Im kanadischen Parlament wurde ein Mitglied der Waffen-SS Galizien frenetisch gefeiert

Im kanadischen Parlament wurde das ehemalige Mitglied der Waffen-SS Galizien begeistert als ukrainischer Unabhängigkeitskämpfer beklatscht. Screenshot

Während der Feier für Selenskij im kanadischen Parlament wurde vom Parlamentspräsidenten der “Held der Ukraine” geehrt. Selenskij winkte und hob die Faust, Trudeau klatschte.

 

Es war vermutlich kein Faux-Pas, der dem ukrainischen Präsidenten Selenskij beim Besuch in Kanada unterlaufen ist, sondern eine bewusste Entscheidung. Während des Auftritts im kanadischen Parlament im Beisein des kanadischen Ministerpräsidenten Trudeau wurde vom Parlamentspräsidenten Anthony Rota als einer der „distinguished guests“ Jaroslaw Hunka, der im Zweiten Weltkrieg Mitglied der berüchtigten SS-Division Galizien (14. Waffen-Grenadier-Division der SS) war, ausdrücklich begrüßt. Rota nannte ihn einen „Helden der Ukraine und einen Helden Kanadas“. Und er dankte ihn für all seine Dienste.

Ob alle Anwesenden wussten, wen sie da frenetisch mit minutenlangem Klatschen feierten? Jedenfalls schlossen sich dem Selenkij und Trudeau an, die das gewusst haben oder zumindest gewusst haben sollten. Rota stellte Hunka als einen der „ukrainischen Veteranen“ vor, der im Zweiten Weltkrieg „für die ukrainische Unabhängigkeit gegen die Russen kämpfte und weiter die Truppen bis heute unterstützt“.

Selenskij wurde vom Parlament und von Trudeau wieder wie ein Star gefeiert. Bild:  Presidential Office of Ukraine/CC BY-SA-4.0

Selenskij winkte und hob die Faust, wie ein AP-Foto belegt, was auch eine Geste an all diejenigen Ukrainer in Kanada und Zuhause war, die Stepan Bandera, den zum Nationalhelden verklärten Kollaborateur mit den Nazis und Anführer der an Pogromen von Juden und Polen beteiligten OUN-B-Miliz, verehren. Und das sind nicht wenige bis hin in die Spitzen der Politik und des Militärs. Umzüge zu Ehren der Waffen-SS Galizia wie zuletzt im November 2022 finden auch noch unter der Präsidentschaft des jüdischen Selenskij statt, was für manchen als Garantie dafür gesehen wird, dass dann in der Ukraine von Nazismus nicht mehr gesprochen werden kann.

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Das Oberste Gericht der Ukraine hatte Ende Dezember entschieden, dass die Symbole der Waffen-SS Galizien keine Nazi-Symbole seien und daher nicht dem Verbot der Verwendung kommunistischer und nationalsozialistischer Symbole unterliegen. Auf der offiziellen Website der regionalen Staatsverwaltung Lemberg wurde 2020 die Gründung ersten ukrainischen Division „Galtschyna“ der UNA vor 77 Jahren gefeiert, natürlich ohne die Waffen-SS zu erwähnen: “Zum Zeitpunkt der Gründung der Division meldeten sich 84.000 ukrainische Freiwillige, die auf dem Territorium Galiziens lebten, für sie an. Die Jugend wollte das militärische Handwerk erlernen, um das Rückgrat der gut ausgebildeten und starken Armee des wiederhergestellten ukrainischen Staates zu werden.”

 

Weder Trudeau noch Selenskij distanzierten sich bislang von der Ehrung des 98-jährigen „Helden“, der wie viele andere nach dem Krieg nach Kanada geflohen war und dort Teil einer entsprechend ideologisch orientierten Community von Nationalisten ist. Mit dieser traf sich Selenskij mehrere Mal, er und sein Team dürften wohl Bescheid gewusst haben, wer da ins Parlament eingeladen worden ist. Bei einem Treffen sagte er: „Sie haben die ukrainische Kultur bewahrt, den ukrainischen Traum von dem, was wir haben, von der Unabhängigkeit, als die Ukraine ihre Unabhängigkeit noch nicht erlangt hatte. Und ich danke Ihren Großvätern und Großmüttern, die die ukrainische Identität bewahrt und dazu beigetragen haben, Kanada zu einem großen Land zu machen.“

Selenskij hatte in seiner Rede vor dem Parlament beteuert, dass Kanada in früheren Kriegen immer auf der „positiven Seite der Geschichte“ gestanden habe. Und er verband die Geschichte beider Länder ausgerechnet durch den Genozid und das Gute im Menschen, was zynisch in Anwesenheit eines gefeierten Angehörigen der Waffen-SS ist:

„Können wir aufgeben? Nein.

Können wir das Gute in der menschlichen Natur verraten? Nein.

Können wir dem Bösen zustimmen? Nein.

Können wir zulassen, dass unsere Identität ausgelöscht wird? Nein.

Die Ukraine und Kanada sind gleich – wir stehen und kämpfen für das Leben.

Die Ukraine, nicht der Völkermord, wird in diesem Krieg siegreich sein.“

Auf Kritik entschuldigte sich der Parlamentspräsident, der angeblich nichts gewusst haben will

Natürlich stieß der Vorfall auf Entsetzen. So  erklärten die Friends of Simon Wiesenthal Center (FSWC):

„Die Tatsache, dass ein Veteran, der in einer Nazi-Militäreinheit gedient hat, ins Parlament eingeladen wurde und dort stehende Ovationen erhielt, ist schockierend. In einer Zeit, in der Antisemitismus und Holocaust-Verzerrung zunehmen, ist es unglaublich beunruhigend zu sehen, dass das kanadische Parlament sich erhebt, um einer Person zu applaudieren, die Mitglied einer Einheit der Waffen-SS war, einer militärischen Abteilung der Nazis, die für die Ermordung von Juden und anderen Menschen verantwortlich war und die während der Nürnberger Prozesse zu einer kriminellen Organisation erklärt wurde. Diese Einheit war für den Massenmord an unschuldigen Zivilisten mit einer unvorstellbaren Brutalität und Bosheit verantwortlich … Es muss erklärt werden, wie diese Person die heiligen Hallen des kanadischen Parlaments betreten und vom Sprecher des Hauses Anerkennung und stehende Ovationen erhalten konnte.“

Rota entschuldigte sich bei den jüdischen Gemeinschaften. Ganz unschuldig tuend sagte er am Sonntag, er habe mehr Informationen erhalten und bedauere seine Entscheidung, ihn einzuladen. Er nahm die Schuld auf sich. Das betonte auch das Büro von Trudeau. Rota habe ihn eingeladen, man habe im Voraus von der Einladung und Ehrung nichts gewusst. Natürlich wollen auch alle Parlamentarier nichts gewusst haben. Gut möglich, dass die ukrainische Gemeinschaft Hunka eingeschleust hat, was auf deren Haltung verweist, aber auch darauf, dass der Parlamentspräsident bestenfalls schlampig dabei ist, wen er als Gäste einlädt – was aber im Zeichen des Kriegs kaum entschuldbar ist.

The Globe and Mail schreibt:

„Die Szene im Parlament werde möglicherweise schwerwiegende Auswirkungen über Kanada hinaus haben, sagte Ivan Katchanovski, ein Politikwissenschaftler der Universität Ottawa, der über die SS-Einheit veröffentlicht hat und ein Buch über den Ukraine-Krieg schreibt. Er nannte die stehenden Ovationen “unbegreiflich”. Er wies darauf hin, dass Russland die “Entnazifizierung” der Ukraine fälschlicherweise als Propaganda benutzt hat, um Unterstützung für seine Invasion des Landes im letzten Jahr zu gewinnen. “Dies wird von Russland im Krieg gegen die Ukraine benutzt werden”, sagte er und deutete an, dass sowohl kanadische Politiker als auch Herr Zelensky sich schnell von der Szene im Parlament distanzieren müssen.“

Natürlich reagierte man in Russland dankbar auf den Vorfall. Die russische Botschaft in Kanada  wird an das kanadische Außenministerium und das Büro des Premierministers schreiben, um eine Klarstellung zu fordern, sagte der Botschafter gegenüber Tass: „Die SS ist durch die Entscheidungen des Nürnberger Tribunals, die integraler Bestandteil des Völkerrechts sind, als kriminelle Organisation anerkannt. Mit der Ehrung eines Mitglieds dieser kriminellen Vereinigung haben das kanadische Kabinett und die Mitglieder des Parlaments nicht nur gegen moralische, sondern auch gegen rechtliche Normen verstoßen.“

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Auch den sowieso schwelenden Konflikt zwischen Polen und der Ukraine verstärkt der Vorfall. Der polnische Botschafter in Kanada, Witold Dzielski, schrieb: „Polen ist der beste Freund der Ukraine, aber es wird niemals zustimmen, solche Schurken reinzuwaschen. Als polnischer Botschafter in Kanada erwarte ich eine Entschuldigung.”

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170 Kommentare

  1. Keine Aufregung, es passiert doch nur, was bisher immer passiert ist. So langsam blättert die antifaschistische Tünche ab und der wahre Charakter kommt zum Vorschein. Es ist niemals entschuldbar, mit keinem auch nur denkbaren Argument, derart geschichts- und realitätsvergessen zu agieren. So ahnungslos kann einfach niemand sein, jedenfalls nicht, wenn er sich in die internationale Politik begibt. Und ist es auch nicht. Es ist eben keine Realitätsvergessenheit, sondern es ist der blanke Nationalismus, Chauvinismus und letztendlich auch Russenhaß, über Jahrhunderte gepflegt.

    1. Faschismus ist das Recht des Stärkeren und die Bedeutungslosigkeit des Individuums. Neoliberalismus und Imperialismus spielen im gleichen Feld.

      Wenn unsere aktuelle westliche Kultur nicht schon bis zum Kinn drin stecken würde, wären ihre Macher bei den ganzen Identitätsthemen der letzten Jahre misstrauisch geworden. Aber was ist passiert? Jeder, der sich gegen die von privilegierten Akademiker-Kreisen erfundenen und in öffentlich-rechtlichen Medien oktroyierten Sprachregelungen sperrte, evidenzbasierte Medizin zur Politikgrundlage haben oder an Völkerverständigung festhalten wollte, wurde attackiert oder gleich gecancelt.

      Frei nach früheren Leitsprüchen wie “Wir kaufen nicht bei Juden”, “Jedem das Seine” und ähnlichen zivilisationsverachtende Sprech- und Denkformen.

      Diesmal sind die Juden außen vor, aber wieder die Russen, die (Lumpen-)Pazifisten, kommend die Chinesen (Kommunisten) – das kennen wir schon – der Antisemitismus-Vorwurf wurde zu einer politischen Waffe umfunktioniert und insbesondere für Kultur-Faschistoide sind die LGBT die Blond-Blauäugigen von heute. Denn den Faschisten geht es nicht um Werte, Sexualität und grundsätzlich nicht um Individuen, sondern um Macht – und um die zu erreichen und auszuüben, brauchen sie einfach zu erkennende und anzuwendende Kampfformeln.

      Man konnte das durchblitzen sehen, als Putin-Bilder als schmuddelige Transfrau angemalt wurden, so wie die Nazis von ’33 Homosexuelle mit dem rosa Wimpel drapierten.

      Das verabredete, scharf umrissene Tugend-Signaling erlaubt es, den Kopf von allgemein Menschlichkeitsanflügen frei zu halten, die bspw. dazu führen könnten, dass für die eigenen Obdach- und Wohnungslosen ebenso dringend Heimstätten gesucht werden, wie für Ukrainer oder wie vor ein paar Jahren Syrer.

      1. Auch eine interessante Definition. Die 10 Punkte sind meiner Meinung nach interessant und weniger von wem er ausgeht, sondern sein Verhalten und wir finden das Verhalten auch im Westen sehr deutlich finde ich!

        Zitat: “Islamischer Faschismus

        Der Politiologe Hamed Abdel-Samad vertritt in seinem Buch “Der islamische Faschismus” im Kern die These, dass der Islamismus (insb. die in Ägypten gegründete Muslimbruderschaft[1]) und der europäische Faschismus des 20. Jahrhunderts (insb. italienischer Faschismus und deutscher Nationalsozialismus) gleiche Wurzeln und bis heute zahlreiche Übereinstimmungen besitzen. Der Islamismus und insbesondere die Muslimbruderschaft (siehe Kapitel 2) seien deshalb ebenso als faschistoid zu bezeichnen.

        HAS zeigt folgende Parallelen auf:

        1. Absoluter Wahrheitsanspruch – Islam, Koran ✔
        2. Glorifizierter, antisemitischer Führer – Mohammed ✔
        3. Auserwähltheitsanspruch, Abwertung aller anderen Gruppen – Kufar ✔
        4. Einigung der Nationen – Kalifat ✔
        5. Glorifizierung von Gewalt und Militarismus – Dschihadismus ✔
        6. Gefühl der Erniedrigung – Kolonialismus ✔
        7. Drohung mit Vergeltung – Hölle ✔
        8. Gegen Moderne, Aufklärung, Demokratie, Marxismus usw. ✔
        9. Ziel der Weltherrschaft, Glaube an Endsieg – Sharia ✔
        10. Einteilung der Welt in Gut und Böse – Allah & Muslime / Teufel & NM. ✔”

  2. Die Dame in Blau hinter Zelensky ist die kanadische Vizepremierministerin Chrystia Freeland, die Enkelin des Naziverbrechers und Goebbels-Propagandisten Mykhailo Chomiak, der in Krakau eine Nazizeitung herausgab.

    Der Nazismus erhebt wieder sein Haupt in Europa und Amerika.

      1. Justin Trudeau und Chrystia Freeland waren beide im Jahr 2005 Absolventen der „Young Global Leaders“. Nur mal so als Hintergrundinfo, wenn eine weitergehende Info (wer sonst noch so in diesem Jahrgang war) hier schon nicht erscheinen darf.

    1. Ein Großteil der “Bandera Diaspora” nach dem Krieg ist in Kanada untergekommen. Freeland ist davon eine Nachkommin.

      Trudeau findet das alles dufte, aber der mag autoritäre Regime halt.

      1. Der Herr Trudeau ist ein »Young Global Leader« von den Gnaden des Weltwirtschaftsforums, und zwar von 2005. Das war ‘ne ziemlich große „Klasse“ in dem Jahr (239 Absolventen), der gute Justin hat da unter anderem schon mal Bekanntschaft geschlossen mit Leuten wie Niall Ferguson, der nahezu unersetzlichen Silvana Koch-Mehrin, Nathaniel Rothschild, Beatrice Weder di Mauro oder dem niederländischen König.
        Das ist nur eine kleine Auswahl illustrer Namen dieses YGL-Jahrgangs. Zuzüglich allerlei weniger illustrer Namen, die mehr so im Hintergrund wirken.

        Ein solcher Klüngel verpflichtet selbstredend ein wenig.

      1. Es geht nicht um “Sippenhaft”. Freeland hat sich zu ihrem Verbrecherverwandten bekannt und die Ukronaziszene aktiv gefördert. Hinter “liberaler” Fassade ist die tiefbraun.

  3. Eben. Natürlich wissen sie das alles.
    Das sind die Kräfte, mit denen wir uns im Westen verbrüdern. Das ist nicht neu.

    Weiter so. Dann können die Russen ihrem
    eigenen Volk umso besser erklären,
    gegen wen sie da kämpfen.
    Und dass das Ziel nur sein kann,
    dass es nicht wieder über 20 Mio russische Tote
    geben darf. Nie wieder.

    1. @ “Eben. Natürlich wissen sie das alles.”

      Volle Zustimmung, sie wissen es genau und machen es absichtlich um zu provozieren. Möglicherweise muss auch von etwas abgelenkt werden, was parallel im Hintergrund abläuft und nicht sichtbar sein soll und deshalb die Schmieren-Komödie zur Ablenkung!

      Tatsache ist man sieht welche Art von Wesen sie sind und wenn sie verehren. Klar ist das WEF-Jünger Faschisten bzw. totalitär sind!

  4. Schwache Gesellschaften brauchen starke Feindbilder. Die westlichen Demokratien waren noch nie so schwach und orientierungslos wie heute. Sie sind nur noch geeint durch den Hass auf “böse” Russen und Chinesen. Kein Wunder, wird Rassismus in all seinen abartigen Formen wieder salonfähig. Nichts passt besser zum kollektiven Schwachsein als feindselige Herrenmenschenmoral. Der Gipfel der Schwäche ist erreicht, wenn westliche Demokratien einen Russenhasser und “Diener des Volkes” zur Symbolfigur der Stärke küren. Solche Demokratien haben ausgedient. Sie sind moribund.

    1. @Guido Biland
      👍
      Aber es geht hierzulande weiter im sozialen Bereich, nicht mal die Justiz ist sicher davor. Zeitenwende überall!

      Was passierte im Sozialgericht Karlsruhe? Gibt es einen Justizskandal?
      Systematische Einschüchterung des Gerichts?
      https://www.gegen-hartz.de/urteile/buergergeld-was-passierte-im-sozialgericht-sozialgerichts-karlsruhe

      In einem mutigen Schritt hat das Sozialgericht Karlsruhe kürzlich ein Vorlageurteil an das Bundesverfassungsgericht gestellt, das eine brisante Frage aufwirft: Sind die Coronazuwendungen der Bundesregierung an Beziehende von Bürgergeld nach dem SGB II ausreichend gewesen? Die Antwort des Sozialgerichts Karlsruhe lautet eindeutig “nein”.

      Systematische Einschüchterung des Gerichts?

      Die Hintergründe zu diesem Vorlageurteil sind jedoch ebenso bemerkenswert wie besorgniserregend. Das Gericht hat nicht nur die grundlegenden Fragen zur Verfassungsmäßigkeit der Zuwendungen für Bürgergeld-Beziehende aufgeworfen, sondern auch auf Versuche der Einschüchterung und Behinderung seiner Arbeit hingewiesen.

      In seiner Entscheidung spricht das Sozialgericht Karlsruhe von Versuchen einer systematischen Einschüchterung des Gerichts. Disziplinarverfahren und schlechte Beurteilungen wurden scheinbar als Mittel eingesetzt, um kritische Richter zum Schweigen zu bringen. Selbst eine Dienstbeurteilung, die das Gericht als “ungeeignet” einstufte, wurde als Druckmittel verwendet.

      Besonders alarmierend ist die Erwähnung von Zensur einer Presseerklärung. Diese Maßnahmen zielen offensichtlich darauf ab, die Unabhängigkeit der Justiz zu untergraben und unliebsame Urteile zu verhindern.
      Kollektiver Rechtsbruch und mangelndes Eintreten für Recht und Gesetz

      Das Sozialgericht Karlsruhe geht sogar noch weiter und beschuldigt die Landesjustizverwaltung von Baden-Württemberg, die Richterschaft zu einem “kollektiven Rechtsbruch” anzustiften. Dies sind äußerst schwerwiegende Vorwürfe gegenüber der Justizverwaltung und werfen ernsthafte Fragen zur Unabhängigkeit der Sozialgerichtsbarkeit auf.

      Das Gericht betont auch, dass während der veränderten Lebensbedingungen unter der Corona-Pandemie ein “beherztes Eintreten für Recht und Gesetz” von den Sozialgerichtskollegen nicht zu erwarten war. Dies wirft die Frage auf, ob politischer Druck und äußere Einflüsse die Arbeit der Sozialgerichte beeinflusst haben könnten.
      Merkwürdige Entwicklungen bei der Veröffentlichung

      Es ist ebenfalls bemerkenswert, dass ein Link zu den Vorlageurteilen des Sozialgerichts Karlsruhe kurz nach Veröffentlichung nicht mehr erreichbar war. Dies wirft Fragen zur Transparenz und Zugänglichkeit von gerichtlichen Entscheidungen auf. Das Urteil sollte eigentlich hier veröffentlicht sein. Da das Urteil dort nicht mehr aufrufbar ist, hat der Verein “Tacheles” das Urteil hier gespeichert.
      Unterstützung für den Vorsitzenden der 12. Kammer des Sozialgerichts Karlsruhe

      Angesichts dieser brisanten Entwicklungen ruft der Erwerbslosen-Hilfeverein “Tacheles e.V.” zur Unterstützung des Vorsitzenden der 12. Kammer des Sozialgerichts Karlsruhe auf. Es sei unerlässlich, mutige Richter zu unterstützen, die sich für Recht und Gesetz sowie für Grundrechte einsetzen. Solche Persönlichkeiten verdienen unsere Unterstützung, unseren Zuspruch und eine kritische Öffentlichkeit, so Tacheles.
      Weiteres wegweisendes Urteil zur Existenzsicherung des Sozialgerichts Karlsruhe

      Abschließend sei ein weiteres Urteil des Sozialgerichts Karlsruhe erwähnt, das sich mit einem 100 % Versagungs- und Entziehungsbescheid nach § 66 SGB I befasste.

      Das Gericht betonte dabei, dass es nicht dem Zweck der Norm entspricht und als sachfremd anzusehen ist, wenn Jobcenter oder Sozialgerichte eine vollständige Entziehung oder Versagung von existenzsichernden Leistungen mit Zweifeln an der Hilfebedürftigkeit begründen. Dieses Urteil nicht nur eine deutliche Kritik an den Jobcentern, sondern zeigt auch auf, wie rechtsstaatliches Handeln aussehen sollte.

      https://www.gegen-hartz.de/urteile/buergergeld-was-passierte-im-sozialgericht-sozialgerichts-karlsruhe

      https://www.gegen-hartz.de/urteile/buergergeld-bundesverfassungsgericht-wird-ueber-pandemie-mehrbedarf-entscheiden

    2. Dieser Schwachsinn wird sogar von Ihnen befördert, gewollt oder nicht ist eine andere Frage.
      Ihre ‘geliebte Schweiz’ ist ein synonym für den täglichen Irrsinn, denn sie sitzt mitten drin.

      Verstehen sie mich bitte nicht falsch, aber jeder Europäer sitzt im Boot des Niedergang.
      Weil aktive Politiker alles zerstören. Man oder Wir sollten uns fragen, warum machen die das?

      1. Dass in der Schweiz mit Bestimmtheit bereits einiges schiefläuft, man denke nur an die Beschlagnahme von russischen Geldern, den Versuch, Waffen an die Ukraine zu liefern. Demgegenüber steht aber, dass die Schweiz weiterhin auf die Einhaltung der bestehenden Gesetze pocht und diese selbst auch einhält.
        Ihr unterschwelliger oder virulenter Schweiz-Hass sei Ihnen gegönnt – jedem das Seine – aber dies: “Ihre ‚geliebte Schweiz‘ ist ein synonym für den täglichen Irrsinn, denn sie sitzt mitten drin. ” ist doch ein Ausdruck einer recht dämlichen bis sachlich falschen Verallgemeinerung.
        Wörtlich gesehen haben Sie zwar recht, die Schweiz sitzt mittendrin: in Europa.
        Junker meinte ja sogar, die Schweiz sei ein Fremdkörper mitten in Europa (er meinte aber die EU), und da hatte und hat er recht: wir sind der blinde Fleck der EU, und werden das auch bleiben, solange bis die EU zerfällt.
        Und wir sind das einzige Land in Europa, welches nicht seine eigenen Gesetze bricht und sich weigert, Waffen in das Kriegsgebiet Ukraine zu entsenden.
        Zugegeben, auch bei uns durfte ein Selensky seinen Auftritt haben, was vor allem von Mittel/Links erzwungen wurde – eine bleibende Schande.
        Aber wir sind das einzige Land in Europa, bei denen der Grossteil der Politiker und der Bevölkerung NICHT zu Kriegstreibern mutiert sind.
        Soviel Fakten müssen dann auch sein.

        1. Aber wir sind das einzige Land in Europa, bei denen der Grossteil der Politiker und der Bevölkerung NICHT zu Kriegstreibern mutiert sind.

          Stimmt nur bedingt. Die Schweiz beteiligt sich an dem europäischen Abwehrschirm (European Sky Shield Initiative). Teilnahme an verschieden Bereichen mit Fokus auf Cyberabwehr, wie z. B. bei der NATO-Übung (Locked Shields) und dem Cyber Defence Centre of Excellence.

          Militärischen Zusammenarbeit mit der NATO im Rahmen der “Partnerschaft für den Frieden”, dem “Euro-Atlantischer Partnerschaftsrat” (EAPC) und dem “Western Eu-
          ropean Partners” (WEP-5). Beteiligungen am NATO-Treuhandfond, Ausbildung von ausländischen Offizieren. Mitmachen an den NATO-Einsätzen in Bosnien und im Kosovo (Swisscoy), mindestens bis 2026. Integration der Schweiz an das Kompetenzzentren der Nato (Centres of Excellence) und entsenden von Stabsoffizieren in Nato-Strukturen.

          So arbeitet die Schweiz bei der Nato mit
          Kooperation zwischen der Schweiz und der Nato für 2023 und 2024
          Die Schweiz und die NATO
          Milliarden für Verteidigung und mehr Nato-Annäherung?

          Ganz so neutral ist die Schweiz nicht mehr.

  5. Passt doch. Nicht aufregen.
    Wenn’s dem Selensky egal ist, wer da gefeiert wird, warum soll es die Kanadier jucken, wen sie da hoch leben lassen? Schnee von gestern, heute zählen neue Ziele.

  6. Die unkritische Zusammenarbeit mit und die Banalisierung von nazistischen Gruppen in derUkraine ist Programm und wird auf uns zurückfallen. Diese extremistischen Gruppen verfolgen längst eine Aufstieg nazistischer Ideologie in Europa.
    Wer sich mit einem Hund ins Bett legt wacht mit Flöhen auf.

    1. Das ist eine gute Frage. Aber:
      Erstens der Grund dafür, dass er ausgesucht wurde für den Job, weil er in D dann quasi unanfechtbar ist.
      Zweitens hält sich Israel mit der Unterstützung recht zurück. A leben viele Russen in Israel, B können sie der Bevölkerung einen Pakt mit Banderista schlecht verkaufen, die Judenhasser sind.

    2. Mitglied einer Religionsgemeinschaft zu sein, führt nicht zwangsläufig dazu das man anti ist. Moshe hatte hier vor kurzem einen Text¹ veröffentlich, der nahelegt, das israelischer Zionismus solche Züge aufweist, historisch reicht das zurück auf das Mandat der Briten in Palästina, 1930-33. Wenn Du Begriffe wie »Revisionistischer Maximalismus« oder »Revisionistischen Zionismus« recherchierst findest Du Weltanschaungen die Zionismus und Faschismus verbinden.

      Das ist nicht verrückt, es ist auch nicht paradox. Faschismus ist gekennzeichnet von Nationalismus (das jeweilige Land und die Menschen seien moralisch überlegen), Menschenfeindlichkeit um Ziele wie Expansion zu rechtfertigen. Es hilft sich von der Idee zu trennen das Faschismus eine deutsche oder europäische Idee ist. Gegenwärtig kann man in Israel, Indien – eigentlich auf der ganzen Welt beobachten das Nationalismus fester Bestandteil vieler Weltanschauungen (Ideologie) sind. Patrioten z.B. sind per Definition Menschen die Land und die Mensch lieben, es wird keine Aussage über Menschen in anderen Ländern getroffen. Dazu kommt das eine okönomische Ideologie wie Kapitlismus die notwendige Expansion in Form von Kolonien oder militärischer Intervention um Resourcen zu sichern durch Globalisierung anlegt.

      Es ist mit Sicherheit kein Zufall das Kriege oder Konflikte immer um Gebiete die reich an Resourcen sind geführt wurden, die Ukraine ist keine Ausnahme. Folgt man der Argumentation der Kriegsparteien kämpfen hier ukrainische Nazis gegen russische Faschisten oder umgedreht.

      Einige Historiker verweisen seit geraumer Zeit darauf das der Begriff »Faschismus« oder »Nazi« komplett überladen ist und für unterschiedliche Menschen unterschiedliche Bedeutungen hat und natürlich auch zur globalen Identifikation einer Gruppe beiträgt (wie man hier in den Kommentaren lesen kann).

      ¹) https://overton-magazin.de/top-story/denk-ich-an-deutschland/

    3. er hat wohl jüdische Vorfahren, aber ob ihn das allein schon zu einem Juden macht? In der Synagoge hat ihn jedenfalls noch keiner gesehen. Er ist ein bekennender Atheist.

      Und selbst wenn man nur seine Abstammung betrachtet, jedes Volk hat immer auch seine Ärsche. Selbst eine jüdische Abstammung schützt einen auch nicht zwangsläufig davor ein Nazi zu werden oder den Nazis zu dienen.

      1. Nach jüdischen Glauben besonders unter den Orthodoxen ist jemand, der von einer jüdischen Mutter geboren ist automatisch ein Jude. Das ist zur Zeit die Lehrmeinung, war zwar nicht immer so, aber seit man sich mit der Vererbung auskennt gab es ein Wandel. Früher mußte es der Vater sein.
        Das Mutterprinzip

  7. Nazis doing Nazi things – simple as that.

    Und so sehr ich Ivan Katchanovski für seine Untersuchungen schätze (insb. seine Schriften zum Scharfschützenmassaken auf dem Maidan oder den Hintergründen des Donbass-Krieges sind lesenswert), so täuscht er sich m.E., wenn er glaubt, dass der Vorfall „schwerwiegende Auswirkungen über Kanada hinaus haben“ werde. Die Russen brauchen da auch nichts zu „benutzen“. Selbst wenn, erreichen sie im Westen ohnehin niemanden (außer vielleicht in einem Spartenforum wie diesem). Auf die Nazi-Thematik und zugehörige Vorfälle weisen nämlich seit Jahren Gruppen unterschiedlichster Couleur aus den unterschiedlichsten Richtungen hin – hat ihre Kritik jemanden groß gejuckt? Wurde alles kleingeredet, unter den Teppich gekehrt, verleugnet und wenn das nichts half der Äußernde eben als fünfte Kolonne Moskaus, Verschwörungstheoretiker oder Lumpenpazfist aus der Hölle dargestellt. Gut, dass Katchanovski selbst seiner Äußerung ein „möglicherweise“ vorangestellt hat. Möglich mag ja vieles sein. Hier ist der Zug jedoch längst abgefahren.

    1. Motto: “Die Feinde meiner Feinde sind meine Freunde, auch wenn es Nazis sind.”

      In westlichen MS-Medien und Qualtätsmedien habe ich so gut wie nichts darüber gefunden.

      Dann juckt es hier auch niemanden obwohl sie sich als Anti-Nazis darstellen und im Grunde jetzt bezüglich der Flüchtlinge die gleiche Politik wie die AFD betreiben.

      1. Die kanadische Situation hinsichtlich der alten SS war mir nur vage bewusst.
        Nun aber, und gerade der Link von Varese zeigt dies, gibt es eine zunehmende MSM-gestützte Verbindung von “SS” und “Ukraine” – also genau das, was die MSM doch seit 2 oder 3 Jahren verleugnen, mit allen Mitteln verbergen.
        Kurzum: die (kanadischen SS)-Ratten haben sich zu früh aus den Löchern gewagt und werden nun öffentlich verbannt.
        Dass sie damit effektiv verschwinden, ist natürlich nicht der Fall, aber der kanadischen Politik wurde nun weltweit die Maske vom Gesicht gerissen.
        Und wie das so ist in unseren Zeiten des Internet: nichts geht mehr verloren, waus aufpoppt, bleibt sichtbar.

  8. Eine EU-Chefin,die suggeriert,dass die UdSSR die zwei Atombomben auf Japan abgeworfen haben,eine A.B.,die der festen Überzeugung ist,dass ihr Großvater Anfang des Jahres 1945 an der Oder für ein vereintes Europa gekämpft habe,eine kanadische Regierung,die einen SS-Freiwilligen aus Galizien frenetisch feiern lässt,ein EU-Kommisar für Außenpolitik,der im Wochenrhytmus seine rassistischen Plattitüden absondert,…das sind keine Patzer mehr.Sondern zeigt den Geist des Faschismus,der in westlichen Eliten herrscht

    1. Darum finde ich ja auch den absolut sinnfreien Dummspruch “wehret den Anfängen” so extrem peinlich. Um “Anfängen” wehren zu können müsste es ja wenigstens mal eine Pause oder sonstige wahrnehmbare Unterbrechung gegeben haben. Geduld ist heutzutage, wenn man so lange das “demokratische” Parteiabzeichen poliert bis das Hakenkreuz wieder durchschimmert.

      1. Schön das mit dem Parteiabzeichen. Das werde ich mir merken. Denn es trifft es genau, es gab nie eine Stunde null. Sie haben einfach so weiter gemacht. Und immer wenn man die Gewerkschaften (Verdi) braucht im Kampf gegen den Militarismus schwenken die Gewerkschaften auf den Kriegskurs ein.
        Heute wie 1913/14

        1. Ich kann mich noch lebhaft an einen UFA-Lustspielfilm mit Lilo Pulver (wohl aus der Spessart-Reihe) mit einer Gerichtsszene erinnern, in der wohl der Richter mit dem Hammer so stark auf den Tisch haut, dass der Bundesadler von der Wand hinter ihm abfällt und der alte Reichsadler aus NS-Zeiten wieder zum Vorschein kommt.

      2. Es muss nicht mal ein Hakenkreuz sein, die deutschen Nationalsozialisten haben die Swastika, die eigentlich ein Glücksbringer Symbol ist übernommen und verstärkt. Das Symbol als solches ist viel älter und das erklärt auch seine symmetrische Attraktivität.

      1. Vielleicht hilft es ja in diesem Jahr am 3. Oktober mit anderen zusammen an den Aktionen der Friedensbewegung teilzunehmen. Die finden in mehreren dt. Städten unter anderem in Stuttgart statt.

        Wie heisst es so schön? “Nur heraus, nur heraus wo die Angst ist wiederstehn, ich werde mit Dir gehen”.

        Ich bin schon lange in der Bewegung für Frieden und Abrüstung aktiv also Angefangen von den Ostermärschen bis zur Menschenkette und damals im Hofgarten von Bonn.

        Damals haben wir nicht gefragt wo die Leute her kamen und niemanden ausgegrenzt. Das sollten wir heute auch tun.

        Wichtig ist es ein Zeichen zu setzen. Wenn wir nur mit denen gemeinsam auf die Straße gehen die 100% die gleiche Weltanschauung wie wir haben dann wird es einsam bei der Demonstration gegen den Krieg.

        Klar muss man sich gegen Nazis abgrenzen, aber zwischen Schwarz und Weiss gibt es noch die Grautöne. Vielleicht kann man ja die Leute gewinnen für eine bessere Welt.

        Ich kenne CDU Leute und ehemalige Offiziere die klar gegen den Krieg sind und andere von den Grünen etc. die klar für Waffenlieferungen sind.

        Wir müssen es schaffen das unsere Stimme gehört wird und das wir mehr werden.

        Mich entsetzt wie sehr doch der Russe wieder entmenschlicht wird in den Medien und wie schnell die Leute das mitgemacht haben.

        Es gibt Russen die leben schon ewig in Deutschland, die werden teilweise heute angefeindet obwohl sie im wesentlichen mit dem Krieg nichts zu tun haben wollen.

        Und es gibt Leute wie in Kanada die Klatschen für Nazis.

  9. Elendsky und Trudeau traulich vereint mit einem mutmasslichen SS-Kriegsverbrecher. Ich staune.
    Es scheint im Wertewesten ganz radikale geschichtliche Neubewertungen zu geben. Demnächst Hitler, Göring, Goebbels, Himmler etc als Statuen im Reichstag?
    Bismarck hat ja die blutbruenstige Aussenmenstruierende auch
    schon gestört. Es bleibt spannend!

  10. Es waren Schurken, aber es sind unsere Schurken!
    Es ist keine Kreml Propaganda mit der Denazifierung, Demilitarisierung, Dezentralisierung und Demokratisierung.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hilfsgemeinschaft_auf_Gegenseitigkeit_der_Angeh%C3%B6rigen_der_ehemaligen_Waffen-SS

    Wer sich den Wikipedia Artikel anschauen will ” Kurt Meyer selbst wegen der Ermordung kanadischer Kriegsgefangener als Kriegsverbrecher verurteilt worden war.” Triggerwarnung!

    Nie wieder Faschismus. Und richtig so daß ihr den Antisemiten Facherfahrener rausgeschmissen habt.

      1. Bonzo und Birne in Bitburg,

        da hat die Geschichte gleich eine ganz andere Bedeutung/Erinnerung! Sonst hatte er ja die Koffer angenommen statt diese an die alten Kameradschaft weiter zu geben.

        *Hüstel*

    1. @Tanz der Teufel
      Alles richtig., stimme ich voll zu.

      Was mich besonders ärgert ist eine Bundesregierung die angeblich gegen Rechtsextremismus ist, diesen in der Ukraine unterstützt und bejubelt und feiert.

      Auch die ANTIFA verstehe ich nicht mehr weil sie lieber Impfgegner als wirkliche Nazis bekämpft und scheinbar mit einer Regierung kooperiert die mit ukrainischen Nazis gemeinsame Sache macht

  11. Keine Ahnung, warum das noch jemanden wundert? Unsere Bundesregierung kuschelt doch schon länger mit Nazis, die der Amis und die der meisten restlichen NATO Staaten ebenfalls. Wir schicken denen sogar Waffen und helfen bei der Ermordung Andersdenkender mit, was stört dann noch eine Ehrung an einen weiteren Nazi?
    Die westliche Ideologie ist halt der Nationalsozialismus, mit einer dünnen Schicht aus verlogener moralischer Überlegenheit. Egal ob sich die Moralisten als links oder rechts bezeichnen, das, was darunter ist, ist immer der selbst braune Brei.

    1. Neoliberalismus ist halt weitestgehend kostenoptimierter und kapitalzentrierter Nationalsozialismus. Beide betrachten Mitmenschen als rechtloses Verfügungsmaterial, morden direkt oder lassen verhungern was keinen ideologischen oder monetären Wert für die HerrscherInnenkaste bringt und halten sich nur so lange an die eigenen Gesetze bis der Eigennutz beeinträchtigt wird oder man meint, die Fiktion eines Rechtsstaates nicht mehr zu benötigen. Beide sind Kriegsgeil, mögliche Begründung siehe “1984”, beide verfolgen und bestrafen Menschen mit unbequemer Meinung bis hin zur wirtschaftlichen oder vollständigen Existenzvernichtung (Arvay anyone ?). Wenn man jenseits der Worthülsen rein funktional betrachtet hat sich nicht soo viel geändert.

      1. Dazu kommt, das die Beträge die, die Regierungen für die Ukraine bereitstellen Subventionen der inländischen Rüstungsbetriebe sind und in den VSA gehörig die Wirtschaft ankurbeln und damit den Dollar stützen, was dazu führt das die hohen Preise für Import aus den VSA den Europäern noch lange Zeit erhalten bleiben.

  12. Inzwischen hat sich der Sprecher des kanadischen Unterhauses für seinen Fehler entschuldigt.

    Er übernimmt die Verantwortung für diese unwürdige Ehrung. Shit happens.

    Also was bleibt? Much ado about nothing.

    Und natürlich ein Forum, dass furchtbar enttäuscht ist, dass nicht doch alle im Westen Nazis sind.

        1. Bauern opfern sich nicht selbst. Hier wird meiner Meinung nach die Einzelperson zum Alleinschuldigen bestimmt um vom Fehlverhalten aller Anwesenden abzulenken. Hochrangig (vom Titel her) genug um offiziell schuldtauglich zu sein, bedeutungslos genug das man beim etwaigen Totalfallenlassen notfalls auch eine Topfpflanze als Ersatz hinstellen kann.

      1. Oder die Menschen die du so leichtfertig verurteilst sind gar nicht so scheiße wie du gerne möchtest und das kotzt dich noch mehr an.
        Mit so kleinen verbissenen und verbiesterten Kotzbrocken wollte ich ums Verrecken nicht tauschen.

    1. Shit happens.
      Much ado about nothing.

      Ganz ehrlich von deiner und Pzhs Reaktion bin ich eigentlich auch positiv überrascht. Ihr begreift also , dass es grundsätzlich Scheiße war und spielt das jetzt herunter – verständlich – geschenkt. Der “politische Ukrainer” reagiert jedoch anders. Der begreift nicht was denn daran so scheiße ist einem SS-Mann die Ehre zu erweisen und warum man sich dafür entschuldigen müsse. Für die ist überhaupt nichts anrüchiges dabei. In der Ukraine ist das ganz normal, da werden SS-Männer wie dieser Hunko vergöttert.

      Warum ich das jetzt positiv finde… Mit dieser Einstellung werdet ihr euch noch oft über die Ukraine schämen müssen. Je mehr das Regime in Kiew in Bedrängnis gerät umso schwieriger wird es für die Ukraine ihren Nazismus gegenüber dem westlichen Publikum zu verschleiern. Sie werden noch mehr und immer öfter solche Eier legen.

      1. Ich schäme mich vor allem für dich, also klassisches Fremdschämen.
        Du machst hier ein riesen Fass auf, von wegen eine Beleidigung für Russland, in die Seele Russlands rotzen und ähnlichen Müll.
        Die Hundertausende von Toten in diesem russischen Krieg, von allen Nationalitäten, wären froh, wenn sie nur angerotzt wären. Das könnte man abwaschen.
        Du pöbelst hier deine nationalistischen Durchfall heraus und drückst selbst deinen Arsch zuhause bei Mutti ins Sofa.

        Dieses ganze Nazigelabber von euch über andere ist an Verlogenheit nicht zu überbieten. Glücklicherweise kann ich das selbst ganz gut beurteilen.

        Selbst ein Nationalist bis unter die Haarwurzeln bist du, aber andere als Nazi titulieren.

        1. Nazi und Nationalist sind nicht das Gleiche. Kannst ja mal unsere französischen Nachbarn oder die Brexitlandbewohner als Nazi bezeichnen wenn sie beim Abspielen ihrer jeweiligen Nationalhymnen aufstehen und mitsingen. Oder die wertewestlichen links überm grossen Teich befindlichen Pseudofreunde die ihre Grundschulkinder täglich den Fahneneid/”pledge of allegiance” runterbeten lassen….

            1. Ich beziehe mich auf die fragwürdige Aussage/Quasigleichstellung :”Selbst ein Nationalist bis unter die Haarwurzeln bist du, aber andere als Nazi titulieren.” und möchte sowas nicht so missverständlich stehenlassen, da ich mehrere nationalistische Franzosen und Brexitländer kennenlernen durfte die ich mit solchen Aussagen nicht herabgewürdigt sehen möchte. Manchmal bin ich halt auch mal überempfindlich.

              1. Es gibt keine Quasigleichstellung, die Begriffe wurden klar gewählt.
                Es gibt einen übersteigerten Nationalismus, der extrem toxisch ist. Den gab es schon seit es Nationalstaaten gibt und den gibt es noch immer.
                Oder gab es vor der Zeit des Faschismus keine Kriege? Keine Angriffskriege? Keine Vernichtungskriege? Alles Friede, Freude, Eierkuchen?

                Ist nur der Faschismus bekämpfenswert? Und alle anderen Ideologien sind das Paradies?

            1. Welchen “toxischen Nationalismus” denn? Was hab ich gesagt was nationalistisch war? Ich bin politisch Links! wie oft denn noch?

              Du bist hier auf der Seite von Hitler-Handlangern Bandera und Schuchevych. Ich bin auf der Seite der Roten Armee.

          1. Hör mal, bei euch auf dem Oktoberfest werden Wehrmachtsmärsche gespielt und Hitlergruß geworfen.

            Du mußt schon genauer differenzieren wenn Du von “dem Oktoberfest” redest, wird das Oktoberfest in München auf der Theresienwiese gemeint. Du hättest schreiben müssen auf “einem” Oktoberfest in Bautzen. Dann relativiert sich das Skandal.

            Es waren keine Wehrmachtslieder sonder das Volkslied “Erika“, das bei der Wehrmacht gesungen wurde und nicht wie das “Horst-Wessel-Lied” verboten ist. Aber da geht es nicht um die Verwendung sondern um den Inhalt. Du pauschalisierst mal wieder, wenn es nach mir ginge hätte das Deutschlandlied verboten und durch ein anderes Nationallied ersetzt gehört.

            Weist du Ottono, bei uns in Moskau würde man dafür im Krankenhaus landen.

            Du tust gerade so als gebe es keine Rechten in Russland oder Verehrer von Stalin, wenn jemand solche Videos postet, könnte im Westen der gleiche Eindruck entstehen.

        2. Die hunderttausenden Toten, zusätzlich zu den fast zwanzigtausend im 8jährigen Krieg gegen den Donbass, gehen zu Lasten von Verbrechern wie Merkel, Hollande, Poroshenko, Obama und Biden, die nach eigenen Aussagen gezielt auf einen Krieg hingesteuert haben, unter Bruch von Weltsicherheitsratsresolutionen.

          Die Verantwortung haben die, die Verhandlungen über gemeinsame Sicherheit seit 2021 abgeschmettert haben, die, die ab Januar 2022 den Beschuss des Donbass vervierzigfacht und eine Offensivstreitmacht von fast 200.000 Mann an der Kontaktlinie haben aufmarschieren lassen.

          Verantwortung haben die, die im März 2022 bereits paraphierte Abkommen sabotiert haben und seither den Konflikt mit immer mehr Waffen schüren.

          Und Verantwortung haben auch verbrecherische Kriegsjubler wie Du, deutscher Mitläufer wie stets, der Untertan, bereit zu jedem Verbrechen und zur Rechtfertigung jeden Verbrechens, mit dem gleichen rassistisch-faschistischen Russenhass wie eh und je.

          1. Der Krieg wurde von Putin begonnen und fast noch schlimmer, dilettantisch geführt. Nur so ist es zu erklären, dass die weit überlegene Streitmacht inzwischen in der Defensive ist, selbst auf dem Schwarzen Meer nicht mehr den Ton angibt und Tausende ihrer Offiziere und Zehntausende junge Männer verheizt.
            Bist doch selbst so ein GröFaZ, kannst dem Zaren mal ein paar Tips geben. Rasputin hat gerade keine Zeit.

            1. Merkt man wieder mal, wie egal Euch Grossdeutschen die hunderttausenden Opfer sind, auf ukrainischer Seite mit Verstümmelten und sonst schwer Geschädigten wohl inzwischen nahe der Million, Diese Tragödie missbraucht Ihr für Eure Faschistenhetze.

              Merkel, Hollande, Poroschenko, Obama, Biden und Konsorten wollten diesen Krieg, schon 2014, und haben zielstrebig darauf hingearbeitet. Leute wie Soros und Brzesinsky (der am Ende sogar skeptisch wurde) und die RAND haben das auch offen ausgesprochen, wie auch Mearsheimer klar herausgearbeitet hat.

              Verlogene Heuchler, die das nach der Sandkasten”logik” “der ist aber einmarschiert” abhandeln, sind einfach verkommen. Ihr geilt Euch doch an der Tragödie auf. Euch konnte der Krieg, nachdem Ihr es geschafft habt, ihn zu entfesseln, gar nicht lange genug gehen. Nur jetzt, wo Russland nicht ruiniert ist, habt Ihr langsam die Hose voll.

              1. Einfach mal ein Buch lesen. “Wozu noch tapfer sein”,ISBN 3-930039-64-8, Autor ist General Schultze-Rhonhof. Darin findet sich die belegte Aussage, das es im Interesse von BRD und EU ist, mit Russland / GUS eine gemeinsame Sicherheitsstrategie zu erarbeiten, dies aber gegen die Interessen von USA und NATO ist. In diesem Buch von 1996 steht klar, das man sich gegen die eigenen Interessen für einen Kurs der Aggression und Konfrontation entschieden hat.

              2. Merkt man wieder mal, wie egal Euch Grossdeutschen die hunderttausenden Opfer sind, auf ukrainischer Seite mit Verstümmelten und sonst schwer Geschädigten wohl inzwischen nahe der Million

                Was sind “Grossdeutsche”? Meinst Du vielleicht diese: Großdeutsche Lösung?

    2. Ein “Fehler”? Solche öffentlichen Akte werden minutiös vorbereitet. An “Fehler” glauben nur Leute wie Sie. War ja alles nicht so schlimm, ein Einzelfall eben…man, man.

  13. Das geht zu 100% auf den Parlamentspräsidenten. Ich habe es mir angesehen: der größte Beifall erscholl schon, als er einen Helden Kanadas und der Ukraine ankündigte, seinen Namen hat er erst im zweiten Teil der kurzen Rede nachgereicht. Ich wette, niemand im ganzen Saal kannte den alten Nazi. Und der Parlamentspräsidenten sicher auch nicht seine Geschichte.

    phz

      1. Nazi-Fanboys gibt es nicht nur im kanadischen Parament…Auch bei den politischen Parteien in D braucht man bei so manchem dieser Typen nur die Farbe abkratzen,dann kommt die braune Sch….e zu Vorschein…

    1. Man lädt also Leute ein, deren Namen man gar nicht kennt, der, siehe oben “nachgereicht” wurde. Oder erst später kundgetan wird. Bitte, was????!!!
      Geht noch ein bisschen mehr Verarschung?
      Wieder WOLLTE ich hierzu garnix schreiben. Der Artikel selbst hat mich zutiefst entsetzt, und ich glaube, sooo viel kann mich gar nicht mehr verwundern. Es war, glaube ich, der Friedenspreis des dt. Buchhandels letztes Jahr, der mich zuletzt soooo entsetzt hat. Ich denke immer, dass
      mich nix mehr erschüttern kann, aber das ist wohl ein Irrtum. Auch Abgeklärtheit hilft da nix mehr. Der Weg, auf dem wir sind (wer ist WIR?), ist eine einzige Katastrophe.
      Ende.

    2. Begrüßung des Parlamentspräsidenten:
      “We have here in the chamber today ukranian canadians, a ukrainian canadian world war veteran from the second world war, who fought the ukrainian independence against the russians and continues to support the troops today even at his age of 98.” *Applaus*

      Im Zweiten Weltkrieg kämpfte eine “Anti-Hitler-Koalition”, seit der Deklaration auf der Arcadia-Konferenz vom 1. Januar 1942 auch bekannt als “die Vereinten Nationen” (damals 26 Staaten, darunter Kanada!), gegen die “Staaten des Dreimächtepakts und ihre Anhänger” (“members of the Tripartite Pact and its adherents”) – so der Text der erwähnten Deklaration.
      Andere Kriegsparteien existierten während des Zweiten Weltkriegs nicht, jedenfalls nicht zwischen Juni 1941 und September 1945.
      Nur zwischen Juni 1941 und Mai 1945 konnte aber ein “ukrainian world war veteran from the second world war” gegen “the russians”, also gegen “die Vereinten Nationen” kämpfen, denn die von der Abwehr trainierten OUN-Faschisten marschierten im Gefolge der Wehrmacht in die Sowjetunion ein und mit ihrer Unterstützung wurde später u.a. auch die 14. Waffen-Grenadier-Division der SS geschaffen.

      Nach der kurzen Ankündigung durch den Parlamentspräsidenten war also ALLES KLAR, so oder so. Ohne Namensnennung und “biografische Details”.
      Und für Selenski war ohnehin klar, dass man ihm in dem Land, das als Zufluchtsort der ukrainischen Faschisten bekannt ist, keinen ukrainischen Rotarmisten präsentiert, der gegen “the russians” kämpfte.
      Die kanadische Vize-Premierministerin Freeland ist schließlich die Enkelin eines ukrainischen Faschos, des Chefredakteurs der ukrainischen “Krakauer Nachrichten” (1940 – 1944) im Generalgouvernement.

      Wenn die US-Amerikaner, Briten und “Kanadier” (mit dem Staatsoberhaupt King Charles) den einzigen gerechten Krieg, den sie innerhalb der letzten 200 Jahre geführt haben, desavouieren wollen, dann nur zu. Es muss aber klar sein, dass es sich dabei um handfesten Geschichtsrevisionismus handelt.
      “Private Ryan” und die Ukrainer Iwan Demjaniuk bzw. eben Jaroslaw Hunka haben nicht auf einer Seite gekämpft. Aus guten Gründen.

      1. Ja.

        „Private Ryan“ und die Ukrainer Iwan Demjaniuk bzw. eben Jaroslaw Hunka haben nicht auf einer Seite gekämpft. Aus guten Gründen.

        „Private Ryan“, und auch Stefan Heym. The Crusaders (deutsch Schmutziger Lorbeer) bleibt lesenswert.

    3. Schon erbärmlich jetzt die bodenlose Entgleisung der Huldigung eines Mitgliedes der SS durch das gesamte kanadische Parlament durch die Ausrede der Unkenntnis reinwaschen zu wollen.
      Nun, dann sollten die Damen und Herren zumindest wegen offen zur Schau gestellter völliger historischer Unwissenheit zurücktreten. Denn wer als Abgeordneter nicht mal weiß, dass wer im WK2 gegen Russen kämpfte, ein Verbündeter der Nazis war und das Kanadische Soldaten als Verbündete der Russen gegen die Nazis und deren Gefolge gekämpft haben, der hat in einem Parlament nichts zu suchen.

  14. eigentlich schade dass sich Henry Morgenthau nicht durchgesetzt hat…
    dann wären wir nähmlich ein friedliches Agrarland… und keiner hätte an uns Interesse gezeigt…
    und jetzt sollen wir, nach dem Plan der Neocons, wieder ran, an die Front gegen die Russen…
    aber ich glaube nicht dass sie diesmal in Berlin halt machen werden…

    1. Das hätte niemanden der lieben Nachbarn abgehalten ein “Morgenthau-Deutschland” zu erobern. Ganz im Gegenteil. Die ganze Idee war damals wie heute weltfremd auf eine völlig falsche Analyse gegründet, warum und wieso die erste Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts ablief, wie sie passierte.

      Die Oligarchen und ausländischen Investoren haben nach Ende der Sowjetunion die Ukraine ausgeplündert und verscherbelt, was da war. Nach dreißig Jahren ist da nicht mehr viel übrig. Fast schon wie ein “Morgenthau-Deutschland”. Hat der Ukraine aber offenbar keinen Frieden beschert ein deindustrialisiertes Agrarland zu sein.

      1. Bayern wird russische Besatzungszone? Interessant erzähl mehr.

        Der “Morgenthau-Plan” sah vor Deutschland in Drei Gebiete aufzuteilen. Das erste wäre der Nordstaat das währe die DDR Plus ein paar Gebiete jenseits der Elbe und alle Gebiete jenseits der Oder gewesen. Das Gerede von Deindustralisierung ist einigermaßen sinnlos,da sich in diesen Gebieten sowieso nur 30% der Vorkriegs-Industrie befand. Außerdem wären wichtige Rohstoff-Vorkommen wie z.B. Steinkohle jenseits der Oder unter Deutscher Kontrolle verblieben (was der DDR später fehlen sollte) und dieser Staat wäre die Trizone also Amerikanisch/Britisch/Französisch kontrolliert gewesen. Selbstredend wäre Berlin niemals geteilt worden. Das zweite war die Internationale Zone ein von den Allierten gemeinsam verwaltetes Gebiet das im wesentlichen die alte BRD außer Baden-Würtemberg und Bayern umfaßte.
        Der Süden sollte in einem Südstaat abgetrennt werden unter sowjetischer Verwaltung. Bayern und BaWü sollten also die SBZ bilden.
        (Karte Morgenthau Plan 1944 Bayrisches Haus der Geschichte)
        https://www.hdbg.de/verfas/vb1202.htm

        Der Großteil des Landes wäre zusammengeblieben wenn auch unter Amerikanischer Kontrolle. Ein Grenzregime wie von 1961-1989 hätte es auf jeden Fall in Berlin nicht gegeben. Bayern und BaWü als die DDR? Lustige Vorstellung aber eben nur einen Flügelschlag weg. Eine andere weit weg getroffene Entscheidung und plötzlich befinden sich andere Menschen auf der “richtigen” oder “falschen” Seite …

  15. In einem Parlament wird etwas gefeiert und am nächsten Tag sich für dieses Verhalten zu entschuldigen!
    Was fur win Schwachsinn sich diese gewählten Vertreter leisten.
    Der grösste Schwachsinn, ist die mediale Versuchung, das auch noch herunter zu spielen.
    Sind WIR in der Arena von Rom? Daumen hoch oder runter?
    Oder sitzen wir die Bürger dieser Welt in einer realen Hollywood Inszenierung?
    Unabhängig von jeglicher Ideologie, aber so ein Spektakel gehört entfernt ausnahmslos!
    Wie kann man sich für etwas entschuldigen, daß absolut unterste Schublade ist?
    Sind diese verantwortlichen ‘Klowns’ in der Lage, was sie ihren Wählern in dessen Staat zumuten finanziell zu erklären?
    Nein keiner dieser IDIOTEN ist ein Idiot sondern die Wähler die sich so eine Veranstaltung leisten, denn diese werden geschröpft!

  16. +++Die massgeblichen ukrainischen Holocaust-Täter entstammten nicht “Galizien”, sondern der Legion “Nachtigall”, dem SS-Schutzmannschafts-Bataillon 201 und der Hilfspolizei+++

    Der stellvertretende Kommandeur von “Nachtigall” und “201”, Roman Schuchewytsch, wird in der heutigen Ukraine auf vielfältige Weise geehrt. Klitschko sorgte dafür, dass der wichtigste linksufrige Propekt in Kiew nach Schuchewytsch benannt wurde. In der galizischen Grossstadt Ternopil wurde sogar das Fussball-Stadion nach Schuchewytsch benannt.

    In Deutschland stört das eigentlich niemand. Klitschko wurde und wird bei (Video-)Auftritten hierzulande regelmässig mit lang anhaltendem Beifall bedacht. Also mit dem Finger auf Kanada zeigen, sollte man von Deutschland aus eher nicht.

  17. Die Entschuldigungen aus Kanada sind nicht aufrichtig. Anthony Rota, Sprecher des kanadischen Unterhauses, konnte über die Identität des Eingeladenen nicht in Unkenntnis gewesen sein. Der Protokolldienst des kanadischen Parlaments lädt sogenannte “Ehrengäste” nicht einfach so ein, ohne vorheriges Treffen und Absprache.

    Theresa Hunka, postete im Vorfeld auf Facebook, dass ihr Opa in der Empfangshalle wartete um sich mit Trudeau und Zelensky im Vorfeld zu treffen. Sie hat auch ein Foto gepostet.

    https://twitter.com/FriedrichPfizer/status/1706084702841352312

    Meiner subjektiven Einschätzung nach ist das eine ganz bewusste und gezielte Provokation gewesen.

    1. @ Russischer Hacker

      Natürlich wussten die vorab Bescheid. Aber hinsichtlich Ihres Fazits habe ich Zweifel.

      Eine Provokation zielt darauf ab bei anderen eine Reaktion auszulösen. Welche Zielgruppe sollte hier denn angesprochen und zu einer solchen bewegt werden? Russland? Dafür ist das Nazikuscheln doch inzwischen zu abgedroschen und redundant. Da haben “wir” ganz andere Kaliber auf Lager (sprichwörtlich). Außerdem würde die russische Reaktion doch sowieso nicht groß behandelt. Die Länder des „Globalen Südens“? Was erhoffte man sich denen gegenüber denn von einer solchen Geste? Oder waren es andere Zielgruppen? Wenn ja, welche und wozu?

      Nein, in meinen Augen ist das keine Provokation gewesen, sondern eine Ostentation. Eine der üblichen Zurschaustellungen, die die herrschenden Eliten des Wertewestens ständig betreiben. Und zwar von Selbstgerechtigkeit, Doppelmoral und Überlegenheitsgefühl. Auf unserer Seite stehen die „Guten“ und heute präsentieren wir euch unsere Helden! Die von damals wie die von heute. Ach, einer hat Dreck am Stecken? Na, macht auch nichts – „he may be a son of a bitch, but he’s our son of a bitch!“

      1. Den Russen direkt in die Seele rotzen – einfach so – demonstrieren, dass sie es können halt, und dass sie es anders nicht können. Schließlich ist es bekannt, dass Kanada nach dem Krieg ein Nest für ukrainische Nazis geworden ist. Da besteht das halbe Parlament aus deren Nachfahren, die entsprechend erzogen wurden und sich keine Gelegenheit entgehen ließen dem Russen in die Seele zu spuken. So sind sie halt.
        Vielleicht hast du aber auch recht. Gewiss spielt das auch eine Rolle.

        ich bin schon auf ein Kommentar dazu von Maria Zacharowa gespannt.

        1. Genau – ihnen demonstrieren , dass sie es können. Es ist eine reine Demonstration.

          Aber eine Provokation? Höchstens eine die ins Leere geht. Den Schmu ist man doch russischerseits seit Jahrzehnten gewohnt. Niemand Relevantes gibt doch viel auf diese Verbalinjurien und Zelebrationen. Sie lesen ja die russische Presse und sozialen Medien. Wie viel Widerhall hat der Vorfall überhaupt?

          In der Regel lässt man den Westen doch einfach seine Sperenzchen machen und schildert sie bloß – warum noch groß kommentieren oder gar einschreiten, wenn er sich selbst die Maske vom Gesicht reißt und offenbart für was er wirklich steht? Frau Zacharowa wird da auch nicht viel mehr zu sagen, tippe ich.

          1. Schade, deine Richtigstellung
            “Nein, in meinen Augen ist das keine Provokation gewesen, sondern eine Ostentation.”
            war richtig und eine sehr nötige Unterscheidung.
            Doch dann vermag ich nicht nachzuvollziehen, warum du den logischen 2. Schritt nicht gehst, klar zu stellen, daß die Ostentation auf das elitäre Binnenverhältnis zielt. Es gleicht einem “die Leitern hochziehen” einer Burgmannschaft. Danach kann ja nicht nur niemand von draußen herein, es soll auch niemand von Drinnen heraus können. Bébé (Baerbock) ist in Deutschland ja geradezu abgestellt für’s “Leitern hochziehen”, weil sie’s aus eigenem Temperament und gemäß intellektueller Physiognomie tun wird, wo und wann immer ihre ministerialen Betreuer sie lassen.

            1. Ah, okay, habe jetzt erst gelesen, “Nazis doing Nazi things – simple as that.”
              Naja, wenn man die Formel zugrundelegt, “Faschismus und Demokratie, zwei Formen bürgerlicher Herrschaft”, ist die Aussage nicht verkehrt, aber nichts an ihr ist richtig.
              Never mind.

              1. Die Antwort zu Ihrem ersten Kommentar findet sich nicht hier, sondern unten.

                Ich fürchte, da missverstehen Sie mich. Ich habe beim Schreiben überhaupt keine Formel zugrunde gelegt. Mit meinem launigen Sager bezog ich mich bloß auf das frenetische Beklatschen des Herrn Hunka. Das hat in mir Sportpalast-Assoziationen und Erinnerungen an die gottgläubigen Teile meiner Familie geweckt, die sich nach dem Krieg allesamt als „brave, saubere Bürger“ und „überzeugte Demokraten“ (wortwörtliche Zitate) präsentierten und vorher beim „Anschluss“ aus Überzeugung mit den Fähnchen wedelten.

                Ich erwarte einfach, dass man sich über seine Gäste informiert. Vielleicht zu viel verlangt. Aber stellen Sie sich doch mal vor: Ihr Nachbar wäre dort Abgeordneter. Sie sagen zu ihm: Herr Nachbar, morgen ist der Herr Humka zu Gast. Kennen Sie seinen Lebenslauf? Nein? Na, dann hier ein paar Informationen. Er liest sie und trotzdem klatscht er am nächsten Tag mit. Wie bewerteten Sie sein Verhalten? Natürlich könnte man verschiedene Erklärungen zugrunde legen. So wie hier auch. Aber eine lautet: Der Nachbar ist wohl Nazi (ob überzeugt oder nicht) oder hat zumindest keine Probleme mit diesen, sonst würde er ja nicht mitklatschen. Und neben den Unwissenden (?), die es sicher auch gibt und die überall und bei jedem anstandshalber mitklatschen, gibt es auch die von anderen Foristen erwähnten Freedlands, auf die „Nazis doing Nazi things“ m.E. zutrifft.

                PS: Mit Verlaub, ich fürchte allgemein, dass Sie hier des Öfteren Kommentare anders lesen, weil Sie an Ihre Mitschreiber dasselbe Sprach-, Erfahrungs- und Abstraktionsniveau anlegen, von dem aus Sie die Welt und ihre Verhältnisse analysieren. Das ist nicht böse gemeint – hier lesen und schreiben bloß viele Nichtakademiker und Menschen mit, die weder die Blauen Bände auswendig gelernt haben noch ein Großes Latinum ihr Eigen nennen oder im Leben einen unendlichen Erfahrungsschatz ansammeln konnten. Die werden dann von Ihren Repliken – so zutreffend sie mitunter sind – genauso verwirrt und draußen stehen gelassen wie von gegenderten Texten andernorts. Im Grunde ziehen Sie unbewusst die Zugbrücke hoch und mauern Ihre Gedanken ein. Das ist schade, denn Sie könnten mehr Menschen erreichen, wenn Sie einfacher formulierten (was Sie durchaus auch tun). So wirken Ihre Ausführungen auf Außenstehende leider oft zunächst wie ein einziger Palawatsch. Und nicht jeder nimmt sich – oder hat – die Zeit diesen mehrfach durchzulesen, um ihn zu verstehen.

                Gestatten Sie ansonsten, dass wir statt beim von Ihnen hier eingeführten „sozialdemokratischen Du“ beim „Sie“ bleiben. Für Sie bin ich laut Ihren vorherigen Aussagen unter anderen Artikeln doch „Propagandist“, „korrupt“ und „gekauft“ (von wem wäre gut zu erfahren – dann könnte ich dahin vielleicht meine Rechnungen schicken). Also sicherlich kein Duzfreund, oder? Ich frage mich auch, warum Sie mir schreiben, wenn Sie andernorts postulieren, dass eine Auseinandersetzung mit mir nur Ihre Lebenszeit verschwende. Vielleicht ist das Ihre Art der Dialektik, aber ich bekomme das nicht zusammen und habe Ihnen unter den anderen Texten daher auch nicht mehr zurückgeschrieben.

                Allerdings bin ich auch nur ein Max Mustermann, der statt im Elfenbeinturm im Plattenbau sitzt (ich behaupte nicht, dass Sie im Elfenbeinturm säßen). Ich schreibe hier nur nach Gusto und nicht um irgendjemanden zu bekehren oder Applaus zu bekommen. Meine Positionen müssen niemandem gefallen. Von irgendjemanden bezahlt oder vorgeschrieben sind Sie allerdings auch nicht. Daher, als Vorschlag zur Güte: Wenn Sie mein Geschreibsel nicht interessiert – ignorieren Sie’s doch einfach.

                1. Grossartiger Text aus dem Plattenbau 🙂
                  Aber Sie outen sich als Fossil, wo man sich heutzutage doch überall duzt 🙂
                  Nun, auch ich, Prolet, also nur halbgebildet, überspringe TGs Texte mittlerweile oft: zu abgehoben, zugleich zu beleidigend.
                  Intelligenz und Wissen sollte aber nicht beleidigen, sondern informieren, vermitteln, erhellen. Da fehlts leider.

                  1. @ oHenri

                    Danke für Ihre Nachricht.

                    Ein altes Fossil bin ich gewiss in vielerlei Hinsicht. Besitze kein Smartphone, zahle mit Bargeld (igitt!) und koche noch selbst…

                    Halbgebildet sicherlich auch – aber dafür in anderen Lebensbereichen vielleicht umso erfahrener. Mich irritiert auch immer wieder diese Sehnsucht nach “Experten” – soll man nur noch an Debatten teilnehmen dürfen, wenn man zwei Doktortitel besitzt?

                    Ansonsten: Manners maketh man – ich kann’s ja auch nicht immer einlösen. Aber müssen die Leute unter gefühlt jedem zweiten Kommentar gleich persönlich werden? Man kann ja unterschiedliche Ansichten haben und sich am Ende trotzdem die Hand geben und einander als Menschen anerkennen…

                    Naja, so ist wohl der Zeitgeist. Ihnen in jedem Fall noch einen guten Abend

            2. Ich habe das einfach als bekannt vorausgesetzt. Ich schrieb:

              Auf unserer Seite stehen die „Guten“ und heute präsentieren wir euch unsere Helden!

              Ja, wer ist denn mit „euch“ wohl gemeint? Wer bleibt denn übrig, wenn es scheinbar keinen äußeren Adressaten gibt? Trotzdem gut, dass Sie zur weiteren Klärung den Punkt Binnenverhältnis noch nachgereicht haben.

              Wobei das Außenverhältnis eben auch nicht unter den Tisch fallen sollte. Sie schrieben ja zurecht:

              Danach kann ja nicht nur niemand von draußen herein

              Und ich fragte zuvor:

              Oder waren es andere Zielgruppen? Wenn ja, welche und wozu?

              Worauf der Mitforist durchaus treffend nochmals auf den Aspekt der Demonstration nach außen („den Russen in die Seele rotzen“) hinwies.

              Somit ist es offenkundig eine janusköpfige (vielleicht haben Sie als wissenschaftlich geübter Geist auch einen besseren oder passenderen Terminus) Ostentation, die nach innen (affirmatio) und nach außen (demonstratio) wirken soll.

        2. Du Arschloch. Die Mörder der SS-Division Galizien waren nicht nur aktive Mittäter des Holocaust, sondern auch der “Partisanenbekämpfung” in Weissrussland mit einer guten Viertelmillion bestialisch Ermordeter, und weiteren Akten dieser Art im “Ostraum”. Typisch für einen Nazienkel wie Dich.

  18. Herr Katchanovski müsste es besser wissen. Denn er war es, der die Herkunft der Schüsse auf dem Maidan 2014 nachgewiesen hatte. Ist zwar oben schon verlinkt, aber hier nochmal mit Umfeld und (natürlich) die Vertuschung durch die deutsche Presse:
    https://www.telepolis.de/features/Woher-kamen-die-Todesschuesse-3630949.html?seite=2
    Nochmals zurück: für die Schüsse wurde sofort Präsident Janukowitsch verantwortlich gemacht. Wohl der Hauptgrund für seine Flucht, denn ab da galt er als Massenmörder. Aber allein schon die Motivlage hätte Zweifel wecken müssen: an diesem Tag hatte er von drei EU-Ministern, darunter Steinmeier, die gnädige Erlaubnis erhalten, bis zu den Neuwahlen weiter regieren zu dürfen. Es wäre völlig idiotisch gewesen, in dieser Situation schießen zu lassen, nachdem er das drei Monate lang abgelehnt hatte. Das Motiv lag vielmehr auf Seiten derer, die ihn stürzen wollten. Die konnten sich darauf verlassen, dass die Westpresse ihre Aktion vertuschen und Janukowitsch in die Schuhe schieben würde, was sie dann natürlich auch tat.

    Und wer hat aus dem Hotel Ukraina geschossen? Wohl nicht die ukrainische FDP. Vielmehr residierte dort der “Kommandant des Maidan”, Andreij Parubij. Er war früher bei der sozial-nationalen Partei und später bei der “Volksfront”, die wesentlich radikaler als die im Westen bekannte Swoboda war. Ab da machte er richtig Karriere, er wurde Chef des Sicherheits- und Verteidigungsrats und hatte damit die Befehlsgewalt über alle bewaffneten Kräfte und die Geheimdienste. Er war der Befehlshaber der Anti-Terror-Operation, bei der mit Panzern auf Anti-Maidan-Demonstranten geschossen wurde. Kurz nach dem MH17-Abschuss trat er zurück, denn die Hinweise, dass er den Befehl zum Abschuss gegeben hatte, verdichteten sich. Dann war er zwei Jahre verschwunden, um dann plötzlich wieder als Parlamentspräsident aufzutauchen. Wo er dann Folgendes von sich gab:

    https://linkezeitung.de/2018/10/13/ukraine-10-okt-2018-hitler-war-ein-grosser-demokrat/

    Aber dann behauptet Katchanovski, eine notwendige Entnazifizierung der Ukraine sei Russenpropaganda? Wie gesagt, er müsste es besser wissen.

    1. Oh, Katchanovski weiß es sicherlich besser, denn der ukrainische Rechtsextremismus ist sein Steckenpferd-Thema und nimmt in seiner Forschung breiten Raum ein.

      Er ist aber zugleich ökonomisch auch ein Neoliberaler und politisch ein Gegner der UdSSR sowie Präsident Putins (was vielleicht auch wieder nicht so sehr verwundert, denn Katchanovski stammt aus Lwiw / Lwow / Lemberg). Er hält das Ziel einer „Entnazifizierung“ der Ukraine eben nur für vorgeschoben und sieht andere Faktoren als ursächlich für den Entschluss zur vierten russländischen Ukraine-Intervention an. Dementsprechend findet er, dass solche Vorfälle wie im kanadischen Parlament nur ausgeschlachtet würden, um die vorgeschobenen Erklärungen zu unterfüttern. Kann man teilen, muss man nicht.

      Meine Meinung: Nachdem Katchanovski in den letzten Jahren auch sehr viel Gegenwind zu spüren bekam und mitunter als „Verschwörungstheoretiker“ betitelt worden ist, hat er schlicht keine Lust nach seinem Großelternhaus in der Ukraine nun auch noch seinen Arbeitsplatz in Kanada zu verlieren. Man lehnt sich in unserer Cancel-Culture-Gesellschaft eben lieber nicht zu weit aus dem Fenster…

      1. Ja danke. Aber es ist schon so, dass dieser Vorfall die Karten nun neu mischen wird. Dire Kanadier werden sich das schon mal ansehen, was die Ukrainer im Lande so treiben.

  19. @ Ottono:
    Die ukrainische Regierung hätte es vor der russischen Invasion in der Hand gehabt, den Krieg gegen die eigenen Bürger zu beenden und ein gutes Einvernehmen mit dem russischen Nachbarn zu suchen, z.B. durch Abbau der antirussischen Feindseligkeiten, Verzicht auf das NATO-Beitrittsgesuch und ein wenig mehr Distanz zu den westlichen Sponsoren. Die Souveräntität der Ukraine wäre heute unbestritten und unbeschadet. Die ukrainische Regierung hat in ihrem ultranationalistischen Wahn alles unternommen, um den Konflikt mit Russland zu eskalieren. Das Ergebnis ist der totale Verlust der ukrainischen Souveränität. Was genau versteht die Kiewer Junta unter Patriotismus? Ein entvölkertes Land in Ruinen?
    Wer immer nur auf die Russen und Putin einprügelt, bekommt aus Moskau gewiss keine Pralinen und Blumen geschickt. Das müßte sogar dumpfbackigen Selenski-Groupies wie Ottona und Panzerhaubitzchen klar sein. Wenn da nur dieser ätzende Russenhass nicht wäre, der jedes gradlinige Denken im Keim erstickt!

    1. Ohne jemanden in Schutz zu nehmen, das perpetuierte Narrativ macht es ziemlich einfach Selenski mögen. Auch die NATO bzw. Stoltenberg hätte es in der Hand gehabt, mittlerweile geht eine Menge Glaubwürdigkeit auf internationaler Ebene für die Ukraine und die NATO verloren.

    2. Biland, lass das doch einfach.
      Kaum argumentiere ich gegen deine russisch-nationalistische Meinung flippst du doch eh wieder aus und beleidigst nur rum, verlierst völlig die Fassung.
      Du bist und bleibst nicht satisfaktionsfähig, auch ohne Herrenmenschgetue.

      1. “Kaum argumentiere ich …”
        Joke of the day!
        Deine “Argumente” sind so schwach, dass sie nur noch aus persönlicher Polemik bestehen. Was das betrifft, bekommst du von mir nur dein ödes Spiegelbild. Du willst es so. Vorschlag: Relax und satisfaktioniere dich mit deinem Bandera/Selenski-Poster. Nutz die Zeit, bevor die Russen kommen.

  20. Man darf nicht vergessen, dass die USA nach 1945 10T Kriegsverbrecher,von ca 100T der Fahndungslisten die sie als noch nützlich einschätzten, nach Nordamerika verbracht haben, einen Großteil nach Kanada. Dort bildeten die eine Kommunity mit großem Einfluss auf Wirtschaft und Politik. Sie brachten Kanada zu einer Führungsrolle im ukrainischen Putsch. Das ist in den Medien nicht adäquat wiedergegeben. Insofern ist der Vorgang normaler Alltag in Kanada.
    Die Entschuldigungen, Versehen und Schlampigkeit, verharmlosen das Ganze, selbst in angeblich kritischen Medien, TP (Thomas Pany heute).
    Der Schoß ist fruchtbar noch und der Faschismus feiert fröhliche Urstände, diesmal in Gestalt von Demokratie und vorgeblichen Antifaschismus, auch hierzulande.

  21. Hier noch ein anderes nettes Beispiel – Artikel aus DeWiki – link unten.

    Jaroslaw Semenowytsch Stezko
    Auszüge aus dem artikel:

    “Antisemitismus

    Im August 1941 verfasste Stetzko eine autobiographische Schrift, mit der er sich an die deutschen Machthaber wendete. Dieses Schriftstück beinhaltet einige beachtenswerte antisemitische Passagen, so liest man dort unter anderem:

    „Moskau und die Juden sind die größten Feinde der Ukraine. Als Hauptfeind betrachte ich Moskau, welches die Ukraine mit Gewalt in Unfreiheit gehalten hat, nicht weniger beurteile ich die Juden als ein schädliches und feindliches Schicksal, die Moskau helfen die Ukraine zu verknechten. Daher beharre ich auf dem Standpunkt einer Vernichtung der Juden und der zweckdienlichen Einführung deutscher Methoden der Extermination der Juden in der Ukraine, ihre Assimilation ausschließend.“[8] ”

    2010 wurde eine, vom damaligen Präsidenten Wiktor Juschtschenko veranlasste, Gedenktafel an einem Privatgebäude in der Zeppelinstraße 67 angebracht.[11]

    https://dewiki.de/Lexikon/Jaroslaw_Stezko#Antisemitismus

  22. Jeez, cut him some slack, dudes! Hunka ist da nur reingerutscht, so ‘ne SS-Mitgliedschaft kann doch jedem mal passieren, genau wie das bisschen Juden- und Polenmorden. Ne besoffene Geschicht‘ aus seiner Jugend halt. Ist ja nicht so, dass er mit Flugblättern in seinem Rantzen erwischt worden wäre oder sein Auto mal neben ner umstrittenen Demo parkte

    PS: Interessant, dass inzwischen sogar das Zentralorgan für Schüleraufsätze, studentische Hausarbeiten und journalistische Artikel „Wikipedia“ auf seiner Titelseite vermeldet, Hunkas Würdigung sei auf Kritik gestoßen. Wo die doch sonst solche Vorfälle bestenfalls unter „ferner liefen“ packen…

  23. Andrei Martyanov schreibt:

    Canadians, enjoy, you lost any claim to victory in WW II, you are collaborators to Auschwitz and Belsen, to massacre of tens of millions of innocent civilians. You wanted it, you got it–the land of escaped Nazis. The US is not far behind, though. Throw away your worthless WW II awards–a logical conclusion for your country which has no honor or decency.

  24. dem ukrainischen Comidian von usas Gnaden applaudieren natürlich, wie nicht anders zu erwarten, die gehirnentkernten der Nation in reflektiv kakophonischer Gestik! Erschreckend was der Transhumanismus bereits für einen Schaden angerichtet hat!

  25. Danke an die Kommentierenden für die Einordung der Personalien, nun kann niemand mehr leugnen wessen Geistes Kind sie sind. Ich habe von den Besuchen Selenskijs bisher nur mitgenommen, dass die Verteidigung der Ukraine oder die Offensive gegen die Annektion ziemlich schlecht laufen muss, wenn Selenskij persönlich vorstellig wird oder werden muss. Bisher reichten Videokonferenzen. Persönlich habe ich mich auf einen längeren Krieg eingestellt, ähnlich wie in Syrien (seit 2011) or Armenien. Mal sehen wann dem deutschen Michel das re-importierte Gas und Öl zu teuer wird. Die VSA haben Sanktionen gegen die Türkei verhängt, mal sehen wie lange es dauert bis jemand die NATO mal wieder als »Hirntod« bezeichnet.

    Zum Vorhandensein von menschenfeindlicher Ideologie, das Konzept ist so alt und so tief in unserer aller Kultur integriert, es wird vermutlich niemals ganz verschwinden – was nicht als Entschuldigung dienen darf. Ist man sich dessen bewusst wie universal diese Menschenfeindlichkeit ist, hilft es (mir) zumindest sie zu erkennen und zu benennen.

    1. Edel sei der Mensch, hilfreich und gut. Das muss sich aber jeder selbst erarbeiten. Das Neandertaler-BIOS und das Reptilienhirn sind immer noch in jedem Menschen drin. Also hat man entweder den Anspruch an sich selbst, den niederen Trieben die unsere Spezies an die Spitze aller Nahrungsketten brachten nicht nachzugeben oder bleibt das aggressivste und asozialste Raubtier des Planeten. My brain, my choice.

  26. Warum kann ein Jude kein Faschist sein?
    In der italienischen faschistischen Partei waren Juden Mitglieder bis die Deutschen Italien besetzten und das unterbanden. Teilweise waren sogar italienische Faschisten im Widerstand gegen die deutsche Besatzung. Deshalb hat Faschismus in Italien eine etwas andere Bedeutung als in Deutschland. Italienische Faschisten waren in erster Linie Antikommunisten. Faschismus hat nicht zwangsläufig was mit Judenhass zu tun.
    In der extremsten Form mit Vernichtungslagern (wo neben Juden auch andere Volks- und Personengruppen aktiv umgebracht wurden) war das eine Spezialität der deutschen Faschisten.
    Dazu kommt die Unkenntnis von gesellschaftlichen und geschichtlichen Zusammenhängen.
    Die nationalistischen Ukrainer basteln sich ein Pseudogeschichte und sind nicht zimperlich wo sie sich bedienen.

    1. Danke für die Ausführungen.
      Hab mich auch immer gefragt ob Faschismus zwangsläufig antisemitisch ist.

      Das ist immer die pauschalausrede. Ukraine kann nicht faschistisch sein, weil Selensky jude ist.

  27. Wenn unser Ukro-SS-Hunka nun nicht in der Waffen-SS, sondern in der Wehrmacht oder einer Ukro-Miliz für Hitler gekämpft und gemordet hätte, dann wäre das für die (nicht nur) kanadische Politik und die gleichgeschalteten Westpropgandamedien sicherlich in Ordnung. Russen umbringen ist immer gut und richtig.
    Auf diesem Weg ist inzwischen der gesamte Westen (Regierungen, als legitim erachtete poltische Strömungen, Medien, der Kultur- und Wissenschaftsbetrieb) faschistisch geworden. Faschistisch nicht nur im Sinne kriegslüsterner, rassistischer, massenmordender Regimes – das sind sie schon lange, sondern im Sinne einer positiven Neubewertung des Hitler-Faschismus. “Das mit in den Juden war nicht o.k., aber wer für die Ermordung von mehr als 20 Mio Russen verantwortlich ist, der kann kein schlechter Mensch gewesen sein” so das neue – bald auch strafrechtlich – verbindliche Geschichtsverständnis. Dass der Opa der dementen Trampolinspringerin 45 am Oderbruch die “Freiheit Europas” verteidigt hat, war kein Fauxpas.

    1. Ja, so schlimm und abscheulich ist mittlerweile die nicht mehr nur heimlich gedachte, sondern öffentlich geäußerte Sichtweise der politischen Entscheidungsträger im Westen auf die Vergangenheit und die heutige Gegenwart.

  28. und Trudeau sagt, es sei alles russische Propaganda:
    “I think it’s going to be really important that all of us push back against Russian propaganda, Russian disinformation, and continue our steadfast and unequivocal support for Ukraine as we did last week with announcing further measures to stand with Ukraine in Russia’s illegal war against it.”
    https://news.sky.com/story/canadian-parliaments-standing-ovation-for-former-nazi-soldier-was-deeply-embarrassing-trudeau-says-12970074#:~:text=Sky%20News-,Canadian%20parliament's%20standing%20ovation%20for%20former%20Nazi%20soldier%20was%20'deeply,a%20unit%20under%20Nazi%20command

  29. Was bei dieser Abscheulichkeit mal nachzuprüfen wäre, wie vielen dieser SS-OUN-UPA-Opas in der Ukraine eigentlich durch die finanzielle Milliardenpakete des politischen Westens und durch deutsche Steuergelder dort Rente für ihre Massenmorde noch kassieren und bezahlt wird?

    Diese Zahlen würden sich auch prima auf gegenwärtigen Wahlplakaten machen.

  30. Also ich seh das so:
    die Verantwortlichen im Westen sind dermaßen eingefangen in ihrem Anti-Russland-Kriegs-Rausch, angeheizt durch die eigene Propaganda, dass sie völlig den Bezug zur Realität verloren haben.

    Man wollte Selensky eine show bieten, die Stimmung anheben, und holte dann den Veteranen um ihm im Parlament groß zu huldigen.
    So richtig im Rausch, ähnlich wie im Sportpalast damals, noch nicht ganz so extrem.

    Und die Realitäten, zb. was die division Galizien wirklich war, interessierten nicht. Sie werden ohnehin schon lange ausgeblendet.

    Das da so eine Rückschlag in der Öffentlichkeit gab, damit haben sie nicht gerechnet.
    Und jetzt wird sich halt rausgewunden,
    Und der Parlamentspräsident zum bauernopfer.

  31. Der Waffen-SS-Veteran entschuldigte sich für die Begrüßung durch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Zelenski. Er wusste nicht, dass das Parlamentsgebäude Kanadas von Juden betreten werden durfte. 🤣🤣🤣

  32. Diese Artikel ukrainischer Linker zur historischen und aktuellen Entwicklung in Kanada seien wärmsten empfohlen: der Erste, wo es um einen historischen Abriss in Kanada geht: von einer breiten ursprünglichen linken ukrainischen Diaspora hin zur weltweiten SS-Bandera-Exilhochburg, die seine Ursache in der antikommunistischen Machtpolitik – die nach dem Ende der Sowjetunion zu einer vollständig antirussischen Machtpolitik entwickelt wurde – des kanadischen Staates hat.

    https://liva.com.ua/kanada-istoki-vliyaniya-ukrainskix-ultrapravyix.html

    Der Zweite, zum aktuellen “Skandal” und die Zusammenarbeit der NATO mit ausgewiesenen Rechtsterroristen und Nazis im Allgemeinen und im Krieg in der Ukraine.

    https://liva.com.ua/nato-i-naczistyi-skandal-v-kanade.html

      1. Nimm den Yandex-Browser und stelle Webseitenübersetzungen (am besten nach Englisch) ein. Dann kriegst Du mit einem Mausclick die Seite übersetzt. Ich vermute Ähnliches bei Google, aber diese Spyware benutze ich nicht.

    1. Trotzdem bleibt es ein Skandal das ein Selensky im Westen immer noch gefeiert wird und das obwohl er die Kanadier scheinbar vorgeführt hat indem er ihnen den Polrn-Schlächter Hunka ganz bewußt offeriert hat.

      Das zeigt doch wes geistes Kind Selensky ist.

      Eine Regierung die angeblich gegen Rechtsextremismus ist wie die Ampel die den Faschstenruf der Ukrainer benutzt und Selensky wie einen Heilsbringer feiert kann man im Kampf gegen Rechtsextremismus nicht mehr für voll nehmen

    1. Wer Unterstützung bis zum Sieg der Ukraine anbietet, der schickt notfalls auch eigene Truppen. Davon bin ich fest überzeugt.

      Anders kann ich mir die Aufmärsche der Nato rund um Russland nicht erklären.

      Die eigenen Bevölkerungen spielen dabei keine Rolle mehr, die werden geopfert.
      Der Krieg ist schon längst ausser Kontrolle geraten und wird praktisch zum Selbstläufer.

      1. Eigene Truppen werden nicht geschickt.
        Das wäre eine direkte Kriegsbeteiligung mit dem Risiko einer nuklearen Auseinandersetzung, die auch die USA trifft. Soweit gehen die USA nicht.

        Man stellt aber vermutlich Truppenteile frei und lässt sie bei der UA-Fremdenlegion freiwillig kämpfen.
        Die Frage ist dabei, wie sich die Stimmung entwickelt wenn dann zunehmend eigene Tote zu verzeichnen sein werden. Dann geht es halt nicht nur den Ukrsinern an den Kragen.

      1. Du schreibst doch ständig eine Niederlage Russlands herbei

        da z.b.
        https://overton-magazin.de/top-story/was-bedeuten-die-vermehrten-ukrainischen-angriffe-auf-die-schwarzmeerflotte-und-die-krim/#comment-62695

        Wenn der Westen seine Unterstützung abbrechen muss, wird das ukrainische Regime keinen einzigen Tag mehr bestehen können. Selensky schnappt sich dann soviel wie er wegtragen kann und haut ab, wenn er dabei nicht von seinen eigenen Leuten abgemurkst wird.

        Dies wäre ein episches Scheitern für den Westen.

        1. Dummdreiste Unterstellung mal wieder.
          1) „Der Krieg wird noch sehr lange dauern, da beide Seiten noch genügend Ressourcen besitzen.“ Kommt dir das bekannt vor? Klar, hab ich auch schon oft geschrieben.

          2) Weder das Russland heute verliert, noch das die Ukraine morgen gewinnt behaupte ich, aber wo meine Sympathien liegen ist wohl klar.

          3) Bloß weil ich nichts positives über euren Zaren schreibe, heißt das noch lange nicht, dass du dir meine Aussagen so zurecht schreibst wie es dir gerade in den Kram und in die Argumentation passt.

          PS: Dies „wäre“ ein episches Scheitern für den Westen. Verdammter Konjunktiv aber auch.

  33. https://www.telepolis.de/features/Selenskyj-in-Kanada-Applaus-fuer-die-SS-9315854.html

    Da werden Mitglieder der verbrecherischen Organisation Waffen-SS zu Freiheitskämpfern deklariert.
    Unglaublich, rassistische Kämpfer für eine völkische Ukraine sind nicht nur heute sondern waren auch schon damals Freiheitskämpfer. Diesen Murks muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.

    Aber wer Corona-Maßnahmen kritisch sieht ist ein Nazi. Das wird so langsam echt verdreht.

  34. Wie reagiert denn der deutsche Blätterwald auf diesen Skandal?

    Nach dem Fall Aiwanger – deutscher Jugendlicher provoziert Lehrer mit üblen Nazihumor – sollte doch ein Orkan durch selbigen fegen. Schließlich haben wir es mit einem gestandenen SS-Mann zu tun.

  35. Herrlich, die Woken inszenieren wieder einen Sturm im Wasserglas.

    Jaroslaw Hunka war bei Kriegsende 20 Jahre alt und diente zwei Jahre in der Waffen-SS. War eine andere Zeit, ein anderer Krieg. Hunka lebt seit 70 Jahren als gutsituierter Bürger in Kanada. Wenn man sich die Protestwelle anhört könnte man meinen, man hätte es mit Heinrich Himmler oder Reinhard Heydrich zu tun. Über einen Selenskij oder Trudeau kann man sich aufregen, aber doch nicht über einen kleinen Landser wie Hunka.

    Und wenn man ausgewogen berichtet, dann sollte man doch auch bitte nicht unterschlagen, daß Hunka in Ostpolen geboren wurde und jenes Ostpolen am 17. September 1939 von der UdSSR besetzt und damit Opfer stalinistischen Terrors wurde. Das war der Grund warum so viele junge Männer aus Galizien freiwillig in die SS eintraten und warum diese heute noch in der Ukraine populär sind. Die haben gegen ihre Besatzer gekämpft und sich dafür mit dem Feind des Feindes zusammen getan. Das hat doch nichts mit dem Nationalsozialismus zu tun, als ob man Ideologien an Symbolen festmachen könnte.

    Aber ich vermute mal sowas unterschlägt man natürlich gerne, sonst wäre ja offensichtlich, daß die Russen im größten Teil der Ukraine nie was zu suchen hatten und dieses Gebiet nur deswegen Teil der Sowjetunion war, weil diese es sich gewaltsam unter den Nagel gerissen hatte, wie auch das Baltikum, Teile Finnlands und weite Teile Osteuropas lange okkupiert waren.

    Und wenn ich mir so manche Kommentare anschaue, dann wünschen sich ziemlich viele Leute diesen Zustand in ihren feuchten Träumen zurück. Wer ist eigentlich Nazi? Derjenige, der vielleicht ein Karnevalskostüm anzieht oder jemand der andere gewaltsam erobern und beherrschen will?

    Selenskij mag ein Clown sein und korrupt, der wirbt aber um Unterstützung und zwar mit allen Mitteln. Und da kommt ihm halt ein alter Frontkämpfer mit kanadischem Paß gerade recht. Ob man so einen Mann derart mißbrauchen muß, das ist eine andere Frage und sicherlich entbehrt es nicht einer gewissen Ironie, wo schließlich einstmals Kanadier auch gegen die SS kämpfen mußten, aber daraus nun einen Skandal kreieren zu wollen und aus der westlichen Unterstützung für die Ukraine eine Art nationalsozialistische Verschwörung zu stricken, das ist nicht nur absdurd, dazu gehört auch Chuzpe, angesichtes der Tatsache wer wen angegriffen hat und sich Geschichte tatsächlich wiederholt, aber in der Form, daß Rußland schon wieder Gebiete okkupieren will die ihm nicht gehören und wo Rußland nichts zu suchen hat. Aber wer sich gegen St. Wladimir vom Orden der Tschekisten wehrt, der kann ja nur ein böser Nazi sein.

    1. Laut dem russischen Hacker wurde Ostpolen am 17.09.39 gnädig von der UDSSR adoptiert. Das war doch keine Besetzung, wie kommt man den da drauf. Blasphemie verdammte.

      1. @ Ottone:

        Ach so, habe ich vergessen, wenn andere Staaten Länder besetzen, dann ist das eine Besatzung, wenn Russen oder damals die Sowjets andere Länder angreifen und dauerhaft besetzen, dann ist das in Wirklichkeit eine Befreiung. Vermutlich werden Menschen die im Kampf gegen den Angreifer Rußland fallen auch befreit, halt von ihrem Leben. Es ist natürlich sehr undankbar das anders zu sehen.

        Ich finde ein Leben als Blasphemiker und Häretiker übrigens herrlich. Es lebe die Ketzerei!

        1. Weswegen Du ja auch in einem sagen wir, etwas randständigen Forum an der Seite von NAFO-Trollen Deine ungemein gefährlichen Ketzereien ablässt, Antikommunismus ist ja so ketzerisch wie Christ, CDSUSPDFDPGrün oder woke sein. So ein richtiger Held mit vollgeschissenen Hosen.

          1. Und wieder schön das Thema mit den russischen Aggressionen gegenüber den Nachbarländern umschifft. Da ist das Aqua doch dankbar über so einen Themenwechsel zur Blasphemie und Ketzerei.

          2. @ aquadraht:

            Also ich bin derjenige, der hier sogar eine Emailadresse veröffentlicht hat, ich hatte Ihnen doch angeboten sich in aller Ruhe auszutauschen, dann könnnen Sie mir ja mitteilen was Sie von mir halten.
            Ich zumindest schreibe hier mit offenem Visier und mache niemanden von hinten an. Hätten Sie wirklich so was wie Charakter, dann würden Sie wenigstens jetzt mal das eigene Verhalten reflektieren. Wird nie passieren, aber für jeden der etwas neutraler liest dürfte klar sein, wer sich drückt.

            Und inhaltlich geben Sie selbst für Forenverhältnisse ziemlich wirres Zeug ab.

    2. Jaroslaw Hunka war bei Kriegsende 20 Jahre alt und diente zwei Jahre in der Waffen-SS. War eine andere Zeit, ein anderer Krieg.

      Er diente jedoch freiwillig und wurde nicht wie andere insbesondere im Deutsche Reich zwangsverpflichtet.

      […] daß Hunka in Ostpolen geboren wurde und jenes Ostpolen am 17. September 1939 von der UdSSR besetzt und damit Opfer stalinistischen Terrors wurde. Das war der Grund warum so viele junge Männer aus Galizien freiwillig in die SS eintraten und warum diese heute noch in der Ukraine populär sind. Die haben gegen ihre Besatzer gekämpft und sich dafür mit dem Feind des Feindes zusammen getan.

      Waffen-SS Galizien Verbrechen, die belegbar sind:

      Pidkamin massacre (1944)
      Huta Pieniacka massacre (1944)
      Palikrowy massacre (1944)

      Soviel zu sich wehren gegen die sowjetischen Besatzer.

    3. Es hat einfach besondere Wirkung, wenn im Parlament ein Mitglied einer Einheit die fürchterliche Massaker begangen hat, frenetisch bejubelt wird.
      Es geht wohl weniger um die Person Hunka sondern um die einheit in der er tätig war, und die im Grunde dadurch geehrt wurde.
      Wer hat denn am vehementesten protestiert ?
      Das Simon-Wiesenthal-Center, die polnische Botschaft, Also Vertreter der Volksgruppen die besonders von den den Verbrechen dieser Division betroffen waren.

      Ich seh die Sache positiv.
      dadurch haben im Westen sicher ein paar Leute mehr realisiert, dass am Thema Ukraine und Rechtsradikalismus doch was dran ist.

      1. Bert Huber bringt hier am Beginn seines Posts den entscheidenden Punkt:

        “Es hat einfach besondere Wirkung, wenn im Parlament ein Mitglied einer Einheit die fürchterliche Massaker begangen hat, frenetisch bejubelt wird.
        Es geht wohl weniger um die Person Hunka sondern um die Einheit in der er tätig war, und die im Grunde dadurch geehrt wurde.”

        Ob Hunka nun persönlich beteilgt war an Massakern, ob der die nur gut fand, Mittläufer war oder ob er sie sogar ablehnte; weiß man offenbar nicht. Insofern hat Mayestic da einen Punkt, wenn man sich zu sehr auf den einen Mensch fokussiert. Aber wie Bert ausgeführt hat, ist das eben nicht das Wesentliche an der Geschichte, sondern die Tatsache, dass mit diesem Menschen auch diese Einheit geehrt wird.

        1. @ Two Moon:

          Der entscheidende Punkt ist, daß sowohl der Spendensammler Selenskij, als auch das kanadadische Parlament, sowie die Medien die zunächst positiv berichteten wie auch die Medien aus dem anderen Lager die Person Hunka mißbrauchen. Über den weiß so gut wie niemand etwas. Der war 18 Jahre alt, also nach heutigem Standard nicht mal vollumfänglich rechtlich zur Verantwortung zu ziehen als er der Waffen-SS beitrat. Was er dort getan hat oder nicht weiß von allen Schreibern im Netz niemand.

          Ich persönlich empfinde es ohnehin als völlig anmaßend wenn wohlstandsverwahrloste Zivilisten die nie im Leben einen scharfen Schuß hörten meinen sich über Menschen aus jener Zeit das Maul zerreißen zu müssen. Das Rückgrat wohlstandsverwahrloster Deutscher durfte ich als Ungeimpfter noch vor kurzer Zeit hautnah erfahren. Da gab es nämlich wieder eine breite Mehrheit die mitmachte und wegschaute. Mag eine andere Dimension sein, das Prinzip ist gleich. Da soll jeder schauen, wie er sich in Krisenzeiten verhält. Und wer dem Druck nicht stand halten konnte und sich nun nicht selber hinterfragen mag, weil dies zu schmerzhaft wäre, der braucht gar nicht lange überlegen wo er damals gestanden hätte.

          Was nun Selenskij angeht, den muß man nicht mögen, ich mag den auch nicht, daß der alles macht um an Waffen zu kommen ist logisch nachvollziehbar. Dafür braucht man kein Mathematikstudium. Das hat auch nichts damit zu tun, wer nun Recht hat oder wer nicht. Im Krieg gibt es eh kein Recht und das sage ich ganz klar, im Zweifel hat der Angegriffene jedes Recht sich zu wehren. Das war auf dem Schulhof so, das ist auch im Kriegsfall ähnlich.

          Hinterfragen müßte man mal die kanadische Regierung, warum die sich so positioniert, welche Interessen die eigentlich verfolgt und warum Kanada sich in einen Konflikt hineinziehen lassen soll, der Kanadier einfach nicht betrifft. Die Frage könnten sich natürlich auch Amerikaner, Briten, Franzosen und vor allem Deutsche stellen. Sie müßten es eigentlich, da sind wir aber wieder bei den Interessen vs. Haltung.

          Die Haltung die man gerade predigt läuft den eigenen Interessen zuwider. Die Interessen der Nation Deutschland und dessen Bevölkerung bestehen darin eine starke, prosperierende Wirtschaft zu haben und eine stabile Energieversorgung, die sowohl dem privaten Verbraucher als auch der Industrie die Abnahme günstiger Energie ermöglicht. Das Problem Haltung hat man dann nicht, wenn man nationale Interessen ganz klar definiert. Und dann kauft man Energie dort, wo es günstig ist und nicht Energie die ein Biosiegel trägt oder Fair Trade produziert wurde. Eigentlich einfach, aber wegen solcher Dinge rede ich mir seit 20 Jahren den Mund fusselig und stoße rechts wie links auf taube Ohren.

          Jedenfalls ist der eigentliche Skandal nicht die Person Hunka, der eigentliche Skandal ist die Tatsache, daß fast alle westlichen Regierungen, einschließlich Kanada eine Politik betreiben die den eigenen Völkern massiv schadet. Und das verpufft sobald man den Scheinwerfer auf die Person Hunka richtet. Ob der ein Unschuldsengel ist weiß ich nicht. Ich habe auch nicht sonderlich viel Mitgefühl, gezwungen worden dort aufzutreten ist er ja nun auch nicht. Jetzt weiß man natürlich nicht, wie dessen geistiger Zustand ist, immerhin ist der Mann 98 Jahre alt. Es scheint aber üblich geworden zu sein, auch alte Menschen für mediale Zwecke zu mißbrauchen, macht man mit Kindern ja auch nicht anders.

          Und ja, ich weiß, daß ich mir meine Worte sparen kann und ich dafür hier im falschen Medium bin, vermutlich auch in der falschen Zeit. Rationalität ist halt nicht so en vogue dieser Tage.

          Schön aber, daß Sie mich in Teilen verstanden haben. Da habe ich wenigstens einen dem ich antworten kann, bei den meisten anderen lohnt es nicht wirklich.

          Viele Grüße!

    4. Fein fein, der rechtsradikale Melonenbauer, der sich für einen Deutschen hält, und spielt hier den verteidigenden SS-Heini von der Tankstelle, die den Melonenbauer selbst am nächsten Baum wegen unarischer Abstammung aufhängen würden.

  36. Da hier unser Rechtsausleger versucht, den armen, so jungen Jaroslaw Hunka heiligzusprechen, ein paar Anmerkungen.

    Hunka wurde 1925 in Ostgalizien im Dorf Urman im Gebiet Tarnopol (Ternopol/Ternopil) geboren, er ging in dem Städtchen Bereschane zur Schule. Das war alles unter polnischer Verwaltung, denn Galizien gehörte seit dem russischen Bürgerkrieg und dem polnischen Überfall auf die UdSSR 1920 zu Polen.

    Galizien war zu dieser Zeit, wie bereits im Zarenreich, eine ethnisch gemischte Region. Im bis 1918 österreichisch beherrschten Teil Galiziens hatte es allerdings im 1. Weltkrieg genozidale Handlungen gegen ethnische Russen gegeben, tausende waren in Lagern umgekommen, mehr noch vertrieben worden. Es lebten aber immer noch Russen, in grosser Zahl Polen und Juden in der Region. In Lemberg waren Polen die knappe Mehrheit vor Juden, nur ein Sechstel waren Ukrainer (Ruthenen), in den ländlichen Gebieten stellten ukrainische Galizier oft die Mehrheit.

    Die Bevölkerungsstruktur von Bereshane oder gar dem Dorf Urman konnte ich auf die Schnelle nicht herausfinden, aber in der Gebietshauptstadt Tarnopol waren 1939 18000 der 34000 Einwohner Juden. In der Region sprachen 1931 ca. 800.000 der 1,6 Millionen Einwohner Polnisch als Muttersprache, ca. 700.000 Ukrainisch oder Ruthenisch, ca. 80.000 Jiddisch oder Hebräisch.

    Seit den dreissiger Jahren hatten ukrainische Faschisten der OUN in Galizien intensive Propaganda und Terrorakte unternommen, meist gegen polnische Verwaltungsbeamte und Lehrer, aber auch gegen polnische Neusiedler in der Region, sowie Juden und Russen (“Moskali”). Die Minderheitenpolitik der Rzeczpospolita war – höflich gesprochen – nicht besonders rücksichtsvoll und gab nationalistischer Propaganda viel Munition.

    OUN-Anhänger waren aber selbst unter den ethnischen Ukrainiern eine Minderheit, die auch wegen der Terrorakte unter polnischer Repression stand. Hunka selbst prahlt damit, bereits zu dieser Zeit Anhänger der OUN gewesen zu sein, und seine Webauftritte und öffentlichen Äusserungen zeigen, dass er damals Faschist war und bis heute geblieben ist.

    Nach dem Naziüberfall und dem Zusammenbruch der staatlichen Ordnung in Polen gab es verschiedene Massaker von OUN-Aktivisten gegen polnische Siedler und Juden in Galizien, wogegen nach der sowjetischen Besetzung der Westukraine der NKWD mit aller Brutalität vorging. Gleichzeitig bauten die Nazis die OUN-Strukturen im besetzten Polen (“Generalgouvernement”) aus, wohin auch OUN-Aktivisten aus Galizien und Volyn flohen.

    Nach dem Überfall Nazideutschlands auf die UdSSR kam es zu wochenlangen Massenmorden und Pogromen vor allem an Juden, aber auch an Polen und Russen, gemäss der von Bandera definierten Strategie “Es gibt in der Ukraine drei feindliche Ethnien, Russen, Polen, Juden. Diese müssen vernichtet werden.” Auch in Tarnopol wurden hunderte Juden ermordet, der Rest in ein Ghetto gepfercht. Wieweit der zu dieser Zeit 17jährige Hunka daran beteiligt war, darüber schweigt er sich aus.

    Sicher ist, dass die 18.000 Freiwilligen, die die SS-Division Galizien bildeten, sämtlich Hardcorenazis waren, dem Schlachtruf “Moskalyaki na gilyaki, Jewrei na nozhi, Polski na San” (Russen aufhängen, Juden abstechen, Polen ersäufen) verpflichtet *). Die Division wurde ab 1944 gegen die Rote Armee eingesetzt, 1943 namen Abordnungen an Massenmorden an Juden und Weissrussen teil, und auch an dem Genozid an den Polen in Wolhynien und Ostgalizien. Hunkas persönliche Rolle ist nicht vermeldet, aber immerhin hat Polen einen Auslieferungsantrag gestellt, ob ins Blaue oder mit Grund, ist unklar.

    Ein harmloser 18jähriger, der mal so zum Militär ging, war Hunka jedenfalls nicht.

    *) Dieser Sprechchor wurde auch auf dem Maidan und anderswo in der “Revolution der Würde” in der abgekürzten Form “Moskalyaki na gilyaki, Moskalyaki na nozhi” verwendet.

  37. Alles ok, was du das schreibst a^2.
    Aber manchmal ziehst du die Dinge ein wenig zu sehr ins Extrem.
    Natürlich will Mayestic den Hunka nicht heiligsprechen (ok, du hast den Satz extra übertrieben formuliert).
    Sein Ziel liegt ganz woanders. Aber egal.

    Wirklich extrem ist das hier:
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    “Seit den dreissiger Jahren hatten ukrainische Faschisten der OUN in Galizien intensive Propaganda und Terrorakte unternommen, meist gegen polnische Verwaltungsbeamte und Lehrer, aber auch gegen polnische Neusiedler in der Region, sowie Juden und Russen („Moskali“). Die Minderheitenpolitik der Rzeczpospolita war – höflich gesprochen – nicht besonders rücksichtsvoll und gab nationalistischer Propaganda viel Munition.

    OUN-Anhänger waren aber selbst unter den ethnischen Ukrainiern eine Minderheit, die auch wegen der Terrorakte unter polnischer Repression stand. Hunka selbst prahlt damit, bereits zu dieser Zeit Anhänger der OUN gewesen zu sein, und seine Webauftritte und öffentlichen Äusserungen zeigen, dass er damals Faschist war und bis heute geblieben ist.”
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    Zu der Zeit, als es Polen noch gab, war Hunka maximal 14 oder 15 Jahre alt. Mit 14 oder 15 Jahren ist man kein Faschist. Da ist man höchstens verblendet oder durch Ältere und die nationalistischen und kriegerischen Wirren dieser Zeit verstört und gedrängt bei einer Seite mitzumachen.

    Und sollte es stimmen, was er lt. Wikipedia erzählt hat: “Während der sowjetischen Besetzung Ostpolens erlebte er dort nach seiner Schilderung den stalinistischen Terror, Verhaftungen und Deportationen von Verwandten, seines Lehrers und Klassenkameraden mit ihren Familien nach Sibirien.”
    Dann ist seine Motivation gegen die Russen zu kämpfen ja klar. Und zwischen Ende WW1 und Ende WW2 hat es in der Gegend oder eigentlich in ganz Osteuropa sowieso ständig nationalistsiche Wirren und Kriege gegeben, mit unzähligen Toten. Dass man sich da irgendwelchen nationalistischen Kampfverbänden anschließt als junger Mann, ist jetzt erst einmal nichts besonderes. Ob Hunka wusste wie nazi die OUN war?

    Also wahrscheinlich ist Hunka ein ziemlicher Nationalist. Alles darüber hinaus ist unklar. Vielleicht war er aber auch ein widerlicher Menschenschlächter und Nazi.

    1. Muss das sein?

      Zu der Zeit, als es Polen noch gab, war Hunka maximal 14 oder 15 Jahre alt.

      Schnell mal zwei Jahre jünger gemacht? Damit nicht auffällt, dass er mit “maximal 16 oder 17” durchaus ein Faschist sein konnte und mit ziemlicher Sicherheit auch war.

      Faschismus war in den dreissiger Jahren in der polnischen Westukraine nicht unpopulär, und die OUN war die Nazipartei, die sich offen zu den Vorbildern Hitler und Mussolini bekannte. Das als “Nationalismus” weichzuspülen ist im freundlichsten Falle ignorant.

      Die Bevölkerung in diesem wie anderen Teilen Ost- und Mittelosteuropas war jung, die durchschnittliche Geburtenrate pro Frau lag bei mindestens 4-6. Mädchen kriegten, wenn sie Pech hatten, mit 13 oder 14 ihr erstes Kind, aber ein 17jähriger konnte kein Faschist sein? Gehts noch?

      Was die SS-Division anging: Die nahm nicht jeden. Das Rekrutierungspotenzial lag bei einer zweistelligen Millionenzahl, grob geschätzt. Die nahmen keine harmlosen unpolitischen Blümchenpflücker.

      Und Du unterschlägst bei seiner “Motivation gegen die Russen zu kämpfen” elegant die Polen und Juden als weitere Todfeinde und Ausrottungskandidaten der ukrainischen Faschisten, so wie die Tatsache, dass es unter den Ukrainern eben nicht nur die Naziströmungen gab.

      Wohlgemerkt, ich verurteile nicht, dass sich damals jemand auf diese Seite geschlagen hat. Der Historiker und politische Autor Otto Köhler hat in einem Vortrag geschildert, wie er Ende des Krieges als zehnjähriger Pimpf ein glühender Nazi war und für den Endsieg kämpfen wollte.

      Aber Köhler ist nicht dabei geblieben, während Hunka zeitlebens die Mörderbande OUN und die Bestien Bandera und Schuchtjewitsch verherrlicht hat und immer noch verherrlicht. An welchen Verbrechen der Mörderbande (und gerichtsfest verbrecherischen Organisation), der er freiwillig beigetreten ist und sich hat auswählen lassen, er aktiv teilgenommen hat, wissen wir in der Tat nicht. Wie Boris Roshin über gefangen genommene Asow-Kämpfer schrieb: “Alles nur Fahrer und Köche”. Sicher.

      1. Dachte mir schon, dass dir der Ausdruck “ziemlicher Nationalist” zu schwach war.
        Aber ich gebe ja die mögliche Bandbreite von “ziemlicher Nationalist” (ziemlich = extrem) bis zu “widerlicher Menschenschlächter und Nazi” an.
        Warum das für dich nicht akzeptabel ist, verstehe ich ehrlich gesagt nicht, trotz deiner Nazi-Jäger-Obsessionen.
        Für mich ist die Grenze zwischen Nationalist, Faschist und Nazi relativ fließend. Es ist ja nicht so als könnte man solche Leute anhand eines Virus oder so, den sie tragen, immer eindeutig identifizieren. Auf jeden Fall nicht bei so jungen Menschen!

        Und warum du mir direkt “weichspülen” unterstellst, wo es doch einfach auch nur Missverständnis oder Wortunklarheiten sein könnten, verstehe ich auch nicht.

        Nun zu den Missverständnissen:
        Hunka war im September 1939 gerade für max. ein paar Monate 14 Jahre alt (geboren 1925). Keine Ahnung wie du auf 16 oder 17 kommst. Und du sagst, dass Hunka schon unter polnischer Hoheit OUN-Anhänger und somit Nazi gewesen sei. Wie soll das gehen?

        Faschismus war in den 30gern nicht nur in der Westukraine populär, sondern eigentlich waren national-faschistische Organisationen in ganz Ost-, Mittel- und Südeuropa populär, was zum Teil daran lag, dass man trotz der Dinge, die da schon in Deutschland, Italien oder Spanien passiert waren, nicht ahnte oder nicht wissen wollte, zu welche mönströsen Dingen so etwas führen würde.

        Ich unterschlage keineswegs, dass die Ukro-Faschisten es nicht nur auf Russen, sondern auch auf Polen und Juden abgesehen hatten, warum sollte ich? Du hast es ja in deinem Post davor selber so geschrieben und es ist ja auch allgemein bekannt. Ich habe die Sache mit den Russen nur erwähnt, weil ich dachte, dass dies aufgrund seiner Erfahrung nach dem russischen Einmarsch, die Hauptmotivation für ihn gewesen sein könnte – und nicht das Abschlachten von Juden oder Polen.

        Wenn Hunka wirklich “zeitlebens die Mörderbande OUN und die Bestien Bandera und Schuchtjewitsch verherrlicht hat”, dann geht der Schieberegler sicher ein Stück weit Richtung Nazi bei ihm. Doch solch drastische Infos zu ihm habe ich bisher nicht gelesen.

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