Ich bin zurück aus Russland, wo ich siebeneinhalb Wochen in einem gefängnisähnlichen „Zentrum für die vorübergehende Inhaftierung ausländischer Bürger“ verbracht habe. Mir wurde vorgeworfen, ohne Genehmigung oder Akkreditierung gefilmt zu haben, die ein ausländischer Staatsbürger haben muss, um in Russland professionell zu filmen. Es gibt verschiedene juristische Details und Unklarheiten zu dieser Anklage sowie zu den Gründen für die Inhaftierung, die ich jetzt aussparen werde. Ich bin auch nicht in der Lage, alles über meine derzeitigen kreativen und beruflichen Interessen preiszugeben, und sei es nur, weil sie sich mit denen anderer Menschen überschneiden, deren Arbeit und Sicherheit dadurch beeinträchtigt werden könnten. Dennoch glaube ich, dass es sich lohnt, einige meiner Gedanken und Eindrücke mitzuteilen, wenn auch nur in einer ersten und kurzen Form.
Während meiner Inhaftierung habe ich mehrere Texte geschrieben, die ich nun so bald wie möglich abschließen möchte. In Bearbeitung sind ein Roman und ein philosophischer Essay. Sie sind thematisch mit meinem Leben als Häftling verbunden. Ich werde auch Filme fertig stellen, an denen ich vor der Verhaftung gearbeitet habe. Nachdem die westlichen Medien über meine Inhaftierung berichtet hatten, wurden mir alle Kommunikationsmittel entzogen, mit Ausnahme eines kurzen Telefonats pro Tag mit einem Familienmitglied nach der Arbeitszeit in Anwesenheit eines Polizeibeamten. Ich durfte nicht über meine Arbeit sprechen, auch nicht mit Worten wie „Bildbearbeitung“ oder „Abgabetermin“, und ich durfte keine Nachrichten an die Medien weitergeben. Auch das wurde als „Arbeit“ eingestuft, die die Insassen dieser Haftanstalt nicht verrichten durften. Ich hatte also nur einen Stift und Papier (anfangs nur ein paar Blätter).
Da ich bis zum Abflug des Flugzeugs vom Flughafen Domodedowo nicht sicher wusste, ob und wann ich Russland verlassen kann, schmiedete ich Pläne, wie ich einen Teil meiner Schriften ins Ausland schicken könnte. Dazu müsste ich jemanden mit einer Internetverbindung bitten, ein Foto von einem handgeschriebenen Text zu machen und es online zu versenden. Das war einer der Gründe, warum ich über abstrakte Themen geschrieben habe, damit diejenigen, die mir möglicherweise helfen würden, nicht in den Verdacht geraten, in eine politische Aktion verwickelt zu sein.
Jetzt, wo ich draußen bin, habe ich natürlich die Freiheit, mich politisch zu äußern, aber der Denkprozess, der mein eher philosophisches (zugegebenermaßen volens nolens) Schreiben „drinnen“ inspirierte, beeinflusst weiterhin das, was ich über meine Erfahrungen, die Unmenschlichkeit und Menschlichkeit, die ich erlebt habe, und Russland im Allgemeinen zu sagen habe. Ohne große Vergleiche anstellen zu wollen, werde ich der Kürze halber die Art des Denkens, die Dostojewski während seiner revolutionären Petraschewski-Periode vertrat, als „politisch“ definieren, und die Art des Denkens, die er nach seinem sibirischen Exil annahm, als „philosophisch“. Als Gefangener war ich ein gewöhnlicher Mensch, kein Filmemacher, Journalist oder Schriftsteller, und aus der Sicht eines gewöhnlichen Menschen erschien mir die Realität zu komplex und widersprüchlich, als dass sie eine Darstellung der Politik sein konnte. Daher war und ist meine Sichtweise hauptsächlich philosophisch.
Dass meine Zeit hinter Gittern so hart war, hatte viel mit der russischen kulturellen und politischen Tradition und Mentalität zu tun, aber ich kann auch mit Fug und Recht behaupten, dass ich dank der Freundlichkeit und des Anstands der einfachen Leute überlebt habe. Und das ist nicht dem Zufall und der allgemeinen menschlichen Natur zuzuschreiben, die es überall gibt; auch das ist Teil der russischen Tradition. Ich muss aber auch ein sehr herzliches Telefongespräch mit einem Mitarbeiter der deutschen Botschaft erwähnen, das mich aufgeheitert hat, sowie die Hilfe der Botschaft bei wichtigen Dokumenten.
Ich will die Härte, die ich gesehen und erlebt habe, nicht schönreden. Heutzutage ist man daran gewöhnt, von langen politischen Haftstrafen zu hören, und was sind schon etwas mehr als sieben Wochen im Vergleich dazu? Aber es war einer meiner Wärter selbst, der in einer Art grausamer Naivität herausplatzte, bevor er die Eisentür vor mir zuschlug: „Kein Telefon, kein Internet, kein Fernsehen und keine Computerspiele. Da wird man noch am ersten Tag verrückt werden!“ Ich brauche kein Fernsehen und keine Spiele, aber ich hatte nicht, was der Wärter nicht erwähnt hatte (wahrscheinlich hielt er es für unwichtig): Bücher, abgesehen vom Neuen Testament. Bücher sind eigentlich erlaubt, waren aber in der Praxis nicht zugänglich.
In meinem krummen Metallstockbett konnte ich kaum schlafen, und so befand ich mich die meiste Zeit in einem schlaflosen Nebel, was es sehr schwer machte, sich intellektuell zu konzentrieren und die Emotionen unter Kontrolle zu halten. Das Rauchen von Zigaretten, das auch nachts in der Zelle unkontrolliert weiterging, war sehr belastend, ebenso wie der Zustand des Bettzeugs. Es war auch sehr traurig, durch ein vergittertes Fenster zu sehen, wie der außergewöhnlich schöne Spätsommer und Herbst, in dem es wochenlang keinen einzigen Regentag gab, an uns vorbeizog, während wir uns überhaupt nicht im Freien aufhalten durften. Einige andere unangenehme Erinnerungen will ich hier aussparen.
Aber während ich eingesperrt war, habe ich viel vom „echten Russland“ gesehen, das ich im Zentrum von St. Petersburg oder Moskau, wo ich mich aufhalte, wenn ich im Lande bin, nie kennengelernt hätte. Und einige der Menschen, denen ich begegnet bin, darunter auch Polizisten, waren nachdenklich, intelligent und mitfühlend, fähig zur Analyse und sogar zur Kritik an den Machthabern. Das Wichtigste ist, dass wir in kurzen, aber regelmäßigen Gesprächen unsere in vielen Fragen unterschiedlichen Ansichten konstruktiv und nicht aggressiv äußern konnten.
Auch meine Zellengenossen, Staatsangehörige ehemaliger Sowjetrepubliken, die wegen verschiedener Verstöße gegen Einwanderungs- und Arbeitsbestimmungen angeklagt waren, haben mir viel über das Land beigebracht, in dem ich geboren wurde. Sie waren vielleicht nicht an der Universität und gaben zu, dass sie keine Bücher zum Lesen brauchten, aber ihre Sicht auf die Rolle Russlands in der Geschichte ihrer Heimatländer und ihrer eigenen Familien war differenziert und fundiert. Manchmal stritten sie untereinander. Ich erinnere mich als einer von ihnen, der 50-jährige Aserbaidschaner, Gorbatschow und Jelzin als Verräter bezeichnete, weil sie ihm die große internationale Heimat genommen hatten. Und das, obwohl sein Großvater im Kampf gegen die Deutschen auf dem Weg der Wehrmacht nach Moskau im August 1941, in der Region Smolensk, gestorben war. Genau dort, wo sich zufällig die Haftanstalt befand. Übrigens, gibt es direkt neben der Anlage einen riesigen deutschen Militärfriedhof, den mir Wachen auf dem Weg gezeigt haben.
All das und noch mehr wird, so hoffe ich, in meine Filme und Schriften einfließen. Abschließend möchte ich jedoch sagen, dass sich einige der kritischen Haltungen, die mir auf dieser Reise nach Russland begegnet sind, keineswegs mit der Unterstützung der westlichen Bemühungen zur Veränderung Russlands von außen überschneiden. In den postsowjetischen 90er Jahren war das noch anders. Eine Reformidee sollte nach ihrem Nennwert beurteilt werden, und wenn sie aus dem Westen kam, war sie noch vertrauenswürdiger. Jetzt ist alles, was von einem Westler oder einer Oppositionsfigur stammt, bestenfalls verdächtig. Es herrscht Krieg, ja, in den Köpfen und Geistern der Menschen, auch abseits der Frontlinie. Das ist meiner Meinung nach eine Tragödie, für Russland, aber auch für den Westen.
Andrei Nekrasov, geboren in Leningrad/St. Petersburg, studierte Philosophie in New York (Columbia University) und Paris (Paris VII und Paris VIII) mit dem Schwerpunkt Sprachphilosophie. Er studierte auch Film in England und assistierte Andrei Tarkovsky bei seinem letzten Film in Schweden. Nekrasov verband eine erfolgreiche Filmkarriere mit einem ausgeprägten Interesse an Philosophie und Politik. Er war aktives Mitglied der Opposition in Russland und verfasste zwei Bücher und viele Essays und Artikel. Filme u.a.: Lubov und andere Alpträume, Rebellion – the Litvinenko Case, The Magnitsky Act – behind the Scenes.
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Ein Bericht, der im Prinzip keine Aussage hat, außer dass Russland schlecht gemacht wird. Die Frage ist, war die Inhaftierung gerechtfertigt oder nicht. Und wenn ja, so sieht dann eben ein Gefängnis in Russland aus. Nach allem was man hört, z. B. von Florian Homm über die italienischen Gefängnisse, eine ganze Klasse besser. Dito Gefängnisse in Portugal.
„Russland schlecht gemacht wird“ kann ich nicht erkennen …erscheint mir Objektiv..
Er schreibt ja über seine „Befindlichkeiten“ was immer Subjektiv ist …
Übrigens warum kann man eigene Zeilen hier nicht mehr korrigieren bei Fehler oder löschen ?
Das wird mir gar nicht mehr angeboten ..
Korrigieren bzw. Bearbeiten; manch -mal gehts, manchmal nicht. So ist die Technik
grrr o))
Soweit ich das beobachtet habe, ist das beim ersten so und zeitabhängig bei den Antworten darauf.
Die erste Frage die ich nach diesen Text habe.
Welche Staatsbürgerschaft hat der Autor?
„Ein Bericht, der im Prinzip keine Aussage hat…“
Nekrasov ist ein Name, den man von früheren Zeiten von Telepolis kennen kann.
Darum assoziierte ich bei den Andeutungen im Text Länder wie Iran und Afghanistan, die ebenfalls einem Multimillionen bis Milliarden schweren hybriden Krieg der USA samt Helfern ausgesetzt sind, und als finanziell Schwächere nicht mit gleicher Münze zurückzahlen können, sondern denen nichts anderes übrig bleibt, als überall, wo sie neue politisch-kulturelle Brandstiftung und Brandherde erkennen oder vermuten, das Feuer auszutreten.
Wenn diese Feindländer der USA besonders hart nach innen reagieren, hat das – ich würde sagen – zum überwiegenden Teil mit dem Regime-Change-Hybridkrieg der USA zu tun.
Den USA ist’s natürlich recht, weil sich die restriktive Politik ganz vorzüglich dazu eignet, der eigenen Bevölkerung vor Augen zu führen, wie gut sie’s doch hat – außer jemand leakt wie Assange die Sauereien der Armee oder wie Snowden der Geheimdienste, gehört zu Querdenkern oder gerät in Abschiebehaft oder gehört zur dunkelhäutigen Community in den USA, hat das Bildungssystem nicht durchlaufen und hatte nie eine Chance, dem prekären Leben zu entfliehen.
Es wird spannen, wie weit die philosophischen Gedanken des Artikelschreibers tragen.
Ist das der „Andrei Nekrasov“? https://magnitskyact.com/
thx für den Link o)
Wer nach dem Text die Personenbeschreibung mitliest, braucht nachher nicht fragen.
Was mich interesieren würde: kannten die, die seine Verhaftung angeordnet hatten, seine Arbeiten, insbesondere den Magnitzkyfilm?
Ja, hier kommt er selbst zu Wort:
https://www.telepolis.de/features/Ein-Gespenst-geht-um-in-Europa-das-Gespenst-von-Magnitski-4970477.html?hg=1&hgi=1&hgf=false
Einer der vielen Versuche, Russland massiv zu diffamieren. Nebst MH17, Nowitschok, Nawalny, Maidan. Eigentlich hätten die Russen da ein Fass aufmachen können. Euer Browder lügt. Haben sie wie immer vermieden. Nur ja das Tischtuch mit dem Westen nicht zerschneiden. Jetzt ist es zerschnitten. jetzt könnten sie.
Schon seltsam, dass sie nun ausgerechnet diesen Autor unter diesen Bedingungen abschieben. Bei Thomas Röper findet man eine Erklärung: die Russen gehen mit Migranten äußerst unduldsam um, was Fehlverhalten angeht. Zwei Ordnungswidrigkeiten und man ist draußen. Das habe dazu geführt, dass die Migranten weit weniger kriminell werden als die Einheimischen. Sagt der Röper.
Ja, der ist es! Ein „Agent Putins“, jedenfalls wenn man Frau Beck oder Herrn Browder fragt, weil er es gewagt hatte, die abenteuerliche Lügengeschichte um Sergej Magnitzki aufzudecken.
So gesehen muß man fast von Glück reden, daß sich die deutsche Botschaft um ihn gekümmert hat…
Leben ist da garantiert, was in anderen teilen auf diese Welt in solchen Orten mit SIcherheit nicht zu finden ist ..
DDR , hätte Er nicht einmal durch Gitterstäbe gucken können, da waren Milchglas Blenden noch davor o)))
BRD an solchen Orten zum Doc, mit Fußketten, fühlt man sich richtig gut , und erkennt seinen Wert für diese Gesellschaft.
Aber als Nichtraucher, da hat Er mein Mitgefühl, muss ja echt eine Quahl sein ..
Was die “ Reform Ideen“ angehen in Kontext von Russland,Kriegszeiten werden solch Art Ideen um Jahrzehnte zurück, war noch niemals anders..
Aber zum Nachdenken hat man da viel Zeit, auch Ideen schmieden … o))
DDR Zeit Gefängniss, ich habe die Intelligentesten Leute da getroffen, nächtelang Diskutiert vor allem Pbhilosophie, deswegen erinnere ich mich auch so gerne an diese Zeit.. o)
Hoffe bald etwas interessantes lesen zu können o)))
>DDR , hätte Er nicht einmal durch Gitterstäbe gucken können,
Glasziegelfenster, mit Lüftungsklappe im oberen Viertel
(UHA des MfS, Leipzig)
UHA des MfS … hatte die eigenen UHaft Bau ? wow …
In welcher Blase lebt dieser Herr Nekrassov nur. Naiv, wenn er damit punkten will. Entweder er beachtet die Regeln des andere Staates oder nicht. Dann atmet man schon grob gefilterte Luft wenn man das unterlässt.
Demnächst wird Herr Nekrassov vielleicht tatsächlich noch „Innoagent“. Gewarnt hatte ich ihn schon vor längerer Zeit einmal deswegen.
Als geborener Russe muss er ja wissen was er hätte lassen bleiben sollen.
Aber immerhin die Zeit genutzt. Da ist er nicht allein, das machen Insassen mit Intellekt in Deutschland auch so.
Es geht um Reputation , und ist damit bestimmte Kriterien gebunden.
Er übertreibt es zumindest nicht unanständig, wie das heute allgemein die Norm ist ..
Na einige der bisherigen Kommentare bestätigen ja mal wirklich trefflich seinen letzten Satz:
„Es herrscht Krieg, ja, in den Köpfen und Geistern der Menschen, auch abseits der Frontlinie. Das ist meiner Meinung nach eine Tragödie, für Russland, aber auch für den Westen.“
“Es herrscht Krieg, ja, in den Köpfen und Geistern der Menschen, auch abseits der Frontlinie. Das ist meiner Meinung nach eine Tragödie, für Russland, aber auch für den Westen.”
dank Frau Nuland und der Neocon Psychopaten
Ich verstehe diesen Beitrag von Dir nicht. Der Beitrag von Artur_C
https://overton-magazin.de/top-story/ich-hatte-nur-einen-stift-und-papier/#comment-170596
hilft mMn bei der Einordnung des Autors weiter.
Und ich verstehe gerade ehrlich gesagt nicht den Kontext zu dem Post von Artur_C. Ich sage doch gar nichts zu dem Autor, sondern beziehe mich lediglich auf eine seiner Aussagen und dass diese imo ganz gut wiedergibt wie sich hier einige in den Kommentaren äußern. Es wird sofort eine Frontstellung eingenommen.
Die Magniski Geschichte kenne ich übrigens, die habe ich damals bei Telepolis gut verfolgt. Nebenbei: Ich musste gerade echt ein wenig lachen als ich den Hinweis der Telepolis Redaktion dort gelesen habe:
„Der folgende Beitrag ist vor 2021 erschienen. Unsere Redaktion hat seither ein neues Leitbild und redaktionelle Standards. Weitere Informationen finden Sie hier.“
ROTFL, danke Telepolis Redaktion… das hätten wir sonst niemals mitbekommen, euer neues „Leitbild“ wäre wirklich ernsthaft ohne eure Hilfe mit so einer direkten Anmerkung wirklich niemandem aufgefallen! NIEMANDEM! LOL … und ihr könnt es auch gerne für euch behalten, ich verzichte freiwillig! 😉
„Es wird sofort eine Frontstellung eingenommen.“
Ja , und das zu Recht ..
In Deutschland verbrennen Häftlinge auch gleich einmal in Ihren Zellen , was den Staat weniger interessiert so mein Eindruck …
Zu den letzten beiden Absätzen: Ich hatte das ja nur aus Zitaten hier mitbekommen, aber ich kann Dir da nur vollständig zustimmen. Ich kann da nur mit völligem Geld- und Aufmerksamkeitsentzug drauf reagieren.
Zu meiner Bemerkung davor: wie man bei Corona sehen konnte kann man ca. 80 Prozent der Bevölkerung im Westen alles erzählen. Es ist daher nicht weiter verwunderlich, daß sich zB sogar Leute die sich selbst links verorten (ich kenne Beispiele) ihre 5 Minuten Hass auf Putin direkt aus den Mainstream-Medien beziehen und unhinterfragt weitergeben. Meiner Wahrnehmung nach scheinen die sogar besonders anfällig für diese Form kollektiver Schafigkeit zu sein, warum auch immer. Es sind aber dennoch, wenn auch im Westen eine Minderheit, viele Millionen Menschen in deren Köpfen kein induzierter Krieg(swille) ist.
Erstaunlich: der Mann wurde nicht vergiftet, nicht gefoltert, nicht vergewaltigt, …. !? Ist die ganze Geschichte etwa nur erfunden? Oder ein KI Produkt?
mir hat auch Nowitschok gefehlt, wenigstens auf dem Taschentuch wenn schon nicht auf der Unterhose
Na da hat der Autor Glück gehabt nicht in einen Gefängnis der „freien Welt“ , Guantanamo oder einen israelischen Foltergefängnis, gelandet zu sein.
Viel Spaß und guten Verdienst beim Schreiben seiner Memoiren für den Westend-Verlag.
2 Monate? Gott sei dank scheint der Rechtsstaat in Russland noch zu funktionieren, bis man Ihren Sachverhalt so schnell klären konnte. Stellen Sie sich nur vor Sie wären Julian Assange gewesen, dan wären Sie trotz keiner schlüssigen Anklage 15 Jahre in Isolationszelle verortet und im Gegensatz zu Assange hätte sich wahrscheinlich auch kein Schwein für Sie interresiert.
Falscher Thread, und die Löschfunktion ist schon weg sorry.
Vielen Dank, liebes Overton-Magazin.
… und gib uns unsere tägliche Russenhetz‘
–
Was für ein selbstloser Mensch: er erspart mir nicht nur das selbstständige Denken, nein, er schützt auch noch menschliches Leben!
Sorry, dem glaub‘ ich kein Wort.
Was für eine gequirlte Schai$$e!
Er wurde zu einem „gewöhnlichen“ Menschen ‚degradiert’, dem die Realität zu komplex ist, sodass er sich in einen „philosophischen“ Nebel hüllen muss.
Beruflich mag das für einen Psychologen von Interesse sein, einem Menschen während seines egomanischen Trips ohne Drogen zuzuschauen. Für alle anderen dürfte das mindestens peinlich sein.
Tja, was sollen die Russen machen? Ihren treuen Unschuldbekundungen glauben schenken? Nach allem was der Westen sich geleistet hat? Nach allen Verträgen die er gebrochen hatt? Nach allen Lügen die er über Russland und die Russen verzapft und in den Medien breit getreten hat?
Ich hab schon zwei SBU Agenten aus der Ukraine gesehen die sind genau so den lieben langen Tag durch eine Stadt gelaufen und haben den lieben langen Tag nix anderes getan als Truppenbewegungen und strategische Ziele mit ihren Smart-Phones abzufilmen und direkt live in die Ukrainische Geheimdienstzentrale zu schicken. Tja, es herrscht Krieg und woher sollen die Russen wissen das Sie nicht genau das gleiche getan haben? Die Strafe klingt zwar Harsch ist aber in Anbetracht eines bevorstehenden dritten Weltkrieges aber auch verständlich.
Mein Bild von Russland haben Sie mit Ihrem Erfahrungsbericht jedenfalls garantiert nicht verschlechtert. Eher erinnert mich ihr Bericht daran wie abgrundtief sinnlos die westliche Politik samt Politikeranhang sind indem Sie weltweit Kriege provozieren um ein paar Milliardäre noch reicher zu machen.
👍
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Angenommen, ein Russe kommt hierher und will mit Querdenkern, Pegida und amtlich beglaubigten „Schwurblern“ und „Staatswohlgefährdern“ Interviews und Filme machen, ohne Akkreditierung. Was geschähe mit ihm?
Eine skandalöse, nur Russland betreffende Sache daraus zu machen, reiht sich in die NATO -Linie hybrider Kriegsführung gegen Russland ein, auch wenn nicht beabsichtigt.
Ist doch nicht das Anliegen Overtones, oder doch?
Der Autor versucht, russische Gefangenenlager zu verunglimpfen. Ihm wurde angeboten, das Neue Testament zu lesen, aber er war nicht glücklich.
Ich finde es erstaunlich, zu welchen Urteilen sich hier Viele herausgefordert fühlen. Das geht mit etwas zu schnell, wie ein Reflex. Laßt uns doch einfach mal abwarten, was da noch kommt. Ich kann Nekrasovs Arbeit bisher ausschließlicxh nach seinem Magnitzkyfilm beurteilen und den fand ich hervorragend.
Geht mir ähnlich und bestärkt mich ein wenig in meiner Grundannahme, dass viele Menschen grundsätzlich -egal bei welchem- Thema gerne ins Lagerdenken verfallen.
wenn der schrecken des nekrasow gulags der zigarettenqualm ist, dann ist es wirklich wahrer schrecken. hat ihm vielleicht jemand etwas davon ins gesicht gepustet ? etwa sogar direkt? so fischt er jetzt im nebel seiner erinnerungen. wundert mich, dass er nicht über permanente scheinhinrichtungen berichtet! und jetzt ist er ein „gewöhnlicher mensch? dieser typ, der bei seiner wahrscheinlichen spionagetätigkeit hochgezogen wurde, erzählt also, dass der „journalist und filmemacher“ etwas besseres wäre? und nicht vielleicht eine person aus der finsternis westlicher propagandamaschinerie? die meisten journalisten heute an dieser stelle sind wohl eher der ausbund propagandistischer schmierfinken. dieser heulsusenbericht will eigentlich WAS erzählen? ich möchte den autor wirklich nicht schlechter machen als er sowieso schon ist. und jedes gefängnis der welt ist ein stück weit traumatisierend. aber dieser bericht erinnert mich ein wenig an das geschwafel irgendwelcher bürgerrechtler aus der ddr. unter dem dach der kirche. hussa, wie sie sich in lebensgefahr befanden. ich war dabei! ich habe mich so sicher gefühlt, wie in abrahams schoss !!! niemals, niemals hätte die stasi irgendetwas gegen die kirche unternommen! wir wussten es und die wussten es. und jetzt kommen die damaligen „kämpfer“ immer noch ums eck und erklären, wie sie untergrundarbeit unter lebensgefahr ablieferten. oh gott (genau) wie lächerlich …..
Nur 2 Monate? Gott sei dank scheint der Rechtsstaat in Russland noch zu funktionieren, bis man Ihren Sachverhalt so schnell klären konnte. Stellen Sie sich nur vor Sie würden Julian Assange heißen, dann wären Sie trotz keiner schlüssigen Anklage und weltweiten jahrelangen Protesten nicht unter 15 Jahre in einer kleinen Isolationszelle aus der Nummer raus gewesen.
Kopf hoch es hätte schlimmer kommen können, vor allem in westlichen Folterkellern. Wer weiß, vielleicht stell ich Ihnen mal ein paar Telegram Videos von ein paar USA-Hardcore-Knästen zu Ihrer Aufmunterung zur Verfügung.
Bei Michael Ballweg hat die Untersuchungshaft – gewohnheitswidrig – 9 Monate gedauert.
Rätselhaft ist nicht der Artikel, rätselhaft sind etliche Kommentatoren, die nicht ohne „framing“ und „nudging“ auskommen. ob der Autor noch Papier bekäme, wenn solche Kommentatoren Gefängnisdirektoren wären?
„Mir wurde vorgeworfen, ohne Genehmigung oder Akkreditierung gefilmt zu haben, die ein ausländischer Staatsbürger haben muss, um in Russland professionell zu filmen. Es gibt verschiedene juristische Details und Unklarheiten zu dieser Anklage sowie zu den Gründen für die Inhaftierung, die ich jetzt aussparen werde.“
Ok….das hätte mich jetzt allerdings vorrangig interessiert. Aber gut.
Ich freue mich sehr für den Mann, dass er in Russland inhaftiert war, so schnell wieder rauskam und nicht in den USA, in Deutschland oder gar hier bei mir in Spanien. Da wäre ihm der Zigarettenrauch wohl als Lappalie erschienen.
(„Der Fall Magnitski“ war eine wirklich gute Doku)
Also einige der gereizten Reaktionen verstehe ich nicht. Als russophob habe ich Herrn Nekrassows Bericht nicht empfunden. Allerdings muss man bei einem Land im Krieg schon mit einem gewissen Grad an Paranoia rechnen, vor allem wenn der Verdächtige aus einem Feindstaat stammt. Und ok, Gefängnisse sind kein Ponyhof, hier nicht und dort nicht, möglicherweise in Russland härter als in der BRD, aber er beschwert sich ja nicht so sehr über die Haftbedingungen. Allerdings, selbst in Stalins Gulag gab es Bibliotheken für die Häftlinge.
Gleich russophob zu schreien ist aber daneben. Ich kenne eine Reihe Missstände in der RF, die der Autor nicht einmal anschneidet.
„Also einige der gereizten Reaktionen verstehe ich nicht. Als russophob habe ich Herrn Nekrassows Bericht nicht empfunden.“
Wer weiß vielleicht sind wir (die mit der westlichen MSM Bulshitpresse schon vor langer Zeit abgeschlossen haben) selber mittlerweile auch schon so Propagandageschädigt, das wir wie ganz selbstverständlich und im Reflex davon ausgehen das so ein Bericht Natürlich nur einem Zweck dienen kann, Russland zu diskreditieren.
Ich gebe Ihnen Brief und Siegel das jeder andere Bericht in den MSM genau dazu dienen und ausgeschlachtet würde, einfach weil es die letzten dreisig jahre auch so getan wurde. Meine Erfahrung sagt mir schon voll automatisch die Quintessenz muss immer lauten: „Russland ist ganz ganz pfui pfui“
Ich hoffe ich bin keinem (und vor allem nicht dem Autor dieses Erfahrungsberichtes) auf den Schlips getreten.
‚Wer weiß vielleicht sind wir (die mit der westlichen MSM Bulshitpresse schon vor langer Zeit abgeschlossen haben) selber mittlerweile auch schon so Propagandageschädigt, das wir wie ganz selbstverständlich und im Reflex davon ausgehen das so ein Bericht Natürlich nur einem Zweck dienen kann, Russland zu diskreditieren.‘
Genau so ist es.
Es ist doch beachtlich was Nekrasov berichtet. So wie ich es mitbekommen habe, hat er seine Tätigkeit des Filmens nicht angemeldet und ist daher in die Schwierigkeiten gekommen.
Wie war das bei mir?
Ich habe meine Meinung gesagt und dabei versucht stets die Wahrheit zu wahren. Meine Frage, wer denn die Herren Richter und andere Verwalter berechtigt habe für und wider Reichs- und Staatsangehörige zu handeln, war dann doch zu viel und ich durfte den Knast von innen anschauen., obwohl ich bei Verrichtung von sozialer Tätigkeit Bewährung bekommen hätte. Die Tätigkeit konnte ich aber nicht verrichten, dazu hätte ich den Gerichtsschriebs gebraucht, den ich aber wegen der „hervorragenden“ Zustellung nicht bekommen hatte. Das Ende vom Lied, Einsitzen und kurz vor der Hälfte die Aufforderung der „Staatsanwaltschaft“ die Halbstrafe zu beantragen. Ein Unding, entweder ein Rechtsanwalt oder ich selbst, aber nicht die Staatsanwaltschaft fängt damit an. Der Richter bei der Haftprüfung – er würde mich nicht freilassen, weil ich ja die ganze Zeit im Knast meinen Standpunkt gegen die BRiD Verwaltung weiter vertreten habe. Drei Tage nach der Haftprüfung von genau demselben Richter der Schriebs, dass ich nach der Hälfte laufen gelassen werde. Und so geht das bis heute.
Na ja, das Stockbett war zwar auch aus Metall aber halbwegs gerade. Die Knastklamotten hingegen waren oft ein Ekel.
Olaf Thomas Opelt
Plauen, 23.10.2024
Ja hier gibt es auch so Fälle die man eher in äquatorialen Bananenrepubliken erwarten würde. Zum Beispiel haben Ermittler Versucht Steuerbetrüger der Hochfinanz zur Strecke zu bringen, aber als den Richtern klar wurde, wie „Hoch“ diese Hochfinanz in sämtliche Gesellschaftsstrukturen vorgedrungen war, hat man beschlossen nicht die Verbrecher der Hochfinanz hinter schwedische Gardinen zu stecken sondern kurzerhand alle zuständigen Ermittler. Oder Gust`l Molath ist auch so ein Fall von Willkür, als der seinen Mund zu weit aufgemacht hatte beschloss man den armen Teufel direkt in die Klapsmühle zu verfrachten. Außerdem hat Ihn seine Frau verlassen.
Die Liste lässt sich noch endlos fortsetzen, ist bei uns auch nicht anders als im „Finster“- Russland.
Was will uns dieser sog. Filmemacher mit seinem Gesülze mitteilen? Hat er sich nun in Russland aufgrund der dortigen Gesetzte strafbar gemacht, oder nicht? Diese Frage beantwortet er nicht klar. Also antirussisches Gesülze.
Zu der Angelegenheit habe ich zu sagen, dass mich freut, dass sich Andrei Nekrasov offenbar auf freiem Fuß befindet, obwohl ihm in diesem Forum z.B. seitens Olaf Opelt und KOBA erheblicher Fremdenhass entgegenschlägt, dem ich mich nicht anschließen möchte. Sofern Herr Nekrasov also einmal Hilfe benötigen sollte und ich gerade nicht mit der Anzucht neonazistischer Umtriebe beschäftigt bin, kann er hier meinetwegen erst mal überwintern, falls er sonst keine Bleibe findet.
@ Grubenhund:
Hass ist ein Gefühl. Fremdenhass somit auch. Und nein, Gefühle hege ich für den Herrn Nekrasov nun wirklich nicht. Er ist mir völlig egal. Wer in Deutschland gegen das Gesetz verstößt wird vor ein Gericht gestellt. Nein, nicht im Restaurant.
In Russland scheint es auch Gesetze zu geben. Tja, es gibt viele sog. Oppositionelle in Russland, die glauben Gesetze gelten nicht für sie.
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Aus den Bericht kann ich nicht beurteilen, – ZU RECHT oder ZU UNRECHT ! Möchte jedoch auch anmerken, ein
Hr. Dr. FÜLLMILCH sitzt in der heutigen BRD (ZU UNRECHT) ein, jedoch unter wesentlich – BRUTALEREN BEDINGUNGEN ! !
„Ich hatte nur einen Stift und Papier“
Na, wenn das alles ist, worüber er sich beschweren konnte, dann war es dort ja nicht so schlecht.
In Gefängnissen anderer Staaten – auch hier im „freien Westen“ – hätte es ihm ganz anders ergehen können.
Ein Bericht über einen Gefängnisaufenthalt in Russland.
Weder positiv noch negativ, einfach ein „Zeitfenster“.
Wie viele hier kommentieren geht es mir auch. Was will uns der Autor damit sagen ? Seltsam nebulös.
Würde ich den Text einem Schüler vorlegen mit der Aufgabe die Kernaussage zu exzerpieren , er hätte sicher Schwierigkeiten.
Interessant wie es da zu geht , aber nun auch kein Skandal wie Guantanamo oder Assange z.B. und da gibt es im Westen noch viel viel mehr, von der Journaille pflichtbewusst ignoriert.
Ein Gedanke kam mir aber doch. Mal abgesehen von politischen Gefangenen, denen es im Westen mindestens so schlecht geht wie in Russland, finde nicht nur ich es immer wieder merkwürdig mit welch auffallender Zurückhaltung ja geradezu Widerwillen die deutsche Justiz unpolitische „normale“ Kriminelle behandelt. Ob in Russland auch Verbrecher nach der x. Tat frei rumlaufen zum Hohn für alle ehrlichen Bürger oder in einen Knast kommen , der eine Ausstattungs-Standard hat von dem jede Unterkunft für unbescholtene Obdachlose meilenweit entfernt ist ?
Davon abgesehen gehören im Westen Justizskandale zum Alltag, ohne dass irgend jemand irgendwelche Zweifel an der perfekt rechtsstaatlichen Funktion des Ganzen kommen.
Es scheint ein Axiom westlichen Denkens zu sein, dass alles was in Russland /China zu kritisieren ist grundsätzlich am miesen gesellschaftlichen System liegt. Im Westen sind Fehler aber grundsätzlich Ausnahmen vom an sich perfekten vorbildlichen System.
Insofern doch ganz guter Artikel, da er zu solch weiteren Überlegungen anregte.
„Ich hatte nur einen Stift und Papier“
Ohne eine Haft verharmlosen zu wollen:
Hört sich im Vergleich zu Guantanamo jedoch nach einem Erholungsurlaub an.
Der Autor kann ja mal bei Murat Kurnaz anfragen (oder nachlesen in „Fünf Jahre meines Lebens“), wie man in der ach so freien westlichen Welt entführt und auch dank deutscher Mithilfe eben jene fünf Jahre in Folterhaft verbringt.
Ein interessanter Mensch, der immerhin noch seinen eigenen Augen glaubt, was man ja nicht von jedem berichten kann. Gleichermassen von Russland wie Westen als Agent der anderen Seite, und als zu Unrecht als Agent von der anderen Seite eingeschätzt, eingschätzt. Ein wahrer Doppelagent oder gar-nicht-Agent, Himmel hilf, versucht der Mann etwa objektiv zu sein und empfindet Knast als nicht so förderlich fürs Individuum?
jo, a….-karte halt…..noch „witziger“, wenn so fußvölkchen schonmal auf „multipolar“ machn und „man“ zur dreifach/vierfach…./x-fach agentin ernannt wird….
naja…
„Ich bin zurück aus Russland, wo ich siebeneinhalb Wochen in einem gefängnisähnlichen „Zentrum für die vorübergehende Inhaftierung ausländischer Bürger“ verbracht habe.“
In Polen sitzt ein spanischer Journalist bereits seit einem Jahr hinter Gittern, sogar in Isolationshaft.
In Deutschland werden Journalisten die sich getrauen offen zu berichten „nur“ ihrer Posten enthoben und ihren Bankkonten „freigestellt“.
„In den postsowjetischen 90er Jahren war das noch anders“
Ja, da gings den Leuten noch richtig mies. Renten reichten nicht zum Leben und das Land stand vor dem wirtschaftlichen Zerfall,…
„Es herrscht Krieg, ja, in den Köpfen und Geistern der Menschen, auch abseits der Frontlinie. Das ist meiner Meinung nach eine Tragödie, für Russland, aber auch für den Westen.“
Richtig es herrscht Krieg (übrigens im Gegensatz zu Polen). Aber ja Russland hat einige Dinge angezogen. Hoffe aber auch das einige Sachen dem Krieg geschuldet sind, und nach dem Krieg sich auch wieder entspannen können.
Es zeigt nur eines: Krieg ist in allen Bereichen unmenschlich. Es führt immer zu unmenschlichen Zuständen.
Ich kann nicht beurteilen, inwieweit Gefängnisse der Art in Russland schlimmer als bei uns sind. Ich weiß nur, dass Assange mehrere Jahre unter extrem unmenschlichen Bedingungen im Gefängnis war, und ihm drohte nach Auslieferung in die USA die Todesstrafe. Und wofür? Weil er Kriegsverbrechen der US-Amerikaner publik machte.
Das entschuldigt nicht die überzogene Maßnahme der Russen. Ich hätte Herrn Nekrasow in den nächsten Flieger gesetzt und Ausfliegen lassen.
Mir ist ein wenig unklar, welche Unklarheiten
für den Autor bestanden haben.
Wenn man derzeit nach Russland als
Ausländer einreist, muss man sogar unter-
schreiben, dass man sich nicht politisch betätigen möchte…
Details wären hier wirklich geeignet,
die Situation klarer zu machen.
Nun denn, er hat ja Gott sei Dank mehr Glück
gehabt als Gonzalo Lira in der Ukraine.
Dieser wurde wegen pro-russischer Berichterstattung in der Ukraine in einem Gefängnis festgesetzt und ermordet.
Es ist Krieg. Das ist in Russland auch
mittlerweile so angekommen,
eines von vielen „leider“.