Regierungschef Orpo hält trotz rechtsextremer Parolen an den Basisfinnen als Koalitionspartner fest. Durch die geplanten Sozialkürzungen könnten die Rechten entzaubert werden.
„Extremismus wird von uns nicht akzeptiert“, erklärte Petteri Orpo, finnischer Regierungschef am Dienstag in Helsinki. Finnlands Regierung, seit Mitte Juni im Amt, ist in der Krise. Das gestand Orpo, Vorsitzender der konservativ-liberalen Partei „Nationale Sammlung“ (Kokoomus) selbst ein.
Der große Koalitionspartner, die „Basisfinnen“ oder Wahre Finnen (Perussuomalaiset), scheint mehr Verbindungen zu rechtsextremen Ideengut zu haben, als den drei weiteren Koalitionspartnern lieb sein kann.
Die Partei unter der 44-jährigen Riikka Purra wird allgemein als „rechtspopulistisch“ tituliert, unter ihrem Einfluss wird der Zuzug von Migranten eingeschränkt, auch verlangt sie mehr nationale Souveränität Finnlands innerhalb der EU.
Für den ersten Skandal sorgte Vilhelm Junnila, der am vergangenen Freitag von seinem Posten als Wirtschaftsminister zurücktrat. Er war in der Vergangenheit mit Hitler-Witzen aufgetreten, auch wurden ihm Kontakte zu rechtsextremen Kreisen wie den „Soldiers of Odin“ nachgewiesen.
Darauf folgte der Wirbel um die Innenministerin Mari Rantanen, welche eine Anhängerin der Vorstellung vom „Großen Austausch“ ist, bei der nach dem Willen einer „globalen Elite“ die weiße Bevölkerung westlicher Länder durch Nichtweiße verdrängt werden soll.
Auch der Attentäter von Christchurch in Neuseeland, der 2019 in zwei Moscheen 51 Menschen tötete, glaubte an die Existenz dieser Verschwörung. Seitdem erscheint der Komplott-Glaube als besonders belastet und gilt als „rechtsextrem“.
Am Sonntag machte dann auch Rantanen einen Rückzieher, in dem sie sich via Twitter vom „Großen Austausch“ distanzierte.
Doch diese Idee scheint in der Partei, die wie die AfD im Europaparlament der Fraktion „Europäische Konservative und Reformer“ angehört, weit verbreitet zu sein.
Anspielung auf eine Verdrängung der finnischen Bevölkerung machten auch Parteichefin Riikka Purra, die Justizministerin Leena Meri, welche sich schließlich ebenso davon distanzierte, sowie der Minister für Außenhandel Ville Tavio, welcher dies nicht tat.
Letzterer warf der von den Sozialdemokraten geführten Koalition etwa 2021 im Parlament vor, sie würde die finnische Bevölkerung „gemäß den Idealen des Multikulturalismus“ ersetzen wollen. Auch der EU hielt der Jurist vor, die europäischen Mitgliedsländer durch „Gesellschaftsexperimente“ und „Bevölkerungsveränderungsprozesse“ zu destabilisieren.
Sind die „Basisfinnen“ rechtsextrem?
Der Werdegang der Partei weist eigentlich nicht daraufhin. Die Vorgängerpartei, die 1959 gegründete „Finnische Agrarpartei“, vertrat die Interessen der Kleinbauern, vor allem der Karelier, die 1944 vor dem Vormarsch der Roten Armee geflohen waren. Sie war darum antisowjetischer ausgerichtet, als es der auf Ausgleich mit dem östlichen Nachbarn bedachten finnischen Regierungen recht sein konnte.
Nach ihrem finanziellen Niedergang gründete sie der Politologe Timo Soini 1995 unter dem heute bekannten Namen neu. Die Partei blieb lange unbeachtet, bis vor den Wahlen 2011 eine Korruptionsaffäre der regierenden Zentrumspartei Finnland erschütterte und Soini Stimmung gegen das geplante EU-Hilfspaket für Portugal schüren konnte.
Das alte Feindbild verschob er nach Westen: Die EU war für ihn eine „reiche Sowjetunion“, als Außenminister einer konservativen Regierung konnte er 2015 bis 2019 seine Einwanderungsbeschränkungen jedoch nicht umsetzen und machte sich so unglaubwürdig.
Ein Ausländerfeind war der bekennende Katholik jedoch nicht, darum trat er auch aus der Partei aus, als Jussi Halla-aho 2017 den Vorsitz übernahm und die Partei nach weiter rechts und Richtung Kulturkampf öffnete.
Der studierte Slawist will nun als aktueller Parlamentspräsident die „freie Diskussion im Parlamentssaal verteidigen“ und rechnet mit „bunten Debatten“; Kritiker sehen die finnische Parlamentskultur durch Beleidigungen von Seiten der Basisfinnen in Gefahr. Zum Verständnis – in Finnland darf das Wort „Lüge“ im Unterhaus nicht genutzt werden, auch ist dort das Klatschen untersagt, allein nach der Rede eines ausländischen Redners gilt Applaus als legitim.
Die Nerven scheinen blank zu liegen. Darauf weisen auch persönliche Beleidigungen gegen den Herausgeber der Zeitung Iltalehti durch rechte Abgeordnete, was die Journalistengewerkschaft beklagt. Das Blatt hat auf Verbindungen zu Rechtsextremen von Parteimitgliedern hingewiesen.
Riikka Purra, welche seit 2021 die Partei leitet, konnte zwar mit einem gemäßigteren Auftritt mehr Wähler gewinnen, doch ist sie jetzt nicht mehr bereit, weitere Rücktritte hinzunehmen und sprach von einer „offenen Wunde“.
Orpo erklärte bei seiner Pressekonferenz, dass sich alle an die „Spielregeln“ zu halten haben. Doch wie die Spielregeln genau aussehen, und wo die Grenze zum Extremismus verläuft, vermochte er den finnischen Medienvertretern nicht mitzuteilen.
Finnland, das von der UNO zum sechsten Mal in Folge zum „glücklichsten Land der Welt“ gekürt wurde, spürt jedoch den Druck der ausländischen Berichterstattung, welche in den heimischen Medien zitiert wird. Auch die deutschen Medien, vielleicht unter dem Eindruck des Höhenflugs einer gewissen deutschen Partei, sehen einen großen und gefährlichen Rechtsruck in dem sonst als so progressiv gepriesenen Land. „Gruselkabinett“ ist die Umschreibung der Süddeutschen Zeitung für die Regierung in Helsinki, an der auch die Kleinparteien „Christdemokraten“ (KD) und die „Schwedische Volkspartei“ (RKP) beteiligt sind.
Der finnische Weg ist die Einbindung radikaler Parteien in die Regierung, um sie scheitern zu lassen
Die andere Frage ist, ob sich die Rechten wirklich lange halten können. Der Grund ist ein ganz anderer Radikalismus, den sie nun auch mittragen. Den der sozialen Einschnitte, welche nach Meinung der zuvor regierenden Sozialdemokraten den finnischen Wohlfahrtsstaat gefährden kann. Denn der Abbau der Haushaltsverschuldung von 140 Milliarden Euro ist das große Wahlversprechen der Konservativen. Schuld daran hätten die Pandemie und eine großzügige Sozialpolitik der sozialdemokratischen Vorgängerregierung
Es sind Kürzungen im Arbeitslosengeld vorgesehen, der Kündigungsschutz wird aufgelockert, Arbeitslosen werden sämtliche Unterstützungen entzogen, wenn sie Angebote zur Beschäftigung oder Weiterbildung ablehnen. Abzüge gibt es auch beim Wohn- und Kindergeld wie anderen Sozialleistungen. Wer sich krank meldet, muss den ersten Tag selbst bezahlen.
In der Umsetzung dieser harten Sozialpolitik hängt die rechte Partei, die stets als Anwältin der einfachen, ehrlichen Finnen auftritt, dick mit drin.
Die 44-jährige Riikka Purra wird als Finanzministerin die sozialen Schnitte mittragen und zum Gesicht der umstrittenen Einsparungen werden. Die studierte Politologin verfügt über keine Erfahrungen in der Finanzwelt.
Auch das Gesundheits- und Sozialministerium ist durch die Rechten besetzt sowie das Europaministerium, wobei es noch nicht lange her ist, dass die Partei den EU-Austritt forderte. Die Enttäuschung der Wählerschaft, welche zumeist nicht zu den Besserverdienenden gehört, wird nicht ausbleiben.
Dies ist der finnische Weg – die Einbindung radikaler Parteien in die Regierung, um sie scheitern zu lassen.
Eine „große Koalition“ mit den Sozialdemokraten, die unter Sanna Marin zuvor regiert hatten, käme als Ausweg kaum in Frage, da diese das radikale Sparprogramm nicht mittragen wollen. Orpo muss somit mit den Basisfinninnen und –finnen weitermachen.
Zudem wird der Biden-Besuch für Orpo eine Herausforderung seiner Autorität. Der amerikanische Staatspräsident will nach dem NATO-Gipfel in Vilnius am 13. Juli noch Gespräche mit skandinavischen Politikern führen. Mit dem finnischen Staatsoberhaupt Sauli Niinistö wird er sich unter Vier-Augen-Gespräch treffen, zudem führt er mit den Regierungschefs von Island, Norwegen, Dänemark und Schweden Gespräche über Sicherheit, aber auch Technologie- und Umweltfragen. Der finnische Regierungschef ist jedoch, aus welchen Gründen auch immer, nicht auf der Liste des sechsten Besuch eines amtierenden US-Präsidenten, wie die finnischen Medien melden.
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gibt es ernsthaft noch Leute, die den Bevölkerungsaustausch leugnen?
Also zu mir ist noch keiner gekommen, der mich austauschen wollte. Und das in einer Stadt, in der laut amtlicher Statistik Menschen leben, die in mehr als 100 verschiedenen Ländern wurzeln.
Übrigens sitze ich sehr gerne in der Fußgängerzone vorm Eiscafé und betrachte das recht bunte Völkchen, das da an mir vorüber läuft. Dabei sind bloß 18 % der Einwohner dieser Stadt „Ausländer“, aber trotzdem ist das Bild schön bunt. Sieht gut aus, das Straßenbild.
Früher, als Menschen in Deutschland noch denken konnten, konnten sie zwischen einer Generalisierung und Einzelbeispielen unterscheiden.
Ganz früher hatten wir auch noch einen Kaiser, danach kam der Führer und jetzt DU?
Und wo sind wir mit denen gelandet?
Um es kurz und bündig zu sagen: Ich sage NEIN, wie auch Konstantin Wecker !
Sage Nein!
https://m.youtube.com/watch?v=Z637-ydH6Zk&pp=ygUPV2Vja2VyIHNhZyBuZWlu
Als Menschen noch denken konnten, haben sie auch nicht solches Nazigewäsch verbreitet.
Doch, umbhaki, sie wollen Dich austauschen (falls Du Deutscher bist). Du bist mittendrin statt nur dabei. (Das ist ja der wunderbare köstliche Humor, der der Scheißsituation innewohnt.) Der Personengruppe, der Du angehörst, wird die Gründung einer Familie und Nachwuchs auf vielfältige Weise schwer gemacht, Dein über lange Zeit von Dir und von Deinen Vorfahren geschaffene Wohlstand wird kontinuierlich zu einer anderen Personengruppe geschaufelt. Weitere Ausführungen spare ich mir, weil Dein Beitrag ohnehin nur eine primitive Provokation ist. Du sitzt mit dem Rest Deines Volkes in einem Boot, einfach köstlich, dieser Humor.
Ich stelle mich Mal doof (was natürlich nicht heißt, dass ich nicht doch trotzdem doof bin).
Ich stelle fest, dass es in den sogenannten “industrialisierten” Ländern, welche häufig auch “westliche Welt” genannt wird, seit irgendwann¹ im letzten Jahrhundert einen Geburtenrückgang gegeben hat. Damit wurde und wird das Durchschnittsalter in den entsprechenden Ländern immer höher – und die Bevölkerung in den Ländern geht auch (ohne Zustrom von “Außerhalb”) später potentiell zurück.
Der Kapitalismus ist aber auf “Wachstum”, “Wachstum”, “Wachstum” ausgelegt und braucht deshalb – nach der zugehörigen wissenschaftliche Doktrin (oder “Ideologie”) – auch damit das Bruttosozialprodukt (wobei damit eben die “Wirtschaftskraft” üblicherweise gemessen wird) steigt, nun auch einen Bevölkerungswachstum.
Zum Einen, um auch die schönen ganzen Waren und industriellen Erzeugnisse absetzen zu können (wir vernachlässigen hier einfach Mal, dass die Bevölkerung auch irgendwoher das Geld haben muss, um sich die Dinge auch leisten zu können bzw. konsumieren zu können, weil ohne genug Abnehmer/Konsumenten natürlich auch die Anzahl der konsumierten, produzierten Güter sinkt, was dann natürlich Überproduktion bedeuten würde und dann anstelle von Gewinnen für die Klasse der Kapitalisten bzw. Besitzer von Produktionsgütern bzw. Besitzer von Firmen, welche Dienstleistungen anbieten, auch Verluste bedeuten könnte, aber zumindest die Gewinne schmälern würde).
Zum Anderen braucht man natürlich auch, schon um die Wirtschaftskraft halten zu können, jeweils genug Arbeitskräfte, also sogenannte “Lohnsklaven”, welche die ganze Güter produzieren (bzw. mitproduzieren) und auch um die angebotenen Dienstleistungen zu vollbringen. Und dieses auch,
wenn nun durch immer weitere Automatisierung, “Digitalisierung” und/oder – ab jetzt – KI (bzw. das, was dafür gehalten wird) in einigen Bereichen Arbeitsplätze wegfallen, wobei allerdings in anderen Bereichen neue Arbeitsplätze entstehen (wobei man natürlich überlegen darf, ob nun die Summe der Arbeitsplätze gleich bleibt oder sich verändert).
Wenn nun aber, die Anzahl der arbeitsfähigen Bevölkerung dadurch sinkt, dass mehr Menschen aus dem arbeitsfähigen Alter ausscheiden als nachkommen (durch das sogenannte erwachsen werden, bzw. dort wo Kinderarbeit erlaubt ist, schon früher nach der Geburt), so kriegt man irgendwann ein Problem, wenn man dadurch eben nicht mehr alle wirklich vorhandenen Arbeitsplätze besetzen kann. Damit würde dann die Wirtschaftsleistung sinken, was aber in den Augen vieler verblendeter Wirtschaftsexperten (welche vor allem an den Neoliberalismus glauben) natürlich nicht sein darf. Damit muss man dann natürlich von wo anders her die Arbeitskräfte bekommen, d.h. üblicherweise aus dem sogenannten “Ausland”.
Wenn nun aber in allen oder fast allen Ländern (bzw. Staaten) mit sogenannter “weißer” Bevölkerung (oder als Teilmenge davon Länder mit sogenannter “europäischer” Bevölkerung) nun das Durchschnittsalter der Bevölkerung immer höher wird, so könnte man überlegen, dass notwendigerweise dieser Zustrom von potentiellen weiteren “Lohnsklaven” eben aus anderen Ländern stattfinden muss.
Und da sich die Divided States of America und die meisten europäischen Staaten dahingehend einig sind, dass das jeweils eigene Bruttosozialprodukt immer weiter steigen muss (u.a. damit es ja keine Rezession, welche “bäh” ist, stattfindet), findet damit eine Zuwanderung aus dem “globalen Süden” statt (wobei hiermit natürlich auch häufig ein sogenannter “Brain Drain” in den Ländern, welche von Auswanderung betroffen sind, einhergeht, man will ja schließlich eigentlich nur die Personen haben, welche man möglichst einfach gewinnbringend in den Arbeitsmarkt integrieren kann).
Daraus läßt sich dann natürlich wunderbar eine Verschwörungstheorie spinnen (wobei ich ein ausgesprochener Freund von “guten” Verschwörungstheorien bin, wobei “gut” hierbei bedeutet, dass die Verschwörungstheorie entweder qualitativ hochwertig ist oder aber sehr lustig ist), dass es einen geplanten “großen Austausch” der Bevölkerung in Europa durch eine sogenannte “globale Elite” gibt und auch schon stattfindet.
Dieser Beitrag enthält Ungenauigkeiten (und verkürzte Darstellungen) und unter Umständen “logische” Widersprüche, aber dann sollten sich etwaige “logische” Widersprüche dann doch auf die “logischen” Widersprüche in den gängigen Theorien des “besten Wirtschaftssystems aller Zeiten” reduzieren lassen.
ps. Japan hat übrigens die Frage bzgl. Zuwanderung und Zuwachs der Wirtschaftsleistung etwas anders beantwortet als die meisten anderen sogenannten “westlichen Länder/Staaten”.
pps. Wenn ein irgendwie gearteter “Bevölkerungsaustausch” stattfindet, dann wird eine Person erst mit dem Tod ausgetauscht, wobei ein solcher Austausch eigentlich bisher immer stattgefunden hat, nun aber ein Riesenaufstand von Einigen gemacht wird, da eben die ersetzende Person eine andere Ethnie, Religion oder Hautfarbe als die ersetzte Person hat², wobei diese Ersetzung nur stattfindet, da man eben häufig keine Person mit gleicher Ethnie, Religion oder Hautfarbe als ersetzende Perseon findet (aufgrund des Bevölkerungsrückgang) und eben das “Klonen” von Menschen noch Science-Fiction ist.
¹) Ich bin hier absichtlich unpräzise.
²) Ich unterschlage hier Mal, dass kein Aufstand gemacht werden würde (bzw. dieses noch nichtmal thematisiert werden würde), wenn die Person die gleiche Ethnie, Religion und Hautfarbe wie der Großteil der Personen, welcher dieser Verschwörungstheorie anhängen (und darüber einen “Riesenaufstand” machen), hätte.
Hm, wenn Sie nicht selbst sagen würden, sie stellen sich doof, könnte man den Unsinn ernst nehmen.
Schon mal was von der Erhöhung der Arbeitsproduktivität gehört, wovon der Marxismus redet?
Keine Angst, die Roboter, die KI wird viele Menschen überflüssig machen!
Da aber der Westen technologisch abgehängt wurde, beginnt diese Entwicklung in Asien…..Europa war gestern,….herzlich lach
“Hm, wenn Sie nicht selbst sagen würden, sie stellen sich doof, könnte man den Unsinn ernst nehmen.
Schon mal was von der Erhöhung der Arbeitsproduktivität gehört, wovon der Marxismus redet?
Keine Angst, die Roboter, die KI wird viele Menschen überflüssig machen!
Da aber der Westen technologisch abgehängt wurde, beginnt diese Entwicklung in Asien…..Europa war gestern,….herzlich lach”
Vor meiner zugegeben etwas längeren Antwort möchte ich auf “Poe’s Law” (und insbesondere dessen Aussage) hinweisen, wobei ich hier aber offen lasse, warum ich auf “Poe’s Law” hinweise.
Ansonsten, liebe Bella, gehen Sie doch bitte das nächste Mal etwas mehr auf den Inhalt ein, welchen Sie als Unsinn ansehen bzw. benennen Sie bitte die Teile meines Beitrags, welchen Sie als Unsinn ansehen. Und der Inhalt ihres Kommentars läßt bei mir auch das Gefühl aufkommen, dass Sie meinen Beitrag inhaltlich nicht ganz verstanden haben.
Aber nun zur Antwort auf ihren Beitrag.
Nein, ich habe natürlich noch nie etwas von Erhöhung der Arbeitsproduktivität gehört, vor allem da dieses natürlich “Nichts” mit Industrialisierung, Rationalisierung, Automatisierung oder der sogenannten Arbeitsverdichtung zu tun hat. Auch habe ich natürlich absolut keine Ahnung was “Marxismus” ist oder wovon dieser spricht (auch habe ich keine Ahnung von einer sogenannten Werttheorie, wobei man eine solche Theorie auch allgemeiner fassen kann, d.h. auch mit sogenannten “subjektiven” Werten hantieren könnte…).
Und Roboter und “KI” werden natürlich nicht viele Menschen überflüssig machen, sofern man eben die Menschen nicht nur als “Arbeitssklaven” (bzw. “Lohnsklaven”) ansieht, sondern eben auch als Konsumenten betrachtet.
Wenn man allerdings die Menschen, abgesehen von den “Produktionsmittelbesitzern”, nur auf seine ausbeutbare Arbeitskraft reduziert, so werden natürlich in vielen Bereichen durch Roboter und “KI” Arbeitsplätze wegfallen. (Genauso wie natürlich auch durch eine etwaige Erhöhung der Arbeitsproduktivität, welche üblericherweise durch “Rationalisierung”, “Arbeitsverdichtung”, “Automatisierung”, “Digitalisierung” oder “Industrialisierung” erfolgt, in der Vergangenheit Arbeitsplätze in verschiedenen Bereichen weggefallen sind, da man eben weniger menschliche Arbeitskraft für die Produktion von Dingen brauchte).
Nur welche Arbeitsplätze, in welchen Bereichen und in welcher Anzahl wegfallen (auch bei gleichbleibender Nachfrage), wird natürlich davon abhängen, ob Roboter (oder “KI”) nun jeweils die geringeren Kosten verursachen (d.h. ob es aus Sicht der Kapitalisten gewinnbringender ist, nun weiter “Lohnsklaven” einzusetzen oder nicht), wobei es durchaus sein kann, dass nur gewisse Tätigkeiten, die heute noch von “Lohnsklaven” ausgeführt werden, dann auf “KI” oder “Roboter” übertragen wird und sich dadurch das sogenannte “Anforderungsprofil” bei bestimmten Arbeitsplätzen ändern (den “Kapitalisten” geht Gewinn und Kosteneinsparungen über alles). Gleichzeitig können in anderen Bereichen durchaus neue Arbeitsplätze (bzw. neue “Jobs”) entstehen, wobei diese neuen “Jobs” (bzw. “Arbeitsplätze”) nun besser, gleich oder schlechter als die wegfallenen Arbeitsplätze bezahlt sein könnten (also die bisherigen Arbeitsplätze, d.h. der Stundenlohn kann höher, gleich oder niedriger sein). Wobei man bei so einem Vergleich unter Umständen am Besten jeweils den durchschnittlichen Stundenlohn nimmt (wobei es natürlich bei einer globalen Betrachtung im Gegensatz zu einer Betrachtung einer einzigen Volkswirtschaft schon etwas schwieriger wird, da eben die durchschnittlichen Stundenlöhne auch bei gleicher Arbeitsproduktivität eben durchaus in zwei unterschiedlichen Staaten/Ländern sich stark unterscheiden können).
Wenn nun mehr Arbeitsplätze wegfallen als neu geschaffen werden (wobei ich hier vereinfachend annehme, dass der durchschnittliche Stundenlohn sich nicht ändert, da ansonsten die Argumentation etwas komplizierter wird), dann wird auch erstmal die “Kaufkraft” geringer, dadurch, dass eben weniger Menschen Lohn als “Lohnsklaven” erhalten. Damit diese Menschen welche ihre Arbeitsplätze (Tätigkeit als “Lohnsklaven” verloren haben) trotzdem noch weiter Dinge konsumieren können, müssen diese woanders her Geld bekommen, um weiter konsumieren zu können (wobei der Konsum von Nahrungsmitteln lebensnotwendig ist und auch auf den Konsum von anderen Dingen eher schwerer zu verzichten ist, wobei ich hier auch einfach Mal die Nutzung von Wohnraum etc. als “Konsum” ansehe).
Nehmen wir jetzt im Extremfall an, dass wir die Menschen ganz aus dem Wirtschaftskreislauf entfernen (dass man also z.B. den Inhalt des Liedes “Kill the poor” von den “Dead Kennedys” misversteht und das dort beschriebene für eine gute Idee hält). Dann wird auch die Nachfrage nach Gütern weniger werden, dadurch wird auch das Angebot an den Gütern auf die Dauer sinken, womit dann weitere Arbeitsplätze abgebaut werden können (da die Gewinnspanne bei den Gütern durchaus geringer wird, u.a. da man die vorhergehende Überproduktion irgendwie loswerden muss, und auch jeweils eine geringere Menge der Güter pro Zeiteinheit ersetzt werden muss bzw. ersetzt wird). Dadurch wird u.a. die Wirtschaftsleistung geringer.
Auch die Menschen, die hier wieder ihren Arbeitsplatz verloren haben (und keinen Ersatz finden) und eben nicht zu den Produktionsmittelbesitzern gehören (welche also im Prinzip mit ihrem vorhandenen Vermögen/Kapital weiteres Kapital verdienen), kann man dann wieder aus dem Wirtschaftskreislauf entfernen. Diese Entfernung von Menschen aus dem Wirtschaftskreislauf kann man dann als den Anfang einer Iteration ansehen. Dieses kann man dann solange fortführen, bis man entweder einen Fixpunkt erreicht hat oder aber man auf die Idee kommt, dass man den Menschen welche im letzten Iterationsschritt ihren Arbeitsplatz verloren haben (und eben nicht zu den Produktsmittelbesitzern gehören) anderweitig Geld für den Konsum von lebensnotwendigen Dingen zu geben (also für gewöhnlich in Form von sogenannten “Sozialleistungen”).
Bei der Iteration werden natürlich Arbeitsplätze, welche vor allem für die Herstellung von Gütern (bzw. Bereitstellung von Dienstleistungen), welche nur von Produktionsmittelbesitzern für ihren eigenen Luxus (bzw. “Bespaßung”) und eben nicht zur Mehrung ihres Kapitals dienen, genutzt werden, eher weniger wegfallen (bzw. im geringeren Maße, falls bei der Iteration dann doch irgendwann Personen, welche ehemals zu den Produktionsmittelbesitzern gehört haben, aus der Menge der Produktionsmittelbesitzer hinausfallen – wobei ich hier auch die Herstellung von “Finanzprodukten” einfach Mal zur Produktion zähle und damit diejenigen, welche die Hersteller der Finanzprodukte besitzen, zu den “Produktionsmittelbesitzern” zähle).
Einen Wegfall von Arbeitsplätzen in Bereichen, welche vor allem der Kapitalakkumulation der Produktionsmittelbesitzer dient (siehe letzten Absatz, welche Arbeitsplätze eher nicht dazu gehören), könnte man natürlich durch dadurch kompensieren (ausgleichen), dass man z.B. die Wochen-/Monats-/Jahresarbeitszeit reduziert, wodurch mehr Arbeitsplätze erhalten bleiben würden (und auch das Arbeitspensum der “Lohnsklaven” geringer werden würde).
(Dieses bedeutet nicht, dass man den dadurch geringeren Lohn, aufgrund von geringerer Arbeitszeit, nicht anderweitig ausgleichen muss, um den Konsum und damit die Nachfrage nach Produkten/Gütern nicht zu reduzieren, wobei man natürlich auch den Lohn etwas erhöhen könnte, aber dieses würde natürlich die Gewinne der Unternehmen/Firmen reduzieren, was natürlich “bäh” ist).
Auch könnte man durch die Schaffung weiterer Arbeitsplätze, welche nicht der Kapitalakkumulation von “Produktionsmittelbesitzern” dienen, sondern anderem dienen, wie z.B. bezahlte “Fans” von “Prominenten” (und “Superreichen”), welche im Prinzip fürs Nichts tun bezahlt werden bzw. nur dafür bezahlt werden, dass diese auch gewissen “Prominenten” (oder “Superreichen”) zujubeln, verehren oder huldigen – nur damit wird vielleicht das Ego der jeweiligen Prominenten gestärkt (aber der Kapitalakkumulation dient dieses eben nicht). Auch durch den Bau von modernen Analogons der Pyramiden, welche im antiken Ägypten vor allem für die damaligen Pharaonen gebaut wurden (bzw. von denen im Auftrag gegeben wurden), bzw. anderen “Geldverbrennungsaktionen”, welche möglichst viel menschliche Arbeitskraft brauchen (wobei ich in einer dystopischen Zukunft auch eine moderne Form von Gladiatorenspielen ähnlich zu denen im alten Rom (mit ähnlicher Blutigkeit), nur halt mit Bezahlung der Gladiatoren, nicht ausschließen würde), könnte man neue Arbeitsplätze schaffen (welche außer vielleicht als “Touristenattraktion”) eher nicht der weiteren Kapitalakkumulation dienen.
An dieser Stelle könnte ich noch darauf eingehen, dass eben im “besten Wirtschaftssystem aller Zeiten” natürlich nicht nur Indivduen (Menschen) in Konkurenz zueinander stehen, sondern auch Staaten (bzw. Volkswirtschaften) zueinander in Konkurenz stehen, wodurch natürlich eine Umverteilung von “oben” nach “unten” durch den Staat etwas schwieriger wird, da natürlich die “Kapitalisten” bzw. “Produzenten” gerne den kostengünstigsten (und damit den gewinnbringendsten) Produktionsstandort aussuchen, aber natürlich – sofern die Handelsbedingungen es zulassen – der Markt, auf dem die zugehörigen Güter angeboten werden, dann doch eher global (d.h. die Summe der Märkte aller Volkswirtschaften ist).
Auch könnte ich noch darauf eingehen, dass eben bei einem Wachstum der Wirtschaft um x Prozent, dieses natürlich nicht gleichbedeutend ist, dass jedes Indivduum des Wirtschaftsraums nun auch im gleichen Maße von den Wachstum profitiert. Wenn man sich die Vermögensentwicklung in aller Herren Länder in den letzten mindestens 30 Jahren anschaut, so profitieren vor allem die sowieso schon vermögenden Individuen um so mehr, da sonst eben die Schere zwischen Arm und Reich nicht immer weiter auseinander gehen würde¹. Und es wird auch gerne dafür gesorgt, dass eben möglichst (mit Ausnahme von sogenannten “disruptiven” Start-Ups im Techbereich und “Geschäftsmodellen” bei denen man doch durchaus gerne auch mit operativen Verlusten in der Anfangszeit lebt und trotzdem fett Kapital in diese Unternehmen investiert, um dann später umso mehr abkassieren zu können) die Unternehmensgewinne prozentual stärker steigen als die zugehörigen Löhne (ungeachtet von etwaigen Steigerungen der Arbeitseffizienz).
Weiter äußere ich mich an dieser Stelle erstmal nicht, da mein Beitrag eh schon überlänge hat, und von ihnen keine wirklich inhaltliche Kritik an meinem Kommentar angebracht wurde (sondern eher eine allgemein Kritik, welche sich nicht wirklich mit dem Inhalt meines Beitrags auseinandergesetzt hatte).
ps. Asien hat weit mehr Einwohner als Europa, es wäre also – aus einer Perspektive – traurig, wenn auf Dauer nun auch weiterhin ein größerer Anteil von wichtigen Forschungsergebnissen und neuen technologischen Entwicklungen aus Europa als aus Asien stammen würde. Für einen wirklichen wissenschaftlichen Fortschritt sind aber auch immer neue Grundlagenforschungsergebnisse (im MINT-Bereich) notwendig. Und mit Ausnahme der Mathematik (und der theoretischen Informatik, so weit man dort auch weiterhin Fortschritte in der theoretischen Informatik auf Basis von Beweisen und nicht auf Basis von irgendwelchen “Studienergebnissen” macht) spielt in allen anderen Bereichen der Wissenschaft immer auch eine Rolle, wer etwas behauptet (bzw. eine mutmaßlich wissenschaftliche Aussage gemacht hat), wobei durchaus die Meinung (Ansichten) von Wissenschaftlern über wissenschaftliche Theorien sich später als falsch herausstellen kann, nur häufig muss man sich damit dann auch wirklich kritisch mit der jeweiligen wissenschaftlichen Theorie auseinandersetzen. Allerdings kann es Personen (bzw. Individuen), welche generell kritisch sind (und damit auch generell kein Problem damit haben sich kritisch über “Autoritätspersonen” zu äußern), durchaus einfacher fallen (aufgrund dessen, dass Sie generell kritisch sind), auch Schwachstellen in bis dahin geltenden wissenschaftlichen Theorien zu finden (und nicht diese Theorien generell als richtig anzusehen, nur weil andere “Autoritätspersonen” in dem jeweiligen Fach bzw. der jeweiligen Wissenschaft, behaupten dass diese richtig sind). Falls man allerdings von klein auf gelernt hat, dass man gewisse Dinge nicht kritisieren sollte (da dieses z.B. mangelnden Respekt gegenüber “Respektspersonen” oder “Autoritäten” zeigen würde oder anderweitige negative Konsequenzen nach sich ziehen könnte), so könnte es sein, dass man durchaus auch für gewisse Schwachstellen in wissenschaftlichen Theorien eher “blind” werden könnte.
¹) Wobei für die Betrachtung irrelevant ist, ob nun einzelne ehemals Superreiche nun ihr gesamtes Vermögen (oder ein Großteil davon) verlieren und durch andere Superreiche ersetzt werden. Genauso wie irrelevant ist, ob im Einzelfall auch ein ehemals armer Schlucker zu einem “Superreichen” wird.
Behauptungen sollte man sachlich begründen. Andernfalls ist es Propaganda.
In diesem Sinne: gibt es ernstzunehmende Leute, die einen “Bevölkerungsaustausch” für sachlich begründet halten?
….und wo ist das Problem? Sieh nach Singapur, dort funktioniert es doch auch.
Wenn man es positiv sieht stellt die Migration auch eine Bereicherung dar.
Nicht nur in kulinarischer Hinsicht.
Aber wer würde heute schon gerner auf griechische, türkische, chinesische, indische, spanische, portugiesische, etc. Restaurante verzichten wollen?
Ich nicht!
Man sollte nicht immer nur alles negativ sehen.
Nochmal kurz zu den Finnen.
Wir waren öfters in Finnland und haben mehrer Städte besucht, u.a. Tampere, Turku und Helsinki.
Ja, so manche Schwarzbrennerei in ländlichen Gebieten ist als Sauna getarnt und preiswert ist es nicht unbedingt. Manche Dinge waren zunächst für uns etwas merkwürdig.
In einer Studentenkneipe mit Disco gab es zwei Räume. Im Discoraum durfte kein Alkohol ausgeschenkt werden,. In dem Raum mit Alkoholverkauf durfte keine Musik gespielt werden.
Insgesamt sind die Finnen aber sehr freundlich, viel sprechen auch deutsch und in den Kinos werden viele Filme in deutscher Sprache mit finnischen Untertiteln gezeigt.
Wit haben heute noch gute Kontakte zu Finnen und die sehen das nicht unbedingt so, wie einige es zu glauben wissen.
Man sollte schon zwischen Bevölkerung und Regierung unterscheiden.
Merkst Du den Unterschied? Es geht nicht um Leute die irgendwohin gehen, um dort zu arbeiten. Etwa nach Singapur oder um in Deutschland ein Spezialitätenrestaurant zu eröffnen. Es geht um Millionen von “Flüchtlingen”, deren Ziel das Sozialsystem ist.
Gegenfrage: Gibt es tatsächlich denkende Menschen die diesen Stuß glauben?
Doch den gibt es – nur finde ich den gut. Die fetten, verblödeten Biodeutschen brauchen dringend einen Schuss afrikanisches, afghanisches, russisches und arabisches Blut, um ihre trägen Gehirne wieder in Gang zu bringen und gleichzeitig mehr Feuer in der Hose zu haben, um die Regierung dem Rasiermesser des Volkes zu übereignen. Natürlich wird es in einigen Jahrzehnten, keine Thorbens, Sörens, Jürgens und Sandras mehr geben, aber seien wir mal ehrlich; werden sie uns wirklich fehlen?
Mir gefällt diese Veränderung sehr gut und wer nicht blöde ist, sieht diese Veränderung als Chance dieses Land und seine Errungenschaften zu erhalten, denn viele der Einwanderer sind konservativ, stehen auf Recht und Ordnung ohne deswegen neoliberal oder tagträumerisch zu werden. Sie fordern weder die absolute Macht der Konzerne, noch die Weltrevolution. Ideologie und Elfenbeinturmgymnastik sind den meisten fern, dafür packen sie an, lassen fünfe mal gerade sein und sind sich oft auch für niedere Arbeiten nicht zu schade, da sie wissen, dass ihre Kinder es mal besser haben werden.
Na prima. Erstmal zu den Migranten: es sind nicht die Linken, die ständig neue Zuwanderung anstreben. Die Probleme wurden durchaus erkannt. Die Wirtschaft will das, in Deutschland beispielsweise 1,5 Millionen Zuwanderer pro Jahr. Und, werden diese Rechten den Kapitalisten einen Wunsch ablehnen? Niemals, das ist völlig ausgeschlossen. Es werden jetzt mehr Migranten.
Warum sind sie da in Skandinavien so glücklich? Für mich ganz einfach deswegen, weil sie zu mindestens 60, meist aber 80 Prozent in der Gewerkschaft sind. Da hat man immer fleißige Ameisen, die tätig werden, wenn gesellschaftliche Probleme anstehen. Insbesondere die Energiewende wurde sehr verträglich voran getrieben. Damit ist jetzt Schluss. Rechte finden es unerträglich, wenn die arbeitende Bevölkerung Rechte hat. Sie werden die Gewerkschaften massiv sabotieren. Schluss mit dem Glück, von dem sie lange Zeit wussten, dass es auf gelungener linker Politik basiert.
Die Figuren, die da zu sehen sind, könnten durchaus versuchen, nach deutschem Vorbild rechte Terrorbanden wie den Thüringer Heimatschutz zu tolerieren. Und, wiederum nach deutschem Vorbild, einen NSU 2.0 aufzuziehen, der Linke mit Morddrohungen überzieht. Das deutsche Vorbild ist für die sicher attraktiv.
Ehrlich, die Finnen haben keine Ahnung, was das jetzt bedeutet.
Ist da wenigstens eine einzige Partei, die die finnische Neutralität wahren wollte? Ich sehe nichts.
In Deutschland gibt es eine Partei die sich gegen Armutszuwandung ausspricht: AfD, die sog. Rechten.
Zu den x Millionen Immigranten: Warum sollte sich “Die Wirtschaft” für Masseneinwanderung aussprechen? Die übergroße Mehrheit der Migranten geht nicht arbeiten und zumindest für Österreich gilt das 70% Einwanderer seit 2015 weder lesen noch schreiben können, also niemals eine qualifizierte Arbeit ausführen werden. Durch die Masseneinwanderung entstehen Kosten, die in Form von Steuern und Sozialabgaben finanziert werden müssen und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen einschränken. Die Masseneinwanderung ist deshalb kein Wunsch der Wirtschaft.
Das Linksgrün was von Fachkräftemangel murmelt und auf syrische Raketenwissenschaftler hofft, war Propaganda, nicht die Realität.
“70% Analphabeten”
Wenn es nach Blogs wie TichysEinblick gehen würde, wären 100% der Bevölkerung Gläubige seiner rechten Sinnverdrehungen.
Die ursprüngliche Aussagen war, dass 70 % mit arabischer Schrift sozialisiert sind und die lateinische Schrift erst lernen müssen.
https://www.derstandard.at/story/2000146347925/sieben-von-zehn-zuwanderern-sind-analphabeten
BTW: Aktuell hat jedes fünfte österreichische “eingeborene” Kind Leseschwierigkeiten; die Kinder in Deutschland, Spanien und Frankreich sind noch schlechter; grundsätzlich sind Jungs schlechter als Mädchen.
https://www.meinbezirk.at/c-lokales/jedes-fuenfte-kind-hat-schwierigkeiten-mit-dem-lesen_a6052104
Und wenn die Jungs dann doch noch Lesen gelernt haben, lesen sie Seiten wie TichysEinblick.
Ha, ha, ha…”Fachkraftmangel”?
Bullshit, es geht garnicht um “Fachkräfte”. Es geht darum, dass in Dtl. das Allgemeinwesen noch halbwegs funktionieren soll.
Geh doch mal in diesem Land in die Produktion. Da findest du die ganze Welt, aber so gut wie keinen Deutschen, weil Bio-Kartoffeln wie du sie bist, (verständlicherweise) sich nicht unter schlechtesten Arbeitsbedingungen ausbeuten lassen wollen.
Pflegeberufe sind hier gerade der ganz “heisse Scheiß”. Jeder der nicht bei drei auf dem Baum ist, wird in die Pflege gesteckt. Da soll dann, laut A-Amt, der Maurer mit 20 Jahren Berufserfahrung, auf Pfleger umschulen…na, viel Spaß.
Ich arbeite in einer Behinderteneinrichtung, der Großteil meiner Kollegen kommt (auch noch äusserst sichtbar) aus aller Welt.
Wenn die nicht wären, würden die betreuten Menschen in ihrer Scheiße ersticken. Das hat auch unter den Angehörigen, auch wenn sie noch so rechte Hans Würste sind, zu dieser Erkenntnis geführt.
Hinzu kommt, dass tatsächliche akadem. Fachkräfte, ganz Dtl. Schweinchen Schlau, ihre Abschlüsse nicht anerkannt werden. So hat man dann wirkliche Fachkräfte, die man als “ungelernte” bezahlt.
Das ganze Gesabbel vom “Fachkräftemangel” dient doch nur dem Zweck die Löhne zu drücken.
Tja, so sind se die kartoffeligen Herrenmenschen.
Konsequenterweise sollte man das Land endlich umbenennen, wie wäre es mit Black Rock Forest?
Späßchen ^^
Die Finnen sind doch nicht neutral, das waren sie mal! Sie wollen doch in die NATO!
Und glücklich sind die Finnen keineswegs, sondern ertränken ihren Frust in Alkohol, der dort streng reguliert ist. Die finnischen Gewerkschaften sind keineswegs progressiv, sondern Verwalter der Ware Arbeitskraft, mittlerweile mit den US-Gewerkschaften vergleichbar.
Übrigents, die gesamte skandinavische Linke, die skandinavischen Grünen, befürworten die Kernenergie als Übergangsenergie. Die Schweden und Finnen sind mittlerweile sehr rassistisch geworden, wollen lieber Atomstrom als die böse umweltfreundliche russische Energie…ach ja, sie hassen die Russen abgrundtief!
Weißt du das nicht, Junge?
Jedes Volk wählt sich halt was es verdient.
Besonders lustig: gleich nach der Bekanntgabe der neuen Regierungskoalition brachte Purra ein Statement, das man die Einwanderungsgesetze dahingehend ändern werde, das die Aufenhaltserlaubnis für Migranten automatisch erlischt, sobald für 3 Monate kein gültiger Arbeitsvertrag nachgewiesen werden kann – gleichzeitig macht sich Orpo für Einwanderung in den Servicesektor (z.B. Krankenpflege) stark. Die leben sowas von weit ab der Realität, das es schon weh tut; meinen, das Finnland besonders attraktiv für Migranten wäre. Da fallen mir eigentlich nur die Ereignisse um die syrischen etc. Flüchtlinge ein: die haben auch schnellstens das Land Richtung andere EU Staaten verlassen, soweit sie es sich leisten konnten – und da ging es um Flüchtlinge, nicht Migranten.
Wie auch immer: lebe seit 20 Jahren hier in Finnland und es schmerzt mit ansehen zu müssen wie das Land systematisch vor die Wand gefahren wird. Der ehemals starke gesellschaftliche Zusammenhalt weicht immer mehr Egoismus und Profitstreben – mit all seinen negativen Auswirkungen. Dazu noch das unglaublich niedrige kognitive Niveau der sogenannten Volksvertreter – da haben es dann so kleine Cleverles wie Orpo und Konsorten besonders leicht. Ich erinnere mich noch gut an das Statement eines Abgeordneten der Sammlungspartei nach dem Beitritt Finnlands zur NATO: jetzt würde die USA als attraktiver Markt und Partner Möglichkeiten für finnische Unternehmen bieten – es wäre schliesslich eine positive Referenz für andere Märkte, wenn man auf dem US-amerikanischen Markt aktiv ist – über so viel geballte Dummheit kann man echt nur noch den Kopf schütteln.
An die Redaktion: ich wundere mich immer wieder, woher die Übersetzung “Wahre Finnen” für “Perussuomalasiet” kommt – meines Erachtens muss es “Basisfinnen” heissen – und das kann man auch durchaus als eine gewisse Naivität der Mitglieder und Gefolgsleute begreifen. Überbordender Nationalismus hat halt bei kognitiv suboptimal Ausgestatteten höhere Erfolgsaussichten…
Es ist überall in den westlichen Ländern das gleiche! Die politischen Eliten sind verrückt und dumm geworden und der gesellschaftliche Zusammenhalt schwindet. Schau nach Frankreich, wo ist da der gesellschaftliche Zusammenhalt der Grand Nation?
Ich führe dies ganz allgemein auf den Niedergang der westlichen Welt, der westlichen Zivilisation zurück. Nach 500 Jahren barbarischen Kolonialismus, an denen sich die Völker des Westens in der einen oder anderen Form bereichert haben, folgt jetzt der Niedergang, Asien, die asiatische Kultur und Zivilisation ist dahingegen im historischen Aufschwung und wird „das Gute“ das die westliche Kultur und Zivilisation zu bieten hat, in sich aufnehmen, dann, wenn möglicherweise der Westen schon längst Selbstmord begangen hat…..
“Nach 500 Jahren barbarischen Kolonialismus, an denen sich die Völker des Westens in der einen oder anderen Form bereichert haben, folgt jetzt der Niedergang, Asien, die asiatische Kultur und Zivilisation ist dahingegen im historischen Aufschwung und wird „das Gute“ das die westliche Kultur und Zivilisation zu bieten hat, in sich aufnehmen, dann, wenn möglicherweise der Westen schon längst Selbstmord begangen hat…..”
So sieht es aus. Nachdem sich die Völker Afrikas, Südamerikas und Asiens nicht mehr ausplündern lassen, machen sie das jetzt bei ihrer eigenen Bevölkerung. Und war? Weil sie es können. Und der fette, dumme Westler freut sich sogar noch darüber. Der Westen hat seine Politiker wahrhaftig verdient.
Finnland hat leider auch einen Mangel an Fachkräften in der Politik.
Das ‘Europa’ zeichnet sich aus durch Koalisationen und nicht durch eine Mehrheit!
Das ist für sich ein Anzeichen wie gespalten selbst die Politik ist. Jede Partei feiert sich gern im medialen online Zeitalter als der ‘Gewinner’, aber es existiert keine Partei die eine geschlossene Mehrheit für sich generieren kann.
Wie gut das es ‘Diktaturen, Despoten, Postmoderne Zaren existieren die das können.
Wir lesen seit Wochen über links rechts +++,alleine daran stelle ich fest:
Wir finden nicht einmal einen grundlegenden Konsens im Kommentarbereich.
Das ist ein Problem, das unter anderem Wolf Wetzel, ständig hervorzuheben!
Politik läuft nicht nach Legislative, sondern besitzt Langzeit Strategien, um aber nachhaltig diese Strategien umzusetzen, bedarf jegliche politische Ausrichtung ein Langzeitfähiges Konzept!
Die EU agiert auf der anderen Seite, als stetige Bewässerung ihrer Machtansprüche und zerteilt mögliche nationale Interessen.
Die EU ist nicht als Konzeption ein Problem, sondern ihre ständige Infiltration.
Gegenbeispiel ASEAN!,
Eine kleine Bemerkung am Rande: Die Meute auf dem Bild kommt mir wie ein etwas angejahrter Konfirmantenjahrgang vor, leider sind es keine Konfirmanten.
Zur allgemeinen Diskussion hier: interessant, wenn die eifrigsten Willkommenheisser und Toleranzprediger sich als die grössten Rassisten entlarven.
Ich habe spasseshalber versucht, was ihr hier an Beleidungen über Deutsche zusammengeschrieben habt, mal mit Bezeichnungen anderer Nationalitäten zu ersetzen. Das Ergebnis wäre dann justiziabel.
Es ist für mich absolut unbegreiflich, warum Leute überhaupt in diesem Land leben, wenn sie die Deutschen derart hassen und verachten.
Ich habe übrigens auch vollständig fremde Wurzeln, aber es ist mir unvorstellbar, mein eigenes Volk so zu hassen, wie ihr das teilweise tut. Aber falls ihr auch fremde Wurzeln habt und deshalb euer Hass auf die Deutschen so gross ist – was macht ihr dann noch in Deutschland???
Wenn ich als Doitscher in der dt. Mehrheitsgesellschaft Deutsche als “Kartoffeln” bezeichne ist es wo “rassistisch” und/ oder (vermeindlich) “justiziabel”?
Und gleich mit dem “Klassiker” kommen, dass man doch am besten abhauen sollte. Das entscheidest du zum Glück nicht.
Heul das nächstemal leiser.
PS: Ich lebe seit über einem Jahrzehnt nicht mehr in Doofland und die meisten Kartoffeln die ich in meinem Gastland getroffen habe, waren i.d.R. auf AfD-Linie (“Deutschland schafft sich ab”, “zuviele Ausländer in Deutschland”, “Scheiß Moslems”, “Corona-Nazi-Diktatur”…).
Du siehst, die vermeindlichen Deutsch-Lover sind im Ausland. Ach ja, wer sich wie eine Kartoffel benimmt, ist auch eine.
@ Hansderzosialist:
Wenn Sie sich in Ihrem Gastland genauso benehmen wie hier gegenüber Katla, dann braucht man sich nicht wundern, wenn Deutsche im Ausland nicht gerade einen Beliebtheitspreis gewinnen. Tun SIe sich und uns einen Gefallen, bleiben Sie wo Sie sind. Beschämend und primitiv.
“gibt es ernsthaft noch Leute, die den Bevölkerungsaustausch leugnen?” (Tuka Ram am 6. Juli 2023 um 19:33)
Ja, jene die glauben davon profitieren zu können und alle die sich ihre Weltsicht eher konstruieren, statt die Welt wahrzunehmen wie sie wirklich ist. Von der Sorte gibt es ziemlich viele und leider sitzen sind Angehörige dieser Glaubensrichtungen dank einem Marsch durch die Institutionen in allen westlichen Industrieländern an den Schalthebeln der Macht und demontieren ihre Länder wirtschaftlich, importieren fleissig neue Menschen, wo für die Einheimischen schon kaum noch gute Arbeitsplätze vorhanden sind und kaum bezahlbarer Wohnraum. Und die ganze Indokrtinationsmaschine, all die Gängelungsbehörden, die Verdummung und Bevormunding die muß der gemeine Bürger auch noch mit seinem Arbeitsertrag bezahlen in einer Höhe die den Zehnten vergangener Zeiten bei weitem übersteigt. Und wer sich dagegen auflehnt, der ist natürlich Nazi, schon alleine deswegen weil Linke das Wort Nationalsozialismus nicht ausschreiben können.