Im Schatten von JFK

Bild: Eva Schweitzer

Vor dem Trump Tower in Manhattan, an der Fifth Avenue, sammeln sich die MAGAS wie damals die jungen Mädchen vor dem Buckingham Palace, als Lady Di starb. Dabei ist Trump gar nicht tot. Auf dem Bürgersteig erregen sich Männer mit roten Mützen, drapiert in amerikanische Flaggen.

Dabei auch ein “Schwuler für Trump”, der aussieht wie eine Miniaturausgabe des Meisters mit einem T-Shirt, “Wenn du nicht für Trump stimmst, kannst du meinen weißen schwulen Arsch küssen”. Ich danke für Obst.

Zwei Chinesen halten ein Plakat, wo sie sich über die “Hexenjagd” der Justiz gegen Trump beklagen. Zu ihren Füßen eine zertrampelte amerikanische Flagge. Das sollte eigentlich nicht sein. Ein bärtiger Mann trägt ein Plakat, auf dem Trump, der unschuldig Verfolgte, mit anderen Verfolgten wie Nelson Mandela und Malcolm X verglichen wird. Malcolm X., der schwarze Führer links von Martin Luther King.

Seit Samstagnacht haben sich die Fans vor dem Trump Tower versammelt, nun, in der Mittagshitze des Sommers, ist nur der harte Kern geblieben. Am Sonntag war Bastille Day, der Tag, an dem die Franzosen feiern, dass sie ihre Oberlords einen Kopf kürzer gemacht haben (im Wortsinn), aber die Ironie ist in Amerika irgendwie allen entgangen.

Die Nacht nach dem Attentat, also, es war eine aufregende Nacht, angefüllt mit Berichten vor Ort und neuen Details sogar von den behäbigen terrestrischen Sendern, von denen man gar nicht mehr gewohnt ist, dass sie Nachrichten liefern statt Endloskommerz. Nun machen sie Sondersendungen aus dem Stand. Die Polizei gibt eine mitternächtliche, faktenarme Pressekonferenz, während die Details an den Seiten durchsickern und mit Schallgeschwindigkeit weiterverbreitet werden.

Bild: Eva Schweitzer

Während US-Präsident Joe Biden zum Frieden und “Abkühlen” aufruft und sogar ein paar Wahlkampfanzeigen zurückzieht, die ihm zu martialisch vorkommen, beschweren sich die Republikaner praktisch sofort über die verbale Gewalt, die von den bösen, bösen Demokraten ausgegangen sei.

Das ist wirklich lächerlich. Republikaner beschweren sich über was? Wir erinnern uns noch gut, wie Sarah Palin, die beinahe-Vizepräsidentin Flyer verteilt hatte mit Zielscheiben für demokratische Politiker. Kurz darauf wurde auf Gabby Gifforts, Abgeordnete auf Arizona geschossen, aber Palin war selbstverständlich nicht schuld.

Als ein Attentäter den Mann der demokratischen Fraktionschefin Nancy Pelosi mit einem Hammer schwer verletzt hat, tweetete Trumps Sohn Don Jr ein witziges Bildchen dazu. Auch Massenmorde an Schulkindern wie in Sandy Hook, Connecticut und Uvalde, Texas, entlockten den Republikanern nur ein müdes Arschrunzeln, gefolgt von Forderungen, bloß keine Waffenrechte einzuschränken.

Aber wenn Trump am Ohr gekratzt wird, ist Land unter. Und natürlich ist auch der Kandidat selber immer für das Second Amendment, das Recht auf Waffentragen eingetreten. Wenn ich Bidens Kampagnenchefin wäre, würde ich jetzt Anzeigen schalten mit “Gun Control Now”; und dazu ein Bild von dem blutenden Trump-Ohr, aber die demokratischen Parteiwallache haben ja alle Kreide gefressen.

Ohnehin, der Supreme Court der USA hat erst kürzlich mit den Stimmen der republikanischen Richter beschlossen, dass der Präsident auch einen politischen Konkurrenten mitten auf der Fifth Avenue ausschalten kann. Schon vergessen? Hätte Biden selbstpersönlich den Sniper vor Ort befohlen, wäre es nun legal.

Der Schütze, Thomas Crooks, ein 20-jähriger weißer Mann aus Pennsylvania, war registrierter Republikaner. Das heißt nicht viel, denn als irgendwas muss man in Amerika registrieren, aber Demokrat ist er nicht. Das wissen wir. Es hieß auch, eine Bombe sei in seinem Auto gefunden worden. Und eine in seinem Haus. Warum er überhaupt versucht hat, Trump zu erschießen, wissen wir allerdings nicht. Er wurde sofort erschossen und kann nichts mehr zur Aufklärung beitragen.

Wir wissen aber, dass Crooks in einem Schießverein war, wo er trainiert hat. Er benutzte für das Attentat ein Sturmgewehr, das AR-15, mit der US-Waffennarren gerne Schulkinder abknallen (nicht zu verwechseln mit der bei der Sowjetarmee beliebten AK-47). Man kann das Gewehr abstützen, um besser zu zielen, wenn man nicht so geübt ist. Und hätte der Präsident nicht in genau diesem Moment seinen Kopf bewegt, um auf eine Infotafel über Immigration zu deuten, hätte Crooks ihn auch richtig getroffen. Trump wurde also von Immigranten gerettet.

Trump wiederum ließ sich eilends aus der Gefahrenzone tragen, blutendes Ohr wie Vincent van Gogh, geballte Faust wie Che Guevara, ungebrochener Trotz wie Tim Allen als Captain Jason Nesmith in Galaxy Quest. Er ist nun dabei, das Attentat für Publicity zu melken. Eigentlich, sagte er zur New York Post, sollte er nun tot sein.

Ein untoter Präsident, sicher. Uns fällt die Twilight Zone ein, die Mystery Serie aus der schwarz-weiß-Zeit und all die anderen Untoten, die immer noch durch die amerikanische Politik spuken. Erst letztes Jahr haben wir des 60sten Jahrestag des Attentats auf John F. Kennedy gedacht. Danach, 1965 wurde Malcolm X erschossen, gefolgt von Martin Luther King und, natürlich, Robert Kennedy.

Die Republikaner haben damals, in Dallas, noch kurz vor dem Attentat offen gegen JFK gehetzt (die Südstaaten-Demokraten auch, aber das sind ja die Republikaner von heute). Und auch gegen Martin Luther King. Das ist heute vergessen.

Kein einziger Mord wurde zufriedenstellend aufgeklärt. Heute kandidiert Robert Kennedy Jr,, der Sohn des ermordeten Justizministers als Unabhängiger. Auch der fühlt sich nach dem Attentat auf Trump in die Ära versetzt, als sein Vater und sein Onkel erschossen wurden. Der 70-jährige Kennedy ist der Youngster im Rennen. Es ist, als lebten wir in einem Zeitloop, wo die sechziger Jahre immer wiederkehren.

So ungewöhnlich, oder unerwartet, ist das Trump-Attentat aber nicht. Es gab in den USA 15 versuchte oder gelungene Attentate auf Präsidenten oder Kandidaten: Auf Andrew Jackson, der die Cherokee auf den Todesmarsch gen Westen schickte, Abraham Lincoln — der starb —, und Ronald Reagan. Es gab Anschläge auf Teddy Roosevelt, der die USA in den Ersten Weltkrieg hetzte, seinen Cousin Franklin Roosevelt — beide überlebten —,  und auf George Wallace und Huey Long.

Wallace und Long werden oft mit Trump verglichen. Beide waren Demokraten, wie auch Trump in seinen New Yorker Jahren. Es hat schon eine gewisse Komik: Ein gescheiterter Immobilienhändler, der eigentlich ein Tammany-Hall-Demokrat ist, reussiert als Host einer Reality-TV-Show und erfindet sich als republikanischer Geschäftsmann neu. Übrigens hat Trumps Karriere durchaus Ähnlichkeit mit der von Jeff Zucker, der Mann zwischen den Parteien, der ihn bei NBC protegierte.

Auch Wallace, der früher Gouverneur von Alabama, war Demokrat. Das war vor der Goldwater-Revolution, als die Demokraten nach dem verlorenen Bürgerkrieg noch der Sklaverei nachtrauerten. Er wurde berühmt durch den Spruch “Segregation jetzt, Segregation morgen, Segregation für immer.” Nachdem er niedergeschossen wurde, landete er im Rollstuhl, ging in sich und schwor dem Rassismus ab.

Long, bis 1935 Gouverneur von Louisiana, war ein innerparteilicher Gegner von FDR. Der Präsident war ihm nicht links genug. In der Großen Depression versprach Long Sozialprogramme und den Bau von Highways und Bahnen, finanzieren wollte er das durch eine Vermögenssteuer und die Enteignung von Ölgesellschaften. Er wurde von Carl Weiss erschossen, dem Schwiegersohn eines politischen Opponenten.

Trump kommt einem wie eine Melange aus all diesen Männern vor. Auf alle Fälle ist er im Versprechen genauso gut wie Huey Long, aber eine Vermögenssteuer will er natürlich nicht. Oder die Ölgesellschaften enteignen. Trump hatte auch einmal angekündigt, die Kennedy-Akten freigeben zu wollen, aber auch das ist nicht passiert.

Und Segregation? Trump versucht gerade das Kunststück, den verbliebenen Anhängern der Segregation die guten alten Zeiten zu versprechen und den Afro-Amerikanern das Empowerment und es sieht so aus, als ob er es schafft.

Das ist auch das Erstaunlichste: Es gelingt ihm, glaubwürdig zu bleiben, auch wenn das Gegenteil aktenkundig ist. Trump, der Milliardär, Trump, der Friedenspräsident, Trump, der Verteidiger der Witwen und Waisen und Rentner, Trump der Verteidiger der Abtreibungsrechte … dabei ist sogar Trump, der Schließer der Grenzer, eine Luftblase. Hätte Trump die Grenze geschlossen, wäre sie noch zu. Was ist es, das Leute treibt, ihm zu glauben, sind es die Haare? Die Fäuste? Die Memes?

Ähnlich wie bei den Kennedys wurde bei dem Anschlag von Pennsylvania nicht nur der Attentäter rasch beseitigt, auch Verschwörungstheorien greifen um sich. Wurde Trump tatsächlich von einer Kugel getroffen? Vielleicht, wird spekuliert, ist der Teleprompter kaputtgegangen und ein Stückchen Glas streifte ihn am Ohr. Das wäre natürlich nicht so heroisch.

War es überhaupt ein Anschlag, spekulieren andere? Vielleicht doch eher eine Inszenierung der MAGAs, um Trump auf der Empathiewelle ins Weiße Haus zu spülen; die Fotos choreographiert, die Geste geübt. Warum war die amerikanische Flagge so passend an den Bildrand drapiert? Zufall? AI? Photoshop?

Wirklich, wäre Trump in Lebensgefahr gewesen, sähe er das Ganze dann so locker? Und überhaupt, wie kann ein derartiges Versagen des Sicherheitsapparats passieren? Haben wir nichts gelernt aus 9-11? Jetzt, wo die Videos auftauchen, fragt sich das jeder. Wo ist Donald Sutherland, wenn wir ihn brauchen?

Aber vielleicht, und das ist die ultimative Verschwörungstheorie, ist die ganze, lange Trump-Präsidentschaft gar kein politischer Stunt, sondern eine niemals endende Reality-TV-Show, produziert von Jeff Zucker? Eine Art Truman-Show im Weißen Haus, ohne Truman? Und Trump ist ein “Crisis Actor”, der im Fernsehen auf AI-Bildern basiert und in der Realität gemimt wird?

Für wen arbeitet Zucker eigentlich gerade? Er ist Produzent einer Company, die den Vereinten Arabischen Emiraten gehört. Den Emiraten steht auch Trump sehr nahe, und er verdient kräftig an den arabischen Goldplätzen. Zufall?

Vielleicht ist der echte Trump längst an Herzverfettung gestorben. Oder er wollte die Kennedy-Akten tatsächlich freigeben und hat das nicht überlebt. Und wirklich, wer glaubt denn auch, dass diese Clowns vor dem Trump Tower echt sind?

Und was macht Biden? Bill Maher brachte es in Real Time auf den Punkt. “We need some new characters on this sitcom we call a country.” Wir brauchen neue Charaktere in dieser Sitcom, die wir ein Land nennen. Aber wer weiß, vielleicht sind die Verträge schon unterzeichnet und wir warten nur noch auf den nächsten Cliffhanger.

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35 Kommentare

  1. Kommt es nur mir so vor oder wird der missglückte Mordversuch auf den zukünftigen Präsidenten der USA in unseren Qualitätsmedien schon als Schnee von gestern und kalter Kaffee abgetan?

  2. Frau Schweitzer plappert mal wieder fröhlich vor sich hin, da orthographisch weitgehend korrekt, kann man nicht sagen, dass sie baerbockt. Aber mit den Geschichtskenntnissen ist es so weit nicht her. Der quatorze juillet hat mit der Hinrichtung von Louis quatorze nur insoweit zu tun, als die als Französische Revolution bekannten Abläufe damit ihren spektakulären Anfang nahmen. Bis zur jakobinischen Diktatur waren es noch gut 3 Jahre, und “Bürger Capet” wurde erst im vierten Jahr der Revolution hingerichtet. Insofern feiern die Franzosen eher die Errichtung einer konstitutionellen Regierung und die Deklaration der Menschenrechte, nicht die Hinrichtung des Landesverräters Capet. Soviel Akkuratesse muss sein.

    Ansonsten Factoids, Funfacts, Gerüchte, Geplapper, dünne Suppe.

  3. In gewisser Weise ist es schade, dass die USA nicht die Gelegenheit zu einem Bürgerkrieg bekommen haben. Der schönste Wahlsieg für die Welt wären Amerikaner, die sich gegenseitig an die Kehle gehen, nicht nur ein paar wenige, sondern im hundertmillionen Maßstab. Für den Rest der Welt wäre es jedenfalls ein Segen.

  4. Als das Attentat auf Schäuble verübt wurde, hat Oskar Lafontaine seinen Wahlkampf unterbrochen und hat ihn im Krankenhaus besucht – ohne Reporter, ohne Bilder, in aller Stille. Das ist erst Jahre später publik geworden. Es gab damals wohl kaum 2 Menschen in Deutschland, die politisch weiter voneinander entfernt waren – und doch hat der Oskar den Wolfang besucht. Vielleicht sollten die Autorin daran denken, bevor sie das nächste Mal so einen Artikel abliefert. Ja, die lockeren Waffengesetze, die Donald Trump so toll findet, waren eine von mehreren Ursachen, dass es der Attentäter so leicht hatte, aber das ist trotzdem kein Grund für so einen unterirdischen Bericht.

      1. Ihre Forenzumüllende Trollerei spottet wirklich jeder Beschreibung. Ich hoffe das ist einfach nur ihr Job und sie werden fürstlich für diesen Kindergartenquatsch entlohnt.

        1. Naturzucker hält mittelprächtig witzige Meme, die sofort nach dem Attentatsverauch durch das Internet blubberten, wohl für die Wirklichkeit.

    1. Tolles Eigentor.
      Auf Bild 1 ist Ernst Thälmann zu sehen, Vorsitzender der Kommunistischen Partei Deutschlands die Faust war in gewisser Weise sein Markenzeichen.

      Willst du jetzt behaupten Trump (Bild 2) ein Kommunist ist? Sicher nicht. Thälmann war Gefangner und Opfer der Nazis zwischen 1933 und 1944 an verschiedenen Orten eigesperrt und 1944 mit folgenden Befehl im KZ Buchenwald ermordet
      (Liste)
      Thälmann … ist zu exekutieren A. Hitler

  5. Irgendwie ist Amerika im Moment nicht gespalten. Alle fühlen mit dem tapferen Donald und viele outen sich jetzt als seine Anhänger. Elon Musk, beispielsweise. Obwohl Trump keine E-Autos mag. Nun ja.
    Noch eins ist erstaunlich: sein Prozess wegen Dokumentenmitnahme wurde eingestellt. Vor einer Woche hätte man das noch sehr merkwürdig gefunden, aber jetzt gibt es kaum Debatten:
    https://www.fr.de/politik/us-richterin-verfahren-gegen-trump-praesident-attentat-dokumentenaffaere-usa-zr-93188371.html

    Nun hat das mit den Dokumenten ja eine Geschichte. Trump ist der Meinung, es sei eine Hexanjagd gegen ihn im Gange. Womit er wohl recht hat, jeder Stein wird umgedreht, um etwas zu finden, womit Trump angeklagt werden könnte. Allerdings fiel mir auf, dass das exakt in dem Moment passierte, als man sein Anwesen durchsuchte. Das war im August 2022. Da war er schon anderhalb Jahre außer Dienst, aber man hatte ihn bis dahin in Ruhe gelassen. Das mit Stormy Daniels war längst bekannt, aber es hat niemand interessiert.
    Meine Interpretation: da kam etwas Ungeheuerliches zu Tage. Der Tiefe Staat tat dann, was er tun muss. Er muss verhindern, dass der Präsident in irgend einer Form erpressbar ist. Was Trump offenbar war. Aber jetzt ist offenbar Zeitenwende. Sie haben die Möglichkeit der Erpressung irgendwie abgestellt. Meine Vermutung.
    Die deutsche Presse, wie immer gleichgeschaltet, hat bis zum Fernsehduell treu zu Biden geholfen. Dann Kehrtwende an einem Tag: Biden muss jetzt aber weg.
    Wenn sie jetzt noch mit Erkenntnissen daher kommen, dieser Trump sei garnicht so übel, dann kann man davon ausgehen, dass die Sache gedrechselt wurde. Da muss man dranbleiben.

    1. Biden muss weg fordern auch viele Demokraten in den USA. Die Situation ist entwürdigend und mitleiderregend;
      Damit ist von ihnen aber nicht gemeint, dass Trump hermuss, sondern z.b. Kamala Harris oder Michelle Obama werden in einschlägigen Foren diskutiert.

      Die These mit Erpressbarkeit kann ich nicht nachvollziehen; ich denke es liegt im Interesse des Tiefen Staats erpressbare Politiker zu haben; die Vorwürfe gegen Trump waren nicht angemessen im Vergleich dazu wie man z.b. mit Hunter Biden oder Bill Clinton verfuhr: derlei wird aber aktuell nicht nur bei Trump sondern generell bei vielen Regierungskritikern durchgeführt, z.b. Meme-Verfasser kommen ins Gefängnis

      und was meinen sie mit gedrechselt?
      Dass Trump absichtlich das Risiko eines Kopfschusses eingeht halte ich für eine äußerst gewagte Theorie.

      1. Ja, die Situation halte ich in der Tat auch für entwürdigend: jetzt “merkt” man, dass Biden zu klapprig ist und sucht quasi händeringend nach Ersatz. Und siehe da, unter den über 300 Millionen US-Amerikanern gibt’s niemand Anderen als die bisher bekannten Gesichter, wie Harris oder Obama. Warum eigentlich nicht Stormy Daniels? Ist auch bekannt, sieht nicht übel aus, und hat ‘ne tolle Tätowierung (wo wohl!).

        Ihren letzten Satz möchte ich auch unterstreichen. So idiotisch gefährlich benimmt sich auch ein Trump nicht.

      2. Nun wissen wir rein gar nichts über das, was da bei Trump gefunden wurde. Es wurde über U-Boote und den Iran gemunkelt. Aber kein einziges Dokument.
        Zum Attentat selbst möchte ich jetzt nichts sagen. Das Resultat zählt.

        Erstes Resultat wird sein: die Hexenjagd, die sie wirklich ist, wird aufhören. So viel wage ich zu behaupten.

  6. Ich weiß gar nicht, wie ich den – zugegebener Maßen so nicht richtigen – Bezug der Autorin auf 1789 verstehen soll? Dass die Amerikaner, statt sich durch die Welt zu metzeIn und millionfach Menschen umzubringen, die ihnen nie was taten, lieber ihre eigenen Plagegeister auf die richtige Länge bringen sollten?
    Eigentlich eine gute Idee, die ich so von der Autorin nicht erwartet hätte. Auch wenn ich vermute, dass Sie andere Personen anvisiert, als ich es tun würde.

    Wenn ich Texte wie diesen lese, frage ich mich immer wieder, wie die da drüben glauben können, dass sie einen Anspruch darauf haben, die Welt zu führen. Wenn diese Welt irgendwas braucht, dann, dass diese rattige Gesellschaft zur Hölle fährt.

  7. Und der nächste furchtbar schlechte Text, der einfach nur die Unfähigkeit irgendwie linksliberal tickender Leute dokumentiert, zu erkennen, wie unfassbar kriminell ihresgleichen an den Trögen der Macht agieren, und wie glaubhaft und gerecht sogar ein Trump im Vergleich mit “Linken” bei normalen Leuten inzwischen rüberkommt.

    Sorry, die Geisterfahrer seid ihr, nicht das Volk und nicht die Trump-Truppe. Aber klar, bevor wir uns selbst für blöd erklären, erklären wir erst mal alle anderen für blöd.

    1. ich stimme ihnen da voll zu.
      Von ” bösen, bösen Demokraten” zu sprechen und so deren Hitlervergleiche zu verharmlosen ist absolut unangebracht und journalistisch verachtenswürdig.
      Noch mehr als die Politiker haben die Medien die Rolle der Entmenschlichung erfüllt, sogar in Deutschland gibt es dazu unzählige Spiegel-Cover, wo man Trump mit Hitler etc. verglich.

      Sich den eigenen Spiegel vorzuhalten wäre angebracht und die diesbezügliche Kritik wäre eine Möglichkeit wieder etwas mehr Niveau, Umgangsformen, Verständnis für andere Meinungen und Ansichten und Menschlichkeit in den politischen Diskurs einzubringen.

  8. Dies ist nicht der erste Artikel der Autorin, den ich einfach nur wirr finde. Was will sie eigentlich damit ausdrücken ?
    Ich fürchte : gar nichts. Einfach mal ein bißchen drauflosplappern. Viele Worte ohne jeglichen (substanziellen) Gehalt. Überhaupt habe ich das Gefühl – ohne die Arbeit der verschiedenen Autoren grundsätzlich schlecht machen zu wollen -, daß es bei der Anzahl an veröffentlichten Texten auf diesem Blog mehr um Masse als um Klasse geht.
    Ich fände es besser, die Menge an Artikeln zu reduzieren und dafür auf Gehaltvolleres zu setzen.
    Oder, wie es so schön heißt : wenn man nichts zu sagen hat, einfach mal die Fr…. halten.
    Und nach wie vor : wo bleiben denn eigentlich auch mal die hoffnungsvollen (nicht weltfremden), aufmunternden Worte, die Texte zu gesellschaftlichen Alternativen, das Mitteilen z.B. der persönlichen Erfahrungen, wie man durch den ganzen Irrsinn der letzten Jahre gekommen ist, uvm. ?
    Fundierte Kritik an den Mißständen dieser Welt ist ja gut und schön, aber nur ein Punkt unter vielen. Und in derartiger Einseitigkeit wird sie auch irgendwann belanglos. Man hat es alles schon zig-mal gehört und gelesen, man wird müde, permanent einen ganzen Saustall durch’s Dorf getrieben zu sehen und wendet sich irgendwann einfach nur noch angewidert ab. Interessanterweise wird dieser Punkt aber auch von den sogenannten ‘Alternativen’ (bis auf wenige Ausnahmen) nie ernsthaft aufgegriffen. Man begnügt sich damit, die eigene Meinung kundzutun, aber an einem wirklichen Austausch ist man ebensowenig interessiert wie im MS.
    Es wirkt auf mich auch häufig so, als ob viele Texte v.a. dem Streicheln des eigenen Egos dienen, man sich dann auch gerne mal einer flapsigen Sprache bedient , es aber gleichzeitig erheblich an einem grundsätzlichen Respekt den Menschen gegenüber vermissen lässt.

  9. Gratulation ! Der dümmste unter nicht gerade wenigen dummen Artikeln die hier m,ittlerweile erscheinen…
    Weder muss man Trump mögen, ja man muss sich noch mal darum kümmern was für UNS, also nicht die USA, ein Präsident Trump bedeuten wird.

    Aber man sollte zumindest wissen worüber man dann überhaupt schriebt. Da steht doch tatsächlich:

    “Das ist wirklich lächerlich. Republikaner beschweren sich über was? Wir erinnern uns noch gut, wie Sarah Palin, die beinahe-Vizepräsidentin Flyer verteilt hatte mit Zielscheiben für demokratische Politiker. Kurz darauf wurde auf Gabby Gifforts, Abgeordnete auf Arizona geschossen, aber Palin war selbstverständlich nicht schuld.”

    Genau das mit den Zielscheiben, nur diesmal auf Trumps Foto, hat ein gewisser Mr Biden letzte Woche in einer Wahlkampfrede gesagt…

    Solche Artikel erhöhen die Spenden an Overton ganz sicher niocht!

  10. “Ohnehin, der Supreme Court der USA hat erst kürzlich mit den Stimmen der republikanischen Richter beschlossen, dass der Präsident auch einen politischen Konkurrenten mitten auf der Fifth Avenue ausschalten kann. Schon vergessen? Hätte Biden selbstpersönlich den Sniper vor Ort befohlen, wäre es nun legal.”

    Jein. Da eben dann nur der Auftraggeber bzw. Befehlsgeber kein Problem hätte (sofern die Beauftragung/Befehlsgebung eine offizielle Amtshandlung wäre und sogar zu den “Kernbereich” des US-Präsidenten gehören würde). Der Sniper selbst hätte dann (wenn er dieses überlebt hätte) trotzdem noch ein kleines Problem, da der Sniper selbst eben nicht der US-Präsident wäre (und damit maximal mit einem nachfolgenden “Pardon” durch den Präsidenten aus dem Schneider wäre, allerdings hat der Präsident nur bei Straftaten nach “federal law” die Möglichkeit ein “Pardon” auszusprechen, nicht bei Straftaten nach “state law”, d.h. Gesetzen der einzelnen Bundesstaaten).

  11. Wie geht das nun weiter? Ich wage mal eine Prognose:

    Trump ist als Wahlsieger nicht mehr aufzuhalten. Jetzt gibt es einen Big Deal: Trump muss sich in einigen Punkten mäßigen und seine schwer bewaffneten Anhänger zum Gewaltverzicht aufrufen. Dafür wird ihm eine Entgegenkommen versprochen. In seiner ersten Amtszeit haben Dienste und Behörden gegen ihn gearbeitet. Diesmal werden sie für ihn und in seinem Sinne arbeiten.

    Und: er soll diesen Alptraum in der Ukraine beenden. Volk, Politik und Deep State wollen das.

    Und das Attentat? Wohl ein Arrangement, um genau dieses Resultat zu erzielen.

    1. ich stimme ja in vielen Punkten zu zb betreffend den Frieden in der Ukraine.
      Im Hinblick auf die Erfüllung seines ersten Wahlversprechens: den Abzug aus Afghanistan kann man hier durchaus Hoffnungen haben.
      Und ich halte Trump auch für einen wagemutigen Menschen – jedoch nicht so risikofreudig auf sich selbst ein Attentat zu inszenieren, wo nur ein falscher Wind und eine falsche Bewegung einen Kopfschuss bedeuten würde.

      Zusätzlich denke ich nicht, dass er derlei nötig hätte bei seinem Wahlgegner und den aktuellen Umfragewerten.

  12. Der Liberalfaschismus hat zugeschlagen: compact wurde verboten. Das wird nicht der letzte Anschlag auf die Meinungsfreiheit gewesen sein.
    Veröffentlicht OT jetzt all dieses opportunistische proliberale Wirrzeug wie diesen Artikel hier, weil man sich als Oppositionsplattform vor einem Verbot fürchten würde!?!

    1. Compact wurde schnell noch verboten weil es am Donnerstag einen Prozess gibt. Dann klagt die junge Welt gegen ihre jahrzehntelange Erwähnung im Verfassungsschutzbericht gegen die BRD. Hauptargument ist das die Junge Freiheit 2008 gegen eine Erwähnung im Verfassungsschutzbericht gerichtlich gerichtlich wehren konnte. Das Urteil am Donnerstag wird also wegweisend sein, auch für Compact falls sie gegen das Verbot gerichtlich vorgehen sollten.

      Ich sehe aber auch einen Zusammenhang mit dem Start des Manova-Magazins, das zufälligerweise dann startet wenn Compact vom Kiosk verschwindet.

  13. Der Artikel sagt einiges über den Charakter der Autorin und den der Linksliberalen aus. Die Mischung aus enttäuschter Schadenfreude und hämischer Verächtlichmachung von Opfern, sofern sie der “anderen” politischen Richtung angehören, findet sich in den deutschen Mainstreammedien auch wenn AFD-Politiker physisch angegriffen werden oder nach dem Attentat auf Fico, einem anderen Kriegsgegner.
    Diese Versuche, Verbrechen, wenn es sein muß sogar Mord, ins Lächerliche zu ziehen, zu verharmlosen oder echte Betroffenheit infantil niederzumachen, praktizieren die linken Gutmenschen auch und vor allem wenn es um Migrantengewalt und -verbrechen geht. Die intelligenteren Leser brauchen nur an einige unsägliche Artikel in diesem Magazin zu denken.

  14. Wenn man einem Präsidentschaftskandidaten im US, Wahlkampf nicht ausreichend durch Sicherheitskräfte schützt, ist das wie wenn man einen Reichen mit Rollex durch einen mexikanischen Slum schickt.

    Denn es gibt dort genügend bewaffnete Psychbathen, die von so einen suicidalen Abgang träumen.

    Da hat sich der Deepstate wohl gedacht, ohne ausreichenden Schutz erledigt sich das Problem von alleine.

  15. Schon witzig, wenn Leute, die keine Gelegenheit auslassen, das amerikanische System (zu Recht) als verkommene Farce zu beschreiben, sich darüber aufregen, daß die Autorin das Kasperletheater nicht seriös kommentiert.
    Es erscheint mir als ein Zeichen geistiger Reife, den ganzen Zinnober nicht mehr ernst zu nehmen.

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