
Ein Essay über die abstrakte und emergente Machtstruktur unserer Zeit – und warum wir neue Begriffe brauchen, um sie zu erkennen.
Wer über Politik spricht, denkt meist an Parlamente, Gesetze, Parteien und Wahlen. Wir halten an der Vorstellung fest, dass Staaten die zentralen Akteure der Weltordnung sind, die Gesetze erlassen, Grenzen ziehen, Steuern erheben und Bürger schützen. Doch während diese sichtbare Ordnung weiter funktioniert, wächst im Hintergrund eine andere Machtstruktur heran, die sich in keine unserer gewohnten Kategorien einfügen lässt. Es ist eine Macht, die weder an geografische Grenzen gebunden noch demokratisch legitimiert ist. Eine Macht, die privatwirtschaftlich organisiert ist und zugleich staatliche Züge trägt. Eine Macht, für die uns bislang die Worte fehlten – die jedoch immer tiefer in unser Leben eingreift.
Die Begriffe Fiatstaat und Kontraktokratie versuchen, diesem Phänomen einen Namen zu geben. Sie mögen sperrig klingen, doch sie benennen etwas, das unser Verständnis von Politik und Demokratie grundlegend betrifft. Denn die entscheidende Frage lautet: Wer setzt heute eigentlich die Regeln fest, nach denen wir leben? Und wo werden diese Regeln verhandelt?
Der Staat, der keiner ist
Fiatstaaten entstehen nicht aus Territorien, Bevölkerungen oder klassischem Regierungshandeln. Sie sind geprägt von Strukturen, die ursprünglich aus der Welt der Unternehmen stammen. Ihre „Bevölkerung“ bilden keine Bürger im staatsrechtlichen Sinn, sondern Angestellte, Mitglieder oder Teilhaber. Ihre Hierarchien ähneln Konzernstrukturen: Vorstände, Aufsichtsräte oder interne Compliance-Abteilungen legen Regeln und Entscheidungswege fest, die einer Verfassung von Territorialstaaten ähneln.
Das „Territorium“ eines Fiatstaats besteht nicht aus Landesgrenzen, sondern aus der Reichweite seiner wirtschaftlichen Aktivitäten, Kapitalströme und Absatzmärkte. Ein Gebilde erreicht erst dann die Qualität eines Fiatstaats, wenn es über seine eigenen Belange hinaus Einfluss auf Staaten, Märkte oder Institutionen nimmt. Diese Macht zeigt sich darin, politische Prozesse zu steuern, gesetzliche Regelungen vorwegzunehmen oder Staaten durch Verträge und wirtschaftlichen Druck zu Disziplinarmaßnahmen zu zwingen. Damit überschreitet der Fiatstaat die Sphäre bloßer Unternehmensaktivität und wird zu einem Akteur eigener staatlicher Qualität – allerdings ohne die klassischen Merkmale eines Staatswesens wie Staatsvolk, Territorium oder Gewaltmonopol. Er operiert vor allem auf der Ebene von Verträgen und Rechtsfiktionen, deren Inhalte oft außerhalb des Zugriffs nationaler Parlamente liegen.
Konzerne wie Google, Amazon, Microsoft oder BlackRock sind Beispiele solcher Fiatstaaten. Sie verkaufen nicht einfach Produkte. Sie haben sich in Räume vorgedrängt, die früher ausschließlich staatlichen Institutionen vorbehalten waren. Ihre Entscheidungen wirken oft unmittelbarer auf das Leben von Milliarden Menschen ein, als die Gesetzgebung eines nationalen Parlaments. Doch nicht nur große Technologiekonzerne oder Finanzriesen gehören in diese Kategorie. Auch supranationale Organisationen, bestimmte NGOs oder internationale Verbände können Elemente eines Fiatstaats aufweisen, wenn sie über Verträge, Sonderrechte oder symbolische Autorisierung Einfluss auf Staaten und Gesellschaften ausüben.
Die unsichtbare Architektur der Macht
Um die Entwicklung der Machtstrukturen zu begreifen, braucht es jedoch noch einen zweiten Begriff: Kontraktokratie. Er beschreibt eine Welt, in der Verträge immer häufiger Gesetze ersetzen. Diese Verträge bilden das Betriebssystem der Fiatstaaten. Sie schaffen parallele Rechtsräume, in denen klassische staatliche Hoheitsrechte ausgehöhlt oder umgangen werden.
Während Gesetze öffentlich debattiert und verabschiedet werden, bleiben viele Vertragswerke unsichtbar. Selbst Parlamente erfahren oft spät oder gar nicht, welche Verpflichtungen ihre Regierungen eingegangen sind. In diesen Vereinbarungen wird ausgehandelt, wer wo Steuern zahlt, wer Entschädigungen bekommt, wenn ein Staat Gesetze ändert, oder welche Bedingungen für Investitionen gelten. So entstehen Sonderbereiche, in denen nationale Rechtsprinzipien nicht mehr greifen.
Man denke an Fälle, in denen Staaten von Konzernen auf Schadensersatz verklagt werden, weil neue Gesetze angeblich erwartete Gewinne schmälern. Solche Klagen landen nicht vor ordentlichen Gerichten, sondern vor privaten Schiedsgerichten, deren Verfahren meist vertraulich bleiben. Hier steht der Staat nicht länger als souveräner Gesetzgeber da, sondern lediglich als eine Vertragspartei unter vielen.
Ähnlich ist es bei den komplexen Steuerkonstruktionen multinationaler Konzerne. Sie verschieben Gewinne durch Netzwerke von Holdings, Briefkastenfirmen und Trusts in Steueroasen. Diese Strukturen beruhen fast immer auf eigens geschaffenen ertraglichen Regeln. So verlieren Territorialstaaten, die formal souverän bleiben, faktisch die Kontrolle über zentrale Bereiche ihrer Politik.
Wenn Unternehmen zu Staaten werden
Besonders sichtbar wird die Macht der Fiatstaaten im digitalen Raum. Plattformen wie Meta (Facebook, WhatsApp, Instagram), Alphabet (Google, YouTube), ByteDance (TikTok) oder Amazon setzen eigene Regeln, die für Milliarden Menschen faktisch Gesetzeskraft besitzen. Sie entscheiden, welche Inhalte sichtbar sind, welche Nutzer ausgesperrt werden oder welche Produkte verkauft werden dürfen. Ihre Regeln – oft in Form von AGBs – wirken stärker als viele nationale Gesetze.
Für viele Menschen ist heute entscheidender, ob ein Beitrag gelöscht wird oder ob ein Parlament ein Gesetz verabschiedet. Plattformen handeln nicht nur wirtschaftlich, sondern normsetzend. Doch anders als Staaten müssen sie sich keinen Wahlen stellen. Ihre Entscheidungsprozesse bleiben intransparent. Und sie können ihre Regeln jederzeit ändern, ohne dass die Gesellschaft mitbestimmen könnte.
Das alles wäre weniger problematisch, wenn es sich lediglich um ersetzbare Privatunternehmen handeln würde. Doch diese Plattformen haben eine Infrastruktur geschaffen, die für viele Menschen so unverzichtbar geworden ist wie Strom oder Wasser. Hier verschwimmen die Grenzen zwischen Staatlichkeit und Privatwirtschaft.
Die stille Erosion der Souveränität
Das Zusammenspiel von Fiatstaaten und Kontraktokratie führt dazu, dass klassische Staaten zunehmend in die Defensive geraten. Sie bleiben sichtbar, sie halten Wahlen ab, sie unterhalten Parlamente und Gerichte. Doch ihre Handlungsspielräume werden zunehmend an anderen Orten definiert.
Konzerne können Volkswirtschaften unter Druck setzen, indem sie Investitionen abziehen. Internationale Schiedsgerichte entscheiden darüber, ob Umwelt- oder Gesundheitsgesetze zulässig sind. Plattformen setzen eigene Normen durch, unabhängig von nationalem Recht. Die eigentliche Gefahr liegt in der Unsichtbarkeit dieser Prozesse. Es gibt keine Panzer, keine Revolutionen, keine spektakulären Machtübernahmen. Stattdessen bröckelt staatliche Souveränität leise – durch Verträge, AGBs und komplexe Firmengeflechte. Die Öffentlichkeit nimmt viele dieser Vorgänge als Einzelfälle wahr. Doch sie sind Ausdruck einer neuen Ordnung.
Ein Beispiel liefert die deutsche Energiepolitik. Nach dem Kohleausstieg forderte RWE Entschädigungen in Milliardenhöhe, gestützt auf internationale Investitionsschutzabkommen. Hier ging es nicht nur um wirtschaftliche Interessen, sondern um die Frage, wer die Regeln setzt: das Parlament eines demokratischen Staates oder private Akteure, die sich auf die Kontraktokratie berufen. Selbst wenn Staaten Gesetze erlassen, sehen sie sich Forderungen gegenüber, die außerhalb ihrer eigenen Gerichtsbarkeit verhandelt werden. Demokratische Entscheidungen bleiben bestehen – doch sie bekommen einen Preis, der nicht im Parlament debattiert, sondern im Schatten privater Schiedsverfahren festgelegt wird.
Auch die Finanzmärkte liefern ein Beispiel. Ratingagenturen wie Standard & Poor’s, Moody’s oder Fitch sind private Unternehmen mit enormer Macht. Ihre Bewertungen bestimmen, wie teuer es für Staaten wird, sich Geld zu leihen. Eine Herabstufung des Ratings kann zusätzliche Zinskosten in Milliardenhöhe bedeuten. Staaten geraten so unter indirekten Zwang, bestimmte wirtschaftliche oder sozialpolitische Maßnahmen zu vermeiden, um keine schlechtere Bewertung zu riskieren. Hier wird ein staatliches Kernrecht – die Gestaltung der eigenen Haushaltspolitik – faktisch von privaten Akteuren beeinflusst, die keinerlei demokratischer Kontrolle unterliegen.
Warum die Sprache entscheidend ist
Solange uns präzise Begriffe fehlen, bleiben diese Entwicklungen schwer greifbar. Worte wie Globalisierung, Marktmacht oder Lobbyismus erfassen die Dimension dieser Veränderungen nicht. Sie bleiben zu abstrakt, zu harmlos. Sie benennen nicht die besondere Qualität dieser neuen Macht.
Fiatstaat und Kontraktokratie hingegen helfen, diese Strukturen sichtbar zu machen. Sie zeigen, dass es heute Akteure gibt, die keine Staaten im klassischen Sinn sind, sich aber wie Staaten verhalten. Die ihre Macht nicht durch Gewalt, sondern durch Verträge und symbolische Autorisierung entfalten und die zunehmend Regeln setzen, die einst demokratisch ausgehandelt wurden.
Es ist kein Zufall, dass es bisher keine gängigen Begriffe für diese Phänomene gibt. Denn solange wir nicht benennen können, was geschieht, bleibt es politisch kaum angreifbar. Was keinen Namen hat, existiert im öffentlichen Bewusstsein kaum. Und was nicht existiert, muss auch nicht kontrolliert werden.
Ein unbemerkter Umbruch
Vielleicht wird man in ein paar Jahrzehnten auf unsere Zeit zurückblicken und sagen: „Hier begann eine stille Revolution. Eine Revolution, die keine Aufstände brauchte, sondern Vertragsklauseln, Firmengeflechte und digitale Plattformen. Eine Revolution, die die Grundlagen der Demokratie verschob, weil sie veränderte, wer die Regeln unseres Zusammenlebens tatsächlich bestimmt.“
Fiatstaaten und Kontraktokratie sind kein Werk gezielter Absichten einzelner Akteure. Sie entstehen aus Strukturen, die sich zwangsläufig in einer Welt herausbilden, die Effizienz, Geschwindigkeit und Kapitalmobilität höher bewertet als eine demokratische Werteordnung.
Genau deshalb müssen wir darüber sprechen. Denn solange wir nicht verstehen, was diese Begriffe beschreiben, laufen wir Gefahr, in einer Demokratie zu leben, deren Fassaden noch stehen, während ihr Fundament längst erodiert.
Hm, welchen Sinn haben solche knuffigen Begriffsneubildungen, wenn man genausogut die alte Einsicht wiederholen könnte, dass der moderne westliche Staat im Kapitalismus nur dazu dient, die Machtverhältnisse zu sichern und oberflächlich zu legitimieren, die sich aus der Verteilung von Vermögen und Einkommen ergeben?
Merke: damit etwas, wie hier Demokratie, ausgehölt werden kann, muss es davor in einem substanziellen Sinn existiert haben.
Der liberale Kapitalismus entwickelt sich zurück zum Feudal-System. Die Lenker von Google, BlackRock & Co sind die neuen Feudalherren. Staaten mit ihren Institutionen sind für sie nur Werkzeuge zu ihrer Macht- und Kapital-Anhäufung.
Die Macht dieser Akteure, ihre Interessen durchzusetzen beruht sehr wohl auf staatlicher Gewalt, die die Einhaltung besagter Verträge sicherstellt. Der Gegensatz „Fiat-Staaten“ und „eigentlichen Staaten“ löst sich auf, wenn man den vom Autor beschriebenen Vorgang als ein Abstreifen der von der herrschenden Klasse selbstauferlegten pseudodemokratischen Fesseln interpretiert.
Nichtdestotrotz favorisieren diese Akteure eine eigene, nichtstaatliche Gerichtsbarkeit, die über der staatlichen steht. Mangels eigener politischer Durchsetzungskraft instrumentalisieren sie für die Durchsetzung ihrer Interessen den mächtigsten Staat. Das ist es was wir derzeit mit den USA erleben.
Ja, richtig. Ich hab‘ den Eindruck, dass die Akteure eine Änderung geltenden Rechts im Rahmen der bestehenden Ordnung für zu aufwendig halten und anstelle dessen ein möglichst unsichtbares extralegales Parallel“recht“ installieren, mit tatkräftiger Unterstützung „demokratisch“ gewählter Inhaber politischer Macht. Was den Vorteil hat, dass die Geschichte vom Rechtsstaat mit auf demokratischer Entscheidungsfindung beruhenden Regeln aufrechterhalten werden kann, was wiederum die nötige Zustimmung zu dem ganzen Scheiß erzeugt …
Bleibt noch die Frage offen: im Rahmen welcher Institution wäre hier Widerstand erforderlich?
Die Antwort darauf lautet: nur auf nationalstaatlicher Ebene (oder sogar nur unterhalb) ist Widerstand gegen diese Entwicklung zumindest theoretisch noch denkbar; nicht aber oberhalb auf EU-Ebene, mit einem sog. „Parlament“, das nicht einmal ein Initiativrecht zur Einbringung eigener Gesetzesvorschläge besitzt.
Nationale Parlamente können die Unterschriften ihrer Regierungen unterminieren, indem sie die Verträge nicht ratifizieren.
„Bleibt noch die Frage offen: im Rahmen welcher Institution wäre hier Widerstand erforderlich?“
Bleibt noch die Frage offen: im Rahmen welcher Institution wäre hier überhaupt Widerstend möglich?
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/trump-droht-eu-google-100.html
Kapitalismus halt.
Der kapitalistische Verwertungsprozess generiert deratige Geschäftsmodelle.
Nicht mehr die Staaten haben das Sagen, sondern die Lobbyisten der großen Unternehmen schreiben die Gesetze.
Google und Facebook sind die Feinde!
Religiöse, Pfaffen und sonstige Sektenprediger egal welcher Religion wie bpws. Scientologen, sind sowieso raus!
Wer Masken getragen hat ist raus!
Ausnahmen sind Kinder und echt alte Leute.
Andererseits sind Masken wegen des Sheddings natürlich erlaubt.
Wer die Giftspritze genommen hat ist raus!
Wer glaubt, das aus Geld mehr Geld zumachen richtig ist, ist ebenso raus!
Wer Aktien/Fonds hat, oder mit der Hochfinanz kungelt ist raus!
Wer mehr Eigentum hat als er selbst bewohnen kann ist raus!
Wer eine E‑Karre oder gar ein versmartetes KFZ besitzt, das einen auch noch abhört und alles nach Hause schickt oder ein E‑Bike fährt ist raus.
Wer E10 tankt ist raus!
Wer ein Smartphone nutzt ist raus!
Wer jetzt noch mit Windows surft ist raus!
Wer beim Bund, bei den Bullen oder ansonsten in irgendeiner Form systemimmanent gearbeitet hat ist raus!
Wer gendert, oder LGBTUI+* oder ähnliches fördert ist raus.
Wer sich durch sein Äußeres mit zu viel Schmuck (Goldkettchen) Mode oder Parfüm, Piercings oder gar Tattoos oder sonstigen Entstellungen, meint sich darstellen zu müssen ist auch raus!
Wer meint, dass Heiraten und Kinder bekommen zu seinem Glück gehört ist raus!
Wer Fußball oder Schlager gut findet ist auch raus.
Banker, Steuer, Pharma und Versicherungsfuzzies und alle weiteren Schlipsträger sind auch alle raus.
Mit Veganern (keine Ledergürtel) und so genannten Tierfreunden (Ich mach kein Führerschein, weil ich kein Kaninchen totfahren möchte, Betreuung am Stauende) und neuerdings Klimaschützern und Klebern, hab ich es versucht, aber seitdem die uns auch noch das Fleisch wegnehmen wollen, trotz einiger Bemühungen, bin ich gänzlich davon abgekommen die zu unterstützen.
Alle, alle raus!
Das, oder ewiges Siechtum!
Your choice
Bleibt noch Jemand übrig? ♫
Wo sind die raus?
Das sind genau diese Leute, die durch ihre fortgeschrittene Entfremdung und/oder Gesinnung, kein Gewissen mehr haben und denen ein humanitäres natürliches Zusammenleben am Arsch vorbei geht.
Diese Leute meide ich seit (dem Frühjahr2020 im Besonderen ganz explizit) ™1974 wie oben beschrieben.
Macht nix. Die bringen uns ja sowieso um.
Davon ab ist Deine persönliche in-out-liste auch nur das.
Generell muss man schon schauen, was man abnickt oder nicht. Man kann natürlich alle seine Daten Google ausliefern. Macht auch fast jeder.
Daneben gibt es noch diese internationalen Abkommen, die alle nach Vogelfutter klingen. Auch nicht fein, aber andere Geschichte.
Die Machthaber wollen es so. Notfalls schicken sie Prügelpolizei. War schon immer so.
Fiatstaat und Kontraktokratie beschreiben die Herrschaft der Globokonzerne in exakter Weise. Das sind die Begriffe die zur Erfassung des Spätkapitalismus gefehlt haben.
„Die Grenze deiner Sprache bedeutet die Grenze deiner Welt“.
Zitat Wittgenstein
In der Regel ist doch die Idee lange vor dem Begriff da. Wäre es anders, müsste man nicht nach Begriffen suchen um etwas auszudrücken.
Aber um den Begriff zu erklären, musst du auf die vorhandenen zurückgreifen …
Für mich ist die Bezeichnung „gekaufter/privatisierter Staat“ oder kurz „Privatstaat“ treffender.
Das Konzept „Private-Public-Partnership“ besagt das deutlich. Beispiel: Die neue Weltregierung namens „WHO“ unter Federführung des mit „Thank you for your leadership“ gemeinten Hansels.
Rischtisch…👍
„die Grundlagen der Demokratie verschob, weil sie veränderte, wer die Regeln unseres Zusammenlebens tatsächlich bestimmt.“
Soll mir bloss jemand hier auf dumme Gedanken kommen und versuchen, mir das Internet für eine halbe Stunde abzuschalten, dann gibt es aber richtig Rambazamba auf der Strasse und Guerillakrieg gegen alle BSW-Spassverderber!
Wird bei dir nicht passieren. Typen wie Du werden gebraucht 😀
Anstatt sich eine eigene sprachliche Parallelwelt zu basteln, wäre es zweckdienlicher von Feudalismus zu sprechen. Neue Begriffe für eigentlich Altbekanntes stiften Verwirrung und lassen – zumindest bei mir – immer Zweifel am Urheber aufkommen.
„Man denke an Fälle, in denen Staaten von Konzernen auf Schadensersatz verklagt werden, weil neue Gesetze angeblich erwartete Gewinne schmälern.“
Auch das gibt es nur exclusiv in der sozialen Marktwirschaft aka Social Economy.
In einen Kapitalismus der ein Kapitalismus ist kann der/die Geschäftstreibende(n) gegen das Gesetz klagen und eventuell wenn das Gesetz gekippt wird eine Verdienstausfallentschädigung bekommen.
Es wird aber kein Gewinn imaginiert den man sich dann so ohne Gegenleistung in die Tasche steckt.