Haben Atomkraftwerke eine zentrale Rolle beim Blackout in Spanien gespielt?

AKW Almaraz. Bild: Frobles/CC BY-SA-3.0

Auch zwei Wochen nach dem „historischen“ Blackout Ende April in Spanien und Portugal kann nur über die Ursachen spekuliert werden. Für Aufklärung sorgt die Regierung nicht. Weiter wird die Verantwortung hin- und hergeschoben, bestenfalls halbgare Begründungen genannt. Dabei sind strukturelle Probleme bei der Einbindung von viel Photovoltaikstrom bekannt und längst vor dem Blackout kritisiert worden. Es gibt aber auch Sonderbarkeiten am Atomkraftwerk Almaraz, wo unter anderem vor dem Blackout „bedeutende Spannungsschwankungen“ verzeichnet wurden.

„Ursprung des landesweiten Blackouts in Spanien war wohl Stromausfall in Umspannwerk“, titelte der Deutschlandfunk am Mittwoch nach einem Auftritt der spanische Energieministerin Sara Aagesen im spanischen Parlament. Obwohl ein möglicher Cyberangriff schnell ins Märchenreich verwiesen werden konnte, wie Overton berichtet hatte, hielt sich die sozialdemokratische Regierung bisher weiter an diesen glühenden Nagel fest, um von möglichen Verantwortungen im eigenen Haus abzulenken. Nun hat auch sie losgelassen und eine Cyberattacke ausgeschlossen, da man darauf „keine Hinweise“ gefunden habe.

Erstaunlich ist, wie der Deutschlandfunk (den Unfug haben aber wieder einmal auch andere Medien wiedergekäut) unter anderem auf ein „Umspannwerk“ als angeblichen Blackout-Ursprung verweisen. Eigentlich sollte jedem Journalisten klar sein, dass Umspannwerke keinen Strom erzeugen. Tatsächlich hatte die verantwortliche Ministerin aber von „Verlusten bei der Stromerzeugung“ gesprochen. Dafür kann kein Umspannwerk verantwortlich sein.

Alles bleibt vage

Verantwortlich für diese Wirren ist aber letztlich die Ministerin Aagesen, die aber bereits wissen will, dass die Verluste „in Granada, Badajoz und Sevilla begannen“. Auffällig schon hier, dass sie zunächst in acht Minuten ihrer Rede mit Allgemeinplätzen und Selbstbeweihräucherung langweilte, bevor sie zum eigentlichen Thema kam. Damit langweilte sie aber auch, da sie nie Ross und Reiter benannt hat. Sie blieb meist bei Allgemeinplätzen von einem „komplexen europäischen Netz“ und tut sogar so, als wäre Spanien ein Opfer, da es an der Peripherie liege, wo Netzschwankungen besonders starke Auswirkungen zeigten.

Als sie dann, wie hier im Video von der Parlamentssitzung etwa ab der Minute 41, etwas deutlicher wurde und endlich auf den Blackout vom 28. April eingeht, benennt sie „zwei Oszillationen“ im Stromnetz und demontiert die aufgebaute Opferrolle selbst wieder. Sie spricht zunächst von einer ersten „starken Schwankung“ um 12 Uhr 03, also etwa eine halbe Stunde vor dem Netzzusammenbruch auf der Iberischen Halbinsel, aber ohne den irgendwo zu verorten. Dann sei es zu einer zweiten „Oszillation“ um 12 Uhr 19 gekommen, die drei Minuten angedauert habe, aber angeblich ebenfalls abgefangen werden konnte, was andere Beobachter zurückweisen, wie wir später sehen werden. Aagesen gibt zu, dass diese zweite „Oszillation“ auf Spanien zurückzuführen sei. Die sei im „Osten, westliches Zentrum“ zu verorten, erklärt sie. Man darf hoffen, dass wenigstens sie weiß, welches Gebiet damit gemeint ist. Vager geht jedenfalls kaum. Warum sie den Auslöser nicht klar benennt, bleibt ihr Geheimnis.

Sie springt dann auf 12 Uhr 30 und führt aus, dass es zu diesem Zeitpunkt eine eher geringe Nachfrage von nur gut „25 Gigawatt“ gab, was angesichts der klimatischen Verhältnisse an einem Montag nicht verwunderlich sei. Plötzlich sei es aber zu sukzessiven „Produktionsverlusten“ gekommen. Der erste von drei um 12 Uhr 32 und 57 Sekunden. Der sei in einem „Umspannwerk in Granada“ zu verorten. Dabei sollte auch die Ministerin wissen, dass Umspannwerke keinen Strom produzieren, wenn sie das nicht weiß, sollte sie sofort ihren Hut nehmen.

Auffällig auch hier, dass sie Ross und Reiter nicht benennt oder wenigstens eingrenzt. Die Provinz Granada ist fast so groß wie das Bundesland Schleswig-Holstein. Nur 19 Sekunden später sei es zu einem „Verlust in der Provinz Badajoz“ gekommen. Hier wird das Problem noch größer, denn das ist die größte Provinz in Spanien und so groß wie Hessen. Danach, weitere drei Sekunden später, kam es zu einem Verlust in Sevilla, ebenfalls fast so groß wie Schleswig-Holstein. Die Summe dieser Produktionsverluste beziffert sie auf „2,2 Gigawatt“ (GW). Danach sei es zu „kaskadenartigen Abschaltungen“ vermutlich „wegen Überspannung“ gekommen. Danach, weil die Netzfrequenz zu stark abfiel, kam es zur Abtrennung von Frankreich und damit zur Trennung vom europäischen Stromnetz, womit der Blackout besiegelt war.

Alles bleibt vage. Letztlich hat Aagesen rein gar nichts erklärt. Da Umspannwerke keinen Strom produzieren, ist die Frage, in welchen Kraftwerken es real zu den Produktionsausfällen kam, die letztlich dann vermutlich zu den Problemen in Umspannwerken führten. Offenbar will die Regierung Probleme nicht klar oder wenigstens klarer benennen, die Vernebelung geht weiter, obwohl sogar der Verband Europäischer Übertragungsnetzbetreiber schon vor einer Woche klarere Hinweise lieferte, wie wir noch sehen werden.

Dass ein Ausfall von 2,2 GW im spanischen Netz nicht aufgefangen werden konnte, ist eigentlich mehr als peinlich und weist auf enorme Fehler hin. Sogar das regierungsnahe öffentlich-rechtliche Fernsehen zeigt sich wenig überzeugt von den Aagesen-“Erklärungen“. Mit Bezug auf Quellen im Elektrizitätssektor erklärt RTVE, dass die Abschaltungen in den drei Umspannwerken eher bedeutungslos seien. Die seien „alltäglich und auf jeden Fall die Folge eines Fehlers, nicht die Ursache.“ Die richtige Frage sei, warum deshalb das gesamte System ausgefallen ist.

Schutzeinrichtungen für PV-Anlagen

Erklärungen zur Ursache hatte der Physiker und Mathematiker Antonio Turiel schon genannt. Der Forscher am CSIC-Institut (Oberster Rat für wissenschaftliche Forschung) hatte ohnehin lange Jahre vor solchen Blackouts gewarnt. Er hatte schon kurz nach dem Blackout deutlich klarere und überzeugendere Erklärungen für die Vorgänge gegeben, die letztlich zum Ausfall von 15 Gigawatt, also etwa 60 Prozent der Nachfrage geführt haben, worüber Overton berichtet hatte: Gier und Unfähigkeit spielten eine große Rolle.

Er erklärte schon vor zwei Wochen, dass Schutzsysteme kaskadenartig aktiviert worden sein mussten, „sonst hätten die Kabel zu schmelzen begonnen“. Er ist sich sicher, dass auch „einige Hochspannungskabel phosphatiert wurden“. Er erklärte, dass Verantwortlichen nicht wollten, dass dies bekannt wird, da das „ein sehr schlechtes Bild abgeben“ würde. Er nannte es „kriminell“, dass an diesem Tag unter anderem Gaskraftwerke aus „Gier“ und Profitmaximierung abgeschaltet waren. Sie hätten diesen Ausfall von 2,2 GW abfangen können. Dann wäre es nicht zur Abtrennung vom europäischen Netz gekommen und hätte Spanien wohl auch nicht Portugal mit in die Finsternis gerissen.

Turiel hatte auch schon ausgeführt, dass die große und steigende Menge von Photovoltaikstrom – zum kleineren Teil auch Windstrom – seit langem bekanntlich zur Instabilität des Stromnetzes beiträgt. Das sei der Fall, da Stromanbieter aus Profitgier nicht die nötigen Schutzeinrichtungen verbauten, das sind auch Batterien oder Pumpspeicherkraftwerke. Nicht Netzstabilität ist das Ziel eines privatisierten Netzbetreibers REE und der Stromgiganten, sondern die Profitmaximierung. Und der Gesetzgeber hat es seit Jahren versäumt, die nötigen rechtlichen Vorgaben zu machen, um den steigenden Anteil von erneuerbarem Strom vernünftig und sicher ins Netz zu integrieren.

Drei Tage vor dem Blackout hatte die Rabobank in einer Studie darauf hingewiesen, dass im April 2025 lächerliche 60 Megawatt Batteriespeicher in Spanien installiert waren. Im Vereinigten Königreich und in Italien seien es dagegen bereits „5,6 GW bzw. 1 GW“. Die Studie wirft Spanien vor, dass „trotz des hohen Anteils an erneuerbaren Energien der spanische Rechtsrahmen hinterherhinkt“. Im Texas wurden vom Netzbetreiber Electric Reliability Council of Texas (ERCOT), der nicht gewinnorientiert ist, aus einem Blackout, der aber kältebedingt war, sogar schon Batteriekapazitäten im Umfang von 11 GW aufgebaut, wo ebenfalls erneuerbare Quellen eine immer größere Bedeutung bekommen.

Doch hier in Spanien spielt man lieber die Bälle weg, anstatt Verantwortung zu übernehmen. Auch der private Netzbetreiber weiß mindestens seit 2021, dass es Probleme bei der Integration von erneuerbarem Strom gibt. Schon vor vier Jahren forderte REE die Aktualisierung einer „obsoleten“ Verordnung, um mögliche Spannungsabfälle regulieren zu können, die durch Wind- und Photovoltaikanlagen entstünden. Die hätten in den letzten Jahren „extreme Spannungswerte“ erzeugt. Die Aktualisierung bedürfe es, um die „Stabilität“ des Netzes „in einem Szenario mit hoher Produktion von erneuerbaren Energien“ zu verbessern.

Die dabei angesprochene Behörde verweist, da man nicht in die Hand beißt, die einen nährt, aber nicht auf Versäumnisse der spanischen Regierung, macht dagegen die Europäische Union für Versäumnisse verantwortlich. Man tut so, als könnte Spanien das nicht gesetzgeberisch regulieren. Das Ganze wird vollständig zur Witz-Veranstaltung, da die zuständige Kommissarin in Brüssel dafür Teresa Ribera ist. Das ist ausgerechnet die Vorgängerin von Aagesen. Die wurde auf den Ministersessel gehoben, als Ribera im vergangenen Jahr Vizepräsidentin EU-Kommission wurde und dort „für einen sauberen, gerechten und wettbewerbsfähigen Übergang“ verantwortlich sein soll. Aus Brüssel fordert die nun, mehr in die Netzwerke zu investieren, was sie genau in ihren Jahren als zuständige Ministerin in Spanien versäumt hat.

Der Verband Europäischer Übertragungsnetzbetreiber (ENTSOE) hat in einem Bericht schon einige Erklärungen ins Märchenreich verschoben, die auch bei Overton als Kommentare zum Teil unter Artikeln aufgetaucht sind. So hat ENTSOE klargestellt, dass nicht zu wenig Strom im spanischen Netz war, wie einige Beobachter den Blackout zu erklären versuchten. Tatsächlich hat Spanien zum Zeitpunkt des Blackouts sogar knapp vier GW an die Nachbarn Frankreich, Portugal und Marokko exportiert. Es habe auch keine Schwingungen im Stromnetz gegeben. Die Variablen hätten sich „innerhalb des normalen Betriebsbereichs“ bewegt, wurde festgestellt. Interessant ist, dass ENTSOE schon vor einer Woche auf die ausgefallenen 2,2 GW verwies und, der Ministerin widersprochen hat. Während Aagesen erklärte, diese zweite in Spanien verortete Schwankung habe aufgefangen werden können, streicht ENTSOE heraus, dass das Netz nach diesem zweiten großen Vorfall nicht mehr stabilisiert werden konnte.

Hat das AKW Almaraz zum Blackout beigetragen?

Da weiter nur spekuliert wird, wo Ursachen für den Blackout liegen – eine monokausale Erklärung gibt es dafür vermutlich nicht -, spekulieren wir auch mit. Wir können Indizien dafür vorweisen, dass auch das Atomkraftwerk Almaraz eine Rolle bei den Vorgängen gespielt haben könnte. Vier Meiler liefen in Spanien zum Zeitpunkt des Blackouts, zwei davon auf Halbgas, die übrigen waren wegen der niedrigen Strompreise abgeschaltet, da es nichts zu verdienen gab.

Almaraz 2 liegt jedenfalls in der Zone, die die Energieministerin vage für die erhebliche Spannungsschwankung im europäischen Netz Minuten vor dem Blackout verantwortlich gemacht hat. Fakt ist, dass seit dem 15. April, also zwei Wochen vor dem Blackout, in einem Netzknoten bei Almaraz „bedeutende Spannungsschwankungen“ registriert wurden. Das wurde gegenüber der Zeitung „El Economista“ bestätigt. Überdies waren zwei Gaskraftwerke in der Region abgeschaltet, die deshalb nichts zur Netzstabilität beitragen konnten.

Fakt ist auch, dass Almaraz 2 vor dem Blackout unter Volllast betrieben wurde und gut ein GW der knapp 3,4 GW AKW-Leistung ins Netz eingespeist hat. Könnte es also sein, dass das Atomkraftwerk Almaraz eine bedeutende Rolle im Blackout spielte? Fakt ist, dass die vier Meiler sofort notabgeschaltet wurden, also nichts zur Stabilisierung der Lage beigetragen haben. Es dauerte sogar drei Tage, bis die ersten Meiler wieder ans Netz gingen, sie trugen also auch zum Schwarzstart des Systems nichts bei. Sie haben, da die gefährlichen Meiler auf enorme Kühlung angewiesen sind, sogar viel Strom verbraucht, statt welchen zu produzieren. Sie haben also den Schwarzstart sogar erschwert.

Nun kommen wir zu einer weiteren Besonderheit, die auf Probleme in Almaraz hinweisen. Der Netzbetreiber hatte vom Almaraz-Betreiber „dringend“ am Tag nach dem Blackout die Inbetriebnahme des Meilers 2 gefordert. Block 2 „soll in den nächsten Stunden an das nationale Netz angeschlossen werden“, hatten daraufhin die Betreiber erklärt. Fehlanzeige! Auch eine ganze Woche danach konnte der Meiler noch nichts zur Stromversorgung beitragen. „Die zwei Blöcke werden in den nächsten Stunden verbunden“, erklärte eine Woche nach dem Blackout per E-Mail der Betreiber und nannte keinerlei weiteren Details.

Forderungen nach Laufzeitverlängerungen der Schrottmeiler

Die Regierung schweigt sich zu diesem Thema aus, geht auf die Probleme am Netzknoten beim Atomkraftwerk nicht ein, das als erstes Atomkraftwerk abgeschaltet werden soll. Nach den Plänen der Regierung sollen die Uralt-Schrottmeiler, deren Abschaltung wegen der enormen Sicherheitsprobleme das naheliegende Portugal seit Jahren fordert, 2027 und 2028 abgeschaltet werden. Sie sind seit 1981 und 1983 in Betrieb, obwohl sie nur für 40 Jahre ausgelegt waren.

Angesichts der Erfahrungen mit den AKWs im Blackout ist es noch erstaunlicher, dass rechte und ultrarechte Kreise ausgerechnet jetzt sogar eine Laufzeitverlängerung der spanischen Uraltmeiler fordern. Besonders interessant ist der Schwenk des großen spanischen Energieversorgers Iberdrola, der auch in dieses Horn stößt. Dabei hatte schon vor neun Jahren der Iberdrola-Chef Ignacio Sánchez Galán erklärt, dass Atomkraftwerke aus „ökonomischen Gründen“ geschlossen würden. „Kernkraftwerke sind wirtschaftlich nicht rentabel“, fügte er im Interview eindeutig an.

Doch schon vor dem Blackout erklärte er plötzlich, wie hier in der Financial Times, dass die Strompreise in der EU steigen würden, wenn Atomkraftwerke abgeschaltet werden. Eigentlich ist das Gegenteil der Fall, wie wir längst aus dem Atom-Märchenland Frankreich wissen. Was der Iberdrola-Chef nicht sagt, ist, dass die abgeschriebenen Altmeiler über das Tarifsystem in der EU enorme „windfall profits“ für AKW-Betreiber ermöglichen. Denn im absurden Tarifsystem (merit order) bestimmt den Strompreis immer die teuerste Form seiner Erzeugung. Dadurch rieseln Millionen vom Himmel auf die Stromerzeuger, ganz besonders war das der Fall, als die Gaspreise extrem hoch waren.

Bekannt ist auch, dass Iberdrola und die Atomlobby der spanischen Regierung zwischenzeitlich sogar mit der „vorzeitigen Einstellung der Aktivität“ gedroht hatten, sollte die Regierung wie geplant die Übergewinne in Milliardenhöhe zum Teil in die Staatskasse abführen. Es geht Iberdrola und Co nicht um Netzsicherheit und noch weniger um billige Strompreise für die Kunden, sondern um die Gewinne, egal um welchen Preis. Und die Gewinne sind letztlich Kosten, welche die Verbraucher und/oder die Steuerzahler zu bezahlen haben.

Ralf Streck

Der Journalist und Übersetzer Ralf Streck wurde 1964 in Flörsheim am Main geboren. Er studierte Politikwissenschaft und Turkologie an der Universität in Frankfurt. Seine journalistische Laufbahn begann bei Radio Dreyeckland in Freiburg. Er lebt seit mehr als 20 Jahren im Baskenland, ist spezialisiert auf linke Unabhängigkeitsbewegungen und berichtet für diverse Medien in Europa vor allem von der Iberischen Halbinsel.
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112 Kommentare

  1. Unabhängig vom Thema: Ich liebe die Artikel von Ralf Streck wegen ihres unglaublichen Informationsgehalts und ihrer detaillierten Erläuterungen.

    Immer wieder ein Genuss hier auf Overton!

      1. Wenn Herr Streck dann noch nachlesen würde was ein Kaltstart ist, statt den Lesern Unfug zu erzählen, hätte ich h auch noch ein Sternchen

        1. Das sehe ich auch so und wenn er noch nachlesen würde, dass zu jedem Kraftwerk auch ein oder mehrere Umspannwerke gehören, wäre das ideal. Ein Umspannwerk gehört zur Stromerzeugung, ein Kraftwerk allein ist wie ein Fahrraddynamo ohne Lampe.

          1. @Heinz, @KRobert

            Kann nur zu 150% zustimmen.
            Der Ausfall, beispielsweise, eines Trafos im Umspannwerk kann zu erheblichen Problemen führen.
            „Erhebliche Spannungsschwankungen“ sind gar nicht möglich. Abschaltmechanismen greifen schon sehr viel früher ein.
            Erinnert sei an den Blackout in San Francisco 1998. Da war ein defektes Relais die Ursache. (Genau genommen war das ein Differenzialrelais.)
            Der Defekt hat sich dann tatsächlich kaskadiert (so soll es auch sein) propagiert und zu reihenweise weiteren Abschaltungen führte.

            Der Artikel hier ist fachlich nicht besser als das Gefasel der Sara Aagesen.

            1. Du redest wirklich Blech. Von den starken Schwankungen, die es deiner Meinung gar nicht gibt, schreibt sogar die ENTSOE, die waren auch im deutschen Netz feststellbar. Frankreich wurde für einen kurzen Moment mit runtergezogen, aber dort griffen die Sicherungen, hat der Autor schon im ersten Text beschrieben
              https://overton-magazin.de/top-story/cyberattacke-atmosphaerisches-phaenomen-oder-was-war-die-ursache-fuer-den-blackout-in-spanien-und-portugal/
              Es ist einfach so, dass die nötigen Sicherungen in Spanien fehlen. Klar kann ein Trafo, ein Umspannwerk… zu Problemen führen, aber das Netz sollte ja so strukturiert sein, dass es das auffangen kann. Ist in Spanien nun nachweislich nicht der Fall. Anstatt dumm rumzublöken, wären Anregungen gut, wenn du (wirklich) vom Fach bist.

              1. Sie sind ja offensichtlich ein ganz Sachkundiger was das spanische Energiesystem anbelangt und wissen, dass „es ist einfach so, dass die nötigen Sicherungen in Spanien fehlen.“

                Ich kann mich davor nur verneigen und erspare mir jede Anregung.

                Was die ENTSOE oder der eine oder der andere so veröffentlicht, dient auch nur der Öffentlichkeit. Die braucht immer einen Grund, eine Antwort und zwar schnell. Mit Wissenschaft oder Technik hat das fast nie zu tun.
                Nach dem Motto – viele lesen, wenige verstehen.

                Wenn Sie mehr von Schwankungen im Energiesystem wissen wollen, gucken Sie mal nach „Leistungspendelung“.
                Wie und warum sie entsteht und welche Folgen sie hat.

        2. Das Anfahren Kaltstart ohne wird oft als Schwarzstart bezeichnet
          Da hat sich jemand als Kenner aus und zeigt nur, daß er keine Ahnung hat.

  2. Auch ein Umspannwerk kann Störungen haben, die zum Ausfall eines Teils des Stromnetzes führen. Besser man wartet ab bis die Ergebnisse der Untersuchung da sind, denn diese haben erst begonnen. Aber die Beschreibung zu den Vorfällen des AKW ist sehr verdächtig.

    In der Brd kam es schon sehr oft vor daß EE über 100% des Strombedarfs hierzulande zeitweise gedeckt haben, War hier nie ein Problem. Ob dabei die 13,7 GW Batterien (ca 3GW davon Großspeicher) dabei halfen? Jedenfalls gabs zum Jahreswechsel über 300 GW Netzanschlußanfragen von Großbatteriespeichern, sicher wird davon nur ein Teil verwirklicht. Doch bei einem Strombedarf von 40-75GW je nach Jahres- und Tageszeit ist das eine enorme Menge, auch wenn nur die Hälfte von der Hälfte davon gebaut wird.

    Wechselrichter in der Eu müssen ihre Einspeisung autom. stufenlos drosseln wenn die Netzfrequenz zu hoch wird. Und sie fahren wieder auf volle Einspeisung wenn diese Netzfrequenz wieder unter den hohen Wert sinkt – wobei dieser Wert bei jedem WR unterschiedlich ist. Daher kann man EE als Ursache des blackouts eher ausschließen, denn in der Brd kam das nie vor bei höherem Ökostromanteil als in Spanien.

    Was die Kosten betrifft so ist dieses merit-order System nur schädlich. Es treibt die Preise hoch und führt zu leistungslosen Gewinnmitnahmen. Auch eine PV-Anlage die bei einer Auktion den Zuschlag für 4 ct/kwh erhielt, sollte eben auch nur diese 4 ct/kwh erhalten. Das muß nicht mehr sein. Das teuerste sind Gaskraftwerke, die sollte man am Besten zuerst aus dem merit-order System rausnehmen und für jedes feste Preise festlegen – noch besser man macht sie volkseigen, dann sind sie nicht mehr profitorientiert. Aber im kranken System des Kapitalismus unmöglich.

    1. Dsnke für die Hinweise. Die Menge der Batteriespeicher stabilisiert. In Spanien eben nur 60 MW. Hief auch zum Teil 100 % EE-Strom, aber dann meisg viel Wind. Wie ich schrieb, eine monokausale Erklärung gibts nicht. Klar ist nur, viel PV ohne Speicher und Schutz machen das Netz instabiler, aber auch andere Komponenten wue hier fehlender Backup und vielleicht Probleme in Almaraz.

    2. Deine Antwort gibt aber (immer noch) keinen konkreten Hinweis auf die Ursache(n) der beschriebenen plötzlichen Leistungsverluste im spanischen Stromnetz. Der Vergleich mit dem deutschen Stromnetz i. V. m. (V)EE hinkt allein deshalb, weil wir in Deutschland vier Übertragungsnetzbetreiber mit vier Regelzonen haben (der historische Hintergrund ist hier zudem interessant, weil bereits im ausgehenden 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts einige Staaten des damaligen Deutschen (Kaiser-)Reichs Konzessionen an die noch jungen Stromunternehmen vergaben und damit die Erlaubnis innerhalb der Staatsgrenzen ihre Straßen zum Aufbau von Elektrizitätsnetzen zu nutzen). Dazu haben wir durch die zentrale Lage in Mitteleuropa deutlich mehr so genannte Grenzkuppelstellen an das europäische Verbundnetz.

      Der Hinweis auf die Kosten resp. die „Gier“ wurde vom Artikel-Autor bereits in einem der von ihm oben verlinkten älteren Beiträge gegeben.

      Zudem ist hier der Hinweis auf das stufenlose „Drosseln“ der Netzfrequenz nicht zielführend zur Analyse des Blackouts in Spanien. Auch sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Wechselrichter zur besseren Auslastung häufig unterdimensioniert werden, so dass ihre nominelle AC-Leistung deutlich unter der nominellen DC-Leistung der angeschlossenen PV-Module liegt.
      Quelle dazu:
      https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/aktuelle-fakten-zur-photovoltaik-in-deutschland.pdf

      Schließlich ist das Thema der Netzstabilität in einem komplexen Energieübertragungssystem mit VEE, EE wie Wasserkraft etc., konventionellen Kraftwerken (Gas-, Kohle-, Kernkraftwerke …) als andere als trivial. Wir haben es hier mit dynamischer Systemstabilität zu tun, und die ist selbst für Menschen, die einerseits Begriffe wie Winkel-, Frequenz- und Spannungsstabilität und andererseits Begriffe wie Primärregel- u. Sekundärregelleistung sowie Minutenreserve kennen und verstanden haben, auch nicht *vollständig* und unmittelbar zu überblicken.
      Kleiner Tipp hierzu:
      Weniger oder am besten gar nicht auf bestimmte Energieökonominnen(!) und Kognitionspsychologen, sondern auf Elektrotechnik-Ingenieure und Physiker vom Fach hören!

      Die groben Fakten zum Blackout Ende April 2025 auf der iberischen Halbinsel sind klar, aber zu den Ursachen wird imo noch viel zu viel spekuliert. Imho wird es noch eine Weile dauern, bis wir den genauen Ablauf des Blackouts und die genauen Ursachen dazu kennen.

      1. Klar, wir können nur die Untersuchung abwarten. Keiner von uns hat den Einblick in die Details dort.
        Denke aber dran: Das Stromnetz in der Brd ist in den letzten Jahren trotz viel EE viel stabiler als vor dem Ausbau der EE. Wir haben kaum noch Stromausfälle.

      2. Verlangst du nicht etwas viel von einem Autor? Wie soll er die konkreten Ursachen benennen. Bei REE ist in Spanien nicht einmal eine vernünftige Datengrundlage da. Nur alle 10 Minuten.
        Er kann nur Problemfelder zusammentragen und das hat er ausgiebig getan. Ein abgeschaltetes Sicherungssystem und die abgeschalteten Gas- und Wasserkraftwerke hier schon genauso benannt, wie die hohe Zahl PV im Netz, die nicht richtig integriert und abgesichert sind.
        https://overton-magazin.de/hintergrund/wirtschaft/spanien-zu-viel-pv-strom-aber-vor-allem-gier-und-unfaehigkeit-fuehrten-zum-blackout/
        Jetzt trägt er zu Debattte bei und führt die Möglichkeit an, dass durch den Ausfall von Almaraz, ein großer Stabilisator durch die Turbinen, der Sargnagel in ein instabiles Netz gerammt wurde. Danke dem Autor dafür

        1. Ich habe überhaupt nichts vom Autor verlangt, sondern habe nur auf einen Kommentar geantwortet.

          Aus einem oder mehreren Aussagen in meinem Kommentar oben abzuleiten, dass ich vom Autor des Beitrags verlangt hätte, dass er die „konkreten Ursachen benennen“ soll, das kann man allenfalls mit viel Interpretation und Phantasie herauslesen.

          Nein, um es klar und möglichst eindeutig zu formulieren, ich habe nicht den Artikel-Autor kritisiert, und zudem habe ich nicht grundsätzlich Simon mit seinem Kommentar kritisiert. Mit einer meiner Aussagen wollte ich bloß darauf hinweisen, dass es derzeit (leider) noch viel zu früh ist, konkrete Ursachen einzeln zu benennen. Wir haben es hier mit einem hochkomplexen Energieübertragungssystem zu tun. Allein über das Thema der dynamischen Stabilität in einem solchen System muss man den Inhalt mehrerer Fachbücher gelesen *und* verstanden haben.
          Btw:
          Ich lese gerade zum Thema auf heise.de ein Interview mit einem Experten von IFE (leider hinter der Paywall):
          https://www.heise.de/hintergrund/Interview-zum-Blackout-in-Spanien-Wie-Batteriespeicher-kuenftig-helfen-koennen-10380048.html
          Kurzzusammenfassung dazu:
          Der Experte Leonhard Probst ist vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) und dort wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Energiesystemanalyse. Zudem betreut er dort die bekannte Energiedatenplattform Energy-Charts. Er geht in seinen Antworten zuerst auf die an vielen Stellen in Europa gemessenen Schwingungen im Stromnetz (Inter-Area-Oszillationen) ein. Weiterhin erwähnt er so genannte Power System Stabilizer in Kraftwerken. Diese „helfen dabei, Schwankungen auszugleichen, die entstehen, wenn viele Generatoren in verschiedenen Kraftwerken nicht mehr ganz gleichmäßig zusammenarbeiten. „Diese „Schwankungen laufen recht langsam ab – etwa alle 5 Sekunden geht die erzeugte Leistung etwas hoch und wieder runter“. Auch erwähnt er, dass ein hoher Anteil erneuerbarer Energien im Energieübertragungssystem solche kurzfristigen Schwankungen nicht gut ausgleichen kann. Dann erwähnt er die „Forschung zu netzbildenden Wechselrichtern, weil auch Photovoltaik- und Windkraftwechselrichter Momentanreserve bereitstellen können. Bei Photovoltaik-Wechselrichtern ist das allerdings nur begrenzt möglich, weil die Zwischenspeicher in Form von Zwischenkreis-Kondensatoren vergrößert werden müssten. Das heißt, man muss größere Zwischenkreise installieren, beispielsweise mithilfe von Supercaps (große Kondensatoren, Anm. d. Red.).“
          Schließlich betont er, dass es künftig darauf ankäme, „dass wir Kurzzeitflexibilitäten vor allem in Form von Batteriespeichern ausbauen.“
          Zum Abschluss noch einige Hinweise auf entsprechende Datenquellen im Netz und die Möglichkeiten, sich an entsprechenden Community-Projekten dazu selbst zu beteiligen.

          Der Artikel-Autor auf Overton hat mit seinen Beiträgen hier schon viel wertvolle Recherchearbeit geleistet, die man auf den klassischen MSM oder im ÖRR derzeit überhaupt nicht oder allenfalls in homöopathischen Dosen findet. Dafür gebührt ihm ausdrücklich Lob und Dank. Zudem schreibt er zu Beginn des Artikels auch wörtlich:
          „Auch zwei Wochen nach dem „historischen“ Blackout Ende April in Spanien und Portugal kann nur über die Ursachen spekuliert werden.“
          Allein zur Recherche der folgenden Aussage von Beatriz Corredor „No hay riesgo cero, pero tenemos el mejor sistema del mundo …“ (Deutsch: „Es gibt kein Nullrisiko, aber wir haben das beste System der Welt …“) müsste man ihm bereits danken. Und genau dieses Denken, das hinter solchen Aussagen steckt, habe ich gemeint. Das ist meine Kritik.

          1. „Inter-Area-Oszillationen“.
            Diese Schwingungen bewegen sich im Bereich zwischen 0,1 und 0,8 Hz.
            Das Problem ist, dass die Ursache dieser Schwingungen, wie sie entstehen, was sie beeinflussen und welche Auswirkungen sie haben, also das Thema insgesamt noch nicht vollständig verstanden ist. Und was man noch nicht perfekt verstanden hat kann auch nicht eindeutig ursächlich für irgendwas „schuldig“ gemacht werden.
            Dagegen sind die „klassischen“ Pendelungen im System klar.
            Grob gesagt – ein Spiel zwischen Frequenz und Spannung, bzw. der Versuch deren Werte im Nominalbereich zu halten, das sich „hochschaukelt“ und letztendlich zu kaskadierten Ausfällen führt (Dominoeffekt).
            Es ist eine Illusion zu glauben, dass ein Energienetz zu 100% ausgeglichen ist oder ausgeglichen werden kann. Es wird sicherlich angestrebt, dass so viel produziert wird, wie auch verbraucht wird. Das ist aber praktisch nicht möglich und erst recht noch schwieriger in großen Netzsystemen. Von daher gibt es im Normalfall immer ein Überschuss (als Reserve) an verfügbarer Leistung. Es ist nicht möglich eine genaue Lastabnahme zu berechnen oder zu prognostizieren. Dagegen ist die Produktion in Kraftwerken „leichter“ zu steuern.
            „Plötzlich“ massiv gestiegener Bedarf, wie auch „plötzlich“ massiver Ausfall von verfügbarer Leistung (aus welchen Gründen auch immer) sind nicht immer sofort kompensierbar.
            Und dann kommt es zu Ereignissen, wie in Spanien.

    3. In Deutschland werden ~60% der Regelleistung durch Wasserkraftwerke erbracht, da sie schnell reagieren können.
      Die benötigte Energie liegt dort quasi permanent an.
      Diese stellen auch große Teile der Momentanreserve zur Verfügung.
      https://www.regelleistung-online.de/update-2024-aktuelle-entwicklungen-auf-dem-regelleistungsmarkt/
      Pumpspeicherkraftwerke können zudem negative Regelenergie bereitstellen, also den überschüssigen Strom verbrauchen um Wasser hochzupumpen.

      Die „Oszillationen“ waren übrigens messbar.
      Hier gibt es eine Aufzeichnung: https://netzfrequenzmessung.de/aktuelles.htm
      Exakt lässt sich nicht sagen was diese „Oszillation“ war. Man sieht in dem Bild lediglich den Einfluss auf die gemessene Netzfrequenz. Die Messstationen der Darstellung liegen in Bayern.
      Das Ereignis war also Europaweit im Netz nachweisbar.
      Prinzipiell kann auch die Sinuswelle in einer Form gestört gewesen sein, die die Messung verfälscht.

      Offizielle Sekundendaten der Netzfrequenz findet man hier:
      https://www.netztransparenz.de/de-de/Regelenergie/Daten-Regelreserve/Sek%C3%BCndliche-Daten
      (Die „Oszillation“ ist da erkennbar aber stärker vermittelt.)

    4. Auch ein Umspannwerk kann Störungen haben, die zum Ausfall eines Teils des Stromnetzes führen. Besser man wartet ab bis die Ergebnisse der Untersuchung da sind, denn diese haben erst begonnen.

      Das ist korrekt 👍. (Das wollte Ich eigentlich auch erwähnen)

      Umspannwerke enthalten z.B Öl-Trafos die auch hin und wieder mal Kaputt gehen können oder Elektronik. Im Allgemeinen sollten solche Anlagen zwar redundant ausgelegt sein, so das ein Ausfall eine einzelnen Umspannwerkes nicht gleich zum Netz Ausfall führt aber völlig ausschließen kann man es auch nicht..

      So wie Ich es verstanden habe sind das Problem bei dieser ganzen PV Diskussion auch nicht die Balkonkraftwerke (die sich am Netz orientieren müssen und das auch tun) sondern die großen Solarfarmen der Energie Konzerne die sich weigen Ihre Leistung zu reduzieren weil ihnen dann die Gewinne ausbleiben..
      Denen sind natürlich auch die Balkonkraftwerke ein Dorn im Auge weil die ja quasi Konkurrenz sind und jeder Cent den ein Balkonkraftwerk verdient geht quasi den Energie Unternehmen ab weil ja nun mal nicht mehr Leistung verkauft werden kann als insgesamt benötigt wird..

      Technisch gesehen ist es zwar aufwändig aber kein Problem das Netz zu regeln aber wenn genug Energie vorhanden ist, dann kann man den Überschuss halt nur speichern oder nicht verkaufen/produzieren..

      Mfg Makrovir

      1. Nur noch so ein Gedanke..

        Wenn das Netz wirklich wegen zu viel Energie Probleme gehabt haben könnte dann wäre die Netzfrequenz eigentlich hoch gegangen da die Generatoren der großen Kraftwerke aufgrund der geringeren Netzlast erst mal schneller geworden wären..

        Aber es wurde in allen Quellen spezifisch von einem Abfall der Frequenz berichtet, das lässt darauf schließen, dass irgendeine Frequenz stabilisierende Komponente (Kraftwerk?) heruntergefahren oder Aufgrund von Überlast abgeschaltet wurde oder ausgefallen ist..

        https://www.entsoe.eu/news/2025/05/09/entso-e-expert-panel-initiates-the-investigation-into-the-causes-of-iberian-blackout/

        Meine Theorie ist das man aufgrund des vielen Solarstroms alle anderen Kraftwerke heruntergefahren hatte (Gas Kraftwerke waren abgeschaltet). Dann kam es aus irgeneinem Grund zu einer Netz-Fluktuation und auf einmal war nicht genug Strom da. Da die großen Kraftwerke auf einmal mehr Netzlast aufnehmen mussten als sie in dem Moment konnten (Trägheit!) mussten die aus Schutzgründen Ihre Netzverbindung vermutlich trennen und da die Gas Turbinen die in einem solchen Fall die Netzlast kurzfristig hätten Aufnehmen können abgeschaltet waren brach dann das Netz zusammen und damit auch die Netz-Frequenz. Hätte man nicht zusätzlich noch das Schutz System (SRAD) deaktiviert dann wäre der Blackput vermutlich auch nicht so groß gewesen..

        Aber das hatte wohl in der Vergangenheit schon mehrfach ausgelöst (warum wohl?) und einen Sturm der entrüstung bei der Industrie (z.B bei VW) ausgelöst weil dann immer deren Bänder still standen..

        Ein gibt scheibar viele Ursachen.. Schauen wir mal was die weiteren Ermittlungen ergeben..

        Mfg Makrovir

      2. Wie es in Spanien ist weiß ich nicht, aber in der Brd müssen PV-Anlagen über ca 10 KW von fern steuerbar sein. Da das Stromnetz zusammenhängt vermute ich daß das auch in Spanien so ist.
        Aber s.o. Wenn die Netzfrequenz über gewisse Werte geht drosseln die Wechselrichter erst mal stufenlos, je nach der Höhe der Netzfrequenz. Daher kann ich mir dies als Ursache eher nicht vorstellen.
        Die Untersuchung soll erst am 14.5. begonnen haben und so wie man üblicherweise erwarten kann, wird das vielleicht Monate dauern bis etwas herauskommt. 🙁

      3. „Denen sind natürlich auch die Balkonkraftwerke ein Dorn im Auge weil die ja quasi Konkurrenz sind und jeder Cent den ein Balkonkraftwerk verdient geht quasi den Energie Unternehmen ab…“

        Wieder nur dummes Zeug.
        Die überschüssige Energie eines Balkonkraftwerkes wird vom Besitzer „verschenkt“. Sie wird nicht vergütet also ist sie für die „Konzerne“ reiner Gewinn.
        Und bei den größeren Anlagen wird sie mit 8 Cent vergütet. Der Verbraucher kauft sie dafür für 35-40 Cent ein (/kWh).
        Ganz genau; die „Konzerne“ sind total erblindet von so vielen Dornen in deren Augen.🤦‍♂️🤦‍♂️🤦‍♂️

    5. Wechselrichter müssen bei Über-/Unterfrequenz vom Netz gehen, was durchaus eine Kettenreaktion zur Folge haben kann. Wenn sie nur die Leistung drosseln würden, wie bei Netzunterspannung, ließe sich das möglichweise vermeiden. Die EEs könnten also doch wesentlich zum Blackout beigetragen haben, dann aber nur, weil sie den Vorgaben der Netzbetreiber entsprachen.

  3. Anstatt die Seuche zu beenden, wird an ihrer Perfektionierung gearbeitet. Da unterscheidet sich die Stromerzeugung nicht vom Bildungssystem. Man versucht verkorkste Reformen durch neue Reformen zu korrigieren, die noch irrer sind.

  4. Der Verband Europäischer Übertragungsnetzbetreiber (ENTSOE) hat in einem Bericht schon einige Erklärungen ins Märchenreich verschoben, die auch bei Overton als Kommentare zum Teil unter Artikeln aufgetaucht sind. So hat ENTSOE klargestellt, dass nicht zu wenig Strom im spanischen Netz war, wie einige Beobachter den Blackout zu erklären versuchten. Tatsächlich hat Spanien zum Zeitpunkt des Blackouts sogar knapp vier GW an die Nachbarn Frankreich, Portugal und Marokko exportiert.

    Da steht ..

    Starting at 12:32:57 CET and within 20 seconds afterwards, presumably a series of different generation trips were registered in the south of Spain, accounting to an initially estimated total of 2200 MW. No generation trips were observed in Portugal and France. As a result of these events the frequency decreased and a voltage increase is observed in Spain and Portugal.

    https://www.entsoe.eu/news/2025/05/09/entso-e-expert-panel-initiates-the-investigation-into-the-causes-of-iberian-blackout/

    Von 12:32:57 an und innerhalb von 20 Sekunden kam es vermutlich zu einer Serie von verschiedenen Generator Ausfällen im Süden von Spanien, die sich auf einen geschätzten Totalverlust von 2200 MW summierten. In Portugal und Frankreich wurden keine Generator Ausfälle beobachtet. Als Resultat dieser Vorfälle verminderte sich die Frequenz und es kam zu einem Spannungs Anstieg in Spanien und Portugal..

    Also war doch zu wenig Strom da weil Kapazitäten in Spanien ausgefallen sind zumindest steht das in diesem Bericht..

    Die Atomkraftwerke die nicht liefen könnten insofern etwas damit zu tun haben als große Generatoren und damit meine Ich „wirklich“ große Generatoren

    https://www.gettyimages.de/detail/nachrichtenfoto/photograph-taken-of-a-giant-electric-generator-dated-nachrichtenfoto/921898094

    allein durch ihre Schwungmasse das Netz Stabil hielten. Kleinere Generatoren können das aber nicht denn sie haben dafür nicht genug Masse. Also müssen kleinere Generatoren mit dem Netz synchronisiert werden.

    Wenn man mehr und mehr dieser alten großen Generatoren vom Netz nimmt dann steigt der Aufwand den man für die Netz-Stabilität treiben muss. Dass könnte duchaus eine der Ursachen sein warum es in Spanien zum Blackout kam. Der Grund warum die so Rumdrucksen ist vermutlich dass die Konzerne aufgrund von Gesetzen die alten Kraftewrke runter Fahren weil sie mit Solarstrom mehr verdienen und die Politik zu korrupt ist um ihre Fehler zu erkennen. Ansonsten würden es die Engiekonzerne ja auf die Politik schieben und die Politik müsste es auf die Enegiekonzerne schieben da die in Spanien aber scheinbar unter einer Decke stecken macht man das nicht..

    Die einfache Wahrheit ist, dass ein Netz aus vielen kleinen verteilten Kraftwerken halt wesentlich Aufwendiger und teurer ist als man uns glauben machen will die Energie Konzerne wollen aber Gewinn machen und sparen deswegen an der notwendigen Technik

    Mfg Makrovir

    1. Also nochmal, Dass nach „Ausfällen“ zu wenig Strom da ist, ist doch klar, deshalb sinkt die Netzfrequenz. Aber vor den Vorfällen, welche genau wissen wir nicht, war mehr als genug Strom da, es wurden 4GW exportiert, steht doch alles im Artikel. Was fehlt, Auch zwei Pumpspeicher pumpten Wasser in die oberen Becken, weil zu viel Strom da war.

      1. Naja erst haben Sie Strom dann knallt irgendwas durch und dann ist der Strom weg..

        Ansonsten müssen Sie den Verbrauch und Ihre Kapazitäten aber auch vernünftig planen. In Spanien hat man haufenweise Solarstrom gehabt, vorher, aber offensichtlich zu wenig Kapazitäten um den zu speichern und man hat sich vermutlich aus Gewinnsucht darauf verlassen.

        Solange man in einem Netz genug andere Kraftwerke als Reserve hält ist das eigentlich auch kein Problem solange man die quasi im Standby mitlaufen lässt, das kostet halt ist aber leider notwendig..

        Wenn man sich jetzt allein auf die Solar Paneele verlässt dann kann es halt sein das das Netz zusammenbricht wenn mal eine Wolkenfront über die Iberische Halbinsel zieht. Bitte mißverstehen sie das jetzt nicht als verteufelung der Solarenergie, wenn die da ist kann und sollte man die auch Nutzen, aber ein stabiles Netz erfordert nun mal entweder genügend Energie-Speicher oder andere Generatoren die genügend Leistung haben um das Netz stabil zu halten..

        Wenn aber wie in Spanien diese großen Generatoren nicht Liefen (oder nicht genug) und man die Gas Kraftwerke, die schnell Leistung Generieren und die damit auch zur Netz-Stabilität beitragen, aus Kostengründen abgeschaltet hatte. Und zusätzlich noch Schutzsysteme deaktiviert hatte um die Industrie nicht zu verärgern.. Dann passieren solche Blackouts..

        Vermutlich war das Ereignis in Spanien wie die meisten Industrie-Unfälle eine Verkettung mehrerer ünglücklicher Zufälle und mangelnder Absicherung dagegen. Die genauen Ursachen werden ja noch ermittelt und Ich bin gespannt was dabei noch heraus kommt..

        Mfg Makrovir

    2. „Der Grund warum die so Rumdrucksen ist vermutlich dass die Konzerne aufgrund von Gesetzen die alten Kraftewrke runter Fahren weil sie mit Solarstrom mehr verdienen und die Politik zu korrupt ist um ihre Fehler zu erkennen.“
      So ist das vermutlich, das hatte ich ja mit Turiel ausführlich im letzten Text, da die PV-Anlagen zum Teil halt hohe Einspeisevergütungen garantiert bekamen. Da wurde Gas abgeschaltet, AKW-Meiler auch, weil es sogar über merit order damit gerade nichts zu verdienen gab.
      „Ansonsten würden es die Engiekonzerne ja auf die Politik schieben und die Politik müsste es auf die Enegiekonzerne schieben da die in Spanien aber scheinbar unter einer Decke stecken macht man das nicht..“
      Genau. Ich hätte noch darauf abheben können, dass abgewrackte ehemalige Präsidenten (ob Spezialdemokraten wie Gonzalez oder Faschisten wie Aznar) bei Energieversorgern teuer geparkt werden.
      https://www.20minutos.es/lainformacion/economia/las-electricas-puerta-giratoria-preferida-aznar-felipe-gonzalez-carmona-los-politicos-que-han-fichado-por-empresas-privadas-4843063/
      Das ist die Drehtür und deshalb machen PSOE und PP die Ernergiepolitik, die sie machen. Man setzt mit viel zu hohen Einspeisevergütungen und über merit order falsche Anreize…
      Versuche dabegen mal in Spanien, ein Balkonkraftwerk zu installieren. Da wirst du verrückt. Das muss sogar ein zertifizierter Installationsbetrieb machen. Kann man sich nicht ausdenken. Dazu Bürokratie….

      1. Versuche dabegen mal in Spanien, ein Balkonkraftwerk zu installieren. Da wirst du verrückt. Das muss sogar ein zertifizierter Installationsbetrieb machen. Kann man sich nicht ausdenken. Dazu Bürokratie….

        Laws for thee but not for me

        Naja wenigsten auch wieder etwas was uns in Europa vereint.. Wir alle haben beschissene Regierungen🤣😉

        Mfg Makrovir

      2. Ein paar ganz einfache Fakten: die Netzfrequenz darf nie 50,2 Hz übersteigen bzw. unter 48,8 liegen. Andernfalls entstehen erhebliche Schäden bis hin zur Havarie der Generatoren. Wenn zu viel Strom im Netz ist, wird die Frequenz irgendwann zu hoch, wenn zu wenig im Netz ist, das Gegenteil. Um das zu verhindern, muss man jederzeit eingreifen können. Kann man aber bei Balkonanlagen nicht. Die drücken den Strom ins Netz egal, wie viel gebraucht wird. Daher die Restriktionen in Spanien. Wir haben den Vorteil in zentraler Lage im europäischen Netzwerk zu sein und Leistungsspitzen abschieben zu können. Hauptsächlich nach Frankreich, die dann ihre KKW’s drosseln. Bloß war der Zubau bei uns (und in den Nachbarländern) in den letzten Jahren so irrsinnig, dass selbst die Franzosen an ihre Grenzen kommen. Um einen Blackout (also einen unkontrollierten Netzzusammenbruch) zu verhindern, wird es bei uns schon dieses Jahr zu geplanten Abschaltungen ländlicher Gebiete kommen müssen, sollte das Wetter es erfordern. Das sage nicht ich, das sagt die Bundesnetzagentur. Kann man hier nachlesen: https://www.smard.de/page/home/topic-article/444/216808
        Davor warnen auch die Geschäftsführer führender Photovoltaikunternehmen:
        https://www.pv-magazine.de/2024/11/11/enpal-und-1komma5-warnen-vor-blackout-durch-ungeregelte-photovoltaik-anlagen/
        Klaus Müller, der von Habeck eingesetzte Chef der Bundesnetzagentur weiß das auch und hat sich im Oktober letzten Jahres schon einmal in einem Interview mit der FAZ abgesichert: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/netzagentur-chef-klaus-mueller-ueber-hohe-strompreise-und-telefonate-mit-robert-habeck-110036237.html
        Man braucht kein großer Prophet zu sein, um vorauszusehen, dass der weitere Ausbau von PV noch in diesem Jahr gestoppt werden wird. Sollten die Probleme zu groß werden, wird es auch den bereits gebauten kleineren unkontrollierbaren PV Dachanlagen an den Kragen gehen. Anders sieht es bei PV Großanlagen aus. Die sind schon abregelbar. Die werden bleiben können.
        Generell gilt: ohne die hunderte Tonnen schweren Schwungscheiben der Großkraftwerke, die die Frequenz glätten, kann das europäische Netz nicht auf 50Hz betrieben werden. Ein Minimum ist immer nötig. Spanien war an der unteren Sicherheitsgrenze. Wenn dann noch eine kleine Störung dazukommt, hat man einen Blackout. Wird auch bei uns kommen, wenn wir so weitermachen.

        1. Ein paar ganz einfache Fakten:

          die Netzfrequenz darf nie 50,2 Hz übersteigen bzw. unter 48,8 liegen.
          Andernfalls entstehen erhebliche Schäden bis hin zur Havarie der Generatoren.

          Richtig.. Eine Abweichende Frequenz führt zu Fehlströmen welche in der Lage sind schwere Schäden an Elektrischen Anlagen und Geräten zu verursachen..

          Wenn zu viel Strom im Netz ist, wird die Frequenz irgendwann zu hoch, wenn zu wenig im Netz ist, das Gegenteil.

          Falsch! Die Netzfrequenz wird durch die Drehfrequenz und den Aufbau der Generatoren oder eine elektronische Steuerung geregelt. Die Netzfrequenz steigt oder sinkt wenn die Generatoren schneller oder langsamer drehen. Das kann z.B dann passieren wenn Last von den Generatoren abfällt und diese dann kurzzeitig schneller drehen. Das kann z.B durch die Abschaltung eines Strangs geschehen. Die Spannung selbst ist ebenfalls ein Produkt der Drehfrequenz und steigt nur dann wenn der Generator mangels Bremsung zu schnell dreht.

          Wenn jetzt so viel Leistung ins Netz kommt, dass der Generator keine Last mehr hat und in Folge hoch dreht dann wird der Generator Antrieb gedrosselt. Das Problem liegt hier eher in der Trägheit der großen Generatoren die können die Last nicht sehr schnell Regeln aber dafür gibt es andere kleinere Generatoren wie z.B Gas Turbinen und elektronische Regeleinheiten aus Kondensatoren die in der Lage sind kleinere Korrekturen in kurzer Zeit vorzunehmen..

          Um das zu verhindern, muss man jederzeit eingreifen können.

          Richtig! Und das kann und tut man auch..

          Kann man aber bei Balkonanlagen nicht.

          Falsch! Denn Balkon Solaranlagen pumpen den Strom via geregelter Steuerung ins Netz. Dabei pumpt ein Schaltnetzteil Ladungshäppchen die genau zum Netz passen ansonsten funktioniert die Einspeisung nicht. Diese Anlagen orientieren sich am Netz und an der Netz Frequenz und wenn sie keine Leistung ins Netz kriegen dann wird auch kein Strom erzeugt es sei denn für den Internen Verbrauch oder Batterie..

          Wir haben den Vorteil in zentraler Lage im europäischen Netzwerk zu sein und Leistungsspitzen abschieben zu können.

          Das ist totaler Blödsinn um Leistungsspitzen abzuführen Brauchen Sie nur ein Kabel und eine Erdsonde egal wo Sie auf der Welt sind.. Sie können jede Spannungsspitze über einen Lastwiederstand in die Erde Leiten und dann ist die Weg, das ist überhaupt kein Problem..
          Und das wird auch gemacht z.B in Steckdosen mit eingebauten Blitzschutz die auch ein Element enthalten was bei Überspannung die Spannungs Spitze in die Erde ableitet..

          Das wir die Großen Generatoren noch brauchen sagte Ich ja bereits..

          Mfg Makrovir

          1. „Das ist totaler Blödsinn um Leistungsspitzen abzuführen Brauchen Sie nur ein Kabel und eine Erdsonde egal wo Sie auf der Welt sind.. Sie können jede Spannungsspitze über einen Lastwiederstand in die Erde Leiten und dann ist die Weg…“

            In der Tat: Absoluter Blödsinn!!!
            Es ist wirklich ein Rätsel wie man so viel Schwachsinn in so kurzer Zeit zu Papier bringen kann.
            Kabel, Erdsonde… 🤦‍♂️🤦‍♂️🤦‍♂️
            Das bekommt ja schon pathologische Züge.

              1. Wenn ich mich recht entsinne, sind Sie beim Ohmschen Gesetz außerhalb des Gleichstroms ausgestiegen.
                Bei Ihnen ist ja U=R x I allgemein gültig; ob Gleich- oder Wechselstrom.
                Naja, macht ja nix. Zum Glück tut’s vermutlich nicht weh.

          2. P.S

            die Netzfrequenz darf nie 50,2 Hz übersteigen bzw. unter 48,8 liegen.
            Andernfalls entstehen erhebliche Schäden bis hin zur Havarie der Generatoren.

            Das Problem liegt hier aber eher darin 2 Netze mit unterschiedlicher Frequenz zu koppeln. Ihrem Toaster oder Föhn ist es ziemlich egal wenn die Frequenz etwas sinkt oder steigt. Wenn sie aber 2 Netze mit unterschiedlicher Frequenz koppeln dann entstehen Fehlströme und Generatoren und Verbraucher können Schaden Nehmen..

            Die Energie Unternehmen regen sich vor allem deswegen auf weil die aufgrund Ihrer Versorger Pflicht ja die Anlagen vorhalten müssen aber dann nix mehr verdienen wenn die quasi „leer“ laufen..

            Mfg Makrovir

            1. „Zwei Netze mit unterschiedlicher Frequenz koppeln…“

              Sagen Sie mal, werden Sie nie müde, diesen eklatanten Schwachsinn dauernd von sich zu geben?

            2. Ich habe gesagt, dass U=R x I im Wechselstrom nur für rein resistive Lasten gilt und sonst nicht. Und das ist auch so.
              Aber das ist offensichtlich zu hoch für Sie, denn Sie sagten wörtlich „da bin ich raus“.
              Die Frage ist warum Sie auch nicht draußen bleiben und ausnahmslos und ausschließlich Quatsch schreiben.
              Sie glauben doch nicht im Ernst, dass irgendwer an Ihren „Theorien“ interessiert ist.

          3. Du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht. Tatsache ist, dass wir schon viel zu viele PV-Anlagen in D haben, die nicht von außen regelbar sind. Der Automatismus, auf den Du anspielst, ist ja gerade das kreuz gefährliche und hat vermutlich zum Blackout in Spanien geführt. Das Netz wird unstabil und dann kann jede kleine Störung zur Katastrophe werden. Ich empfehle Dir sehr, den Artikel der Bundesnetzagentur zu lesen, den ich verlinkt habe. Hier nur ein kleiner Ausschnitt:
            „Schätzungen zufolge ist rund die Hälfte der Solaranlagen steuerbar. Von den gut 100 GW installierter Leistung können demnach aktuell rund 50 GW aus verschiedenen Gründen nicht vom Netzbetreiber ferngesteuert werden. Zum Glück speisen die kleinen Anlagen nicht alle gleichzeitig ihre maximale Leistung ein, da sie verschattet, nicht nach Süden ausgerichtet, verschmutzt oder degradiert sind. Es lässt sich annehmen, dass bei dem in der Einleitung abgebildeten Tag der gelbe „Berg“ in Höhe von 39 GW weit überwiegend aus der Netzeinspeisung kleiner, nicht fernsteuerbarer Anlagen stammt.“
            Und weiter: „Da am 20. April 2025 der mitteuropäische Strommarkt die deutschen Erzeugungsmengen aufnehmen konnte, führten die PV-Einspeisung, die fehlende Reaktion von Biomasse und Wasserkraft und der konventionelle Erzeugungssockel dazu, dass die kombinierte Netzeinspeisung aus erneuerbaren und konventionellen Quellen zeitweise mehr als acht Gigawatt über der tatsächlichen deutschen Netzentnahme lag. Die Strommenge oberhalb der Kurve der deutschen Netzlast wurde über die deutschen Grenzen hinweg ins benachbarte Ausland verkauft. Mit wachsendem PV-Ausbau in den Nachbarländern dürfte es allerdings immer schwieriger werden, in sonnenreichen Stunden viel Strom an die deutschen Nachbarn zu verkaufen. Aufgrund des Exports konnten die Netzbetreiber die kritische Situation bisher erfolgreich beherrschen – Abschaltungen waren nicht erforderlich.“
            Weiter: „Bei weiterer Zunahme der nicht steuerbaren PV-Einspeisung kann nicht völlig ausgeschlossen werden, dass die Netzbetreiber künftig als letztes Mittel vorübergehend einzelne Netzbereiche vom Netz nehmen, um das Gesamtsystem stabil zu halten. In Frage kommen dafür natürlich nur ländliche Netzbereiche, die einen deutlichen PV-Einspeiseüberschuss aufweisen. In den betroffenen Gebieten würde sich dies als vorübergehender Stromausfall bemerkbar machen, wie er auch nach Blitzschlag oder wegen eines Baggerschadens gelegentlich auftritt.“
            Und weiter:

            „Mit Blick auf die Wochenenden und Feiertage im Sommerhalbjahr wächst die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer. Gerade an Feiertagen und Brückentagen können sonnige Wetterbedingungen zu besonders hohen Einspeisungen aus Photovoltaikanlagen führen, denn gleichzeitig ist die Stromnachfrage an solchen Tagen typischerweise deutlich geringer als an Werktagen.“

            1. Da steht aber auch..

              Es hat aber seine Ursache auch darin, dass viele Netzbetreiber bisher keine Methoden aufgebaut haben, mit denen sie fernsteuerbare Anlagen zwischen 25 und 100 kW auch tatsächlich ansteuern könnten. Im Ergebnis lässt sich von den Anlagen unter 100 kW nur ein kleiner Teil abregeln, wenn Frequenzprobleme drohen.

              Wir reden hier also von großen und mittleren Solarfarmen nicht von Balkon Kraftwerken. Das Problem besteht also nicht in zu viel Solarstrom sondern es gibt zu wenig Speicherkapazität und deswegen können die Unternehmen keinen Gewinn machen wenn sie den Strom nicht verkaufen können. Außerdem weigern sie sich anscheinend Technik einzubauen die genau diese Probleme beseitigen würde weil das die Gewinne schmälert..

              Mfg Makrovir

              1. Ich muss Multum in Parvo recht geben. Lassen Sie es. Sie verstehen nicht einmal den in einfacher Sprache abgefassten Artikel der Netzagentur, bzw., fantasieren irgendwelche Ergänzungen hinzu, die gar nicht dort stehen. Sie sind sozusagen die Claudia Pemfert von Overton. Leider sind wohl viele unserer Zeitgenossen wie Sie und so wird es erst eine Katastrophe geben müssen, bevor Leute wie Sie einsehen, dass es besser ist, sich zu etwas nicht zu äußern, von dem man nichts versteht.
                Noch eine kleine Ergänzung: Spanien ist nur sehr schwach ins europäische Netz eingebunden. Daher konnte der Blackout relativ leicht begrenzt werden. Sollte so etwas bei uns passieren, dann ist die Wahrscheinlichkeit viel größer, dass es sich auf die Nachbarländer auswirkt und desto schwieriger wird es, das Netz wieder hoch zufahren. Die 24 Stunden in Spanien waren eine ganz hervorragende Leistung.

                1. „Sollte so etwas bei uns passieren, dann ist die Wahrscheinlichkeit viel größer, dass es sich auf die Nachbarländer auswirkt…“

                  Nicht unbedingt. Denn die Nachbarländer können diese Verbindungen trennen.
                  Das kann man auch auf nationaler Ebene im Notfall machen. Also Netzverbindungen trennen, so dass nicht das ganze System zusammenbricht sondern zumindest vereinzelt ein Inselbetrieb noch möglich ist.
                  Für diese (Um)Schaltungen sind sogenannte
                  Dispatch-es verantwortlich. Da fließen unter anderem eine Menge Informationen zusammen, was die Planung der Kraftwerke in deren Leistungslieferung anbelangt. Diese Planung ist äußerst „pingelig“ – viertelstündlich für den nächsten Tag.
                  Dazu kommt noch, dass Großverbraucher wie Stahlhütten u. ä. oder große Chemieunternehmen ihre eigene Energieversorgung haben, also eigene Kraftwerke. Sie funktionieren also grundsätzlich im Inselbetrieb, getrennt vom öffentlichen Netz, aber mit der Möglichkeit sich im Notfall mit diesem zu verbinden. Eine Herausforderung für den Dispatch.
                  Mir ist aber diesbezüglich kein Vorfall bekannt.

                2. „Sie sind sozusagen die Claudia Pemfert von Overton.“
                  🤣
                  Oh ja… Die Klaudia…
                  Naja, zumindest ist sie Wirtschaftswissenschaftlerin. Dass sie von Energie (besonders von Energie), Verkehr und Umwelt (das ist ja die Abteilung, die sie im DIW leitet) keine Ahnung hat, das ist ja eine andere Geschichte.
                  (Das tut ja aber nix zur Sache. Denn Steffi Lemke war ja auch als ausgebildete Zootechnikerin und ehemalige Briefträgerin verantwortlich für, unter anderem, nukleare Sicherheit.)
                  Andererseits muss sie das sagen was sie sagen MUSS. Denn das DIW wird zu 50% vom Bund und zu 50% von den Ländern finanziert.
                  Alles klar?😉

        2. „Generell gilt: ohne die hunderte Tonnen schweren Schwungscheiben der Großkraftwerke, die die Frequenz glätten, kann das europäische Netz nicht auf 50Hz betrieben werden.“

          Bis auf diesen Satz, alles richtig.

          Das größte „Flywheel“ (177 Tonnen)
          wurde von Siemens nach Irland geliefert. (2022, wenn ich nicht irre…)
          Naja, für paar Sekunden bringt’s was. Wenn man nicht schnell genug reagiert, dann droht trotzdem der Blackout.
          Es gibt effizientere, weniger aufwendige und vor allem günstigere Möglichkeiten.

          1. Ich habe das immer so verstanden, dass man die paar Sekunden Flywheel braucht, um andere Maßnahmen anschieben zu können. Stimmt das nicht? Sehr interessant ist Ihre Aussage: „Es gibt effizientere, weniger aufwendige und vor allem günstigere Möglichkeiten.“ Falls es Ihnen nicht zu viel ist, würde mich eine kurze Skizzierung dieser Möglichkeiten sehr interessieren.

            1. „Ich habe das immer so verstanden, dass man die paar Sekunden Flywheel braucht, um andere Maßnahmen anschieben zu können. Stimmt das nicht?“

              Doch, das stimmt (auch).
              Nur, wie gesagt, es gibt Besseres.

              Wirklich nur ganz kurz skizziert, denn das Gebiet ist „weit und breit“.

              – Generatorregler und Regelkreise zur automatischen Erzeugungssteuerung (AGC).
              Primäre Steuerung, die die Generatorleistung praktisch sofort an Frequenzabweichungen anpasst.
              – Frequenzrelais
              – Energiespeichersysteme
              Ziel ist es die Leistungsabgabe der Generatoren, bzw. Lasten anzupassen (erhöhen / verringern). Das geschieht durch die Anpassung von Drehzahl, Kraftstoffverbrauch, des Lastbedarfs selbst, u. a. m.

        3. Das ist Blödsinn. Wechselrichter regeln nach Netzfrequenz auch ab. (siehe unten) Und ausgerechnet die Franzosen lassen es zu, dass der Strom aus Balkonanlagen bis zu 3,5 KW ohne jede Genehmigung angeschlossen werden dürfen. Warum, weil die Atomflotte total unsicher ist und es dieser Anlagen bedarf, um über die Runden zu kommen.

          Wenn die Frequenz über einen bestimmten Schwellenwert steigt (z. B. über 50,2 Hz), kann der Wechselrichter seine Einspeisung automatisch stoppen. Dies geschieht, um zu verhindern, dass das Netz überlastet wird.

          Bei Frequenzen zwischen 50,1 Hz und 53,0 Hz kann der Wechselrichter die Leistung schrittweise drosseln, anstatt sie sofort abzuschalten. Dies hilft, die Netzfrequenz zu stabilisieren, ohne die gesamte Einspeisung zu unterbrechen.

          1. Viele Wechselrichtertypen könnten die Leistung drosseln, wäre da nicht der Netz- und Anlagenschutz vor, der die Wechselrichter vom Netz trennt, wenn Spannung oder Frequenz außerhalb der Toleranzen liegen.

          2. „Warum, weil die Atomflotte total unsicher ist und es dieser Anlagen bedarf, um über die Runden zu kommen.“

            Diese Balkonanlagen spielen im Verhältnis zu dem was die AKWs insgesamt liefern nicht die geringste Rolle.
            Und, dass die „Atomflotte“ total unsicher sei, ist ein Märchen. Jede noch so unbedeutende Störung, die nicht mal im „Atombereich“ stattfindet, wird hochgeschaukelt bis geht nicht mehr nur weil es um ein AKW geht. Ein Trafoschaden, beispielsweise, kann in jedem Kraftwerk mal passieren. Wenn er aber in einem AKW vorkommt, dann ist da die Hölle los. So ein Quatsch.
            Frankreich deckt rund 90% seiner elektrischen Energie über AKWs ab. Das sind 57 AKWs an 18 Standorten. Denken Sie, dass die Franzosen nur verrückt sind und auf ihren unsicheren „Atombomben“ hocken?

    3. „…große Generatoren
      allein durch ihre Schwungmasse das Netz Stabil hielten. Kleinere Generatoren können das aber nicht denn sie haben dafür nicht genug Masse.“

      Wie auch in anderen Ihrer Beiträge, die irgendwie, irgendwas mit „Elektro“ zu tun haben, Sie haben NULL Ahnung wovon Sie sprechen. Lassen Sie’s einfach sein.

      1. Ach kommen Sie was wollen sie mit dem Gelabere bezwecken.. 😏

        Nur um dem Bildungsauftrag gerecht zu werden..

        Der Drehstrom, auch Dreiphasenwechselstrom genannt, ist in der Elektrotechnik ein Wechselstrom mit drei Phasen bzw. stromführenden Leitungen. Dafür befinden sich drei Spulen in einem Abstand von 120° rund um ein sich drehendes Magnetfeld. Dadurch entstehen drei Wechselspannungen , deren Sinuswellen ebenfalls um 120° zeitlich versetzt (phasenverschoben) sind.

        https://studyflix.de/elektrotechnik/drehstrom-4504

        In Wechselspannungs- bzw. Drehstromnetzen muss die Netzfrequenz innerhalb enger Grenzen gehalten werden. Die Kraftwerke im Stromnetz enthalten weitestgehend Synchrongeneratoren, bei denen eine starre Relation zwischen Drehzahl und Netzfrequenz besteht. Es geht also bei der Frequenzhaltung im Kern darum, die Drehzahl all dieser synchron laufenden Maschinen konstant zu halten.

        Die Primärregelung erfordert keine Koordination von Kraftwerken, da in jedem Kraftwerk einfach die Netzfrequenz gemessen und entsprechend darauf reagiert werden kann. Dies erfolgt bislang größtenteils in Großkraftwerken (mit mehr als 100 MW Leistung), teilweise auch in kleineren Wasserkraftwerken, während von anderen kleinen Kraftwerken keine Beiträge zur Primärregelung erwartet werden. Verlangt wird von diesen nur Abregeln der Leistung, wenn die Netzfrequenz die obere Grenze des Toleranzbereichs erreicht (also nur selten).

        https://www.energie-lexikon.info/frequenzregelung_im_stromnetz.html

        Mfg Makrovir

        1. Yep. So funktioniert das…
          Von da ein Schnipsel, von dort ein Schnipsel, usw. usf. und so kommen Sie zu Ihrem „Wissen“.
          Nach diesem „Verfahren“ oder eher Rezept können Sie eventuell einen Kuchen backen aber keine Elektrotechnik machen.
          Nicht nur nervig sondern ausgesprochen erschreckend.
          War ein wirklich gut gemeinter Rat: Lassen Sie’s sein.

  5. Die Reaktorkuppel auf dem Titelbild sieht oben rechts seltsam unrund aus, als ob da nach einer Kernschmelze Beton nachgesackt wäre. Ist das ein baulicher Mangel, war es vielleicht ein Oreschnik, Meteroid oder vielleicht doch nur eine Luftspiegelung in der sengenden Hitze Extremaduras?

    1. Das sind zwei Reaktoren leicht versetzt hintereinander.
      Das kann man auf dem Bild nicht richtig erkennen und deshalb sieht es seltsam aus,

  6. Welch dümmlicher Propaganda Schwachsinn. Ich hab keine Lust auf jeden Mist einzugehen, also nur ein Beispiel :

    „Sie blieb meist bei Allgemeinplätzen von einem „komplexen europäischen Netz“ und tut sogar so, als wäre Spanien ein Opfer, da es an der Peripherie liege, wo Netzschwankungen besonders starke Auswirkungen zeigten.“

    Sie tut nicht so, sondern es ist sogar recht BEKANNT, dass dies jederzeit zu einem Problem werden kann, und es diesmal auch wurde. Das Netz ist einsehbar und was als einem an dem Bild als erstes auffällt ist, dass Spaniens Netz mit dem Rest-Europäischen mit eine einzige Verbindung hat, die noch dazu den Ruf hat recht wacklig zu sein . Das hat dazu geführt, dass da auch keine stabilisierende Regulierung stattgefunden hat.

    Das Problem, und das war von Anfang an klar, ist nun mal, dass eine Netz mit vielen kleinen Einspeisern sehr viel schwerer zu regulieren ist, als wenn es ein Dutzend AKWs wären.

    Aber was nicht sein darf, kann auch nicht sein. Ihr reisst hier immer eure dummen Mäuler über diese widerlichen Lügner und Manipulierer in der Berlin Regierung auf, aber ihr selber interessiert euch genauso wenig für eine dahinter liegende Realität der Problem, wenn man mit passenden Oberflächlichkeiten politische Meinung machen kann!

        1. Wie schön, dass sich das Niveau der Kommentatoren dem der Autoren angleicht. Die einen haben keine Ahnung worüber sie schreiben, und die anderen verstehen nicht mal die einfachsten Sätze

  7. Quark. Es gibt drei Verbindungen nach Spanien. Der Rest ist aucg auf dem Niveau.
    Offenbar hast du nicht gelesen oder verstanden, dasss der problematische Vorfall in Spanien war.

  8. Interessant an diesem Artikel ist, dass menschenverursachtes Co2 als monokausale Ursache für den Klimawandel nicht in betrachtet wird. Der Autor fokussiert sich lediglich auf die Strompreise. Die Preise haben für technologische Überlegungen jedoch keine Bedeutung, da die Preise durch die Politik gemacht werden. Aber kommen wir zurück zum Co2-Ausstoß bei der Stromerzeugung. Frankreich verursachte in den letzten 12 Monaten 24 g/kWh bei der Stromerzeugung Deutschland hingegen 322 g/kWh. Das bedeutet, es gibt in Deutschland keinen „grünen Strom“. Nur 65% des Strom ist klimaneutral, in Frankreich hingegen 98%. Frankreich schafft dien Wert nur dank Kernenergie. Die Apologeten der „erneuerbaren Energie“ verstehen nicht, dass Wind und Sonne nachts schlafen gehen. Alle Industrieländer mit Atomstrom haben somit niedrige Anteile an klimaneutralem Strom. Die Berechnungsgrundlagen kann man z.B. bei electricity maps nachlesen, falls jemand mit dem Argument kommt: ja aber da ist ja noch jede Menge graue Energie bei der Atomstromerzeugung. Das ist ja im Co2-Ausstoss eingepreist. Man kann feststellen, dass Atomstrom unverzichtbar für die klimaneutrale Stromerzeugung ist.
    Betrachtet man nun den zeitlichen Verlauf der Stromerzeugung und Strombedarf beim Blackout in Spanien, kann man durchaus zu dem Schluss kommen, dass das Atomkraftwerk die Ursache war, weil dieses schlagartig vom Netz genommen wurde. Dank Erdgas-Kraftwerke gelang das Wiederanfahren des Stromnetzes.
    Das alles hat jedoch nichts mit guter oder schlechter Energieerzeugung zu tun, sondern mit dem Management der Stromerzeugung.

    1. „….dass Wind und Sonne nachts schlafen gehen.“
      Ist das bereits eine weitere Folge des „menschengemachten“ Klimawandels, dass, wenn’s dunkel wird, auch kein Wind mehr weht? 😱😉

      1. Oooch, manchmal weht der schon! Aber es ist sehr auffällig, daß beispielsweise Ballons vor allem frühmorgens und spätabends starten, weil dann die Winde an ruhigsten sind.

        1. Spätabends würde auch ich einen Ballon steigen lassen, wenn diesen niemand sehen soll, weil’s dunkel ist.🤫

          Nur schade, dass Wind sich nicht schon früher an menschliche Vorgaben hielt.
          Hätte er dies getan, wären Spanier und Portugiesen auf ihren (Eroberungs)Reisen – mit SEGELschiffen in die Neue Welt – wegen nächtlicher Flauten niemals (lebend) angekommen.☠️

          Bedeutet gleichwohl, dass die Zahl an Windkraftanlagen wegen der nächtlichen (windigen) Ausfälle um mind. x00% aufgestockt werden muss.
          PLUS weitere 50%; aufgrund der Verkürzung der Tage ab Sommersonnenwende. 🌚
          Mit ein wenig Kreativität und Camouflage gehen diese künftig auch als „Bäume“ durch und gewinnen an Akzeptanz.
          WIR (also nicht wir) werden mit übermenschlicher (über Menschen) Kraftanstrengung z.B. den Amazonas definitiv als „Grüne (Wind)Lunge“ ablösen! 👍

          „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“ Aristoteles
          (Damals hätte man leben sollen – es gab offenbar noch Illusionen!😭)

          1. Wenn die Sonne im Juni/Juli wegen der bekloppten „Sommerzeit“ erst nach 21 Uhr untergeht, und die „bürgerliche Dämmerung“ eine Stunde später endet, es also bis weit nach 22 Uhr hell ist, ist 20 Uhr, was? Spätabends! Und für ne Ballonfahrt reicht das noch.

      2. Hab‘ ich auch mal gehört…
        Es soll empirisch nachgewiesen worden sein, dass nachts die Sonne nicht scheint. Vielleicht ist was dran, wer weiß?…

        1. Schämen Sie sich, solch‘ urbanen Mythos zu verbreiten, dass nachts die Sonne nicht scheint!

          Musste kürzlich (so gegen 24:00 Uhr) nach Hause…äh sorry… Perth telefonieren und wusste (weil ich extra nachschaute), dass es dunkel/zappenduster/Nacht war.
          Jahaaa☝️- aber in Perth schien die Sonne (vermutlich wehte auch Wind).

          Daher stimmt es absolut NICHT, dass keine Sonne scheint, wenn Nacht ist! 🙃

      3. Naja auch wenn Ich nicht mit allem von Herrn Franco Marconi übereinstimme (Ich halte Atomenergie für zu teuer und zu gefährlich und die Panik über Co2 für stark übertrieben)

        Das mit dem Wind ist aber ein wissenschaftlicher Fakt..
        Zitiere..

        The diurnal cycle and temporal trends of surface winds
        Yosef Ashkenazy, Hezi Yizhaq

        We study surface winds‘ diurnal cycle using both the global ERA5 reanalysis data and meteorological data over the USA.

        We find that overland the winds are much stronger during the daytime while the situation is more complex over the ocean.

        Using the sensible heat flux, we show that the weaker winds over land at night are due to a nocturnal cooling that decouples upper atmospheric levels and their associated stronger winds from the surface—nocturnal cooling is much smaller over the ocean.

        https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0012821X2200543X

        Bedeutet nicht das Nachts kein Wind weht aber zumindest auf dem Festland weht Nachts halt deutlich weniger Wind..

        Mfg Makrovir

    2. Weil es nichts zum Thema beträgt. Hier gehts um einen Blackout in spanischen Stromnetz, und damit ausnahmsweise mal nicht um den CO2-Weltuntergang.

      Wenn dein Elektroauto mit leerem Akku stehenbleibt, ist auch nicht das Co2 schuld.

    3. was für ein dusseliges Geseier😮‍💨
      Preise doch mal die Erzeugung, die Sicherheitsmaßnahmen, die Entsorgungskosten in CO2 Äquivalenten mit ein. Oder sollte das deinem dem AfDer nahen Denkapparat zu überkomplex werden?

    4. „menschenverursachtes Co2 als monokausale Ursache für den Klimawandel“

      Da hat aber einer beim PR-Kurs prima aufgepasst …

      Kleiner Tipp noch man kürzt das „CO2“ ab, groß „C“ für „Carbon“ und groß „O“ für Oxygen, und beides zusammen macht das aus, was Pflanzen die Masse und Struktur verleiht.

      Ein anderes Molekül, H2O, ist hundertfach mehr in der Atmosphäre vorhanden als CO2 und ist wesentlich IR-aktiver als CO2, deckt fast alle Absorptionsbande des CO2 ab und macht damit CO2 zu einer völligen Marginalie in der Hinsicht.

      Es ist schon schwer absoluten Schwachsinn, pures PR-Gebabbele, als angebliche Tatsachen verkaufen zu müssen. Arme Sau.

    5. „…dass das Atomkraftwerk die Ursache war, weil dieses schlagartig vom Netz genommen wurde.“

      Kein Kraftwerk, egal welcher Art, kann „schlagartig“ vom Netz genommen werden.
      Kraftwerke haben mehrere Generatorblöcke. Die werden nicht alle gleichzeitig abgeschaltet oder haben auch nie gleichzeitig eine Störung. Entsprechend werden auch Wartungsarbeiten geplant und durchgeführt, indem man abwechselnd einen Block vom Netz nimmt.
      Das war sogar nach dem GAU in Tschernobyl der Fall. 3 Blöcke blieben weiter am Netz.

      In einem haben Sie aber recht. Es geht um ein fehlerhaftes Management. Zwar nicht in der Energieerzeugung sondern in derer Verteilung und Verwaltung. Ich hatte hier die wichtige Rolle des Dispatch erwähnt.
      Meistens läuft alles (oder sollte zumindest) automatisch. Manchmal muss man aber auch „Hand anlegen“. Und da braucht man Wissen, Erfahrung, Übung und vor allem einen kühlen Kopf. Gutes Personal ist aber immer schwerer zu finden.

  9. „Ministerin Aagesen, die aber bereits wissen will, dass die Verluste „in Granada, Badajoz und Sevilla begannen“. Auffällig schon hier, dass sie zunächst in acht Minuten ihrer Rede mit Allgemeinplätzen und Selbstbeweihräucherung langweilte, “

    dazu:
    „Laut Sánchez wird Spanien unter der Leitung von Aagesen weiterhin eine Vorreiterrolle in Europa und weltweit beim grünen und gerechten Übergang einnehmen. Dies solle zeigen, dass wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand mit der Reduzierung von Emissionen und dem Schutz der Umwelt vereinbar seien.“
    https://www.euractiv.de/section/europa-kompakt/news/spaniens-sanchez-ersetzt-ribera-aagesen-wird-staatssekretaerin/
    Nanu, ist Aagesen etwa eine „Grüne“ aus Spanien? Parallelen in Bezug auf leeres Gewäsche in Verbindung mit Selbstbeweihräucherung sind ja offensichtlich 😉

    Tatsache bleibt, dass die Umstellung auf Solar- und Windenergie zu großen Problemen in Bezug auf Stabilität und Verfügbarkeit in den europäischen Energienetzen geführt hat. Ist ja auch völlig logisch, wenn die Energie wetterabhängig gemacht wird und der Aufwand der Regelung in Zehnerpotenzen ansteigt gegenüber leicht regelbaren Gundlastkraftwerken und der Art von Energieerzeugung, wie wir sie noch vor 20 – 30 Jahren in Europa hatten, als solche Probleme wie Blackouts oder Dunkelflauten noch Fremdwörter waren.
    Da macht sich halt das Resultat, wenn man bildungsferne Polit-Eliten in Regierungsverantwortung wählt, die von Lobbys des new green deals ferngesteuert sind, bemerkbar.

    1. Nein, Aagesen ist eine Spezialdemokratin und die haben in der Mehrzahl nichts gegen AKWs und deshalb fällt auf, dass die Tante die Probleme in den Schrottdingern ständig ignoriert, auch jetzt wieder.
      Und das Atomkraft-Geseiere von Hermes ist einfach nur unterirdisch. Das ist Dino-Technologie und die hat nicht einmal weltweit in Jahrzehnten ein Endlager für den Millionen-Müll hervorgebracht, aber für viele zum Teil heftige Unfälle gesorgt.

  10. Ich spekuliere mal mit: Wenn von den 4 verfügbaren AKWs offiziell zwei abgeschaltet waren und zwei „auf Halbgas“ liefen, zum Zeitpunkt des Vorfalles aber einer voll, spricht das doch dafür daß diese Menge an Strom aktuell benötigt wurde?

    Also was war da im Netz vorher schon ausgefallen?

  11. Im MSM wars erst Putin, aktuell ein Umspannwerk was sich aus unerklärlichen Gründen abgeschaltet haben soll.
    PV darfs auf jeden Fall nicht sein, das ist tabu.
    Erinnert irgendwie an NS2 wo bis heute um den heißen Brei herumgetanzt wird.

    Was es auch immer war, eins ist gewiß, die Instabilität durch PV existiert und wird durch den einseitgen Ausbau mit jedem Tag problematischer. (und teurer)

    PS: Ich habs grade gehört, in der Verwandschaft hat einer den Job verloren, Unternehmen hat dichgemacht, wegen Stromkosten. Wie war das mit dem billigen PV Strom? Arbeiten wenn die Sonne scheint. Äh ok, nur arbeiten wenn die Sonne scheint.

    1. BlaBla dummes anekdotisches Geschwätz…
      Den Teil mit den aus Kostengründen eingesparten stabilisierenden Bauteilen im Verbundnetz und den fehlenden Pufferspeichern konntest du nicht begreifen, richtig?
      Warum das Gas in Europa so teuer ist wissen wir ja. DAS hat nichts mit Energie- sondern ausschließlich mit Geopolitik zu tun! Und dem Führerbefehl aus Übersee, natürlich.

      1. …oder wie es Harald Kujat kürzlich formulierte: „Die Drei I: Inkompetenz, Ignoranz und Ideologie“.

        Die beherrschen die Politik, und das nicht nur bei den „Grünen“.

  12. „benennt sie „zwei Oszillationen“ im Stromnetz “

    Okay. Also auch an der Stelle völlige Unkenntnis an Entscheidungspositionen. „Zwei Oszillationen“ wären zwei unterschiedliche, sich überlagernde Schwingungen. Aber es ist wohl ein einziger Schwingungszyklus mit einem Minima und einem Maxima, also zwei Extrema gemeint. Ergo: Offenbarung völliger Ahnungslosigkeit in technischen Dingen.

    Das ist unsere Krux: seit „grün“ und Klimawahn werden alle Positionen von völlig Ahnungslosen besetzt, die nur ihrer Haltung und ihren Ideologien nachrennen.

    Darum geht es überall bergab: Straßenbau, alle Infrastruktur, Verkehrsplanung, Bahn, Forschung, Wissenschaft, Wirtschaft, Energie, Medizin, Gesundheit: überall haben immer mehr „haltungsstarke“ Nixblicker das Sagen. Und jeder ohne entsprechende „Haltung“ aber mit Ahnung, der daher kritisiert und warnt, wird diffamiert und ausgegrenzt, ja Existenzen vernichtet.

    Also alles kein Wunder, was geschieht.

    1. Na dann haben wir ja Glück, dass jetzt der Durchblicker aus dem Hedgefondwesen nun endlich der Kanzler der Herzen ist. Schade, dass Alice im Wunderland ihm dabei noch nicht zur Seite stehen darf, newahr? Da wird jetzt in Windeseile der infrastrukturelle Schaden den 30Jahre CxU in Schland gern für den Markt verursacht haben in Grund und Boden gebombt werden. Von den Antworten auf die TAURUS Geschenke an den Comedian in Kiew die dann sicher rüber machen… UND DANN WIRD endlich WIEDER IN DIE HÄNDE GESPUCKT für das Bruttosozialprodukt wie in der guten alten Zeit nach 43, nicht wahr?

  13. Das rumgeeiere um die offensichtlichen Ursachen des Blackouts in Spanien/Portugal ist mal wieder einzig dem „was nicht sein darf kann ja auch nicht sein“ geschuldet.

    Die schlichten Tatsachen: Wind und Solar sind keine sicheren Energielieferanten, und sowohl allfälliger Überschuss wie auch allfälliger Mangel führt zu kritischen Netz-Situationen. Das wegreden zu wollen oder jetzt gar andere Kraftwerksarten dafür verantwortlich machen zu wollen ist pure grüne _Idiologie_.

    Unregelmäßig anfallender Strom kann nur durch Speicher „gezähmt“ werden, und die existieren nach wie vor nicht. Auch da wird viel halluziniert – aber kaum etwas davon ist umsetzbar in den nötigen Dimensionen.

    Und ein Aspekt wird sowieso immer ausgeblendet: der Ressourcen- und Energieaufwand und die Umweltzerstörung durch Aufbau und Betrieb dieser angeblich nachhaltigen Kraftwerke. Ein bei uns hübsch und sauber anzusehendes Solarpanel hat an anderer Stelle auf der Welt ein Loch verursacht, damit Lebensraum und Natur zerstört und Energie gekostet.

    Ganz zu schweigen vom Austrocknen von Böden durch die Verwirbelung der Luftmassen durch Windkraft und die lokale Erhitzung der Flächen durch die schwarzen Solarpanelen bei der zwangsläufig fehlenden pflanzlichen Wasserverdunstung (Bäume, Sträucher!) an den Standorten.

    (Es gibt nur einen Ort wo Solarpanelen unschädlich sind und Sinn machen: auf Hausdächern, über sowieso versiegelten Flächen!)

    Diese Energiewende wird nachher als ein riesiger Haufen Sonder-Müll auf unsere Nachfahren zukommen – zusätzlich zu zerstörter Energieinfrastruktur, Ressourcen-Verschleuderung und Naturzerstörung.

    1. Schon ein bischen sehr schwarzseherisch. Aber ja, es gibt aktuell eine Menge Wildwuchs bei den EEs, der in der Zukunft Probleme bereiten wird.

      In der Nachbarstadt hat man bspw. die Flächen des ehemaligen Güterbahnhofes mit Solarpanelen vollgestellt. Stichwort „Verkehrswende“: Was ist, wenn man mal doch wieder mehr Güterverkehr auf die Schiene bringen will, wozu wozu eben Rangierbahnhöfe mit Stellflächen für Züge und auch massig Umladestationen zwischen Schiene und Straße nötig sein werden? Auf dem „Solarpark“ geht das dann schon mal nicht mehr. Und andere Flächen in der Nähe der Eisenbahn gibts nicht.

    2. @knackwurst: Genau, die Zukunft sind Atom, Öl und Kohle bis in alle Ewigkeit und das alles selbstverständlich ohne jeden negativen Einfluss auf die Natur oder Zerstörung irgendwelcher Landschaften, is‘ klar!
      Für so’nen richtig schönen Atommeiler oder Kohlekraftwerk-Klotz ist natürlich überhaupt keine Landschaftsversiegelung nötig, ganz im Gegensatz zu Solarpaneelen oder WEA und der Abbau von Uran und Kohle etwa sowie der Transport dieser Rohstoffe teilweise über den halben Globus geschieht zum einen absolut menschenfreundlich (lesen Sie sich z.B. mal die Artikel über die sehr oft indigenen Arbeiter in Uran-Bergwerken durch, wo sie unter sklavenähnlichen Bedingungen für einen Hungerlohn schuften müssen, ihre Gesundheit ruinieren und sie in Häusern wohnen, die aus radioaktivem Abraum gebaut werden) sowie zum anderen komplett umweltverträglich.
      Und es geht nicht darum, zu verharmlosen oder zu leugnen, dass natürlich auch für Solar- und Windenergie Rohstoffe benötigt werden, Eingriffe in die Natur etc. nötig sind, aber dieses einfältige, rein ideologische Gesabbel über die durch und durch „bösen“ EE ist wirklich nur noch nervtötend und wenn ich dann z.B. noch diesen Schwachsinn über die „Austrocknung der Böden“ aufgrund der Verwirbelungen, die WEA erzeugen (ein Effekt, der lediglich absolut regional auf minimalen Flächen auftritt!), bin ich endgültig bedient.

      1. Naja, sagen wir es mal so: ein AKW oder KKW verbraucht pro erzeugter Energieleistung in MW deutlich weniger Fläche als die gleiche Leistung, wenn diese von Windrädern erzeugt werden muss.

        Zum anderen: kann ja durchaus sein, diese „indigenen“, die beim Uranabbau unter sittenwidrigen Bedingungen arbeiten müssen. Das müssen allerdings auch die „indigenen“, die für die New Green Deal – Apostel in Bolivien Lithium abbauen und ihre Natur dabei zerstören müssen.
        Und fangen wir gar nicht erst mit den Toten in der Ukraine an, die auf das Konto der „New Green Deal“ – Bodenschätze gehen, die sich der „Wertewesten“ unter den Nagel reissen will und dabei auch keine Scheu vor Nazi-Regimen in Kiew hat, so lange sie die Bodenschätze für den Westen und die Energiewende der EU zugänglich machen.
        Zum Thema AKW: in China geht gerade der erste Thorium-Reaktor in den Langzeitbetrieb. Eine neue Kraftwerksart, die so gut wie keine großen Risiken für die Umwelt hat und der radioaktive Abfall hat lediglich eine Halbwertszeit von 100 Jahren, statt mehreren 100.000 Jahren wie beim Uran.
        Dann wäre noch die Kernfusion, wenn die mal marktreif wird, ist man froh, wenn man nicht die gesamten Wälder und Küsten dem Windrad-Wahn geopfert hat wegen angeblicher „Klimaneutralität“ , die selbst, wenn sie neutral wäre, so gut wie keinerlei Auswirkung auf das Klima hätte.

    3. („Es gibt nur einen Ort wo Solarpanelen unschädlich sind und Sinn machen: auf Hausdächern, über sowieso versiegelten Flächen!)

      Wenn man es rein subjektiv beurteilt, ist dies ein logischer Schluss. Doch objektiv und faktisch falsch.
      Solarpanele, ob klein, groß, wenige oder viele, speichern aufgrund ihrer Beschaffenheit/Farbe, besonders in Zeiten mit massiver Sonneneinstrahlung, Wärme, die extrem lange in die Umgebung abgegeben wird und diese zusätzlich aufheizt.

      Im städtischen Bereich wurde/wird durch exzessive Versiegelung, kontraproduktive Planung, mangelnde oder beschnittene Begrünung etc. die Temperatur ohnehin zum massiven Nachteil aller Lebewesen in die Höhe getrieben.
      Ein Hinzufügen weiterer Wärmespeicher, z.B. auf Dächern, wird auf Dauer/kurzfristig zu einem Kollaps führen.
      Das trifft auch auf Äcker zu, die, wie vor kurzem gehört, großflächig mit Solarpanels bestückt werden sollten.

      Gebot der Stunde ist großflächige Entsiegelung und maximale Begrenzung neuer. Rekultivierung ländlicher und städtischer Areale mit Bäumen, die nicht als Krüppelbonsais angelegt sind, Anlegen von natürlichen Wasserreservoirs und -speichern etc.

      ABER: da ausschließlich dies Sinn haben würde, dürfen wir das Gegenteil erwarten.

    4. Die Verlogenheit von Ideologen wie Dir kommt im Geschwätz über „Austrocknen von Böden durch die Verwirbelung der Luftmassen durch Windkraft “ und dergleichen.
      Moderne Windenergieanlagen haben ihre Rotoren ausserhalb der bodennahen Prandtl-Schicht, da in der höheren Ekman-Schicht die Windgeschwindigkeiten höher und regelmässiger sind. Dort sind auch „Austrocknung der Böden“ kaum möglich, da es in 100+m über dem Boden nunmal keine Böden gibt. Aber das ist für Euch Ideologen zu hoch.

      Tatsächlich sind die Auswirkungen aller bestehenden 28.700 WEA in der BRD auf Windgeschwindigkeit, Turbulenzen etc. absolut vernachlässigbar gegenüber Gebäuden, Bodenerhebungen, Anpflanzungen etc, mit allein viermal so vielen neu errichteten Hochbauten wie bestehenden WEA (120-130.000 Baufertigstellungen/Jahr). Dass die Zahl der Strom- und anderen Masten die der WEA um gut den Faktor 10 übertrifft, nur am Rande. Ab einem Minimum an Physik- und Mathematikkenntnissen sollte das ins Auge fallen.

      1. @aquadraht
        Nun verlogen ist es auch, Probleme die durch die Windräder existieren, einfach nicht wahrnehmen zu wollen. Bilder mit Windschleppen hinter den Windrädern, sind keine Erfindung und haben Auswirkungen auf die Umwelt. Auch Windräder > 100m haben Auswirkungen auf Zirkulation und Strömung der Luftmassen. Windräder funktionieren nur, indem dem Luftstrom, egal ob durch Thermik oder Luftmassenunterschied, Energie entzogen wird. Was bewirkt die entzogene Energie ?
        Die Vegetation hinter Windrädern ändert sich, die Tierwelt wird negativ beeinflußt und Mensch und Tier sind durch Infraschall und Rotorabrieb betroffen. Das alles soll also nicht wahr sein ?

        1. Das ist Gebet von Gläubigen, „Windräder“ sind des Teufels. Ihr Gläubigen habt es auch nicht nötig, Euch mit Physik zu beschäftigen. Wo gibt es für Deine Behauptungen einer geänderten Vegetation wissenschaftliche Belege? Und wo haben „Bilder mit Windschleppen“ Auswirkungen auf die Umwelt.

          „Dem Luftstrom“ wird ständig Energie entzogen, durch Hügel, Berge, Bäume, Häuser, Masten und Leitungen aller Art. Auch die haben „Windschleppen“, die gesamte Prandtlschicht ist eine „Windschleppe“ turbulenter Luftbewegung. Selbst hinter einer grossen WEA ist die Luftströmung nach ca. 950m (3*d+n, d=rotordurchmesser, n=Nabenhöhe) wieder laminar, weshalb man in Windparks danach in der Hauptwindrichtung die nächste Anlage aufstellen kann.

          Erst bei dramatischem Ausbau der Windenergie in der BRD auf 200GW Anlagenleistung ergeben sich Reduktionen der Erzeugung um ca. 10% der maximal möglichen Leistung. Derteit sind 116GW bis 2030 vorgesehen, die eher nicht erreicht werden. Selbst bei einem solchen Ausbau würden der Atmosphäre nur 300TWh/Jahr entnommen, 2,4% der 12.500TWh/Jahr, die die Atmosphäre durch Reibung an der Grenzschicht und am Boden ohnehin verliert.

          Auf „Infraschall“ geh ich mal nicht weiter ein. Auch dazu gibt es Untersuchungen. Die interessiern Gläubige natürlich nicht.

          1. Das Argument widerlegt sich aber selbst, denn wenn dem Luftstrom „ständig Energie entzogen wird“, wie du sagst, ergäben Windkraftanlagen gar keinen Sinn, weil ihnen die Energie fehlte. Sie ziehen also zusätzlich Energie aus dem Wind.

            Wieviel das ist, und ob es sich meßbar auswirkt, weiß ich nicht, und ich mache mir das Argument wohlgemerkt nicht zu eigen, aber zu behaupten, der Fakt an sich sei ein Hirngespinnst, ist in der Diskussion nicht hilfreich.

            1. Ich sag ja, keinen Schimmer von Geophysik, Energietechnik, wovon habt Ihr überhaupt Ahnung? Die kinetische Energie der Luftbewegungen entsteht täglich neu durch die Sonneneinstrahlung, wobei ein Teil an der atmosphärischen Grenzschicht durch Luft- und Bodenreibung in Wärme und kinetische Energie von Festkörpern und Flüssigkeiten (Erde, Staub, Wasser, manchmal auch Kompakteres, etwa in Tornados) umgewandelt wird. Der winzige Teil, den WEA in den Auftrieb von Windrotoren und über diese vermittelt in elektrische Energie umwandeln, beträgt weltweit Promillebruchteile, und derzeit über der BRD unter ein Prozent.

              Tun Tatsachen so weh?

    5. Hie tummeln sich wieder Haltungs- und Wissensgiganten, und die will ich nicht weiter stören.

      Nur eines: ich bin gegen die Nutzung von Atomkraft. Dass nun heute Atomkraft eine Renaissance erlebt – und zwar bei „Rechten“ wie bei „Linken“ – ist eine reine PR-Strategie. Gegen Atomkraft sprich heute genausoviel wie vor 60 Jahren. und alles angeblich NEUE und BESSERE ist nichts als PR-Lügengequatsche.

      Es gibt davon unabhängig aber zwei unabweisbare Gründe, die immer gegen Atomkraft sprechen:

      – das ungelöste Endlagerproblem, das mit keiner realistisch-anwendbaren Technologie gelöst werden kann

      – das Druckmittel der in eine Schmutzige Bombe verwandelbaren Atommeiler. Jedes mittelmäßige Land und sogar Terroristen können damit jeden Staat der Welt bedrohen. Nur dass bisher noch kein Präzedenzfall dafür geschaffen wurde, heißt gar nichts.

      An Kernkraft haben nur Rentiers und Supermilliardäre Interesse – weil sie super Profit abwerfen können. Insbesondere wenn der Staat – also wir – alles zahlt: Entwicklung, Versicherung bzw. Schadensfolgen, Abfallproblem, …

      (Und all die Lügen über angeblich tolles Thorium oder angebliche Transmutationsreaktoren, etc. sind eben nichts als das: Lügen, weil unrealistisch oder einfach falsch.)

      1. „…Wissensgiganten, und die will ich nicht weiter stören.“

        Dann tun Sie das auch nicht. Denn alles was Sie ohne jede Grundlage behaupten ist Lichtjahre von der Wirklichkeit entfernt.
        Zwischen den Anfängen der Atomkraft für die Energieerzeugung (naja, Umwandlung) vor 60 Jahren und heute liegen Welten.

        Über die Weiterverwendung verbrauchter Brennstäbe „klassischer“ AKWs habe ich hier öfters geschrieben.
        Die AKWs kanadischen Typs CANDU können das. Löst das Problem nicht zu 100% aber die Abfälle der CANDU sind nicht mehr hochradioaktiv und deren Lagerung erfordert auch nicht die Bedingungen eines Castors beispielweise. Technisch nicht und auch finanziell bei Weitem nicht.
        Und die Entwicklung bleibt ja nicht stehen. Irgendwann wird man auch dafür eine Verwendung finden.

        Um waffenfähiges Plutonium zu bekommen braucht man nicht zwangsläufig AKWs. Obwohl der Iran zum Beispiel ein AKW hat, nutzt er für die Urananreicherung eigenständige Anlagen.

        „…Lügen, weil unrealistisch oder einfach falsch.“

        Worauf basiert diese Behauptung?
        Woher wollen Sie das wissen?
        Was sind Sie denn von Beruf?
        Sie sind derartig ahnungslos, wie man ahnungsloser nicht sein kann.

        „Dass nun heute Atomkraft eine Renaissance erlebt – und zwar bei „Rechten“ wie bei „Linken“ – ist eine reine PR-Strategie.“

        Auch totaler Schwachsinn.
        Auch in traditionell „grünen“ Staaten gibt es diese Renaissance. Wie zum Beispiel in Schweden. Aber auch weltweit.

  14. Zitat: „Drei Tage vor dem Blackout hatte die Rabobank in einer Studie darauf hingewiesen, dass im April 2025 lächerliche 60 Megawatt Batteriespeicher in Spanien installiert waren. Im Vereinigten Königreich und in Italien seien es dagegen bereits „5,6 GW bzw. 1 GW“.
    Was die Kapazitätsangaben der Batteriespeicher betrifft, ist der Beitrag fehlerhaft:
    Die Kapazität von Batteriespeichern kann nur in den Maßeinheiten „Strom * Zeit“ (z.B. Ah) oder „Leistung * Zeit“ (z.B. Wh oder GWh) sinnvoll angegeben werden, weil der abgebbare Strom oder die abgebbare Leistung nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung stehen, nämlich nur solange, bis der Speicher entladen ist.
    Wenn wir also annehmen, dass im Text nur das „h“ ( für Stunde) hinter den Kapazitätsangaben unterschlagen wurde, so bedeutet das bei richtigerweise 60 Megawattstunden (60 MWh), dass der Speicher eine Stunde lang 60 MW Leistung abgeben kann oder 10h lang 6 MW oder 0,1h (= 6 Minuten) lang 600 MW. Das ist in der Tat „lächerlich“.
    Aber bei 5,6 Gigawattstunden (GWh) sieht die Sache auch nicht viel besser aus. Das heißt nämlich:
    1h lang 5,6 GW (das wäre aber auch nur ca. 1/10 der erforderlichen Kraftwerksleistung für beispielsweise Deutschland) oder 10h lang 560 MW oder 0,1h (= 6 Minuten) lang 56 GW ( natürlich nur unter der Voraussetzung, dass der im letzten Fall 10fache Laststrom von den Speichern auch geliefert werden kann).
    Da Dunkelflauten durchaus auch eine ganze Nacht andauern können (etwa 10h), müßte z. B. Deutschland bei einer angenommenen Speicherkapazität von 5,6 GWh also mit 560 MW pro Stunde für diese 10h auskommen. Das ist für eine moderne Volkswirtschaft, in der die Produktion rund um die Uhr durchläuft, allerdings ebenso lächerlich.
    Zum Überbrücken von 10h landesweiter Dunkelflaute mit Batteriespeichern bräuchte Deutschland eine Kapazität von 56 GW *10h = 560 GWh (also eine um den Faktor 100 höherer Kapazität als die angenommenen 5,6 GWh).
    Zum Abfangen von „Netzstörungen“ sehr kurzer Dauer wären 5,6 GWh aber schon mal ein guter Anfang.

  15. Das ist richtig, da hat der Autor wohl einen Fehler aus der verlinkten Studie übernommen.
    In April 2025, Spain’s installed BESS capacity is only 60MW, whereas the UK and Italy already have 5.6GW and 1GW of online BESS capacity, respectively. In this article, we discuss the latest developments in Spain’s regulatory framework and power system that will improve the market attractiveness for BESS investments.
    https://www.rabobank.com/knowledge/d011476239-backup-power-for-europe-part-4-spain-s-bess-market-is-heating-up

  16. Was aus Strecks Ausführungen klar wird, was auch immer die genaue Ursache, sie liegt nicht im Technischen, sondern im Ökonomischen begründet. Die neoliberale Verwertungslogik verträgt sich schlecht mit den technischen Notwendigkeiten, wird aber wider besseren Wissens von Büttelpolitikern, Erfüllungsgehilfen, stets als Leitschnur genommen und durchgesetzt.

  17. Zitat: „Haben Atomkraftwerke eine zentrale Rolle beim Blackout in Spanien gespielt?“

    Nein, haben sie nicht!
    Die zentrale Rolle beim Blackout in Spanien spielten die Schwierigkeiten des technischen Managements (Redispatching) eines Stromnetzes, dass zum Großteil mit STÄNDIG FLUKTUIERENDER „grüner Energie“ geflutet wird.

    Chronologie der Ereignisse am 28. April 2025:
    • bis 12:30 Uhr: Hohe Erzeugung (27 GW), darunter 15 GW Solar, 3–4 GW Wind, also ca. 18,5 GW durch „grüne Energie“ , die wegen des geringen Eigenverbrauchs teilweise nach Frankreich abgeführt werden mußte und nur ca, 8,5 GW durch konventionelle Kraftwerke.
    • 12:33 Uhr: Netzstörung, Sicherheits-Leitungstrennung zu Frankreich. Spanien/Portugal sind vom europäischen Stromverbund isoliert.
    • 12:33:10 Uhr: Frequenz im iberischen Netz steigt rasch an (>51 Hz) infolge des jetzt in Spanien/Portugal verbleibenden Überangebotes .
    • 12:33:15 Uhr: Massenweise und gleichzeitige Not-Abschaltung von PV-Anlagen. Binnen Sekunden fehlen 10 GW Leistung.
    • 12:33:20 Uhr: Frequenz sinkt infolgedessen rapide ab, Unterfrequenz beginnt (<49 Hz). Die wegen des hohen Solar-und Wind-Anteil (ca. 18,5 GW) nur wenigen noch mitlaufenden konventionellen Kraftwerke (ca. 8,5 GW) können den plötzlichen Leistungsverrlust nicht ausgleichen.
    • 12:33:30 Uhr: Kettenreaktion: Abschaltung weiterer Kraftwerke zum Eigenschutz Schutz gegen nun drohende Überlastung, großer Lastabwurf (Trennung der Verbraucher vom Netz als letzter, aber vergeblicher Rettungsversuch vor Netzzusammenbruch)
    • 12:33:40 Uhr: Stromnetz bricht vollständig zusammen. Komplett-Blackout in Spanien und Portugal.

    Quelle: Lothar Renz, diplomierter Photovoltaik-Techniker aus Oberösterreich mit TÜV-Zertifizierung und langjähriger Erfahrung in der Planung, Umsetzung und netztechnischen Integration von PV-Anlagen.

    1. Über die wichtige Rolle des Dispatch-ers habe ich auch weiter oben einiges geschrieben. Der kann aber auch keine Wunder vollbringen. Also nicht immer.
      Das, was Sie beschreiben, ist genau die klassische Pendelung des Systems (hatte ich auch weiter oben erwähnt), die letztendlich zum Blackout führt. So schnell kann der Dispatch gar nicht mehr reagieren.
      Von wegen das spanische Netz besitzt keine Schutzmechanismen. Genau diese haben genau so funktioniert, wie sie funktionieren sollten.
      Und es ist wirklich eine außergewöhnliche Leistung der spanischen Techniker gewesen, das Netz so schnell wieder funktionsfähig zu machen. In einem großen Industrieland mit „starken“ Verbrauchern kann das bis zu mehreren Wochen dauern.

      1. Sie sagen es!
        Ich möchte gar nicht wissen, wie oft die armen Dispatcher seit dem „Siegeszug der grünenn Energiewende“ Blut und Wasser schwitzen, um das System stabil zu halten.
        Da das System Steuermechanismen und Schutzeinrichtungen sowohl gegen „zu viel“ als auch „zu wenig“ hat (haben muß), führt u.U. schon die einmalige „Pendelung“ (einmaliges Über-und Unterschwingen des Systems wie bei (zu) schnellen Regelvorgängen) bereits zum Ansprechen der Schutzmechanismen, um den angeschlossenen Verbund zu schützen, denn der ist noch schwerer zu dispatchen als ein begrenztes („lokales“) Netz, vor allem dann, wenn sich eine „Pendelung“ aufbaut oder bereits etabliert.

        1. „…denn der ist noch schwerer zu dispatchen als ein begrenztes („lokales“) Netz,…“

          Absolut richtig.
          Da bin ich auch etwas überfragt, wie sich die Leute international koordinieren…
          Ich glaube eher, dass die einfach die Verbindung kappen, wenn etwas „Ungewöhnliches“ bemerkt wird. Das heißt, wenn das aus welchen Gründen auch immer, nicht automatisch passiert. So wie es Frankreich gemacht hat.

    2. Danke für die Quelle, die in diesem Dickicht der Spekulationen etwas mehr Klarheit schafft.

      Sogar der SPIEGEL veröffentlichte vor einigen Tagen Berichte zu Manipulationen bei Wechselrichtern in den USA Anlagen (Funkstörungen !), das Thema wurde nicht wieder aufgegriffen. —
      In dem Solarwerk in der Nähe von Leipzig (1,1 Millionen Module) wurden insgesamt 3.500 Wechselrichter verbaut.
      In Spanien wird 2026 die erste Solarplattform mit 16 Speichercontainern ausgerüstet, kürzlich wurde die Umweltverträglichkeitsprüfung für diese Anlage (Statkraft/ Norwegen in Talayuela II / Provinz Cáceres) abgeschlossen, bisher wird pro Million Mw EE /Solarproduktion nur 1 Mw gespeichert.

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