
Warum moralische Empörung gegen Israel oft nur heuchlerisch ist und wie eine emanzipative Kritik aussehen könnte.
Eine Reise deutscher Politiker nach Israel war nach der Shoah nie ein „normaler“ Staatsbesuch. Denn die deutsche Verantwortung für die Ermordung der europäischen Juden hatte es nie zugelassen. Wenn nun Bundesaußenminister Wadephul seinen Israelbesuch antritt, spielt dieses Verbrechen keine große Rolle mehr. Auch der größte Massenmord an Juden nach 1945, das Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023, wird in der öffentlichen Diskussion kaum noch erwähnt. Im Mittelpunkt spielt nur noch Israels Antwort auf das Hamas-Pogrom, der Krieg im Gaza und die repressive israelische Politik in der Westbank.
Da hat Wadephul schon mal vorab erklärt, er erwarte, dass die israelische Regierung einen Knesset-Beschluss zur Annexion der Westbank nicht umsetzen dürfe. Eigentlich müsste er wissen, dass solche Ermahnungen, gerade wenn sie von deutschen Politikern ausgesprochen werden, in Israel auf taube Ohren stößt.
Auch das plötzliche Bekunden , angestoßen von Frankreich und weiteren EU-Staaten, einen palästinensischen Staat in der UNO anerkennen wollen, wird das israelische Politiker nicht besonders beeindrucken. Denn Israel ist es seit Jahrzehnten gewohnt, in der UN= in der absoluten Minderheit zu sein. In den 1970er Jahren war diese UN-Isolation auf jeden Fall gravierender als heute. Da konnte mehrheitlich eine Resolution durchgesetzt werden, die Zionismus mit Rassismus und Faschismus gleichsetzte. Daran knüpfen Teile der pro-palästinensischen Bewegung heute wieder an. Diese Resolution ist Geschichte und Israel hat es überlebt. Die dortigen Politiker wissen, dass nicht UN-Resolutionen, sondern die realen Kräfteverhältnisse in der Region für das Überleben des Staates entscheidend sind.
Das sind auch die Lehren aus der israelischen Geschichte seit 1948. Es ist gerade 1967 in lebensbedrohliche Situationen geraten. Keine UN-Beschlüsse und erst recht keine wohlmeinenden Ratschläge aus Deutschland waren dafür verantwortlich, sondern das Vertrauen auf die eigene Kraft. In den letzten Monaten ist es Israel gelungen, die sogenannte Achse des Widerstandes, die Israel einkreisen sollte, entscheidend zu schwächen. Die Hisbollah hat ebenso wie die iranische Regierung immer wieder erklärt, Israel werde vernichtet. Doch jetzt zeigt sich, dass es vor allem Papiertiger sind. Aber sie haben Anhänger, die für die Vernichtung Israels in den Tod gehen und viele andere mitreißen wollen. Aktuell sind sowohl die Hisbollah als auch der Iran dazu weniger in der Lage als vor einigen Monaten und auch der Sturz des Assad-Regimes in Syrien hat Israels Bewegungsfreiheit in der Region erhöht. Man kann also sagen, die israelische Regierung steht heute militärstrategisch wesentlich besser da als vor einigen Monaten. Das macht sie noch weniger empfänglich für drohende UN-Beschlüsse.
Israelische Minister in Großbritannien und den Niederlanden
Deshalb erklären einige Rechtsaußenminister in der israelischen Regierung, als Antwort auf die Bekenntnisse verschiedener Staaten einen palästinensischen Staat anzuerkennen, dafür zu sorgen, dass es kein Territorium mehr gibt, wo ein solcher Staat Platz hätte. Dass mag nun bei Israelkritikern zu moralischer Empörung führen, doch das ist eben die Politik eines bürgerlichen Staates, der am 7. Oktober 2023 in seinen Grundsätzen erschüttert wurde. Man braucht sich gar nicht vorzustellen, was in Deutschland los wäre, wenn ein von Russland unterstützter Terroranschlag auf das Land Tausende Menschen getötet hätte.
Glaubt jemand, dass man dann auf die vielen mehr oder weniger wohlmeinenden Ratschläge aus dem Ausland mit offenen Ohren reagieren und sich noch dafür bedanken würde, wenn andere Regierungen einige Kabinettsmitglieder zur Persona Non Grata erklären würde? Nach Großbritannien haben nun auch die Niederlande die beiden israelischen Rechtsaußenminister, den Finanzminister Smotrich und den Minister für nationale Sicherheit Ben-Gvir, zu unerwünschten Personen erklärt.
Was sich wie eine Lektion in Antifaschismus anhört, hat aber vor allem allgemeinpolitische Gründe. Die Labour-Regierung in Großbritannien will damit vor allem ihrer sinkenden Popularität bei den moslemischen Wählern entgegenwirken. Es gibt in Teilen der Labour-Linke schon neue Parteigründungsprojekte und bei allen spielt die Nahostfrage eine Rolle. In Israel ist aber nicht vergessen, dass just jenes Großbritannien noch bis Mitte der 1940er Jahre die Einreise der in Europa bedrohten Juden nach Israel verhinderte, weil man aus geopolitischen Erwägungen die arabische Bevölkerung nicht verärgern wollte.
Nun werden Forderungen laut, auch in Deutschland israelische Minister zu unerwünschten Personen zu erklären. Es ist schon bemerkenswert, dass man sich von den vielen reaktionären und repressiven Ministern dieser Welt ausgerechnet zwei israelische Politiker aussucht, die anders als in manchen anderen Ländern durch Wahlen ins Parlament gekommen sind und auch wieder abgewählt werden können.
Hört man beispielsweise, dass auch ultrarechte Politiker in der Ukraine, die beispielsweise mit der Asow-Bewegung oder dem Rechten Sektor verbunden sind, nicht einreisen dürfen?
Zweifache Maßstäbe gegenüber Israel
Hier finden sich wieder diese Doppelstandards, die an israelische Politiker andere Maßstäbe anlegen als an Politiker anderer Länder. Da kann man schon polemisch fragen, warum regen Menschenrechtsverletzungen und repressive Politik erst so richtig auf, wenn Juden daran beteiligt sind?
Die oft gehörte Kritik, Israel dürfe sich alles erlauben, ist grundfalsch. Nein, Israel steht besonders in der Beobachtung. Dabei ist die Kritik an der aktuellen Regierung und deren Politik im Gaza und der Westbank in vielen Punkten nicht falsch. Es gibt viele Gruppen und Einzelpersonen, die immer als Freunde Israels aufgetreten sind und die diese Kritik gut auf dem Punkt gebracht haben.
Kritik an israelischer Politik statt Israelkritik
Dazu gehört der Politikwissenschaftler und Antisemitismusforscher Clemens Heni. Er benennt in einem aktuellen Beitrag ganz klar, dass das ultrarechte israelische Kabinett auch dem Zionismus großen Schaden zufügt. An seinen Beitrag zeigt sich, was eine berechtigte Kritik an der rechten israelischen Regierung von einer Israelkritik unterschiedet, wie sie bei uns mittlerweile inflationär verwendet wird.
Zunächst erwähnt Heni den Hamas-Terror vom 7. Oktober 2023, ohne denen es den Gazakrieg mit seinen mörderischen Folgen nicht geben würde. Dann unterscheidet Heni zwischen der ultrarechten israelischen Politik und dem Zionismus. Während viele Israelkritiker hier keinen Unterschied machen, zeigt Heni auf, dass sich viele erklärte Zionisten gegen diese Politik wenden.
„Wirklich kritische und hellsichtige Menschen wie der Zionist Irvin Cotler, ich habe über ihn berichtet, hatten von Anfang an die Hoffnung, dass Israel nach dem 7. Oktober diplomatisch geschickt agiert und den Iran weltpolitisch isoliert wie seine Proxies Hamas, Hisbollah, Houthis. Aber das Gegenteil passierte, Israel hat zwar die Führungskräfte der Hisbollah und der Hamas getötet und das iranische Atomprogramm angegriffen, aber vermutlich den Kern, auf 60 Prozent angereichertes Uran, wovon es ca. 400 kg im Iran gab, nicht getroffen. Und selbst wenn, es muss um ein Ende des iranischen Regimes gehen, was nur politisch erreicht werden kann – und mit einer Revolution im Iran.“ – Clemens Heni
Zudem erwähnt Heni, dass es sowohl in Israel eine große Bewegung gegen die rechte Regierung gibt, aber er geht auch auf die Opposition gegen die Hamas im Gaza ein, die nicht selten tödlich endet.
Auch die Emanzipatorische & antifaschistische Gruppe in Berlin ist seit Jahren für ihren Kampf gegen Antisemitismus in der linken Bewegung bekannt. Sie veröffentlichte kürzlich zwei Plakate zum Nahostkonflikt. Auf dem einen stand „Hamas raus“ auf dem anderen „Bibi geh“.
Unterstützung der Opposition im Gaza und in Israel
Bei Heni und der EAG sind also alle Elemente einer Kritik an der israelischen Politik zusammengefasst, die nicht auf ein Ende des jüdischen Staates abzielt, sondern die eine emanzipatorische Entwicklung für alle Menschen in der Region zum Ziel hat. Dazu muss die Hamas ebenso bekämpft werden wie andere islamistische Organisationen. Es sollten alle Kräfte in der Westbank und im Gaza unterstützt werden, die das unter Lebensgefahr versuchen. Dazu sollten auch die oppositionellen Kräfte in Israel unterstützt werden, die in Israel seit Jahren gegen die ultrarechte Regierung auf die Straße gehen und die auch verhindert haben, dass sich diese Regierung der Justiz bemächtigte.
Es sind auch viele zionistische Gruppen, die sich an dem Widerstand gegen die Netanjahu-Regierung beteiligen. Das sollte denen zu denken geben, die den Zionismus kurzschlüssig mit Rassismus und Faschismus gleichsetzen. Sie werden der Vielfalt des historischen Zionismus nicht gerecht, wozu der Links- und Arbeiterzionismus gehört. Eine solche Kritik an der israelischen Politik und nicht des Staates insgesamt könnte auch Grundlagen für eine Allianz zwischen Gruppen legen, die Rassismus, Faschismus und repressive Politik in aller Welt bekämpfen und nicht nur in Israel.
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Dieser Nowak ist ein Antideutscher! Er ist ein Unterstützer des zionistischen Massenterrors gegen das palästinensische Volk. Warum dürfen hier solche Unterstützer des Terrors ihre menschenfeindlichen Ansichten verbreiten?
Wo bleibt da die Menschlichkeit, die allgemeinen Menschenrechte?
Warum kommen hier niemals Friedensfreunde, Menschen, auch jüdische Menschen, die den Zionismus ablehnen u d solidarisch mit den palästinensischen Volk sind zu Wort?
Was Nowak hier erzählt, erzählt in verschärfter Form auch der Westteil der AfD. Vom Antideutschen zu diesen Teil der AfD ist es nur ein kurzer Weg!
Freunde der zionistischen Kindermörder gibt es doch in der deutschen Politik und Regierung genug. Warum jetzt auch noch hier?
Von den Geschreibsel des Herrn Novak auf die AFD zu wechseln ist schon ein
sehr heftiger Spagat. Ich hoffe Sie haben Hilfe beim Wiederaufstehen und
bekommen davon keinen zu starken Muskelkater.
In Berlin gibt es eine kleine aber einflußreiche Gruppierung, die sich Antideutsche nennen. Diese ideologische Richtung unterstützt Israel bedingungslos. Es kommt immer mal wieder vor, daß Leute aus dieser Ecke ins rechte Lager, auch West-AfD, wechseln, oder zur FAZ gehen.
Aber solche Seitenwechsler gibt es auch bei der TAZ oder sogar hier bei Overton?
Die Grün-Rot-Woken sind doch total anti-deutsch, und das sind viele.
wie war noch das Plakat auf der Demo wo Claudia Roth dabei war : „Deutschland , du mieses STück Sch…se“.
So denken viele von denen.
Auch bei Merkel sah man immer wieder , dass sie Deutschland verachtet. Sie sprach immer nur von „diesem Land“. Deutsche sind „die die schon länger hier sind“.
Oder die Szene nach der Bundestagswahl 2013, als sie ihrem Minister das Deutschland-fähnchen entriss, und die Ecke legte. Und der Blick dabei: völlig angewidert.
Gar nicht!
Diese Antideutschen sind wenige, aber sie sind laut und wollen nur Verwirrung stiften und linke Politik diskreditieren. Sie treten auf wie echte* radikale Linke, wedeln jedoch mit USA-, GB-, Israel- Flaggen rum, und freuen sich, dass Deutschland noch besetzt ist.
Doch durch ihre Positionierung ist klar, dass es eine radikal-rechtspopulistische Gruppierung handelt, die im Namen der USA und Israel Linke als doof darstellen wollen. Schließlich hassen sie ganz laut und offen Deutschland und treten wie gesagt , wie früher die radikale Linke auf.
Nowaks Text könnte auch in der BILD, ARD, TAZ auftauchen. Denn, merkt euch, liebe Kinder, diese Araber sind gefährliche Killer!!!
Sind sie doch einfach so zum Spaß in Israel einmarschiert. Die pure Lust an Mord und Totschlag, Gewalt und Zerstörung der Araber kam zum Ausdruck.
Den Palästinensern in Gaza ging es damals schließlich sehr gut! Es war total friedlich, waren sie doch frei! Niemand erschoss sie, keiner bombardierte sie. Entführt und gefoltert wurden sie auch nicht.
Kurz: es war Friede, Freude Eierkuchen……bis…ja bis…..
Alles war total super, bis….ja bis diese Ungebildeten anfingen das unschuldige High-Tech Israel brutal mit Terror, Mord und Gemetzel zu übersähen. Israel verabscheut ja Folter, Entführung, Vergewaltigung, Gewalt, Krieg und liebt seine Nachbarn.
Sorry, wassen Gelaber……also dieser rassistische Text von Nowak ist BILD-Niveau. Israel hat schon vor seiner Gründung Araber mit Terror und Gewalt überzogen. Ja, auch vor Adolf Hitlers Reich.
Gegen die Antideutschen ist die AfD eine linksradikale Partei. Antideutsche sind die Pro-Israel Version der Holocaustleugner.
Der Autor ist ohne Zweifel (nichtjüdischer?) Zionist. Aber was soll ständig dieser „antideutsche“ Unfug?
Und warum sollten nicht diese Leute auch hier Artikel einbringen können? Soll das etwa demokratischer Diskurs sein? Dann wären Sie hier fehl am Platze. Suchen Sie sich doch eine Ebene, auf der nur Ihre Meinung veröffentlicht wird.
Ah, fein, mit dem Demokratie-Etikett wedeln, wo es nur um die Fehlsteuerung der öffentlichen Meinung durch wohlplatzierte Desinformation und Auslassungen geht.
Ich erwähne es gern noch einmal, der Kern einer Demokratie ist die Selbstgesetzgebung des Volkes. Das beinhaltet auch die Befähigung des Volkes, Meinungen, die sie als schädlich für die Gemeinschaft identifiziert, aus dem Diskurs auszuschließen. Lügen führen im Allgemeinen (das ist eine Binse) zu Handlungsweisen die nicht an realen Gegebenheiten orientiert sind und sind somit, besonders im Bereich der Massenmedien, geeignet der Gemeinschaft zu schaden.
Den Autor wie die Seite als Manipulationsinstrument zu deklassifizieren?
Warum liest der Kritiker dann die Seite? Um zu stänkern, man hat ja sonst nichts?
Diese Absolutheit über Demokratie ist rührend naiv. Demokratie als erreichbares Ideal, nicht als eine der 2 Herrschaftsformen des Kapitals. Demokratie kann nur erreicht werden, wenn die ökonomischen Systemverhältnisse revolutioniert sind, Produktionsverhältnisse und -weise, die Demokratie erst ermöglichen.
Ah, die Standardausrede als Ausschlußverfahren. Na, ein Oberst eben. Erst dies dann das, nur ist das das Pferd beim Schwanz aufgezäumt. Und noch die anscheinoppositionelle kapitalistische Standardbegriffsverdrehung, Demokratie als Herrschaftsinstrument. Wohlwissend daß das was praktiziert wird nichts mit Demokratie im Wortsinn zu tun hat.
Die Demokratisierung der Gesellschaft, inklusive der Besitzverhältnisse, daß das Hand in Hand geht, kommt euch nicht in den Sinn.
Aber ich verweise mal gerne auf:
Schließlich und endlich kritisierte die Luxemburg die Bolschewiki für ihre mangelhafte demokratische Praxis. Doch es war nicht nur mangelhafte Praxis, die sie monierte. Auch warf sie den Bolschewiki vor, ein falsches theoretisches Verständnis davon zu haben, was Demokratie beinhalte.
Dieses fehlende Demokratieverständnis hat nicht nur ernsthafte Konsequenzen für die Demokratie, sondern auch für die Revolution als solche. Schließlich ist eine lebendige sozialistische Demokratie eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Revolution.
Luxemburg:
„Lenin sagt: Der bürgerliche Staat sei ein Werkzeug zur Unterdrückung der Arbeiterklasse, der sozialistische – zur Unterdrückung der Bourgeoisie. Es sei bloß gewissermaßen der auf den Kopf gestellte kapitalistische Staat.“5 Für Rosa Luxemburg zeugt dies von einem falschen Verständnis, ignoriert es doch die Tatsache, daß der sozialistische Staat der politischen Erziehung der Massen und ihrer auf der Suche nach guten Lösungen gemachten Erfahrungen bedarf. Indem sie das öffentliche politische Leben behinderten und den Massen verwehrten, politische Erfahrung zu machen, haben die Bolschewiki die Möglichkeit weiterer revolutionärer Entwicklung vereitelt.
Aus:
Vorgetragen auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin, 16./17.01.2009
Rosa Luxemburgs Demokratievorstellungen und
ihr Manuskript zur russischen Revolution
Tanja Storløkken
„Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden“ Viele kennen diese Worte aus Rosa Luxemburgs berühmtester Schrift Die Russische Revolution. Nicht allen, die diese Aussage zitieren, ist bewußt, daß sie in einem revolutionären Zusammenhang und mit unmißverständlicher Zielsetzung formuliert wurde. Auf den Punkt gebracht, lautet sie: Freiheit und sozialistische Demokratie sind notwendige und wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche revolutionäre Entwicklung.
https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/dokumentationen/090116_RL-Konferenz/beitraege/Tanja_Storlokken.pdf
Und ebenso gerne könnt ihr wieder und wieder irgendwelche Bissorgien veranstalten, bei denen am Ende korrupte Komsomolzen diktatorisch, also mit Vollmacht, den Laden vor die Wand fahren.
Genau!
Kern jeglicher Demokratie ist die Identifikation volksschädlicher(!) Meinungen und deren konsequenter Ausschluss aus dem Diskurs.
Da lieferst du ein hervorragendes Bsp. für gezielte Fragmentierung und Dekontextualisierung. Einen Nachsatz fälschlich und vorsätzlich als Kern identifiziert. Die zuvor genannte Selbstgesetzgebung wurde als Kern identifiziert und auch so von mir benannt. Die Selbstgesetzgebung betrifft alle Bereiche und alle Belange. Zu denen dann natürlich auch der Bereich des Diskurses im öffentlichen Raum gehört. Euch rekrutieren sie wirklich dort wo die Sonne nie hinscheint.
Das mag wohl so sein.
Die schwarze Sonne, die Dich und Deinesgleichen erleuchtet hat, von der hab‘ ich genug gesehen um lieber im Schatten zu bleiben …
„Demokratischen Diskurs“ als hohle Phrase vor sich her tragen, aber bei Nichtgefallen anderer Äußerungen zum „sich-woanders-hin-trollen“ aufzufordern? 🤣
Schizophren!🤪
@Naomi: Was meinen Sie eigentlich, wer Sie sind, quasi vorschreiben zu wollen, wer bei Overton seine Artikel veröffentlichen darf und wer nicht?
Lesen Sie noch mal in Ruhe die Selbstdefinition Overtons:
„Das Overton Magazin versteht sich als Stimme gegen Debatteneinengung und Moralismus. Es hinterfragt die allgemeinen Narrative und ist dezidiert kein ideologisches Sprachrohr oder Verlautbarungsorgan, sondern fühlt sich der Aufklärung verpflichtet. Da auch hinter dem Overton Magazin Menschen stecken, wird es hier und da auch mal falsch liegen. Das ist aber auch in Ordnung, denn sich irren zu können, ist ein wesentlicher Bestandteil der Wahrheitsfindung.“
Und auch die Tatsache, dass man hier verdammt frei und unzensiert debattieren darf, ist ein herausragendes Merkmal Overtons. Wenn einem etwas nicht gefällt, kann man voll dagegen halten, und gerade Sie fallen beim Thema Israel immer wieder mit Kommentaren auf, die schon ziemlich antisemitisch eingefärbt sind und in anderen Foren längst gelöscht worden wären.
Also hören Sie auf rumzuplärren und selbstherrlich Debatten-Einengung betreiben zu wollen!
Das Titelbild im Zusammenhang mit den Artikel des Antideutschen Nowak empfinde ich als Provokation!
Soll hier die „Jüdische Stimme“ verunglimpft werden?
Wenn auf Overton schon so ein Artikel erscheinen kann, warum darf sich hier nicht auch die „Jüdische Stimme“
äußern? Das wäre doch ein ausgewogener Journalismus!
Ist doch klar, weil’s im krass antideutschen overton-magazin verboten ist, du Pfosten!
> Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023
So weit ich das verstanden habe, war der Plan auszubrechen, Geiseln zu nehmen und die dann gegen die Tausenden Gefangenen in israelischen Gefängnissen auszutauschen.
Weil viele Israelis bewaffnet sind, wurde es dann eine ziemliche Schießerei. Wie Max Blumenthal und die Haaretz schreiben hatten IDF-Soldaten zudem eine Hannibal-Direktive, was wohl heißt, dass lieber mehr geschossen wird als weniger, um Geiselnahmen zu vermeiden.
https://www.google.com/search?q=Hannibal-Direktive
https://www.google.com/search?q=Max+Blumenthal+7+october
Bevor man Kritik anwendet, sollte man sich um eine möglichst zutreffende Beschreibung der Geschehnisse bemühen. Jede Dramatisierung führt sonst zu weiteren übertriebenen Reaktionen und sicher nicht zu einer angemessenen Kritik.
In etwa so nachzulesen bei Jacques Baud „Die Niederlage des Siegers“.
„Zunächst erwähnt Heni den Hamas-Terror vom 7. Oktober 2023, ohne denen es den Gazakrieg mit seinen mörderischen Folgen nicht geben würde.“
ah so einfach ist das….. gab es schon einen Untersuchungsausschuss zu dem, was da tatsächlich vorgegangen ist oder gibt es nach wie vor nur die offiziellen Verlautbarungen der Regierung Netanjahu und die dauernde Wiederholung dessen, was in den Köpfen eingebrannt werden soll samt anschließender Behauptung wie oben…. „es hätte nicht gegeben“… So ging keiner Hinweisen im Vorfeld nach, die auf eine eben solche Entwicklung gegeben wurden von Soldaten und Soldatinnen der IDF: „Nimmt man dazu die Berichte, dass der IDF ein Jahr vorher bereits über die Pläne zum 07. Oktober im Bilde war https://x.com/boltzmannbooty/status/1802780095934796125 gibt es dafür nur eine einzige sinnvolle Erklärung: 10/7 war eine LIHOP (Let It Happen On Purpose).“
https://x.com/aya_velazquez/status/1950813872614506993?s=12&t=gcLZ-iG6aZyDRMEk39Pf_Q
Diese Rechtfertigungsorgie für Faschismus und Krieg ist abstoßend, hinterhältig und abgrundtief pervers.
so ist es, ein Land, dessen Regierung mit 82%iger Zustimmung seiner Bevölkerung eine Politik der Vernichtung menschlichen Lebens in einem besetzten Landstreifen allein durch die Vorenthaltung von Nahrung und Wasser betreibt, hat sich selbst von zivilisatorischen Mindeststandards verabschiedet. Oder verkenne ich etwa die klammheimliche Absicht des Autors, hier der deutschen Kolonialmacht unter von Trotha, d..h. dem ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts 100 Jahre danach ein Denkmal zu setzen?
Konnten Sie das bitte näher erläutern? Anhand konkreter Beispiele und nachvollziehbarer Argumente? „Jeder hat eine Meinung“ konstatierte schon Hannah Arendt, aber ob diese Meinung sich auf die Realität bezieht oder irgendwie nützlich ist, bleibt bei hingeworfenen, pauschalen und in keinster Weise begründeten Meinungen sehr, sehr fraglich.
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/krise-in-gaza-der-genozid-vorwurf-wird-selbst-schon-in-israel-diskutiert-li.2346300
„Zwei Fußnoten sind an dieser Stelle notwendig. Die erste dürfte alle, die Bekenntnisse zum „Existenzrecht Israels“ in der Bundesrepublik zu einer Vorbedingung für Einbürgerung und Asyl machen wollen, einigermaßen überraschen: Nirgendwo schützt das Völkerrecht das Existenzrecht von Staaten. Für diesen Zweck haben Staaten Armeen und Bündnisse.
Riesige Staaten, wie die Sowjetunion, das Ottomanische Reich, der Polnisch-Litauische Commonwealth, die Habsburger Doppelmonarchie und das Sozialistische Jugoslawien sind verschwunden, teils friedlich, teils blutig. (übrigens auch die DDR A.F.) Das Völkerrecht hatte nichts dagegen: Die Nachfolgestaaten wurden meist problemlos in Völkerbund und UNO aufgenommen. Das Völkerrecht schützt also nicht die Existenz Israels, es schützt die Existenz der Juden als organisierte, entscheidungsfähige Gruppe. Es sagt weder, die Juden (oder die Palästinenser) müssen auf jeden Fall einen eigenen Staat haben, noch sagt es, Israel muss auf ewige Zeiten als Staat bestehen bleiben. “
Und mal so ganz grundsätzlich: Israel tut das, was es permanent der Hamas vorwirft, nämlich die Zivilisten als Schutzschild zu missbrauchen (was angesichts der drangvollen Enge, in die die Israelis die Palästinenser seit Jahren und Jahrzehnten hinein manövrieren, letztlich gar nicht mal zu vermeiden ist) Tatsächlich missbraucht Israel die Judenheit der Welt als Schutzschild, indem es sich als deren legitime Vertreterin behauptet und indem es jede Kritik an seiner staatlichen „Politik“/vulgo Staatsterror als Antisemitismus bezeichnet, also als gegen Juden im allgemeinen gerichtet, womit Israel und Judenheit als identisch gesetzt werden.
Und oft genug haben das dann Juden andernorts von weniger gut differenzierenden Menschen auszubaden in Form von Angriffen.
Dass allerdings Israel-Fahnen schwingende Menschen auch Wut auf sich ziehen von Menschen, deren Angehörige in Gaza und WJL umher gehetzt, ausgebombt und ausgehungert werden, wundert mich nicht wirklich, ebenso wenig wie mich spürbare Vorbehalte und manchmal Feindseligkeiten von Menschen anderer Länder damals noch in den 70er Jahren gegen Deutsche im allgemeinen wunderten.
Das Vertrauen auf die eigene Kraft? Wenn Israel einzig und alleine auf eigene Kraft vertrauen müßte, sähe es dort düsterer aus, als in Nordkorea. Es ist ziemlich deutlich die Unterstützung mächtiger „Freunde“ und der akute Missbrauch der Geschichte der Juden, die es diesem Staat erlauben, das Riesen-A-Loch zu spielen, das auf nichts und niemanden Rücksicht nehmen muß.
Das schon der sog. „Arbeiterzionismus“ rassistisch war, hat schon mein „Lieblingstrotzkist“ Jakob Moneta erkannt:
https://jacobin.de/artikel/der-judische-internationalismus-des-jakob-moneta-ig-metall-vierte-internationale
Er ging als überzeugter Arbeiterzionist in einen Kibbuz nach Palästina. Als er dort erlebte, das arabische Arbeiter nicht in die zionistische Gewerkschaft Histadrut aufgenommen wurden, wande er sich vom Zionismus ab. Später unterstütze er im algerischen Befreiungskrieg die FNL.
Auch in Südafrika nahm die KP zunächst keine Schwarzen auf, änderte dann aber auf internationalen Druck ihre Politik. Soweit kam es beim „Arbeiterzionismus“ nie, er ist eine rechte, reaktionäre Strömung der Arbeiterbewegung!
Danke für den Link!
Der neue Nowak.
Nowak wäscht weißer als weiß.
Da weiß man, was man hat.
Guten Morgen!
Ich habe mittendrin aufgehört, zu lesen. Mir wurde schlecht. Mit solchen Autoren unterscheidet sich Overton dann mal nicht mehr von Tagesschau, Bild oder Fokus. Es ist an Verdrehung der Tatsachen, Rechtfertigung von Kriegsverbrechen, Tatsachenbeugung (7.10.) und versuchter Indoktrination nicht zu überbieten. Schade.
Sehr schade, aber das ist mittlerweile bei fast allen sogennanten „alternativen Medien“
zu beobachten.
Hier ein kurzes, knackiges Video das alles präzise auf den Punkt bringt:
Hungerkatastrophe in Gaza: Bundesregierung ist besorgt – UM ISRAEL!
https://www.youtube.com/watch?v=dmQlCwwGv8o
„war nach der Shoah“
das reicht
Aber ich kann etwas Beruhigendes sagen: die stärksten Stimmen pro Zionismus und Israel-Verteidigung sind heute so genannte „rechte“.
Was heißt das?: Nun, „links“ ist vorbei – bald – und Antideutsche wie Nowak sind bald Geschichte. Inzwischen setzt der Zionismus sein Geld auf „rechts“. Tichy, Apollo, Ansage, …
Naja, Leute wie Nowak können natürlich schnell sich herumdrehen. Es geht ja schließlich um Geld und Narzismus. Da ist man leicht flexibel.
Solche Texte kann man nicht ernstnehmen. Sie sind reine Polemik und Provokation.
Deshalb lohnt es sich auch nicht, inhaltlich darauf einzugehen.
Ab in die Tonne damit.
Novak ist einer der Autoren, die ich nicht lese.
Es reicht, wenn man zweimal oder dreimal verbalen Durchfall ertragen hat, um den Autor kennenzulernen.
Novak ist ein gebranntes Sektenkind. Der könnte einem leidtun, tut es aber nicht.
Nowak versteht nicht das die Übernahme aller Territorien der Palästinenser das Ziel bereits seit Beginn war. Und dieser Beginn war 1920. Er lässt sich von schönen Worten einseifen, von Leuten die etwas humaner sind aber letztlich dasselbe Ziel haben.
Die Linke fällt hier immer wieder darauf herein. Jetzt sind die Bösen die Hamas, davor waren die Bösen die Fatah, damals sagte Israel „mit solchen Leuten sprechen wir nicht“ und das obwohl Arafat sich von Gewalt ausdrücklich distanziert hatte. Erst das hat die Hamas nach oben gebracht. Israel will keine Verhandlungen mit Palästinensern, weil das eine 2 Staaten Lösung ergeben würde. Diese hat Israel seit 1947 explizit bekämpft.
Es ist eigentlich simpel, aber man muss es leider immer wieder sagen, diese Regierung wurde von der Mehrheit der Israelis ins Amt gewählt. Wer meint das nur auf Netanjahuh zuzuspitzen hats schon nicht verstanden.
Ich mag die Arbeiten von Nowack wirklich nicht, was aber kein Argument ist. Aber wenn er die Behauptung aufstellt, die Vertreibung der Palestinenser wäre ein Reaktion auf den 7.Oktober, geht das einfach zu weit. Das ist dann nicht einfach eine andere Meinung, die man akzeptieren und mit der man sich auseinandersetzen sollte, das zeigt einfach, dass er nicht über ein Thema schreiben sollte, dass er nicht überblickt. Die Vertreibung ist etwas, dass seit Jahren vollkommen offen von politischen Kräften gefordert wird, die in der Regierung sind und die Zuckermann als faschistisch charakterisiert. Der Autor offenbart eine Oberflächlichkeit,, die angesichts dessen, was da vonstatten geht, nur schwer hinzunehmen ist,
Oberflächlichkeit oder Absicht? Nowak war ja schon immer zionistischer Jubelperser. Da passt solch eine Verkürzung ins Konzept.
„Hier finden sich wieder diese Doppelstandards, die an israelische Politiker andere Maßstäbe anlegen als an Politiker anderer Länder. Da kann man schon polemisch fragen, warum regen Menschenrechtsverletzungen und repressive Politik erst so richtig auf, wenn Juden daran beteiligt sind?“
Was ist denn das für ein beleidigender Schwachsinn?
Israel ist nicht erst seit dem „7. Oktober“ ein Apartheidstaat mit klaren faschistischen und gegenüber den Arabern in Palästina auch als solchen formulierten genozidalen Tendenzen. Seit seiner Gründung fußt der Staat auf Vertreibung und existenzieller Auslöschung der einheimischen Bewohner! Das wurde auch immer kritisiert, aber als „Antisemitismus“ außerhalb jeglicher Diskutierbarkeit gestellt. Und als Folge haben wir heute diesen Vernichtungskrieg in Gaza und demnächst (es geht ja schon los) im Westjordanland.
Israel wird noch viel zu sanft angefaßt! Normalerweise müßte die UNO den Teilungsbeschluß widerrufen, an den sich Israel ja ohnehin nie gehalten hat, obwohl es sich bei seinem Beitritt zu den UN dazu verpflichtet hatte. und sein ganzes „Existenzrecht“ darauf baut. über 70 Jahre Vertreibung und Massenmord im Auftrag dieses Staates sind genug!
Deshalb: WEG mit Israel! Und Gründung eines von der UNO verwalteten Staates Palästina. Wer Jude ist, udn dort leben will, soll das tun – aber als Bürger des neuen Staates mit gleichen Rechten und Pflichten wie die Araber. Und nicht als Herrenmensch!
Es reicht!
An sich wurde ich da zustimmen, aber.. Tja blöd nur, daß die Palästinenser nicht ihren inneren Ghandi entdecken werden und Nächstenliebe walten lassen werden gegenüber ihren jüdischen Mitbürgern. Wenn Israel aufgelöst wird, wird es blutige Rache geben nach so einer langen Zeit der Gewalt gegeneinander. Die arabischen Nachbarländer werden auch vermutlich auch ein Stück greifen wollen,wenn Israel aufgelöst werden aollte. Keine Ahnung wie man das friedlich lösen soll. 🙁
Das ist leider zu befürchten nach über 70 Jahren Vertreibung, Massenmorden, Ghettoisierung, Aushungern, grundlosem Inhaftieren ohne Urteil (also Geiselnahme – in Israel „Administrativhaft“ genannt), etc. pp. Aber die Zweistaatlichkeit mit diesem Israel ist illusorisch. Also kann die Lösung nur heißen: Israel forever – mit Millionen ermordeten und vertriebenen Palästinensern – oder eben einen UN-Staat Palästina.
Die friedliche Lösung ist denkbar einfach: Die Kolonisierer kehren dahin zurück, wo sie hergekommen sind.
„Auch der größte Massenmord an Juden nach 1945, das Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023, wird in der öffentlichen Diskussion kaum noch erwähnt. Im Mittelpunkt spielt nur noch Israels Antwort auf das Hamas-Pogrom, der Krieg im Gaza und die repressive israelische Politik in der Westbank.“
Für diesen größten Massenmord werden auch die Opfer hinzugezählt, bei denen es sich nicht Bewaffnete und auch die von israelischen Soldaten bei Kämpfen getöteten Zivilisten handelt. Dagegen erwähnt der Autor, der hier auf einen ausgewogenen, emanzipatorischen Diskurs drängt, mit keinem Wort die erheblich größere Zahl der im Gaza-Streifen getöteten Zivilisten, davon viele Kinder. Mit anderen Worten, Nowak betreibt hier Propaganda durch geschicktes Weglassen.
„Diese Resolution ist Geschichte und Israel hat es überlebt. Die dortigen Politiker wissen, dass nicht UN-Resolutionen, sondern die realen Kräfteverhältnisse in der Region für das Überleben des Staates entscheidend sind.“
Israels wichtigste Waffen – die Luftwaffe – ist überwiegend fremdproduziert und fremdfinanziert. Israel steht heute ähnlich schlecht da wie die Ukraine und das ist nicht ungefährlich für den Fortbestand eines aggressiven Staates. Ohne die USA und die NATO-Staaten ist Israel hoffnungslos verloren.
Es bleibt ein Plädoyer für eine maßvolle nicht-völkische Betrachtungsweise. Aber dann muss man sich selbst auch daran halten.
PS. Ist Nowaks Co-Autor C. Heni der einzige, der sich im Sinne des Autors vorbildlich äußert?
„geschicktes weglassen“ ist da echt zu viel des Lobs. Hat er sich ja nicht ausgedacht. Das exakt gleiche Hasbara-Geschwurbel hat man schon hunderte Male gelesen.
Absolut widerlicher Artikel. Völkermordrechtfertigung jetzt auch im Overton-Magazin.
Ein Tiefpunkt für dieses Medium.
Das Maß ist voll! Mir ist klar, das werden nicht wenige Foristen erfreut zur Kenntnis nehmen. Sei’s drum! Wünsche wohl geruht zu haben!
Dazu passend die kranke deutsche Hypokrisie von Tagesschlau.
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/israel-gaza-geiseln-hamas-102.html
Die armen Geiseln leiden Hunger, währen tausende Palästinenser systematisch ausgehungert und massakriert werden auf der Suche nach Nahrung.
NICHTS, auch nicht der miserabel untersuchte 07/10, rechtfertigt das was Israel in Palästina seit über 70 Jahren tut!
NICHTS kann den >>offen<< von der israelischen Regierung deklarierten Genozid jemals rechtfertigen!
Zum Stil
Es ist schon auffällig, welche enorme Mühe so einige Vertreter der propalästinensischen Postion mit allen Gedanken und Tatsachenhinweisen haben, die ihrer eigenen – selbstverständlich parteiischen – Weltsicht widersprechen. Dem eigenen Empfinden zuwiderlaufende Äußerungen – wie hier etwa von Herrn Nowak – sind dann angeblich „abstoßend, hinterhältig und abgrundtief pervers“, sie zeugen von „Menschenfeindlichkeit“ (ein typischer hohler Propagandabegriff), stammen von einem „Unterstützer des Terrors“ usw. usf.
Der blinde Fleck bei der Wahrnehmung solcher Leute liegt darin, dass sie schlichtweg nicht fähig oder nicht willens sind, die eigene Sicht der Dinge als parteiisch und subjektiv zu erkennen oder zuzugeben. Natürlich vertreten auch das israelische Lager oder Herr Nowak eine parteiische Sicht, aber das ändert nichts am obigen Befund. Die Wahrheit ist aber immer komplexer als jede subjektive Wahrnehmung.
Manche empören sich auch, dass hier beim „Overton-Magazin“ überhaupt Leute veröffentlichen „dürfen“ (!), die ihrer eigenen Meinung widersprechen. Damit offenbaren sie natürlich, dass sie „Overton“ nicht als eine tolerante Onlineplattform für den freien geistigen Austausch verstehen, sondern diese Plattform stattdessen als ein parteiisches Instrument des eigenen Lagers instrumentalisieren wollen.
„Cancel Culture“ in Reinkultur!
Dass es immer unterschiedliche Ansichten gibt und dass es absurd wäre, stets nur die eigene Meinung für die unzweifelhaft richtige zu halten, das geht in manichäische Betonköpfe nicht rein, die prinzipiell davon ausgehen, dass nur sie selbst und das eigene Lager Wahrheit, Ethik und Moral gepachtet haben.
Der intellektuelle Irrtum besteht darin, die eigene parteische Sicht für die einzig richtige, zulässige und seriöse Sichtweise überhaupt zu erklären. Das ist natürlich ein geistiger Bankrott und zugleich intellektueller Totalitarismus.
Will man wirklich Anspruch darauf erheben, in geistiger Hinsicht ernst genommen zu werden, so ist es unumgänglich, sich auch empathisch in die Situation ALLER Beteiligten, also auch der Gegenseite, einzufühlen. Der völlige Verzicht und die konsequente Verweigerung dies zu tun, ist historisch gesehen meist die geistige Vorstufe zum nachfolgenden Bürgerkrieg …
—
Ob Herr Nowak hier eher gut oder eher geschrieben hat, das interessiert mich hier nicht sonderlich, denn es geht mir um den Stil und das Niveau einer geistigen Auseinandersetzung. Und das schreibe ich als jemand, der nicht mal ansatzweise zu Nowaks Fanclub gehört.
Der Nowak ist halt genau so ein niveauvoller, komplexer und perverser Großdenker, wie du einer bist, Wolfgang Wirth:
https://overton-magazin.de/top-story/israelische-regierung-spielt-weiter-auf-zeit-und-das-aushungern-der-gaza-bevoelkerung/#comment-269605
Und er, dieser @ phineas, ist genau der beschränkte und unkultivierte Kleindenker als der er sich hier präsentiert.
Es geht bei der Reaktion auf den Artikel Nowaks nicht um kontroverse oder missliebige Ansichten.
Es geht um argumentative und journalistische Mindeststandards, die das Overton-Magazin regelmäßig unterläuft, warum auch immer.
Von einem „alternativen Medium“, das sich vom Mainstream abgrenzen will, kann man eine gewisse journalistische Redlichkeit einfordern. Nowaks Artikel ist eine Verletzung dieser Redlichkeit.
Schade drum.
Bernd Neves sagt:
„Es geht um argumentative und journalistische Mindeststandards, …“
Sehr richtig. Genau darum geht es.
„Es geht um argumentative und journalistische Mindeststandards, …“
Wenn ich jetzt um 16 Urr den Thread rauf- und runterscrolle, dann werde ich mit Links der Foristen auf ANDERE Medien geradezu erschlagen. Es geht also nicht nur um „journalistische Mindeststandards,“, es geht in erster Linie um INHALTE und FAKTEN, die unter Einhaltung dieser Mindestandards zu präsentieren wären; hier aber unterschlagen, verschwiegen und durch private Meinung ersetzt werden. Sonst gäbe es nicht die Links-Flut – klassische „Lückenpresse“ also. Die Ironie dabei: U. Teusch’s Buch: „Lückenpresse. Das Ende des Journalismus“ erscheint im Eastendverlag….
„Es ist schon auffällig, welche enorme Mühe so einige Vertreter der propalästinensischen Postion mit allen Gedanken und Tatsachenhinweisen haben, die ihrer eigenen Weltsicht widersprechen….. Dem eigenen Empfinden zuwiderlaufende Äußerungen… nicht fähig oder nicht willens sind, die eigene Sicht der Dinge als parteiisch und subjektiv zu erkennen… Der intellektuelle Irrtum… Sichtweise… geistiger Bankrott“
Nö, überhaupt nicht. Es liegt seit dem 21.11.2024 ein Haftbefehl des IStGH gegen Netanjahu wegen Kriegsgsverbrechen -hierbei wurde Aushungern als Methode der Kriegsführung explizit genannt- und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor. Es ist keine private Meinung, keine subjektive Bewertung, keine Weltanschauung, sondern ein Rechtsurteil nach einem langwierigen Prozess aus Beweissicherung, juristischer Einordnung und rechtlicher Bewerung, Abwägung gemäss der Formel. im Zweifel für den… usw. Einen Diskussionsraum für subjektive Meinungen in der Form Ja oder Nein oder vielleicht in irgendwelchen unbedeutenden Internet-Foren für gelangweilte deutsche Rentner gibt es somit seitdem gar nicht mehr.
Dieses ständige Fordern, dass irgendwer irgendwas nicht schreiben darf oder wenigstens hier nicht schreiben, finde ich vollkommen inakzeptabel und ich mag Texte von Nowack meist auch nicht.
Ich wünschte mir wirklich, dass wir alle – mehr oder weniger – akzeptieren, dass es eine Stärke des Magazins und des von mir unironisch geschätzten Chefs Rölzer ist, dass hier Zuckermann und Nowack, Rauls und Flassbeck, mal so als Beispiel genannt, publizieren.
Sollte doch zu machen sein.
Kann man so machen, ist dann aber nicht lesenswert.
Sprach der Kinderschänder zum Richter.
Der Forderung, sich dem Faschismus „emphatisch einzufühlen“, muss in „geistiger Hinsicht“ eine katastrophale Entwicklung voraus gegangen sein.
zum Stil, Ergänzung
Was mich bei den bisher sechs Kommentaren zu meinem anfänglichen Beitrag von 11.40 Uhr überrascht hat, das ist der Umstand, dass niemand bestritten hat, selbst parteisch und subjektiv zu sein …
Gesunde Menschen haben Empathie und finden Völkermord subjektiv nicht so gut. Keine Ahnung was daran überraschend sein soll.
Man sollte mal genau recherchieren wie viel sich als „rechts“ bezeichnende oder als „rechts“ ausgebende Personen oder Plattformen den Zionismus verteidigen und Israel als Staat für sakrosankt erklären – egal was der tut.
Mal als Anfang:
– Reitschuster
– Tichy
– Apollo News
– Achgut
– Wallach
– Ansage.org
– AfD
…
– Wirth
kann gerne ergänzt werden.
Ich erkläre mir das so: die zionistischen, einflussreichen Kräfte haben erkannt, dass „links“ nicht mehr so „fahnentreu“ ist, wie sie es gerne hätten (zB die Antideutschen faulen total ab), also wird jetzt verstärkt auf „rechts“ gesetzt, das Geld dort „investiert“.
„Warum moralische Empörung gegen Israel oft nur heuchlerisch ist und wie eine emanzipative Kritik aussehen könnte. “
Wie würde denn eine NICHT-MORALISCHE Empörung gegen Genozid, Rassismus und rassistischen Zionismus aussehen? Leider bleibt Nowak die Antwort schuldig, denn Empörung gegen Mord ist IMMER auch moralisch. Und schon hat es Nowak geschafft, Kritik an einem mörderischen Zionismus als heuchlerisch, antisemitisch und antiisraelisch zu denunzieren. Widerlich.
Was das angeblich progressive Beispiel von Heni’s Israelkritik anbelangt, das Nowak so toll findet: Heni hat der zionistischen Regierung nicht etwa vorgeworfen, die Vernichtung der Palästineser und des Iran anzustreben – auch nicht Menschen- und Völkerrechtsverbrechen zu begehen – sondern er kritisiert, bei der Zerstörung des Iran die falschen Mittel versucht zu haben und erfolglos geblieben zu sein!
So sieht also NICHT-MORALISCHE Kritik aus? Unterstützung von Menschheitsverbrechen? Nowak ganz vorn dabei. Verschwurbelt und gewunden, wie man ihn kennt, aber er läßt den Kern seiner Ideologie sichtbar werden. Und der sieht ekelhaft aus..
FCKHMS
Ein paar der Hamastanis (Qassam-Brigade) haben den Direktenkampf aufgegeben an mangelenden Lebensmitteln hat es wahrscheinlich nicht gelegen so gut waren die bei der Kapitulation in Form.
Ein IDF-Propagandabildchen. Keine Ahnung ob die echt sind. Die Kombattanten, die auf Panzer zurennen und Haftladungen ankleben (Qassam-Propagandafilmchen), sahen etwas dünner aus.
(In Israel hörte ich immer von komplett nichtrassistischen Israelis, Araber seien wehleidig und feige ..)
@quadraht
Hier mal echte Auszehrung und Hunger in Europa 1992
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lager_Trnopolje
Die Hamas-Nahkampfspangen sind auf den Aufnahmen die ich gesehen hab, alle „in good shape“ Die Gaza-Gemeinschaft ist wahrscheinlich streng nach totalitären Schūrā-Regeln eingeteilt und die bestimmt auch den Ernährungszustand der einzelnen Individuen. Es gibt genügend Aufnahmen von Frauen und Kindern die die Plünderungsplatze anschließend nach Essbaren absuchen, soviel zur Solidarität der Palästinenser*Innen untereinander.
Nur völlig empathielose Spießgesellen, wie Peter Nowak, müssen ständig von emanzipatorischen Dingen sprechen. Wenn der Verstand nicht mit dem Herzen verbunden ist, fehlt offenbar die Orientierung vollständig. So kann ich mir auch gut erklären, warum Nowak schon in der Coronazeit auf der falschen Seite stand. Kleine Kinder mit Masken vor dem Gesicht lösen bei ihm keine Gefühle aus. Das gleiche mit Gaza. Armer Mensch!
Peter Nowaks Rückfall, aber das musste ja so kommen. Der Zionismus im allgemeinen und die Mapai des Ben Gurion, im speziellen, haben extrem ethnisch Vorstellungen umgesetzt. Das liegt schon mal daran das der Zionismus, ähnliche wie andere extrem-nationalistische Vorstellungen, eine besondere Bedeutung der Blut und Boden Gestalt gab. Seit 1911 galt in zionistischen Kubuzims, das nur jüdische Arbeiter beschäftigt werden durften. Die Hisdradut als Gewerkschaft, lehnte mehrfach Gesuche arabischer Gewerkschaften ab, die eine Zusammenarbeit mit ihr anstrebten. Die Vertreibung der Palästinenser nach der Staatsgründung Israels, zementierte man das nur Juden deren Mutter eine Jüdin war, ein Staatsbürgerrecht zugestanden wurde. Den Palästinensern die nach der Staatsgründung Israels im Staate verblieben war, gewährte man erst 1966 eingeschränkte Bürgerrechte zu. Und 1967 befand sich Israel bestimmt nicht in einer existenzbedrohenden Lage, vielmehr überfiel Israel die umgebenden arabischen Staaten, das war kein Verteidigungskrieg!
Das mit der Einstellung von Nichtjuden hat sich offenbar geändert, denn in den überfallenen Kibbuzim waren auch thailändische Arbeiter verschleppt worden. Und man setzt offenbar jetzt vermehrt arabische Israelis auf Baustellen ein anstatt Palästinenser.
Ich finde es grundsätzlich gut, daran erinnert zu werden, dass man etwas auch anders sehen kann, als man selbst es tut, und dass man vielleicht viel genauer noch hinschauen muss, um zu verstehen. Das bedeutet nicht: Zustimmung. Ganz konkret ist mir eine Aussage wie „Das ist halt die Politik eines bürgerlichen Staates, der am 07. Oktober 2023 in seinen Grundfesten erschüttert wurde“ entschieden zu flach für eine Politik, die ein ganzes Volk für den Hammas-Anschlag bestrafen will. Das ist nicht halt sondern völkerrechtswidrig. Und die Anregung, zu überlegen, wie man reagieren würde, wenn Russland Ähnliches in Deutschland veranstalten würde, lehne ich dankend ab, weil ich schon den Gedanken, dass so etwas passieren könnte, für absolut an den Haaren herbeigezogen halte.
Was mir aber zu stimmen scheint, ist: es wird zu wenig kritisch über den Hammas-Anschlag reflektiert. Nicht nur in dem Sinne , wie war das möglich, von israelischer Seite aus. Es scheint ja Warnungen von weiblichen Militärangehörigen gegeben zu haben, die von männlichen Kollegen machohaft heruntergespielt wurden. Auch die Frage, ob all die Toten ausschließlich auf das Konto der Hammas gehen, ist nicht aufgeklärt. Eine israelische Familie scheint geklagt zu haben, weil ein Angehöriger von der israelischen Armee getötet wurde. Gibt’s noch mehr davon vielleicht?, kann man sich fragen. Und auf Hammas Seite: selbst wenn man sie als „Befreiungsbewegung der Palästinenser mit Recht auf Widerstand“ nimmt: Was um Himmels willen hat sie veranlasst, friedliche junge Leute, die ein Musikfestival besuchten, zu überfallen?! Gab’s keine „geeigneteren“ Repräsentanten der Unterdrückung?! Auch falls das Ziel gewesen sein sollte, die Freilassung eigener Inhaftierter – und da scheint es ja bis zum pubertierenden Schulkind alles zu geben – zu erzwingen: warum so?! Wie glaubwürdig ist man, wenn man Schweinerei mit Schweinerei beantwortet?
Das frag ich mich z.B., wobei mir klar ist: meine moralische Empörung wächst auf dem Boden eines weit entfernten und nicht annähernd vergleichbaren Lebens.
Ich finde es schon richtig, sich moralisch zu empören, auch wenn die Moral hiesiger Gefilden vielleicht eine Art Luxus ist, den man sich dort in der Form gar nicht leisten kann. Eine andere als diese vielleicht unzulängliche habe ich aber nicht. Und zu verlangen, dass als erstes die gesamtgesellschaftlich korrekte Analyse vorhanden sein muss, bevor man reagiert: halte ich für Schwachsinn.
Ich finde: wir müssen uns über beides empören, sowohl den Anschlag der Hammas, wie die völlig überzogene Reaktion der israelischen Regierung darauf. Und was jetzt dringend ansteht, ist dass die Bombardierungen aufhören, dass die Hungersnot verhindert wird, dass kein Völkermord stattfindet, dass die letzten noch lebenden Geiseln überleben. Alles weitere: später, und ja nicht vergessen.
Wer neben mir auf den Topfdeckel schlägt, ob Christ, Jude, Muslim oder Atheist: interessiert mich nicht. Wichtig ist, dass wir zusammen unterwegs sind.
“ Was um Himmels willen hat sie veranlasst, friedliche junge Leute, die ein Musikfestival besuchten, zu überfallen?! Gab’s keine „geeigneteren“ Repräsentanten der Unterdrückung?! “
Ich stimme Ihnen in Vielem zu, aber kann man sich nicht auch fragen, was die friedlichen jungen Leute veranlaßt, in unmittelbarer Nähe eines Lagers von seit Jahren eingesperrten Menschen ein „Musikfestival“ abzuhalten?
Übrigens gehe ich nicht davon aus, daß das das eigentliche Ziel der Hamas war, es ging wohl eher um Militärstützpunkte.
Mal abgesehen davon, wie viele der friedlichen jungen Leute haben ihren Militärdienst in den besetzten Gebieten abgeleistet mit dem allgemein bekannten Verhalten und standen weiterhin als Reservisten zur Verfügung?
De facto ist die israelische Gesellschaft zutiefst in dieses militärische Terrorregime gegen die Palästinenser involviert.
Und noch eine Erwägung: mir ist nicht bekannt, daß Menschen, die das Vorgehen von Hamas im Besonderen und den Palästinern im Allgemeinen kritisieren, auch nur annähernd ähnliche Konsequenzen ertragen müssen wie das bei Kritikern der israelischen Regierung der Fall ist, wie z.B. hier:
https://www.unz.com/article/the-end-of-academic-freedom-w-maura-finkelstein/
Hierzulande dürfen Menschen, die im Verdacht stehen, Israel bei Veranstaltungen evtl. zu kritisieren , noch nicht einmal einreisen. Die zahlreichen Beispiele setze ich als bekannt voraus.
Und was aus meiner Sicht immer völlig unter den Tisch fällt: Menschen, die unter Besatzung und Unterdrückung leiden, haben ein Recht auf (auch bewaffneten) Widerstand gegen die Repräsentanten des Unterdrückerstaates, also Polizei und Militär.
Das Musikfestival sollte eigentlich 70 km von der Grenze entfernt stattfinden.
Er wurde dann von den Behörden kurzfristig an die Grenze verlegt. Es ist davon
auszugehen, dass der „Anschlag“ der Hamas den israelischen Sicherheitskräften
bekannt war, wenn nicht sogar vom Mossad selbst geplant wurde. Warum waren die
Kanonen der zufällig hinter dem Festival aufgefahrenen Panzer auf die schutz suchenden
Festivalteilnehmer gerichtet? Zeugenberichte wurden schnell aus den Medien entfernt,
die aussagten, dass geziehlt auf die flüchtenden jungen Leute und sogar auf Gebäude
geschossen wurde.
Irritierender, als möglicherweise die Inhalte von Beiträgen (Tendenz weiter steigend/Ausnahmen bestätigen die Regel), ist die Tatsache, dass sich mehr über die „Qualität“ von Artikeln/Schreibern erregt wird, als darüber, DASS diese bei einer (sich selber als solche bezeichnenden) „Alternative“ lanciert werden.
Immer wieder erstaunlich.
Gut: Wahre Experten werden einwenden, dass dies „Meinungsfreiheit“ bedeutet. Allerdings trifft diese dann ebenfalls auf MSM zu – die Differenzierung zwischen beiden wird nicht nur fließend, sondern aufgehoben; aber wenn es denn einem „Guten Zweck“ dient.
Trifft ebenfalls auf die (Selbstbeschreibung) „Aufklärung“
– aufklären Vb. ‘jmdm. Kenntnisse und dadurch tiefere Einsicht vermitteln’, auch ‘einen Sachverhalt erkunden und klären’ –
zu.
Godot lässt grüßen!
AUCH DER STURZ DES ASSAD REGIMES IN SYRIEN HAT ISRAELS
BEWEGUNGSFREIHEIT IN DER REGION
ERHÖHT ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ?
Der Autor bezeichnet völkerrechts widrige Angriffe auf Nachbarstaaten als
erhöhte Bewegungsfreiheit für Israel .
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vollkommen inakzeptabel……widerlich!
Wie wäre es denn umgekehrt – ‚es muss um ein Ende des israelischen Regimes gehen‘? Wäre das vielleicht eine völkerrechtswidrige Einmischung in die Belange eines souveränen Staates? Erstaunlich, wie locker das dem Autor aus der Feder rinnt, geht es doch schließlich um einen der Grundpfeiler des Völkerrechts, der schon durch den Westfälischen Frieden etabliert wurde. Es ist eben dieser ‚lockere‘ Umgang mit dem Völkerrecht, der Israel und seinen Unterstützern immer wieder vorgeworfen wird und werden muss. Es ist auch der Grund, warum es immer noch keinen palästinensischen Staat gibt. Wobei der Autor dann noch meint, es solle auch gar keinen geben und offenbar die Annexion seines potentiellen Staatsgebiets befürwortet. Und das soll eine ‚emanzipative Kritik‘ sein?
So nebenbei erwähnt, hat jemand Gleiwitz gesagt:
Jul 24, 2025
Unacknowledged False Flags: The October 7th Hamas Attack – Part 1
Iain Davis
The Unacknowledged False Flag Substack series explores the evidence that indicates reported terrorist attacks were actually false flags orchestrated by elements within governments or those aligned to state interests. Unlike 9/11 or 7/7, these likely false flags are often overlooked. We’ll look at the evidence that suggests they were either allowed to happen (Let It Happen On Purpose – LIHOP), were directly facilitated (Make It Happen On Purpose – MIHOP) or were faked (hoaxes).
(…)
The Unbelievable Official Story
We are led to believe that the Israeli government, its intelligence agencies and its military forces were taken by complete surprise by the Hamas Attack. Hamas was able to operate with relative impunity for many hours and the Israeli response was so disjointed that the billions it had spent on its defences was rendered entirely pointless for the best part of a day.
Yet, when we look at the evidence, this suggestion is utterly implausible. Any notion that Hamas could have planned, prepared, and executed the attack, and then escape with Israeli hostages without Israeli complicity is, frankly, absurd.
All the evidence clearly suggests that the October 7th Hamas Attack was a LIHOP false flag operation. It is impossible to conceive how it could have unfolded as it did without the connivance of elements within the Israeli government—or powerful forces aligned with Israeli state objectives—who deliberately allowed the Hamas Attack to proceed.
It is that evidence that we shall explore in detail in Part 2.
https://off-guardian.org/2025/07/24/unacknowledged-false-flags-the-october-7th-hamas-attack-part-1/
Und was man nicht noch alles im Windschatten von zwei Gemetzeln im Wechsel drehen kann. Medien eben oder wie man die Welt verklärt.
Es gibt keine Verschwörungstheorien, über kurz oder lang stellen sich alle als real heraus.
Diese passt zu gut in Mileikowskis Pläne.
Peter Nowak = Artur_C ??
😂🤣
Der blinde zionistische Missionseifer ist jedenfalls deckungsgleich….
Passt! Auf jeden Fall Brüder im Geiste.
Nowak könnte auch für den Verfassungsschutz arbeiten oder den Mossad als moderner Blockwart, hat auch den typischen Lebenslauf, früher Trotzkist oder immer noch oder nicht, völlig egal. Dieser Herr erläutert wie Leute wie Nowak arbeiten, hier am Beispiel von Piers Morgan, der allerdings etwas erfolgreicher als Nowak ist, gerade was networking betrifft, was er ebenso erläutert:
https://youtu.be/09iY9qbOMBI?t=1896
Ich habe auch schon wieder den Namen von dem anderen pro-zionistischen Autoren-Clown vergessen, der mich nach ähnlichem Muster dazu bringen wollte irgendwas möglicherweise Strafbares zu sagen, um mich dann als Denunziant anzuzeigen. Ich bin immer dankbar, wenn ich so was beobachte, denn dann weiß ich mit wem ich auf gar keinen Fall was zu tun haben will.
Ich würde Nowak feuern und den als Autoren anheuern, wenn irgendwie möglich:
https://www.youtube.com/watch?v=Ra9TtbjKWQs
Der ist nicht nur charakterlich ein besserer Mensch, der hat auch weit mehr Kompetenz.
Auffällig ist auch, dass gerade auch akademische Kritiker in Deutschland sich nicht trauen ihre Kritik zu äußern ohne rhetorische Unterwerfungsgesten an den Mainstream, also was die Regierung vorgibt. Hier 2 Beispiele:
https://www.youtube.com/watch?v=BZEGAFfHw9o
https://www.youtube.com/watch?v=N8yLpx2lTzw
Ja Garry, was sind deine Ausschlußverfahren:
Garry sagt:
23. März 2025 um 8:50 Uhr
Wollte der Autor wirklich über Krieg schreiben oder nur über seine eigene Angst vor mRNA-Impfungen?
https://overton-magazin.de/hintergrund/gesellschaft/die-stumme-panik/#comment-221999
Ich darf noch einmal darauf hinweisen, dass ich 3 furchtbar, fürchterliche Covid-Impfungen in den Arm gepikst bekommen habe und immer noch nicht tot umgefallen bin. Schön, dass dir das auch aufgefallen ist. Ansonsten hat sich bei dir ja nicht viel geändert und du schaffst es immer noch nicht on topic zu bleiben.
Zensurversuch registriert. Du kannst so viel angelsächsisch schwatzen wie du magst, das interessiert mich einen Dreck. Ist ja nur der größte Massenmord in der Menschheitsgeschichte, nebst Geburtenkontrolle. Allein hunderttausende Tote in Deutschland. RKI Protokolle, Panikapapier, Event 201 und Vorläufer, Verkündung beim WEF. Bills Ankündigung 2011 über Impfungen die Weltbevölkerung zu reduzieren und zur besten Sendezeit, wir werden sieben Milliarden Menschen impfen. Ja mein Gutster die Bevölkerungskontrolle läuft, sog. KI-optimiert und digitalisiert, auch über die Währung. Und über wahlweise Dekontextualisierung, Fixierung oder Überschwemmung durch geeignete Medien. Du darfst mir den Arm aus der Sonne nehmen Gatekeeper.
Ohne Hilfe aus den USA und vieler anderes Finanziers/Unterstützer aus dem Ausland wäre Israel nichts. Das ganze militär. KnowHow Israels ist gekauft – zu eigenständiger Bereitstellung wäre Israel gar nicht fähig, allein schon aufgrund des Rohstoffmangels.
Von daher kann der Artikel in die Tonne, denn schon die Grundprämisse ist falsch.
Und das der Author verschweigt, daß Israel seit Jahrzehnten nachweislich die Palästinenser systematisch beraubt, ermordet, plündert, foltert, vergewaltigt u.v.a. Verbrechen begeht,Völker-und Menschenrechte mit Füßen tritt und sich wieder einzig und allein auf den 7. Oktober als Einstiegspunkt beruft, zeigt seine ganze Verlogenheit und menschenverachtende Ignoranz. Wenigstens gibt er zu, daß Israel das alles egal ist.
Au, da ist aber was los, wenn ein Autor eine neutrale Haltung wagt. Es geht zu wie bei Freislers Gerichtshof. Nun ist Overton nicht der Nabel der Welt. Die großen Schlachten des Meinungskampfs finden eben bei X statt. Ob es einem passt oder nicht. Und da sind die Zionisten jetzt schon 2:1 in Führung. Macht was.
Dann muss ich eben auch Herrn Nowak korrigieren. Die Knesset hat nie die Annexion des Westjordan beschlossen. DeepSeek verneint das kategorisch. Einen Link zu diesem Nichtereignis habe ich natürlich nicht.
Halt mal die Siedler. Diese seien illegal, da das Land besetzt sei. Besetzt ist es, wenn es einem anderen Land gehört. Vorher war es jordanisch, ab 1948. Das war ebenfalls illegal. Und jetzt? Israel wird verurteilt. Wie immer.
Ohne die Siedler wäre der Westjordan unter der Knute der Hamas. Alle wissen das, aber die UNO muss unbedingt eine Resolution erlassen, die Israel zum Selbstmord zwänge.
Israel hat sich 2006 und jetzt wieder (weitgehend) aus dem Libanon zurückgezogen. Resolution 1701 erfüllend. Und wer erfüllt sie nicht? Die Hisbollah ist zu entwaffnen, steht da. Keine Patrone haben sie abgegeben.
Da hat die Hamas nun ein Video veröffentlicht, wie sie die Geiseln verhungern lässt und einer musste vor der Kamera sein Grab schaufeln. Das hätte in jedem anderen Teil der Welt Empörung ausgelöst. Hier nicht. Er ist halt Jude. Fragt doch mal einen mit seinem Kochtopf, ob er das richtig findet.
Die Hamas wurde von Netanjahu gefördert um die Palästinenser zu spalten.
https://www.dw.com/de/netanjahu-wollte-pal%C3%A4stinenser-spalten-und-spaltete-israel/a-68045450
Von „gefördert“ keine Spur. Versuch, unbedingt den 7. Oktober Israel anzuhängen.
Um die Palästinenser zu spalten, braucht es keinen Netanjahu. Die Hamas hat alle Fatah-Mitglieder einfach umgebracht, die Partei von Präsident Abbas. Er nennt die Hamas den Prinzen der Finsternis.
Und die sollen zusammen gehen?
selbstverständlich hat er die Hamas gefördert.
Er hätte ja stattdessen der Fatah helfen können die hamas zu bekämpfen.
stattdessen hat er eher auch noch zusätzlich auf die Fatah eingedroschen.
Artur schreibt: Israel hat sich 2006 und jetzt wieder (weitgehend) aus dem Libanon zurückgezogen. Resolution 1701 erfüllend.
dann schauen Sie mal hier…. https://www.zlv.lu/db/1/1434695253127/0
„Israel bombardiert Libanon am Tag der Armee“
Wuerden Sie es akzeptieren, wenn der militaerische Arm der Hisbollah-Partei in die libanesische Armee integriert werden wuerde? So wie die paramilitaerische IRGUN (Terrororganisation von Begin) …..
„Nach Ausrufung der Unabhängigkeit Israels im Jahr 1948 löste dessen Regierung die Organisation auf, wobei Widerstand teilweise mit Waffengewalt gebrochen werden musste, und integrierte deren Mitglieder in die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte.“ quelle wiki
Die erwähnten „israelischen Verteidigungsstreitkräfte“ bestanden damals übrigens hauptsächlich aus den Kämpfern der Hagana. Ebenfalls eine zionistische Terrorgruppe.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hagana
Da waren 150.000 Raketen, die in der Lage gewesen wären, Israel mehrfach auszulöschen. Die will die IDF eben weghaben. Und?
damit ist meine Frage nicht beantwortet.
Dass die Hisbollah Raketen auf Israel abgeschossen hat steht ausser Frage und ist zu verurteilen.
in der Ukraine wurde auch Asow in die ukr armee „integriert“.
Es gibt einige Fälle, wo man sich nicht anders zu helfen wußte, um eine unbotmäßige, radikale, extremistische bewaffnete Truppe wenigstens einigermaßen unter Kontrolle zu bringen. Irgun war einer, und die beiden zeitlich näheren sind die Eingemeindung von Asov in die ukrainische Armee und der Reste der Wagner-Gruppe in die russische.
„Neutral“???
Klar, wenn man Massenmord, Landraub und Genozid verteidigt, ist man sowas von „neutral“….
„Halt mal die Siedler. Diese seien illegal, da das Land besetzt sei. Besetzt ist es, wenn es einem anderen Land gehört.“
Denkweise wie in schlimmsten Diktaturen.
wahnsinn, was für eine verdrehung. Da leben Menschen seit Generationen und die Siedler vertreiben sie gewaltsam
Dass Nowak seinen Artikel gerne als „neutral“ verkaufen möchte passt. Wie lächerlich diese Behauptung ist, auch!
Jeder weiß schon aus TP-Zeiten, wie neutral Nowak, Artur und die ganze Antideutschenblase in der Frage ist.
Wirklich ROFL
Israel ist ein Staat, in dem man als jüdischer Israeli und Ministerpräsident ermordet wird, wenn man die schlichte Wahrheit ausspricht:
„Wir kamen nicht in ein menschenleeres Land“
(Jitzhak Rabin)
Muß man mehr sagen?
Vielleicht noch das: Nach seiner Ermordung 1995 begann die „Karriere“ von Benjamin Netanjahu ….
@Elberadler
Aus den aktuellen Entwicklungen wissen wir ja, dass mittlerweile sogar Menschen jüdischer Herkunft als Antisemiten gelten, wenn sie die falsche Meinung haben und Kritik an Netanjahu oder dem Likud üben
>>Das israelische Verteidigungsministerium gab am 3. Februar 2019 einen Ausbau und die Modernisierung der Sperranlage bekannt. Seit der Fertigstellung Anfang Dezember 2021 umschließt der auf 65 Kilometer ausgeweitete hochtechnologische Zaun den Gazastreifen vollständig.
(Bruno Gantz hat ihn hoechtspersoenlich eingeweiht.) (Anmerkung von mir)
Zu dem sechs Meter hohen Grenzzaun gehören neben Kameras und Radaranlagen unterirdische Sensoren zum Aufspüren von Tunnelbauten sowie Unterwassergeräte dort, wo der Zaun ins Meer verläuft. Die Absperrung kostete etwa 3,5 Milliarden Schekel (umgerechnet etwa eine Milliarde Euro).<< Quelle Wiki
Herr Nowak, das alles hat nicht ausgereicht, um den 7.10. zu verhindern?
Israelische Armee und Shin Bet, (Hamas ist von Shin Bet/Mossad Leute unterwandert) beide sind sehr wohl darin verwickelt, denn anders kann man diese „israelische Blindheit“ nicht verstehen!
Hat Israel schon eine unabhaengige Untersuchung angeordnet oder bleibt vieles im Dunkeln? Denke mal letzteres, so manches Detail koennte nicht nur die israelische Bevoelkerung sondern auch die Unterstuetzer-Staaten schockieren!
Sie meine wahrscheinlich Benny Gantz (israel. Minister) und nicht Bruno Gantz (schweizer Schauspieler )
sorry, richtig der Benny war das
eine Anhörung vor der Knesset läuft grade
Herr Nowak, glauben Sie wirklich das ist ein Verteidigungskrieg Israels?
Gideon Levy:
„Wir können 41.000 Menschen töten, ohne dass jemand das Recht hat, uns zu sagen, dass es kriminell, illegal und völkermörderisch ist? Wir können 17.000 Kinder töten und sagen, es sei Notwehr? Nein. Israel hat das Recht, sich zu verteidigen, aber keinen Völkermord zu begehen. Der 7. Oktober gibt Israel nicht die Freiheit, sich wie Wilde zu verhalten.“
„Die israelische Gesellschaft hat sich am 7. Oktober stark verändert, und zwar nicht zum Besseren…..nach dem 7. Oktober kam alles aus der Box. Rassismus, Hass auf Palästinenser, Blutdurst, die primitive Gier nach Rache, nach Bestrafung: Alles ist legitim geworden. “
https://www.humanite.fr/monde/7-octobre-un-an-apres/israel-a-perdu-son-humanite-dans-cette-guerre-denonce-gideon-levy
Der Artikel ist sehr lesenswert!
Der Hass, der Herrn Nowak hier teilweise in den Kommentaren entgegenschlägt, macht mich fassunglos.
Auch ich teile viele seiner Einschätzungen in dem Artikel nicht und finde sie bisweilen absolut daneben, aber ich kann mich damit auseinandersetzen. Ihm aber vorzuwerfen, er wäre ein „prozionistischer Völkermord-Rechtfertiger“, ist eine bodenlose Unverschämtheit.
Und einen seiner Standpunkte teile ich 100%ig: Die Juden als eine der am meisten verfolgten und geschundenen Volksgruppen der Menschheit haben absolut das Recht, einen eigenen Staat zu ihrem Schutz zu haben.
Dass dieser Staat nun selber schwerste Verbrechen begeht und teilweise faschistoide Züge annimmt, steht auf einem anderen Blatt und ist Teil der aktuellen Diskussion über die israelische Politik, zu der sich gerade auf Overton jeder frei äußern kann!
Zionisten sind keine ethnische Volksgruppe. Die meisten Zionisten haben auch mit dem Judentum wenig am Hut, nur wenn es um Landraub geht, dann ist es für sie wichtig.
Solange Juden Israel preisen, sind sie so ziemlich das Privilegierteste, was man sein kann in Deutschland. Das bestätigst du gerade.
So aufgeblasene Wichte wie du oder der Nowak (Beide keine Juden) meinen ernsthaft, z.B. jüdischen Mitbürgern von der Jüdischen Stimme für Frieden erklären zu können wie man das richtig macht mit der Israelkritik oder dem Schutz der Juden und was Antisemitismus wäre und zwar genau dann, wenn selbst dem letzten Idioten klar wird, dass Israel (Zionisten) tatsächlich einen Genozid begeht. Das ist ein leicht durchschaubares Ablenkungsmanöver. Israel schützt doch keine Juden. Im Gegenteil, je unsicherer ihre Situation wird, um so besser für Israel, denn um so höher die Chance, dass sie dann neue Siedler anwerben können und nicht erst seit dem Havara-Abkommen. Sie killen doch sogar ihre eigenen Geiseln, siehe Hannibal-Doktrin. Sie machen das Leben für alle Juden gefährlicher. Alles, was dir nicht passt, ist Hass oder du liest es absichtlich falsch, z.B. was Craig Mokhiber gesagt hat, um daraus einen Strohmann zu machen.
Links seid ihr auch nicht, wird z.B. hier erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=YQZEdvdr-aE
Denunzianten und Verteidiger imperialistischer Staaten sind nicht links.
Ach so, darf sich jeder frei äußern beim Overtone. Nur Nowaks Artikel inhaltlich korrekt zusammen fassen darf man nicht, das ist dann eine „bodenlose Unverschämtheit“.
Na dann.
Hallo?? Ihre Meinung und die Meinung, der Leute, die auf der gleichen Linie wie Sie sind, werden doch veröffentlicht und die „bodenlose Unverschämtheit“ ist eben meine Meinung und Sie können ungehindert dagegen halten, also wo, bitte schön, ist das Problem?
Sie blenden bewusst aus, dass das NICHT DER ERSTE ODER EINZIGE ARTIKEL von Nowak ist.
Ob dass Hass ist, was da entgegen schlägt weiß, ich nicht. Ich persönlich kann nur mir unmittelbar persönlich bekannte Menschen Hassen, glaube ich. Und auch das ist nicht sehr stark ausgeprägt.
Aber dass ein perfide agierender Antideutscher verbal ein paar auf die Nuss bekommen muss – da sehe ich keinerlei Problem drin.
Es sind immer die perfide operierenden Manipulateure die irgendwo Gefühle sehen wollen – und das ablehnen.
Denn wer die Gefühle kontrolliert – zB indem er sie verbietet – kontrolliert die Menschen. So hat die Kirche schon seit Hunderten von Jahren den verbalen Ausdruck von Aggression unterdrückt („Du sollst nicht fluchen“), ja sogar den gedanklichen Ausdruck ( ermittelt durch die Beichte) um die Herrschenden zu schützen.
„Wie das Westjordanland mit stillschweigender Unterstuetzung der USA durch Israel annektiert wird.“
https://tkp.at/2025/08/03/wie-das-westjordanland-mit-stillschweigender-unterstuetzung-der-usa-durch-israel-annektiert-wird/
und jetzt will mir Herr Nowak weiss machen, dass Israel sich nur gegen die Hamas verteidigt, die weder ueber einen funktionierenden Staat noch ueber eine Luftwaffe, noch ueber schwere Waffen wie Panzer verfuegt?
Ich unterstelle Israel, dass alles nach Plan laeuft, Gaza wird ethnisch gesaeubert und das Westjordanland annektiert!
Es ist nicht stillschweigende Unterstützung der USA, sondern Donald Trump hat in seiner ersten Amtszeit ausdrücklich grünes Licht gegeben. Die Argumentation war, dass Israel die zwischen den palästinensischen Dörfern und Städten liegenden Gebiete arrondieren müsse, um das Terrain überschaubarer zu machen und die Verteidigung einfacher.
…………. well, der Schreiber dieser Zeilen, ein Herr Novak, ist einfach ein Idiot, mit dem weiter zu beschäftigen sich nicht lohnt.
Eine gute Nachricht:
25000 Menschen bei Pro-Palästina-Demo in Sydney.
Ganz vorne mit dabei: Julian Assange.
https://brf.be/international/1993717
Das sind wirklich gute Nachrichten. Besonders wenn man bedenkt wie repressiv das Regime in Australien ist. Julian Assange ist ein wahrer Held.
„Zunächst erwähnt Heni den Hamas-Terror vom 7. Oktober 2023, ohne denen es den Gazakrieg mit seinen mörderischen Folgen nicht geben würde.“
Das ist falsch. Wenn es den Anschlag nicht gegeben , dann hätte Netanjahu einen anderen Grund gefunden , loszuschlagen, gegebenenfalls inszeniert oder nachgeholfen.
Das kann man so nicht behaupten. Es braucht einen Grund für einen solchen Vernichtungskrieg. Sonst ist das weder zu vermitteln noch zu rechtfertigen.
Ein kleines Abschieds-Hupferl sollte es dann doch sein! Voilà … eines für den/die einen, eines für die anderen!
https://www.youtube.com/watch?v=_dxANeoCAwA&list=RD_dxANeoCAwA&start_radio=1
„Das erinnert mich an ein Radiointerview mit dem aus Deutschland stammenden israelischen Politiker und Friedensaktivisten Uri Avneri (1923-2018) vor einigen Jahren. Eine deutsche Mainstream-Journalistin fragte ihn abschließend Beifall heischend, wie er die konsequente pro-jüdische Politik in Deutschland beurteile. Er antwortete zu ihrer Überraschung ziemlich trocken, ihm seien die deutschen Philosemiten genauso unheimlich wie die deutschen Antisemiten.“
Dem wäre eigentlich nichts hinzuzufügen! Rein gar nichts, wenn nicht sogar eine Beleidigung deutscher Antisemiten. Was – bitterscheen – soll denn, könnte denn an Genozid-Leugnern ‚unheimlich‘ sein? Wo doch … dieses Mal a Bisserl Pornographisches, wenn’s beliebt? Als Wi***-Vorlage für Diverse?
https://www.youtube.com/watch?v=TmE2Uv-eobQ
Eine Empfehlung hätte ich dann doch noch! Ohne jeglichen Kommentar meinerseits? Gewiss doch, sie spricht für sich!
„ONE DAY, EVERYONE WILL HAVE ALWAYS BEEN AGAINST THIS“
Übrigens statt einem Nowak-Artikel hätte man es auch mit echtem Tschournalismus versuchen können: Es gibt doch seit einiger Zeit mindestens einen Whistleblower unter den Söldnern, die den Israelis bei dem Genozid helfen.
War das schon zu heiß?
Er heißt Anthony Aguilar.
https://www.youtube.com/results?search_query=Anthony+Aguilar
Zur Zeit wird kräftig versucht, diesen Mann als unglaubwürdig darzustellen. Er ist ja nun offenbar ein wichtiger Augenzeuge von möglichen Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Es gibt Gegendarstellungen von GHF, der IDF, es gibt Eidesstattliche Versicherungen seiner Teamkollegen gegen ihn, etc. Das war zu erwarten. Aber es kann auch sein, dass es wahr ist. Ich habe mich, sobald die ersten Nachrichten über ihn rauskamen, gefragt, was ihn bewogen haben mag, diese Geschichten zu berichten. Die Söldner werden fürstlich bezahlt, und in so einem Ort wo er wohnt ist das eine Goldader. Er ist Oberstleutnant, Marine, war in Afghanistan, Irak, in anderen Ländern, hat zwei Auszeichnungen und ist offenbar ganz normal in Rente gegangen nach 25 Jahren Dienstzeit. Dann hat er sich nen neuen Job gesucht, wie viele ehemalige Berufssoldaten.
Warum also ist er ausgeschieden? Hat er den Dienst quittiert oder wurde er entlassen?
Und werden die Söldner nicht darüber aufgeklärt, wer der eigentliche Auftraggeber ist?
Alles schön auf X nachzulesen
Ich empfinde die „Leiden des Jungen Antideutschen“ als geschmacklosen Narzissmus, der die Leser nervt:
Noch nicht einmal im Angesicht dieses Grauens kann ein Antideutscher die Palästinenser als Menschen erkennen.
Peter Nowak ist sicherlich kein Völkermörder in Israel oder auch kein in den Regierungs-Arsch kriechender Renegat, wie der Antideutsche Lederer von der Linkspartei es war. Trotzdem ist seine folgenlose Selbstbespiegelung, während die Palästinenser in ihren Lagern sterben, völlig daneben.
Nowak muss der Realität ins Auge sehen: Die Staatsgründung Israels ist gescheitert.
Das war sie schon lange, aber nun ist das Scheitern offenkundig.
Hab mir grad das Buch “ Die ethnische Säuberung Palästinas “ von Ilan Pappe (israel Historiker) besorgt.
Schon ein bischen reingeschaut.
Das ist echt übel was das ach so menschenfreundliche, demokratische, liberale Israel 1948 getrieben hat.
Ja, wichtiges Buch, Auch empfehlenswert Die Erfindung des Landes Israel und Die Erfindung des jüdischen Volkes sowie Warum ich aufhöre, Jude zu sein von Shlomo Sand (der übrigens zwar den Terrorkrieg gegen Gaza verurteilt, aber meint, es wäre kein Völkermord. (OT: Ich mag auch sein Buch The End of the French Intellectual, besonders weil da der von Roberto so verehrte Hülleböck und die Je suis Charlie-Blase auf den Deckel kriegt 🙂 )
@jump 1965 : dass dieser Staat [Israel] nun selber schwerste Verbrechen begeht
und faschistoide Züge annimmt, steht auf einem anderen Blatt.“ – NEIN, es steht auf demselben Blatt
+++ !
Unappetitlich, Herr Nowak. Es gibt keinen Krieg in Gaza. Es handelt sich um ein israelisches Gemetzel, um Völkermord.
400 000 Palästinenser sind nach Schätzungen aufgrund der israelischen Blockade von Hilfslieferungen akut vom Hungertod bedroht. Es gibt kaum sauberes Trinkwasser da Israel die Trinkwasserversorgung zerstört hat, keine medizinische Versorgung da Israel die Krankenhäuser zerstört hat.
Gestern bombardierte Israel Ziele in Gaza City, Central Gaza, Khan Yunis und Rafah. Mindestens 98 Palästinenser starben, 1079 wurden verletzt. So läuft das Tag für Tag.
Sicherlich gibt es doppelte Standards. Zugunsten Israels, das UN-Resolutionen zugunsten der Palästinenser schon immer ignorierte. Und der Holocaust kann nicht den zionistischen Landraub in Palästina rechtfertigen. Die Palästinenser haben den Holocaust nämlich nicht verübt.
Nowaks Artikel zeigt ziemlich deutlich, wie extrem der Zionismus in einem Dilemma steckt, welches im übrigen schon Martin Buber und Hannah Arendt erkannten.
Man kommt da aber nicht heraus, wenn man intellektuell wie moralisch unredlich wird.
Das ewige Lamento, man würde nur Israel laut kritisieren, lege Doppelstandards an, ist fadenscheinig und dient der Kritikabwehr. Denn: Es ist ein alter rhetorischer Trick! Moralische Universialität bedeutet nicht moralische Gleichverteilung. Gerechtigkeit heißt nicht, alle gleichzeitig gleich viel zu kritisieren. Kritik richtet sich immer auch nach Nähe, Verantwortung und konkretem Handlungsbezug. Und es ist nun mal so, dass Deutschland Israel politisch, militärisch und wirtschaftlich unterstützt!
Das dazu!
So schrecklich der 7. Oktober für Israel war, ich kann es nachvollziehen, doch die Geschichte hat damit nicht begonnen. Viele historische Verdrehungen wurden schon benannt. Moshe Dayan formulierte 1956 ungeführ: „Verurteilen wir nicht die Mörder. Warum sollten wir ihnen ihren brennenden Hass auf uns zum Vorwurf machen? Seit 8 Jahren hausen sie in den Flüchtilingslagern von Gaza und wir haben unter ihren Augen das Land und die Dörfer, in denen sie und ihre Vorväter gewohnt haben, in unser Eigentum verwandelt.“ Vergessen wir auch nicht den Mord an Folke Bernadotte.
Israel mag zwar ein kleines Land sein, auch für die UNO. Aber über 150 Resolutionen für die Zwei-Staaten-Lösung wurden durch die USA, Israel und Deutschland (Enthaltung gilt als Nein) blockiert. Für kein Kriegsverbrechen, Vergehen gegen das Völkerrecht wurde Israel zur Rechenschaft gezogen. . . .
Kurzum:
Wenn sich die israelische Nationalität auf das Judentum bezieht, bleibt der Sprung zum national-religiösen Staat nicht groß. Ich sehe mittlerweile keine Chance mehr für eine Zwei-Staatenlösung. Das Dilemma, das Problem bleibt! Was ist von einer Gesellschaft zu erwarten, deren breite Schicht den messianischen Siedler-Kolonialismus mitträgt?
Ist die Frage nicht eher: Wie da raus??? Es kann nur eine Lösung geben, da bin ich bei Omri Boehm: ein binationaler föderalistischer Staat.
Das war der Minderheitsvorschlag der 11-köpfigen UNSCOP-Kommission zu Palästina aus dem Jahre 1947, der von 3 Staaten favorisiert wurde. Die Mehrheit der Kommission schlug eine Teilung in zwei Staaten mit einer Wirtschaftsunion (gemeinsame Währung?) vor.
Sowohl die Zionisten, als auch die Palästinenser wollten keins von beiden. Aus unterschiedlichen Gründen.
Eigentlich wollte ich zu dem Link noch einen Kommentar verfassen; aber ich denke, das kurze Video spricht für sich
https://www.youtube.com/watch?v=4ucq1R5Zt5o&list=WL
Danke für die Meinung der/einer israelischen Seite; es hilft der Meinungsbildung. Wenngleich ich mir, wie es in Impressen heißt, dies nicht zu eigen mache. Wünsche ein wohlbekömmliches Mittagsmahl, Herr Nowak.
Auf telepolis ist ein noch deutlicherer Artikel erschienen von Christoph Jehle, normal zuständig für Umweltthemen, über historischen Judenhass und Antisemitismus. Die kapieren noch weniger, dass jetzt genau der falsche Zeitpunkt ist, so einen Artikel zu veröffentlichen – es sei denn man will vom Genozid der Zionisten ablenken und zu starke Kritik unterdrücken, also sich zum Komplizen des Genozid machen, was die deutsche Regierung schon lange ist. Dem fiel natürlich nicht ein einen Artikel zu schreiben, welche deutschen Verantwortlichen vor ein Gericht gehören. Natürlich nicht kommentierbar, weil es sonst diese vielen total unbegründeten, irrationalen „Hasspostings“ wie hier geben könnte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gaslighting
Immer diese Zufälle …
Wenn TP endlich vor die Hunde geht, werde ich diese jetzige Crew nicht vermissen und hier habe ich langsam auch ein ähnliches Gefühl.
Aber ihr glaubt es nicht, man kann noch schlimmer abkacken als Propaganda-Hack, siehe die Kommentare darunter, die sich über ihn lustig machen:
https://www.youtube.com/watch?v=idNM_AiGb40
Wen meinen Sie, telepolis oder Joe Rogan?
Ja, diese Sorte von Linken gibt es auch. Sie sind in der Geschichte steckengeblieben und weigern sich, die vollständig veränderte politische Situation zur Kenntniss zu nehmen. Heute ist Israel der Täterstaat. Längst foutiert er sich um sämtliche supranationale Justizkodizes – Menschenrechte, Völkerrecht, Kriegsrecht -, nun aber treibt es die offen faschistische Regierung auf die Spitze und begeht einen Völkermord, droht in der Praxis, die gesamte Bevölkerung des Gaza-Streifens zu töten. Antisemit ist, wer das nicht aufs Äusserste bekämpft. Von dieser Schande wird sich Israel nie mehr erholen.
Aber viele sich als Linke verstehende Westler, für die der Holocaust sozusagen die politische Ursünde geworden ist, an der man alles andere messen müsse, und die ihn deshalb ständig im Munde führen, in den Hintergrund stellend, was die Nazis anderweitig verbrochen haben, gerieren sich als unerschütterliche Zionisten. Sozusagen päpstlicher als der Papst negieren sie dessen im Sinne des Altertums kolonialistisches Wesen, perhorreszieren alles, was darauf hinweist, namentlich den seit Jahrzehnten laufenden Versuch, die autochthene Bevölkerung zu vertreiben und wenn das nicht gelingt auszurotten. Offenbar gehört leider auch Nowak zu diesen Unbelehrbaren.
Mal generell; Zu viel Aufregung. Novak ist Mainstream von Weidel über Merz, Özdemir und Klingbeil bis zu van Aken. Es ist ok, dass er in Overton erbrechen darf, also cool down.
Immerhin gibt es Moshe Zuckermann. Ein Beitrag aus dem Umfeld der Jüdischen Stimme wäre aber auch angemessen.
Schön, dass wenigstens hier einmal die „Linkszionisten“ erwähnt werden, die allerdings auch nicht immer so ganz friedliebend und völkerverständigend agierten.
Das ist noch lange nicht die ganze Vielfalt: Als weitere wichtige Gruppe gab es auch die „binationaeln Zionisten“, die rund um die Ihud versammelt waren und stets die Gewalt der jüdischen Nationalisten gegen Araber verurteilten und einen gemeinsamen Staat bzw. Staatenföderation anstrebten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ihud
https://www.commentary.org/articles/ernst-simon/the-costs-of-arab-jewish-cold-warihuds-experiment-in-moral-politics/
Wer mit der Lupe sucht, wird natürlich auch aus dieser Gruppe nicht so ganz optimale Aussagen finden, selbst bei Martin Buber. Menschen sind leider nicht perfekt, weshalb wir uns lieber darauf konzentrieren sollten, das gute im Menschen zu fördern.
Die Öffnung / Erweiterung des Diskursraumes in Richtung „herrschaftsfreier Diskurs“, der auf der Metaebene auch sehr selbstkritisch sein soll, finde ich höchst sinnvoll!
„Dazu muss die Hamas ebenso bekämpft werden wie andere islamistische Organisationen.“
Unsinn. Im Übrigen – die Hamas ist keine islamistische Orga. Sie hat einen blutigen Kleinkrieg geführt gegen die Unterwanderung durch selbige. Damit soll nicht alles legitimiert werden, was die Hamas tut. Aber wer ohne Fehl ist in dieser Welt möge den ersten Stein werfen – kann ich da nur sagen.
Herr Nowak weiß es, aber zur Erinnerung:
1. Die Hamas ist durch explizit demokratische Wahlen zur regierenden Partei geworden. Ich schreibe explizit weil das auch die demokratischsten aller Demokraten – USA und EU (Vorsicht Ironie) – bestätigen mussten (zu ihrem eigenen Ärger).
2. Der bewaffnete Widerstand der Hamas stand und steht in der Tradition die vom ICJ explizit als Recht auf Selbstverteidigung gewürdigt wurde. Zuerst formuliert 1974.
Siehe:
G.A. Res. 3236, Nov. 22, 1974, U.N. GAOR, 29th Sess., Supp. (No. 31) at 4, U.N. Doc. A/9631 (1974)
Danach wiederholt von der UN mehrmals – da ich es grad zur Hand habe – siehe z.B. die Generalvollversammlung von 1990
UN Res. 45/130
„(…) Reaffirms the legitimacy of the struggle of peoples for independence, territorial integrity, national unity and liberation from colonial domination, apartheid and foreign occupation by all available means, including armed struggle; (…)“
https://www.un.org/unispal/document/auto-insert-184801/
Das Recht auf Selbstverteidigung wird hier untersucht von Craig Mokhiber:
„Israel Does Not Have a Right to Defend Itself in Gaza. But the Palestinians Do.“
September 12, 2024
https://libya360.wordpress.com/2024/09/12/israel-does-not-have-a-right-to-defend-itself-in-gaza-but-the-palestinians-do/
Oder siehe Jacques Baud:
„(…)Zunächst einmal muss daran erinnert werden, dass Israel offiziell eine Besatzungsmacht ist und seine Präsenz in den palästinensischen Gebieten gemäss der Resolution 242 (1967) des Uno-Sicherheitsrats illegal ist. Folglich ist der Widerstand gegen diese israelische Besatzung legal. Die Resolution 45/130 (1990) der Generalversammlung gibt den Palästinensern das Recht auf Widerstand «mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, einschliesslich dem bewaffneten Kampf».² (…)“
“ Eine Besatzungsmacht hat kein Recht auf Selbstverteidigung gegen die Besetzten“
19. November 2023
https://globalbridge.ch/eine-besatzungsmacht-hat-kein-recht-auf-selbstverteidigung-gegen-die-besetzten/
Wie man im Einzelenen den Angriff vom 7. Oktober beurteilt ist eine eigene Diskussion. Auf keinen Fall kann man das subsumieren.
Leider sind die ununterbrochenen terroristischen Kriege der IDF gegen die Palästinenser alleine zwischen 2004 und 2023 im Zuge des Völkermords vollkommen in Vergessenheit geraten.
Aber schon der Libanonkrieg 1982 war nichts anderes usw. immer weiter zurück im Zeitstrahl. Wenn ich mich recht entsinne hat Israel über 120 UN-Resolutionen seit 1948 ignoriert und ist damit Weltspitze. Aber gilt Israel ein Schurkenstaat?
Was natürlich die Verbrämung der Realität zionistischer Politik mit sich bringt.
Es mag stimmen, dass nicht alle Zionisten automatisch Rassisten waren oder sind.
1948 gab es kurz vor der israel. Staatsgründung eine brit. Umfrage im Territorium des späteren Staates unter den jüdischen Bewohnern: 25% waren gegen die Staatsgründung mit der Begründung, dass sie das Zusammenleben auf informeller Basis mit den anderen Völkern dort zerstören würde. Sie haben Recht behalten, wurden aber überstimmt.
Im Kampf um die Deutungshoheit innerhalb der zionistischen Strömungen, haben sich die nazistisch „angehauchten“ durchgesetzt.
Norman Finkelstein nimmt hier übrigens auch die Arbeiterbewegung nicht aus. Auch die linken Zionisten unterwarfen sich dem ethnischen Siedlerkonzept bereits vor dem WK. Die einzige vollständig progressive und inklusive Bewegung war der Bund, von dem heute aber praktisch nichts mehr übrig ist.
Ich bin kein Jurist und Experte. Daher kann ich nur andere zitieren. Aber wenn Craig Mokhiber bereits 3 Wochen nach dem 7. Oktober zurücktrat und in seinem offenen Brief ein Ende Israels in der jetztigen Form forderte, um dann einen multiethnischen Staat zu schaffen – in dem ALLE gleiche Rechte haben – (2018 nation state law zur Erinnerunge) – kann man angesichts der geisteskranken Zuspitzung, die seitdem statt gefunden hat, Mokhibers Weitsicht nur bewundern und seine Forderungen unterstützen.
Siehe seinen offenen Brief hiermit mal wieder gepostet:
„Im Gazastreifen werden tausende Zivilisten ermordet“
Craig Mokhiber
03. November 2023
https://www.telepolis.de/features/Im-Gazastreifen-werden-tausende-Zivilisten-ermordet-9352862.html
Der Artikel denkt in demokratischen Berechtigungen, – jedenfalls für die israelische Seite.
Die moralische Aufregung über die israelische, kriegerische Vernichtung von Feinden sei oft „Heuchelei“.
Stimmt schon, aber gemeint ist hier mit Heuchelei wohl weniger die Masse derer, die den Krieg für gerechtfertigt halten, Vertreibungen und Massenmord an Zivilisten aber für etwas übertrieben, „nicht mehr nachvollziehbar“ halten (Merz) und sich mit „tiefer Sorge über die menschliche Katastrophe“ ihre Rechte zur Mitregelung der Ordnungsfragen verschaffen wollen. Auch Deutschland möchte, bei aller Staatsräson und bedingungslosen Unterstützung für Israel, weiter zuständig sein, für „Zwei-Staaten“-Lösung, eigenständige „Humanitäre Hilfslieferungen“, an den blockierten UNO-LKWs vorbei, und für andere Souveränitätsfragen zu Syrien, Jordanien, Iran … , sich also um „unsere Nah-Ost-Politik“ kümmern.
Mit „Heuchelei“ meint der Autor offenbar mehr die Israel-Proteste, die sich „moralisch“ und völkerrechtlich empört gegen Massenmord und Zerstörungen des israelischen Kriegs wenden. Laut Völkerrecht sind unnötige Grausamkeiten gegen die Zivilbevölkerung verboten. Deshalb achtete Israel darauf, dass sich in jedem Krankenhaus, jeder Schule und überhaupt hinter jedem Zivilisten ein Hamas-Anhänger „versteckt“ hielt, weil das den Beschuss solcher Ziele dann doch als militärisch „nötig“ erlaubt.
Die Shoah, als Allround-Legitimierung israelischer Politik und Betonung besonderer deutscher Verpflichtung gegenüber Israel, soll nach Peter Nowak mittlerweile „keine große Rolle“ mehr spielen. Ebensowenig das in den Medien ständig wiederholte Datum des „7.10“, das bislang als schlagendes „Argument“ ausreichen sollte, die „Schuld“ an Allem auf die nationalistische Hamas und ihre iranischen oder arabischen Unterstützer einzugrenzen.
Dass der Autor diese Kriegsbegründungen vermisst, – „Im Mittelpunkt spielt nur noch Israels Antwort auf das Hamas-Pogrom, der Krieg im Gaza und die repressive israelische Politik in der Westbank“ -, mag daran liegen, dass das unbedingte Interesse Israels seine Vorherrschaft kriegerisch gegen jede störende Relativierung durchzusetzen, auch ohne die Zutaten bei den politischen Partnern in den Vordergrund gerückt wurde:
„Die dortigen (israelischen) Politiker wissen, dass nicht UN-Resolutionen, sondern die realen Kräfteverhältnisse in der Region für das Überleben des Staates entscheidend sind“.
Die Partner USA und Deutschland kannten allerdings mit oder ohne „Shoah“ und „Terror-Angriff“ von Anfang an durchaus eigene Bedingungen für ihre Unterstützung Israels.
Schon die Biden-Regierung hatte Israel trotz seiner Berechtigung zum Krieg gegen Hamas-Terror vom „7.10“ gemahnt in der Weihnachtszeit bitte keine allzu grausamen Kriegsbilder in die amerikanischen Wohnzimmer zu liefern und sich an gewisse Regeln zum Iran und Nachbarn zu halten.
Und davon, dass die Shoah angeblich „keine große Rolle“ mehr spielen würde, kann ebenfalls keine Rede sein. Beim aktuellen Besuch Wadephuls wurden die Berichte natürlich auch wieder mit der „schwierigen Gratwanderung“ Deutschlands angereichert. Man wolle dem Freund ja nicht „auf die Füße treten“, wegen der eigenen Verpflichtungen aus „historischer Verantwortung“. Aber die wird aktuell ohnehin so gedreht, dass man in Deutschland gerade besondere Verantwortung dafür hätte, dass der gute Freund Israel sich mit seinem Krieg nicht selbst und seiner Position in der Region schaden dürfe. Da muss Deutschland natürlich drauf aufpassen! So kann man Verantwortung und berechtigte Forderungen eben auch verstehen.
Für Peter Nowak ist die Berechtigungs-Frage zum Teil damit erledigt, dass Israel eine Demokratie ist, die Regierung also eine gewählte ist und „abgewählt“ werden kann. Dass es über eine Koalition von Parteien zur Regierungsmacht gekommen ist und Regierungspolitiker in Demokratien gemeinhin überhaupt nicht „abgewählt“ werden können, interessiert hier gar nicht weiter.
Die demokratische Ermächtigung soll als Legitimation schon mal gut sein, auch wenn man das vielleicht bei Hitler u.a. nicht so gerne als Argument für seine Politik gelten lässt.
So wie andere für Verständnis für Israel und seinen Krieg werben, mit „religösen Traditionen“ oder Mitleid für die Opfer des Hamas-Angriffs, soll man sich auch hier vorstellen, was Deutschland wohl machen würde und müsste, im Falle eines „russischen Anschlags“. Na klar, gegen grausame Anschläge hilft nur ein ausgewachsener Krieg mit noch mehr Grausamkeiten, die man in diesem Fall aber auch voll nötig finden muss, nach der bescheuerten Logik dieses Kriegsverständnisses. Dabei haben sich tatsächliche Opfer-Angehörige gar nicht alle wie selbstverständlich für einen Krieg ausgesprochen, nicht mal nach 9.11 in den USA. Eine Notwendigkeit aus den betroffenen Opfern heraus gibt es also nicht und ein Staat führt Krieg nur dann, wenn er seine Souveräntität darin angegriffen sieht.
„Hier finden sich wieder diese Doppelstandards, die an israelische Politiker andere Maßstäbe anlegen als an Politiker anderer Länder. Da kann man schon polemisch fragen, warum regen Menschenrechtsverletzungen und repressive Politik erst so richtig auf, wenn Juden daran beteiligt sind?“
Wer hat sich denn bisher „so richtig“ aufgeregt, über die Zerstörung Gazas, die Angriffe auf Libanon, Syrien, Iran? Es ist doch offiziell alles als berechtigte Terrorbekämpfung durchgegangen, dank IDF-Nachrichten und Israel-Vertretern auch in den Medien.
Da könnte man polemisch mal zurückfragen, ob es nicht eine Projektion ist, jede Aufregung über israelische Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen auf „Beteiligung von Juden“ zurück zu führen, wo es dieser Aufregung ja offensichtlich in erster Linie um Berechtigungen des staatlichen Dürfens geht, die meint, auch Israel mit seinem anerkannten, historischen Opferstatus dürfe deshalb „nicht alles erlaubt sein“. Für Antisemiten ist das vielleicht eine günstige Gelegenheit zur Judenhetze, aber wenn UNO-Völkerrechtler sagen, auch Israel dürfe sich nicht alles erlauben, ist es deshalb längst kein Antisemitismus, wie deutsche Politiker und Netanjahu bereits behaupteten.
Eben diese rechtliche und moralische Selbst-„Erlaubnis“ weist der Autor flugs als „grundfalsch“ ab. Weil Israel schließlich „in besonderer Beobachtung stehe“. Ernsthaft? Nach jahrzehntelanger Ignoranz gegenüber internationaler Kritik und ausgerechnet jetzt, wo es sich in den demonstrativen Willen zur souveränen Durchsetzung seiner Kriegsziele nicht mal von seinen Unterstützern reinquatschen lassen möchte, hat es sich um diese „Beobachtung“ irgendwann geschert?
Das vielfach von Demokraten vorgebrachte Argument, dass es „nur“ die rechtsextremen oder „zionistischen“ Parteien seien, die angeblich immerzu „Druck“ auf einen ‚eigentlich‘ moderateren Netanjahu ausübten, möchte Nowak so pauschal für den „Zionismus“ nicht gelten lassen. Da gäbe es einen „vielfältigen“ Zionismus, den man als Linker und Antifaschist auch gut finden kann und nicht kritisieren soll, wenn man nur den Zusatz „Arbeiter-“ vorne dranhängt. Als Nationalismus soll man die israelische Politik schon gleich gar nicht auffassen. Nein, es sollen nur einzelne Rechtsextremisten oder „Zionisten“ sein, von denen aber wiederum auch nicht alle für den Krieg verantwortlich zu machen sind.
Es gibt also auch gute Zionisten, mit vorbildlich „berechtigter“ Kritik an israelischer Politik, wie der von Clemens Heni, der offenbar meint Israel hätte zuerst mit dem Iran aufräumen und dort irgendwie für „eine Revolution“ sorgen müssen, die der Hamas und anderen Israel-Gegnern die Unterstützung abdreht. Allerdings will Israel über die Beseitigung der Hamas hinaus nun ganz offen das Land in Gaza und Westjordan für sich haben und die Palästinenser darauf mit ziemlich allen Mitteln loswerden. Die Atombombe wurde bereits vorgeschlagen.
Die wenigen jüdischen Stimmen, die mittlerweile das Vorgehen Israels gegen die Palästinenser – m.E. oberflächlich und verkehrt – mit der Vernichtung der Juden durch die deutschen Faschisten vergleichen, interessieren in dieser „Vielfalt“ zionistischer Ideen natürlich nicht, schon weil sie demokratisch gesehen eine sehr kleine Minderheit darstellen. Die Stimmen der überlebenden Palästinenser schon gar nicht, weil die ja nach bürgerlichem Rechtsbewusstsein noch nicht mal formell eine staatliche Gewalt hinter sich haben, die für ihre Existenzberechtigung stehen könnte.
Tagesschlau berichtet über „absichtliches Verhungern lassen“, in einem Interview mit einer ehemaligen Geisel der Hamas.
Daß Israel tausende Palästinenser und mit ihnen halt auch die Geiseln verhungern läßt fällt untern Tisch.
Elendes Propagandageschmiere, zwangsfinanziert.
Overton bedeutet, dass es ein Zeitfenster gibt, das sich rasch schliessen kann, in dem es möglich ist, gleichzeitig sehr unterschiedliche, vielfältige und sogar gegenteilige Ansichten zu äußern, ohne sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen. Ich halte nicht viel von der Debatte um Antideutsche, Nichtantideutsche, Internationalisten etc., da ich nie verstanden habe, was die Antideutschen eigentlich wollen. Dazu sind meine intellektuellen Fähigkeiten wohl zu beschränkt.
Die hierstattfindende Debatte ist notwendig und gut. Ich mag es nur nicht, wenn ad hominem argumentiert wird und mit Schimpfworten um sich geworfen. schließlich sind wir hier nicht bei X.
Es gibt viele Punkte, in denen ich dem Autor widersprechen könnte, aber diese wurden von anderen Forent:innen schon aufgegriffen und ich brauche sie daher nicht zu widerholen. Ich hätte mir zudem gewünscht, dass diese Debatte sich weniger auf den Autor sondern mehr auf seine geopolitische Analyse bezogen hätte.
Wo ich Peter Nowak recht gebe, ist seine Analyse der geopolitischen Verhältnisse, Man sieht ja, was rund um Israel alles am Boden liegt. Nur noch vier Mittelmächte übrig, zwei davon ziemlich angeschlagen aber noch aufrecht: Türkei, Iran, Israel, und als lachender vierter Saudiarabien. Syrien ist weiterhin ein Bürgerkriegsland, Ägypten kooperiert mit Israel und den USA und Irak…. ist weit weg und blank ohne Saddams Raketen.
Rund um Israel herum zeichnet sich ein Gürtel von „befreundeten“ Staaten ab durch die Abraham Accords, die von Trumps Schwiegersohn Jared Kushner vorbereitet wurden.
Also Israel hat zwar nicht an allen Fronten gewonnen, aber die Dominanz über den Libanon und Teile von Syrien (Golan) zementiert sowie Iran angegriffen und diesem erhebliche Schäden zugefügt, während ein Teil der Streitkräfte noch in dem Vernichtungskrieg in Gaza gebunden war. Es ist also in der Lage, einen Drei- oder Mehrfrontenkrieg zu führen, solange die Unterstützung der USA, Deutschlands, der Türkei und Indiens läuft. In den Tagen, an denen Iran bombardiert wurde, war es übrigens am Himmel von Gaza ausnahmsweise relativ ruhig, berichtet ein Bekannter von dort. Die Luftwaffe hatte plötzlich andere Ziele als Zeltlager, Krankenhäuser und Versorgungsstationen.
Natürlich wird es versuchen, alle Ansätze einer ihm nicht genehmen Lösung des Konfliktes mit den Palästinensern zu torpedieren. Das macht es u.a. mit Hilfe der Vereinigten Staaten, der Zollpolitik und der Handelspolitik von Donald Trump. Vor allem die drohende Blockade des Handelsabkommen mit der EU macht ihm zu schaffen.
Die Anerkennung des Staates Palästina ist eigentlich überfällig, auch wenn auf absehbare Zeit völlig unklar ist, auf welchem Territorium der dann sein soll. Zumindest, wenn niemand interveniert, wenn Israel seine Vertreibungspläne für Gaza und zeitgleich für die Westbank weiterführen sollte. Natürlich hat Nowak die Gründe der Briten und Franzosen für die Ankündigung, sie würden den Staat Palästina anerkennen, klar erkannt. Für Frankreich würde ich noch hinzufügen, dass der Verlust von Einfluss in afrikanischen Ländern und der Versuch, im Nahem Osten wieder einflussreich zu werden, eine wesentliche Rolle spielen dürfte. Wenn die Anerkennung kommen sollte, wird sie Palästina dennoch nicht vor weiteren Attacken der Rasenmäher schützen, und auch nicht verhindern, dass Palästinenser blutige Rache zu üben versuchen, wenn nicht eine multinationale bewaffnete Friedens- und Schutztruppe ein sehr robustes Mandat dort ausüben wird.
Wenn man sich Lawrence Wilkerson oder Alastair Crooke anhört ist keineswegs von einer komfortablen Situation für Israel die Rede. Der Iran hat eine Bevölkerung fast zehnmal so groß. Hunderttausende von Fachkräften haben Israel verlassen. Wichtige militärische und industrielle Knotenpunkte sind z.T. zerstört. Iran kann sich der (militärischen) Unterstützung durch Russland, China, Pakistan sicher sein. Da spielt auch eine Rolle, dass die Überlegenheit der militärischen Güter (russische Flugzeuge, Raketen) nicht bei der amerikanischen Seite liegt.
Der Umstand, dass bei allen Angriffen auf den Iran im Vorfeld die Angreifer gewarnt haben, verweist hier auch auf einen performativen Charakter. Die Huthis sind auch nicht zu vergessen. Ein israelischer Hafen ist bereits pleite ob der Blockade. Es ist nicht zuletzt der israelischen PR geschuldet, die von unserer Seite nach wie vor wohlwollend weiterverbreitet wird, dass man die militärischen und wirtschaftlichen Probleme Israels nicht wahrnimmt.
ggf. hier zumindest Crooke:
„Everything You Need To Know About War With Iran (w/ Alastair Crooke) | The Chris Hedges Report“
July 10, 2025
57 min.
https://scheerpost.com/2025/07/10/everything-you-need-to-know-about-war-with-iran-w-alastair-crooke-the-chris-hedges-report/
Bemerkenswert ist hier vielleicht auch, dass der gewiss nicht uninformierte Chris Hedges den Widerspruch und die Korrektur durch Crooke aufnimmt insbesondere hinsichtlich der Behauptung, die IDF hätte solch umfassende Kontrolle ausgeübt.
Crooke zieht dankenswerter Weise auch die weiteren Kreise mit Aserbaidschan, Armenien, Syrien und betont, dass es hier auch wieder letzten Endes um Russland/China geht.
Ob oder wie Vergleiche mit dem 3. Reich angebracht sind führt wohl zu weit für eine solch rasche Reaktion.
Ich habe nur festgestellt, dass die Online-Öffentlichkeit in englischsprachigen Medien sehr viel radikaler und selbstverständlicher mit diesen Vergleichen operiert.
Von Herzls kompletter Missachtung der Palästinenser, über Jabotinskys Faschismus, bis zur südafrikanischen Klageschrift von 2023, in der die haarsträubenden Äußerungen und Verbrechen dokumentiert sind (2024 dann erneut), zieht sich ein roter Faden. Die Missachtung von Kämpfern im Warschauer Ghetto, die die zionistische Ideologie verachteten, oder von Holocaust-Überlebenden, die sich weigerten den neuen Staat hochleben zu lassen, passt ins Bild.
Craig Murray, der ein recht idealistischer Zeitgenosse ist, hat bzgl. Vergleichen mit Nazis übrigens absolut kein Problem.
Also je eher die Zeugen (Francesca Albanese!) von den diplomatischen Vorgängen hinter der Bühne wissen, und je eher sie den Genozid im größeren Zusammenhang einordnen könnnen, umso wahrscheinlicher scheint mir die Bereitschaft eben diesen Vergleich zu ziehen.
Vielleicht kann man die umgekehrte Frage stellen: Was müsste noch passieren, damit ein Vergleich angemessen ist?
Was die Genozid-Konvention angeht ist das Fass seit 1,5 Jahren am Überlaufen.
Sie sprechen vom Meinungskorridor? Genau. Der Bereich des Sagbaren wird abgesteckt. Und hier wird die unsägliche Bedrückung von Wehrlosen als erlaubt denk- und sagbar vertreten. Israel wird als nicht kritisierbar erklärt.
Und dagegen wehre ich mich.
„Man braucht sich gar nicht vorzustellen, was in Deutschland los wäre, wenn ein von Russland unterstützter Terroranschlag auf das Land Tausende Menschen getötet hätte.“ – genau, wir würden sofort wieder Polen überfallen.
Ansonsten bemerkenswert, dass der Autor nun doch auch irgendwie zugesteht, dass die gegenwärtige israelische Regierung Mist bauen könnte, und die Kritik daran nicht unbedingt israelfeindlich sein muss, weil man ja auch mit der israelischen Opposition solidarisch sein kann. Bislang war der Autor bei mir dafür bekannt, dass er so über alle Staaten redete außer über Israel. Schön, dass er seinen doppelten Standard diesbezüglich aufzugeben bereit ist, auch wenn er es in eine schräge Anklage verpackt, dass alle anderen doppelte Standards hätten, nur er nicht. Bislang kam aus dieser Ecke ja eher, dass alle, die das Netanjahu-Regime kritisieren, Israel vernichten wollten.
Nur scheint mir das mit der großen Opposition gegen die Regierung weit hergeholt. Moshe Zuckermann, der da ja nun mal näher dran ist, stellt das viel trostloser dar.
Man könnte da jetzt auf die Idee kommen, dass die Anerkennungsdrohungen der Westeuropäer bei den zionistischen Propagandisten Wirkung entfalten, man sich auf die Suche nach neuen Narrativen macht, und wohl nun auch in Israel nach einem altbekannten Schema die Auswechslung des Spitzenpersonals vorbereitet, um so zu tun, als würde sich was ändern, ohne dass sich was ändert.
Aber was solls: solange zionistische Lautsprecher nur solche Positionen als Israel-solidarisch gelten lassen, die die Iran-Obsession der rechtsradikalen Israelis teilen, haben sie eigentlich gar nix gelernt. Echte Freunde Israels bemühen sich um Feindbildabbau. Alles Andere ist Nihilismus.
Israel ist und bleibt eine von der Elite Brittanias gezielt gesetzte, ewig schwärende Wunde im Nahen Osten.
Neben Geopolitik spielen natürlich die Bodenschätze dort eine wesentliche Rolle.
Das solle man in dem ganzen Zusammenhang auch immer noch mit auf dem Schirm haben.
Der gewollte Unfriede wurde von Anfang an ganz gezielt gesetzt.