Habeck: „Wir werden nicht aufhören, Waffen an die Ukraine zu liefern“

Schützenpanzer Marder. Bild: Sonaz/CC BY-SA-2.0

Zwar ist die Mehrheit der Deutschen gegen weitere Waffenlieferungen, die Bundesregierung liefert Marder, Melnyk fordert schon Kampfflugzeuge, Kriegsschiffe und U-Boote.

 

Man hat den Eindruck, dass die Bundesregierung zusammen mit anderen westlichen Staaten auf ein riskantes Spiel der Eskalation setzen. Weil Russland bislang nicht reagieret hat, wurden Schritt für Schritt mehr und schwere Waffen geliefert und ukrainische Soldaten ausgebildet. Wie es der amerikanische Verteidigungsminister schon klar gemacht hat, soll nicht nur die Ukraine „gewinnen“ und Russland aus allen besetzten Gebieten vertrieben werden, es soll auch geschwächt und klein gemacht werden.

Mitunter träumt man unter den Nationalisten in  der Ukraine daher auch schon davon, dass die Rückeroberung einschließlich der Krim nur der erste Schritt ist. Gespielt wird mit dem Gedanken, seinerseits russische und auch belarussische Gebiete zu erobern und zu annektieren, die 1919 für wenige Wochen die Ukrainische Republik für sich beansprucht hatte. Damit spielen nicht nur Banderistas wie Dmitro Jarosch, sondern auch der Militärdienstchef Bogdanow und offenbar auch der Oberbefehlshaber des ukrainischen Militärs. Walerij Saluschnyj hatte am 1. Januar wahrscheinlich ein Selfie von sich vor einem Bild des als „Volkshelden“ angesehenen Stepan Bandera auf dem Twitter-Account der Rada mit dem Zitat des UPA-Führers veröffentlicht: „Der vollständige und endgültige Sieg des ukrainischen Nationalismus wird eintreten, wenn das russische Imperium aufhört zu existieren.“ Dazu hieß es, die „Richtlinien Banderas“ seien dem Oberbefehlshaber bekannt. Es geht also nicht nur um unbedeutende Spinner, sondern um Nationalisten an den Schalthebeln der (militärischen) Macht („Die Richtlinien von Stepan Bandera sind dem Oberbefehlshaber wohlbekannt“).

Mit der Eskalationsstrategie, in Deutschland vor allem in der Regierungskoalition befeuert von den Grünen, allen voran von Außenministerin Annalena Baerbock, und von der FDP vor allem durch die Waffenlobbyistin Strack-Zimmermann. Ob aus eigener Überzeugung oder aus Druck der Regierungspartner und der US-Regierung sowie der anderen Nato-Länder heraus, hat nun angeblich Bundeskanzler Scholz mit dem US-Präsidenten Biden „beschlossen“, nach dem Vorpreschen Frankreichs der Ukraine auch Kampf- bzw. Schützenpanzer des Typs Bradley und Marder (aus den 1970er Jahren)  zu liefern, die für Offensiven geeignet sind, Deutschland wird überdies eine weitere Patriot-Batterie aufbieten, da die USA schon eine geliefert haben.

Nach der gemeinsamen Presseerklärung wurde das mit den üblichen rhetorischen Versatzstücken verkauft: „unverbrüchliche Solidarität“ mit der Ukraine, „entfesselte Aggression der Russischen Föderation“, Unterstützung “so lange wie nötig“, begrüßt werden „zusätzliche Lieferungen von Luftverteidigungssystemen und Kampffahrzeugen“. Wie meist wird in keiner Weise gegenüber den Wählern begründet, welches konkrete Ziel mit der Lieferung verbunden ist, was „so lange wie nötig“ bedeutet und was über die abstrakt bleibende Forderung nach „Unabhängigkeit, territorialer Unversehrtheit und Souveränität der Ukraine“ hinaus mit der Unterstützung und vor allem wie erreicht werden soll, also beispielsweise welche menschlichen und materiellen Verluste in Kauf genommen werden.

Von Verhandlungen, die ja mit Waffenlieferungen erzwungen werden könnten, wird gar nicht erst gesprochen. Es werden auch keine Angebote gemacht, beispielsweise dass Sanktionen oder Waffenlieferungen eingestellt werden, wenn ein Waffenstillstand vereinbart und eingehalten wird. Natürlich ist auch niemals bei der „unverbrüchlichen Solidarität mit der Ukraine und der ukrainischen Bevölkerung“ davon die Rede, welche Entwicklungen man nicht unterstützen will, beispielsweise ob das Überschreiten der russischen Grenzen durch ukrainische Truppen geduldet würde und ob der andauernde Beschuss von zivilen Zielen in Lugansk und Donezk, den man nur Russland vorwirft, auch mit westlichen Waffen akzeptiert wird. Aber die Devise ist, wie Christian Lindner vorführt, Augen zu: „In der #Ukraine ??werden auch unsere Werte verteidigt. Die Ukraine verteidigt all das, was auch uns Freien Demokraten heilig ist. Aus diesem Grund unterstützen wir die Ukraine.“

Bislang hat Moskau auf die Eskalation mit Waffenlieferungen und anderer Art militärischer Unterstützung nur verbal reagiert. Das scheint den Nato-Staaten dafür zu sprechen, dass Moskau davor zurückscheut oder nicht die Mittel bzw. Ideen hat, dagegen vorzugehen. Deswegen kann man den Knebel immer weiter zuziehen, bis Russland kraftlos zusammenbricht, um dann vielleicht mit einer neuen Regierung einen Diktatfrieden durchzusetzen. Von den Falken wird immer wieder beteuert, dass Russland trotz aller Eskalation auch keine Atomwaffen einsetzen oder auch nur Ziele in Nato-Staaten angreifen wird, sondern sich, so offenbar die Logik, lieber der Nato-Übermacht und ihren Waffen ergeben wird. In dem Sinn sagt der „Militärexperte“ Carlo Masala, die Bundesregierung habe begriffen, dass die Waffenlieferungen „nicht notwendigerweise zu einer Eskalation“ führen. Das soll dann die Beruhigung sein, mit dem Rat des „Militärexperten“ unverdrossen weiter auf eine nicht ausbuchstabierte militärische Lösung zu setzen.

Bislang scheint das Kalkül funktioniert zu haben, aber es wurde immer wieder gewarnt, dass Russland, wenn in die Ecke gedrängt, massiver reagieren könnte, wobei die Atomwaffen den letzten Schutz bieten. So könnten mit konventionellen Raketen Nato-Luftwaffenstützpunkte, Rüstungskonzerne, Stützpunkte, auf denen ukrainische Soldaten trainiert werden, oder Nachschublinien in Polen oder Rumänien bombardiert werden. Das könnte als Warnung dienen, dass es auch zu einem Atomkrieg kommen könnte, der zwar auch Russland, aber auch die USA und die Nato-Staaten verwüsten würde. Die Stimmung in Russland scheint auch so zu sein, dass nicht der Krieg kritisiert wird, sondern die Kriegsführung, die angeblich zu viel Rücksicht nimmt, sich hat zurückdrängen lassen und die Lage nicht im Griff hat.

Wenn etwa Robert Habeck, Wirtschaftsminister und Vizekanzler, sagt: „Wir werden nicht aufhören, Waffen an die Ukraine zu liefern“, würde man gerne wissen, von welchen Szenarien er ausgeht, zumal die Mehrheit der Deutschen keine weiteren schweren Waffen liefern will. Dass Anton Hofreiter oder Marie-Agnes Strack-Zimmermann die Lieferung der Marder zum Anlass nehmen, erneut die von Leopard zu fordern – und dann wahrscheinlich bei Kampfflugzeugen, U-Booten und Kreuzern zu enden – verwundert nicht, ebenso nicht, dass dies im Verein mit dem Bandera-Fan, Ex-Botschafter und jetzigem Vizeaußenminister Andrij Melnyk geschieht.

Dabei sollte die Bundesregierung besonders gefordert sein, ihre Pro-Kriegsposition ausführlich gegenüber der Öffentlichkeit zu begründen.  Zumindest nach dem DeutschlandTrend vom 5. Januar stehen hinter der Regierungsposition nur 25 Prozent, denen die bisherigen Waffenlieferungen nicht weit genug gehen. Für 26 Prozent gehen sie jetzt schon zu weit, 41 Prozent finden sie bislang angemessen.  Die Umfrage wurde noch vor der Bekanntgabe der Marder- und Patriot-Lieferungen durchgeführt. 58 Prozent der Befragten gehen wohl zu Recht davon aus, dass der Krieg – angesichts der Waffenlieferungen – in diesem Jahr nicht beendet wird, d.h. auch, dass viele Ukrainer und Russen sterben oder verletzt und weite Teile der Ukraine und vielleicht auch Teile Russlands verwüstet werden.

Offenbar mehren sich Zweifel auch bei den Soldaten der Bundeswehr. Die Zahl der Kriegsdienstverweigerer, die die Bundeswehr verlassen wollen, ist seit dem Ukraine-Krieg deutlich angestiegen: „Im Jahr 2021 sind im Bundesamt für Familie und zivil­gesellschaftliche Aufgaben 201 Anträge auf Kriegsdienst­verweigerung eingegangen, im Jahr 2022 waren es insgesamt 951 Anträge“, sagte ein Sprecher gegenüber RND. Meist wird der Antrag damit begründet, dass sie nicht mit einem Krieg gerechnet hätten. Für die ausgerufene Zeitenwende ist das schlecht, denn es fehlen der Bundeswehr nicht nur Waffen, sondern auch Personal (Für die Bundeswehr ist auch beim Personal keine Zeitenwende eingetreten).

Ähnliche Beiträge:

69 Kommentare

  1. Die Planspiele der amerikanischen Militärbürokraten zielen darauf ab, Russland fortwährend unter Zugzwang zu setzen. Russland soll in die Westukraine vorrücken um Waffenlieferungen zu unterbinden und ggf. die ukrainische Regierung in Kiew zu stürtzen.
    Während des russischen Vormarsches treten Polen und das Baltikum in den Konflikt ein.
    Im Showdown soll Russland in der Westukraine, wenn nötig mit taktischen Atomwaffen geschlagen werden.
    Es gibt viele Planspiele zu lesen, eines irrer als das andere.

    Die andere Frage ist die, wie entsvheidend die Waffenlieferungen des Westens tatsächlich für den weiteren Kriegsverlauf sind, außer einen Abnutzungskrieg zu unterhalten, wobei genauer zu betrachten wäre, welche der Parteien und Unterstützer sich „abnutzen“.

    Russlands derzeitige Position ist sicher und nach einem Transport der westlichen Waffen durch die gesamte Ukraine wird letztendlich nur ein unerheblicher Bruchteil die Front erreichen.
    Dem gegenüber stehen zehntausende Waffensysteme aus Sovjetzeiten, die Russland derzeit kostengünstig in Kiew entsorgt.
    Die modernen,teuren Systeme verwenden die Russen noch nicht.

    Was Biden, Habeck, Macron, Strack-Zimmermann etc. unternehmen ist ein Pfeiffen im Walde und die endgültige Zerstörung einer Verständigungs-, und Handelspolitik mit Russland.
    Kriegsentscheidend ist das alles nicht.
    Es sei denn, hinter all dem steht tatsächlich die Absicht, Russland in eine Falle zu locken.

    1. „Abnutzungskrieg“
      Ich bin militärisch ziemlich unbeleckt und wenn mich doch interessiert, von was die Rede ist, tendiere ich gerne zu regierungskritischen US-Seiten. Bevorzugt MoonOfAlabama, weil dort die Leute über alle Kriegsstatistiken und erkennbarer Häme für die Offiziellen „des Westens“ hinweg für mein Empfinden einen Hang zur Menschenfreundlichkeit für alle Seiten haben. Aktuell ist ein Artikel zu einem (Ex-)US-Oberstleutnant Alex Vershinin verlinkt, der ebenfalls von einem Abnutzungskrieg spricht.
      https://www.russiamatters.org/analysis/whats-ahead-war-ukraine

      Unter der Wirkung dieses Artikels halte ich es für wahrscheinlich, dass „dem Westen“, dem sichtlich nicht daran gelegen ist, den Krieg enden zu lassen, gar nichts anderes übrig beleibt, als diese Waffenlieferung westlichen Materials stetig zu erhöhen, wenn der Krieg von ukrainischer Seite aus nicht mit Äxten und Knüppeln geführt werden soll oder West-Militär selber sich direkt beteiligt.

      Sogar Polen hat sich beeilt, schnell zu beschwichtigen, als die S300-Flugabwehrrakete in die falsche Richtung flog, in Polen einschlug und zwei Menschen tötete. Ich denke, je mehr die Nachschublinien in Richtung EU in den Fokus kommen, umso näher werden auch die tatsächlich von Russland abgefeuerten Raketen an den EU-Grenzen einschlagen.

  2. Wer hätte das gedacht? Prominente Grüne als Mitglieder der Faschisten-Sympathisantenszene. So weit ist es gekommen, es reicht, wenn die Faschisten nicht deutscher Nationalität sind. Deutsche Panzer gegen Russland, das ist nach dem, was im Zweiten Weltkrieg geschehen ist, einfach nur grenzenlos obszön. Nie wieder war gestern.

    Andererseits – wer sich einbildet, die nun beschlossenen Lieferungen würden, wenn sie denn überhaupt noch ausgeführt werden können – daran ist zu zweifeln, Hunderttausende russische Soldaten stehen für eine neue Grossoffensive bereit -, Russland in Bedrängnis bringen, zeigen damit nur ihr mangelndes Verständnis für militärische Kräfteverhältnisse. Seit Kriegsbeginn zerstören die Russen das feindliche Arsenal schneller, als der gesamte Westen nachliefern kann, seit ca. einem Monat fallen dem russischen Beschuss tagtäglich Artillerie-Grossgerät und Luftabwehreinheiten zum Opfer. Offensichtlich ist die russische Aufklärung nun, vermutlich mit Hilfe neu gestarteter Satelliten, deutlich verbessert worden. Es heisst, die Ukrainer hätten nur noch zwei, drei Minuten Zeit, nach Beschuss ihre Artillerie zu verschieben, weil dann bereits der Gegenschlag eintrifft.

    Die Militärfriedhöfe füllen sich, u. a. auch in Polen. Davon in den Propagandamedien selbstverständlich kein Wort. Wer aktuelle Karten des Frontverlaufs, auch aus westlicher Quelle, mit solchen von vor zwei Monaten vergleicht, erkennt kleine, aber deutliche russische Gebietsgewinne. Und die neu mobil gemachten russischen Kräfte haben grösstenteils noch nicht in die Kampfhandlungen eingegriffen. Dennoch haben überall die Russen die Initiative. Und täglich schreitet das Aufreiben ukrainischer Einheiten voran, was man an häufigen Rotationen der Einheiten erkennt. Tagtäglich ein Gemetzel.

    Die grosse Gefahr besteht nicht in einem in die Enge getriebenen Russland, sondern ganz gegenteilig in einem verzweifelten, vor der definitiven Niederlage stehenden Westen. Wie weit werden die westlichen Militärgenies bereit sein zu gehen? Und was macht so Viele so zuversichtlich, was haben diese Leute in den letzten Jahrzehnten militärisch zustandegebracht? Wann hat man das letzte Mal gegen einen ernst zu nehmenden Gegner gewonnen?

    1. Die Russen setzen auch seismische Ortungssysteme ein, die im Gegensatz zum Radar nicht vom Gegner geortet werden können. Die Zeiten vom Abschuss eines Geschosses bis zur Emittlung des gegenrischen Standortes sind dabei so gering, das diese Geschütze bekämpft werden können, bevor sie die Position wechseln.

    2. Ich hege die leise Hoffnung, dass eine neue Oppositionspartei, von wem auch immer gegründet, dem grünen Pack 2025 ihre “wertebasierte“ Politik so um die Ohren hauen wird, dass sie nicht mehr wissen, ob sie männlich, weiblich oder divers sind und sie in der Versenkung verschwinden. Die Frage ist allerdings, wer dann die Regierung stellen wird. Schlimmer geht (leider) immer.

  3. Es wurde neulich von 200 000 Soldaten berichtet, die die Ukraine noch aufzubieten habe. Von denen würden täglich 500 Soldaten ums Leben kommen oder verstümmelt.
    Rein rechnerisch wäre der Krieg nach 400 Tagen beendet.

    Ich weiß, es ist grausam und menschenverachtend so zu rechnen.
    Nun war ich jedoch schon vor Monaten dafür, diesen Konflikt friedlich zu beenden, oder ihn mit Hilfe der Minsker Vereinbarungen gar nicht erst eskalieren zu lassen.

    Wer bedient dieses Waffenarsenal nächstes Jahr noch ? NATO-Truppen ?

    Die westlichen Sanktionen werden Russland auch nicht zu Fall bringen.
    Der Russe sagt:“ Kartoffeln haben wir immer.“

    P.S.
    Schreibt bitte nicht mehr „Wertewesten“. Ich kann das nicht mehr hören. Das ist Unwort des Jahres 2022.

    1. Soviel ich weiß, betrachtet die ukrainische Regierung Jugendliche ab 14 und alte Männer bis 60 als grundsätzlich wehrtauglich; diese Personengruppe umfasst Millionen von Menschen. Wenn man zudem noch bedenkt, dass es in der Ukraine kein allgemeines Recht auf Kriegsdienstverweigerung gibt, und „Männer“ dieser Altersgruppe das Land nicht verlassen dürfen, dann steht der ukrainischen Regierung de facto eine ungeheure Menge an „Menschenmaterial“ zur Verfügung.
      Nach Ihrer Rechnung könnte der Krieg somit locker noch 8 – 10 Jahre dauern.

  4. Im Westen nichts Neues. Demnächst vielleicht 2jährige Wehrpflicht und 3% „Verteidigungssoli“-Steuer?
    Ich prognostiziere, dass es erst mit einer neuen US-Regierung eine Veränderung Richtung Verhandlungslösung gibt. Wird die dauerhaft militärische Neutralität der Ukraine nicht akzeptiert, wird es aber keine friedliche Lösung geben.
    Mit den Waffenlieferungen wird die NATO nichts gewinnen, aber die Ukraine viel verlieren, sie war vorher schon das ärmste Land Europas, nicht zuletzt wegen der günstigen Ausbeutungsbedingungen für westliche Unternehmen nach der EU-Assoziierung (die Werte der FDP). Diesem Land steht der völlige Kollaps bevor, finanziell ist das ja bereits der Fall. Die weiteren Reaktionen in der Öffentlichkeit dürften spannend werden, vor allem inwiefern die einseitige Medienpropaganda es schafft, bei weiter steigenden Kosten und Preisen die Regierungslinie durchzudrücken.

  5. Angeblich will/soll Polen seine modernen 240 Leopard ll an die Ostfront schicken/abgeben

    https://en.m.wikipedia.org/wiki/Leopard_2PL

    Und daß Angehörige der Bundeswehr nachträglich den Kriegsdienst verweigen, zeigt sich wie nahe der Ernstfall für das deutsche Militär eigentlich entfernt ist. Und daß sind bestimmt keine Mannschafts Dienstgrade die ihre Kampfhandlungen, in diesem Krieg gegen Russland verweigern!

    240 Leopardpanzer brauchen mindestens 960 Mann Besatzung, bei Bundeswehr wurden insgesamt 951 Anträge auf Kriegsdienst­verweigerung abgegeben!

    Wer zur Zeit zwischen 16 & 60 ist kann seine eigene Kriegsdienst­verweigerung an das Bundesamt für Familie und Zivilgesellschaftliche Aufgaben schicken. >Lieber arm dran als Bein ab< denn wie wir ja wissen; wir werden nicht's mehr besitzen und Glücklich sein ?

    1. Und woher kommen die 960 Mann? Aus der Ukraine? Und wie lange dauert es, bis diese Leute vernünftig mit so einem Ding umgehen können? Und gibt es auch genug Munition, wenn man in die Materialschlacht zieht?
      (Bitte nicht Anton Hofreiter oder Habeck fragen)

      Ich habe dass Gefühl, dass all diese bereits gelieferten Waffensysteme in besonders schneller Weise „verbraucht“ werden, weil die Ukrainer damit nicht umgehen können. Abgesehen davon, dass sie wohl glauben die westlichen Waffenkammern wären unendlich gefüllt mit allem, was man braucht.

      1. „…bereits gelieferten Waffensysteme in besonders schneller Weise „verbraucht“ werden, weil die Ukrainer damit nicht umgehen können..“

        Hat man im Sommer gesehen mit den PZH 2000. Nach wenigen Wochen nur noch ein Drittel einsatzfähig, da die Ukrainer sie übernutzten und schon bald die Rohre verschlissen waren und aufwendig repariert werden mussten.
        berliner Zeitung vom 10.8.

  6. Der Autor bedient sich einer falschen Wichtung in der Situation, eigentlich schon immer. Er hat eine eurozentristische Grundeinstellung, die den Blick auf die Realität verbaut.
    Seit langem macht Russland ernsthaft deutlich, dass EU und NATO aus dem Spiel sind und nur die USA als Verhandlungspartner in Frage kommen. Er gibt dem Schwanz der USA unberechtigte Bedeutung.
    Dabei entgeht ihm, dass Russland schon eine klare Antwort gab. Er sollte mal die Auslassungen Medwedews zur Zirkon-Stationierung an der USA – Küste nicht als Vorpreschen eines „Falken“ abtun, sondern als Reaktion der russischen Regierung verstehen.
    Er scheut sich auch weiterhin den Zustand in der Ukraine als faschistisch zu bezeichnen, spricht von Nationalisten. Es könnte nicht schaden, sich die zutreffendste Faschismus-Definition, das Wesen und nicht die Erscheinungen aufdeckend, von Dimitroff anzuschauen. Dessen Kriterien sind in der Ukraine voll erfüllt, die Ukraine ist ein faschistischer und nicht nur nationalistischer Staat. Sie ist eine offen terroristische Diktatur des revanchistischen, imperialistischen und aggressivsten Teils des Finanzkapitals der ganzen Welt. In der Ukraine kommt noch hinzu, dass sie von einer nationalen und internationalen Mafia beherrscht wird.

    1. „Er scheut sich auch weiterhin den Zustand in der Ukraine als faschistisch zu bezeichnen, spricht von Nationalisten“

      Solange Faschismus nicht offiziell ausgerufen wurde, keine braunen Uniformen mit entsprechenden Insignien getragen werden und Fackelmärsche stattfinden, ist für den Autor alles in bester Ordnung.
      Außerdem hätte unsere Q-Journallie längst berichtet – in Wikipedia steht auch nix …

    2. Man muss nicht Dimitroff zitieren. Ein Staat, der Bandera als Nationalheld verehrt und die Massaker der OUN an Juden, Polen und Russen nicht konsequent verurteilt und deren Verherrlichung bestraft, ist die Fortsetzung des rassistischen Naziregimes auf anderem Boden.
      Nach der in Deutschland seit 1945 herrschenden Logik, dass jeder Deutsche, der nicht aktiv gegen das Naziregime agiert hat, ein Nazi war, sind unsere Ampelkoalitionäre und ihre publizistischen Helfer ganz einfach Nazis.
      Und es ist bemerkenswert, dass die USA seinerzeit die Nazis wegen ihrer rassistischen Hetze auch gegen den „slawischen Untermenschen“ („Mein Kampf“ als Bewerbungsschreiben) gefördert hatten wie heute die Russen-hassenden Ukrainer. Wenn man George Friedman von Stratfor ernst nimmt, dann ist das kein Wunder.

    3. Oberst Meyer,
      da der Autor auch morgen noch schreiben will, bedient er sich etwas gewählter, als es sonst der Fall wäre.
      Für mittlerweile Interpretationskundige dank hinreichender Forenerfahrung stellt eine entsprechende Deutung wohl kein unüberwindliches Hindernis dar.

  7. Ich sehe keinesfalls „die Russen vor dem Brandenburger Tor“, wie uns der (Schwarz)Magier der frechen Chuzpe immer vorgaukeln möchte, sondern im Falle des „Sieges“ der Ukraine, einen gefährlichen „Wertewandel“ in der EU.

    Sollten diese „nazi-onalen“ Kraftmeier ohne Hirn, tatsächlich dank der massiven Hilfe unserer „Freunde“ gewinnen, so wären sie vom „Sieg der ruhmreichen Ukraine“ – nebbich – derart gedopt, dass es für sie erst recht keinen Grund gäbe, sich „zivilisiert“ zu verhalten. Sie werden immer ein Unruhefaktor bleiben – und durch die globalen Verbindungen der ukrainischer „Community“, den (a)sozialen Medien, gestärkt durch US, Kanada, können sie schnell Druck aufbauen.

    Nein, die Ukraine, gehört ernsthaft diszipliniert und filetiert. Und ja, dass man in der RF, das schlappschwänzige Vorgehen kritisiert, ist verständlich. Mit den Urkros einen „Gentleman-Krieg“ zu führen, war von Beginn an ein Fehler.

    1. Was dabei völlig vergessen wird, ist dass es sich hier im endeffekt um einen vom Westen unterstützten Angriff auf die je nach Sichtweise russisschstämmigen oder prorussischen Gebiete handelt. Was den Menschen dort im Falle eines Sieges der Ukraine blühen würde, konnte man ansatzweise bei den Säuberungen der rückeroberten Gebiete Kharkiv und Cherson sehen.

      Das Selbstbestimmungsrecht der Völker wie im Kosovo gilt nur wenn es einem passt.

  8. „….. im Falle des „Sieges“ der Ukraine, einen gefährlichen „Wertewandel“ in der EU“.

    Da man hier wie in der EU nicht müde wird, zu versichern, es seien „unsere Werte“ und „unsere Demokratie“, die in der Ukraine verteidigt werden, sollte man immer wieder mal daran erinnern, wie die praktisch aussehen:

    – Verbot aller Oppositionsparteien, Verhaftung, Mord an Oppositionellen; mindestens jedoch Aufnahme in
    Todeslisten
    – Verbot aller nicht auf Regierungslinie berichtenden Medien
    – Verbot des Gebrauchs der Muttersprache in der Öffentlichkeit für russische Staatsbürger
    – Vernichtung aller russischsprachigen Literatur, Verarbeitung zu Altpapier
    – Zerstörung aller Denkmäler russischer Pesönlichkeiten der Geschichte (inlusive der Gründer fast aller
    ukrainischen Städte)
    – Verbot der Aufführung von Kunstwerken russischer Autoren, Komponisten und Künstler
    – Erziehung in Kindergärten und Schulen zum Russenhaß
    – Gewinner des Wettbewerbs „korruptestes Land Europas“

    Na ja, usw. Das ist nur ein kleiner Ausschnitt. Bei manchen der genannten Disziplinen sind wir ja schon auf bestem Wege; die Ukraine wird uns lehren, wie wir den Rest auch noch schaffen können. Die Mittel dazu liefern wir gerne, wie man sieht. Die „Kriegsdienstverweigerer“ müssen ja nur gen Osten schauen, um zu erkennen, was ihnen da evtl. zugedacht ist. Vorgezogene Neuwahlen oder ein Friedensvertrag wie Minsk2 waren unzumutbar, und wurden durch unsere tätige Mithilfe verhindert, aber Zig- wenn nicht Hunderttausende ins gegnerische Feuer zu schicken, ist akzeptabel. Von DER Demokratie hatte sich bis vor kurzem keiner etwas träumen lassen – und das soll die unsrige sein oder werden?

    Und weit und breit kein nennenswerter Widerstand!

    Ach, Liebermann ….

    PS Und da ist von Geld noch gar nicht die Rede gewesen.

    https://globalbridge.ch/hunderte-millionen-euros-fuer-nichts-dank-angela-merkel-co/

  9. Laut Global Firepower aus den USA steht Russland im Ranking der konventionellen Kampfstärke an zweiter Stelle hinter den USA, die Ukraine durch die Unterstützung des Westens an Fünfzehnter. Bei der Bewertung werden 60 verschiedene Faktoren berücksichtigt, darunter auch Wirtschaft und Ressourcen.

    Dass die USA aktiv in den Krieg einsteigt, ist auszuschließen, da ihre Streitkräfte auf über 150 Militärbasen über dien Globus verteilt sind und auch China, das an dritter Stelle liegt, als Gegner wahrgenommen wird. Es besteht für die Russen kein Anlass, Atomwaffen einzusetzen.

    Die Ukraine wirft ihre Armeee gegen die russische Front und verschleißt dabei ihre Ressourcen. Der Krieg wird so lange weitergehen, bis der Nachschub aus den Westen versiegt oder marginal wird.

    Im Krieg gewinnt nicht der, der recht hat, sondern der, der am Schluss übrigbleibt,
    Bertram Russel

  10. Die „Propaganda“ – nicht die RUSSISCHE, die ist zu lahmärschig und unfähig – hat uns leider fest im Griff. Was ich aber besonders absurd, perfide und pervers finde: Das Hakenkreuz auf einer Klotüre, in einer Schule in Castrop-Rauxel, Gelsenkirchen und seinem atemberaubenden „Barock“ oder Wuppertal (das es ja lt. „Wilsberg“ gar nicht gibt;o)))), löst mehr Entsetzen aus, als die „skandinavische Symbolik“, in der Ukraine!

    „Unsere Werte“ – nein, nicht MEINE – werden in der Ukraine „verteidigt“?? Na gut, dann werde ich mich anpassen, T-Shirts mit „Schwarzer Sonne“ tragen – und andere geometrischen Symbole tragen, um den „neuen Geist Europas“, gebührend zu zelebrieren. Und was würde Fancy Naeser dazu sagen?

    Hhhhmmmm, irgendwie passt doch alles nicht zusammen: Bei uns heroischen „Kampf gegen rääächzz“ – und mit dem netten „Leo“ für „rääääächzzz“ bis zum Endsieg? AfD unter Verfassungsschutzaufsicht, aber Unterstützung „so lang wie nötig“ für bekennende Banderisten????

    Ach so: Der freiheitsliebende Stepan, geriet nur durch Verhetzung ins rechte Lager, die USA, haben aus menschenrechtswürdigen Gründen, eine Auslieferung an die Sowjetunion, abgelehnt.

    Und logisch: Einen Puschkin, zu „enthaupten“ passt ja in das rassereine Bild der Prolo-Skandinavier. Schließlich war der Literat ja „niggerisch versippt“, was ja unzweifelhaft an seinen „Wulstlippen“, erkenntlich ist. Recht(s) so, wir wollen keine „minderwertigen“ Produkte der „Rassenschande“ in unserer arisch-skandinavischen, heldenhaften Ukraine Sklava Ukrainia!. (Ironie aus)

  11. Wie „unsere Demokratie“ in der Ukraine verteidigt wird, ist der Bundesregierung seit Jahren bestens bekannt.
    Nur eins von vielen Beispielen aus der Bundeszentrale für politische Bildung:
    https://www.bpb.de/themen/europa/ukraine-analysen/276568/analyse-bewaffnete-freiwilligenbataillone-informelle-machthaber-in-der-ukraine/
    Diese Analyse von 2018 ist in all ihren Details lesenswert, gerade weil jetzt so gern behauptet wird, die „moderaten“ Faschos seien in der Ukraine nur eine Randerscheinung, hätten politisch keinen Einfluss usw.
    Auch, weil Deutschland mit dieser Rechtfertigung inzwischen in der UNO sogar GEGEN die Resolution zur Bekämpfung der Nazi-Verherrlichung gestimmt hat, was zuvor nur USA + Ukraine getan hatten.

    In der Ukraine ist es inzwischen verboten, Kritik an den Nazikollaborateuren zu üben, nachdem sie offiziell zu Nationalhelden gekürt worden sind.
    In Deutschland muss man auch schon aufpassen, das man dabei nicht der „Rechtfertigung des russischen Angriffskriegs“ beschuldigt wird.

    Zu „Und weit und breit kein nennenswerter Widerstand…..“:
    Daran etwas zu ändern, könnte man ja wenigstens mal versuchen.

    1. „Daran etwas zu ändern, könnte man ja wenigstens mal versuchen.“

      In der Tat; nachdem ich (inzwischen 80) es 60 Jahre lang in Parteien und auf der Straße versucht habe, mußte ich diesen Versuch aus gesundheitlichen Gründen abbrechen. Inzwischen geht nur noch das, was ich noch kann: lesen, schreiben und reden.

      Daß mal eine Zeit kommen würde, in der die FDP als die beliebteste Partei bei den Erstwählern abschneidet hätte ich mir in meinen schlimmsten Albträumen nicht vorstellen können. Aber so ist nun mal. Es ist zwar nicht der Geist, der rechts weht, aber ES scheint nicht aufzuhalten zu sein. Die Vorstellung vom „guten Leben“ scheint sich in „bloß keine Tempobeschränkung oder höhere Erbschaftssteuer“ und „Digitalisierung everywhere“ zu erschöpfen. Macht mal, Kinder, es ist eure Welt – meine nicht mehr.

      1. @venice12
        Sie haben mit all den nützlichen Informationen, die Sie schon im Telepolis-Forum beigetragen haben, sehr viel getan.
        Andere ziehen es leider vor, Weltuntergangsstimmung zu verbreiten von wegen es sei alles zu spät, die Menschheit zu blöd,… kurz: Es habe gar keinen Zweck, etwas ändern zu wollen.

        Doch die große Mehrheit der Menschheit, die rein zufällig im Süden des Planeten zu finden ist, sieht das anders und sie wird – über kurz oder lang – einiges ändern.
        Darum geht es letztendlich auch bzw. gerade im Ukraine-Krieg.
        https://multipolarista.com/2022/12/22/west-un-vote-economic-system-equality/

        1. @Sabine Schulz

          Nicolai Petro „The Tragedy of Ukraine“, De Gruyter, 2023
          https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110743371/html

          Frisch raus.

          Unbedingt lesen und das Wissen weiterverbreiten.

          Darin stehen Antworten auf viele Fragen die auch wir besprochen hatten, finde ich.

          kurz: Der Rechtsradikalismus und Neo-Nazismus in der Ukraine ist strukturell, nicht insulär, und betrifft fast das gesamte Land, und hat T-r-a-d-i-t-i-o-n.

          Ich kannte mich ja damit nicht so aus.

          Wichtig: Petro ist ein klassischer East-Coast Gelehrter, der auch schon im Council on Foreign Relations war, typischer Fulbright Mann, aber auch im Valdai-Club.

          Seine Empathie ist bemerkenswert (und vielleicht auch irritierend, denn er bezeichnet Phänomene nationalistisch, die ich eher als rechtsradikal einstufen würde.)

          Aber damit wirkt er auf jene umso überzeugender, die unsereinen Verschwörertum vorwerfen und die es ja zu überzeugen gilt.

          Er verurteilt keinen. Aber zugleich hat er eine Masse an Fußnoten ausgegraben die einem erst das Aumaß der Gefahr verdeutlichen. Das kann man nicht ignorieren.

          Er selbt gibt zu: Er und die meisten Beobachter haben 2008, als er mit der Bucharbeit anfing, die Macht von Svoboda und Rechter Sektor unterschätzt .

          Ich versuche grad Zeitungen, Aktivisten und histor. Einrichtungen darauf aufmerksam zu machen.

          Aber mit dem Wissen dieses Buchs kann man z.B. nachhaltig auch Interviews kritisieren wie dieses von Ende Dez. von Gilbert Achcair, der noch im Kosovo-Krieg eine verlässliche Größte war (und die Spaltung der Linken verkörpert):

          https://www.democracynow.org/2022/12/29/gilbert_achcar_ukraine_war_russia_invasion

          * * *
          Nebenbei: John LaForge von Nukewatch in Wisconsin, hat gestern seine 50-Tage Haft in Hamburg angetreten. Sie sind ihm vielleicht begegnet. Ich nicht. Er hat 2020 vor Büchel protestiert.

          Habe noch keinen Kontakt herstellen können.

          1. @xyz
            Zu „Unbedingt lesen und das Wissen weiterverbreiten.“:
            Tut mir leid, da muss ich passen.
            Wie schon gesagt, habe ich meine Beschäftigung mit dem Thema abgebrochen, weil es mir emotional zu nahe geht.

            Zu „kurz: Der Rechtsradikalismus und Neo-Nazismus in der Ukraine ist strukturell, nicht insulär, und betrifft fast das gesamte Land, und hat T-r-a-d-i-t-i-o-n.“:
            Genau diesen Eindruck hatte ich damals ja aufgrund des historischen Materials, das ich zu lesen begonnen hatte. Wie gesagt, frage ich mich daher, wie die russische Regierung sich ihre Entnazifizierung der Ukraine eigentlich konkret vorstellt.

            Zu „Nebenbei: John LaForge von Nukewatch in Wisconsin, hat gestern seine 50-Tage Haft in Hamburg angetreten. Sie sind ihm vielleicht begegnet. Ich nicht. Er hat 2020 vor Büchel protestiert. Habe noch keinen Kontakt herstellen können.“
            Ich bin leider noch nie in Büchel und auch erst zweimal als Gast in der kölner DFG-VK-Gruppe gewesen. Beim nächsten Mal kann ich dort gern für Sie fragen.

            Zum Befolgen von Lektüre-Tipps habe ich erstmal leider keine Zeit, weil ich, dumm, wie ich nun mal bin, der DFG-VK auch gleich ein Thema zwecks Öffentlichkeitsarbeit nach dem Motto „Raus aus der Blase“ vorgeschlagen habe und dazu einen Input machen soll.
            Daher quäle ich mich jetzt durch frühere Reden unserer feministischen Verteidigungsministerin, des Ober-Feministen im White House usw.

            Ansonsten möchte ich mich nochmals bei Ihnen entschuldigen.
            Diplomatie ist wohl nicht meine Stärke.

              1. @xyz
                Zu „Ich versuche grad Zeitungen, Aktivisten und histor. Einrichtungen darauf aufmerksam zu machen.“:
                An welche Zeitungen und Aktivisten wenden Sie sich dabei?
                Was für Reaktionen haben Sie bisher erhalten?

                Zu „worum geht es in dem „PR-Projekt“ DFG-VK „Raus aus der Blase“?“:
                Von einem „PR-Projekt“ der DFG-VK weiß ich nichts.
                Wie gesagt, bin ich erst zweimal als Gast (!) beim hiesigen monatlichen Ortsgruppen-Treffen gewesen.
                Die DFG-VK hat viele Ortsgruppen, die sich in ihren Ansichten unterscheiden.

        2. Liebe Sabine,

          mit der „Reife des Alters“, weiß man sehr wohl – oder GLAUBT zu wissen -, dass die „Weltuntergangsstimmung“, kein Scherz ist. Man kann man sich durchaus auf empirische Erfahrungen berufen. Und diese „Erfahrung“, resultiert aus – nun??? – einigen Jahren/Jahrzehnten. Ich habe es aufgegeben, den Beginn der allgemeinen cerebralen Insuffizienz zu markieren.

          Tatsache ist – zumindest aus meinem verblödeten Umfeld – dass es tatsächlich zwecklos ist, selbst den verblendeten Volliditioten mit BELEGBAREN Argumenten, eine Korrektur ihrer verbohrten Sichtweise zu ermöglichen.

          Es ist das ähnliche Phänomen, wie beim „Convenience food“: Nur Wasser, Mikrowelle, fertig ist der Fraß. So geht es auch bei der Meinungsmache: Füttere den Konsumenten mit einfach zu verdauenden Mitteilungen und er ist gesättigt. Er hinterfragt den essentiellen Nährwert nicht. Fast food für den Brei, den Mann „Gehirn“ nennt. Nein Sabine, vielleicht bin ich einiges älter, darum kenne ich seit Jahren die willfährigen Idioten, aber WARUM sie das sind, darf nicht zu einer „Entschuldigung“, DASS sie es sind, führen. Denn nicht zu vergessen: Auch diese Menschen sind Stimmvieh. Und wer auch nach der nächsten Wahl das gleiche
          Personal in der Wahlurne bestätigt – kann sich gleich seine eigene bestellen.

    2. @ Sabine Schulz:
      Wer der festen Überzeugung ist, dass Putin der Böse sei, verweist nur darauf, dass Selenskyj Jude ist und es somit nichts Rechtes in der Ukraine geben kann.
      Auch ein deutscher Link ist dann Putin-gesteuert.

      Ich schreibe seit gestern von einem provozierten Präventivkrieg, welcher sich in Bezug auf einen Teil der Donbass-Bevölkerung schon in einem Akut-Zustand befand.
      Ich kann meine These jedenfalls logischer begründen als die Gegenseite.
      Dabei weiß ich erst seit etwa 9 Monaten überhaupt etwas vom Konflikt und seit einem halben Jahr mehr.
      Und wenn sich jemand auf Facebook in eine Auseinandersetzung zu diesem Themengebiet einlässt, gewinnt derjenige vordergründig nicht, eigentlich aber schon durch eine neue Sichtweise aufgrund veränderter Datengrundlage.

      Jetzt, wo Merkel sich geäußert hat, wo Bemerkungen von Arestovich bekannt sind, wo Minsk 2 schon am 13. Februar durch eine Kommentierung Jazenuks eigentlich hinfällig war, versuchen nur noch die ganz Törrichten, die Taube Putin als Kriegsverursacher zu brandmarken.

  12. Ich erwarte eigentlich zu diesem Thema etwas mehr Fakten von einem deutschen Journalisten – oder eigentlich erwarte ich gar nichts mehr. Ich habe es aufgegeben, darum eine unvollständige Liste der Fragen, die nicht gestellt und beantwortet werden:
    – Wenn die Ukraine auf der Straße zum Sieg ist, warum braucht sie immer mehr und bessere Waffen?
    – Welche Geschehnisse im Laufe des Krieges haben zu dieser Situation geführt?
    – Werden oder sollen diese Waffen zu einem aggressiven oder defensiven Verhalten führen?
    – Um welche Stückzahlen dieser Panzer geht es und warum wird ausschliesslich altes Kriegsmaterial geliefert ( Bradley und Marder aus der 70ern, der französische Leichtpanzer auf Rädern aus den 80ern)
    – Was unterscheidet diese Modelle von aktuellen Kampfpanzern?
    – Wie lange dauert ein Training der Mannschaften?
    – Wo und wie werden die ausgefallenen Panzer repariert?
    – Steht ausreichend Munition zur Verfügung? (beim Patriot-System, dessen Raketen ca. 1 Mio kosten gibt es angeblich Lieferengpässe)
    – Ist die Lieferung dieser Systeme vom Umfang und Zeitpunkt geeignet die Russen in Bedrängnis zu bringen?

    Mir kommt es so vor als ob nicht nur die Westeuropäer die Frösche im Kochtopf sind, die langsam gegart werden, sondern im besondere Maße auch die Ukrainer, die immer zu viel zum Sterben und zu wenig zum Leben erhalten.

    Die vollmundige Erklärung von Lindsay Graham, nach der die Ukrainer alles erhalten werden um die Russen zu besiegen, ist offenbar nicht mehr als das wertlose Geplapper eines alten Kriegstreibers.

    1. „Die vollmundige Erklärung von Lindsay Graham….“

      Immerhin fordert er auch zum Mord an Putin auf:

      „Gibt es in Russland einen Brutus? Oder gibt es einen erfolgreicheren General Stauffenberg im russischen Militär?“

      https://www.merkur.de/politik/ukraine-krieg-putin-ermordung-graham-twitter-usa-selenskyj-russland-zr-91388424.html

      Und das soll es dann richten? Nachdem die ukrainische Musterdemokratie unter dem Beifall ihrer westlichen Sponsoren einen Regierungswechsel durch Neuwahlen abgelehnt hat und es vorzog, stattdessen die eigene Bevölkerung zu massakrieren, wid nun zum Mord am Chef eines Atomstaats aufgerufen.

      Wie haben wir es im Westen so herrlich weit gebracht mit unserer Demokratie!

      1. Das dumme Geschwätz, nach Art des „tötet Putin“, zeigt nur eine höchst Hintergrundlose Denkungsart, deren eindimensionale Flachwixer-Perpesktive eigentlich nur erschreckend ist. Überhaupt stelle ich fest, dass in einschlägigen Kommentaren, etwa „gmx“, das geistige Prekariat, eine gedeihliche Heimat gefunden hat. Dortige Ausscheidungen werfen ein befremdlich trübes Licht auf die einfältig, verhetzten, eher doch primitiven Protagonisten.

        „Wer killt endlich diesen Wahnsinnigen?“, nun ja, Denken, scheint für derartige Hurenheldensöhne, nicht zur leidenschaftlichsten Passion zählen. Um hinter den Spiegel zu sehen, fehlt ihnen die objektive analytische Fähigkeit. Aber aufgebrezelt durch „tageschau“, und anderen Indoktrinationskanälen, inhalieren sie wie Junkies, politisch korrektes Vokabular.

        Es ist wirklich erschreckend, wie man völlig hilflos, die völlige Verblödung beobachten muss – ohne dagegen einschreiten zu können. Und: Sabine, ich versuche es TÄGLICH, aber leider: ES NUTZT NIX!!!

        Schon seit Jahren nicht!!!!!!!!!!!

        1. Letzten Sommer sass ich mal wieder im Bus. Halbleer ein paar Plätze vor mir ein Mensch, der irgendwie unnormal ist, was sich mit unter darin ausdrückt, dass er Anwesende ungefragt und hartnäckig zutextet. In diesem Fall irgendeinen anderen Passagier, der kein Bedürfnis auf ein lautes Gespräch hatte.

          Er: Der Putin muss weg.
          Keine Antwort.
          Er: Ich glaub, das ist ein ganz Schlimmer
          Keine Antwort
          Er: Der muss weg, der macht Krieg
          Keine Antwort

          Und so ging es denn weiter, bis ich ausstieg. Ja, Propaganda wirkt bei allen Leichtgläubigen. Und ich frage mich, wieviele „Normalos“ das inzwischen auch denken.
          Meine Mutter sprach das Thema heute im Telefonat auch erstmals an.

          1. Genau solche Erlebnisse, beschert auch mir der Alltag. Durchwoben von dümmstem Geschwätz völlig -nennen wir sie so – „uninformierter Bürger/Innen“, wird die Eindimensionalität, oder völlig flache Einfältigkeit, zum Dogma des dummen Stimmviehs.

            Er „glaubt“. Tja, dann soll er sich aus diesem „Glauben“ erheben und sich auf die Suche nach der „Wahrheit“ begeben. Der „Glaube“, in welcher Form auch immer, ist gefährlich, da „Glaube“, die nebulöse Unsicherheit, zum Credo erklärt. „Er glaubt, das ist ein ganz Schlimmer.“ Primitiver, unreflektiert geistiger Stoffwechsel, der sich in den Alltag furzt.

    2. ich stimme mit Ihnen überein, dass zahlreiche Fragen offen sind, längst nicht nur diejenigen, die Sie genannt haben.

      Ihre Erwartungshaltung allerdings geht an den Gegebenheiten im aktuellen Journalismus in D vorbei: Was damit zu tun hat, dass jeder Artikel, umso mehr ein analytischer, gut recherchierter Artikel, der Antworten auf Ihre Fragen gäbe, einen Gegenwert hat und auch haben muss: In den Mainstream-Medien bezahlt der Konsument mit Abogebühren o.ä., um hinter die Bezahlschranke zu kommen und zusätzlich mit der „Click“-Währung. In Medien, wie dem hiesigen, zahlt der Konsument (noch) gar nichts. Es gibt einige, meist freiberufliche Journalisten, zu denen ich auch gehöre, die sich’s dennoch nicht verdrießen lassen und sich darum bemühen, qualitativ hochwertige Artikel zu liefern. Jeder einzelne von uns bezahlt das mit erheblichem Zeitaufwand, der keine Einnahmen generiert, da wir (noch) die Inhalte veröffentlichen, ohne einen angemessenen Gegenwert wie in den Mainstream-Medien zu verlangen.
      Auch beim OM/K&K scheint sich der Finanzchef zu Wort gemeldet zu haben: Was ich daraus schließe, dass jetzt auch hier um Abo-Zeichnung geworben wird (siehe Homepage), was ich vollkommen verständlich finde. Aus der Seite des Konsumenten allerdings ablehne, denn ich (und viele andere) werden weder in der Lage noch willens sein, bei zehn oder mehr Medien entsprechende Abos abzuschließen.

      Zu den aktuellen Gegebenheiten im Journalismus, insbesondere dessen Aufgaben, fand ich einen Text von 1994 in einem von Otto B: Roegele – einem Doyen des Nachkriegs-Journalismus – herausgegebenen Kompendium (‚Plädoyer für journalistische Verantwortung, Beiträge zu Journalismus, Medien und Kommunikation, UVK Medien, 2000), in dem die inzwischen verlorengegangenen Ansprüche an „den Journalisten“ (von mir exzerpiert) so dargestellt sind:
      ____________________
      Zu allen Zeiten war es eines der wichtigsten Rechte des Souveräns, sich Informationen über das Weltgeschehen zu verschaffen, da er seine Entscheidungen, die für das Gemeinwesen von Belang sind, nicht in vernünftiger Weise treffen kann, ohne über die Wirklichkeit genügend unterrichtet zu sein.
      In der Demokratie, in der „die Staatsgewalt vom Volke ausgeht“, steht das Recht auf umfassende Information jedem Staatsbürger zu. …
      In modernen Flächenstaaten bedarf es der Massenmedien, damit die notwendigen Kommunikationsleistungen erbracht werden können. …

      Vermittlung = Oberbegriff für journalistische Funktionen
      1. Zweck: Benachrichtigung der Zeitgenossen über das, was in der Welt vorgeht, über die Probleme die für sie von Belang sind, über die Möglichkeiten die zur Lösung dieser Probleme existieren, über die meist gegensätzlichen Meinungen, die darüber geäußert werden und über die Ursachen, Zusammenhänge, Bedingungen, Folgen (Hintergrund), die dabei zu berücksichtigen sind.
      2. Zweck: die möglichst zuverlässige Besorgung des wechselseitigen Austausch von Ideen, Meinungen, Interessen und Zielvorstellungen, die von einzelnen Gruppen, Verbänden und Institutionen verlautbart werden und in das „Zeitgespräch der Gesellschaft“ einzubringen sind
      Die Struktur der mit hohem Aufwand an personellen, finanziellen und technischen Mitteln betriebenen Massenmedien bringt es mit sich, dass die Verfügung über das, was vermittelt wird, verhältnismäßig wenigen Personen anvertraut ist; diese erfüllen dort, nach dem übereinstimmenden Wortlaut der Pressegesetze der Länder eine öffentliche Aufgabe. Jede geschieht ohne direkte staatliche Einwirkung; sie ist vielmehr durch Art. 5 Grundgesetz ausdrücklich ausgeschlossen!
      Öffentliche Aufgabe bedeutet, dass eine Demokratie nicht funktionstüchtig sein kann, wenn ihre Bürger nicht über ein leistungsfähiges System zur Information, Meinungsbildung und öffentlichen Diskussion über alle Gegenstände gemeinsamen Interesses verfügen. Soweit Journalisten daran mitwirken, leisten sie dem demokratisch verfassten Gemeinwesen einen unverzichtbaren Dienst. Das Grundrecht der Informationsfreiheit erfährt durch die journalistische Dienstleistung eigentlich erst die Möglichkeit seiner Inanspruchnahme in der Praxis.
      Die Verantwortung des Journalisten entspricht somit seiner Schlüsselposition im Netzwerk des Kommunikationsgeschehens. Weil er von Berufs wegen darauf spezialisiert ist und weil ihm im Verfolg der Arbeitsteilung die Besorgung des Geschäfts mit der öffentlichen Kommunikation übertragen wurde, ist er verpflichtet, sein Bestes zu tun, um Information, Orientierung und öffentliche Debatte im Vorfeld der Entscheidungen zustande zu bringen.
      ____________________
      Die Erbringung dieser öffentlichen Aufgabe wurde, wie so vieles andere in diesem Land, in den letzten Jahrzehnten, privatisiert. Das Ergebnis ist bekannt und absolut fatal. Weder die wirtschaftlich orientierten Massenmedien (siehe u.a. https://cives.de/category/presse-medien/medien-geschaeftsmodelle) noch die Öffentlich-Rechtlichen, letztere trotzdem sie gemästet werden durch Zwangsgebühren, erbringen noch den Auftrag, den das Grundgesetz in Art. 5 ihnen zuschreibt. Es kann nicht angehen, dass diese Aufgabe weiterhin den Idealisten aufgebürdet wird, die noch motiviert genug sind, ihre journalistischen Aufgaben / Ziele vor ihre finanziellen Bedürfnisse zu stellen. Ich rege an, über dieses Grundproblem einmal grundsätzlich zu reflektieren und zu diskutieren.

      Was ganz konkret Ihre Erwartung angeht, @Simon: Wie wäre es, wenn Sie sich einzelne Fragen, die Sie gestellt haben, vornehmen und selbst die Antworten dazu recherchieren und dies nach journalistischen Standards, also insbesondere lesbar und gut belegt, hier für alle teilen, so wie das so mancher der Kommentatoren hier ja ohnehin schon tut. Auch Gemeinschaftsarbeiten an großen Komplexen wären ja denkbar. Dann wäre nur noch zu überlegen, wie man solche Informations-Beiträge aus der Ecke der Kommentare rausholt … – auch das ein Thema für eine weitergehende Diskussion.

      Annette Brückner ( Abbe)

      1. Wenn fragwürdig berichtet wird und nicht unmittelbar eine belastbare Interventionsmöglichkeit besteht, welche dabei auch noch hinreichend institutionalisiert ist, dabei aber stets rechenschaftspflichtig und damit nicht käuflich ist, wird es trotz aller hehren Worte nichts werden.
        Es ist eigentlich unvorstellbar, dass es möglich war, dass sich ein derart tendenziöses Bild vom Konflikt breit machen konnte, obwohl die Ausbildung gerade dies eigentlich verhindern will.

      2. Die Lage des deutschen Journalismus ist noch viel dramatischer, als du sie darstellst.

        Es ist ja kein Zufall, dass die Berichterstattung so sehr im Gleichschritt daherkommt. Es ist nicht nur die mangelnde Recherche, die zu diesem Ergebnis führt, denn das Ergebnis der Recherche liegt ja bereits am Beginn vor.
        Man weiß ja schon vorher, wer die Guten und wer die Bösen sind, wer Verbrechen verübt und wer Heldentaten, wer gegen die regelbasierte Ordnung verstösst und wer nicht. Die Relotius-Methode – erzähl-ne-geile-Geschichte – ist doch inzwischen Standard. Jeder Journalist weiß doch, was die Redaktion hören will und wenn er was gegenteiliges rausfindet, was niemand drucken will, ist das doch der Ernstfall für ihn. Aktuelles Beispiel: Patrick Baab.

        Wenn du wissen willst, wie es um das amerikanischen Waffenpaket bestellt und was davon zu halten ist, kannst du bei Brian Berletic auf New Atlas bei YouTube einen detaillierten Bericht sehen. Erstaunlich das so was möglich ist.

    3. Es wird ja behauptet, dass die Ukraine ohne Waffenlieferungen nicht mehr auf der Straße des Sieges fährt, sondern den Russen die Fahrt nach Berlin frei gibt.
      Die Ukraine kann nur defensiv, auch wenn sie offensiv angreift. Sie verteidigt ihr Land gegen den Eindringling, so wie die Donbass-Republiken.
      Alte Ware mit abgelaufenem MHD bringt man jetzt noch schnell zu einem guten Preis los. Technologie-Transfer ist dann bei Beutestücken auch nicht mehr so leicht möglich. Man hantiert ja schließlich nicht mit Waschmaschinen.

    1. Dieser Prozess (die Wandlung von Grün zu braun) ist auch in der Schweiz zu beobachten, war es doch der Parteipräsident der GLP (Grün-Liberale Partei, eine Abspaltung der Grünen), welcher in dre Coronazeit vorschlug, dass ungeimpftes Spitalpersonal markiert werden solle.
      In der Schweiz, der Erfinderin des J-Stempels im Pass (Juden-Stempel), herrscht heutzutage eigentlich eine grosse Empfindlichkeit gegüber solchen Ideen – und dass ausgerechnet der Präsident der GLP den „Judenstempel“, oder besser gesagt, den Juden-Knopf oder Juden-Binde als Markierung für ungeimpftes Spitalpersonal vorschlug, spricht Bände und lässt tief blicken – und gibt den Vermutungen recht, dass die Grünen Parteilen längst von den ehemaligen Mao- und sonstigen kommunistischen Eiferern gekapert wurden.

  13. Nicht nur die Grünen, fast alle Parteien wurden komplett umgedreht, egal was aus ihnen wird. Da ist viel Geld geflossen und es wurden Vorteile gewährt. Die Globokonzerne siegen. Es geht weiter mit Pandemien, CO2 Begräbnissen, Wahlfälschungen, Bankenrettungen und Kriegen gegen Staaten, die gar nicht in der Lage wären, USA und NATO anzugreifen. Nichts ist zu blöd und zu gefährlich. Der globalistische Marshmallowman trampelt alles nieder. Niedergang ist die Zukunft. Ein neues Dark Age hat begonnen, ein Chaos wie zwischen Antike und Mittelalter, in dem alles passieren kann.

  14. Auch auf die Gefahr hin als Verschwörungstheoretiker betrachtet zu werden, schlage ich vor das Verhalten unserer gegenwärtigen deutschen Politiker gegenüber Russland als »Die Rache für Stalingrad« zu bezeichnen.

    1. Die derzeit amtierende Politikergarde hat sicher keine völkische Absichten.
      Dabei bräuchte für Stalingrad auch gar keine Rache, denn Paulus hat ja klar zu deuten gegeben, dass er durch sein Dagegenhalten ein paar russische Armeen gebunden bat, welcbe ansonsten durcb gewesen wären. Und dann hätte es schon 1943 eine Art „Bagration“-Niederlage gegeben, der größte Offenbarungseid einer deutschen Truppe in der Militärgeschichte, welche im wesentlichen von der polnischen Aufstandsarmee abgefedert wurde.

      Olaf Scholz hatte kein wirkliches Programm, als seine Eitelkeit zur Schau zu stellen.
      Die Grünen sind maßlos überfordert und z. T. verhetzt und, wie üblich, zu faul, sich nachzuinformieren.
      Die FDP interessiert vor allem der eigene pekuniäre Nutzen und eine Strack-Zimmermann ist da nicht unbedingt von Nachteil.
      Aber auch ein Laschet oder ein Söder bzw. ein Merz würden sich nur als Schattenhelden auffübren und alles brav abnicken.
      Ein Jürgen Todenhöfer wäre da schon anders. Ein Heiner Geißler ebenso, zumindest auf seine alten Tage hin. Von einer Petra Kelly oder einem Gerd Bastian brauchen wir nicht zu sprechen.
      Ein Albrecht Müller oder ein Oskar Lafontaine hätten in entsprechender politischer Verantwortung auch anders reagiert als Merkel, Scholz & Co.
      Aber auch diese wagen nicht den Ritt auf der Rasierklinge, der aber wohl notwendig wäre.

  15. Verstehe ich nicht: einerseits heißt es regelmäßig, die Ukraine sei zumindest nach Anzahl der Soldaten ziemlich am Ende, dann wird wie in diesem Artikel behauptet, die ukrainische Führung rechne bereits mit der Ausdehnung des Krieges nach Russland. Man sollte doch, selbst bei Kriegsberichterstattung, sich nur auf Fakten berufen, und nicht auf die Träumereien Wahnsinniger.

    Was über deutsche sogenannte Politiker gesagt werden muss, ist bereits hundertfach gesagt: eine anstößige Bande von Kriegsbefürwortern und Kriegstreibern. Es ist nun seit fast einem Jahr jeden Tag das Gleiche und ich kann es nicht mehr hören! Interessieren kann mich nur noch, wie man sich dieser Konstellation entledigt und sie vom ersten bis zur letzten zur Verantwortung zieht. Kürzlich wurde eine Sekretärin verurteilt, weil sie durch ihre Arbeit im KZ den Massenmord begünstigt hätte. Ok, dann muss eben auch jetzt so verfahren werden. Auch jeder Journalist muss diese Messlatte an sich legen lassen, ebenso jeder, der kritische, warnende Stimmen zum Schweigen bringt. Einfach jeder. Dann wird allen Friedliebenden wohler ums Herz sein.

    1. Selensky und seine Verbrecherkumpane 2023 = Hitler und seine Verbrecherkumpane 1945.
      Die rote Armee steht vor der Tür, aber der Endsieg ist morgen schon da, gleich morgen ….
      Aber es gab und gibt halt immer Leute, welche den Wahnvorstellungen solcher Leute glauben, glauben wollen.
      Nicht nur in Deutschland, im ganzen sogenannten „Wertewesten“.

  16. Ich fürchte wir sitzen in einem Zug bei dem die Bremsen versagt haben und keiner kann ihn mehr stoppen.
    Der Zug rollt ständig weiter in Richtung Atomkrieg und Untergang.

    Waren es zunächst nur leichte Verteidigungswaffen, sind es jetzt Angriffswaffen wie der Leo 2.
    Was kommt danach? Aktive Kriegsbeteiligung der Bundeswehr und damit der Dritte Weltkrieg?

    Demokratie, Wahlen?
    Was hat man denn für eine Wahl wenn alle Parteien auf Krieg eingestimmt sind, man selbst aber keinen Krieg will?

    Ein schlauer Mensch soll einmal gesagt haben; „Wenn Wahlen etwas verändern würden, dann wären sie verboten“

    Daher wird die Zahl der Nichtwähler wohl noch steigen oder warum sollten sie, welcher Partei auch immer, die Legitimation zum Krieg erteilen?

    Unsere Politiker wollen nicht nur Krieg führen sondern sie zerstören auch die Demokratie.
    Für die Zukunft sehe ich nur noch schwarz

    1. Ich habe nicht den Eindruck, dass die Lokführer mit nicht funktionierenden Bremsen hadern. Vielmehr geben sie Gas, weil es immer noch nicht schnell genug geht.
      Und die Passagiere scheinen auch noch nicht ernstlich besorgt zu sein.

  17. Ich amüsiere mich gerade darüber, dass unsere Armeen, gerade sich völlig im „SALE-Modus“ befinden, selbst nur noch zum Hochwasser – und Katastrophenschutz bedingt einsatzbereit sind, weil alles, was einen echten Krieg so richtig geil macht, in Kiew ist – und wenn dann tatsächlich Putins Schergenmörderbande vor dem Brandenburger Tor steht? Was dann???? Es wäre wirklich nur noch lachhaft, wäre es nicht so saublöd. Und extrem verbrecherisch!

  18. Wann wird endlich dieses nicht lebensfähiges Konstrukt, die lange schon kaputte Ukraine, zu Grabe getragen?

    Wenn die Regierung demokratisch gewählt wurde und jetzt wegen der erneuten Waffenlieferung nur noch mit 1/4 Zustimmung der Bevölkerung rechnen kann, muss sie abdanken oder sich der Tyrannei beschuldigen lassen. (Tyrannei wird als Unterdrückung unter Abwesenheit der Herrschaft des Rechts
    bezeichnet, und die Menschen haben das Recht zum Aufstand -Wikipedia).
    Wenn Lobbyisten sich als Parteipolitiker, als Grüne oder FDP, tarnen und für die Gewinne der Waffenindustrie eintreten, so ist das Korruption im Amt. ( Korruption ist der „Missbrauch eines öffentlichen Amtes, einer Funktion in der Wirtschaft oder eines politischen Mandats zugunsten eines Anderen, auf dessen Veranlassung oder in Eigeninitiative, zur Erlangung eines Vorteils für sich oder einen Dritten, mit Eintritt oder in Erwartung des Eintritts eines Schadens oder Nachteils für die Allgemeinheit …).

    1. Polens Ministerpräsident moechte aber keine leos liefern und…. ob die Panzer es bis an die Front schaffen??
      Und wer soll die dann bedienen?
      Nato Personal? Und dann?
      Wissen Sie eigentlich was Sie sich da wuenschen?

    2. Irgendwo (leider weiß ich nicht mehr wo) habe ich mal gelesen, dass die typische Traglast ukrainischer Brücken 44 Tonnen betragen soll.

      Ihnen als Expertin, werte Panzerhaubitze 2000, muss ich sicherlich nicht sagen, was so ein Leopard 2 oder ein Abrams wiegen.

      Durch die Konditionen beim Lend-Leasing werden die Dinger übrigens nicht leichter, sondern eher noch schwerer.

      1. Das sind aber doch keine Kampfpanzer, das sind Leichtbaupanzer teilweise auf Rädern und 40-50 Jahre alte Modelle, die wiegen höchstens 35 Tonnen.
        Viel Spaß werden die Logistiker und Mechaniker der ukrainischen Armee haben mit all den verschiedenen Munitionen und Ersatzteilen.

  19. Was protestantischen Zionismus ausmacht
    (Zur Verdeutlichumg des Begriffs ein paar Namen damit man sich ein besseres Bild macht.
    Typische Vertreter sind natürlich R. Habeck, A. Baerbock, F. Alt,
    natürlich auch P. Kelly u. G. Bastian und vor allem Axel ‚The Springer‘ Springer)
    ist dass wenn diese sich erstmal in den Kopf gesetzt haben und kräftig gebetet haben
    vermeintliche oder wirkliche Misstände zu beheben
    dies IMMER absolut keinen Sinn aber dafür jede Menge Geld ergibt.
    Die Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität fällt ihnen zwar auch irgendwann auf
    aber dann wählt man halt Krieg als Lösung.
    So etwas wie die North-Stream Leitungen die die absolut günstigste Lösung für Europas Energieversorgung sind wird gerade zu
    (auch da es eventuelle Gewinnerwartungen schmälert)
    als kommunistische Bedrohung fürs freie Europa angesehen.
    Die reinste Manifestation des Protestantismus-zionismus findet man bei den Grünen abgeschwächt aber in allen Parteien.
    Es sieht auch nicht nach einer Rückzugsmöglichkeit für die NATO aus
    Wie bereits der Forent Russischer Hacker angemerkt hat.
    The stakes are too high.
    Schaut euch mal die Dollarmenge die in den letzten 6 Jahren in Umlauf gebracht wurde an.
    Da kriegt ihr Augen wie das Holodomordenkmal.
    Was denkt ihr wo der Gegenwert liegt ?
    Russland sollte um diesen Krieg möglichst schnell zu beenden die Logistikzentren in Polen angreifen
    denn die Propaganda ist zu billig und die Verluste zu hoch.

    1. Welche Dollarmenge wurde neu in den Umlauf gebracht?
      Wie hoch haben Aktiva-Werte inflationiert in diesem Zeitraum?
      Wenn die sogenannte Neutralität des Geldes nicht beachtet wird: Wohin führt dies dann?
      Inwiefern wurde diese eher missachtet?
      Ist dann ein Engagement als Investor oder als Finanzier angebrachter?

    2. Etwas „unausgegoren“, aber die Richtung stimmt!
      Die Quellenlage ist natürlich auch unübersichtlich, siehe z.B. das kürzliche Video-Treffen zwischen Larry Fink (BlackRock) und W. Zelenskyi (UA).

    3. Ihr Kommentar tippt an die berühmten „Spitzen des Eisbergs“ und sollte weiter entwickelt werden.
      Nach meiner ersten Antwort möchte ich mit dem nachfolgenden Link auf einen Artikel hinweisen, der sich nur erschließt, wenn man die weiteren teils zitiierten und teils ebenfalls nicht zitierten Quellen kennt. Er ist das Beste, was ich seit Anfang des Jahres 2023 gelesen habe:
      https://thesaker.is/in-2022-we-have-the-explanation-of-2023/

      1. Ja, der Artikel ist wirklich hochinteressant, danke für den Link! Und fast noch interessanter war der alte Artikel aus dem Guardian zu den Energiekriegen (dt. Übersetzung bei Klartext e.V. xhttps://klartext-info.de/?p=1202), da kam glaube ich auch der Link von Dir?

  20. Um in den allgemeinen Tenor einzustimmen. Mein Leitspruch war schon in jungen Jahren immer, „Wir gehen aufrecht, obwohl wir wissen, dass wir von Ars…..rn regiert werden“. Das ermöglichte mir, mich auch einem erfolgreichen Leben zuzuwenden. Rückblickend war es daher eine meiner „großen“ Lebensleistungen, mit der Blödheit in dieser Welt zurecht gekommen zu sein. Das gilt auch für die aktuelle Situation.

  21. Vielleicht weiß ein anderer Forist mehr oder genaueres dazu. Ich habe nur diesen einen Artikel gefunden und weiß deshalb nicht, ob es der Wahrheit entspricht.
    https://tfiglobalnews.com/2023/01/07/russia-is-recruiting-afghan-commandos-that-the-us-abandoned/

    In dem Artikel geht es darum, dass die russ. Wagner ehemals von der USA ausgebildete und später in Stich gelassene rund 22.000 afghanischen Spezialeinsatzkräften (darauf baute die afghanische Armee dann auf) aktiv anwirbt. Wagner könnte schon mehrere hundert und bis zu 15oo Zusagen haben. Diese Zusagen kommen wohl von den bis zu 5ooo in den Iran geflüchteten Spezialkräften. Diese gut ausgebildeten und im Kampf erprobten Militärs sind wohl auf die USA und die Europäer besonders „sauer“, weil sie den Taliban einfach ausgeliefert wurden. Wagner sucht wohl auch in Afghanistan nach diesen Kräften.

    1. Es gibt keine gut ausgebildeten „Spezialkräfte“ in Afghanistan. Hätte es solche jemals gegeben, hätte sie nicht beim ersten Auftauchen eines Taliban in Kabul die Beine in die Hand genommen. Sowie ist die „Afghanische Armee“ mehr Arbeitsbeschaffungsmaßnahme denn eine Armee gewesen, die den Namen verdient hätte.. Ähnlich wie bei der Russischen Armee ist gute Ausbildung, Kompetenz und Motivation kein Wert, denn man dort jemals finden würde. Es gibt Dutzende Videos, in denen sich amerikanische Ausbilder über diese Kretins beschweren.
      Aber schon recht: „Afghanische Spezialkräfte“ passen schon sehr gut in die russische Armee.

      phz

      1. In deinem Kommentar stimmt höchstens ein Satz:

        > Es gibt keine gut ausgebildeten „Spezialkräfte“ in Afghanistan.

        Das kannst du gar nicht wissen.

        > Hätte es solche jemals gegeben, hätte sie nicht beim ersten Auftauchen eines Taliban in Kabul die
        > Beine in die Hand genommen.

        Nachdem die Amis mit den Taliban den Rückzug vereinbart hatten, bestand kein Bedarf mehr für Krieg. Also nichts mit „.. beim .ersten Auftauchen…“.

        > Sowie ist die „Afghanische Armee“ mehr Arbeitsbeschaffungsmaßnahme denn eine Armee gewesen,
        > die den Namen verdient hätte.

        Das könnte zwar stimmen, ist aber eher ein Pleonasmus. Das trifft auf die meisten Berufsarmeen zu und hat keine Aussagekraft bezüglich der Kampfstärke dieser Leute.

        > Ähnlich wie bei der Russischen Armee ist gute Ausbildung, Kompetenz und Motivation kein Wert,
        > denn man dort jemals finden würde.

        Wunschdenken.

        > Es gibt Dutzende Videos, in denen sich amerikanische Ausbilder über diese Kretins beschweren.

        Es gibt dutzende amerikanische Ausbildner, die sich über deutsche Kretins beschweren, die eine Panzerhaubitze und anderes Gerät nicht richtig bedienen. Ich kann das zwar nicht belegen, aber es wird mindestens so gut stimmen, wie deine ebenfalls nicht belegten Aussagen.

        > Aber schon recht: „Afghanische Spezialkräfte“ passen schon sehr gut in die russische Armee.

        Hochmut kommt vor dem Fall.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert