
“Es gibt viele Planeten, aber nur eine Wirtschaft!” Das witzelte einmal das Satiremagazin „Der Postillon“ – und traf damit ins Schwarze.
Denn was ist es, was die Politik daran hindert, sich an den Klimazielen zu orientieren? Genau: die Rücksicht auf die Wirtschaft. Das ist natürlich verrückt, denn wenn der Planet keine Lebensgrundlage für die menschliche Gesellschaft mehr bietet, dann ist auch Schluss mit der Wirtschaft. Diese Haltung ist allerdings nur die logische Konsequenz daraus, dass sich die gesamte Gesellschaft in ihrem Handeln von der Wirtschaft mit ihren Konjunkturen bestimmen lässt. Dabei ist doch die Wirtschaft nichts anderes als die Gesamtheit der Produktion und Verteilung von Gütern, so dass man erwarten würde, dass sie von den Menschen für ihre Zwecke eingerichtet und gestaltet wird.
Es ist eine merkwürdige Verkehrung – über die sich allerdings kaum mehr jemand wundert -, dass hier das Mittel zum Leben zu einem selbständigen Subjekt wird, dem sich die ganze Gesellschaft unterordnet. „Die Wirtschaft“ wird zu einer eigenen, anonymen Wesenheit, die von den Wenigsten verstanden, von allen aber mit ihren konjunkturellen Höhen und Tiefen gleichsam als Schicksalsmacht hingenommen wird.
Die Wirtschaft wird zu einem Herrscher, der in geradezu diktatorischer Weise das gesamte gesellschaftliche Leben bestimmt. So sind ganze Heerscharen von Statistikern damit beschäftigt, die Fieberkurven der Wirtschaftskonjunkturen zu erstellen, und diese sind dann der Maßstab, der als unerbittliche Vorgabe für staatliches Handeln fungiert. Unsere Politiker, quer durch alle Parteien, kennen keine schlimmere Nachricht, als dass das Wirtschaftswachstum „einzubrechen“ drohe. Dem gegenzusteuern, rechtfertigt für sie jede Schandtat. Das geht regelmäßig nicht nur auf Kosten von Umwelt und Klima, sondern auch der kleinen Leute. Denn die Reichen, also die, an die man denkt, wenn von „der Wirtschaft“ die Rede ist, dürfen nicht „belastet“ werden, um die Konjunktur nicht zu gefährden. So wird regelmäßig und ganz beiläufig dementiert, dass das Wirtschaftswachstum etwas wäre, was den Normalbürgern zugutekommt.
So wahnsinnig es ist: Statt den eigenen materiellen Lebensprozess bewusst zu gestalten, sind die menschlichen Gesellschaften – mittlerweile weltweit – so verfasst, dass sie von ihren eigenen Werken getrieben und gehetzt werden, auch wenn sie damit wissentlich ihrem Untergang entgegengehen.
Der Wirtschaft dienen heißt: ihr Wachstum fördern, auch wenn seit dem Club of Rome klar ist, dass die dafür akzeptablen Grenzen längst überschritten sind. Es gilt, gute Bedingungen für das Wachstum zu schaffen. Das führt zu begehrlichen Blicken auf das Ausland, denn dort befinden sich fürs Wachstum benötigte Absatzmärkte, Rohstoffquellen und Arbeitskräfte-Reserven. Dumm nur, dass die auswärtigen Herrscher ihrerseits ganz ähnliche Ziele verfolgen. So kommen sie sich regelmäßig in die Quere, machen sich gegenseitig ihre Geschäfte streitig. Bei den so entstehenden ständigen Querelen kann sich der am besten durchsetzen, der über die stärkste Wirtschaftsmacht verfügt. So wird das Wirtschaftswachstum zu einem Zwang, dem eine Tendenz zur Selbstverstärkung innewohnt; es heißt für alle Nationen: mitmachen oder verlieren.
Es bestehen Abhängigkeiten zwischen den Staaten, indem der eine hat, was der andere braucht, und die werden umgehend als Hebel für allerlei große und kleine Erpressungen ausgenutzt. Kurz: es eröffnet sich das weite Feld der Diplomatie, die – wie schon Clausewitz wusste – ihre Fortsetzung im Krieg findet.
Freilich ist es nicht so, dass jeder Staat, der sich irgendwie von einem anderen wirtschaftlich benachteiligt fühlt, gleich zu den Waffen greift. Da befände sich längst jedes Land im Krieg mit jedem anderen. Aber als „letzte“ Option steht es dennoch immer im Raum. Erst einmal wird „friedlich-schiedlich“ um möglichst günstige Zugriffsbedingungen auf Reichtum und Ressourcen der anderen Nationen gefeilscht. Alle Staaten treten dabei als Betreuer ihres jeweiligen nationalen Kapitalstandorts auf und werden so zu Konkurrenten am kapitalistischen Weltmarkt, der inzwischen – nach dem Abdanken des sozialistischen Blocks – tatsächlich „global“ geworden ist. Der Ostblock versuchte, sich dem zu entziehen und wurde totgerüstet. Jetzt sind alle Staaten kapitalistisch verfasst und nehmen an der Weltmarktkonkurrenz so gut sie können teil, um nicht zum Verlierer zu werden, was in unserer „regelbasierten“ Weltordnung Konsequenzen hätte bis hin zum Absturz als „failed state“.
In dieser Konkurrenz wird vor allem die Stärke als Wirtschaftsstandort – aber auch als Militärmacht! – in Anschlag gebracht. Da spürt jeder Staat schnell die Begrenztheit seiner eigenen Möglichkeiten und versucht, sich mit anderen zu Bündnissen zusammen zu schließen. Das Ergebnis ist bekannt: Die ganze Welt teilt sich zunehmend in Blöcke auf, die gegeneinander „geostrategische“ Interessen verfolgen.
Das ist es, um was es in den heutigen militärischen Auseinandersetzungen geht: die Sicherung geopolitischer Einflusszonen. Da entscheidet sich u.a., welcher Staat bloß Rohstoffe liefern darf, und in wessen Machtbereich damit dann tatsächlich Reichtum produziert wird, der der weiteren Festigung der nationalen Stärke dient. Reine Eroberungskriege, wie zu Zeiten von Dschingis Khan und Alexander, wären heute dysfunktional, denn um Einfluss über fremdes Land zu gewinnen, ist es nicht mehr nötig, es dem eigenen Herrschaftsgebiet einzuverleiben. Um Bedrohungen gegen den jeweils als Feind definierten Staat aufzubauen, genügt es, in dessen Nachbarschaft Verbündete zu haben, auf deren Gebiet eigene Raketen und Militärbasen stationiert werden können. Wo Grenzverschiebungen angestrebt werden, bleiben diese als Frontbegradigungen oder Brückenköpfe dem geostrategischen Kalkül untergeordnet. Dennoch wird für Propagandazwecke gern die Idee von Eroberungskriegen beschworen, man denke nur an die Rede vom „imperialistischen Expansionsdrang“ Russlands. Da liegt eine Vorstellung von „Imperialismus“ zugrunde, die im Vergleich zu dem, was Imperialismus heute ist, fast schon ein wenig romantisch anmutet.
Und wenn man solche Reden für einen Augenblick gelten lassen wollte, so ergäbe sich nur Ungereimtes: Angenommen, es gäbe tatsächlich diese russischen „Expansionsgelüste“ – wie sollte daraus folgen, dass Deutschland zur stärksten konventionellen Militärmacht in Europa werden müsste, wo doch das geeinte Europa bereits jetzt über ein Vielfaches der militärischen Schlagkraft verfügt, die nötig wäre, um so etwas abzuwehren? Der Grund, warum Merz die Bundeswehr zur stärksten Armee Europas ausbauen will, ist ein anderer. Es geht um die geopolitische Stellung der Nation: nämlich um weltweiten Einfluss mittels der vereinten Stärke Europas – aber so, dass davon in erster Linie Deutschland profitiert, das deshalb seine Dominanz innerhalb der EU auch militärisch unterfüttern will.
Und was folgt daraus?
Wer sich politisch mit seiner Nation identifiziert, muss sich auch klar darüber sein, dass alle anderen Staaten der Welt dieselben einander wechselseitig in die Quere kommenden Prinzipien verfolgen, was dazu führt, dass das Klima in der Politik letztlich keine Rolle spielt, und dass er zudem auf den „Ernstfall“ gefasst sein muss, für den er bereits jetzt als Kanonenfutter oder ziviler Kollateralschaden verplant wird.
Man kann sich auch auf die Beobachterposition zurückziehen und fragen, was wohl eher kommen wird: der Klimakollaps oder der Dritte Weltkrieg? – Wollen wir darüber eine Wette abschließen? Der Gewinner darf den Preis im Grab entgegennehmen.
Einen anderen Gedanken zu fassen, bedarf offenbar einer gewissen Anstrengung – so jedenfalls lautet eine Parole, die auf den Klima-Demos manchmal zu lesen ist:
„Es ist leichter, sich das Ende der Welt vorzustellen, als das Ende des Kapitalismus.“



Herr Dr. Rudolf Netzsch.
Die Wirtschaft schmiert die Politik und die Politik ebnet der Wirtschaft den Weg zum Profit. So einfach ist das.
Übrigens ist Klima nicht mehr aktuell. Die Grünen haben auf Krieg umgeschult. Hätten sie aber auch selbst mitbekommen können.
Bill Gates hat bestimmt. dass das Thema Klima gegessen ist. Basta!! Demnächst
wird er sicher noch in den Bundestag eingeladen, damit es auch für unsere Marionetten
Geltung bekommt.
Schade, dass der Autor nicht differenzierter mit dem Kapitalismus umgeht. Denn mit der geopolitischen Auseinandersetzung und dem Zerfall in Blöcke haben sich doch Unterschiede herausgebildet. Ganz ähnlich wie schon einmal in Ost und West. Nur fehlt diesmal der alte Sozialismus des Ostblocks, stattdessen eine spezielle Art von Kapitalismus im Osten (oder auch Sozialismus chinesischer Prägung), der dem westlichen Kapitalismus, der mit Freiheit verbunden ist, nicht geheuer ist, da er ihm anscheinend überlegen ist, produktiver ist.
Der Autor scheint der Meinung zu sein, dass die Aufteilung der Menschheit in Nationen das Übel ist und nicht in erster Linie der Kapitalismus. Dann steht er bei den (neoliberalen) Globalisten auf der richtigen Seite.
Autor: „Wer sich politisch mit seiner Nation identifiziert, muss sich auch klar darüber sein, dass alle anderen Staaten der Welt dieselben einander wechselseitig in die Quere kommenden Prinzipien verfolgen …“
Es ist doch aber so, dass es erst der Kapitalismus ist, der die Nation formt. Man sollte also nicht das Kind mit dem Bade ausschütten.
Ich kann im Artikel nicht finden, dass der Autor etwas anderes oder gar das Gegenteil sagt. Ihr angeführtes Zitat leitet diesen Gedanken sogar ein, leider schwenkt der Autor im Rest-Satz zurück zum »Klima«, um seine Schlusspointe unterzubringen. Ihn deswegen zum »Globalisten« zu machen, ist doch ebenfalls »das Kind mit dem Bade ausschütten« (btw. fürchterliche Floskel).
Der Autor hätte noch erwähnen können, dass das Klima als rhetorische Figur der Herrschaft einer noch stärkeren rhetorische Figur des Krieges gewichen ist, um die Menschen weiter einzunorden und noch intensiver und komplexer zu überwachen und zu kontrollieren. Dann hätte er auch die einleitende Frage des Artikels konkret beantwortet.
„Man kann sich auch auf die Beobachterposition zurückziehen und fragen, was wohl eher kommen wird: der Klimakollaps oder der Dritte Weltkrieg? “
Warum kann ? Genau das tun die meisten, und oftmals auch aus guten Grund …
21 jahrhundert ist nicht mehr das 20zigste..
Beides der Klimakollaps und der dritte Weltkrieg, ersteres als nuklearer Winter. Und der dritte Weltkrieg hatte schon in den frühen 90. Jahren ohne Kriegserklärung im ehemaligen Jugoslawien angefangen.
🍿 die Show läuft schon eine Weile
Was wir hier heute vorfinden in der Geopolitik ,ist nichts anderes mir der alten
Man erzeugt ’neue narrative‘, hat aber letztendlich das gleiche System, wie davor.
Heute ein „System’s umzustellen, mit über 8mrd Menschen ist unmöglich, da die alten Ideologien weiterhin gelebt werden, ob richtig oder falsch ist egal.
Jeder Mensch kann nur seine einzige Situation selbst ändern, das kann nicht ein System…
„“Es gibt viele Planeten, aber nur eine Wirtschaft!” Das witzelte einmal das Satiremagazin „Der Postillon“ – und traf damit ins Schwarze.“
„Mein Auto fährt auch ohne Wald!“ (~1983)
Kommt mir vor wie ein Kommentar aus einer anderen Welt. Erst gestern wurde wieder vermeldet, daß 2025 zu den drei heißesten Jahren gehören wird. Weltweit natürlich, weil wenn man offenbar mit dem auch Europa gerichteten Thermometer nicht zu diesem Ergebnis kommt, mit dem lokalen sowieso nicht, das Jahr war in diversen Teilen Deutschlands unterdurchschnittlich kühl, muß man eben weiter raus zoomen. Wenn alles nichts hilft, dann eben noch weiter, auf der Sonne ist’s schon heiß genug, um jede Apokalypsentheorie zu bestätigen.
Dann wurde ebenso gestern ebenso lautstark rumgejammert, daß der Bundesmerz nicht nach Rio fliegt, um sich zum Klimakanzler zu küren. Das seit mehreren Jahren fehlende Wirtschaftswachstum schert im Gegensatz dazu inzwischen keinen Politiker mehr. Dabei sollte es das, denn das Klima retten – vorausgesetzt man müßte es retten – geht nur mit intakter Wirtschaft. Wobei der Kapitalismus das ja eh nicht ist, und das Klima – vorausgesetzt man müßte es retten – ganz sicher nicht retten wird.
https://www.goethe.de/prj/zei/de/art/25127863.html
Der Mensch als Mittelpunkt und Lenker aller Dinge: Biologe und Philosoph Andreas Weber meint, dass sich dieses Weltbild längst überholt habe – und dass wir uns von indigenen Kulturen einiges abschauen können.
Andreas Weber
Andreas Weber, in Ihrem Buch „Indigenialität“ (2018) schreiben Sie, die Idee, dass „nur der Mensch Geist besitzt, Moral und den Anspruch, gerettet zu werden“, sei „schon lange gestorben“. Wie Sie auch erklärt haben, beruht diese Idee auf einer Form des metaphysischen Dualismus, der westliche Weltbilder bis heute wesentlich prägt. Wie soll man sich diesen Dualismus vorstellen?
Unter abendländischem „Dualismus“ verstehe ich die Vorstellung, dass es in der Wirklichkeit zwei unterschiedliche Substanzen oder Dimensionen gibt, die nicht miteinander vereinbar sind. Eine von ihnen besteht aus Materie – das wäre etwa die Natur –, die andere aus etwas nicht-Materiellem – entweder Geist, Kultur oder etwa Sprache, je nachdem in welcher kulturellen Epoche wir uns befinden. Das entspricht im Übrigen auch der Idee, dass Gott als Schöpfer außerhalb der Welt steht, nicht in der Welt. Nach diesem westlichen, nun globalisierten Weltbild hat nur der Mensch Zugang zur nicht-materiellen Dimension. Dadurch sind der Mensch und der Rest der Wesen getrennt. Gleichzeitig gibt diese Form des Dualismus dem Menschen die Möglichkeit, über den Rest der Wesen zu verfügen.
Hieraus kann man eine zweite Definition aufstellen, die anders akzentuiert ist. Sie lautet: Dualismus heißt, zu glauben, dass sich die Welt in diejenigen aufteilt, die zu gehorchen haben, und diejenigen, die befehlen. Oder: der Mensch hat das Recht, über das Leben und den Tod der anderen zu entscheiden – der Tiere, Pflanzen und anderer „Dinge“, die die Welt ausmachen. Diese Definition ist weniger abstrakt und zeigt deutlich, was wir Menschen die ganze Zeit ausüben: nämlich eine Form von Unterwerfung aller anderen Wesen. (…)
Es gibt aber noch einen dritten Punkt, wodurch der Dualismus und der Anthropozentrismus in Frage gestellt werden. In der Umbruchphase, in der wir uns gerade befinden, wird die Aufmerksamkeit für diejenigen Kulturen größer, in denen der Dualismus nie fundamental war. Wir hören mittlerweile mehr auf Menschen aus indigenen Kulturen, in denen der Mensch immer in einer Gegenseitigkeit mit allem, was existiert, gelebt hat. Diese Kulturen zeigen uns, dass diese Gegenseitigkeit nicht zur totalen Zerstörung führt. So wird es für manche klarer, dass vielleicht die Konzepte der Welt, die wir bisher haben, zur Selbstauslöschung führen und daher falsch sind. Allerdings gehört diese Einstellung leider noch nicht zum Mainstream.
Der Ansatz vieler indigener Völker hat eine fundamental emotionale und erfahrungshafte Komponente. Er ist zwar ein intellektueller, doch nicht primär intellektueller Ansatz. Deswegen nehmen ihn im Westen viele nicht ernst. Die Erkenntnis, dass wir Menschen die Welt mit allen anderen Lebewesen teilen, ist vor allem ein Empfinden. Diese Form des emotionalen Erfassens ist gleichzeitig der Grund, warum verschiedenste indigene Kulturen die Welt als einen von schöpferischen Kräften durchzogenen Ort verstanden, und somit als etwas zutiefst Belebtes. Damit hat das westlich geprägte Denken, das stets logische Argumente braucht, immer noch Schwierigkeiten.
https://www.youtube.com/watch?v=xFsAvnn6wdk
Das hier angebotene Vorbild der heutigen indigenen Lebensweise übersieht, dass wir ebenfalls uns einmal in diesem Entwicklungsstand befanden und sich daraus die heutigen Gefahren der Menschheit heraus bildeten.
„Zurück zur Natur“ („… auf die Bäume, ihr Affen“) kann nicht seriös sein.
Das vierte Plenum des ZK der KPCh hat in Vorbereitung des 15. Fünfjahrplanes am 20. Oktober in Beijing eine Resolution verabschiedet, in der festgelegt wird, das China bis 2060 klimaneutral sein wird.
Bekanntlich kann man sich auf solche Aussagen der Führung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt verlassen.
Deutschland soll doch machen was es will, denn es wird wirtschaftlich an Bedeutung verlieren, also für den Klimaschutz unwichtiger werden.
Interessant ist, das die chinesische Führung die staatliche Unterstützung der E-Cars einstellen will. Offensichtlich glaubt man, diese Industrie stehe mittlerweile auf eigenen Füßen oder die e-Mobilität werde für den Klimaschutz überschätzt oder beides.
Börsianer und Kapitalisten weltweit studieren aufmerksam dieses chinesische Dokument, denn es wird die Geopolitik beeinflussen
Sry, aber Börsianer studieren keine Dokumente der chinesischen Regierung. Die schnupfen eher so ein weißes Pülverchen und träumen von dem nächsten Super-Sportwagen, den sie haben möchten, so was wie Florian Homm. Entsprechend ändern sie auch alle paar Wochen ihre Meinung, basierend auf den neusten Zahlenmogeleien oder 3D-Tech-Ponzi.
Ob die chinesische Regierung so viel von Klimaschutz versteht, weiß ich nicht. 2060 klimaneutral wären noch 35 Jahre. Und was macht Indien oder die USA?
„Auch der Protest der Fridays-For-Future-Gruppen ist – wenn er überhaupt noch zu hören ist – merklich leiser geworden. Wie kann das sein?“
Weil, wie man so schön sagt, der Drops gelutscht ist. Die gesetzten Ziele zur Eindämmung des Klimawandels können nicht mehr erreicht werden, wir sind über den sogenannten Kippunkt hinaus. Jetzt geht es nur noch darum, sich möglichst viele Ressourcen und Land zu sichern, um gegen die Folgen des Klimawandels gewappnet zu sein. Und natürlich muss hochgerüstet werden, denn die Anzahl der zu erwartenden „Flüchtlinge“ wird in die hunderten Millionen gehen. Die ganzen Kriege, Katastrophen etc., die aktuell die Welt erschüttern, sind nur der Vorgeschmack – der kleine Appetizer, auf das was noch kommt.
Zum Glück bin ich schon älter und muss mir das schlimmstenfalls noch ein paar Jahre antun. Und wenn es richtig losgeht lieg ich, so Gott will, schon unter der Erde.
Denk ich auch manchmal ….. die Gnade der frühen Geburt sozusagen.
Auch wenns nur noch ein paar Jahre sind, wir werden wohl noch einiges erleben.
Ich hätte den Artikel auch ähnlich wie der Autor geschrieben. Seine Beobachtung ist richtig. Alles ist immer so abstrakt. Da sind irgendwelche Maschinen und Systeme am Werk. Alles so furchtbar kompliziert. So kann man natürlich schnell mal aus den Augen verlieren, dass z.B. diese Wirtschaft nicht von anderen Tieren als Menschen gemacht wird, auch nicht von Aliens oder von irgendeiner übernatürlichen Macht.
Es geht noch weiter, nicht nur die Wirtschaft…: „Der Markt ist unruhig“ „Es fehlt das Geld.“ usw.
Immer kommt das von oben herab und ist leider nicht beeinflussbar. Nie macht Jemand ein Fehler, sicherlich kein Politiker oder Manager, und wenn dann nur irgendwelche dunkelhäutigen Migranten mit der falschen Religion im Inland oder der böse Putin im Ausland. Bei den Guten ist natürlich sowieso Niemand jemals Schuld an irgendwas. Klima gab es schon immer, lesen wir bei jedem Versuch eines Autors darüber zu schreiben, mindestens einmal in den Kommentaren von irgendwelchen Schlaumeiern, die natürlich nur die Korruption der Grünen und Ökos sehen. Ein Ölmanager oder War Lord würde sowas niemals machen.
Weltweit werden weiterhin Kriege um fossile Rohstoffe geführt, natürlich wie immer wird das begraben unter einem Haufen Lügen, bzw. Kriegspropaganda.
Der Genozid in Gaza geht um die Gas-Felder davor, die Israel haben will, und um neues Siedlungsland.
Im Sudan geht es um Öl und Gold. An der Küste um Schifffahrtsrouten.
In der Ukraine um Rohstoffe für Europa (Kiesewetter will Lithium), Gasfelder vor der Küste.
Im Jemen, auch ein großer Völkermord des 21. JH, geht es um Gasfelder vor der Küste und die Seewege.
Im Iran sowieso.
In Venezuela gibt es wenige Drogendealer, aber die größten verbrieften Ölreserven der Welt. Wenn die USA die kontrolliert, geht auch ein Angriff auf den Iran besser.
Imperialisten brauchen fossile Rohstoffe, Treibstoffe für Bomber, Panzer und Flugzeuge, sonst geht das Kriegführen und Erobern schief wie bei der Wehrmacht und den Nazis. Ja, die waren dümmer als die anderen Imperialisten und haben deshalb verloren. Der Trend ist nach wie vor weltweit ungebrochen. Im Grunde gibt es auch nur 2 große Blöcke.
Das Kriegführen ist sogar offensichtlich so wichtig, dass diese Eliten, besonders die, die gerade am Verlieren sind, es aufgegeben haben, die globale menschengemachte Erwärmung zu stoppen, obwohl klar ist, dass viele Küstenstädte unbewohnbar werden, es ein massenhaftes Artensterben gibt und immer mehr Ökosysteme kippen und zerstört werden, wodurch weite Teile der Erde für Menschen unbewohnbar werden.
Jetzt warten „wir“ einfach mal was passiert, das ist ja so gewollt – und dann wird es natürlich irgendwann hektisch, wenn was Schlimmes passiert und das Glücksspiel gegen die Physik völlig überraschend verloren geht.