
Im Gespräch über das Risiko eines Atomkriegs, über Frieden durch Abwehrwaffen, die Fehler der NATO und Sicherheit im Atomzeitalter.
Sie sind einer der Erstunterzeichner des Manifests für Friedenvon Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht. Über 600.000 Menschen haben die Petition mittlerweile unterschrieben, am Samstag findet die Kundgebung „Aufstand für den Frieden“ ab 14 Uhr am Brandenburger Tor statt. Nun kann man sich fragen: Der Krieg dauert ja nun schon ein Jahr lang. Warum eigentlich jetzt die Dringlichkeit, zu Friedensverhandlungen aufzurufen.
Franz Alt: Weil jeden Tag in diesem schrecklichen Aggressionskrieg von Herrn Putin getötet und vergewaltigt wird. Und es findet ein kultureller Völkermord statt. Putin lässt alle Museen ausräumen und Kirchen zerstören. Es ist einfach ganz furchtbar. Ich habe ja 50 Jahre Erfahrung im politischen Journalismus an das, was die Chinesen in Tibet gemacht haben und bis zum heutigen Tag machen. Kultureller Genozid. Das versucht jetzt Putin auch in der Ukraine. Und deshalb muss der Krieg beendet werden. Je schneller, desto besser. Ich sehe immer mehr Eskalation. Deshalb habe ich diesen Aufruf unterschrieben, dass so rasch wie möglich verhandelt werden muss.
Sie sprechen von kulturellem Genozid. Findet der nicht auch auf der ukrainischen Seite statt? Es werden russische Bücher verbannt und aus den Bibliotheken ausgesperrt. Musik ist verboten von russischen Komponisten. Die ganzen Denkmäler werden geschliffen, auch von russischen Künstlern. Es findet eigentlich auf beiden Seiten eine ähnliche schlimme Geschichte statt.
Franz Alt: Das finde ich genauso unmöglich. Dostojewski und Tolstoi nicht mehr lesen zu dürfen, finde ich genauso unmöglich wie das, was die Russen unter Putin machen. Allerdings, da ist natürlich viel mehr Gewalt dabei, das muss man sehen. Der große Aggressor ist Putin, nicht die Ukraine. Russland hat die Ukraine angegriffen, das muss immer ganz deutlich werden. Deshalb wäre ich auch dafür, dass zum Beispiel die am Samstag geplante Demonstration in Berlin vor der russischen Botschaft stattfinden soll und nicht vor dem Brandenburger Tor, damit der Hauptadressat ganz klar ist.
Die Intention ist, wie es in dem Manifest auch heißt, dass die Bundesregierung aufgefordert wird, eine Allianz zu schmieden, um Friedensverhandlungen auf den Weg zu bringen. Dann wäre aber eigentlich Russland bzw. die russische Botschaft der falsche Adressat.
Franz Alt: Ja, da kann man lange drüber nachdenken. Ich bin ein überzeugter Pazifist seit Jahrzehnten. Die Friedensbewegung muss aber deutlich machen, wer der Hauptadressat ist.
Dieser Aufruf zu Friedensverhandlungen oder auch zum Pazifismus wurde ja wieder sehr heftig angegriffen. Wer Friedensverhandlungen erfordert, ist gleich ein Freund von Putin und unterstützt die russische Propaganda. Was würden Sie denn dazu sagen?
Franz Alt: Das sagt mehr über die Deutschen, die so argumentieren, als über Putin. Wie will ich denn mit Putin irgendwann eines Tages klar kommen – am besten morgen früh -, wenn ich ihn nicht zu verstehen versuche? Das ist ziemlich dummes Zeug. Jeder weiß aus seiner Partnerschaft, wenn ich den Partner nicht verstehe, dann kann ich nie klar kommen mit ihr oder ihm. Irgendwann muss man bei allem Streit sagen: Lass uns in Ruhe eine Tasse Tee trinken, völlig egal, was passiert. Aber ich vermisse Empathie. Die deutsche Friedensbewegung ist mir zurzeit zu unempathisch und sieht nicht das furchtbare Leid des ukrainischen Volkes. Wenn ein Volk so angegriffen wird wie die Ukraine zurzeit, dann muss ich auch mit Waffen helfen. Wenn das Töten dadurch verhindert wird. Viele deutsche Abwehrraketen haben russische Raketen vom Himmel geholt und ukrainisches Leben gerettet. Für mich ist das Leben heilig.
Also Sie würden sagen, was Sie wohl von den meisten Unterzeichnern des Manifests unterscheidet, dass die Waffenlieferungen weitergehen sollten, aber man müsste sie verbinden mit einer diplomatischen Initiative?
Franz Alt: Ich unterscheide als Pazifist natürlich zwischen Angriffswaffen und Abwehrwaffen. Ich bin kein Militärspezialist, aber ich habe von Militärs, die auch für Frieden sind, vernommen, dass deutsche Abwehrraketen an einem Tag im Januar 80 russische Raketen, die Leben zerstört hätten, in der Ukraine abgeschossen haben. Damit wurden Leben gerettet. Das ist für mich wahrer Pazifismus. Du sollst nicht töten ist das Urprinzip aller Religionen und aller Weisheitslehren. Und das schließt für mich immer auch ein: Du sollst nicht töten lassen. Nehmen Sie mal ein Beispiel, das wir alle kennen. In Ruanda waren bewaffnete UN-Soldaten, die einen Völkermord hätten verhindern können. Sie haben es nicht gemacht. Das ist für mich kein Pazifismus, das ist unterlassene Hilfeleistung und Beihilfe zu Massenmord. Das ist das Gegenteil von wirklichem Pazifismus.
So waren auch immer die Paradoxa, die man lösen sollte, wenn man früher den Kriegsdienst verweigern wollte. Ein schwieriges Feld. Sie gehören seit langem der Friedensbewegung an. Wie unterscheidet sich die jetzige Stimmung von der in den ´1980er Jahren, was die Gegnerschaft zu Friedensbemühungen angeht?
Franz Alt: In den 1980er Jahren stand im Mittelpunkt das Verhindern eines Atomkriegs. Das steht jetzt auch wieder im Mittelpunkt. Jetzt rede ich mal an die andere Seite, zu denjenigen, die immer wieder sagen, die Putinschen Drohungen mit Atomwaffen müsse man gar nicht ernst nehmen. Also bitte, das sagen ja nicht nur Pazifisten, dass wir am Rande eines Atomkriegs stehen, auch amerikanische Atomwissenschaftler haben vor kurzem gewarnt, dass wir seit 60 Jahren oder seit der Kubakrise noch nie so nah am Atomkrieg standen wie jetzt. Nach ihnen stehen wir 90 Sekunden vor der Katastrophe, am Ende des Kalten Krieges waren wir bei 15 Minuten vor zwölf.
Atomkrieg ist ganz einfach. Atomkrieg hieße, es wäre der letzte Krieg der Menschheitsgeschichte, weil es danach keine Menschen mehr gäbe, die noch einen Krieg führen könnten. Das ist eine völlig andere Voraussetzung wie Pazifismus in einer Zeit vor der Atomkriegszeit. Das Schlimmste wäre ein Atomkrieg.
Die Generation Baerbock kann nicht mehr nachvollziehen, was meine Generation in der Phase der Kubakrise an Ängsten erlebt hat, dass morgen früh alles vorbei sein kann. Ich habe auch noch den Zweiten Weltkrieg erlebt. Ich weiß, was Krieg ist, mein Elternhaus wurde zweimal zerstört. Meine Mutter wurde, als wir gemeinsam im Keller saßen, durch einen Splitter am Ohr verletzt. Es ging um Millimeter und sie wäre tot gewesen. Also wenn man weiß, was Krieg ist, muss man differenzierter auf die jetzige Situation in der Ukraine schauen, auf das Leid auf der einen Seite und auf die Gefahr eines Dritten Weltkriegs und eines Atomkriegs auf der anderen Seite. Deshalb verstehe ich Olaf Scholz sehr gut, wenn er, auch vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte, zögert, Waffen zu liefern. Mir ist bei Waffenlieferungen ein zögernder und zaudernder Bundeskanzler viel lieber als ein Draufgänger, der einfach blind die Augen vor den Gefahren einer weiteren Eskalation zumacht.
Ich stehe zwischen den Fronten, wenn Sie so wollen. Ich werde von vielen in der Friedensbewegung als Verräter bezeichnet, weil ich kein wahrer Pazifist mehr sei, wenn ich sage, dass man in der Situation auch überlegen muss, Frieden mit Waffen zu schaffen, mit Abwehrwaffen füge ich immer hinzu. Das ist die eine Seite. In Baden Baden gibt es eine Demo, zu der ich als Redner eingeladen bin. Ein junger Ukrainer sagt: Wenn der Alt redet, rede ich nicht, der will das Leid nicht beenden, der will unsere Kapitulation. Das will ich genau nicht. Aber da steht man, wenn man differenziert und eine neue Herausforderung neu bewerten muss, immer zwischen den Fronten. Als Journalist ist das der beste Platz, der einem passieren kann. Mich juckt das nicht.
Wenn man nun Friedensverhandlungen fordert, geht es auch um Kompromisse, die von beiden Seiten gefunden werden müssen. Welche Kompromisse wäre vernünftig zu fordern?
Franz Alt: Ich bin kein deutscher Besserwisser, der vom sicheren Platz in Baden-Baden aus den Ukrainern Ratschläge erteilt. Die Ukrainer müssen entscheiden, zu welchen Kompromissen sie bereit sind. Ich weiß, als Deutscher, die wir Waffen liefern, sind wir auch mitverantwortlich dafür, dass der Krieg möglichst nicht weiter eskaliert. Deshalb wäre mein Vorschlag, dass der UN-Generalsekretär eine Initiative ergreift. Der Papst hat vor kurzem im Südsudan eine Deeskalation bewirkt, er hat in Äthiopien vermittelt oder die verfeindeten Kongolesen einander nähergebracht, das sind Bürgerkriege, die genauso schlimm sind wie in Europa. Aber wir sehen alles nur aus der eurozentristischen Brille. Das ist eines der großen Probleme. Also, ich bin dem Kanzler dankbar für seine Vorsicht. Aber nach Brasilien zu fahren und zu sagen, Lula soll uns Waffen liefern, ist so weltfremd und eurozentrisch, als hätten die Brasilianer keine anderen Sorgen als die blöden Europäer, die sich gegenseitig umbringen, noch mit Waffen zu unterstützen.
Gorbatschow hat vorgemacht, dass man auch alles anders machen kann. Ich habe mit ihm zusammen ein Buch zu dem Thema mit dem Titel „Nie wieder Krieg“ geschrieben. Hier macht Gorbatschow deutlich, wie eine wirkliche Entfremdung im Sinne der Bergpredigt funktionieren kann. Ronald Reagan, dem er gegenübersaß, war auch nicht gerade ein Friedensengel. Das war ein kalter Krieger. Das war eines der politischen Wunder, die immer wieder passieren und an die ich glaube. Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist. Ich habe den Gorbatschow gefragt: Wie haben Sie das denn fertiggebracht? Er sagte: Einmal hat mich meine Frau dazu gedrängt. Und zweitens ist es mir gelungen, zu Reagan ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. Wir haben uns gegenseitig vertraut. Wir müssen Putin aus dieser Ecke holen, in die ihn auch die NATO zum Teil gedrängt hat. Am Ende des Kalten Krieges gab es 16 NATO-Mitglieder. Heute sind es 30. Mich hat das selten gejuckt, dass die NATO immer mehr erweitert wurde. Aber aus der Sicht von Putin ist es doch etwas ganz anderes. Putin hat einmal im Deutschen Bundestag vom Ende des Kalten Krieges gesprochen und alle haben applaudiert. Von links und rechts gab es Standing Ovations. Warum ist Putin anders geworden? Das fragen wir uns zu wenig.
Der wohl wichtigste Einschnitt war der Aufbau des amerikanischen Raketenabwehrschilds in Polen und Rumänien. Ab dem Zeitpunkt ist Putin umgeknickt.
Franz Alt: Putin ist ein Gauner. Putin ist ein Geheimdienstmensch – und die können tricksen und lügen und täuschen. Man muss an so einen Typ anders herangehen, wie wenn ich mit Lieschen Müller diskutiere. Das muss uns klar sein. Deshalb sind Putinversteher gefragt. Ein solcher Typ muss sich doch eingekreist fühlen, wenn der Kreis um ihn immer enger wird und wenn der Westen nicht bereit ist zu sagen: Putin, wir müssen auch über unsere eigenen, über unsere westlichen oder NATO-Fehler sprechen, die wir bisher gemacht haben. Wir sind bereit dazu. Wenn die alten Feindbilder wie auch auf der Sicherheitskonferenz vorherrschen, also: Wir sind die Guten und die Russen oder Putin ist der einzig Böse auf der Welt, werden wir nie Frieden bekommen.
Eine Behauptung des Westens war immer, dass der Krieg unprovoziert war, aber das war er nicht ganz. Man hat zumindest nicht alles getan, um ihn zu verhindern, oder?
Franz Alt: Ich höre dann immer wieder, die NATO sei ein Verteidigungsbündnis. Ja, natürlich, hoffentlich. Die NATO verhält sich auch jetzt sehr zurückhaltend, das muss ich auch sagen. Aber früher, nach 1990, hat man viele Chancen verpasst. Und da hätten wir die Sicherheitsbedenken der Russen mitberücksichtigen müssen. Es ist wichtig, in den Verhandlungen dafür zu sorgen, dass die Ukraine mehr Sicherheit vor Russland erhält, das ist ganz klar. Aber Sicherheit im Atomzeitalter heißt immer auch Sicherheit für die andere Seite.
Im Atomzeitalter gibt es, wenn wir das überleben wollen, nur eine gemeinsame Sicherheit. Das ist völlig anders wie in der Zeit der konventionellen Kriege. Es muss uns klar werden, dass wir eine völlig neue Situation haben. Das hat die Friedensbewegung noch nicht begriffen, aber auch Realpolitiker haben das bis jetzt noch nicht begriffen. Eine völlig neue Situation, in der wir versuchen müssen, Putin aus der Ecke herauszuholen. Was soll es anders geben? Die Alternative ist der dritte Weltkrieg oder der Atomkrieg am Schluss, wenn wir immer weiter eskalieren.
Im Hintergrund steht ja die Auseinandersetzung mit China. Hier trifft Ähnliches zu, was Sie jetzt mit Blick auf Russland sagten. China hat jetzt eine Friedensinitiative angekündigt.
Franz Alt: Der chinesische Vertreter hat auf der Sicherheitskonferenz angeboten, dass noch in dieser Woche die Chinesen einen Friedens- und Verhandlungsplan vorlegen. Ich bin da deshalb skeptisch, weil ich weiß, was die Chinesen in Tibet treiben und was mir mein Freund Dalai Lama immer wieder sagt, was da los ist. Ich war auch da. Meine Frau und ich haben Filme gedreht über das, was die Chinesen anstellen in Tibet oder was sie den Uiguren antun. Das alles muss ich im Hinterkopf haben, wenn ich das beurteile, was der chinesische Vertreter jetzt in München auf der Sicherheitskonferenz gesagt hat.
Aber ich will mal die Bedenken im Moment zurückstellen. Wenn es der Ukraine hilft, diesen Krieg zu beenden, wäre ich auch bereit, die Chinesen als Verhandler oder als Anbieter von Verhandlungen zu akzeptieren. Aber ich würde dann weitergehen. Meine These heißt immer: Frieden für die Ukraine und Freiheit für Russland. Das ist realer Pazifismus. Man muss immer auch an die Opfer der anderen Seite denken, also auch an die 60.000 oder wahrscheinlich noch mehr gefallenen russischen Soldaten. Das sind genauso Menschen wie die Ukrainer.
Siehe auch die Gespräche mit Erich Vad: „Wir leisten militärische Unterstützung ohne politisches Konzept, Strategie und Zielsetzung“, mit Oskar Lafontaine: „Die Bundesrepublik muss erkennen, dass sie andere Interessen als die USA hat“, mit Sahra Wagenknecht: „Die meisten Journalisten leben in der grünen Blase, in der Kriegsbegeisterung en vogue ist“ und mit Alice Schwarzer: „Auf der politischen Seite hat man noch nicht das ganze Ausmaß der Gefahr verstanden“.
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Der Franz Alt mal wieder, ausgerechnet Tibet!
“ Vor 1959 bestand die tibetische Bevölkerung mit Ausnahme von 5 Prozent aus Sklaven oder Leibeigenen. Sie lebten in einem feudalen System, wo sie als käufliches Privateigentum behandelt wurden, unfrei und ohne Land. Ihre Strafen waren Verstümmelungen und Amputationen “
Alte Kameraden der Dalai Lama und Heinrich Harrer Mitglied der SS.
Danke für das Interview – genau aus demselben Grund habe ich die Petition von Wagenknecht und Schwarzer auch unterschrieben -bei mir wirkt der US-Film „The Day After“ immer noch nach, und ich habe keine Lust als Schatten auf der Straße zu enden wie die unschuldigen ZivilistInnen in Hiroshima/Nagasaki.
Und da ist es für mich völlig unerheblich ob ich Pazifist bin oder keiner, es geht ums Überleben der Menschheit – nichts Geringeres..
Wer jetzt glaubt, dass wir ja Abwehrraketen gegen Atombomben haben – ja, die schießen sie ab, aber die atomare Explosion findet dennoch statt – auch von einer abgeschossenen Atomrakete kann eine Atom-Explosions-Gefahr ausgehen…..
….darüber sollten die Menschen nachdenken, die denken wir können uns einen Atomkrieg mit Russland leisten….und vorher den nicht mehr ganz aktuellen Film „The Day After“ (nicht zu verwechseln mit „The Day After Tomorrow“ wo es um eine globale Klimakatastrophe geht) ansehen, wo sehr schön die alternative Realität (im letzten Kalten Krieg USA – UDSSR) eines nuklearen 3. Weltkrieges geschildert wird – die meinte ein Typ im mehr als nachdenklich machenden Film – „sie haben es doch getan!“ – der Mann ist Arzt und hat die Katastrophe des „Dritten Weltkrieges“ überlebt, aber auch nicht für lange, da die radioaktive Strahlung ja…..
Nichts für ungut, um es noch einmal zu sagen, genau darauf habe ich keine Lust…..und wer den Mär von den angelich besseren Atomwaffen glaubt, die keinem schaden, der glaubt auch an den Osterhasen…..
Die Filmindustrie dreht ja leider keine solchen Streifen mehr in den USA, da Hollywood ja auch vom eisenhowerschen „Militärisch-Industriellen-Komplex“ unterwandet ist, sonst wäre nämlich kein aktueller Netflix Film namens „Im Westen Nichts Neues“ angesagt sondern eine Neuauflage des Filmes „The Day After“ aus heutiger Sicht in 2023….
Die pessimistische Sicht, dass die Menschheit nach einem Atomkrieg genauso gewaltätig ist wie vorher kommt in einer der letzten Szenen des Films auch gut zum Ausdruck, als Mann mit den noch vorhandenen Gewaltmitteln – waren es Stöcke und Steine? Egal, hab’s vergessen – aufeinander losgeht…..nur wegen einer Kuh, die jemand vom Vorbesitzer „geklaut“ hat….wegen Hunger……
„Die Menschen sind eben doch die alten Affen mit ihren modernen Waffen“…..um mal einen längst vergessenen deutschen Philosophen zu zitieren…
Ganz zynische Grüße
Bernie
Putin du Arschloch hör sofort auf mit deinem Genozid, ist das die s.g. „Verhandlungsposition“ von Herrn Alt? In wie fern unterscheidet sich das von Frau Baerbocks Forderungen?
Herr Alt, die Bevölkerung von Donezk und Lugansk lebte Acht Jahre lang in Kellern wegen der andauernden Bombardierungen von Kiew. Wo waren Sie da mit ihrem angeblichen Pazifismus? Warum haben sie da nicht vor der Ukrainischen Botschaft gefordert damit aufzuhören?
Eben, da finde ich das Vermächtnis von Antje Vollmer und den Artikel von Petra Erler weitaus überzeugender.
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/ein-jahr-ukraine-krieg-kritik-an-gruenen-antje-vollmers-vermaechtnis-einer-pazifistin-was-ich-noch-zu-sagen-haette-li.320443
https://petraerler.substack.com/p/ukrainische-traume-deutsche-panzer
Hi Russischer Hacker,
zudem Franz A. der hat in den 1979 bis 1989 Jahren Geld eingesammelt für die Mudjaheddin in Afghanistan. Daß ist ein Kalterkrieger und macht jetzt ein auf Friedensbewegung, Klimaschutz und Regelbasierter Ordnung!
Imposter ist die Passende Bezeichnung für so einen Auftrags Journalisten und Kulturschaffenden!
„die Bevölkerung von Donezk und Lugansk lebte Acht Jahre lang in Kellern wegen der andauernden Bombardierungen von Kiew.“
Und was ist mit Bevolkerung von Avdiivka, Mariinka, Peski – Vororten von Donezk, die taglich AUS Donezk bombardiert wurden? Oder Ortschaft Kozhevnya – die von Sakharchenko und seine Bande komplett vernichtet wurde – laut seine eingene Zuständnisse?
https://www.youtube.com/watch?v=dBnhElPUxfs
Tja, Bevolkerung von Mariupol müsste nicht 8 Jahren „leiden“ – die Russen haben der Stadt in drei Monate zerstört; genau so wie Wolnowacha, Popasna usw. Wohnen da keine „Donbass-Leute“?
Warum hat Ihre Janukowich ein „ATO“ angefangen? Ja-ja, erstmal hat Donbass die Truppen gegen Kiyv geschickt:
https://www.m24.ru/articles/Ukraina/19022014/37981
https://lenta.ru/news/2014/02/19/minister/
Und Krieg in Donbass hat russische FSB Offizier Girkin angefangen – was er offen zusteht:
https://www.sueddeutsche.de/politik/russischer-geheimdienstler-zur-ostukraine-den-ausloeser-zum-krieg-habe-ich-gedrueckt-1.2231494
Russland hat ein Militäreinsatz in Ukraine eigentlich schon am 20.02.2014 und 01.03.2014 OFFIZIEL ANGEKÜNDIGT:
https://www.dw.com/de/putin-beantragt-im-parlament-erlaubnis-f%C3%BCr-milit%C3%A4reinsatz/a-17466858
https://de.wikipedia.org/wiki/Medaille_f%C3%BCr_die_R%C3%BCckholung_der_Krim
Also, Russland und pro-Russen waren immer die Agressor – in Vergangenheit (wie heißt Zentralstrasse von Donetz und was Gute hat diese Artyom für Donezk gemacht? ) und jetzt auch.
Gott ja, das SBU-Lügenmaul meldet sich auch mal wieder.
Wenn dieser Herr Alt mit diesen kruden Ansichten die Petition gezeichnet hat, möchte ich meine Unterschrift fast schon zurückziehen.
Feiner selektiver Pazifismus!
Aber ich werde am Sonnabend gegen den Stellvertreterkrieg der NATO demonstrieren. Auch wenn Herr Alt auf der Tribüne stehen sollte.
Franz Alt ist ein gnadenloser Idealist und hat dadurch bedingt riesengroße Scheuklappen. Das lässt manche seiner Aussagen regelrecht infantil erscheinen. Jedenfalls ist vieles davon furchtbar an der Realität vorbei.
So ist es. Zuerst dachte ich auch noch – aha, endlich mal nach vielen Jahren ein Artikel von Herrn Alt, dem ich zustimmen kann – doch dann las ich die ersten paar Aussagen und mir war wieder mal klar, wohin der Hase läuft.
Der Krieg in der Ukraine von 2014 bis heute wurde im Pentagon schon in den 90er Jahren vorbereitet und geplant. Dazu muss man nur „The Grand Chessboard“ kennen und schon sieht man, wie Washington minutiös genau nach Fahrplan von Herrn Brzezinski vorgegangen ist, um sich die globale, unipolare Vorherrschaft im 21. Jahrhundert zu sichern und jegliche aufkeimende Konkurrenz versucht auszuschalten. Mit Russland fing man bereits an, als Putin an die Macht kam und als in Washington klar wurde, dass dieser nicht wie sein ständig sich im Delirium befindlicher Vorgänger es zulassen wird, dass die US-Oligarchen in Kooperation mit ein paar russischen Oligarchen das Land ausplündern. Auch Putins Angebote einer friedlichen – auf Augenhöhe sich befindenden – Zusammenarbeit mit den USA, der EU und sogar der NATO wurde von den „Falken“ stets ignoriert und zurückgewiesen. Stattdessen zündelte man überall, wo entweder Ressourcen auszuplündern sind, missliebige Regierungen zu stürzen waren, die an eine Alternativwährung zum Dollar dachten, sowie im direkten Umfeld Russlands (Containment). Das lächerliche Komödienstadl machte auch vor der Diffamierung und Diskreditierung russischer Sportler nicht halt, wobei auch hier wieder ein deutscher nützlicher Journalisten-Id*ot eine wichtige Rolle spielte und angebliches „Staatsdoping“ entdeckt haben wollte. Die russischen Sportler treten noch immer auf Events ohne Nationalität auf. Würde man mit gleichem Maßstab messen, würden US-Sportler seit Vietnam mit weißer „Flagge“ auftreten müssen.
Bei Georgien 2008 ging es noch schief, bei den sogenannten „orangenen Revolutionen“ ebenfalls, dann unterstützte man mit 5 Mrd. $ und dem Geheimdienst den Putsch in Kiew 2014 und brachte seine russophoben Wunschkandidaten in die Rada, die Oppositionelle aus dem Weg räumten, missliebige Journalisten verschwinden ließen und die russisch-stämmige Bevölkerung drangsalierten und ermordeten (Odessa, Mariupol, Donezk, Lugansk). Nur mit der Krim, da rechnete Washington wohl nicht mit einem genialen Husarenstück Russlands, denn den Schwarzmeerhafen, den einzigen eisfreien der russischen Marine, hätte man nur zu gerne unter eigene Kontrolle gebracht.
Gut, dass er (auf Nachfrage) erwähnt, dass es auch auf ukrainischer Seite zur Kulturvernichtung kommt. Ukrainische Faschisten führen seit Jahren eine Kulturreinigung durch! Diese russophobe Gesinnung und Indoktrinierung ist nicht aus dem Nichts entstanden. Die Art wie mit kulturellem Erbe dort umgegangen wird, als nicht so Gewalttätig zu bezeichnen, finde ich unangemessen.
Diese Beschönigung der faschistischen Tendenzen in der Ukraine muss endlich aufhören!
Wenn Interviews mit solchen Aussagen beginnen, vergeht mir die Lust am weiterlesen.
Russland alleinig als „den Aggressor“ zu benennen, ohne dabei auch auf die westlichen Aggressoren hinzuweisen, nervt mich kolossal.
Die Demo sollte also vor der Botschaft stattfinden, dort wo diese „Kunstaktion“ abgebrannter russischer Panzer steht? Als Pazifist sollte Herrn Alt bewusst sein, dass darin womöglich auch Menschen gestorben sind. Die Demo könnte ebenso vor der US Botschaft, vor dem Bundestag oder vor vd Leyens Anwesen in Niedersachsen stattfinden? Sie haben zu diesem Krieg beigetragen, hätten ihn verhindern können.
Wie ich es verstanden habe, können Abwehrraketen auch zu anderen Zwecken verwendet werden. Abwehrraketen wären zudem nicht nötig, wenn sich die westlichen Aggressoren zu Verhandlungen bereit erklärt hätten. Von Russland aus gab es genügend Angebote und Verhandlungsbereitschaft. Das wird in den hiesigen Medien nur nicht erwähnt. Russland hat gut ausgebildete Diplomaten, im Gegensatz zu unseren AA Blamagen.
Atomwaffen. Die Gefahr geht nicht nur von Russland aus, auch von den USA … zudem reicht schlicht ein missinterpretierter Alarm aus, um uns alle zu vernichten.
Ich mach jetzt nicht weiter …
Ich bin für diese Petition und für die Demo, jedoch muss auch endlich umfassend über die ganzen Zusammenhänge aufgeklärt werden. Dazu leistet Overton ja auch einen wichtigen Beitrag. Danke dafür!
„Putinversteher“ ist zwar ein bescheuerter Begriff, aber ansonsten finde ich es richtig und bitte alle Puristen, sich einmal im Interesse der Sache nur auf die Sache zu konzentrieren. Und die heißt, den Krieg unterbrechen, im Interesse der ganzen Menschheit. Wenn man die zähnefletschenden Reden des PotUS beobachtet, ist von Friedenswillen keine Spur. In den letzten Monaten beobachte ich einen derartigen Niedergang des zivilisierten Umgangs zwischen Menschen, zwischen Partnern, zwischen Staaten, dass ich nur noch „Haltet ein!“ rufen kann. Die Vernunft scheint auf allen Seiten verstorben zu sein.
„Franz Alt: Putin ist ein Gauner. Putin ist ein Geheimdienstmensch – und die können tricksen und lügen und täuschen.“
Den fiesen Gauner haben unsere Merkel, der Hollande und Poroschenko laut eigenem Bekenntnis aber klasse ausgetrickst bei Minsk 2, das dem Frieden dienen sollte und so vom Westen und den Ukrainern zur Kriegsvorbereitung genutzt wurde. Oder habe ich das nicht richtig kapiert?
Nein, Du hast es definitiv nicht kapiert.
Erstmal hat Putin alle offiziellen Sicherheitsabkommen mit der Ukraine gebrochen (von denen er einige persönlich unterzeichnet hat); auch er hat persönlich 2008 gesagt, dass „die Krim ein Teil der Ukraine ist, das ist eine geschlossene Sache“ – also “ Verbindliche Verspechen“ oder wie?
https://www.rferl.org/a/putin-crimea-ukraine/26942862.html
Dann begann er mit non-stop Lügen über „Das sind nicht unsere Truppen auf der Krim – ah ja, das waren die ganze Zeit unsere Truppen, und das haben wir nie bestritten“.
Dann dasselbe in Fall Donbass und MH17.
In Minks hat er schamlos in Merkels und Hollandes Gesichte gelogen:
https://time.news/according-to-hollande-exchanging-with-putin-is-the-absolute-lie/
Unmittelbar nach Minsk verletzten 2 russische Truppen den Waffenstillstand und überholten die Stadt Debaltsevo.
Dann sagte Russland, dass es seinen Teil von Minsk nicht erfüllen werde – „weil es keine Verpflichtungen für uns laut Minsk Abkommen gibt“.
In einr solchen Situation hat Merkel natürlich erwartet, dass Russland Minsk Abkommen nicht aufrechterhalten und die Ukraine trotzdem angreifen wird. Aber Ukraine könnte zumindes für dies vorbereiten.
Das hat sie gemeint.
Apropos – einer der Top-Kreml-Berater Surkov (der einer der Autoren der Minsker Vereinbarungen war) sagte kürzlich in Interview auch, dass „Während seiner Arbeit an Minsk II (damals in 2014) hatte er nicht damit gerechnet, dass sie umgesetzt würden“
https://t.me/Chesnakov/4822
https://www.vedomosti.ru/politics/news/2023/02/16/963213-surkov-zayavil-rasschitival-vipolnenie-minskih-soglashenii
Also, klar. In Putinversteher Logik hat Putin ein Sonderrecht, seine „geopolitischen Gegner“ immer auszutricksen und zu belügen. Aber wenn diese Putin-Lügen nicht wie beabsichtigt funktionieren, fangen Putinversteher zu schreien: „Aber das ist nicht fair!!!!“
Die Ukrofaschisten sind die besseren Lügner. Sie haben es geschafft, Babschenko von den Russen ermorden und nach 3 Tagen wieder auferstehen zu lassen. Und sie lassen Lügenmäuler wie dich auf die Menschheit los.
„Erstmal hat Putin alle offiziellen Sicherheitsabkommen mit der Ukraine gebrochen (von denen er einige persönlich unterzeichnet hat); auch er hat persönlich 2008 gesagt, dass „die Krim ein Teil der Ukraine ist, das ist eine geschlossene Sache“ – also “ Verbindliche Verspechen“ oder wie?“
Magst deine offiziellen Sicherheitsabkommen mal aufzählen? Und vielleicht überlegst du mal, was sich 2014 mit dem Putsch und dem Agieren der Ukrofaschisten gegen die russisch sprechenden Ukrainer verändert hat?
„Das sind nicht unsere Truppen auf der Krim – ah ja, das waren die ganze Zeit unsere Truppen, und das haben wir nie bestritten“. Ist das ein Zitat von dir oder von wem soll das sein?
„Dann sagte Russland, dass es seinen Teil von Minsk nicht erfüllen werde“ Worin bestanden diese Verpflichtungen? Vertragspartner waren meines Wissens die Ukraine und die beiden abtrünnigen Republiken. Russland hatte den selben Status wie Deutschland und Frankreich.
„In einr solchen Situation hat Merkel natürlich erwartet, dass Russland Minsk Abkommen nicht aufrechterhalten und die Ukraine trotzdem angreifen wird. Aber Ukraine könnte zumindes für dies vorbereiten. Das hat sie gemeint.“ Und alle anderen, ausser dir, haben es falsch verstanden? Wohl kaum.
„Aber wenn diese Putin-Lügen nicht wie beabsichtigt funktionieren, fangen Putinversteher zu schreien: „Aber das ist nicht fair!!!!“
Das Merkel, Hollande, Selenskij und Poroschenko sich mit ihren Geständnissen weltweit als unseriös zu erkennen gegeben haben, hat mit Herrn Putin und den Russen gar nichts zu tun. Darum geht es doch.
Warum klagst du nicht einen Lügner wie Lindsey Graham an, der ukrainischen Soldaten 2016 im Beisein von Poroschenko erklärte, es würde einen Krieg geben, den sie gegen die Russen führen und gewinnen würden, weil sie von den Amerikanern jede Hilfe bekommen würden?
Und nun, kommt nun jede Hilfe? Nichts kommt, ausser leeren Versprechungen, irgendwann mal 2024 oder später ein paar Panzer.
Wieviele von diesen ukrainischen Soldaten, die in dem Video zu sehen sind, sind noch am Leben? Über diese falschen Freunde und Kriegstreiber beklagst du dich nicht.
Richtig. Dass Minsk2 nur dazu diente genug Zeit zu gewinnen, um die Ukraine mit US- und GB- Waffen vollzustopfen, sowie die ukrainische Armee – allen voran das Asow-Battalion an NATO-Kriegsgerät auszubilden, wurde ja von hochoffizieller Seite bestätigt.
Wie laut OSZE bestätigt, intensivierte man ab ungefähr dem 15. Februar 2022 den Beschuss auf die Regionen Lugansk und Donezk von Tag zu Tag (die Explosionen ereigneten sich fast ausschließlich auf dem Territorium der „autonomen“), um eine entsprechende Reaktion auf russischer Seite zu provozieren. Nicht umsonst wusste Biden ja nicht nur bereits Anfang Februar 22, dass Nordstream2 „ein Ende bereitet wird“, sondern auch den ungefähren Tag, wann Russland in die Ukraine einmarschieren wird. Verlief also alles nach Plan und die Sanktionen waren auch schon seit September 2021 fertig in den Schubladen des „Wertewestens“.
Da finde ich aber das Vermächtnis von Antje Vollmer und den Artikel von Petra Erler weitaus überzeugender.
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/ein-jahr-ukraine-krieg-kritik-an-gruenen-antje-vollmers-vermaechtnis-einer-pazifistin-was-ich-noch-zu-sagen-haette-li.320443
https://petraerler.substack.com/p/ukrainische-traume-deutsche-panzer
Danke für die Links!
In dem Vollmer-Artikel bei der Berliner Zeitung ist ein Link auf ein Interview mit Günter Verheugen enthalten, das sich auch zu lesen lohnt.
Um ehrlich zu sein: Ein bisschen bin ich überrascht. Die Berliner Zeitung würde ich dem „Mainstream“ zuordnen und da wundert es mich, dass dort Artikel erscheinen, die der herrschenden deutschen und EU-weiten Kriegsbegeisterung nicht nur widersprechen, sondern mit dem Verweis auf die historischen Fakten auch die Schuldfrage korrekt stellen und beantworten.
Das so etwas doch noch in einem etablierten Medium geschrieben werden darf, macht ein wenig Hoffnung. Es sei denn, die Berliner Zeitung würde demnächst von der Bildfläche verschwinden oder wenigstens nagelneue Redaktionsmitglieder erhalten …
Das sollte man vielleicht im Auge behalten.
Die hat auch in der Corona-Zeit dissidente Stimmen zu Wort kommen lassen, eigentlich das, was eine seriöse Zeitung tun sollte. Ihr Herausgeber hat ja auch das Manifest unterschrieben.
Ich denke mal, diese Haltung, verschiedene Meinungen abzubilden, hat auch zu tun mit ihrer Ost-Provenienz.
Naja, immerhin unterstützt er die Petition und den Demonstrationsaufruf. Das mit Tibet und dem Dulleye Lamer ist halt Altersstarrsinn. Meiner Meinung nach lügt er auch, wenn er sagt, dass er in Tibet war. Aber egal. Ist n anderes Kapitel.
Das mit dem Plündern von Kirchen und Museen durch die Russen ist ukrainische Propaganda, die er kritiklos wiederkäut. Wie so manches Andere.
Wichtig ist aber, dass auch solche Leute gegen die Kriegspolitik protestieren.
Die üblichen arroganten Worte eines satten, zufriedenen Deutschen, der sich daran stört, dass die Taten, die seine grünen Freunde begonnen haben, nun auf ihn selbst zurückfallen. Der gejubelt hat, als die Deutschen in Jugoslawien und Afghanistan Bomben schmissen, der sich freute, dass die Mineralien für seine Solarzellen so günstig aus dem Kongo kommen und der ärmeren Deutschen empfiehlt, es doch mal mit Quinoa zu probieren, wenn sie sich kein Fleisch mehr leisten können.
Ich kenne seine arroganten Beiträge bereits aus Telepolis und schon da finde ich sie jeweils extrem unsympathisch.
Ich hoffe wirklich, dass Deutschland in den kommenden Jahren eine massive Rezession erlebt, vielleicht werden dann die Deutschen ärmer, aber vor allem bescheidener. Vielleicht werden sie sogar zu Menschen die den Rest der Welt auf Augenhöhe betrachten, es wäre ihnen zu wünschen.
Bei Alts kritikwürdigen Positionen zu China/Tibet und Putin/Ukraine würde ich sagen: Leichte Abzüge in der B-Note.
Wichtiger ist, ein relativ breites und prominentes Spektrum ins Boot geholt zu haben, das in die Gesellschaft hineinwirkt (u.a. Romani Rose, Thilo Bode, Rudolf Dressler, Henry Hübchen).
Da ist Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer schon ein Coup gelungen.
Ich weis nun wirklch nicht, was ich von den Ausagen des Herrn Alt halten soll. Aber es ist in der momentanen Situation unerhebli.ch
Es ist gut er mitmacht, wenn auch auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner.
Wir alle wollen, dass das Sterben in der Uraine aufhört, Wir wollen alle noch ein paar Jahre satt werden.
Dafür werde ich auch so manche Kröte schlucken und das sollten andere auch tun..
„Wenn ein Volk so angegriffen wird wie die Ukraine zurzeit, dann muss ich auch mit Waffen helfen.“ … sagt der Pazifist Alt. Deshalb war er auch dafür, Serbien Waffen zu liefern, als es von der nato angegriffen wurde, um nur ein Beispiel für andere Kriege zu nennen, die es ja so an sich haben, dass ein Land, oder eine Ländergruppe ein anderes angreift
Ich sehe nicht, inwiefern sich Alts im gesamten Interview ausgedrückte Positionierung vom Mainstream-Narrativ wesentlich unterscheiden würde. Auch bei ihm eine manichäische Weltsicht, mit den Russen und Chinesen in der Rolle der Bösen. Von geostrategischen Umständen und Zusammenhängen hat der Mann in seinem schon recht langen Leben noch nie etwas gehört. Was Wunder, wenn man ein Freund des säuselnden Reaktionärs Dalai Lama ist. Mehr als ahistorisches Geschwätz hat Alt nicht zu bieten.
Das waren sie schon immer, aber es musste erst einmal viel Porzellan zerschlagen und Geld ausgegeben werden und ganz offensichtlich findet die Zerstörungswut immer noch kein Ende.
Aber selbst wenn die sich endlich ausgetobt haben, wird das nichts bringen, es können noch so viele Putinversteher nach Moskau reisen. Russland glaubt uns nicht mehr, wir haben sie zu oft angelogen. Außerdem ist es nicht unser Krieg, also können wir auch nicht verhandeln. Russland und die Ukraine müssen sich einigen, aber die Ukraine lässt der Westen nicht, somit ist doch ganz klar, wer für den Krieg verantwortlich ist und wer ihn auch beenden könnte. Nur hat das mit Verhandlungen von westlicher Seite nichts zu tun. Der Westen muss sich einfach nur raushalten, mehr muss er gar nicht machen.
Und so ganz nebenbei, mit uneingeschränkter Prokura, also mit uneingeschränkter Vollmacht und Verhandlungsspielraum, würde ich innerhalb von 24 Stunden einen Frieden aushandeln können. Nur wird der dem Westen nicht gefallen und ob sie sich dann daranhalten werden ist mehr als fraglich. Daher werde ich, als Putinversteher, das auch nicht machen, weil ich Putin so verstehe, dass er das ganz bestimmt nicht gut finden würde. Für diese westlichen Regierungen gebe ich meine Person nicht her, da ich ihnen nicht vertraue. Jetzt könnte nur noch Gerhard Schröder die Kohlen aus dem Feuer holen, aber ob der sein Stein im Brett von Putin dafür riskieren würde ist mehr als fraglich. Allerdings könnte er damit den völkerrechtswidrigen Krieg im Kosovo wieder gut machen. Für sein Karma wäre das bestimmt gut.
Das war ja mal ein Schlag in die Fresse all derer, die sich „Pazifist ohne Wenn und Aber nennen“. Den Pazifismus des Alten Franz respektiere ich, denn seine Definition ist auch meine Definition. Er hat sie sehr sauer hergeleitet.
Ein Pazifismus ohne Moral kann es jedenfalls nicht geben..
Und morgen sprechen wir über den von der UN Vollversammlung geführten Schlag in die Fresse Putins.
phz
Ihr Westler sprecht immer nur von Putin,Putin,Putin !
Rußland hat ca. 140 Millionen Einwohner und nicht nur einen Putin !
Und jede/r dieser 140 Millionen kann von sehr traurigen Erfahrungen erzählen, die seine Vorfahren im WKII mit deutschen Landsern machen mussten.
Das russische Volk steht im Krieg mehrheitlich hinter seinem Präsidenten, weil es aus bitterer Erfahrung weiß : In der Extremsituation Krieg ist es überlebenswichtig, Geschlossenheit zu demonstrieren und zu leben, auch wenn man den heimischen „big Boss“ eigentlich ablehnt oder vielleicht sogar hasst.
Lesen Sie „Vernichtungskrieg, Verbrechen der Wehrmacht von 1941 bis 1944″, “ Soldaten – Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben“ und schauen Sie sich den Film „Das Himmler-Projekt“ an. Danach werden Sie sich vielleicht halbwegs in die russischen Befindlichkeiten eindenken können, sich vielleicht sogar schämen, und hoffentlich Ihre Hasstriaderei einstellen.
Mit „…und dann gibt’s auf die Fresse“ machte ja schon eine jetzt wohl versorgte Frau Nahles auf sich aufmerksam. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wen sie damals meinte, aber es war wohl die CDU, mit der man kurz darauf in Verhandlungen zu einer GroKo eintrat.
@Panzer:
„In die Fresse…“.
Das ist immer ein sehr konstruktiver Beitrag zur Lösung von Konflikten. Wenn es nach der herrschenden Lehrmeinung geht, haben Sie demnach mit Putin mehr gemeinsam, als dass Sie sich wünschen können.
Hat das Arschgesicht mit der Gossensprache wenigstens das Manifest unterschrieben, bei dem Alt ganz oben steht? Oder hat es wie gewöhnlich nur die Fresse aufgemacht und seinen „Dampf“ verbreitet?
Dein Pazifismus ist die Kriegsgeilheit der Ukronazis. Warum bist Du noch nicht an der Front, um den Russen Mores beizubringen?
Ich komme gern, wenn Herr Hacker mobilisiert wurde.
phz
Was will Herr Alt denn sagen, ich befürchte ja das er mehr verschweigt.
Ich „kenne“ Alt schon sehr lange und er hat sich immer sehr dafür eingesetzt, dass sich bürgerliches Recht in der Welt durchsetzt. So wie hier auch.
Leider redet er lediglich von den Toten in der Ukraine, ich hoffe, er meint auch die Russen, die in der Ukraine sterben, ansonsten scheint der Tod in der Welt schon nicht erwähntes „Tagesgeschäft“ zu sein.
Ich will dann auch mal anfügen, dass ich denke das die Russen getrieben wurden, sich in den Waffengang in die Ukraine teilzunehmen. Die 10 -15 Tsd. Tote durch die Ukrainer aus Kiew gegen die Ukrainer aus dem Donbass, die mit dem Umsturz in Kiew nicht einverstanden waren. Da wurde dann verhandelt und es wurden Festlegungen getroffen, Ukraine, Deutschland, Frankreich und Russland zeichneten den Vertrag, das im Sinne und Kraft der UN.
Was ist mit den Toten, vor allem nach der Aussage vom Frau Merkel, dass es überhaupt nicht umgesetzt werden sollte, sondern nur hingehalten werden sollen, um Waffen für die Ukraine zu beschaffen, um weiterzumorden. Das Gerede zu Tibet? Was ist da denn passiert? Wennschon, dennschon, was ist mit Vietnam, was mit der Okkupation von Hongkong. Was ist mit dem Frühling in Nordafrika? Wenn jemand das aufzeigt, dann ist Assanges warnendes Beispiel.
Biden heroisch in Kiew auf der Straße, als wenn die Russen Generäle mit Drohnen umbringen lassen und nicht etwa die USA.
Kann gut sein, dass es zum Atomkrieg eskaliert wird, aber die Kalaschnikow hat weit mehr Menschen umgebracht als, dass es Atombomben bisher geschafft haben. Ich befürchte damit sich was ändert wird es dazu kommen müssen, wenn kein Ausweg mehr da ist, spielt die Schuldfrage keine Rolle mehr und es muss nur noch aufhören. Wie das aussieht, ist kaum auszumalen.
Bevor ich die Petition mitgezeichnet habe, hatte ich mir auch die Liste der Erstunterzeichner angesehen und dort natürlich auch an ganzt vorderer Stelle den Namen von Alt entdeckt.
…und ich habe trotzdem mitgezeichnet!
Analysieren und Denken hat der Franz Alt auch als alter weißer Mann immer noch nicht wirklich gelernt.
Zumindest hat er unterschrieben.
Meine „unverbrüchliche“ Unterstützung für die Kundgebung („so lange, wie nötig“) ist „ungebrochen“, aber Franz Alt ist doch eine Enttäuschung.
Selbst für ihn geht es offenbar nicht ohne die ritualisierten „Russland ist der Aggressor“-Bekenntnisse zum Kollektiv. Wenn die Demo vor der russischen Botschaft stattfinden würde, würde ich allerdings nicht teilnehmen: ich würde gern meinen Wunsch nach Frieden so artikulieren können, dass ich nicht gleichzeitig zu kollektiven und einseitigen Schuldzuweisungen genötigt werde. Für mich sind die Gründe für diesen Konflikt viel vielschichtiger, als dass ich mich bei so einer monokausalen Sicht anschließen würde.
Diese Schuldzuweisungsrituale bringen uns einer Lösung keinen Schritt näher, sie sind nur noch blosses Propagandaaccessoire. Ich bin bereits im Mai letzten Jahres beim Tagesspiegel im Kommentarbereich für immer und ewig gesperrt worden, mit der Begründung, ich hätte noch kein einziges Mal Russland als Aggressor benannt und würde damit und auch ansonsten den Ukraine-Krieg relativieren.
Ich habe auch noch nie irgendwo gepostet, dass die Erde rund ist. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass ich ihre Rundheit anzweifeln würde. So viel zum Sinn von ritualisierten Bekenntnissen in einer meinungsfreiheitlichen Gesellschaft.
Franz Alt wollte katholischer Pfaffe werden und so gibt er sich auch: Nervtötend und verlogen bis ins Mark. Er ist der Brudi von Winfried Kretschmann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Alt_(Journalist)
Er glänzte mit einer Dissertation zu Adenauer und Büchern wie „Der ökologische Jesus“ oder „Der feministische Jesus“.
Wenn man unbedingt ein politisches Anliegen scheitern sehen will so wie der Protest gegen Stuttgart 21, dann ist Franz Alt der richtige Mann dafür, Kollege von dem anderen bigotten Heuchler, Heiner Geißler. Oder als Friedensengel ist er so geeignet wie der Dalai Lama:
Colin Goldner: Hinter dem Lächeln des Dalai Lama (Vortrag Univ. Wien 18.05.2012)
https://www.youtube.com/watch?v=SDuqayOx2Nw
Wegen Typen wie dem ist die CDU eine „Volkspartei“. Er spielt dabei die Rolle des „god cop“ und erzählt vom besseren Leben der Opfer seiner Partei im Himmel.
Wenn man mal was lernen will, wie mächtige Katholiken wirklich ticken:
https://www.amazon.de/Täuschung-Katholiken-Kirchenhierarchie-verhindert-Streitschrift/dp/3806243530/
Der „Alt, Franz’l“ ist halt alt geworden, und begreift nicht mehr oder hat noch nie begriffen, wer den Krieg begonnen hat. Allein sein erster Satz disqualifiziert ihn und der informierte Leser zögert, ob er weiterlesen sollte oder nicht, denn das folgende ist absehbar. Der Alt war mal besser.