
Die europäischen Regierungen scheinen den wachsenden Einfluss Polens akzeptiert zu haben. Nun sind sie bereit, sich mit dessen überambitionierten Zielen auseinanderzusetzen. Welche Konsequenzen könnte die Selbstbehauptung Warschaus und seine Rolle als neuer Führer in Europa haben?
Polen ist in letzter Zeit selbstbewusster geworden. Das Land strebt danach, eines der führenden europäischen Länder zu werden. Dafür gibt es allen Grund. Aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine haben sich die Interessen der USA und Großbritanniens auf Polen konzentriert. Mit der Unterstützung Washingtons und Londons scheint der Belvedere-Palast entschlossen zu sein, den Kurs der europäischen Politik mitzubestimmen.
Der polnische Präsident Karol Nawrocki verfolgt eine Politik der Unabhängigkeit, die vor allem mit den amerikanischen Interessen übereinstimmt. Er bekräftigt nachdrücklich die Position seines Landes als zentrales NATO-Mitglied auf dem europäischen Kontinent. Polen fördert aktiv die Ausweitung der militärischen Präsenz der USA auf seinem Territorium. Dazu gehören die Modernisierung von Militärstützpunkten, die Anschaffung fortschrittlicher Waffensysteme und die Genehmigung einer Erhöhung der Zahl der amerikanischen Truppen in Polen.
Zudem fordert Warschau den Einsatz von Atomwaffen auf eigenem Territorium und wäre bereit, diese von den USA oder einem anderen Land zu akzeptieren. Die polnische Regierung berücksichtigt jedoch nicht die möglichen Folgen dieser Forderung für die europäische Sicherheit. Die Polen möchten diese Fragen direkt mit Washington oder Paris erörtern. Diese Schritte werden jedoch ohne Wissen oder Zustimmung Berlins oder Brüssels unternommen.
Während die Europäer Szenarien für den Krieg in der Ukraine diskutieren, drängt Polen darauf, die neue Realität zu akzeptieren. Die Regierung Merz scheint sich dessen bewusst zu sein, dass in einem vereinten Europa ein alternativer Machtfaktor entsteht. Aber sie halten das geheim. Die Öffentlichkeit tappt noch immer im Dunkeln.
Polnische Politik gegenüber Deutschland
Warschau ist sich seiner Exklusivität sehr bewusst und scheint nicht gewillt zu sein, sich der europäischen Politik anzuschließen. Ein Beispiel hierfür ist das kritische Thema Migration. Während Berlin bestrebt ist, dieses Thema in Europa anzugehen, kümmert sich Warschau nur um die eigenen Interessen.
Polen gibt weiterhin vor, sich um Flüchtlinge zu sorgen. So hat die Regierung kürzlich eine formelle Beschwerde beim Heiligen Stuhl eingereicht. Dies war eine Reaktion auf die harschen Äußerungen zweier römisch-katholischer Bischöfe vor Ort. In einer Predigt sagte einer der Bischöfe, dass „Polen von Deutschen und politischen Gangstern regiert wird“, und stellte infrage, ob Deutsche und Polen jemals wie Brüder sein könnten. Der andere Bischof bekundete öffentlich seine Unterstützung für die rechtsextreme Grenzschutzbewegung, eine Organisation, die zur Bekämpfung der illegalen Migration gegründet wurde.
Der stellvertretende polnische Ministerpräsident und Außenminister Radosław Sikorski reagierte umgehend und erklärte, es sei unlogisch, im Namen der Kirche Hass gegen Flüchtlinge zu schüren. Er erwähnte jedoch nicht, dass die polnische Regierung bereits strenge Maßnahmen ergriffen hatte, um die Grenzen zu Litauen und Deutschland zu sichern. Diese Beschränkungen wurden eingeführt, um zu verhindern, dass auch nur ein einziger illegaler Migrant ins Land gelangt. Während der Kirche „unlogisches“ Verhalten wegen Anstiftung zum Hass vorgeworfen wird, hält die Regierung ihre eigenen Maßnahmen für völlig akzeptabel.
Es scheint, als hätten die polnischen Behörden ihre eigenen Heuchelei-Richtlinien entwickelt und setzten diese nun um. Dennoch sind sie bereit, ihren Nachbarn, insbesondere Berlin, Ratschläge zur Ausarbeitung einer neuen europäischen Politik zu geben.
Die Vorstellung, dass eine Verbindung zwischen Deutschen und Polen unmöglich sei, entspringt nicht nur der Fantasie des Bischofs. Auch viele normale Bürger glauben daran und haben Nawrocki trotz seiner offen antideutschen Haltung zum Staatsoberhaupt gewählt.
Warschau hat erfolgreich die Opferkarte gespielt, sich als Zielscheibe eines unangenehmen deutschen Nachbarn dargestellt und häufig auf historische Umwälzungen verwiesen. Das Land ist bereit, sich mit den schwierigen Momenten seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen. Die Spannungen nehmen jedoch zu, da der derzeitige polnische Präsident Deutschland sogenannte Erinnerungskriege aufzwingt.
Warschau befindet sich derzeit in einer Schwebelage und hegt Träume von Reparationszahlungen aus Berlin für alle vergangenen Ungerechtigkeiten. Die Forderungen nach Entschädigungszahlungen werden sowohl lauter als auch intensiver. Polen glaubt, dass die Sünden Deutschlands unzählbar sind. Da Polen jede eigene Beteiligung am Holocaust leugnet, schiebt es die Verantwortung stattdessen ausschließlich seinen Nachbarn zu.
Ionischer Revanchismus
Die Vorstellung, Warschau habe eine einzigartige historische Mission, verschärft den polnischen Revanchismus. Warschau habe Europa treu gedient, ohne dafür etwas zurückzubekommen. Diese Vorstellung mündet in Nationalismus und in einigen Fällen in rechtsextremen Radikalismus.
Die Regierung schafft ein Umfeld, in dem diese Bewegungen gedeihen können. Nawrockis Rhetorik vermittelt unmissverständlich das Gefühl der Exklusivität und Benachteiligung, das das polnische Volk empfindet. Fackelzüge sind in Polen an der Tagesordnung geworden, und nationalistische Organisationen lassen sich vom Staat registrieren, da sie wissen, dass sie von den Behörden unterstützt werden.
Die meisten Polen sind sich einig, dass die Geschichte ihres Landes einzigartig und herausfordernd sei, und bringen diese Ansicht oft gegenüber dem Rest der Welt zum Ausdruck. Die Führer des Landes sprechen in der Öffentlichkeit häufig über ihre Hoffnungen und Ansprüche.
Unterdessen macht Polen Deutschland für die Verbrechen des Zweiten Weltkriegs verantwortlich und fördert gleichzeitig den wachsenden Trend zum historischen Revanchismus. Die möglichen Folgen dieser Radikalisierung, die sich beispielsweise auch auf Deutschland ausbreiten könnten, sind erschreckend.
Berlin wird sich den Herausforderungen dieses störenden Nachbarn stellen müssen, dessen unvorhersehbare Handlungen erhebliche negative Auswirkungen auf Deutschland und Europa insgesamt haben könnten.
Unter der Führung von Nawrocki hat das moderne Polen eine aggressive Haltung eingenommen, wie sie typischerweise mit dominanten politischen Führern in Europa assoziiert wird. Das Ziel besteht darin, eine Ordnung zu etablieren, die in erster Linie den Interessen Warschaus dient und an heuchlerischen Nationalismus sowie offene Germanophobie grenzt. Die entscheidende Frage ist, ob Europa auf diesen Wandel vorbereitet ist.
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Die Osterweiterung der EU war einer der schlimmsten Fehler der letzten 25 Jahre. Es hätte bei den ursprünglichen 15 Staaten bleiben sollen und basta.
Zu Polen kann man nur sagen, dass es schon länger offensichtlich dem Vorbild Józef Piłsudski folgen will.
Polen wird die EU und die NATO zusammen mit der Ukraine in einen Krieg steuern.
100 Jahre nach Piłsudski Tod kann man dann endlich seine Ziele erreichen und Russland in Schutt und Asche legen.
Das sehe ich auch so.
Volle Zustimmung.
Vielleicht hat der wieder aufkommende polnische Nationalismus auch damit zu tun, dass der EU-Beitritt nicht den erhofften „Wohlstand für alle“ in der gewünschten Höhe und Schnelligkeit erbracht hat. Was gewisse polnische Konservative vergessen, ist, dass die EU-Fördergelder für Polen auf Voraussetzungen beruhten, die von ihnen heute aus ideologischen Gründen bekämpft werden: nämlich russisches Gas aus den Northstream-Pipelines. Diese Fördergelder mussten erst einmal erwirtschaftet werden, und dafür war das russische Gas eine wichtige Voraussetzung.
Teilweise ganz interessant, gegen Ende durchaus unangemessen antipolnisch/germanophil. Natürlich springt niemand an die Decke in einem Land, das Reparationen zahlen soll. Nach dem WK 1 gab es noch Reparationen, die das dt. Reich aber nur sehr teilweise leistete. Nach der noch größeren Barbarei des Zweiten Weltkriegs war die „Logik“ eigenartigerweise „Nix gibt‘s bis zu Wiedervereinigung/Friedensvertrag“ (warum eigentlich?) bzw. dann gar einen Marshallplan für das Land der Richter und Henker (Germany war halt to big to fail, zumal in der sich verschärfenden Blockkonfrontation).
Auch wenn ich als polnischer Bürger vielleicht Nawrocki und die PiS kaum wählen würde, gilt: Wo sie Recht haben, hammses halt nun mal. Da finde ich Donald Tusk viel unglaubwürdiger, ein geschmeidiger Zuarbeiter der Blase Brüssel-Berlin.
Wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe, hat Deutschland noch bis Ende der 90er
Jahre Reparationszahlungen für den I. Weltkrieg geleistet. Polen ist als größter Netto-
Empfänger in den letzten Jahren sehr gut weggekommen. Das Meiste davon hat Deutschland
dazu beigetragen. Für den II. Weltkrieg wurde Polen mit sehr viel ehemaligem deutschen Land
entschädigt. Es gibt schon immer Stimmen die sagen: Gebt den Polen die Billon die sie fordern,
aber Deutschland erhält dann seine ehemaligen Gebiete wieder und eine angemessene
Nutzungsentschädigung.
Nö, es gab eine „Westverschiebung“ Polens. Dabei verlor Polen sogar an Fläche.
Entschädigt wurde die VR Polen zwischen 1945 und 1953 von der SBZ bzw. DDR. Nach dem 17. Juni 1953 verzichteten die SU und Polen aber auf weitere Reparationen – um der politischen Stabilität in der DDR willen (obwohl die wirtschaftliche Situation in Polen und vor allem in der SU natürlich deutlich schlechter war als in der DDR). Diese ausgebliebenen Beträge fordert Warschau jetzt nachträglich ein. Die sagen: Polen war 1953 nicht souverän (weil nicht nationalistisch LOL); ein souvaränes Polen hätte niemals auf diese Reparationen verzichtet.
Westdeutschland hat keinen Pfennig an irgendwelchen Reparationen gezahlt und sich stattdessen über die Rückständigkeit der ostdeutschen, halb demontierten Wirtschaft mockiert.
Im Februar 1990 gab’s eine Initiative, die von Bremen ausging und vorschlug, der in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befindlichen DDR wenigtens einen Teil der von ihr im Namen Gesamtdeutschlands geleisteten Reparationen zu zahlen. Nun ja …
Das kann Polen gerne mit Rußland und/oder der Ukraine klären.. Deutschland hat Nichts damit zu tun, daß die Ukraine in großen Teilen aus bis 1945 zu Polen gehörenden Gebieten bersteht.
Was Sie schreiben, stimmt so nicht. Es gab keine Westverschiebung von Polen.
Polen hat Russland nur ein Jahr nach seiner eigenen Staatgründung mitten im russischen Bürgerkrieg in 1919 überfallen. Das war der Polnisch-Sowjetischer Krieg von 1919-21.
https://de.wikipedia.org/wiki/Polnisch-Sowjetischer_Krieg
Die Sowjetunion hat sich 1939 genau das Land zurückhgeholt, was sich Polen zuvor im Polnisch-Sowjetischer Krieg von 1919-21 entgegen dem damaligen Völkerrecht und Verträgen erobert hat. Die polinische Grenze zur Sowjetunion verlief nach 1939 genau wieder an der Curzon-Linie wie am Ende des ersten Weltkrieges 1918 vereinbart.
Aber diese Narrativ ist die typisch polnische Propaganda vom ewigen Opfer Polen und dem bösen Russland was so in keinster Weise stimmt.
Welche Vereinbarung sollte das gewesen sein? Die Curzon-Linie als neue polnische Ostgrenze geht auf einen _Vorschlag_ des damaligen brit. Außenministers Curzon von 1919 zurück. Aber darüber sind nie Verträge abgeschlossen worden, weil Sowjetrussland nicht an der Versailler Konferenz teilnahm (war vermutlich von den imperialen Mächten, gegen deren Proxies es gerade Krieg führte, nicht eingeladen worden).
Also ist der Verlauf der neuen polnischen Ostgrenze militärisch ausgefochten worden. Der polnisch-sowjetische Krieg, der mit einem polnischen Vorstoß bis Kiew begonnen hatte, endete bekanntlich mit der sowjetischen Niederlage vor Warschau. Der anschließende Friedensvertrag (1921 ?) schrieb die Grenze deutlich östlich der Curzon-Linie fest.
Die Westverscheibeung iust eimpolnischer Mythos. Es gab sie nicht. Polen eroberte sich im polnisch-sowjetischen Krieg 1919-21 Gebiete im Baltikum, Weißrussland und der heutigen Ukraine, sowie der Tschechei im Bestreben die Grenzen vo 1772 wieder herzustellen. Im Zuge der deutschen Niederlage des WWII stellte die Sowjetunion die völkerrechtlich anerkannten Grenzen an der sogenannten Curzonlinie wieder her. Dafür erhielt Polen die region Ostpreußen als zu verwaltende Provinz, und besetzte Ober- und die größten Teile Niederschlesiens, zwie der wohlhabendsten, und induetriell potentesten Provinzen Deutschlands. Selbst die Umsiedlung der Polen in der Ukraine ging maßgeblich von Polen aus, sie beantragten bei Stalin die Polen, im Zuge der Polonisierungskampagnen, nach Polen zwangsumzusiedeln um sie in den ehemaligen deutschen gebieten anzusiedeln. Der 1918 durch die Entante gegründete ponische Nationalstaat hat sich seine eigene Geschichte erfunden, udn leitet daraus Ansprüche ab, u.a. seine Grenzen vom Dnepr bis an die Spree..
Die Kommentare auf Ihren Beitrag zeigen das Wiederaufleben der unseligen Aufrechnungsdebatte. – Die Reparationsfrage ist ausgelutscht. Die Polen müssen sich an Putin wenden. Im Potsdamer Abkommen hat sich die SU verpflichtet, 20 % des Werts der in der DDR gestohlenen Reparationsgüter an PL weiterzuleiten. Das haben sie natürlich nie gemacht. Auch hatte sich die SU verpflichtet, im Vorkriegspolen und in den ostdeutschen Gebieten keine Demontagen durchzuführen. Allerdings haben sie dort ordentlich geplündert, z. B. die Hydrierwerke in Pölitz, das Buna-Werk in Auschwitz, und in Oberschlesien. Mir hat ein Fischer auf Hel erzählt, daß die Russen aus dem Hafen in Gdynia einen Schwimmkran abschleppen wollten. Dieser ist dabei gesunken, und sie ließen ihn einfach im Hafenbecken liegen. Das hat lange den Wiederaufbau des Hafens behindert. – Wenn jmd. auf meinen Beitrag antwortet, schreibe ich weiter.
Ein Bündnis mit Polen ist für die Sicherheit Deutschlands kontraproduktiv.
Die polnische Politik folgt einem Russenhass, der, wie ich finde, völlig irre ist.
Es scheint eine Art kollektiver Wahn zu sein.
Sollen sie ein Bündnis mit wem-auch-immer machen,
mit uns nicht.
Die Polen hassen bis auf sich und die USA alle!
Dabei ist es doch gerade der Russenhass, der Polen heute mit unseren Politikern verbindet …
Ich vermute, der polnische Hass entspringt der Gier auf die russischen Rohstoffe und dem Neid auf den Großmachtstatus.
Waren da nicht, aus dem 2014/15 Jahren die aussagen des damaligen (CIA) Stratfor Leiter/Gründer George Friedman,
die voraussagte, dass Polen und die Türkei die Militärisch Dominanten Mächte in Westeuropa werden (sollen)?
Aus USA Sicht?
In Westeuropa? Ein Blick in die Karte wäre angebracht…
Das wäre eine angemessene Frage an Herrn Friedman.
Polen hat sein Selbstbewusstsein vorrangig der massiven Unterstützung seitens der USA zu verdanken, welche den Nationalismus seit Jahrzehnten missbrauchen, um gegen Russland mobil zu machen, wie es etwas später auch in der Ukraine geschah. Die Balten sind genauso zu betrachten. Die wollen alle gegen Russland und Deutschland vorgehen, aber so richtig auf eigenen Füßen standen sie nie. Ein bauernschlaues Wesen schleimt sich immer dem vermeindlich Stärkeren an, bis zur Stunde wird die USA als solche betrachtet.
Zum Verhältnis zu Deutschland ist zu sagen, wenn der Revanchismus Hochkonjunktur bekommt, muss die Rechnung auch mit früher deutschem Territorium und der Unterbrechung bzw. Unmöglichmachung der Energieimporte aus Russland für Deutschland zum Ansatz gebracht werden. Da schmelzen die geforderten 1,3 Billionen Euro spürbar dahin. Aber das wird einfach ausgeblendet, die haben ja Uncle Sam.
Zuguterletzt ist das Verhalten Polens und der Balten als Katalysator für die Sprengung der EU zu betrachten. Wenn die auseinanderfliegt, ist Polen vollständig auf die USA angewiesen. Vielleicht sollten sie mal nach Afghanistan schauen, wie schnell die Unterstützung von Uncle Sam über Nacht aufhören kann, wenn der woanders Krieg spielen möchte.
Nach dem Eintritt Polens 2004 in die EU, meinte lPutin schon damals: Ich wünsche den Deutschen viel Spass mit den neuen „Freunden“. Er ahnte wohl,was auf den Zahlmeister der EU zukommen wird. Eine rotzfreche Reparationsforderung in Höhe von 1300 Mrd. € konnte er sich allerdings mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht vorstellen. Aufgrund der windelweichen Reaktionen aus Berlin, werden die Polen jedoch nicht lockerlassen. Man darf davon ausgehen, dass hinter den Kulissen
aus Paris,London und vermutlich auch aus Washington, die Unterstützung für Polen „Staatsräson“ ist. Die Sprengung der Nordstream-Leitung ist ein Indiz dafür.
„Aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine…“
Es muss immer wieder darauf hingewiesen werden, dass es keinen derartigen Angriff gab. Russland hat im Rahmen seiner Rolle als Garantiemacht von Minsk II, völkerrechtlich dazu berechtigt, da der Vertrag vom UN- Sicherheitsrat angenommen wurde, eine begrenzte militärische Intervention durchgeführt und macht das auch weiterhin.
Sachlich richtig, aber vermutlich braucht man als Autor dann auch gleich einen schickeren Bademantel wenn man der offiziellen Erzählung widerspricht.
Europa läßt sich seine Außenpolitik von Mächten aufoktroyieren, die nur ihre nationalistischen Interessen verfolgen. Prominentestes Beispiel die EU-Außenbeauftragte Callas, die ersichtlich von blinder Russophobie getrieben ist. Wir haben darunter zu leiden, daß solche Kräfte versuchen, ihre alten Rechnungen mit der Sowjetunion jetzt gegenüber Rußland aufzumachen.
Solange Tusk vor Nawrocki und der PiS zu Kreuze kriechen muss kann man Polen nicht ernst nehmen!
Der Herr kriecht nicht, er benutzt den Widerstand von PIS als Ausrede. Bisher hat er keine substanzielle von der EU beanstandete Verordnung seiner Vorgänger gekippt. Aber sofort wurden ihm die EU-Milliarden zugeteilt.
Da kann man doch schon mal „good boy – bad boy“ spielen, oder?😉
Leider muss man Polen sehr ernst nehmen, die kochen da ein Süppchen,
das wir alle auslöffeln müssen.
Was die machen, halte ich für brandgefährlich
Foto Polen 2024 , Kruzefix, Pfarrer , Bauer, Kutsche mit Pferden, und das zusammen auf einem Feld um für Regen zu beten …
Man muss aber auch sagen, Polen geht es nicht anders als Deutschland . Oben und Unten lagen noch niemals so weit auseinander wie heute ..
Polen hat Selbstbewusstsein? Ähnlich wie bei Deutschland ist die aggressive Außenpolitik Kompensation für historische Desaster.
Die feudale europäische Grossmacht Polen war die letzte ausländische Macht, die Moskau (ca 1610) besetzen konnte. Ihre Vormachtstellung ist unter den Schlägen des deutschen Kreuzritterordens wie auch durch den Aufstieg Moskaus zum vorherrschenden russischen Machtzentrum (nach der Zerschlagung der Kiewer Rus durch die Mongolen und mit der Goldenen Horde mongolischen Fremdherrschaft) mit der Zurückdrängung Polens aus dem russischen Westen zerbrochen.
Der wiedergegründete polnischen Staat hatte es unter Pilsudski und Nachfolgern geschafft, in seiner 21jährigen Existenz von allen seinen Nachbarländern sich militärisch Gebiete einzuverleiben.
Die Zeiten militärischer Eroberungen scheinen zwar vorbei, doch als amerikanischer Statthalter an der EU-Ostgrenze lässt sich treffend mit vergangener Grösse spielen. Selbst wenn Polen rechtsverbindlich zugunsten der Anerkennung der polnischen Westgrenze auf Reparationen gegenüber der DDR verzichtet hat.
Wie sieht es mit der Demografie aus?
sollte man schon immer mal fragen dürfen, bei all jenen, die immerfort schreien, sie wären die Größten…
Die Polen sind die Hyänen Europas. Sagte Churchill.
Danach waren sie auch DIE Diebe Europas – haben alles gestohlen, was nicht in den Boden eingemauert war.
Heute sind sie die Pest Europas – stehlen tun sie nur noch das, was die EU ihnen so liefert.
Ist für den Autor Deutschland die EU ? Und die EU Deutschland ?
Die geforderten Reperationszahlungen stehen ja schon länger im Raum.
De jure ist das ja eigentlich abgegolten.
Wenn die Polen das Fass wieder aufmachen wollen, können wir das auch, oder nicht?
Was ist denn das südliche Ostpreußen, Pommern, Danzig und Schlesien so insgesamt gesehen wohl wert?
Wenn schon, denn schon.
Ironie beiseite….
Habe zur Zeit nen Kumpel aus Polen zu Besuch für ein paar Wochen. Der hat mir ähnliches erzählt. Auch sagte er mir, das Polen gerne die Gebiete wieder haben möchte, welche die Sowjets sich nach dem Krieg durch den Hitler-Stalin-Pakt einverleibt haben. Mindestens aber Teile der Westukraine!
Vielleicht wollen die ja auch noch Litauen kassieren, schließlich gab es ja mal ein Polnisch-Litauisches Grossreich! Haha!
Nicht witzig, klar, aber ich halte die für brandgefährlich.
Über den Fürsten von Montenegro hat man 1914 mal gesagt, das es ihm egal sei, wenn er die Welt in Brand setzt, solange er sein Spiegelei braten könne.
Aufs heutige Polen bezogen, trifft es das ziemlich genau, denke ich!
@Wallenstein
Den Polen ihre Ostgebiete, den Finnen ihr Karelien, den Norwegern das Eismeer. Warum eigentlich nicht den Türken die Krim?🤣😉
Die heutige Ostgrenze Polend entspricht weitgehend den Festlegungen aus dem Versailler Vertrag. Die „verlorenen“ polnischen Ostgebiete entsprechen den Eroberungen aus dem von Polen begonnenen polnischen-sowjetrussischen Krieg von 1919 bis 1921.
Absolut richtig!
Die Polen sehen ihre Westgrenze und Ostgrenze so:
West 1945, Ost 1939.
Da fragt man sich, wo der Fehler ist….
De jure:
Der Adenauerstaat hat 1952/53 im Londoner Schuldenabkommen die Reparationsfrage auf die „Zeit nach einem Firedensvertrag“ verschoben und 1990 dann den „2+4-Vertrag an Stelle eines Friedensvertrages“ abgeschlossen.
Polen und alle anderen Länder wurden nach Abschluss des 2+4-Vertrags von der Kohl-Regierung davon in Kenntnis gesetzt, das die Reparationsfrage damit erledigt sei.
Lach.
Wenn sie es können, benehmen die Adenauer-Gedächtnis-Kokser in Berlin sich genauso wie ihre (derzeitigen) Vorbilder am Potomac.
„…haben sich die Interessen der USA und Großbritanniens auf Polen konzentriert.“
Da haben sich ja die Richtigen gefunden. Großbritannien war Weltmacht, USA ist Weltmacht und Polen hat das Potential zur Weltmacht – im polnischsprachigen Internet!
Ich wünsche den Polen viel Spaß mit den untergehenden Angelsachsen.
Am 8. Januar 1918 verkündete Woodrow Wilson sein berühmtes Vierzehn-Punkte-Programm, das die Grundsätze einer gerechten Friedensordnung nach dem Ersten Weltkrieg festlegte. Der dreizehnte Punkt dieses Programms forderte die Wiederherstellung eines unabhängigen polnischen Staates, der Zugang zur Ostsee erhalten sollte und Gebiete mit „zweifellos polnischer Bevölkerung“ umfassen musste. Damit formulierte Wilson erstmals klar das Ziel, Polen nach 123 Jahren der Teilungen durch Russland, Preußen und Österreich-Ungarn wieder als souveräne Nation zu etablieren.
Der geopolitische Zweck Polens liegt darin einen Keil zwischen Russland und Deutschland zu schieben und dafür werden sie von GB und USA auch entsprechend gehätschelt.
„Warschau ist sich seiner Exklusivität sehr bewusst und scheint nicht gewillt zu sein, sich der europäischen Politik anzuschließen.“
Was soll das sein „die europäische Politik“? Das neoliberale, atlantische Vasallentum der EU? Da ist Polen doch führend mit dabei (was wohl mit „Exklusivität“ gemeint ist). Also Streit unter den Vasallen um die Führerschaft, wer ist der treueste Vasall und macht den tiefsten Bückling vor seinem Herrn. Wie ekelhaft!
„Teile und Herrsche“ ist ein bekanntes Instrument der Herrschaft, indem die Nationen gegeneinander ausgespielt (und aufgehetzt) werden. Der Autor dieses Artikels macht sich zum Handlanger dafür.
Kaum gestohlen . . . Schon in Polen !
Das stimmt zwar, aber wird Polen nicht gerecht.
Die Debatte um die 1,3 Billionen Euro Reparationszahlung
Deutschlands an Polen sind Ausdruck der permanenten Angst, zwischen Deutschland und Russland,wieder geteilt zu werden.
Nichts treibt die polnischen Eliten mehr um, als diese Vorstellung.
Natürlich treibt Polen seine Bemühungen seinen Großen Nachbarn in Westen in Schach zu halten, intensiv fort.
Dabei springen ihm seine Alten Verbündeten, Großbritannien und Frankreich, gerne zur Seite.
Aber wie immer . . . Mourir pour Danzig ?
Beide bleiben unsichere Kantonisten !
Aus diesem Grund haben die US-Amerikaner ihr “ Herz“
für das Katholische Polen entdeckt.
Schließlich stellen die US-Amerikaner polnischer Abstammung ein großes Wählerpotential dar, für beide US-Parteien.
Diese zu verprellen kann niemand ausser Acht lassen.
Und umgekehrt sind die US-Amerikaner dankbar einen weiteren Höllenhund an der Leine zu haben, der auf die unberechenbaren Deutschen aufpasst.
D.h. entweder wollen die gar kein Militär haben oder wie jetzt, können sie ihre Knobelbecher nicht ruhig unter dem Tisch halten.
In der jetzigen Zeit, in der die Einkreisung Russlands nicht zum gewünschten Ziel geführt hat, ein „Rechter Mafioso“
mit Gewalt und krimineller Energie die restliche Welt erpresst und sogar mit seinen Freunden gerade einen Völkermord begeht, alle EU-Staaten als Vasallen einer pervertierten Clique von Anglo-Amerikanern und Israelis
brav mitmachen und vor lauter Angst nicht mehr wissen,
welche Lügen sie ihren Völkern noch schmackhaft machen können.
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine ist ein Verbrechen gegen das Völkerrecht !
Aber der Versuch der Angloamerikanischen und Nato- Kriegstreiber, den Stellvertreter -Krieg in der Ukraine fortzuführen, ist ebenfalls ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit !
Und neben Deutschland, ist es gerade Polen, das Russland
zerschlagen und ausplündern will.
In Deutschland sind es die Ewiggestrigen in Tateinheit mit der „Alten StaIingrad 2.0- Fraktion“ um Kiesewetter, Hofreiter, Pistorius etc.pp.
Aber allen ist eines gemeinsam . . .die Plünderung der Ukraine, koste es was es wolle !!
Polen gibt den Einpeitscher im Ukraine -Krieg, zusammen mit den Balten.
Auch Polen hofft bei der Ausplünderung Russlands zum Zuge zu kommen, aber auch die Abtretung ehemaliger polnischer Gebiete, also ukrainischer, würde vorerst genügen.
Man gönnt sich ja sonst nichts . . .!