
Eine (kleine) Hürde hat die neue französische Regierung genommen, die nun einen Haushalt hat. Zwar hatte auch der neue Regierungschef François Bayrou sein Budget ohne Mehrheit zunächst nur über den Sonderartikel 49.3 durchgedrückt, doch er wurde danach nicht über ein Misstrauensvotum gestürzt. Dank des Ausscherens der Sozialdemokraten aus dem Linksbündnis, hat das Land nun weiterhin eine Regierung, einen Haushalt, aber auch höhere Steuern. Da auch Energiesteuern steigen, ist das Märchen vom billigen Atomstrom definitiv Geschichte, vermutlich aber auch die linke Volksfront.
Die Strategie von Präsident Emmanuel Macron scheint (vorerst) aufzugehen. Der „Verschleißer“ von Regierungen musste im achten Jahr an der Staatsspitze nicht auch noch einen achten Regierungschef ernennen. Doch längst ist nicht ausgemacht, ob der im Dezember ernannte Macronist François Bayrou bis zum Jahresende als Regierungschef durchhält. Bayrou selbst hatte erklärt, dass seine Regierung vor einem „Himalaya an Problemen“ steht. Durch die Vorgänge kürzlich um den Haushalt hat er es bestenfalls geschafft, ins Basislager zu kommen. Vor ihm liegen nun eine sehr dünne Luft, Gletscherspalten, Lawinen und viele mögliche Absturzkanten. Ob sich Bayrou länger als Gabriel Attal im Amt halten kann, der im vergangenen Jahr von Januar bis September keine neun Monate auf dem Regierungssessel saß, ist also längst nicht ausgemacht.
Die Hürde von gut drei Monaten, die sein Vorgänger Michel Barnier nur nach dem im Amt war, dürfe Bayrou vermutlich überwinden. Denn er hat es geschafft, seinen Haushalt durchzubringen. Zunächst hatte auch der auch sein Budget nur über den Sonderartikel 49.3 der Verfassung ohne Abstimmung durchgedrückt, da er wie sein Vorgänger Barnier über keine Mehrheit verfügt. Das galt auch für das Budget der Sozialversicherung. Bayrou aktivierte den Ausnahmeartikel sogar zwei Mal in nur 47 Minuten. „Wir befinden uns im Moment der Wahrheit. Wir befinden uns sogar in der Woche der Wahrheit und der Verantwortung“, sagte er dazu. „Kein Land könne ohne Haushalt auskommen“, begründete er in der Nationalversammlung in Paris die wenig demokratischen Vorgänge.
Wird das Parlament über den Artikel 49,3 ausgehebelt, gibt es für die Opposition die Möglichkeit, die Regierung über einen Misstrauensantrag zu stürzen. Anders als Barnier schaffte es der Mann vom Pyrenäenrand allerdings in unzähligen Nachtsitzungen und nach vielen hitzigen Wortwechseln, dass er die beiden Misstrauensanträge der Linken überstehen konnte. Dabei konnte er einen Großteil der Abgeordneten der „Parti socialiste“ (PS) aus der „Neuen Volksfront“ (Nouveau Front Populaire, NFP) herausbrechen.
Für den Misstrauensantrag den die Linkspartei „La France Insoumise“ (Unbeugsames Frankreich/LFI) aber auch die Grünen und die Kommunistische Partei eingereicht hatten, stimmten letztlich nur sechs Abgeordnete der Sozialdemokraten. Mit nur 128 Stimmen blieb man deshalb weit unter dem erforderlichen Quorum von 289 Stimmen, auch weil der rechtsextreme „Rassemblement National“ (RN) von Marine Le Pen diesmal ebenfalls gegen den Misstrauensantrag und damit für den massiven Sparhaushalt stimmte.
Bayrou kann es vor allem als Erfolg verbuchen, dass 58 der PS-Abgeordneten der Parteilogik gefolgt sind und damit gegen die bisherigen Verbündeten der „Neuen Volksfront“ (Nouveau Front Populaire, NFP) und damit für den Sparhaushalt des Macronisten gestimmt haben. Damit ist die Wahlsieger-Front aus den vorgezogenen Neuwahlen praktisch am Ende. Es ist Bayrou gelungen, den Spaltungskeil noch tiefer in die Volksfront zu treiben. Die Stimmung in der NFP ist seither mehr als angespannt. Die Wut gegenüber der PS ist vor allem im linksradikalen LFI groß. Dort wirft man den Sozialdemokraten „Verrat“ vor.
Davon distanzieren sich wiederum die Grünen und auch die Kommunisten. „Wir verteilen keine Diplome über Verrat oder Seriosität“, erklärte der kommunistische Fraktionsvorsitzender André Chassaigne dazu. Die Grünen erklärten ihrerseits, vermittelnd eingreifen zu wollen. Man wolle eine Linke der Versöhnung sein. Der NFP-Präsidentschaftskandidat Olivier Besancenot hatte allerdings schon vor der Abstimmung zum Misstrauensvotum festgestellt, dass das Bündnis NFP im „Großen und Ganzen“ längst „zerfallen“ sei. Mit dem Zerwürfnis um den Misstrauensantrag ist es wohl nun definitiv Geschichte.
Steuern und Verschuldung hoch und harte Sparmaßnahmen
Eingespart werden sollen über den Haushalt nun etwa 53 Milliarden Euro. Auf Sparmaßnahmen sollen gut 32 Milliarden Euro entfallen. Durch Steuererhöhungen sollen zusätzlich 21 Milliarden in die leeren Kassen fließen und damit den Haushalt entlasten. Der Etat für 2025 sei nun da, schrieb die Süddeutsche Zeitung (SZ). „Die Franzosen wissen jetzt, was sie erwartet. Es sind vor allem mehr Steuern.“ Dass auch massiv gespart werden soll, will man in der SZ offenbar nicht sehen.
Das ist sogar der größere Anteil, um das ausufernde Haushaltsdefizit von derzeit gut sechs Prozent auf allerdings immer noch hohe 5,4 Prozent im laufenden Jahr leicht zu senken. Das heißt letztlich, wir sehen hier gerade erst den Anfang der üblichen neoliberalen Sparpolitik. Gespart werden soll natürlich nicht beim Militär. Dass die Militärausgaben sogar um 3,3 Milliarden Euro auf über 50 Milliarden Euro angehoben werden, wird in der SZ auch nicht angesprochen. Die französische Zeitung „Liberation“ spricht von einer „astronomischen“ Summe von 413,3 Milliarden Euro, die in den kommenden sieben Jahre (die Ukraine-Hilfe ist dabei noch ausgenommen), in das Militär fließen sollen.
Dieses Geld muss natürlich in den kommenden Jahren weiter an anderer Stelle eingespart werden. In diesem Jahr wurden zum Beispiel die Kosten für die Arbeitsvermittlung um fast zwei Milliarden zusammengestrichen und das Bildungswesen muss auf weitere 1,2 Milliarden Euro verzichten. Ausgerechnet die zukunftsträchtige Forschung und Entwicklung soll auf 1,5 Milliarden Euro verzichten. Natürlich werden auch Ökologie-Programme zusammengestrichen, auch staatliche Subventionen für die Regionalbehörden werden um 2,2 Milliarden Euro gekürzt. Die neoliberale Handschrift ist offensichtlich.
Geködert hat Bayrou die Sozialdemokraten vor allem damit, dass die größten 400 Unternehmen im Land nun, allerdings nur einmalig, 41,2 statt nur 20 Prozent Steuern bezahlen sollen. Was dabei dann real herauskommt, wenn alle verfügbaren Steuerschlupflöcher ausgenutzt wurden, wird man sehen. Das gilt auch für Großverdiener, die nun ebenfalls etwas höher besteuert werden sollen. Dabei ist es peinlich, dass Paare erst jetzt mindestens 20 Prozent ihres Jahreseinkommens an Steuern bezahlen sollen, die im Jahr 500.000 Euro verdienen (Singles 250.000 Euro). Auch hier darf abgewartet werden, was nach dem Gang zum Steuerberater real aus deren Säckeln in die Staatskassen fließt.
Der Sparhaushalt wird vor allem mit dem Defizitverfahren aus Brüssel gerechtfertigt, dass gegen Frankreich wegen der dauernden Überschreitung der Defizitgrenze eingeleitet wurde. Die Staatsverschuldung ist auf nun sogar auf über 3,3 Billionen Euro angestiegen. Sie beträgt nun fast 114 Prozent im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung. Verschuldung und Defizit sind etwa doppelt so hoch, wie die EU-Stabilitätskriterien eigentlich erlauben. In den letzten 16 Jahren hat das Land die Defizitgrenze sogar 15 Mal überschritten. Das überzogene Defizit ist längst chronisch, wie viele Probleme im gesamten Land.
Eine große Luftnummer, mit denen die Sozialdemokraten sich ködern ließen, sind angebliche Zugeständnisse bei der Rentenreform. Bayrou hatte den Sozialdemokraten versprochen, erneut über die umstrittene Reform zu verhandeln, gegen die im Land 2023 massiv gestreikt und gekämpft worden war. Die sieht vor, dass Renteneintrittsalter schrittweise von 62 auf 64 Jahre anzuheben. Tatsächlich hat Bayrou eigentlich gar nichts versprochen. Er will eine neue Reform nur durchwinken, falls sich die Sozialpartner innerhalb von drei Monate darauf einigen. Schon das ist mehr als zweifelhaft. Aber dann kommt der ganz große Haken. Die Reform soll nach seiner Einschätzung gerecht und „auch finanzierbar“ sein. Angesichts des Spardrucks – natürlich nicht für Militärausgaben – ist das reichlich utopisch. Bayrou weiß das. Er hat sich Zeit erkauft – und das wissen auch die Sozialdemokraten.
Bei der ganzen Debatte um den Haushalt fällt unter den Tisch, dass dank der Sozialdemokraten und des rechtsextremen RN nun auch die Daumenschrauben bei den Verbrauchern noch heftiger angezogen werden können. Auch hierbei bemüht die Regierung die EU. So wurde die Mehrwertsteuer auf die Strom- und Gasanschlüsse von den bisher verringerten 5,5 Prozent auf nun sogar 20 Prozent angehoben wurden. Le Pens Truppe stimmte dem zu, obwohl der RN doch angeblich sogar die Spritsteuer auf den verminderten Satz senken will. Es werde nur eine EU-Vorgabe umgesetzt, übernimmt die Regierung Bayrou eine weitere Maßnahme, über die der Vorgänger Barnier noch gescheitert war.
Explodierende Atomstrompreise und unrentable AKW in Frankreich
Dass nun die Kosten für die Energieversorgung ab dem 1. August weiter steigen soll, ist ein weiterer Hinweis darauf, dass die bisherige Energiepolitik im Atomstromland Frankreichs vollständig gescheitert ist. Statt das zuzugeben, holt man in den letzten Jahren zu immer umfangreicheren Erhöhungen der Energiekosten an. Dass die Gaspreise gestiegen sind, hat vor allem mit externen Faktoren zu tun. Ganz anders ist das bei Stromkosten. Overton hatte immer wieder über die explodierenden Strompreise im Nachbarland berichtet.
In mehreren Schritten wurden die Strompreise in Frankreich inzwischen auf Werte angehoben, die durchaus mit Deutschland vergleichbar sind. Im Februar 2023 betrug der Anstieg der Strompreise zunächst 15 Prozent. Im August wurden weitere zehn Prozent aufgeschlagen und im Februar 2024 kamen noch einmal zehn Prozent drauf. „Innerhalb von 12 Monaten ist das ein Anstieg um 39 Prozent“, hatte der Branchendienst IWR vor einem Jahr berechnet und eine Modellrechnung vorgelegt. „Während in Deutschland die Strompreise für Neuabschlüsse stetig sinken, steigen die Strompreise für die Verbraucher in Frankreich rasant auf immer neue Rekordniveaus.“ Bei einem Jahres-Stromverbrauch von 4.000 kWh in einem Einfamilienhaus (EFH) war Frankreich schon vor einem Jahr teurer als bei Neuabschlüssen in Deutschland. Da sich nun die Steuern auf die Jahresgebühr vervierfacht haben, geht die Schere nun sogar weiter auf.
Das Märchen vom billigen Atomstrom ist längst als solches entlarvt und sollte bei der Atomkraft-Phantomdebatte im deutschen Wahlkampf beachtet werden. Aber das Ende der Fahnenstange, auch das wissen die Leserinnen und Leser von Overton, ist angesichts der völlig verfehlten Energiepolitik im Atomstromland längst noch nicht erreicht. Denn man hat sich mit dem wieder vollständig verstaatlichten und abstürzenden Energiekonzern EDF ja darauf geeinigt, den Preis für Strom aus den Atommeilern ab 2026 um weitere 67 Prozent auf 70 Euro pro Megawattstunde (MWh) zu erhöhen. Das wird die extrem verschuldete EDF weiter auf die Kunden abwälzen müssen.
Ein wichtiger Grund dafür ist bekanntlich, dass die geplante „Renaissance“ der Atomkraft zum Rohrkrepierer wurde. Erst vor wenigen Wochen, nach 17-jähriger Bauzeit, ging mit einer Verspätung von 12 Jahren der „neue“ EPR in Flamanville ans Netz. Mit Atomstrom werde Frankreichs Wettbewerbsfähigkeit gestärkt und das Klima geschützt, erklärte realsatirisch Präsident Macron dazu. Aus den geplanten 3,3 Milliarden, die der Meiler kosten sollte, sind sogar nach Angaben der EDF 13,2 Milliarden Euro geworden.
Das ist aber absoluter Unfug. Der französische Rechnungshof hatte die Kosten schon vor fast fünf Jahren auf 19,1 Milliarden geschätzt und die EPR-Kosten inzwischen auf 23,7 Milliarden angehoben. Rechnet man hinzu, was die ausgefallene Produktion über 12 Jahre gekostet hat, dann kann man davon ausgehen, dass sich die Baukosten verzehnfacht haben. Dazu kommt, dass der Reaktor schon 2026 ohnehin wieder abgeschaltet werden muss, um den defekten Deckel zu überprüfen, der verbaut wurde. Der Boden des Reaktorbehälters, der ebenfalls „Anomalien“ aufweist, will man nicht untersuchen, weil man nicht weiß, wie man das bewerkstelligen soll. Angesichts von Defekten an einem zentralen Sicherheitselement hätte der Meiler eigentlich nie ans Netz gehen dürfen.
Die konservative Zeitung Figaro zitiert aus dem Bericht des Rechnungshofs. Der bezweifelt, dass das Atomkraftwerk rentabel arbeiten könne. So müsste der Verkaufspreis, damit der Reaktor rentabel sein kann, bei mehr als 120 Euro pro Megawattstunde liegen. Aber, wie oben aufgezeigt, ist sogar über die Erhöhung um 67 Prozent nur ein Preis von 70 Euro ab 2026 vereinbart worden. Soll also der EPR rentabel werden, muss der Strompreis noch deutlich weiter steigen.
Dazu kommen die hier schon oft angesprochenen Probleme für den Atomstromkonzern und dafür für den Staat. Der Atompark in Frankreich ist uralt. Schaut man sich die Bauzeiten für EPR-Reaktoren an, die sich auch in Großbritannien immer weiter verzögern, während die Kosten auch dort explodieren, ist wohl kaum mit den geplanten sechs EPR-Neubauten in Frankreich in den nächsten 15 Jahren zu rechnen. Woher zwischenzeitlich der Strom kommen soll, weiß wohl auch die EDF nicht, die immer neue Laufzeitverlängerungen von Uralt-Reaktoren fordert. Da auch die Kosten in Hinkley Point auf fast 40 Milliarden Euro explodiert sind, dürften sogar die bisher geschätzten 100 Milliarden Euro viel zu tief angesetzt sein. Die EDF geht völlig absurd sogar nur von 67 Milliarden aus, obwohl sie sogar schon von 52 Milliarden Euro nach oben korrigiert hatte.
Dazu kommen natürlich die Kosten für den Rückbau der Atommeiler, die nicht einmal bezifferbar sind und für die es, nach Angaben des Rechnungshofs, fast keine Rückstellungen gibt. Das gilt auch für die explodierenden Kosten für die Endlagerung des gefährlichen Atommülls. Bekanntlich verfügt auch Frankreich über kein Endlager. Nun kommt also das dicke Ende für die Stromkunden in Frankreich, die nun für die verfehlte Politik tief werden in die Tasche greifen müssen, auch weil eine Energiewende in Paris ausfällt.
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Atomstrom ist aber zuverlässig und billig(dafür zahlt man doch gern Steuern extra). Und was die Endlageritis betrifft, da setze ich doch gern auf eine strahlende Zukunft.
Irgendwie schmecken die Heringe nicht mehr, kann mal jemand den Atommüll bergen der in der Nordsee versenkt wurde? Gerne mit meinen Steuergeldern, so wie damals als die Fässer dort versenkt wurden.
Zuverlässig? Wenn die Hälfte der Dinger meist nicht funktioniert und wir mit EE-Strom das Land vor dem Blackout in kalten Wintern rettten. Der Dummfug ist schon krass.
ich entschuldiige mich für die Ironie, am besten mach ich das in Merit-Order. wo soll ich anfangen?
Auf Atomkraft zu setzen heißt anzunehmen, dass es keine schwarzen Schwäne gibt. In der Wall Street hat diese Annahme viel Geld gekostet, und Ländern, die auf Atomkraft setzen, kann es ähnlich gehen. Ich habe darüber mal etwas geschrieben:
https://humane-wirtschaft.de/nichts-ist-unmoeglich-stefan-nold/
Bei Frankreich gibt es ein paar Besonderheiten.
1) Der Strom war dort im Vergleich zu Deutschland bisher sehr günstig, was es bislang unrentabel gemacht hat, Strom zu sparen. Um so bitterer, wenn man jetzt Stromfresser so teuer bezahlen muss wie bei uns.
2) In Frankreich regelt man die Dinge gerne zentral. Man versucht also die Kraftwerke nach dem gleichen Schema zu bauen. In Deutschland war jedes AKW ein Unikat. Das Problem: Wenn nun in einem AKW in Frankreich ein grundlegendes sicherheitskritisches Problem auftritt (was allein aufgrund des Alters irgendwann passieren wird) – das muss kein GAU sein, man stellt fest, dass es bald zu einem GAU kommen könnte – und dann werden alle baugleichen AKWs stillgelegt werden müssen. Und dann wird es eng für Frankreich – aber auch für Deutschland – dafür haben in den letzten Jahren die grünen Nachtschattengewächse gesorgt.
3) Regenerative Energien sind gut als komplementäre Energiequellen, aber bislang sind sie unzuverlässig, weil wir nur vereinzelt große Pumpspeicherkraftwerke (besonders in den Alpen) haben, die Energie über längere Zeit speichern kann, aber mehr auch nicht. Näheres zu dem Thema siehe z.B. hier: Wir und die Energiewende
https://zgif.ch/wp-content/uploads/2024/02/10-11-12072023-web.pdf Seite 13 ff.
Schnell regelbare Gaskraftwerke mit sauberem Pipeline-Gas können das Problem kurzfristig lösen, mittel- langfristig ist Desertec, der Strom aus der Wüste, die Lösung.
Schwarzschwäne (Cygnus atratus) gibt es in Australien. Und hier gibt es ein paar verwilderte Exemplare. Untaugliche Analogie die meines Wissens von Popper stammt.
Bei den Statistiken, die ich gefunden haben ist Deutschland bei Strompreis immer noch Spitzenreiter.
https://strom-report.com/strompreise-europa/
https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/GreenDeal/_Grafik/strompreise.html
Das liegt am Merit-Order-System. Das immer die höchsten Gestehungskosten als allgemeinen Strompreis festlegt. Das garantiert allen Stromproduzenten, die niedrigere Gestehungskosten haben, fette Extraprofite. Also Profit über den normalen Durchschnittsprofit hinaus. Die neoliberale Genies denken halt, sie könnten eine ganze Branche mit fetten Gewinnen versorgen ohne dass das Auswirkungen auf die Wirtschaft hat. So würgen sich die Unternehmen gegenseitig die Luft zum Atmen ab. Die neoliberale Ideologie sagt halt der Staat dürfe nicht eingreifen, dabei läuft ohne Staat in der Ökonomie sowieso nichts. Das müssten die neoliberalen Staatsdiener mal begreifen. Mit Liebedienerei gegenüber bestimmten Branchen schaden Sie der Wirtschaft insgesamt.
Das können Neoliberale nicht begreifen – der Kern des Neoliberalismus besteht ja gerade darin, dass der Staat seine Rolle als ideeller Gesamtkapitalist zugunsten der Liebedienerei aufgibt. Nebenbei verlagert sich damit auch der vielbeschworene ‚Wettbewerb‘ vom Markt in den Staat selbst.
Merit Order gilt auch für Frankreich. Und deine Angaben haben wohl die gesamten Erhöhungen noch nicht drin und das heftigste steht ja noch aus, wie im Artikel rausgearbeitet wurde.
Desertec hat aber nicht geklappt, „Wir“ mussten ja erst den arabischen Frühling einläuten.
Ich mag das Projekt, vielleicht wird es nach dem angerichteten Desaster in 20 Jahren möglich, wenn auch die EU sich bis dahin verbessert.
auch in der Wüste wird es dunkel. Auch dort isst nicht immer viel Strom da am Tag. Solarzellen bekommt das Abschmirgeln durch Wüstendanf nicht. Netzkosten bei Ranführen über mehrere hundert Kilometer sind exorbitant. Wir sind von Wüstenstaaten anhängig, die unsere Lebensweise und Bündnisse bestenfalls teilweise teilen. Keine Lösung
bei Desertec war die Nacht eingeplant. Es war nur zum Teil auf Solarpanels ausgelegt, Es waren „Sonnenöfen“ geplant, Wärme kann man gut über Nacht speichern und die Turbinen am Laufen halten.
„Wärme kann man gut über Nacht speichern und die Turbinen am Laufen halten.“
Nein, kann man nicht.
Die Turbinen werden mit Dampf betrieben. Dieser Dampf muss aber „trocken“ sein, also frei von jedem Mikrotröpfchen Wasser. Also anders als er aus dem Wasserkocher kommt. Deswegen hat der Dampf eine Temperatur von 400-600° und hat einen Druck von etwa 180 bar beim Eintritt in die Turbine. Bei diesem Druck würde jedes noch so kleine Tröpfchen die Turbine innerhalb von Sekunden völlig zerstören.
Im Gegensatz zu Wasserturbinen, die niederturig sind (400-1000 rpm), sind Dampfturbinen hochturig (3000-3600 rpm). Wenn der Dampf nicht zu 100% gasförmig ist, würde die Turbine „durchsiebt“.
Es ist nicht möglich diese Bedingungen über die Nacht aufrecht zu erhalten durch „Sonnenöfen“ oder sonst wie.
Es wurde beides verkackt, Gasturbinen funktionieren schlecht ohne bezahlbares Gas oder Leichtöl und Desertec haben „wir“ durch den arabischen Frühling schon vorher zerstört. ( voll in den Sand gesetzt)
@ Stefan Nold
FRANKREICH: VOM NATIONALEN MYTHOS VERBLENDET
Seit Jahrzehnten setzt Frankreich auf Nuklearwaffen und Atomkraft. Im eigenen Land hat es über 80 000 Tonnen Uran gefördert, bevor die letzte Mine 2001 geschlossen wurde. Niger wird für einen nationalen Mythos bis heute ausgebeutet. Dabei kostet es Milliarden Euro, ohne die der Atomsektor längst pleite wäre
https://nuclear-free.com/uranatlas-artikel/articles/frankreich-vom-nationalen-mythos-verblendet.html
Cogema
https://www.greenpeace.de/klimaschutz/energiewende/atomausstieg/wiederaufarbeitung-la-hague
L’Affaire Plogoff (2000)
https://www.youtube.com/watch?v=Zq05oGkLRBk
François Mitterrand et Plogoff
https://www.youtube.com/watch?v=5rvP1zstk68
Discussion avec Nicole Le Garrec, réalisatrice de Plogoff, des pierres contre des fusils
https://www.youtube.com/watch?v=nF3xRVNqnuY
Irrtum. Der Strom in F war außer 2024 stets teurer als in der Brd, konkret die Börsenstrompreise.
Was dann draufgeschlagen wird ist unabhängig von der Erzeugungsart.
@Stefan Nold
„weil wir nur vereinzelt große Pumpspeicherkraftwerke haben…“
Die bringen auch nichts, denn diese Anlagen sind nur für kurze Zeiträume gedacht, nur wenige Stunden (2-3 höchstens), um „klassische“ Lastspitzen abzudecken – in den frühen Morgen- und Abendstunden).
Die Wasservorräte für diese Anlagen sind sehr begrenzt und ausschließlich für den o. g. Zweck gedacht. Der Wirkungsgrad einer solchen Anlage ist miserabel. Die Abdeckung der genannten Lastspitzen ist aber äußerst wichtig um einen Blackout zu verhindern, also sind die als „Rettung“ des Systems zu betrachten aber nicht als „Ersatz“ von Wind- oder Lichtflauten.
Die Probleme der Atomkraft sind bekannt. Wie das nun kommerziell in Frankreich gerechnet wurde, bleibt für mich undurchsichtig. Bekannt ist aber auch, dass es eine Weiterentwicklung von Atommeilern gibt, auch hin zu kleineren und sogar transportablen Einheiten und dass die Atomkraft in anderen Ländern durchaus noch als konkurrenzfähig angesehen wird. Daher wäre für mich ein Mix aus Atomkraft und anderen Quellen per se nicht unbedingt auszuschließen. Die Brennstäbe sind wohl soweit entwickelt, dass davon bei der Nachbearbeitung fast nichts mehr übrig bleibt, was Schaden verursacht. Eine große Flächenversiegelung mit Windkraft und PV sowie mit erforderlicher Speichermedien ist auch nicht das Nonplusultra. Rückbaukosten für Windräder sind wohl nach letzten Informationen in DE nicht auskömmlich kalkuliert und treffen dann den Steuerzahler oder/und Stromkunden doppelt. Obiger Beitrag ebthält 2 Mal den Hinweis auf die kommenden Wahlen. Es wäre schön gewesen, wenn auch der Hinweis darauf erfolgt wäre, dass wir zur Absicherung unsees Strombedarfes auch Atomstrom einkaufen, und zwar teurer, als wenn wir den selbst produziert hätten. Ein vernünftiger Strommix wäre in DE angesagt, genauso wie ein vernünftiges Verhältnis von Antriebsarten beim Verkehr. Es ist keinesfalls erwiesen, dass die E-Mobilität in allen Punkten umweltfreundlicher ist, bei den Preisen bislang ohnehin nicht. Also ich werde trotz der Wahlempfehlung oben nicht grün wählen.
Ja. ja die SMR von denen es nict mal einen Prototyp gibt. Lächerlich und das Problem wird auch noch vervielfacht.
Phantomdebatte ist ein passendes Wort. Ich stelle immer wieder mit Befremden fest, dass von vielen Seiten für Deutschland eine Wiederaufnahme der Atomstromproduktion gefordert wird. Dass das eine sinnvolle Option für dieses Land sein könnte, hat sich in vielen Köpfen festgesetzt, die (meiner Meinung nach völlig zurecht) die hart verfehlte Energiepolitik der letzten Bundesregierungen für komplett misslungen halten. Aber nur weil die idiotischen Grünen eine Politik total vergeigt haben, muss das Gegenteil nicht automatisch eine gute Idee sein.
Die Kosten neuer Meiler in Deutschland mit zeitgemäßen Sicherheitskonzepten wären dermaßen astronomisch, dass jede andere Energiequelle günstiger wäre.
Man kann das wie im Artikel beschrieben in Frankreich, aber auch in Finnland klar erkennen. Bis zu 20 Milliarden gehen da mal eben für ein Kraftwerk weg, verrückt.
Wenn man die ungelöste Endlagerproblematik und das Risiko eines Gaus versucht mit einzupreisen, dann kommt man schnell auf prognostizierte Endverbraucherpreise von 4 bis 5 € pro k/Wh! Das hat keine Zukunft.
Die Debatte über Atomkraft ist dermaßen ideologiegetrieben, dass die Befürworter der Atomkraft bezüglich des Grades an Realitätsverweigerung durchaus mit den grünen Betonköpfen auf der anderen Seite des energiepolitischen Grabens mithalten können.
Neue Atomkraftwerke in Europa zu bauen, macht nur für Länder mit nuklearem Rüstungskomplex oder atomaren Rüstungsabsichten Sinn. Da sind die Stromkosten dann eventuell sogar nebensächlich. Die Frage, warum sich Polen gerade einige neue Meiler von den Amis bauen lässt, findet hier vielleicht ihre Beantwortung. Dual-Use lässt grüßen.
„Die Debatte über Atomkraft ist dermaßen ideologiegetrieben, dass die Befürworter der Atomkraft bezüglich des Grades an Realitätsverweigerung durchaus mit den grünen Betonköpfen auf der anderen Seite des energiepolitischen Grabens mithalten können.“ Ja die Debatte über Atomkraft ist ideologiegetrieben, die Debatte über regenerative Energiequellen aber auch. Ich denke der ganze Bereich ist so dermaßen ideologieverseucht, dass es gar keine unideologische Befassung mehr gibt. Wer weiß denn z.B. ob die ganze Sicherheitskonzepte nicht bloß dazu da sind der Atomkraftwerkswirtschaft gigantische Profite zu garantieren. Kennt man doch auch von anderen Bauvorhaben, dass die Baukosten explodieren und am Ende niemand mehr weiß warum. Bei Atomkraftwerken, wo es zusätzlich noch um die Sicherheit von ganzen Landstrichen und Ländern geht, dürfte das noch um ein vielfaches gesteigert zutreffen.
es ist die eine Sache ob man neue baut oder ältere wieder in Betrieb nimmt. die Endlager sind außerdem eh keine Lösung. da ist besser das Geld in die Hand nehmen für Brutreaktor, das Problem ist damit massiv zu entschärfen, evtl. sogar komplett lösbar. Russen machen es in beschränkten.umfang , Amis, Franzosen und Chinesen sind dran an der Lösung.
Auch wenn ich da vom Fach (und deshalb in meiner Meinung nicht neutral) bin ist das tatsächlich vom Grundprinzip her der richtige Weg: Versuchen, eine bessere Lösung zu finden statt die Unlösbarkeit des Problems zum Dogma zu erheben.
Hätten unsere Vorfahren das getan, wir würden immer noch auf den Bäumen sitzen.
Brutreaktor… Brüll, Wieher, ROFL…
Die Sinnhaftigkeit deiner Ergüsse unterbietet sogar jene von Baerbock & Weidel zusammengenommen.
zumindestenst bei diesem beitrag, andere beiträge des Mitforenten sind durchaus gehaltvoller..
Völlig richtig.
Naja, hier kommt sie wieder, die „alte leier“: schulden sind ein gravierendes problem, insbesondere dann, wenn sie die (völlig willkürlichen) EU „stabilitäts“kriterien übersteigen – 114 % vom BIP, o weh, o weh…
Diese masche wurde nun mit den kosten des atomstroms kombiniert. Ohne allerdings zu erkennen, dass die französische atomstrom-strategie nicht zuletzt auch aus dem militärischen atommachtanspruch resultiert. Keine, auch in zukunft „glaubwürdig abschreckungsfähige“ atommacht kann ohne moderne AKWs auskommen. Welche kostenkonsequenzen das hat und wie diese kosten auf welchem wege bezahlt werden – nichts genaues weiss man nicht. Aber darüber kann natürlich trefflich spekuliert werden…vorwärts zu neuen artikeln!!!
Also Versiebenfachung der Kosten in Flamanville bei 13 Jahren Verspätung. Was ja nicht alles ist, denn wenn der Prototyp 2012 fertig gewesen wäre, hätte man zügig mit dem Ersatz der alten Reaktoren begonnen. Aber er war nicht fertig und man musste die alten Schrottmeiler überholen. Hat nochmal 100 Milliarden gekostet. Wer zahlte das? Papa Staat natürlich, der jetzt pleite ist und zwar deswegen. Um nur ja die Illusion vom billigen Atomstrom nicht zu stören. Welche eben mit lautem Knall platzt.
Wohingegen man in Deutschland jeden Cent, den Wind und Sonne kosteten, sofort auf den Strompreis geschlagen hat. Proaktive Wahlkampfhilfe für eine damals noch gar nicht existierende AfD.
Deutschland ist ein eher schlechtes Wind- und Sonnenland, Frankreich ist da deutlich besser. Sie könnten jetzt auf ausgereifte Technik zurückgreifen, im Gegensatz zu uns, die wir als Pioniere mit schlechter und teurer Technik hantieren mussten. Aber sie wollen nicht. Das Stolzsein auf diese teure Gefährdertechnik ist Teil des französischen Nationalbewusstseins. Ein eindrucksvoller Propagandacoup der Atomfritzen.
Google & Co wollen jetzt SMRs einsetzen, um den Zusatzbedarf an KI zu decken. Die Technik, in die Bill Gates und Warren Buffet seit 20 Jahren ihre Milliarden versenken, ohne das geringste Resultat. Prognose: die Atomfritzen werden rein garnichts fertig bringen. Die Erneuerbaren werden es machen müssen. Die Börse sieht das auch so und deswegen ziehen deren Aktien jetzt an.
Ich versteh nicht, warum man die Dinger rückbauen muss.
Versiegeln (gegen Umwelteinflüsse und unbefugtes Betreten) und stehenlassen.
Wird nicht jedes Stahlrohr sandgestrahlt, in eine Kiste gepackt und in ein Bergwerk gekarrt (wo ja auch nicht sichergestellt ist, das es nicht zum Umweltkontakt kommt) sinken die Kosten enorm.
Hochradioaktive Materialien sicher einlagern aber so das man wieder rankommt.
Da, nach meinem Kenntnisstand, in aktuellen Reaktortypen der Brennstoff nur im einstelligen Prozentbereich verbraucht wird (weil alle bisherigen Reaktortypen mit dazu gedacht waren möglichst viel waffenfähiges Material zu gewinnen), könnte man vermutlich bei besseren Reaktoren (die kein waffenfähiges Material produzieren, in Russland wird sowas zumindest experimentell betrieben und soll konstruktionsbedingt inhärent sicher gegen eine Kernschmelze sein), ein Großteil des aktuell endzulagernden Materials verwenden und so Energie gewinnen sowie die Menge (quantitativ wie qualitativ) des radioaktiven Abfalls stark verringern.
Das Ziel muss doch nur sein, das es keinen Eintrag von radioaktiven Material in die Umwelt gibt.
Werden die Reaktorgebäude entsprechend gesichert und die Reaktoren entladen ist, aus meiner Sicht, das Risiko gering, das da ein massiver Austritt (Grundwasserlecks halte ich bei Undichtigkeiten für am Wahrscheinlichsten, vor allem wenn es schon Einträge durch den regulären Kraftwerksbetrieb gab) von Radioaktivität (Strahlung wie stofflich) stattfindet.
Auf Schrottsammler sollte aber in diesem speziellen Fall, innerhalb des Sicherheitsbereichs, geschossen werden.
Auch der Verzicht auf Kriegshandlungen wäre da wünschenswert.
Das Ganze Vorgehen beim Rückbau von Atomkraftwerken erinnert mich an die aktuelle KI Diskussion und die Energiewende.
Es muss alles möglichst teuer sein (vermutlich ein Kapitalismusproblem und Korruption) und es ist ein Sakrileg über mögliche Alternativen nachzudenken.
Grundsätzlich wäre es allerdings am Besten gewesen, hätte man mit der aktuell praktizierten Form der Atomkraftnutzung gar nicht erst begonnen.
Ein Artikel von einem AKW-Kritiker, welcher den Betrieb von AKWs kritisch beleuchtet.
Das hat etwa soviel Logik wie dass am Ende des Falls der Aufschlag kommt – ist so unausweichlich wie der Tod.
Immer wichtig also auch: schau, wer spricht / schreibt ….
Fakten werden da jedenfalls gerne mal etwas ausgeblendet.
Fakten?
Zum Beispiel Thema Kosten des AKW-Bau’s.
Es ist klar, dass wenn sogar die WC-Schüsseln in den AKWs eine Sicherheits-Zertifizierung brauchen, dass dann die Kosten ins Uferlose wachsen.
Die gesamte Bewilligungsindustrie ist ja längst von links/grün uberwuchert, gekapert, und hat darum das einzige Ziel, mit nochmals neuen und komplexeren Sicherheitsvorschriften den Bau von AKWs zu vergällen.
Das funktioniert bisher in Europa auch ganz gut.
In den USA bis vor kurzem ja auch, wobei ja sogar unter dem lieben Biden die Genehmigungen für die Wiederinbetriebnahme stillgelegter AKS erteilt wurde. Schau an – der Wind ändert sich …
Und warum?
Aus der Einsicht heraus, dass mit Wind und Sonne keine hochentwickelte, industrialiserte Gesellschaft am Leben erhalten werden kann!
Deutschland lernt das ja gerade auf die harte Tour, wobei Deutschland wie üblich erst kapiert, wenn es, wie gesagt, am Ende das Falles ganz unten aufschlägt.
Nochmals Kosten.
Was kostet ein AKW? 13 Milliarden an einem Beispiel?
Na gut, also 10 AKW = 130 Milliarden.
Und was kostet die die Energiewende Deutschlands?
Da ist die Rede von 1.2 Billionen, also fast das zehnfache für 10 (infolge Vorschriften) überteuerte AKWs.
(Und das sind nur die direkt messbaren Kosten, die Kosten infolge Abwanderung der Industrie lassen wir mal weg, aber die laufen gerade auf: in Form von Arbeitslosen, welche schon bald übrrall rumlaufen).
Und wie ist es mit der Betriebsdauer der AKWs?
Gehen wir mal von 60 Jahrne aus, also sprechen wir da von 200Mio Investkosten jährlich für diese 10 AKW.
Die Betriebsdauer von Solar? max 20 Jahre, WK max 25 jahre, also sprechen wir da dann von reinen Investitionskosten von 48 Milliarden pro Jahr.
Nun, wer rechnen kann, sieht – um 10 oder 10 Mia mehr oder weniger müssen wir da nicht diskutieren.
Dazu kommt aber, dass wir bei den „Alternativen Energien“ in 15 Jahren mit Entsetzen auf die grösste Umweltsünde aller Zeiten zurückblicken werden !
Schon lange warnen viele, dass WK einen beständigen Eintrag von Plastikpartkeln (GFK, um genau zu sein) in die Umwelt verursacht. Partikel, die NIEMALS mehr eingesammelt werden können.
Die vereinigten grünen Umwelt“schützer“ lamentieren über Plastik im Meer?
Mein Gott, das ist kein technisches Problem, nur ein Kommerzielles: mit 100’000 oder einer Million Robotern können wir mit Filtern diesen Plasik aus dem Meer filtern. Aber wir werden niemals, nicht in 100 Jahren, in der Lage sein, Plasik-Kleinstpartikel aus der Landschaft zusammenzusammeln!
Das ist der grösste Umweltskandal, und erst langsam richtet sich der Fokus darauf – natürlich komplett verleugnet von allem, was grün ist.
Und über die Austrocknung der Landschaft hinter WK bzw. unter Solar, dazu gibt es bereits erste anerkannte Studien.
Mal ganz abgesehen davon, dass eigentlich jedem klar sein muss, dass man nicht Terawatt aus dem Wind schöpfen kann, ohne dass das Konsequenzen hat.
Über die Rentabilität der AKWs müssen wir auch nicht sprechen, denn die Deutschen mit ihrer infantilen Energiewende zerstören den Energiemarkt – nicht nur den der AKW übrigens, aus Wasserkraft leidet!
Tagsüber mit Wind und Sonne produzieren die Deutschen so viel, dass sie teils dafür bezahlen, dass die Energie verklappt wird, irgendwie, irgendwo – und der Preis der Energie an der Börse geht zu Boden.
Abends und während Dunkelflaute bezahlen die Deutschen JEDEN Preis für Energie – der Preis an der Energiebörse steigt ins Uferlose.
Gewinnen tun damit die Stromhändler, Verlierer sind die Stromproduzenten und vor allem die Verbraucher.
Eine regelmässige Stromerzeugung, vulgo Bandenergie, ist essenziell für ein industrialisiertes Land, und Bandenergie können volatile Erzeuger wie WK und SK halt einfach nicht erstellen – dazu kommt, dass deren Energiedichte so klein ist, dass der Landverbrauch letztlich jedes Mass sprengt – Bandenergie herstellen können nur AKW, KKW, Wasser, Diesel.
Das Thema Schwarzstart lassen wir mal – aber WK und SK können auch das nicht.
Wer obige Argumente nun weiter nicht glauben will – wovon ich bei grün verpeilten Zeitgenossen ausgehe – denen gebe ich nur folgende Frage zu bedenken: warum werden weltweit allein gegen 30 neue AKWs gebaut, gerade jetzt, in diesem Moment (und etwa 50 weitere geplant) ?
Grosse, konventionelle, wie auch kleine SMR? Weil es so unrentabel ist ? Haha !
Von den über 1100 in Planung / Bau befindlichen KKW (Kohle) gar nicht zu sprechen ….
Aber worüber sprechen wir hier eigentlich ?
Völlig richtig alles.
Was mir mitunter am meisten aufstößt – zusätzlich zum Problem der Austrocknung hinter WK-Anlagen und dem Mikroplastik, das diese Dreckschleudern in der Landschaft verteilen ist, dass der Flächenverbrauch dieser WK-Parks gigantisch ist im Vergleich zu smarter Energiegewinnung mittels Gaskraftwerken, AKWs oder sogar Kohlekraftwerken mit entsprechender CO2-Filterung in den Schornsteinen.
Deutschland sieht jetzt bereits in weiten Landesteilen wie eine Industrieruine aus, wenn man durch fährt und der Ausbau dieser elendigen Windmühlen soll nach dem Willen der „Grünen“ ja noch deutlich forciert werden. Von den Stromtrassen, die dafür nötig sind ganz zu schweigen, gerade kürzlich wurden wieder die Strompreise für Privatkunden bei meinem Stromanbieter deutlich in die Höhe geschraubt (42 ct / kWh) wegen Netzentgeltsteigerungen und diese kommen vom Bau der Stromtrassen.
@Enrico und @Hermes335: G’schichtn aus’m Paulanergarten von zwei Kernkraftfreaks.
Kernkraft eigentlich total billig, aber dann kommen die sauteuren Sicherheitszertifizierungen auch für AKW-Toiletten, die das alles künstlich verteuern.
Tja, wer zahlt wohl die Risiken der Kernenergie, die der Endlagerung des Atommülls, neben der Umwelt nur der Steuerzahler vielleicht?
Und wo kommt wohl das Natururan für die Dinger her, na woher wohl? Vielleicht aus dreckigen Bergwerken, in denen viele für Scheißlöhne schuften und strahlenkrank werden, oftmals auch in armen Ländern wie etwa Mali, das von Frankreich bis aufs Blut ausgequetscht wurde.
Und dann natürlich diese unglaubliche Umweltfreundlichkeit des Uranbergbaus, hier mal ein paar ergänzende Informationen auch bezüglich der armen Schweine, die dort arbeiten (Quelle Greenpeace, deshalb für Superexperten wie eventuell nur Ideologie, aber Ihr könnt das alles ja gerne widerlegen):
„Heute schon belastet der AKW-Betrieb das Klima in hohem Maß. Der Grund: Der Abbau und
die Anreicherung des Urans sind sehr energieintensiv. Zu einem grossen Teil kommen dabei
Erdöl (Treibstoff für Bergbau-Maschinen) und Kohle (Strom für Anreicherungsfabriken) zum
Einsatz. In Zukunft wird der Energiebedarf beim Uran-Abbau tendenziell deutlich ansteigen, da
immer weniger ergiebige Uran-Lagerstätten abgebaut werden müssen, wenn die guten
Lagerstätten erschöpft sind. Damit verschärft sich auch die Klimaschädlichkeit der Atomenergie.
Die weltweit bekannten Vorräte liegen zu rund 70 Prozent auf dem Land indigener Völker, vor
allem in Kanada und Australien. Diese Völker sind von den schweren Gesundheits- und
Umweltfolgen des Uranabbaus besonders betroffen, ohne am wirtschaftlichen Erfolg der Firmen
teil zu haben. Oft sind Untertag-Minen nicht genügend durchlüftet, um die Gefahr der
Radioaktivität zu verringern. Vieleindigene Arbeiter sind darum an Lungenkrebs und Leukämie erkrankt. Sehr oft wurde ihnen als Lohn Baumaterial aus Uranminen zur Verfügung gestellt, um ihre Häuser zu bauen. Ganze Familien haben deshalb in ihren Wohnräumen jahrelang radioaktive Luft eingeatmet.
Beim Abbau des Urans entstehen gewaltige Mengen radioaktiv strahlender Abraum. Da für die
Weiterverarbeitung des Uranerzes aggressive Chemikalien verwendet werden müssen, werden
die Gewässer und Böden der Region zusätzlich mit Rückständen von Schwefelsäure,
Quecksilber, Arsen und anderen Chemikalien kontaminiert. Ein weiteres ökologisches Problem
entsteht in den sehr trockenen Abbaugebieten in Australien oder Niger durch die riesige
Wassermenge, die beim Abbau benötigt wird.
Je nach Art des Vorkommens, nach Abbaumethode und Lagerung vergiften diese Uran- und
Schwermetallverbindungen in den Abraumhalden das Trinkwasser oder verseuchen als
Staubwolken grosse, auch weit entfernte Gebiete. Bei der Gewinnung von Uran wird auch das
gefährliche Zerfallsprodukt Radon in verstärktem Masse freigesetzt. Das farb- und geruchlose
Edelgas entweicht aus den Aufbereitungsanlagen, Halden und Mülldeponien und bewirkt bei
lange andauernder Belastung ein deutlich erhöhtes Lungenkrebsrisiko.
Uran ist ein radioaktiv strahlendes Element, das bereits in seinem natürlichen Vorkommen eine
gewisse Gefahr für Mensch und Umwelt darstellt. Wird Uran abgebaut, um daraus
Reaktorbrennstoff herzustellen, werden diese Gefahren für Mensch und Umwelt vervielfacht. Das
liegt daran, dass das Uranerz-Gestein zu feinstem Sand zermahlen und mit Säuren und Laugen
behandelt wird. Dabei wird nicht nur das Uran ausgesondert, sondern es werden auch die
radioaktiven Tochterprodukte des Urans herausgelöst und mobilisiert.
Der Betrieb eines AKW mit einer Leistung von rund 1’000 Megawatt (MW) benötigt 160 bis 175
Tonnen frisches Uran pro Jahr. Der Urangehalt der meisten Lagerstätten, an denen heute Uran
abgebaut wird, bewegt sich zwischen 0,1 und 0,5 Prozent. Nur in vereinzelten Ausnahmenfällen
erreicht er höhere Werte von bis zu 18 Prozent. Fällt der Urangehalt unter 0,03 Prozent, können
Lagerstätten kaum mehr wirtschaftlich ausgebeutet werden. Bei der Uran-Gewinnung fallen
riesige Mengen von festen und flüssigen Abfällen an. Bei tiefen Urangehalten pro AKW und
Betriebsjahr mehrere Hunderttausend Tonnen feste und mehr als eine Million Liter flüssige
Abfälle. Dabei bleiben 85 Prozent der Radioaktivität in diesen Abfällen zurück.1
Der Abbau wird von wenigen Firmen kontrolliert und findet heute vor allem in Kanada, Australien,
Kasachstan, Russland, Niger, Namibia, Usbekistan und den USA statt. 2007 wurden weltweit
etwas mehr als 41’000 Tonnen Uran gefördert, über 60 Prozent davon im Über- und
Untertage-Bau. Wird weiterhin soviel Uran verbraucht wie heute, sind die bekannten Vorräte in rund 70 Jahren erschöpft. Würde auf der ganzen Welt bis 2030 sechsmal so viel Atomstrom produziert wie heute – denn solche Pläne existieren – , dann wären die Uran-Vorräte bereits in 18 Jahren verbraucht. Der Uranabbau ist also nicht nur ein höchst schmutziges Geschäft, sondern auch eines, das die langfristige Stromversorgung nicht sichern kann. Über viele weitere Generationen werden nur die Schäden bestehen bleiben.“
Und dann noch die bösen „Windmühlen“ (ein Wort, das übrigens besonders gerne von ahnungslosen Dummschwätzern für die mit Hochtechnologie vom Feinsten bespickten WEA verwendet wird, siehe Alice Weidel) mit ihren Gigatonnen von Mikroplastik, die sie in die Umwelt schleudern: Eine Untersuchung in Norwegen z.B. ergab einen jährlichen Abrieb von ca. 200 g Mikroplastik pro Jahr pro Windrad bzw. einen Abrieb von 2 kg über 10 Jahre. Für Deutschland bedeutet das bei aktuell 31.000 aktiven WEA einen Abrieb von 62 Tonnen in zehn Jahren.
Zum Vergleich: Der Abrieb von Schuhsohlen liegt bei rund 8.720 Tonnen und jener von Autoreifen sogar bei 98.280 Tonnen PRO Jahr!
Ach ja, und noch das Märchen von den „Dürren“ durch WEA: Es gibt weltweit zahlreiche, auch universitäre Studien zu diesem Thema und es ist nicht einzige dabei, die außer ganz begrenzten lokalen und ausschließlich bodennahen Effekten irgendeinen klimatisch wirksamen Einfluss selbst bei den größten WEA zeigt, da diese im Vergleich zu den zirkularen Systemen der Erde absolute Zwerge sind, mit anderen Worten ist dieser Hype Schwachsinn hoch drei.
Ach ja, ich bin des weiteren absolut kein Freund der „Verspargelung“ von Landschaften und weiß aus eigener Berufserfahrung zu Genüge, dass natürlich auch WEA massiv Rohstoffe und riesige Fundamente benötigen etc., weshalb es mich generell nervt, dass niemals der Wahnsinn eines auf ewiges Wachstum getrimmten Wirtschaftssystem mit seiner Energiefresserei in Frage gestellt wird und die Möglichkeiten der Einsparung von Energie aktuell fast gar nicht diskutiert werden.
Und erst das angeblich „unwaffentaugliche“ Plutoniom das immer noch in der BRD erzeugt wird. Atomreaktoren laufen weiterhin, nur halt nicht die Energiedinger.
Wovon genau redest Du eigentlich? Wenn das etwas konkreter wird kann man Deinem Wissensstand ggf. in konstruktiver Weise weiterhelfen.
So genannte Forschungsreaktoren laufen Weiterhin. ich hoffe Ihrem Wissensstand geholfen zu haben
@jemp1965
Ergänzung
Gar nicht erwähnt wird auch der Zusammenhang zwischen der Nutzung von Atomkraft und Atomwaffen.
Als Franz Josef Strauß die Aufrüstung der BW mit Atomwaffen forderte wurde das zwar von der SPD abgelehnt, jedoch verfolgten die damals den Umweg über die angebliche „friedliche“ Nutzung der Atomkraft.
Wenig betrachtet werden auch die Gefahren im Kriegsfall.
Zu Frankreich:
FRANKREICH: VOM NATIONALEN MYTHOS VERBLENDET
Seit Jahrzehnten setzt Frankreich auf Nuklearwaffen und Atomkraft. Im eigenen Land hat es über 80 000 Tonnen Uran gefördert, bevor die letzte Mine 2001 geschlossen wurde. Niger wird für einen nationalen Mythos bis heute ausgebeutet. Dabei kostet es Milliarden Euro, ohne die der Atomsektor längst pleite wäre
https://nuclear-free.com/uranatlas-artikel/articles/frankreich-vom-nationalen-mythos-verblendet.html
Toll Faktenbefreit dein Beitrag. Wer im Glashaus sitzt…
Nun, wie weit steigt er denn, der Strompreis in Frankreich?
Von 28 ct/ kWh auf 32 vielleicht?
Um auf über 40 ct/ kWh zu kommen, wie beim Strompreisweltmeister Deutschland mit seinen preisgünstigen „Erneuerbaren“ (die die Umwelt zerstören) wirds wohl noch ne Weile dauern… LOL
Und vor allem: da Deutschland seine Primärenergie teuer aus dem Ausland bei Dunkelflauten zukaufen muss, wo Kohle- und Kernkraft beheimatet sind, wird Frankreich ja wohl hoffentlich nicht die gleiche Rohrkrepierer-Energiewende an die Wand fahren wollen wie unsere „Grünen“ mit ihrem hochkompetenten Wirtschaftsminister… LOL²
Sonne und Wind schicken keine Rechnung. Die höheren Strompreise sind damit gottgewollt.
Der Autor dieses Artikels schrieb damals auf TP zu Spanien was interessantes, da gibt es wohl Steuer auf Solarpanele für private Nutzung.
@Ikaros: Absolut korrekt, überhöhte Preise für erneuerbare Energien sind rein systemische Willkür und absolut nicht nötig!
👍 Sie haben es besser auf den Punkt gebracht.
So billig sind Wind und Sonne nicht. Windkraft ist ein extremer Ressourcenfresser, das ist teurer Maschinenbau, jedes Rotorblatt ist wie ein Schiffsrumpf aus Glasfaser und Polyesterharz, es wird unglaublich viel Kupfer gebraucht. Es wird Beton ohne Ende gebraucht, dafür werden extra Kiestagebaue eröffnet. Zementherstellung ist sehr energieintensiv und teuer. Es müssen schwerlastfähige Straßennetze, Wege und Kranstellplätze durch Wald und Flur gebaut werden. Es wird viel Stahl gebraucht. Es müssen viele Umspannwerke gebaut werden! Es müssen die Stromnetze „ertüchtigt“ bzw. neu gebaut und unterirdische Leitungen verlegt werden und vieles mehr. Entsorgungskonzepte für die sagenhaften Mengen von Glasfaser/Epoxidharzmüll gibt es nicht, das muß erst entwickelt werden und wird auch noch was kosten. Alles nicht so einfach.
Wind und Sonne kosten grundsätzlich nichts, gar nichts. Sie müssen nicht gefördert und transportiert werden, deshalb sind die überhöhten Stromkosten aus den Erneuerbaren pure Willkür und ökonomisch gewollt.
Und Epoxidharz wird in viel größeren Mengen für Transformatoren als Isolator benötigt, die für jede Art der Elektrizitätsversorgung elemantar sind, also schaffen wir am besten die ganze Elektrizitätsversorgung ab, oder was?
Entschuldigung, ich meinte Polyesterharz. Kohle kostet auch nichts, muß „nur“ gefördert werden – und ist irgendwann alle. Sonne und Wind sind sehr erfreulich, aber die Erschließung ist eben auch extrem teuer. Und die chemische Industrie, die die Silizumtafeln und Harze herstellt, funktioniert nicht mit Flatterstrom, womit wir beim vielleicht größten Problem wären, der Netzstabilität. Ich glaube, da sind viele Leute naiv. Ich glaube, die wissen gar nicht, wie die 50 Hz im Netz entstehen und was daran so wichtig ist.
Uran und Gas stellt auch keine Rechnung. Das machen nur die Besitzer, sowohl die von Uranminen, Gasquellen und Kraftwerken, genau wie die Besitzer von Windkraftanlagen und Solaranlagen.
Vielleicht mal weniger Scheiße schreiben, dann kann man auch diskutieren. Diese dummen Sprüche kannst du bei 6-jährigen anbringen.
Keine Angst, es wird noch heftiger. Und die sind heute schon bei über 25 Cent, dazu kommt die Jahresgebühr, haben wir nicht, die nun heftiger besteuert wird. Insgesamt sind drei Steuern auf dem Strom drauf und es wird demächst wegen dem Atomwahn erst so richtig lustig, um die EDF zu retten. Ich versteh nicht, warum da noch keine Gelbwesten auf den Straßen sind. Kommt noch, bin mir sicher.
Du laberst von den Strompreisen für die Haushalte, vergißt aber die Stromerzeugungskosten. Was auf die Börsenstrompreise draufgeschlagen wird ist unabhängig von der Erzeugungsart. Denn die Börsenstrompreise waren in der Brd seit mind 2018 (außer 2024) günstiger als im Atomstromland Frankreich.
„Da auch Energiesteuern steigen, ist das Märchen vom billigen Atomstrom definitiv Geschichte….“
Das ist wirklich der dümmste, peinlichste Satz der je bei Overton erschienen ist….
WAS HAT DAS MIT DEM ATOMSTROM ZU TUN, WENN DER ENERGIEPREIS STEIGT; WEIL DIE STEUERN ERHÖHT WERDEN ???
Gott, ist das zum Kotzen !
@Michel Eyquem
Atomstrom war zu keiner Zeit billig.
Vor dem Bau der AKW´s wurde den Leuten versprochen er solle fast nichts kosten.
In der Folge gab es Leute die ihre Gas- oder Ölheizung demontieren ließen um sich Nachtspeicheröfen einbauen zu lassen. Die haben es hinterher bitter bereut.
Zudem ist auch die Endlagerung nicht im Preis einkalkuliert, das Problem wird offensichtlich gar nicht mehr betrachtet. Für die Kosten soll der Steuerzhler/Bürger/Endverbraucher aufkommen.
Auch der Zusammenhang zwischen der „friedlichen“ Nutzung und Atomwaffen wird verschwiegen!
Siehe Frankreich:
FRANKREICH: VOM NATIONALEN MYTHOS VERBLENDET
Seit Jahrzehnten setzt Frankreich auf Nuklearwaffen und Atomkraft. Im eigenen Land hat es über 80 000 Tonnen Uran gefördert, bevor die letzte Mine 2001 geschlossen wurde. Niger wird für einen nationalen Mythos bis heute ausgebeutet. Dabei kostet es Milliarden Euro, ohne die der Atomsektor längst pleite wäre
https://nuclear-free.com/uranatlas-artikel/articles/frankreich-vom-nationalen-mythos-verblendet.html
Cogema
https://www.greenpeace.de/klimaschutz/energiewende/atomausstieg/wiederaufarbeitung-la-hague
L’Affaire Plogoff (2000)
https://www.youtube.com/watch?v=Zq05oGkLRBk
François Mitterrand et Plogoff
https://www.youtube.com/watch?v=5rvP1zstk68
Discussion avec Nicole Le Garrec, réalisatrice de Plogoff, des pierres contre des fusils
https://www.youtube.com/watch?v=nF3xRVNqnuY
Ich habe IHR Zitat beantwortet: „“Da auch Energiesteuern steigen, ist das Märchen vom billigen Atomstrom definitiv Geschichte….”“
Ich habe nur darauf hingewiesen wie lächerlich ihre Behauptung ist und nicht gesagt, dass Atomstrom billig ist !!!
Aber jemanden der als Beleg https://nuclear-free.com heranzieht hat ohnedies keinerlei Interesse an einer tatsächliche Diskussion. So jemand der „weiss“ ja wchon alles.
Sie habenm eine Meinung, nicht mehr. Und die wird nicht mehr von allzu vielemn LKeuten geteilt, wie sie mittklerfweile merfken könnten!
„Auch der Zusammenhang zwischen der “friedlichen” Nutzung und Atomwaffen wird verschwiegen!“
IN IHREN QUELLEN vielleicht, ich habe in den letzten 30 Jahren niemanden mehr getroffen der das behauptet.
die Zahl solcher Artikel, für die man getrost du Tagesspiegel o.ä. lesen könnte (wobei, so plump-dämlih?), steigt in letzter Zeit auffällig
Naja, es ist halt peinlich man feststellen muss, dass man mal Merkel, die Physikerin(!) oder gar die heutifgen Grünen gewählt hat, während man andere Länder sehen muss, die neue AKWs bauen
Diese Dummheit hier… Die Kosten für den Bau und die Unfähigkeit dazu sind doch bestens im Artikel erklärt. Manche leben eben in ihrer Filterblase und wollen ja nie die Realität sehen. Zum Kotzen!
@Ralf Streck
Danke für den Artikel, denn gerade in Deutschland wird wieder das Märchen vom angeblich billigen Atomstrom erzählt.
https://nuclear-free.com/uranatlas-artikel/articles/frankreich-vom-nationalen-mythos-verblendet.html
Was Bauverzögerungen und Kostenexplosion angeht ist Deutschland nicht besser.
Beim Strom ruht sich Deutschland aktuell auf den Nachbarländern aus. Im Winter wäre hier sonst mehrfach bereits der Strom ausgefallen. Das gehört zum ganzen Bild dazu. Die angrenzenden Länder überlegen die Stromlieferungen zu begrenzen. Schweden hat bereits eine geplante Trasse abgesagt.
Die Kosten erhöhen sich im übrigen auch in Deutschland, und zwar je mehr ausgebaut wird ! Zum einen die Förderung zum anderen die Kosten wenn die Preise an der Börse negativ werden. Damit bezahlen wir doppelt für den weiteren Ausbau. Das Problem wächst damit sogar und ist mittlerweile auch beim Staat angekommen. So will man in Zukunft durch die Pflicht zu „intelligenten“ Stromzählern die Stromproduktion stoppen wenn zuviel da ist, grad im Sommer. Nur es wird ja immer mehr.
Wir sind die letzten die mit dem Finger auf andere zeigen sollten.
Ein durch und durch ideologisch geprägter Artikel. Dass der Autor technisch null Ahnung hat wovon er spricht, spielt dabei keine Rolle mehr.
Nur weil in Frankreich irgendwelche Pfeifen nicht planen und nicht bauen können, heißt das noch lange nicht, dass Nuklearenergie teuer, schlecht oder sonstwas sein muss. Deutschland ist Weltmeister bei derartigen Pfeifen; Berliner Flughafen, Elbphilharmonie, Stuttgart 21, und vieles mehr.
Da bauen Leute in Canada, USA, China, Russland ein ganz klein bisschen anders.
Das idiotischste Argument ist die Verteuerung durch Anhebung der Steuern.
Ja genau; Benzin wäre ja auch billiger, wenn die 80% Steuern und Abgaben nicht wären.
Der Artikel ist sogar für den „runden Ordner“ zu viel.
Das sind nun mal die Pfeifen die wir haben. Die Kosten von China u. Russland sind uns nicht bekannt und deren Kraftwerke wollen die korrupten Politmarionetten hier nicht.
Die Baukosten sind im Artikel genannt, Steuern können da als Vorsteuer abgesetzt werden. Vielleicht liest du einfach mal den Artikel vorm Kommentieren.
Erstens ist mir unklar wie Sie darauf kommen mich zu dutzen.
Zweitens – „Steuern können als Vorsteuern abgesetzt werden“. Da wird sich aber der französische Endverbraucher sehr freuen. (Woher schließen Sie das eigentlich?)
Drittens – Die Kosten für russische oder chinesische AKWs sind durchaus bekannt und sind wie überall von der geplanten installierten Leistung abhängig.
Die Kosten liegen zwischen 20 und (das teuerste Szenario) 50 milliarden Euro.
In China wird die Bauzeit eines Reaktors auf sieben Jahre geschätzt, manchmal auch kürzer. Damit unterscheidet das Land sich von Europa, wo Neubauten von Kernkraftwerken meist viel länger dauern und auch viel teurer werden, wie man es nicht nur in Frankreich zu sehen bekommt.
Das wirkt sich natürlich auch auf die kWh (MWh) Preise aus.
In China kostet die AKW MWh 65 Dollar, in der EU fast 3 mal so viel, nämlich 140 Dollar.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen damit weiter helfen.
Herr Streck, ein ganzer Artikel über die Kostensteigerung des Atomstroms in Frankreich und kein Wort über Niger und Mali? Haben sie davon nichts gehört oder wollen darüber nichts schreiben?
Könnte es vielleicht sein, dass der Hauptgrund für die Preissteigerung des Atomstroms in Frankreich an den drastisch gestiegenen Kosten für Uraneinkauf liegt?
Weil F nämlich nach dem Regierungswechsel in Mali und Niger nicht mehr von dort Uran zu Spottpreisen bekommt, sondern auf einmal Weltmarktspreise zahlen muss.
Für F hat sich die Atomenergie über Jahrzehnte vor allem gerechnet, weil es durch postkolonialer Ausbeutung das Uran so extrem günstig bekommen hat. Während Niger und Mali trotz der immensen Rohstoffvorkommen kaum Profit gemacht haben und zu den ärmsten Länder Afrikas zählten.
Und jetzt ist es halt vorbei, seitdem die beiden Länder die Verträge mit F gekündigt haben und dazu das französische Militär raus gekickt haben und sich Schutz bei den Russen holen.
Und Frankreich hat nun ein gewaltiges Problem. Vielleicht ist Macon auch deshalb so Putin-fixiert.
„Könnte es vielleicht sein, dass der Hauptgrund für die Preissteigerung des Atomstroms in Frankreich an den drastisch gestiegenen Kosten für Uraneinkauf liegt?“
Ganz sicher nicht.
Die führenden Brennelementhersteller sind Westinghouse Electric Company (31% Marktanteil 2015), Framatome (30% Marktanteil 2015), TVEL (17% Marktanteil 2015) und Global Nuclear Fuel (11% Marktanteil 2015).
Sogar in Deutschland gibt es noch einen Hersteller in Lingen.
Weltweit sind über 400 AKWs in Betrieb und für 2025 sind etwa 70 in Planung. Davon allein in China 36. Die werden doch nicht alle solche Probleme haben wie Frankreich. Abgesehen davon kauft man nicht alle 2 Wochen Brennstäbe.
Also nur der Rohstoff Uran alleine ist kein Grund.
Nein, die können einfach nicht wirtschaften. Genau wie Deutschland auch. Und versuchen verzweifelt irgendwie an Geld zu kommen.
Und kapieren nicht, dass derartige „Maßnahmen“ die Situation nur noch viel mehr verschlimmern.
Nö, einfach mal den Artikel lesen. Es wäre einfach für dich die Kosten je kwh alleine je Pfund Uran herauszufinden.
Bei AKW sind die hauptsächlichen Kosten die für den Bau, die Zinskosten, Endlagerung, Risikoversicherung.
„Bei AKW sind die hauptsächlichen Kosten die für den Bau, die Zinskosten, Endlagerung, Risikoversicherung.“
Auch falsch.
Die Baukosten spielen eine Rolle aber auf die geplante Betriebszeit von 50-60 Jahren umgerechnet, eher eine untergeordnete Rolle.
Instandhaltung, Wartung, Lohnkosten, Anpassung der Sicherheitsmaßnahmen, die sich natürlich in der langen Betriebszeit zwangsläufig ändern, Beschaffung von Brennstäben, und viele andere „Nebenkosten“ (Versicherungen gehören sicherlich auch dazu) überschreiten, (gemessen an der Betriebszeit) an Bedeutung die Baukosten. Und trotzdem sind diese Anlagen wirtschaftlich und rentabel. Von Klimaaspekten mal ganz abgesehen.