Friedensnobelpreisträgerin Machado steht hinter militärischer Intervention der USA

María Corina Machado
María Corina Machado. Bild: CSIS/CC BY-NC-SA-2.0

 

Langsam könnte es schwierig für den Möchte-Gern-Friedenspräsidenten Trump werden. Er verirrt sich in zu vielen Konfliktregionen, die seiner Ansicht nach seine vermittelnde und harte Hand benötigen. Zuletzt drohte er an, Truppen nach Nigeria zu schicken, obgleich er bereits Militär an der eigenen Grenze und in Städte einsetzt. Er warnte auch die Hamas und hat, vermutlich unter hohem Druck von Außenminister Rubio, einen Flottverband mit dem größten Flugzeugträger vor die Küste Venezuelas verlegt, um den Sturz der Maduro-Regierung vorzubereiten, was während der ersten Präsidentschaft nicht geglückt war (Kündigt der Flugzeugträger Ford vor Venezuela die militärische Intervention an?).

Zur Übung und Drohung hat die US Marine bereits auf internationalen Gewässern einige Boote zerstört und ihre Besatzung ermordet, weil sie angeblich von Drogenkartellen waren, die Trump zuvor als internationale Terrororganisationen einstufte. Um das Vorgehen gegen Maduro zu rechtfertigen, wird er als Chef des Drogenkartells Cartel de los Soles, aber auch der Konspiration mit der FARC, der Drogengang Tren de Aragua oder dem Sinaloa Kartell  und damit auch als Terrorist angeklagt. Es wurde ein Kopfgeld von 50 Millionen US-Dollar auf ihn gesetzt (Plant Trump eine militärische Intervention in Venezuela?).

Nach Medienberichten werden Angriffe auf militärische Ziele in Venezuela vorbereitet, nachdem Trump bereits die CIA zu verdeckten Operationen und „aggressiven Maßnahmen“ gegen die venezolanische Regierung ermächtigt hatte. Ziel sei es auch, die Führung des Kartells zu enthaupten. Ob Maduro dabei getötet werden soll, hätten die Informanten nicht gesagt. Aber sollte das US-Militär angreifen, dürften die Maduro treuen venezolanischen Truppen nicht lange Widerstand leisten. Es könnte sich ein Guerillakrieg entwickeln, der die USA ähnlich wie im Irak für Jahre binden könnte. Wohin Maduro flüchten könnte, ist ungewiss, es könnte sein, dass ihn das Schicksal von Saddam Hussein erwartet. Er soll um Unterstützung bei Russland und China gebeten haben, aber dort hält man sich zurück.

Aber noch ist unklar, ob die US-Führung tatsächlich einen Angriffskrieg mit herbeigeholten Gründen wie im Irak beginnen wird oder erst dann eingreift, wenn im Land ein Putsch geschieht und Teil der Streitkräfte mitmachen. Dass den USA kein großer Widerstand entgegengebracht wird, hatte man bei der Bombardierung der iranischen Atomanlagen gesehen. Trump hatte jetzt zwar prophezeit, dass die Tage von Maduro angezählt seien, aber einen militärischen Angriff erst einmal beiseitegeschoben.

Hervorgetan hat sich María Corina Machado, venezolanische Oppositionspolitikerin, die den Friedensnobelpreis erhalten hat. Sie ist das letzte Beispiel dafür, dass das Nobelpreiskomitee nicht das Einsetzen für den Frieden, sondern für politisches Verhalten würdigt, mit dem man ein Signal setzen will. Nach Nobel sollte den Preis eigentlich eine Person erhalten, „die am meisten oder am besten auf die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung oder Verminderung stehender Heere sowie das Abhalten oder die Förderung von Friedenskongressen hingewirkt hat“.

Wahrscheinlich hätte man gerne den Preis Donald Trump verliehen oder stand unter hohem Druck, dies zu machen. Bei Online-Wetten wurde am stärksten auf Julia Nawalny gesetzt, aber Stunden vor der Entscheidung schoss Machado in die Höhe, was auf Insiderwissen schließen lässt und jetzt vom Nobelpreiskomitee untersucht wird. Man könnte dabei auch auf die Idee kommen, dass Machado erst in letzter Sekunde erwählt wurde, weil man doch davor zurückschreckte, den Preis Trump zu verleihen, aber man ihm entgegenkommen wollte.

Machado, die nach Bekanntgabe der Verleihung eifrig bemüht war, auf Trump zu verweisen, soll der Preis „für ihren unermüdlichen Einsatz für die demokratischen Rechte des venezolanischen Volkes und für ihren Kampf um einen gerechten und friedlichen Übergang von der Diktatur zur Demokratie“, verliehen worden sein. Dumm nur, dass sie nicht nur jetzt, sondern schon vor mehr als 20 Jahren keineswegs für einen friedlichen Übergang, sondern für einen von den USA aus orchestrierten Putsch gegen Chavez eingetreten ist.

Entlarvend ist, was sie jetzt in einem Interview von Mishal Husain für Bloomberg sagte. Sie verteidigte das jetzige amerikanische Vorgehen gegen Drogenkartelle, das habe sie schon lange gefordert. Nach ihr ist Venezuela der Hort des Bösen, wo iranische, russische und chinesische Agenten, natürlich auch Hamas und Hisbollah  frei agieren könnten. Gefragt, ob sie das Töten von Menschen auf angeblichen Drogenbooten seitens des amerikanischen Militärs billige, sagte sie nach mehrmaligen Nachfragen, eine klare Antwort zu geben: „Es geht um die Rettung von Leben. Maduro macht das ganz absichtlich und er wurde gewarnt, das nicht zu tun. Für diese Toten ist Nicolas Maduro verantwortlich.“ Das ist eine Wiederholung der absurden Rechtfertigung von Trump, der ebenfalls erklärte, das Ermorden von Menschen sei eine Rettung von Tausenden von Amerikanern: „Jedes Boot, das wir zerstören, rettet das Leben von 25.000 Menschen.“

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Machado fügte hinzu: „Wir wollen keinen Krieg. Maduro hat diesen Krieg gestartet.“ Dabei, wiederholt sie, geht es um die Rettung von Millionen von Menschen. Maduro sei kein normaler Diktator, es sei eine „narkoterroristische Struktur“, die ganz Venezuela zugunsten eine kriminellen Kartells transformiert habe. Gefragt, ob sie militärische Angriffe auf Venezuela billige, sagte, diese Eskalation sei die letzte Gelegenheit für einen friedlichen Übergang, eine „glaubhafte Drohung“ sei unvermeidlich. Das sei „sicherlich eine Angelegenheit der nationalen Sicherheit der USA“. Die USA würden keinen Regime Change beabsichtigen, da Maduro kein legitimer Präsident sei, sondern der Chef des Cartel de los Soles.“ Überdies wäre der Regime Change bereits letztes Jahr durch die Wahl geschehen, in der Edmundo Gonzalez zum legitimen Präsidenten gewählt worden sei, was man habe beweisen können. Daher gehe es nicht um einen Regime Change, sondern um „die Durchsetzung des Willens des Volkes“. Und das will angeblich die Privatisierung und die Öffnung der Märkte. „Wir sind bereit, die Regierung zu übernehmen.“ Auf die Frage, ob sie erwartet, dass Maduro in einem amerikanischen Gefängnis endet, meinte sie, das sei eine „totale autonome“ amerikanische Operation. Jedenfalls habe Maduro nur noch eine sehr kurze Zeit, sich zu entscheiden.

In Schweden gibt es Kritik an der Verleihung des Friedensnobelpreises an Machado. Swedish Peace schrieb in einem Facebook-Beitrag, dass sie eine Agenda verfolge, „die weit entfernt ist von Frieden, Abrüstung und Versöhnung zwischen den Völkern. Nicht zuletzt werfen ihre unkritischen Haltungen zu Israel, den völkerrechtswidrigen Angriffen der USA auf Schiffe in der Karibik und ihre Befürwortung einer Militärintervention in Venezuela eine Reihe von Fragen darüber auf, wie das Nobelkomitee zu seiner Entscheidung gekommen ist.

Florian Rötzer

Florian Rötzer, geboren 1953, hat nach dem Studium der Philosophie als freier Autor und Publizist mit dem Schwerpunkt Medientheorie und -ästhetik in München und als Organisator zahlreicher internationaler Symposien gearbeitet. Von 1996 bis 2020 war er Chefredakteur des Online-Magazins Telepolis. Von ihm erschienen sind u.a. „Denken, das an der Zeit ist“ (Suhrkamp 1988), „Die Telepolis“ (1995), „Vom Wildwerden der Städte“ (Birkhäuser 2006), „Smart Cities im Cyberwar“ (Westend 2015), „Sein und Wohnen“ (Westend 2020) oder „Lesen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz“ (Bielefeld 2023)
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53 Kommentare

  1. Ich mische mich nur kurz ein und stelle folgende Frage und gebe zu bedenken das ich die Rötzer -Auslassungen gar nicht gelesen habe:
    Ja, warum wohl hat diese Schlampe den Nobelpreis bekommen? Der Blonde und diese sogenannte Politikerin nehmen sich gar nichts. So wie in Belarus diese widerliche Kolesnikowa, oder irgendeine andere von diesen – aus dem Westen bezahlten Figuren – allesamt Frauen – … es ist nichts anderes als ein Politikum.
    Ein Schauspiel, das man durchschauen muss, ansonsten sollte man sich nicht äußern.

    1. Aus dem selben Grund, warum damals schon „Ignatz Bubis“ das Bundesverdienstkreuz bekommen hat!
      So verhält es sich doch seit geraumer Zeit mit fast allen Preisen und Auszeichnungen.
      Karl Schlögel mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, bedarf doch hoffentlich nicht noch einer außerordentlichen Erwähnung.
      Capice?

    2. KOBA
      „…es ist nichts anderes als ein Politikum.
      Ein Schauspiel, das man durchschauen muss, ansonsten sollte man sich nicht äußern.“

      Florian Rötzer
      „Sie ist das letzte Beispiel dafür, dass das Nobelpreiskomitee nicht das Einsetzen für den Frieden, sondern für politisches Verhalten würdigt, mit dem man ein Signal setzen will.“

    3. Diesem, inzwischen erbärmlichen und hochnotpeinlichen, „Preise“-Gekasper messe ich schon lange keine Bedeutung mehr bei. Der verfrühte „Friedensnobelpreis“ für den späteren „Friedenspräsidenten“ Obama brachte mich erstmals ins Grübeln.

  2. Guaido ging schief, jetzt versucht mans mit Machado.
    Das übliche Geschacher.

    Diese Nawalny geistert immer noch rum, obwohl sie nicht so heißt weil sie sich ein Jahr vor dessen ableben schon scheiden ließ. Noch so ne künstlich gepushte „Dame“.

  3. Wieder mal eine Aktion in Anlehnung an die Hitler-Inszenierung des Überfalls auf Sender Gleiwitz zur Auslösung des 2. Weltkrieges. Die Menschheit lernt nicht, sondern lässt sich verheizen. Ganz besonders traurig ist, daß das Erbe von Alfred Nobel von den Norwegern nun periodisch in den Dreck gezogen wird. Es gab, zumindest in Mitteleuropa und einigen anderen Teilen der Welt, bislang eine lange Friedensperiode nach dem 2.Weltkrieg, weil man dort anscheinend gelernt hatte, sollte man denken. Pustekuchen. Das Gleichgewicht des Schreckens hat das bewirkt. Nun sucht man sich anscheinend schwache Territorien, um seinen Mordgelüsten freien Lauf zu lassen und hinterlegt das dann noch mit Preisen, die „Frieden“ im Namen führen. Da macht auch Deutschland keine Ausnahme. Doch die Welt ändert sich. Vietnam wurde verloren, der Irak zerstört mit überschaubarem Nutzen, Ghadaffi und Libyen wurden zerstört, mit überschaubarem Nutzen, aus Afghanistan hat man sich zurückgezogen, Gaza wurde zerstört, mit überschaubarem Nutzen. Am Iran hat man sich die Zähne ausgebissen, die Ukraine geht den Bach runter. Nun wird es mit Venezuela versucht, es wird auch dort tausende Tote geben, dem Land wird das nicht helfen, maximal einigen Wenigen, wie der Nobelpreisträgerin, für ein Leben in Sauss und Prauss, die breite Masse wird verlieren. Aber mittelfristig ist das vorbei, da der Wertewesten keine Werte mehr repräsentiert, und sogar immer weniger finanzielle Werte. Die nächsten 50 Jahre werden von BRICS bestimmt, sofern es keine weltumspannende Zerstörung gibt, da kann der Orang-Utan taktieren, wie er will, er wird das nicht aufhalten, und unsere europäischen Marionetten erst recht nicht.

    1. Nur mal so am Rande, Hitler hat sich nie auf Gleiwitz bezogen um den Einmarsch in Polen zu rechtfertigen. Es gab Monate später einen Beitrag im Stürmer, der Gleiwitz erwähnte, aber auch nur am Rande. Sie sprachen von einem Überfall einer sogenannten Befreiungsarmee der Polen auf deutschen Boden, also auch kein kriegsgrund und natürlich blödsinn…Zum kriegsbeginn hichstilisiert wurde Gleiwitz erst in den Nürnberger Prozessen durch die Aussagen eines Geheimdienstmannes und SS angehörigen mit Namen Naujock, oder Naujuck, der aber selbst weder dabei war, noch in die sache invonviert, und der den Amerikanern da was vom Pferd erzählte, um seine Haut zu retten. Was da in Gleiwitz konkret passiert ist, und wozu weiß bis heute niemand, das ganze wurde nach dem krieg von verscheidenen Seiten untersucht und bleibt nebulös…

  4. Mit den Friedensnobelpreisen sowie mit den Literaturnobelpreisen wird seit Jahren nur noch Schindluder getrieben, hier geht es nur um Propaganda für die westlichen Imperialisten.

    María Corina Machado bekam ihren Preis nur für ihre Kriegshetze gegen Staaten die den USA ein Dorm im Auge sind, ebenso bekam Solschenizyn den Preis nur für seine Hetze auf die Sowjetunion und weil er uns mit dem den Begriff »Gulag« beglückt hat.

    1. Und wer ohnehin schon dort ist, sollte bei der Gelegenheit auch noch gleich den Beitrag

      Gruppenvergewaltigung von Gefangenen – Videoleak für Netanjahu „Anschlag auf Israels Image“

      aufrufen!

  5. Der sog. Westen reißt wirklich alle Brücken hinter sich ab, was man u.a. an solchen völlig absurden Preisverleihungen erkennen kann. Alles jemals Gute wird kontaminiert und ins Gegenteil verkehrt, verhöhnt, lächerlich und für alle Zeiten unmöglich gemacht.

    Ich glaube, es gibt kein Zurück mehr und ich befürchte deshalb, dass es auf den ganz großen atomaren Wumms rauslaufen wird. Die westlichen Strippenzieher jagen lieber die ganze Welt in die Luft, bevor sie anderen die Macht überlassen. Vielleicht sind diese Leute wirklich vom Teufel besessen. Ich bin gläubige Christin und ich glaube, dass wir alle in der Endzeit leben.

    1. Rein von Glauben her leben wir eigentlich schon lange in der Endzeit.
      Rein von der Logik her, ist auch gar nichts dagegen zu sagen. Jede Wurst hat zwei Enden und alles was einmal angefangen hat, geht von diesem Moment an schnurstracks nur noch seinem Ende entgegen. Geburt und Tod. Das dazwischen nennt man Leben.

    2. @Bettina
      „Endzeit“ – man sollte nicht so menschenzentrisch denken. Wir sind auch nur eine Spielart des Lebens, dazu noch eine, die sich selbst und den anderen Lebewesen inzwischen ständig (und offenbar unheilbar) zu schaffen macht. Wenn wir verschwinden, ist das nicht das Ende von allem, im Gegenteil, es könnte ein Aufatmen für alle anderen werden. Sofern wir den Planeten nicht sterilisieren, heißt das. Und selbst dann … das Universum ist groß und vermutlich nicht mal das einzige.

  6. „Krieg ist Frieden. Freiheit ist Sklaverei. Unwissenheit ist Stärke.“
    Der Nobel – Friedenspreis entspricht dem üblichen Doppelsprech.

    Was Maduro und Venezuela angeht so hat sich beides bisher erstaunlich zäh gegen die zahlreichen US-Interventionen behaupten können und ich frage mich, falls die USA dazu übergehen sollten Caracas anzugreifen, anstatt wehrlose kleine Fischerboote zu versenken, wie lange dann ein Flugzeugträger Ford noch schwimmen wird. Es hat sich die letzten Jahre doch einiges in der Waffentechnik getan. Venezuela sollte jedenfalls auch nicht schlechter mit Raketen bestückt sein als der Jemen und könnte sich für den größten Friedens-Präsidenten aller Zeiten noch als Menetekel erweisen.

    1. Es lockt einfach eine extrem hohe Beute! Ich denke aber, man wird es vorher noch mit einer Intensivierung des Nervenkriegs probieren und hoffen, dass Maduro einfach flüchtet …

      Russland hätte jetzt übrigens die Gelegenheit, sich zu rächen, indem sie etwa als „Schiffskiller“ taugliche Waffen liefern und Zielkoordinaten bereitstellen …

      1. Es ist nicht nur die verlockende Beute.
        Der Iran ist derzeit uneinnehmbar, da er die Fähigkeit besitzt, den Persischen Golf zu blockieren. Aber sind die Ölreserven Venezuelas erst mal unter US Kontrolle, dann sieht diese Rechnung völlig anders aus.

        1. Wollen wir schon mal wetten, ob „unsere Qualitätsmedien“ im Ernstfall von einem „unprovozierten und völkerrechtswidrigen Angriffskrieg“ sprechen werden?

          1. Du meinst den humanitären Einsatz und die Friedensinitiative Trumps zur Befreiung der Venezolaner vom bösen bösen Joch des Maduro Regimes. 😉

  7. Was wird wohl Herr Lawrow zu Herrn Rubio zuletzt gesagt haben?
    Wenn Herr Trump sich im Ausland weiter verzettelt, wird der Stern ohne Schweif ins Meer stürzen.
    Für das Wahlvolk ist bis jetzt nichts rum gekommen.
    Und wenn Herr Nobel mitbekommt was unter seinem Namen geschieht, wird er ein paar Stangen Dynamit von ganz oben auf Oslo schmeißen.

  8. „Maduro sei kein normaler Diktator, es sei eine „narkoterroristische Struktur“, die ganz Venezuela zugunsten eine kriminellen Kartells transformiert habe.“

    Hahaha, die ganze Welt, samt US-Drogenbehörde weiß, dass die Drogen, die in den USA landen,nur zum kleinsten Teil aus Venezuela kommen. Aber letztendlich gehören die „schwedischen“ Nobelpreise wohl doch zur American Softpower.

  9. Sehr weit kann es mit der „brutalen Maduro-Diktaur“ ja nicht her sein, wenn die Dame von dieser noch immer relativ unbehelligt ist. Das sähe in unserer „Vorzeigedemokratie“ vermutlich anders aus, wenn man als einflussreicher Oppositionspolitiker sagen wir mal z.B. die Russen zu einer Militärintervention auffordert. Oder irre ich mich da? Auch Guaidó hat sowas getan und ich kann mich nicht entsinnen, dass der „verschwunden wurde“ wie es in solchen Regimen, als welche die venezolanische Regierung an die Wand gemalt wird, durchaus üblich wäre. Von dem hab ich lediglich vor einigen Jahren gehört, dass er in einem Restaurant angepöbelt wurde.

    Hier passen mal wieder wie so oft einige Dinge nicht zusammen und man kann auch ohne viel Hintergrundwissen vermuten, dass hier etwas faul ist. Bis auf weiteres gehe ich also erstmal von einer Regie-Change-Schmierenkomödie aus.

  10. Die USA beabsichtigen nicht nur einen Regime-Change, sie führen ihn gegenwärtig vor den Augen der ganzen Welt durch.
    Der Krieg gegen die Drogen-Kartelle und der ganze Umsturz wird wohl mit Drogen-Geldern der CIA finanziert. 😂
    Machado tritt an die Stelle Maduros. Zuvor bekommt sie noch das passende Image verpasst. Immer das gleiche Muster. Privatisierung des staatlichen Ölkonzerns sagt wohl alles. Bei der ganzen Sache muss schließlich noch gewaltig was rausspringen.
    Die Amerikaner zeigen sich wieder zunehmend von ihrer aggressivsten Seite. Sie verhalten sich wie ein verwundetes Tier, das sich von allen Seiten in die Enge getrieben fühlt. Sie fürchten wohl um ihre Führungsrolle in der Welt. Dieser globale Platzhirsch Anspruch zeigt sich ja überdeutlich in dem “America First“ Geschwafel. Auch dieses ewige hin und her in Sachen Tomahawk-Lieferungen an die Ukraine, zeugt nicht gerade von Stärke. Hinter diesen dauernden Drohgebärden verbirgt sich in Wirklichkeit verzweifelte Wut und Hilflosigkeit. Das kennt man ja von kläffenden Hunden. Da hat man schon mal die Dinger, scheut sich aber sie einzusetzen. Gefährlich wird die Ganze Sache nur, wenn sie anfängt eine Eigendynamik zu entwickeln.

    1. Nun, das ist nichts Neues, Vietnam, klickert da was? Es geht nur um den Anteil der westlichen Bevölkerung der ihren Lügen glauben schenkt. Die Ureinwohner Amerikas gehören sicher nicht dazu, die kennen das aus allzu grosser tödlicher Nähe.

      Eigendynamik, interessant. Gemäss meiner Zeitrechnung hat die kurz nach 45 wieder Fahrt aufgenommen, allein, die Zahl derer, die Wehret den Anfängen noch verstanden haben wurde stetig kleiner. Steter Tropfen höhlt den Stein. Und nein, ich bin nicht vor 45 geboren, konnte aber noch Wissen über diese Zeit abgreifen, sowohl familiär wie auch sonst (halt in Papierform).

      Aus meiner Sicht kann man nur noch die Welle abreiten, mehr ist nicht mehr drin, die Welle ist da. Und hat Eigendynamik. Und Zeit, naja, seien wir grosszügig, 20-30 Jahre oder vielleicht auch 50-100 Jahre. Blöderweise kann es aber auch schon morgen sein. Der Sog eines Tsunamis ist tückisch. Buffett hat ja schon vor Jahren den Krieg erklärt. Willkommen im Hier und Jetzt.

      Lieber Gruss

      Ach ja, der Nick, ein Aprilscherz? Seit 2020?

  11. Ah, schon drauf gewartet, bei Reuters letzthin gelesen, eine Friedensnobelpreisträgerin die Krieg empfiehlt, da haut es dem Orwell glatt die Krone raus. Bravo. Krieg ist Frieden. Nur Trumpel geht leer aus. Aber der muss sich ja noch Venezuela einsacken. Bei dem Stress gerade (Gaza, Sudan, Ukraine, China …), der arme Siech.

    Der Text mag sowohl Ironie wie auch Sarkasmus enthalten und könnte strafgerichtlich als Satire gewertet werden.

    Liebe Grüsse an die Wächter (Quis custodiet ipsos custodes?)

  12. Wrr hätte daa gedacht? Ein durch und durch faschistisches System verleiht einer Faschistin den „Friedenenobelpreis“….. Im Westen wird eben doch der Völkermord glorifiziert, nicht der Humanismus. Der Westen ist krank. Und weil nicht sein kann, waa nicht sen darf – die Eliten nicht enttarnt werden und weiterhin ihre Märchen erzählen wollen – landen hier die Kritiker der Gewalt regelmäßig vor Gericht. ZB sieht man es als „Beleidigung“ an, wenn man Nazis als Nazis bezeichnet (siehe Todenhöfer) uvm

  13. Ojeh, ojeh!
    Ich frage mich, wo diese ganzen Schranzen eigentlich herkommen, diese Kallasse, Machados, Baerbocks, von der Leyens und wie die alle heißen! Gibt es da eine Maschine, die diese Tanten industriell anfertigt?
    Über den „Friedens“-Nobelpreis (betone ich gerne auf der ersten Silbe) braucht man sich doch spätestens seid Obama oder der EU eigentlich gar nicht mehr zu unterhalten!
    „Der ist so tot wie Julius Cäsar“, Sean Connery in „The Untouchables“

  14. In Anlehnung an ein mehrfach erwähntes Zitat eines US -Präsidenten (Woodrow Wilson?): Sie ist eine Sau, aber unsere.
    Verzeiht, liebe Schweine und Säuen, den beleidigenden Vergleich. Ich mag euch, besonders eure Köpfe mit Sauerkraut.

  15. Sollte man diesen komischen Preis nicht besser in Norwegischen USA in den Arsch kriecher Preis, Ersatzweise auch als Angriffskriegspreis bezeichnen? Der Alfred Nobel würde jedenfalls im Grab ziemlich schnell rotieren wenn er wüßte wie sehr sein Namen von Schleimern und US Arschkriechern missbraucht wird.

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