„Fliegendes Mini-Tschernobyl“

Start der Burevestnik-Rakete. Screenshot: mil.ru

Dass Russland am 21. Oktober, wie der russische Präsident Putin am Sonntag sagte, erfolgreich einen Testflug einer 9M730 Burevestnik- bzw. Skyfall-Rakete, ein mit mehreren Nuklearsprengköpfen ausstattbarer Marschflugkörper mit einem Nuklearantrieb, durchgeführt hat, wurde inzwischen vom norwegischen Geheimdienst bestätigt, wie Reuters berichtet. Der Geheimdienstchef Vizeadmiral Nils Andreas Stensoenes sagte, sie sei in Pankovo im Archipel Novaya Zemlya (Nowaja Semlja) in der Arktis, im Kalten Krieg als Atomtestgelände genutzt, abgefeuert worden.

Nach Angaben des russischen Generalstabschef Gerasimov sei der 12 m lange Marschflugkörper 15 Stunden lange in der Luft gewesen und 14.000 km geflogen. Da wäre nicht die Grenze der Leistungsfähigkeit, versicherte er Putin, der wiederum erklärte, die Burevestnik könne unbegrenzt weit fliegen und sei von existierenden Raketenabwehrsystemen nicht abzufangen. Sie kann tief fliegen und ist manövrierbar. Allerdings fliegt sie relativ langsam unterhalb der Schallgeschwindigkeit, was sie trotz aller Beweglichkeit zu einem leichten Ziel machen sollte.

Putin hatte den „einzigartigen“ Marschflugkörper am 1. März 2018 noch während der ersten Präsidentschaft Trumps neben der Hyperschallrakete Kinshal, dem Hyperschallgleiter Avangard, der Interkontinentalrakete Sarmat oder der Unterwasserdrohne Poseidon mit einem Nuklearantrieb und einem nuklearen Sprengkopf als eine der Wunderwaffen im Wettrüsten mit den USA angekündigt. Mit der Entwicklung begonnen wurde, nachdem George W. Bush einseitig aus dem ABM-Vertrag ausgestiegen war, um einen Raketenabwehrschild aufzubauen. Der Start des neuen nuklearen Wettrüstens. Während der Entwicklung der Rakete kam es zu einigen fehlgeschlagenen Tests. 2019 starben bei einem Unfall auf einem militärischen Testgelände bei Njonoksa am Weißen Meer 5 Mitarbeiter. Vermutet wird, dass es Probleme mit dem Nuklearantrieb gab. Putin erklärte jetzt, dass die Testphase mit dem letzten Versuch beendet sei und dass die landgestützten Marschflugkörper nun stationiert würden.

Die Erklärung geschah vermutlich als Reaktion auf die verhängten amerikanischen Sanktionen auf Rosneft und Lukoil, als Drohung gegen eine mögliche Weitergabe von Tomahawk an die Ukraine und wahrscheinlich auch mit Blick auf das Gespräch Trump-Xi Jinping (Russland testet demonstrativ atomgetriebenen Marschflugkörper Burevestnik). Zudem ist der Marschflugkörper gegen Trumps Projekt Golden Dome gerichtet, eine Fortsetzung von Reagans SDI und dem Raketenabwehrschild NMD, um einen Schutz vor Angriffen mit Atomwaffen herzustellen und so das Gleichgewicht des Schreckens zu brechen.

Der Marschflugkörper, sollte er tatsächlich einsatzbereit sein, könnte theoretisch jeden Punkt auf der Erde und natürlich in den USA erreichen, Raketenabwehrsysteme umfliegen und mehrere Nuklearsprengköpfe auf verschiedene Ziele richten. Ähnlich wie Drohnen, die im Flug „herumlungern“, um Ziele auszumachen, könnte dies auch eine Burevestnik machen. Der Nuklearantrieb ist gewissermaßen ein kleiner Reaktor, der einströmende Luft im aktiven Kern auf über 1000 Grad  erhitzt, um einen kontinuierlichen, vermutlich radioaktiv verseuchten Schub zu erzeugen, der einen lange anhaltenden Flug ohne die Beschränkung von traditionellen Treibstoffen ermöglicht. Zwar fliegt der Marschflugkörper relativ langsam, kann aber angeblich bis 25 m über dem Boden fliegen, wodurch er schwer von Radar erfassbar ist.

Teil des Burevestnik-Testgeländes in Pankovo
Teil des Burevestnik-Testgeländes in Pankovo. Bild: Google Earth

In Norwegen wurde beim Testflug keine außergewöhnliche radioaktive Belastung bemerkt. Es könnte also sein, dass der Antrieb modifiziert wurde, so dass die Luft nicht durch den Reaktorkern geht. Vermutet wird, dass die Erhitzung mit einem Wärmetauscher mit einem flüssigen Metallkühlmittel wie Blei-Wismut geschehen könnte. Ein solcher Reaktor wurde in der Sowjetunion für U-Boote verwendet, hatte aber den Nachteil, dass der Reaktor nur eine kurze Lebensdauer hatte und außer Betrieb permanent warmgehalten werden musste, da die Lösung sonst erstarrt und den Reaktor unbrauchbar macht. Das wäre bei einem Marschflugkörper, der nur einmal gebraucht wird, aber kein Problem. Nicht bekannt ist der Flugweg beim letzten Test. Möglicherweise wurde der Marschflugkörper im Zick-Zack und im Kreis über der Arktis geflogen und nahe beim Testgelände wieder eingesammelt. Offenbar waren hier mehrere russische Schiffe vor Ort.

Ähnlich wie atomgetriebene U-Boote lange Zeit im Meer kreuzen, könnten die Marschflugkörper lange Zeit umherfliegen, was zu einer erhöhten Aktivität der Frühwarnsysteme führen würde. Es könnte dabei vermehrt zu riskanten Entscheidungen kommen, beispielsweise einem vermuteten Angriff präventiv zuvorzukommen. Ein Abschuss würde schon wegen des Nuklearantriebs eine nukleare Kontamination mit sich bringen, weswegen ein Abschuss, wenn der tieffliegende Marschflugkörper erst über Territorium erkannt wird, zu großen Risiken führen würde.

Atomwaffenexperte Jeffrey Lewis vom Center for Nonproliferation Studies am Middlebury College bezeichnet die Burevestnik als „fliegendes Mini-Tschernobyl“. Ausgerüstet mit mehreren Atomsprengköpfen wäre sie keineswegs mehr klein – und jede Atombombe ist zerstörerischer als Tschernobyl, wie die Amerikaner in Hiroshima und Nagasaki vorgeführt haben. Aber schon Tests mit Burevestnik stellen ein Risiko dar. Ob die Marschflugkörper sich mit ihrer Reichweite auch als Weltraumwaffen eignen, zum Zerstören von Satelliten? Für die einen sind sie Bluff und ungeeignet als Waffen, andere sagen etwa: „Russlands ‚Burevestnik‘ zerstört den Mythos der Unverwundbarkeit des US-amerikanischen Heimatlandes.“

Florian Rötzer

Florian Rötzer, geboren 1953, hat nach dem Studium der Philosophie als freier Autor und Publizist mit dem Schwerpunkt Medientheorie und -ästhetik in München und als Organisator zahlreicher internationaler Symposien gearbeitet. Von 1996 bis 2020 war er Chefredakteur des Online-Magazins Telepolis. Von ihm erschienen sind u.a. „Denken, das an der Zeit ist“ (Suhrkamp 1988), „Die Telepolis“ (1995), „Vom Wildwerden der Städte“ (Birkhäuser 2006), „Smart Cities im Cyberwar“ (Westend 2015), „Sein und Wohnen“ (Westend 2020) oder „Lesen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz“ (Bielefeld 2023)
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47 Kommentare

  1. Die Burevestnik ist als aller Erstes einmal da. D.h. die Ammis wissen jetzt, dass der Russe etwas
    bauen kann, was sie auch in 30 Jahren Bastellei nicht geschafft haben. Und sie wissen, dass neben
    der Oroschnik noch eine weitere Rakete problemlos jeden Punkt der USA erreichen kann. Es ist
    denn wohl davon auszugehen, dass die Oroschnik auch auf den Super-U-Booten die vor den USA
    patrollieren sollen, verwendung findet. Die Burevesnik ist die Abschreckungswaffe schlechthin.
    Jedenfalls gegen die USA. Die Heißdüsen in den Europäischen Parlamenten lassen sich aber im
    Moment von Nichts abschrecken. Sie sind die zweibeinigen Lemminge die in ihr Verderben rennen
    wollen. Jetzt wird man sehen ob Trump auf seine Millitärberater oder nur auf Hegseth hört, der
    ja immer noch versucht mit gegen Russland zu ziehen.

    1. „Die Burevesnik ist die Abschreckungswaffe“ – leider nein. Sie ist aus Sicht der Russen auch eine Präventivwaffe. Sprich eine potenielle Erstschlagswaffe. Und das zeigt auch den Ernst der Lage. Die russische Nukleardoktrin, war bisher strikt defensiv und Atomwaffen nur als Zweitschlagswaffe festgelegt. Das scheint sich gerade zu ändern, was den Wechsel der Stimmungslage gegenüber dem Westen wiederspiegelt. Und das ist nicht gut für uns hier.
      Scheint die Erwachsenen im Raum haben langsam genug von dem postpubertären Gestänker und gegen zu fafo über.

      1. Ist soweit auch verständlich. Nur blöd, dass wer da wohnen, wo sie den Erstschlag, oder eben den Vergeltungpschlag hinführen. Aber ok, so sind die Regeln.
        Wenn ich mir vorstelle, was die Amis mit den Russen und dem gesamten Ostblock – und da war ich wieder das Ziel – gemacht hätten, wenn es der SU nicht gelungen wäre, rechtzeitig eigene Kernwaffen anzuschaffen. Was die Welt Klaus Fuchs verdankt, kann man gar nicht hoch genug bewerten.

  2. „Mini-Tschernobyl“, „Schattenflotten“, „Fleischwolftaktik“ – das einzige was der Westen noch drauf ist PR-Wörter erfinden. Das war’s dann aber auch schon. Ähnlich den collen Sprüchen eines pubertierenden Teenagers – er läuft sich irgendwann tot. Und irgendwann kommt der Tag an dem der ganzen Schein dem Faktischen weichen muss. Wenn demnächst das taktisch völlig unwichtige Pokrowsk fällt? Wenn die Russen den Dnjper wieder überschreiten? Wird sich zeigen, aber es wird ein harter Aufschlag auf dem Boden der Realität werden für Bevölkerung im Westen, die fortwährend blind dem Blendwerk der professionellen Sprechblasenabsonderer gefolgt ist.

      1. Deutsche Medien bezeichnen Burevestnik als „eines der dümmsten Systeme, die man sich vorstellen kann“

        Deutsche Medien haben den neuen russischen Marschflugkörper Burevestnik unter Berufung auf Experten als „eines der dümmsten Systeme, die man sich vorstellen kann“ bezeichnet. Tatsächlich müsste man diese Artikel als „die dümmsten Artikel, die man sich vorstellen kann“, bezeichnen.

        https://anti-spiegel.ru/2025/deutsche-medien-bezeichnen-burevestnik-als-eines-der-duemmsten-systeme-die-man-sich-vorstellen-kann/

  3. Wie schön, ich kann es gar nicht abwarten die Dinger endlich fliegen zu sehen.
    Wieso muss ich eigentlich andauernd an Carola Rackete denken……kicher… 😉
    Die Russen machen jetzt nämlich ernst, die haben die Schnauze gestrichen voll!

    1. „Die Russen machen jetzt nämlich ernst, die haben die Schnauze gestrichen voll!“

      Diese neue Wunderwaffe wird schon seit 2016 getestet. Es müsste doch so einem Vorzeige-Anarchisten wie Sie auffallen, dass das Propaganda- Filmchen über (einen) dieser Tests, das der grösste Journalist im German Reich -Florian Rötzer- neulich verlinkte 7 Jahre alt war.

  4. Ein per Einlassventil gepulster Jet mit Mikroreaktor im Megawatt-Bereich und ein Flüssigmetall-Wärmewandler ist die wahrscheinlichste Konstruktion. Sehr zerbrechliche Hochtechnologie, von wegen unbegrenzte Flugdauer. Aber das Ding steigert den (wissenschaftlich ermittelten) strategischen Wert der bestehenden russischen Raketenwaffe bis zum Zehnfachen…

  5. „um einen kontinuierlichen, vermutlich radioaktiv verseuchten Schub zu erzeugen“
    Warum sollte die durchströbende Luft radioaktiv verseucht werden? Kontaktschuld? 😉
    Der Reaktor ist sicher durch eine dünne Hülle abgeschirmt, so dass die Luft nicht direkt mit dem radioaktiven Material in Kontakt kommt und damit dieses auch Reaktor bleibt.
    Ansonsten bliebe höchstens noch Neutroneneinfang, aber dazu müssten es thermische Neutronen sein und außerdem wären auch O17 und N15 stabile Isotope.

    1. Wenn das Ding im Einsatz fliegt sollte die mutmassliche radioaktive Verseuchung der Umgebung sowieso das kleinste aller unserer Probleme sein…

  6. Vielleicht betrachten wir das mal von einer anderen Seite.
    Die Russen( und auch die Chinesen inzwischen) haben begriffen, daß das kapitalistische Imperium des Westens nicht kampflos in die eigene Implosion Einwilligung.
    Der senile Katastrophenkapitalismus des Jahres 2025 braucht ständig neu geschaffenen Geld um die Zinsen( aus der Perspektive der Superreichen Besitzer von “ Papieren“ die Ihnen Eigentum vorgaukeln ist das ihre Marge!) aufzubringen, um dieses „Vermögen“ zu imaginären.
    Da das inzwischen im exponentiell Bereich angekommen ist, und in der realen Warenproduktion nicht mehr zu erreichen ist, wird die Warenproduktion und der Massenkonsum unter der globalen Megadrohung des Weltkriegs runtergefahren bis zur sozialen Implosion.
    Vielleicht rechnet Russland im Duett mit China durch, wie hoch die echten Verluste an Menschen und Material sein würden, wenn dieses kaputte, wahnhafte und nicht mehr reformierte “ Imperium mit einem konsequenten Erstschlag beseitigt wird.
    Um die Menschheit zu retten kann sich die Entscheidung die totkranke Hälfte zu opfern durchaus rational darstellen.

    Die derzeitige Überlegenheit der russischen Waffen steht aber nur für ein begrenztes Zeitfenster zur Verfügung.

    interessant in diesem Zusammenhang ist der Thinktank “ Diegel.com“
    Da gibt es aus 2017 eine Studie zur weltweiten Bevölkerungsentwicklung bis 2025.

    https://de.scribd.com/document/807473754/2025-Depopulation-Forecast-by-Deagel

    1. Bislang ist Russland nie so agressiv aufgetreten wie die USA oder Israel. Letztendlich
      ist die Spezialoperation nur Verteidigen durch Angriff. Ich sehe somit die neuen Waffen
      auch als Verteidigungswaffen, gegen eine Nato, die Russland mehr und mehr einkreist.
      Redelsführer der Nato bleibt die USA. Deren schon über 130 Jahre alte „Doktrin“ ist, Russlands
      Bodenschätze für sich zu nutzen und Europa und alle anderen Staaten von einer Zusammenarbeit
      mit Russland abzuhalten. Ob die USA und deren Milliardärsmaffia davon ablassen, weil sie
      auch im eigenen Land nicht mehr vor Russischen Waffen sicher sein können, bleibt abzuwarten.
      Die neue russische Nukleardoktrin wurde aus der aktuellen Bedrohung durch die Nato geschaffen.
      Noch nie standen weitreichende Waffen der Nato, die auch Nuklear bestückt werden können, so
      dicht an Russlands Grenzen. Die Vorwarnzeit ist teilweise schon auf wenige Minuten zusammen
      geschrumpft. Warum sollte Russland, wenn eine Armada von Raketen in seine Richtung startet,
      auf seine Atomwaffen verzichten? Die Aggression liegt gerade ganz klar beim Westen, bzw. bei
      den Giftzwergen an der Ostsee.

  7. Vielleicht betrachten wir das mal von einer anderen Seite.
    Die Russen( und auch die Chinesen inzwischen) haben begriffen, daß das kapitalistische Imperium des Westens nicht kampflos in die eigene Implosion Einwilligung.
    Der senile Katastrophenkapitalismus des Jahres 2025 braucht ständig neu geschaffenen Geld um die Zinsen( aus der Perspektive der Superreichen Besitzer von “ Papieren“ die Ihnen Eigentum vorgaukeln ist das ihre Marge!) aufzubringen, um dieses „Vermögen“ zu imaginären.
    Da das inzwischen im exponentiell Bereich angekommen ist, und in der realen Warenproduktion nicht mehr zu erreichen ist, wird die Warenproduktion und der Massenkonsum unter der globalen Megadrohung des Weltkriegs runtergefahren bis zur sozialen Implosion.
    Vielleicht rechnet Russland im Duett mit China durch, wie hoch die echten Verluste an Menschen und Material sein würden, wenn dieses kaputte, wahnhafte und nicht mehr reformierte “ Imperium mit einem konsequenten Erstschlag beseitigt wird.
    Um die Menschheit zu retten kann sich die Entscheidung die totkranke Hälfte zu opfern durchaus rational darstellen.

    Die derzeitige Überlegenheit der russischen Waffen steht aber nur für ein begrenztes Zeitfenster zur Verfügung.

    interessant in diesem Zusammenhang ist der Thinktank “ Diegel.com“
    Da gibt es aus 2017 eine Studie zur weltweiten Bevölkerungsentwicklung bis 2025.

    1. interessant in diesem Zusammenhang ist der Thinktank “ Diegel.com“
      Da gibt es aus 2017 eine Studie zur weltweiten Bevölkerungsentwicklung bis 2025.

      Gab. Na ja, was so alles als „Thinktank“ bezeichnet wird…

  8. Auf jeden Fall ist es die neuste Vision der „Toten Hand“ des Sistema Perimetr wenn die erste Zweitschlagfähigkeit ausgeschöpft ist.

    Nach 72 Stunden knattern die Burevestnik-Atom-Mopeds los um dem Gegner den letzten Tag für immer zu versauen.

    1. Oder sie fliegen vor der Küste in Schleifen. Wenn dann das entsprechende Land den Anweisungen aus Moskau nicht Folge leistet, dann besuchen sie entsprechende Ziele….

      1. Welche Anweisungen stellen Sie sich denn vor? „So ihr Amerikaner, jetzt nehmt mal
        endlich statt dem pappigen Zeug auf den Hamburgern, ordentliches Vollkornbrot!“ ????
        Soll Russland tatsächlich die USA erobern wollen? Aufwachen Ronald! Es sind die Ammis,
        die rings um Russland ihre Stützpunkte mit zig tausenden Soldaten aufgebaut haben.
        Deren Anzahl geht auf die tausend !!! zu. Russland hat 7 !!! Stützpunkte außer halb.

        1. Na ja, man darf doch träumen… z.B. könnte da jemand in Moskau auf die Idee kommen, so einen Sturmvogel über den USA kreisen zu lassen. Und dem Boss im White House die Botschaft zukommen zu lassen, das das Ding solange fliegt, bis der Treibstoff alle ist. Dann fällt er auf Mar a Lago. Oder die Atomwaffen aus Europa und Asien werden heimgeholt. Dann könnte der Sturmvogel zurück zum heimischen Nest. Ist nur so ne Idee…

          1. Es wäre auf jeden fall ziemlich beeindruckend und urkomisch wenn das Ding mit ein paar sightseeing tour Fotos von New York, Mount Rushmore, dem Pentagon, den Niagarafällen und zu guter Letzt Disneyland machen würde, und wieder nach Russland zurück fliegen würde, am besten noch mit ein paar Durchflügen unter der golden Gate Brücke.

  9. Es ist schon interessant, wie die westliche Propagandaindustrie so schnell diese „Experten“ findet. Sie wissen zwar fast nichts, aber sind überzeugt davon, das der „Sturmvogel“ entweder nichts taugt oder nur Bluff ist. Und natürlich jederzeit und an jedem Ort der Welt selbst mit einem Gurkenglas abgeschossen werden kann. Sie „vergessen“ nur zu erwägen, das man das Ding erst mal „sehen“ muss, und dann sollte man nicht nur ein Gurkenglas wie die Bandera- Nazis, sondern echte Luftabwehrwaffen haben. Und da sieht es gelinde gesagt, bei den Herrenmenschen etwas mau aus.

  10. Das das Ding eine Weltuntergangswaffe ist sollte jedem klar sein.
    Damit werden Atomwaffen verschossen.
    Da fällt es nicht ins Gewicht, wenn da beim Flug radioaktive Isotope freigesetzt werden.
    Es wäre allerdings schon interessant, in wieweit die das nukleare Antriebssystem verkleinert und gegen starke G Kräfte gehärtet haben. Eventuell ist der Energieerzeuger vom Triebwerk getrennt und gekapselt.
    So ein Antrieb wäre im Weltraum für zivile Zwecke (Fernerkundung) sehr interessant.

    1. Die Ammis wollen 2026 in Deutschland neue Hypeschallraketen aufstellen.
      Vorausgestzt die Dinger fliegen bis dahin. Glauben Sie da damit Knallfrösche
      in Richtung Russland verschossen werden sollen? Auch die Engländer und die
      Franzosen haben Weltuntergangswaffen. Da England pleite ist und auch bei der
      Wartung seiner Atom-U-Boote und der Atomwaffen knausert, könnte es heute
      schnell geschehen, dass der Weltuntergang auf der Insel beginnt, auch ohne
      dass Russland furzt und der Engländer sich erschreckt.

  11. Jemand schrieb: „Die Russen haben jetzt die Schnauze voll“. Na, hoffentlich.
    https://anti-spiegel.ru/2025/deutsche-medien-bezeichnen-burevestnik-als-eines-der-duemmsten-systeme-die-man-sich-vorstellen-kann/
    In der Ukraine geht es langsam aber stetig voran. Unter größtmöglicher Schonung der eigenen Soldaten. Und jetzt noch eine hochentwickelte Waffe. Die russische Führung erinnert sich aller Wahrscheinlichkeit nach, an die bestens ausgebildeten Raketentechniker der SU-Zeiten. Diese hier vorgestellte ist ein Wink mit dem Zaunpfahl an den großen Blonden da drüben. Auch die Falken in Ami-Land werden nervös.
    Wie gesagt: Die Russen haben die Schnauze voll………….. die Chinesen sicherlich auch.

  12. könnte ……dürfte …. …sollte……..würde ….
    Rötzers allabendlicher Konjunktiv – Spa +
    ziergang, abgerundet mit einem schrägen
    Sager eines aufgetauchten us Professors
    fliegendes Tschernobyl ….dürfte ….sollte …könnte ……möglicherweise ….. wenn ….

  13. „Sie kann tief fliegen und ist manövrierbar. Allerdings fliegt sie relativ langsam unterhalb der Schallgeschwindigkeit, was sie trotz aller Beweglichkeit zu einem leichten Ziel machen sollte.“

    Ja die Geschwindigkeit ist nicht so dolle, was aber beim Taurus und beim Tomahawk genauso ist. Die fliegen auch eher gemütlich, gelten aber als westliche „Wunderwaffen“.

    1. Ich weiß nicht, ob die Militärs, also nicht die Maulhuren in den Medien, selbst an den außerordentlichen Erfolg der Dinger glauben. Wäre dem so, hätten sie nicht bis jetzt auf den Einsatz verzichtet.

  14. Also wenn die Burevestnik mit einem atomaren Sprengkopf irgendwo einschlägt, ist die eventuelle Verseuchung durch den Antrieb wohl eine eher kleinere Sorge.
    Leute wie „Atomwaffenexperte“ Jeffrey Lewis machen sich da ziemlich lächerlich.

    Ah, noch eine Frage: in allen medien wimmelt es nur so von „Experten“.
    Gibts dazu einen Lehrgang?
    Ein Studium?
    Und dann eine Prüfung?
    Und wer prüft die angehenden „Experten“?
    „Experten“?
    Iss klar.

    1. Seit Corona reicht es, wenn jemand irgendwo in einem öffentlichen Amt
      die Hand hochreißt und ruft ich weiß was, ich weiß was. Dann wird er zu
      Hart aber Fair eingeladen und bekommt den Stempel:Experte. Da bei Hart
      aber Fair nur die Redakteure der Öffentlich Rechtliche Zwansgzuschauer sind,
      kennen die den dann auch nur als Experten. Dann kommen der Spiegel, die Welt
      und die FAZ, die sich ja die Informationen auch nur bei Hart aber Fair oder bei
      Elendski einholen und schon bekommt der Experte bei denen Sonderseiten.
      Dann sieht auch ein potentieller Bundeskanzer Sendung und Sonderseiten
      und holt den Experten in sein frisches Kabinett als Wirtschaftsminister oder
      noch besser als Gesundheitsminister. Da darf der Experte dann auch mal vor
      laufenden Kameras irgend eine RNA Brühe in die Arme von 1. Klässlern pumpen.

  15. Röper ist mit dem Presseecho im Westen nicht zufrieden und er liegt meistens richtig. Aber eigentlich verstehe den Vorteil, den das Ding erbringen soll, auch nicht. Warum soll man es, wenn man es geortet hat – am besten schon nach dem Start- nicht abschießen können? Wäre das nicht mit jedem Abfangjäger, die die Amis überall auf der Welt stationiert haben, zu bewerkstelligen? Kann man damit die strategische Bomberflotte substituieren, von der man auch nicht weiß, ob die noch dahinkommen, wo sie die Bomben abwerfen sollen? Und wieso ist es ein Vorteil, wenn die Raketen sehr lange in der Luft sind und somit mehr Zeit zur Verfügung steht, sie zu orten und zu bekämpfen? Richtig schnell ist das sie auch nicht.
    Vielleicht soll das Ding nur dazu dienen, Deutschland auszulöschen. Das könnte klappen. Hier, wo nichts mehr funktioniert, man es kaum schafft, eine Straßenbahn pünktlich ans Ziel zu bringen, schaffen sie es bestimmt nicht irgendeine russische Waffe, die moderner als eine AN2 ist, erfolgreich zu bekämpfen.

  16. Sorry, Herr Rötzer, Sie haben das Funktionsprinzip des Antriebs nicht ganz verstanden.
    „Ob die Marschflugkörper sich mit ihrer Reichweite auch als Weltraumwaffen eignen, zum Zerstören von Satelliten?“
    Oops. Vereinfacht: Der Antrieb der Rakete erhitzt Luft, deren Ausdehnung den Schub erzeugt. Luft ist im Weltraum nicht so häufig vorhanden.

    1. Zum Glück vorm Abschicken noch mal aktualisiert.

      Mein fertiger Beitrag war:

      Ob die Marschflugkörper sich mit ihrer Reichweite auch als Weltraumwaffen eignen, zum Zerstören von Satelliten?

      So der Antrieb denn hier korrekt beschrieben ist:

      Definitiv nicht.
      Die Luftdichte wird mit steigender Höhe immer geringer. Da oben, wo Satelliten die Erde umkreisen, gibt es keine (bzw. bei Weitem nicht mehr genügend) Luft, die vom Reaktor aufgeheizt und ausgestoßen werden könnte. Dem Antrieb des Marschflugkörpers geht aber schon auf dem Weg nach oben im wahrsten Sinne des Wortes die Luft aus.
      In Bodennähe ist die Wirkungsweise des Antriebs am effizientesten, da hier Luftdichte und -temperatur am höchsten sind.
      Von weiteren häßlichen Spaßbremsen für Weltraumabenteuer wie Fluchtgeschwindigkeit etc. gar nicht zu reden.

  17. Der letzte Satz des Artikels sagt aus worum es geht. Bis hierher und nicht weiter. Wenn man davon ausgeht, dass alle spektakulären Aktionen der Ukrainer, von der Krimbrücke bis zum Angriff auf die nukleare Bomberflotte, eingeschlossen Nordstream, Aktionen westlicher Geheimdienste mit ukrainischen Hiwis waren, dann haben die Russen die Schnauze voll. Der Druck auf Putin wird zunehmen und die Ukraine wird der erste Leittragende sein, wenn die Russen von der Speziellen Militäroperation auf Krieg umschalten. Das alles hätte verhindert werden können, schon 2022 in Istanbul, und könnte auch heute noch verhindert werden, wenn die Europäer Selenskyj die Wahrheit sagen würden, die sie allerdings selbst nicht sehen wollen. Wenn die Europäer in ihrer Verblendung auch noch auf die russischen Vermögen zugreifen, wird das wahrscheinlich an den Märkten zu ungeahnten Turbolenzen führen, und die Russen haben . . . (siehe oben)

  18. Bei uns ist alles nur noch Propaganda, Lüge, Schein. Und da frage ich mich was ich davon halten soll, dass Russland behaupten kann, „Wunderwaffen“ wie „Haslestrauch“ oder „Sturmvogel“ zu besitzen – und die westliche Propaganda das nicht effektiv negieren kann.

    Will man, dass wir glauben, dass Russland militärisch so stark ist? Und wenn ja, warum?

    Hier glaubt man ja allen Ernstes noch, dass es in relevanten Bereichen noch sowas wie Wahrheit oder Tatsachen gäbe. Das ist Kindergarten. Wenn es im Westen nicht gewollt wäre, dass wir hier glauben, Russland hätte solche Wunderwaffen, es wäre mit aller Macht und damit effektiv eben nicht abgestritten sondern lächerlich und unglaubwürdig gemacht und mit „Geheimdienst-Informationen“, Geflüster aus „informierten Kreisen“, mit Überläufern und „Whistleblowern“ informativ vernichtet worden.

    Also lautete die Frage: gibt es diese Wunderwaffen, und egal ob ja oder nein, warum sollen wir daran glauben?

  19. Als Rakete ist das teil gar nicht so wirklich Interessant …
    Aber in einem Drohnen Träger System zb so ein Triebwerk, wäre ein echter Game Changer .. o))
    Das teil könnte in der Luft bleiben und die Drohnen wenn E Ausführung gleich mit Laden …

  20. Seitdem sich Jeffrey Lewis mit Ted Postol zerstritten hat (oder vielleicht eher umgekehrt) – ist Lewis ein Sprachrohr der US-Interessen im weitesten Sinne statt ein unabhängiger Forscher.

    Als Oreshnik vor einem Jahr auf den Plan trat gehörte er zu jenen, die das System sogleich mockierten.

    Dass die Amerikaner kein vergleichbares System besitzen ist ihrer Unfähigkeit und Ineffizienz geschuldet und natürlich, weil sie sich bis zum Ukrainekrieg für die uneinholbar mächtigste und supertollste Nation der Welt hielten und so eine Rakete nicht „brauchten“. Dummerweise haben sie grad gar keine Atomraketen neuer Generation, die ihre 40 Jahre alte Minuteman und 30 Jahre alten Tridents ersetzen.

    Die Sentinel ist ein Rohrkrepierer, Dark Eagle existiert nach wie vor nur als Experiment, das seine Feldtauchlichkeit erst beweisen muss und dann kommt nichts mehr. Zudem besteht die reale Möglichkeit, dass auch ein Dark Eagle mit bescheidenen 5000-6000km/h von russischer Anti-Raketenabwehr neutralisiert werden wird, weil die russischen Techniker grad daran arbeiten, mit ihren neuen Hyperschallraketen korrespondierende Anti-Hyperschallraketensysteme zu trainieren und zu entwickeln.

    Man kann keine Raketenabwehr gegen Hyperschallraketen entwickeln, ohne entsprechende Raketentechnik bereits zu besitzen. Was nun mal auf die USA zutrifft.

    Da der eigene Stolz nun gekränkt ist (und man auch allmählich die historischen Erschütterungen der globalen Macht akzeptieren muss), setzt man so Schwachsinn in die Welt, wie er in der Subheadline sich hier wiederfindet, wie „nutzlos.“

    Man muss nur ob falscher Ausgewogenheit nicht jeden Blödsinn übernehmen, der aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten kommt.

    Oder um einen – typisch amerikanischen Satz zu zitieren – hätten sie es gekonnt, hätten sie selber eine Burevestnik.

    Hier JACQUES BAUDs Gespräch mit Daniel Davis zum Thema:
    58 min.
    https://rumble.com/v70ur8y-russias-new-nuclear-missile-the-burevestnik-lt-col-daniel-davis-and-col-jac.html?e9s=src_v1_sa%2Csrc_v1_sa_o%2Csrc_v1_ucp_a

    Die Verletzlichkeit der USA gegenüber interkontinentalen Raketen oder eben solchen Cruise Missiles ist nicht neu. Sie war von Anfang an Kern der MAD und ist eine 60 Jahre alte Kiste.

    Spannend ist eher die Frage ob und wann die russischen Streitkräfte einen genuinen Raketenschild besitzen, der den Golden Dome Realität würden ließen. Halt eben nicht zum Schutz der USA, sondern Russlands und Verbündeter. Dauert sicher noch. Aber damit muss man rechnen.

    Neues Zeitalter!

  21. Putins grotesk inszenierte lächerliche Muskelspiele und Spiegelfechterei mit irgendwelchem Atomspielzeug, jedesmal wenn er eigentlich zu konkreten harten Konsequenzen aufgefordert ist, zeigt die Schwäche und Ideenlosigkeit, aber auch die Mutlosigkeit der russischen Führung gut. Man fühlt sich an Napoleons Invasion erinnert. Damals wurde auch ein höchst desperates Verhalten ohne Willenskraft geboten. Das ist gefährlich, denn es begünstigt eines Tages umschlagende und äußerst heftige Emotionen und Entscheidungen.
    Und hinter ihnen stehen noch Oligarchen, die nicht dulden wollen dass ihnen die Möglichkeit zum Geschäftemachen und Einkaufen im Westen dauerhaft genommen wird. Das zeigt schon die ständige Fragerei nach der Wiedereinführung der Direktflüge in die USA.
    Putin will immer alles besonders gut und lehrbuchmäßig machen und wartet jetzt auf den Volksaufstand in der von ihm verdunkelten Ukraine, der nicht kommt, denn die Brüder Ukrainer starren nach Westen und auf die dampfenden Fleischtöpfe der EU.
    Es wird ihm am Ende nichts anderes übrigbleiben, als wirklich Krieg zu führen um die Ukraine wieder zu dem zu machen, was sie immer war, Teil Russlands.
    Und dann ist der konventionelle Krieg gegen uns nicht mehr weit. Etwas worauf die Nato seit einigen Jahren entschlossen hinarbeitet wie es scheint, weil sie wohl glaubt, dass brächte den Sieg.
    Putin glaubt auch etwas, nämlich er kann diese Leute durch atomares Potenzgehabe an etwas erinnern, aber seltsamerweise kommt die Botschaft einfach nicht an.
    In welcher Doktrin, Analyse oder welchem Thinktank diese Halluzinationen ihren Ursprung auch haben, wenn nicht noch eine Umkehr durch ein weltbewegendes Ereignis geschieht, kann schon der nächste Kill eines Staatsoberhauptes oder der Überfall auf ein mißliebiges Land durch den kriminell gewordenen Westen in eine völlige Zerstörung der Zivilisation münden.
    Und unsere Politik tut, als wäre das gar nicht möglich und benimmt sich dabei wie Kaiser Wilhelm und die Generalität im Juli 1914.
    Man kann es nicht anders sagen, aber ganz wie damals ist offenbar gefährlicher Wahnsinn epidemisch ausgebrochen.

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