
Wer weiß, was der Antrieb der Wissenschaftler vom UT Southwestern Medical Center war zu untersuchen, wie der Intelligenzquotient mit dem Alkoholkonsum verbunden ist. Vielleicht wollte man sich den Genuss von Alkohol von der neuen Gesundheitswelle der auf möglichst langes Leben setzenden Optimierer nicht ganz vermiesen lassen. Bislang konnte man ja etwa als Weintrinker noch sagen, dass mäßiger Konsum sogar nach Studien gesundheitsfördernde Wirkungen haben könne. Das ist jetzt ins Gegenteil umgeschlagen: Schon ein Schluck des Teufelszeugs verkürze das Leben, ansonsten machen auch kleine Mengen dement, lassen das Gehirn schrumpfen und verursachen Krebs und eine Plethora an negativen gesundheitlichen Folgen. Die WHO titelte letztes Jahr knapp und bündig: „Kein Maß an Alkoholkonsum ist sicher für unsere Gesundheit“, die Risiken würden bereits beim ersten Tropfen beginnen.
Man sollte meinen, wenn dies zutrifft, dann sollten einigermaßen intelligente Leute angesichts der Risiken vom ersten Schluck an auf Alkohol verzichten, der sie auch noch ihrer Intelligenz berauben könnte. Seltsam ist daher, was die Wissenschaftler in ihrer Studie, die in der Fachzeitschrift Alcohol and Alcoholism erschienen ist, herausgefun E. Sherwood Brown den haben wollen: Der IQ einer Person während der Schulzeit sei ein Indikator für den späteren Alkoholkonsum, auch für heftigen, nicht aber für Binge-Trinken.
Der Psychiater E. Sherwood Brown, einer der Autoren der Studie, sagte zur Motivation, dass der Alkoholkonsum bei Erwachsenen ansteige und dass Studien einen Zusammenhang zwischen kognitiven Fähigkeiten und Alkoholkonsum nahelegen würden: „Wenn Alkohol die Kognition beeinflusst, beeinflusst dann die Kognition den Alhoholkonsum?“
Für die Studie wurde eine Langzeitstudie mit IQ-Werten und Daten zum Lebensstil von 10.000 Highschool-Absolventen im Jahr 1959 herangezogen, die um 1939 herum geboren worden waren. Untersucht wurden davon über 6000 Teilnehmer, die 1992 und 2004 auch Fragen zu ihrem Alkoholkonsum beantwortet hatten. Als mäßiger Konsum wurden 29 Drinks bei Frauen und 59 bei Männern im Monat angesehen, schweres Trinken ab 30 Drinks bei Frauen und ab 60 bei Männern. Als Binge-Trinken galt, wenn 5 oder mehr Drinks bei einer Gelegenheit zu sich genommen werden. Weil die Teilnehmer fast ausschließlich Weise und überwiegend Frauen mit Bachelor-Abschluss waren, könnten die Ergebnisse, so die Wissenschaftler, vielleicht auf andere Populationen nicht zutreffen.
Ergebnis der Auswertung ist doch erstaunlich: Jeder Anstieg des IQ um einen Punkt, steigert die Wahrscheinlichkeit der Teilnehmer um 1,6%, dass sie mäßige oder schwere Trinker sind, aber eben keine Binge-Trinker.
Auch höheres Einkommen, aber nicht die Bildung, wirkt sich auf die Verbindung von IQ und Trinkgewohnheiten aus. Studien haben höheren IQ mit höherem Einkommen in Verbindung gebracht, das wiederum mit einem häufigeren Alkoholkonsum verbunden ist. Das bringen die Wissenschaftler damit zusammen, dass diejenigen, die mehr Geld haben, auch mehr Alkohol kaufen können, und dass „soziale Trinknormen mit Ansehen/Erfolg“ oder auch mehr Stress verbunden seien. Könnte es vielleicht sein, dass die nach IQ Intelligenteren die Schärfe der Wirklichkeit weniger vertragen? Oder stürzen zu viele Informationen auf sie ein, was den Druck erhöht, die Informationsflut zu dämpfen?
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„Dummheit frisst, Intelligenz säuft“
Alte Volksweisheit
So kenne ich es auch seit meiner Jugend, die ziemlich lange vorbei ist und der Spruch war da auch nicht neu.
Warum muß man eigentlich viel Geld für Studien ausgeben, was einem die Volksweisheit kostenlos bietet?
+++++ 🙂
Alkohol und Nikotin rafft die halbe Menschheit hin, doch nach gutem alten Brauch stirbt die andere Hälfte auch!
Ich frage mich wirklich was solche Studien sollen, bez. der Rente sagte Helmut Kohl damals im Bundestag: „Die Leute leben heute zu lange“
Vermutlich soll die Arbeitskraft bis 80 erhalten bleiben um anschließend ohne Rente ins Grab zu steigen.
Wahrscheinlich soll wiedermal eine neue Steuererhöhung auf den bööösen Alkohol gerechtfertigt werden. Die Regierung überlegt sicher schon länger, wie sie dem gemeinen Fußvolk eine, bedingt durch erhöhte Kriegsausgaben (Ukraine, Israel) erforderliche Unkostenbeteiligung schmackhaft machen kann, ohne dass der gemeine Bürger sich auf den Schlips getreten fühlt. Da greift man doch gerne mal wieder in die Volksdrogenküste.
Schätze, das ist keine haltlose Spekulation. Die beiden Mietclowns für Kindergeburtstage, die bei der Heute-Show rummachen haben auch schon so ein Propagandateil mit Lauterbach als Star produziert.
Aber was soll unsere Regierung denn machen? Die blöden Deutschen geben das Geld einfach nicht freiwillig. Schwer zu verstehen, da sie doch von der besten Regierung geführt werden, die man haben kann. Na ja, wenn sie es dann nicht freiwillig geben…….
Ich hab auch sofort daran gedacht.
War auch mein erster diesbezüglicher Geistesblitz. Und natürlich können die Intelligenten ihrem Schicksal(und das trotz ihrer überdurchschnittlichen Schlauheit) nicht entkommen, eben weil Intelligenz säuft… Schlimm, diese fast griechisch anmutende Tragödie. Die Götter hatten das Schicksal ebenjenes Erdenbürgers bereits beschlossen und nannten ihn hinter vorgehaltener Hand „Flasche voll“, während sein verfressener Bruder mit den roten Pausbacken den heimlichen Namen „Flasche leer“ bekam.
👍👍👍
Gibt ja Länder/Gesellschaften in dem der Alkohol Konsum komplett verboten ist. Die könnten ja mal in die Gesundheitsstudien mit einbezogen werden. Aber für Nobelpreise oder Patentanmeldungen sind die nicht so bekannt.
Welche Länder sollen das sein? Können Sie welche nennen?
Selbst in den islamisch-fundamentalistischen Ländern, wo dieses Verbot offiziell gilt, kriegt zumindest jeder gutbetuchte Touri in der Hotelbar alles, was das Herz an Alkohol begehrt, wodurch die komplette Verlogenheit dieser Staaten bestens repräsentiert wird.
Sehr subtil, Florian, bravo. Mal schauen was Publicuser dazu sagt!
„Könnte es vielleicht sein, dass die nach IQ Intelligenteren die Schärfe der Wirklichkeit weniger vertragen?“
Oder die Wirklichkeit weniger scharf ist und mehr Saufen zulässt?
„Weil die Teilnehmer fast ausschließlich Weise …waren, könnten die Ergebnisse….vielleicht auf andere Populationen nicht zutreffen.“
Ja, gab schließlich stets einen signifikanten Unterschied zwischen Weisen und dem dümmlichen Rest.
„Seltsam ist daher, was die Wissenschaftler in ihrer Studie, die in der Fachzeitschrift Alcohol and Alcoholism erschienen ist, herausgefun E. Sherwood Brown den haben wollen.“
Ist, zum Verständnis der Aussage, der Konsum von Alkohol unabdingbar? 🧐
>>Höherer IQ in der Jugend soll höheren Alkoholkonsum vorhersagen<<
Wenn ich Sie richtig verstehe, Herr Rötzer, hegen Sie offensichtlich den Wunsch, dass unsere Jugend bzw. zumindestet der Teil davon, der trotz aller propagandistischer Bestrebungen immer noch einen über dem Durchschnitt von inzwischen 87 liegenden IQ aufweist, sich am besten wegsäuft, bevor am Ende noch der Alkohol verboten wird. Dafür wird man Sie kreuzigen.
Der Durchschnittsintelligenzquotient liegt immer bei 100. Dasist so definiert.
@Alfred Nonym:
Der Durchschnitt mag 100 sein, wenn jedoch eine Untergruppe gemessen weniger hat, ist nicht von Durchschnitt die Rede.
Das das Leben als Harvard-Absolvent nur im Suff zu ertragen ist, schwante mir ja bereits vorher.
Als Nicht-Harvard Absolvent brauch ich mir offenbar weder um meinen Konsum noch im meine IQ Gedanken zu machen. Puh, nochmal Glück gehabt.
Witzig. Ach ja, gab es da nicht eine (britische) Studie, nach der die eAuto-Fahrer einen niedrigeren IQ haben sollen als die mit Verbrenner?
Sind Sie DER Oberst Meyer vom österreichischen Generalstab, dessen realitätsnahe Frontberichte auf allen öffentlich-rechtliche Kanälen derart die Investitionen in Artilleriemunition beflügelt haben, dass man ihm dafür sofort den Nobelpreis für Wirschaft verleihen müsste? Sind Sie das?
Nichts von dem trifft zu.
Bin weder Nobelpreis-verdächtig noch Freund der „Wirtschaft“. Eher gehöre ich zu den wenigen, die, sich auf die Wertformanalyse von Marx stützend, nicht auf die übliche Interpretation des „Kapitals“, eine andere Produktionsweise als Lösung der gesellschaftlichen Misere erkannt haben.
Das haben die „Ökonomen“ in Mehrheit, wie von Marx vorausahnend befürchtet, nicht erkannt und wollen innerhalb des bestehenden kapitalistischen Waren/Wertsystem Abhilfe schaffen, aussichtslos.
Binge
Also wenn ich zu einer Party gehe und von, sagen wir mal, 9 bis 2 5 Gläser Wein trinke, dann soll das schon binge drinking sein?
Schwerer Gewohnheitstrinker?
Mit hoher 9>25 Toxischer-Toleranz was sag dein Sozialesumfeld oder ist das schon das berüchtigte 1.Mann Elendsgebiet (Partyzone/Bierbike) der voll beledert mit sich selbst redet (Konfabulation)
Prost!
Ach, _Du_ bist es, Natursekt. Auf Dein Wohl! 🍷
Naturzucker wird im Zuge der alkoholischen Gärung in Alkohol verwandelt. Je länger dieser Prozess abläuft, umso saurer wird der Wein, enthält dafür aber mehr „Allohol“.
Überlassen wir „Naturzucker“ also der bei ihm zwangsweise einsetzenden alkoholischen Gärung und harren der Dinge, die da kommen mögen. Das Ergebnis wird weniger süß, dafür umso alkoholischer = berauschender sein, unterm Strich also ein Gewinn für unsereinen.
Ok, gucken wir mal:
„Fruchtsaft, Milchschnitte oder Banane – in vielen scheinbar harmlosen oder gesunden Lebensmitteln befindet sich Alkohol. …
In vielen Lebensmitteln, die wir tagtäglich zu uns nehmen, steckt Alkohol. In Deutschland muss der Gehalt in Nahrungsmitteln allerdings erst ab 1,2 Prozent gekennzeichnet sein.
Ausgewählte Lebensmittel und deren Alkoholgehalt:
* „Du darfst“- Fertiggerichte: 0,2 bis 0,5 Gramm Alkohol pro Gericht
* Malztrunk („Kinderbier“): rund 0,5 % Alkohol enthalten
* Fruchtsäfte: dürfen bis zu 0,38 % Alkohol enthalten (z.B. im Apfelsaft: 0,2 Prozent); in Traubensaft sind bis zu 1 % erlaubt
* Kinder Pingui Schoko: 0,22 %
* Ferrero Milchschnitte: 0,22 % (Rezeptur inzwischen geändert)
* Kinder-Bueno: 0,9 Gramm Alkohol (pro Kilogramm)
* Kinder Maxi-King: 0,18 %“
https://www.merkur.de/leben/genuss/versteckt-alkohol-lebensmittel-milchschnitte-obst-ernaehrung-zr-6998426.html
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Korreliert also ungefähr auf dem Niveau, wie Störche die Babys bringen?!
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Das ist ja wirklich merkwürdig…
Verständnisfrage: ein hoher IQ soll ein Indikator für späteren höheren Alkoholkonsum sein, hoher Alkoholkonsum senkt aber den IQ, infolge dessen dann der Konsum von Alkohol wieder sinkt?
Vielleicht hätten die Psychiater-Wissenschaftler mal drei Türen weiter ihre Chemie-Fachkollegen konsultiert: nicht an den zu untersuchenden Stoffen schnüffeln oder gar trinken!
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Also, der Arme kauft sich für rund 4€ 4 Bier täglich, der Reiche für 8€ 8 Bier?
Wer kauft dann eigentlich einen
Macallan 71 YO Tales of The Macallan Volume I Whisky ?*
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Die evolutiven Mechanismen (Evolution) sorgen für eine quasi natürliche Filterung der Informationen. Alles Unwesentliche wird ignoriert, – dafür benötigen wir keinen Alkohol oder andere wahrnehmungshemmenden Substanzen.
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(*169.999,90 €)
Toll, dass du gerade offenbar an deinem Macallan 71 YO Tales of The Macallan Volume I Whisky schlürfen darfst. Ich würde dich sofort auf Kinderschnitte umstellen.
Trollig
Ein wirklich wichtiger Aspekt wird hier komplett übersehen.
Die meisten Kinder werden im Suff gezeugt.
Mit Alkohol dem demografischen Problem begegnen 🤣🤣🤣🤣🤣
Höherer Alkoholkonsum bei der Jugend dann kann es mit dem höheren IQ wohl doch nicht so viel her sein.
Da ich aus dieser Aussage eine verächtliche Sicht auf den Alkoholkonsum herauslese, der von Ihnen auf einen niedrigen IQ zurückgeführt wird, müssen Sie ja über einen exorbitant hohen IQ verfügen.
Personalchef: „Haben Sie ein Problem mit Alkohol?“
Bewerber: „Nein. Nur ohne.“
Personalchef: „Wunderbar, Sie haben den Job.“
Bewerber: „So?“
Personalchef: Erstens sind Sie ehrlich. Und zweitens mit unserer Abteilung kompatibel.“
Fabian Lehr: Der IQ-Kult: Ideologie der natürlichen Ungleichheit der Menschen
https://www.youtube.com/watch?v=GAayNxOqrCo
Die Empfehlung der WHO beruht auf Fake-Science zweier Kanadier, die den Guttemplern (die nennen sich heute Movendi und waren schon an der Einführung der Prohibition vor 100 Jahren federführend beteiligt) zuzurechnen sind. Dem hat die Journalistin Felicity Carter minutiös hinterher recherchiert. Details finden sich inzwischen im Netz zuhauf. Felix Bodmann hat in seinem Podcast Schnutentunker 122 & 146 sehr schön die Strategie dahinter herausgearbeitet, insbesondere auch die Rolle der WHO und deren Geldgeber.
zum Wohl Herr Rötzer
Ich denke, das eher das Gegenteil der Fall ist.
Eigentlich ist die Sache doch ganz einfach: Je wacher das Oberstübchen ist, um so intensiver nimmt man seine Umwelt wahr, die mitlerweile oft nur noch den blanken Irrsinn und totalen Verfall widerspiegelt, was aber nüchtern kaum mehr zu ertragen ist.
Also versucht man mit psychoaktiven Sobstanzen, von denen Alkohol eine ist, die man obendrein relativ leicht erwerben kann, dieses Elend abzumildern.
Und diejenigen, die völlig am Ende sind, fliehen in den Suizid.
Ja, da ist einiges dran.
Meine persönliche Studie, angefangen bei Geburt bis heutigen Tag, besagt: steckt eure pseudo Wissenschaft sonst wo hin!
Nachdem die Menschheit durch eine nicht 100% Analyse diverse Impfstoffe verabreicht wurden, frage ich mich was kann denn in vino veritas von anno dazumal tatsächlich schädigen?
Wenn etwas am Alkohol schädigend wirkt, sind das die Produkte aus den Chemiekonzernen, um die Erträge zu erhöhen und die Profite zu steigern. Mit freundlichen Round Up.
Wer es möchte, darf sich solche Studien in seinen Allerwertesten schieben und anzünden.
Whisky ist das „Wasser des LEBENS“. Ich lasse mir meinen Whisky jedenfalls nicht schlechtreden und genieße ihn weiterhin.
Cheers!
Muss ich mir merken bis ich mit den „Jungs“ (mit 40 wird die Angst alt zu werden akut) mal wieder einen saufen gehe: Wir tun dies nicht um uns zu berauschen oder wegen der Geselligkeit, sondern um andere subtil auf unseren überlegenen Intellekt hinzuweisen.
Und der Alki am Stammtisch kann sich sein überlegenes Grinsen bereits jetzt abschminken, denn bewaffnet mit diesen Studien kann ich ihm erklären, dass der Unterschied zwischen meinem Genie und seinem Dasein an diesem Abend etwa zwei Bier misst.
Zum Glück ist heute Freitag. Prost 😉
Haben die Studienschreiber auch ihren eigenen IQ bzw. Alkoholkonsum gemessen? 😉
Ich bin Funktionstrinker, abends, wenn ich eigentlich über meine körperlichen und geistigen Grenzen gehe und ins Bett müsste, wegen der Kinder und Verpflichtungen aber noch nicht kann, hilft ein guter Schluck, um den Abend gut (und einigermaßen gut gelaunt) durchzubringen, um noch funktionieren zu können, sozusagen. Tagsüber trinke ich sehr selten, Binge-Trinken war nie meine Sache, schon deshalb, weil ich nicht so ein Gruppentier bin und mich ein samstägliches Besäufnis nicht im Geringsten reizt, scheint tatsächlich mehr so ein Unterschichtending zu sein.
Ich würde auch was anderes nehmen, wenn es weniger ungesund ist, scheint aber nichts Niedrigschwelliges zu geben. Ob es der Gesundheit schadet, ist mir mittlerweile aber mehr oder weniger egal (in meiner Jugend habe ich fast nie getrunken), ich hänge nicht mehr sehr am Leben. Ich würde gerne noch meine Enkel erleben (und hoffe meine Kinder heiraten nicht so spät, wie aktuell üblich), aber was solls, auf den Rest kann ich verzichten, geht eh alles den Bach runter und ich kann sowieso fast nichts dran ändern, während der Alltag zu 99% Mühsal und Arbeit ist, irgendwie stimmt mir da die Quote nicht…
Einwurf: Statistisch erfasstes Zusammentreffen erlaubt keine Aussage über Ursache und Wirkung im naturwissenschaftlichen Sinn. Deshalb können Regierungen jeglicher Couleur solche `Zahlen´ auch hinbiegen wie sie wollen. Meine Annahme: Diese Tatsache steht im Hintergrund der historischen Wende zu dialektischen Sichtweisen auf gesellschaftliche Zusammenhänge. Erstaunlich, dass das in Sachen Alkohol bemerkt wird, in Sachen Zwangsimpfungen aber eher nicht. Vielleicht sollte man sich doch Gedanken machen zu Methoden der Messung von Formen der Intelligenz.
Also bitte, will man sich jetzt wegen einer „Studie“ die ganze Kultur zerstören lassen? Wer gibt denen eigentlich das Recht, das Altwerden als allgemein verbindliches Ziel vorzugeben, dem sich alle unterzuordnen haben? Ich halte das für eine riesengroße Unverschämtheit. Und das Ziel ist Prohibition, wie beim Tabak schon zu sehen. Es begann mit kleinen Warnhinweisen. Inzwischen stehen wir vor dem Totalverbot, siehe England.
Selbst wenn man der Studie glaubt, ist der Schaden absolut minimal. Ich glaube kein Wort. Diese Studien sind interessengeleitet. Ziel ist die totale Prohibition, mit dem Ziel, stattdessen Pharmaprodukte an den Mann zu bringen. Was ja hervorragend klappt, der Absatz an beispielsweise Antidepressiva explodiert geradezu, parallel zur Prohibition, siehe USA. Auch die Cannabisfreigabe ist in diesem Sinne zu sehen. Da sind die allerselben Schadstoffe drin, wie im Tabak. Da aber sind sie ungefährlich, weil dieses Produkt von der Pharma kommt. Gefährlich sind nur die von der Tabakindustrie.
Bitte, vertraut dem Offensichtlichen. Wo hat man denn je einen Künstler, einen Musiker, einen Literaten oder einen Intellektuellen gesehen, der Abstinenzler war? Und insbesondere die Nobelpreisträger. All diese Personenkreise fallen durch explizite Nichtabstinenz auf.
Weil mich das interessiert, habe ich nachgesehen, ob denn unter den Nobelpreisträgern jemals ein einziger Abstinenzler war. Ich fand keinen einzigen. Nicht einer.
Aber bitte, habe ich einen übersehen? Ich korrigiere mich gern.
+++
@Arthur_C
Alles in allem ein ausgezeichneter Beitrag, dem ich zwar nicht in allen, aber zumindest in den meisten Punkten zustimmen muss!
Alkohol war immer schon eine bei den Gebildeteren und Wohlhabenderen beliebte Droge.
Das neue Narrativ, Alkohol schade ab dem ersten Tropfen, ist statistischer Bullshit.
Ja klar, wenn man nur ins Auto einsteigt, steigt schon das Risiko für einen Autounfall; schon ab dem ersten Kilometer steigt es weiter! Und trotzdem haben die allermeisten Autofahrer*innen keinen Unfall. Wie kann das sein?
Jetzt werden die Akademiker schon so elitär, dass sie sich auch noch für die besseren Säufer halten.
Die Schädlichkeit des Alkohol beginnt mit der ersten medizinischen nachweisbaren negativen Wechselwirkung zwischen Körper mit seinen Bestandteilen und dem Alkohol. Ganz unabhängig davon, dass ich überhaupt erst die Summe vieler solcher Wechselwirkungen statistisch erfassen kann.
Auch wenn Naturwissenschaften nicht jedem liegen mag, so ist Schädlichkeit des Alkohols ein naturwissenschaftlich beleg- oder widerlegbares Phänomen, kein statistisches.
Denn auch wenn eine Ehe statistisch gesehen 14 Jahre halten mag, so hilft mir die Aussage doch nicht bei meiner Eigenen.
Aaah, mal wieder jemand aus der Saubermann- und Finger-weg-von-den-bösen-Drogen-Fraktion!
Langes Arbeiten ist gesundheitsschädlich, Verkehrslärm und -abgase sind gesundheitsschädlich, bestimmte Lebensmittelzusätze können gesundheitsschädlich sein undsoweiterundsofort, aber bei allem, was sich jemand vollkommen eigenverantwortlich zuführen will, um das Leben für sich erträglicher zu machen, kommen die moralisierenden, bevormundenden und verbotswütigen Blockwarte aus ihren Löchern gekrochen, während alle negativen und die Menschen zerstörenden Erscheinungen dieses kapitalistischen Dreckssystems mehr oder weniger hingenommen werden müssen.
Das Binge Syndrom kann beim Alkohol nur begrenzt stattfinden, da die physischen Gegebenheiten grenzen besitzen. Aber Binge im Netz macht wesentlich mehr abhängig für gezielte Gruppen, das darf ja nicht kritisiert werden, da die Anbieter für eine neue Ära steht.
Man denkt halt, man hätte das besser im Griff als der wenigerintelligente Rest. Hätte bessere Übersicht, hätte sich besser im Griff und könne schneller damit aufhören. Wie viele meiner ehemaligen Medizinerkollegen, die heute „ich kann ja aufhören, wenn ich will“ schwer an der Flasche hängen. Vor allen in Medizinerkreisen ein sehr häufiges Problem.