver Kritik gerechnet werden muss.
Wie schön, dass kein Verbot besteht, “derlei umstrittene Personen einzuladen”. Wirklich, man kann angesichts solcher Großzügigkeit nur dankbar sein. Wenn nun aber “für eine solche Einladung auch mit entsprechend intensiver Kritik gerechnet werden muss”, dann erhebt sich die Frage, wo genau hört die “intensive Kritik” auf und beginnt die politische Schikane? Gehören Raumverbote mit dazu? Und darf man bei der Gelegenheit auch im Gegenzug behaupten, dass es sich dabei nicht um demokratischen Austausch, sondern um politische Verfolgung handelt?
Es wäre wünschenswert, dass sich die “intensive Kritik” endlich kundig macht, was sich in Israel in den letzten Jahren, besonders im letzten Jahr und gegenwärtig abspielt. Und es wäre an der Zeit, dass sie sich zu der von Israel seit über einem halben Jahrhundert betriebenen völkerrechtswidrigen Barbarei der israelischen Okkupation positioniert. Denn wenn DIG, Felix Klein und Leonard Kaminski alles ist, was die vielgerühmte deutsche “Aufarbeitung der Vergangenheit” erbracht hat, dann ist es denkbar erbärmlich um sie bestellt.
Da die israelische Bevölkerung meist den Holocaust nur vom Hörensagen kennt – von den wenigen über 80 jährigen – ist der Bezug dazu eher “abstrakt”. Die meisten Demonstrationen gegen Israel, ausser den plästinensischen, wurden von älteren Juden in Amerika oder Grossbritannien angeregt und durchgeführt. In Deutschland hat man nur kaum etwas davon in den Medien gesehen.
Es wäre unklug, die weltweit integrierten Juden mit denen in Israel gleichzusetzen, die in einem anderen Teil der Erde wohnen und andere Lebensbedingungen haben.
Ich kann mich nicht erinnern, in Europa einen Juden getroffen zu haben, der sich für etwas besseres als seine Mitbürger gehalten hat.
Herr Zuckermann,
Sie bräuchten dringend juristischen Beistand, wenn Sie den nicht schon haben. Vielleicht könnte auch Crowd Funding helfen, denn es gibt ja noch mehr Betroffene oder Friedensinteressierte, die gerne spenden würden. Eigentlich spricht nichts dagegen, dass man diese absolut bizarre Antisemitismus-Definition in einem funktionierenden Rechtsstaat kippen kann. Dazu gehört auch zu ermitteln, wer genau die veranlasst hat. Dass das nicht so einfach werden kann, dass starke politische, bzw. geheimdienstliche Gegenspieler gibt, ist auch klar.
Noch einmal: In einem funktionierenden Rechtsstaat – und ich habe z.B. außerhalb der Politik nur gute Erfahrungen gemacht, also es gibt den durchaus – dürfte es weder diese Definition, noch z.B. den Holodomor-Beschluss des Bundestages geben. Die würden auf ganzer Linien durchfallen.
Ein weiteres Beispiel dafür, wie die fortschreitende Konditionierung der Meinungsfreiheit abläuft. Da können Personen, die man nicht mal in die eigene Wohnung lassen würde, Verbote erwirken.
Wann kommen die nächsten Schritte, Berufsverbot mit Arbeitsplatzverlust, Geldstrafe oder Gefängnis? Übertrieben? Jede Repression fängt klein an.
Tja, Herr Zuckermann, die deutsche Vergangenheit wurde “aufgearbeitet”, um sie missbrauchen zu können. Überhaupt, das Wort “Aufarbeitung” (klingt irgendwie nach Wiederaufbereitung”) gefällt mir persönlich nicht, genauso wenig wie”Wiedergutmachung”. Die Greultaten der Nazis sind nicht “wieder gut zu machen”. Da kann es allenfalls Reue und Buße geben.
Wirkliche Lehren hat die deutsche “Elite” und ihre Adepten daraus nie gezogen, wie man heute sehen kann, wenn man nicht intellektuell korrumpiert ist. Es ist eben etwas anderes, gegen reale faschistische Umtriebe etwas zu unternehmen, als salbungsvolle und scheindemokratische Worte an Gedenktagen bei zertifizierten und finanziell gepamperten Institutionen und NGOs an geladene Gäste abzusondern.
Missbrauch der “Aufarbeitung”: Einerseits zum Kampf gegen Abweichler des neoliberalen Dogmas, andererseits als Schutzschild, hinter dem man eigene und fremde Rassismen verstecken und scheindemokratisch “umdrehen” und legitimieren kann. Das alles ist nur noch perfide und setzt entsprechende Charaktere und Mitläufer voraus.
Ihnen alles Gute und lassen Sie sich nicht unterkriegen!
Zuerst einmal wundert es kaum, dass Moshe Zuckermann (in dem Video-Gespräch) “ziemlich mitgenommen” aussieht. Alles andere wäre erstaunlich. Dass er sich zum Vorwurf, eine Antisemit zu sein, überhaupt noch erklären muss, ist bereits eine Demütigung.
Aber es geht auch um “uns”. Denn es ist doch eine Schande, wenn hier der BDS-Boykottaufruf für irgendwelche staatlichen Sanktionen genutzt wird. Was wäre daran sanktionswürdig und/oder inakzeptabel, wenn Moshe Zuckermann diesen Aufruf unterstützen würde? Gar nichts. Man kann über die Wirksamkeit eines Boykottaufrufes diskutieren, wen er trifft, wie man besser gegen die Besatzungspolitik vorgehen kann und sollte. All das kann man und sollte man politisch tun. Aber nicht mit jenen, die diese Besatzung- und Kriegspolitik seit Jahrzehnten hinnehmen, ermöglichen und bewaffnen, als deutsche Bundesregierung.
Die Tatsache, dass sich jemand gegen Besatzungspolitik (wo auch immer) positioniert, ist unser Grundrecht und dafür müssen wir uns weder rechtfertigen noch distanzieren.
Ich nehme an, Moshe Zuckermann wird es um einiges besser gehen, wenn diese und andere Veranstaltungen aus den Nähten platzen und dass wir uns nicht öffentlichen Räume nehmen lassen, die jene nach Gusto öffnen/schließen, die nachweislich (und nicht mutmaßlich) Kriegsverbrechen Israels decken und ermöglichen. Dazu gehört die Besatzung und die Kriege, die notwendig sind, um diesen Völkerrechtsbruch aufrechtzuerhalten.
Alles Gute Moshe Zuckermann.
Hat der gute, alte Moshe eigentlich Zugang zum hauseigenen Content Management System? Den hätte ich auch gern, denn dieses Forum treibt mich noch in den Wahnsinn. Ich würde dann eher meine Gedankengänge in Artikelform pressen wie Mosche.
Was behagt dir den nich men Gutster?
Naja das ist jetzt schon der 2.Aufguss des Ursprungsvideos. So richtig viel Neues kommt da nicht mehr.
Und dass sowohl Israel als auch diese unsäglichen AS_Beauftragten den Antisemitismusverdacht brauchen wie die Luft zum Atmen dürfte jetzt auch hinlänglich bekannt sein. Bei den Einen hängt der Job, die Karriere, das Gehalt daran, die Anderen halten sich damit Sanktionen und Anklagen vom Leib, denn so als patentiertes Opfer ist man ja grundsätzlich unschuldig.
Was mitrallerdings auffällt, ist, dass es Zuckermann ganz offensichtlich nicht gut geht, er sieht wirklich sehr mitgenommen aus.
Der kann weg.
YMMD
Das ist jetzt schon der 2.Aufguss des Ursprungsvideos. So richtig viel Neues kommt da nicht mehr.
Und dass sowohl Israel als auch diese unsäglichen AS-Beauftragten den Antisemitismus-Verdacht brauchen wie die Luft zum Atmen, dürfte jetzt auch hinlänglich bekannt sein. Bei den Einen hängt der Job, die Karriere, das Gehalt daran, die Anderen halten sich damit Sanktionen und Anklagen vom Leib, denn so als patentiertes Opfer ist man ja grundsätzlich unschuldig.
Was mir allerdings auffällt, ist, dass es Zuckermann ganz offensichtlich nicht gut geht, er sieht wirklich sehr mitgenommen aus. Und das tut mir dann wirklich leid.
HEIL Bronn muss sauber bleiben!!!
Moshe Zuckermann ist sicher ein Antisemit, da muss man sich nur den Namen aufmerksam ansehen. (Gehört ihm nicht sogar Facebook? Verrr-dächtig…)
Nach meinem Verständnis geht es nicht um die Rechtmässigkeit irgendwelcher Anschuldigungen. In der regelbasierten Ordnung sind alle kritischen Stellungnahmen zu Regierungsnarrativen automatisch “umstritten”, “populistisch”, “verschwörungstheoretisch” oder “antisemitisch”. Durch den Widerspruch des Autors ist das eindeutig belegt.
Vielleicht hilft es, dies zu verstehen, wenn ich mal erzähle, wie ich selbst zum Antisemiten gestempelt wurde.
Dies passierte im Zusammenhang mit einer Presseerklärung auf der Frankfurter Buchmesse vor ein paar Jahren, bei der ein israelischer Autor sein Buch vorstellen sollte, das sich kritisch mit der israelischen Armee und den Militärkult in dieser Gesellschaft auseinander setzte. Diese Veranstaltung wurde von den hier bereits erwähnten “Antideutschen” u.a. kritisiert und die Buchmesse knickte am Ende ein. Die Pressekonferenz fand nicht statt.
Die Absage wurde dann im Internet berichtet und diskutiert. Dazu habe ich dann Stellung bezogen, indem ich mich allein auf die “Antideutschen” und ihre demokratie- und diskussionsfeindlichen Aktivitäten bezog. Ich habe also weder etwas zu der Politik der israelischen Regierung, noch zu der israelischen Gesellschaft, noch zu der IDF, noch zu dem Buch und auch nichts zum Autor gesagt. Lediglich die “Antideutschen” habe ich als KDQ = Kleinste, denkbare Querfront bezeichnet, weil sie Rechte im linken Gewande sind. Sie nehmen einen völkischen Begriff und kleben eine Wertung daran. Flachwelt pur.
Daraufhin wurden meine Idee, dass die Antideutschen Völkische sind, umgehend durch die Antwort bestätigt, in der ich als Antisemit bezeichnet wurde. Offenbar sehen sich diese “Antideutschen” als Quasijuden und als solche berufen einen Juden, der wie Zuckermann aus der Reihe tanzt, zur Ordnung zu rufen.
“Offenbar sehen sich diese „Antideutschen“ als Quasijuden und als solche berufen einen Juden, der wie Zuckermann aus der Reihe tanzt, zur Ordnung zu rufen.”
Dazu hat Iris Hefets Interessantes gesagt. https://www.youtube.com/watch?v=ZLW-IXANvsQ
Was ist jetzt eigentlich passiert? Zuckermann durfte auftreten, musste aber auf die Schirmherrschaft der Volkshochschule verzichten. Das ist eher noch weniger als das Urereignis der “Cancel Culture”, das darin bestand, dass Lisa Eckhard nicht auftreten konnte. Wegen eines unpolitischen Stromausfalls, wie man heute weiß. Die rechte Szene machte daraus ein Riesenspektakel, aber Zuckermann toppt das noch. Er, der immer so massiv austeilt, toleriert nicht, wenn er nicht überall gehätschelt wird. Jammerkultur in Reinform. Ehrlich gesagt stört mich weit mehr, dass nun die Brüllaffen der Hamas inzwischen jede Regierungsveranstaltung und jede Preisverleihung sprengen. Und die kriegen auch noch, was sie wollen.
Warum es einen Antisemitismusbeauftragten gibt? Weil halt der Antisemitismus die gefährlichste und aggressivste Art des Rassismus darstellt, weltweit. Hier mal die Liste der Terroranschläge in den USA:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Terroranschl%C3%A4gen_in_den_Vereinigten_Staaten#2018
Ein Drittel etwa antisemitisch und die neonazistischen und islamischen sind wohl auch nich pro-jüdisch. Das ist der Grund, warum der Antisemitismus so große Aufmerksamkeit erfährt. Weil alles andere dagegen Kleinzeug ist. Und jetzt nochmal gesteigert nach dem 7. Oktober. Sofort danach, nicht erst seit dem Kriegsbeginn. Für die Nazis weltweit war der 7. Oktober das Fanal für Pogrome und Gewalttaten. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das nochmal erklären muss. Aber der Zuckermann stellt sich an wie der erste Mensch.
Natürlich die alte Leier von der Apartheid wieder. Hier erklärt ein Südafrikaner den Unterschied:
https://www.youtube.com/watch?v=AcEL-NlxBk0
Dass das im Westjordan etwas anders ist, kann vorkommen. Nach unzähligen Terroranschlägen, die Zuckermann natürlich unerwähnt lässt. Billig.
Oh Sie Heimatkrieger, auf der Tastatur!
Ach so :”Das im Westjordan etwas anders ist, kann vorkommen.” So etwas wünsche ich Ihnen von Herzen. Dann bekommen Sie vielleicht noch eine Ahnung, wie widerlich es ist, was sie in ihrem Homeoffice von sich geben.
Oh Sie Heimatkrieger, auf der Tastatur!
Ach so :”Das im Westjordan etwas anders ist, kann vorkommen.” So etwas wünsche ich Ihnen von Herzen. Dann bekommen Sie vielleicht noch eine Ahnung, wie widerlich es ist, was sie in ihrem Homeoffice von sich geben.
Hä. Klingt so, als würde Herr Meshoe für Prager University im Parlament sitzen. Gemeint ist wohl eher, dass er Mitglied des südafrikanischen Parlaments ist und der Beitrag für Prager University erstellt wurde.
Mit anderen Worten: Wir haben es hier mit einer Handpuppe amerikanischer Milliardäre zu tun.
Das Argument kennen wir doch irgendwo her. Er meint also Israel als Apartheitsstaat zu bezeichnen, wäre eine Relativierung der Apartheit in Südafrika. Da würde ja Südafrika der Status als Premiumopfer aberkannt und die Sonderbehandlung die es deshalb beanspruchen darf. Ich vermute mal das ist der Grund, warum sich der Parlamentarier für sowas hergegeben hat.
Wie muss man sich fühlen, wenn einem soetwas widerfährt?
Ein gestandener Mann mit seinem Alter und einer Biografie die tatsächlich alles durcherlebt hat, wie Herr Moshe Zuckermann und dann wird er in Deutschland verunglimpft, für etwas das die Mehrheit auf dieser Welt verurteilt.
Schande über das Land, was einmal ‘uns’ gehörte.
Als Journalist oder Autor zu seinen Artikeln, kann jeder dazu stehen wie es ihm beliebt, aber eine berufliche Profession so zu diskreditieren ohne überhaupt eine Diskussion zu erlauben, hat eben faschistische Züge.
Bleiben Sie Herr Moshe stark und gesund, mein Mitgefühl wollte ich hiermit zu Kunde tun.
MfG PRO1
Und wer ist Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft? Volker Lib-Mod Gegneranalyse Beck.
https://www.deutsch-israelische-gesellschaft.de/dig/praesidium/
Noch Fragen?
Oh, sorry, bitte lüschen, Volker ist nicht bei Lib-Mod, das war Marieluise Beck. Leider hat das Bearbeiten-Fenster nicht angezeigt.
Sorry, bitte Kommentar löschen, Lib-Mod, das war Marieluise Beck (auch grün), nicht Volker.
Volker Beck ist “nur” Anti-BDS-Aktivist.
Nein, bitte nicht löschen! So ein Fehler kann immer mal unterlaufen und gesinnungstechnisch würde dieser Vogel bestens zu LibMod passen.
Also kein Grund zur Löschung!
Ja, der woke Vorzeige-Gay Beck, der sich auch gerne Crystal Meth reinzieht, aber ich habe von diesem verlogenen A…loch z.B. noch nie etwas Vernünftiges zum Wahnsinn der Prohibitionspolitik gehört.
Da passt es doch bestens, dass er obendrein ein antirussischer Kriegshetzer und selbsternannter Freund Israels ist, der dann auch selbstherrlich definiert, wer Antisemit ist oder nicht bzw. welche Juden in Doofland auftreten dürfen und welche nicht.
Zu LibMod passt dieser Honk jedenfalls wie der Arsch auf den Eimer!
Das stimmt, deshalb wohl auch meine Verwechslung 🙁
Die SZ hat dankenswerter Weise einen Artikel zu dem besagten Bundestagsbeschluss verfasst, und stellt ihn ohne Bezahlschranke zur Verfügung.
Darin heißt es:
>> Der Bundestag hat die BDS-Bewegung 2019 klar verurteilt. Doch die Wissenschaftlichen Dienste des Parlaments machen nun in einem Gutachten deutlich: Das kann keine rechtliche Basis für Einschränkungen sein. Der Grund dafür steht im Grundgesetz.
[…]Als “unproduktiv und einer demokratischen Öffentlichkeit abträglich”, geißelten ihn jüngst zahlreiche deutsche Kulturinstitutionen in der gemeinsamen Initiative “GG 5.3”. Sie werben dafür, den Beschluss zu überdenken. Einer der Initiatoren, der Intendant der Berliner Festspiele, Thomas Oberender, sagt zur Begründung, in der Praxis führe der Beschluss “zur Ausladung von Künstlern und Wissenschaftlern, die seit vielen Jahren in Deutschland gearbeitet haben, ohne dass ihre Arbeit gegen die Werte unseres Grundgesetzes verstößt”. Weitere Kulturschaffende, unter ihnen die Schriftstellerin Eva Menasse, ergänzten das in einem offenen Brief mit der Klage, der Beschluss habe ein “repressives Klima erzeugt”, deshalb sei er so problematisch.
[….]Darüber, was die Entschließung ist und was nicht, sorgt nun eine der Süddeutschen Zeitung vorliegende Ausarbeitung des Wissenschaftlichen Diensts des Bundestages für Klarheit. Als sogenannter “schlichter Parlamentsbeschluss” entfalte er keine rechtliche Bindungswirkung für andere Staatsorgane. Der Beschluss stelle nicht mehr als “eine politische Meinungsäußerung im Rahmen einer kontroversen Debatte dar”. Durch den Beschluss würden “daher Kommunen nicht verpflichtet, Einzelpersonen oder Organisationen, die der BDS-Bewegung nahestehen und diese unterstützen, die Nutzung öffentlicher Räume zu untersagen”. <<
Quelle:
Scharfe Worte, wenig Wirkung
22. Dezember 2020
Von Stefan Braun und Daniel Brössler, Berlin
https://www.sueddeutsche.de/politik/bds-beschluss-bundestag-1.5156054
Also liebe Leute, ihr dürft Professor Moshe Zuckermann, Sohn polnisch-jüdischer Holocaust-Überlebender, aufgewachsen in Tel Aviv und Frankfurt am Main, von 2000 bis 2005 leitete er das Institut für Deutsche Geschichte (!) an der Universität Tel Aviv (!!), gerne zu Vorträgen einladen, und diese dürfen auch mit öffentlichen Geldern ohne Einschränkung gefördert werden!
Nicht weniger "umstritten" als die Position von Prof. Zuckermann sind die Positionen von Dr. Felix Klein und seinem Mitarbeiter Leonard Kaminski.
Ich meine: Es kann nicht sein, dass Klein und Kaminski Professor Zuckermann im Auftrag der Deutschen Bundesregierung als "Antisemiten" beleidigen. Der Begriff ist klar herabsetzend, es ist eine Unverschämtheit.
Weder die derzeitige Regierung des Staates Isarel, noch deren viele Wähler, und erst recht kein lächerlicher Clown wie Herr Kaminski, der für das Holocaust-Geschäftsmodell steht, sollten für einen normalen, intelligenten, selber denkenden Menschen Anlass sein, plötzlich antisemitische Anwandlungen zu entwickeln… Von einzelnen Idioten oder gar Massenenmördern auf ein ganzes Volk zu schliessen, wäre ebenso so dumm wie diese Leute selber sind. So weit sollte man sich nicht herablassen, auch nicht im Affekt.
Die Regierung Israels hingegen kommt auf der Liste der verbrecherischen Regierungen, noch vor allen anderen unappetitlichen Verbrecher-Organisationen, wie Russland China u.a., aber eben auch weit abgeschlagen hinter den USA auf Platz 2.
Aber man sollte auch zu solcher Meinung stehen wo möglich, sich aber dafür auch nicht zum Märtyrer machen lassen! So was ist einerseits ein Land wie Israel nicht wert, aber andereseits sollte man auch nicht vergessen, dass “die andere Seite” in diesem Konflikt auch nicht gerade Leute sind, die einer Religion anhängen die nicht gerade Zivilisiertheit unterstützt!
Weder die derzeitige Regierung des Staates Isarel, noch deren viele Wähler, und erst recht kein lächerlicher Clown wie Herr Kaminski, der für das Holocaust-Geschäftsmodell steht, sollten für einen normalen, intelligenten, selber denkenden Menschen Anlass sein, plötzlich antisemitische Anwandlungen zu entwickeln… Von einzelnen Idioten oder gar Massenenmördern auf ein ganzes Volk zu schliessen, wäre ebenso so dumm wie diese Leute selber sind. So weit sollte man sich nicht herablassen, auch nicht im Affekt.
Die Regierung Israels hingegen kommt auf der Liste der verbrecherischen Regierungen, noch vor allen anderen unappetitlichen Verbrecher-Organisationen, wie Russland China u.a., aber eben auch weit abgeschlagen hinter den USA auf Platz 2.
Aber man sollte auch zu solcher Meinung stehen wo möglich, sich aber dafür auch nicht zum Märtyrer machen lassen! So was ist einerseits ein Land wie Israel nicht wert, aber andereseits sollte man auch nicht vergessen, dass “die andere Seite” in diesem Konflikt auch nicht gerade Leute sind, die einer Religion anhängen die nicht gerade Zivilisiertheit unterstützt!
Menschen wie Herr Zuckermann, die um die Kosequenzen ihres Tuns wissen, und trotzdem weiterhin banale Wahrheiten aussprechen, verdienen unseren Beifall, und wir sollten alle dafür sorgen, dass er weiss, dass er die Unterstützung von vielen von uns hat.
Werter Herr Zuckermann,
es ist zahlenmäßig nur eine kleine Gruppe, die “Antideutschen”, die versucht, Ihnen das Leben in Deutschland schwer zu machen. Die Marxistisch Leninistische Partei Deutschlands wird von dieser Gruppierung am heftigsten angegriffen und hat deshalb eine kleine Broschüre herausgegeben und die Hintermänner und Frauen dieser nicht ungefährlichen Zionistenfreunde entlarvt. Ganz vorne dabei die “Ruhrbarone” unter ihrem antikommunistischen Hetzer Stefan Laurin. Man kann die Broschüre herunterladen unter folgendem Link:
file:///C:/Users/Manfred/Downloads/Antideutsche-links-blinken-scharf-rechts-abbiegen.pdf
Bleiben Sie standhaft, Sie sind nicht alleine, nur zusammen ist man stark!
https://www.mlpd.de/broschueren/antideutsche-links-blinken-scharf-rechts-abbiegen
Neues Video von Jeremy Loffredo/The Grayzone:
Israelische Aktivisten blockieren mit Kind und Kegel LKWs mit Nahrungsmitteln für Gaza. Damit sollen die Geiseln freigepresst werden. Man singt, sympathische junge Erwachsene spielen mit kleinen Kindern, Kuchen wird verteilt, eine Frau mit Sonnenhut träumt vom Haus am Meer, alles ist “friedlich”, hat etwas von Hippie-Event. Einer gesteht, Sprengstoffanschläge auf UN-Zentren verübt zu haben.
‘Kill them all’: inside the Israeli blockade on Gaza aid
https://www.youtube.com/watch?v=LqRzfb2oMaM
Übersetzung der Kurzbeschreibung (https://www.nachdenkseiten.de/?p=112903):
[Tötet sie alle”: Einblicke in die israelische Blockade der Gaza-Hilfe. Der Journalist Jeremy Loffredo begibt sich in die israelische Basiskampagne zur Blockade dringend benötigter Hilfsgüter für den belagerten Gazastreifen und entlockt den jüdischen israelischen Nationalisten, die die Barrikaden besetzen, schockierend offene Ansichten. Loffredo macht sich mit einer Buskarawane auf den Weg durch illegale jüdische Siedlungen im besetzten Westjordanland und erreicht den Grenzübergang Kerem Shalom zum Gazastreifen, wo er israelische Bürger dabei filmt, wie sie mit Mehl und anderen lebenswichtigen Gütern beladene Lastwagen physisch blockieren. Dort gesteht ein Reservist, der beim militärischen Angriff auf den Gazastreifen gedient hat, eine Reihe von Kriegsverbrechen, darunter die Sprengung der Büros von UN-Zentren, die die örtliche Bevölkerung mit Lebensmitteln versorgen. Loffredo schließt sich dann Nationalisten an, die in Richtung Gaza marschieren, wo sie neue Siedlungen errichten wollen, nachdem die Bevölkerung gewaltsam vertrieben wurde. Dieser Originalbericht von Grayzone wurde dank Zuschauern wie Ihnen produziert. Weitere Berichte finden Sie unter thegrayzone.com / Übersetz. d. Videobeschreibung CG]
Quelle: The Grayzone, 21.03.2024
Journalist Jeremy Loffredo goes inside the grassroots Israeli campaign to block desperately needed aid to the besieged Gaza Strip and elicits the shockingly candid views of the Jewish Israeli nationalists manning the barricades.
Setting out on a bus caravan through illegal Jewish settlements in the occupied West Bank, Loffredo arrives at the Kerem Shalom crossing to Gaza, filming Israeli citizens as they physically block trucks loaded with flour and other essential goods. There, a reservist who served in the military assault on Gaza confesses to an array of war crimes, including blowing up the offices of UN centers dedicated to providing food to the local population.
Loffredo then joins nationalists on a march toward Gaza, where they hope to establish new settlements after the population is violently driven out.
Antisemitismusbeauftragte sind: eine Plage.
Klingt etwas hart, ich weiß.
Aber schon Wolfgang Benz, Doyen der Antisemitismusforschung, hat erkannt:
“Die rechtsgerichtete israelische Regierung hat einen erheblichen Einfluss auf die deutsche Meinung. Das funktioniert natürlich auch über die Antisemitismus-Beauftragten, die es in Bund und Ländern und Behörden gibt, die mit großem Eifer und oftmals weniger Sachkenntnis ihre Tätigkeit ausüben und ein offenes Ohr haben für alles, was unterdrückt werden muss, weil es nicht in die offizielle Linie einer philosemitischen Kultur und bedingungsloser Israel-Liebe passt.”
https://www.fr.de/kultur/gesellschaft/antisemitismus-forscher-wolfgang-benz-aus-vorsicht-sagt-man-lieber-nichts-92492470.html
Was ist denn schon passiert? Da kann ich vielleicht etwas weiterhelfen als Mitglied des Friedensrates HN. Wir standen nicht nur ein paar Tage vor der lange geplanten Veranstaltung ohne Raum da, sondern bekamen bei den eiligen Anfragen bei anderen geeigneten Räumen einige Absagen nach dem Motto “Wenn das die VHS aus politischen Bedenken absagt, wollen wir uns da auch nicht die Finger verbrennen, das heißt : uns einer öffentlichen Kampagne aussetzen.” Aber wir fanden ja doch noch einen Raum in der Herberge.
Ja, was passiert, wenn sehr engagierte Menschen z. B. mein Mann, der jahrzehntelang mit seiner Klezmergruppe nicht nur Musik gemacht, sondern vor insgesamt sehr, sehr vielen Zuhörern Erinnerungskultur gepflegt hat, plötzlich Teil eines “antiisraelischen Netzwerkes ist, das eine antiisraelische Veranstaltung durchführen will”? Ist das “billig”? Für uns Beschuldigte nicht. (Und für Herrn Zuckermann natürlich auch nicht!) Sind das etwa Anfänge, denen wir wehren sollen?