Gigantische Militärausgaben von 1,5 Billionen Dollar pro Jahr, die dem militärisch-industriellen Komplex und den Insidern in Washington weiterhin zufließen, sind die Grundlage dieses Betrugs, der Amerika und die Welt verarmen lässt und unser aller Überleben gefährdet. Diese Politik liegt nicht im öffentlichen Interesse, sondern Friedensstiftung und Diplomatie.
Redaktionelle Vorbemerkung:
Jeffrey D. Sachs ist ein renommierter US-Wirtschaftswissenschaftler, Professor an der Columbia Universität in New York und Direktor des dortigen Centers for Sustainable Development (deutsch: Zentrum für Nachhaltige Entwicklung).
Zugleich ist er Präsident des UN-Sustainable-Development-Solutions-Network (deutsch: UN-Netzwerk für Nachhaltige Entwicklung). Er war Berater von drei UN-Generalsekretären und ist derzeit als Anwalt für die 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung der UNO unter Generalsekretär António Guterres tätig.
In den letzten Wochen hat sich der weltbekannte US-Ökonom mit einer Reihe von kritischen Texten zur US-Außenpolitik an die Weltöffentlichkeit gewandt und sich angesichts der immer bedrohlicher werdenden Entwicklung in der Ukraine und in Gaza eindringlich für Frieden und Diplomatie ausgesprochen (Fußnoten 1 bis 4).
Am 26.12.2023 hat er mit einer klarsichtigen Analyse der US-Außenpolitik der letzten Jahrzehnte auf der US-Website Common Dreams nachgelegt (Fußnote 5), die wiederum von unserem Autor Klaus-Dieter Kolenda mit freundlicher Genehmigung von Jeffrey Sachs ins Deutsche übertragen wurde, wobei er den Text mit einigen Zwischenüberschriften versehen hat.
Es folgt der Artikel von Jeffrey D. Sachs aus Common Dreams vom 26.12.2023:
Auf den ersten Blick scheint die US-Außenpolitik völlig irrational zu sein. Die USA geraten in einen katastrophalen Krieg nach dem anderen – in Afghanistan, im Irak, in Syrien und Libyen, in der Ukraine und jetzt in Gaza.
In den letzten Tagen waren die USA bei ihrer Unterstützung für Israels völkermörderischen Aktionen gegen die Palästinenser weltweit fast völlig isoliert. Sie stimmten gegen eine Resolution der UN-Generalversammlung, die sich für einen Waffenstillstand in Gaza einsetzte und die von 153 Ländern mit 89 Prozent der Weltbevölkerung unterstützt und nur von den USA und 9 kleinen Ländern mit weniger als 1 Prozent der Weltbevölkerung abgelehnt wurde.
In den vergangenen 20 Jahren sind alle wichtigen außenpolitischen Ziele der USA gescheitert.
- Die Taliban sind nach 20 Jahren der US-Besatzung Afghanistans wieder an die Macht zurückgekehrt.
- Nach dem Sturz von Saddam Hussein geriet der Irak in eine Abhängigkeit vom Iran.
- Syriens Präsident Baschar al-Assad blieb trotz eines Versuchs der CIA, ihn zu stürzen, an der Macht.
- Libyen geriet nach dem Sturz Muammar al-Gaddafis durch eine US-geführte „Nato-Mission“ in einen langwierigen Bürgerkrieg.
- Und die Ukraine wurde 2023 von Russland auf dem Schlachtfeld bezwungen, nachdem die USA im April 2022 ein frühzeitiges Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine durch heimliche Machenschaften verhindert hatten.
„Die US-Außenpolitik wird vom großen Geld bestimmt“
Trotz dieser bemerkenswerten und kostspieligen Debakel, die sich eines nach dem anderen ereignet haben, sind seit Jahrzehnten dieselben verantwortlichen Leute an der Spitze der US-Außenpolitik geblieben. Dazu gehören Joe Biden, Victoria Nuland, Jake Sullivan, Chuck Schumer, Mitch McConnell und Hillary Clinton. Woran liegt das?
Dieses Rätsel ist zu lösen, wenn man versteht, dass es in der amerikanischen Außenpolitik überhaupt nicht um die Interessen des amerikanischen Volkes geht.
Es geht um die Interessen der Washingtoner Insider, die Wahlkampfspenden und lukrativen Jobs für sich selbst, ihren Mitarbeitern und Familienmitgliedern hinterherlaufen. Kurz gesagt, die US-Außenpolitik wird vom großen Geld bestimmt.
Kosten der US-Außenpolitik
Die Folgen sind, dass das amerikanische Volk durch diese Politik große Verluste erleidet. Die gescheiterten Kriege seit dem Jahre 2000 haben es rund 5 Billionen Dollar an direkten Ausgaben gekostet, das sind rund 40.000 Dollar pro Haushalt in den USA.
Weitere etwa 2 Billionen Dollar wird in den kommenden Jahrzehnten wahrscheinlich die Versorgung von Veteranen kosten.
Abgesehen von diesen finanziellen Lasten, die den Amerikanern aufgebürdet werden, sollten wir auch die horrend hohen Kosten zur Kenntnis nehmen, die im Ausland entstehen, in Form von vielen Millionen verlorener Menschenleben und der Zerstörung von geschaffener Infrastruktur und Natur in den Kriegsgebieten im Wert von Billionen US-Dollar.
Und alle diese Kosten werden weiter ansteigen.
Die Ausgaben allein für das US-Militär im Jahr 2024 werden sich auf rund 1,5 Billionen US-Dollar oder etwa 12.000 US-Dollar pro Haushalt belaufen, wenn wir die direkten Ausgaben des Pentagons, die Budgets der CIA und anderer Geheimdienste, das Budget der Veteran’s Administration, das Atomwaffenprogramm des Energieministeriums, die mit dem Militär verbundene “Auslandshilfe” des Außenministeriums (z. B. für Israel) und andere für die Sicherheitspolitik relevante Haushaltsposten berücksichtigen.
Dabei werden Hunderte von Milliarden Dollar in nutzlosen Kriegen, amerikanischen Militärbasen in Übersee und einer völlig unnötigen Aufrüstung verschwendet, die die Welt einem Dritten Weltkrieg näherbringen.
Doch wenn man sich diese gigantischen Kosten vor Augen führt, hat man auch eine Erklärung für die pervertierte “Rationalität” der US-Außenpolitik.
Denn mit den 1,5 Billionen Dollar an Militärausgaben, die an den militärisch-industriellen Komplex und die Washingtoner Insider weiter gereicht werden, wird auch der ständige Betrug finanziert, der Amerika weiter verarmen lässt und die Welt gefährdet.
Wie der Betrug funktioniert
Um den Betrug in der US-Außenpolitik zu verstehen, muss man sich klar machen, dass die heutige Bundesregierung aus einer Reihe von Abteilungen besteht, in denen Betrug vorherrscht und die von dem jeweils Meistbietenden kontrolliert werden.
So wird die Wall-Street-Abteilung vom Finanzministerium, die Abteilung Gesundheitswirtschaft vom Ministerium für Gesundheit und Soziale Dienste und die Abteilung “Big Oil and Coal” vom Energie- und dem Innenministerium geführt. Und die Abteilung für Außenpolitik wird vom Weißen Haus, dem Pentagon und der CIA geleitet.
Die Mitarbeiter jeder dieser Abteilungen nutzen die öffentliche Macht für private Vorteile durch Insidergeschäfte und werden durch Wahlkampfspenden und Lobbyausgaben von Unternehmen geschmiert.
Interessanterweise konkurriert die Abteilung Gesundheitsindustrie mit der Abteilung Außenpolitik um die Spitzenplatz beim Finanzbetrug.
Amerikas Gesundheitsausgaben beliefen sich im Jahr 2022 auf erstaunliche 4,5 Billionen US-Dollar oder etwa 36.000 US-Dollar pro Haushalt, was bei weitem die höchsten Gesundheitskosten in der Welt sind, während Amerika bei der Lebenserwartung weltweit abgeschlagen auf Platz 40 liegt.
Die gescheiterte Gesundheitspolitik bedeutet, dass sehr viel Geld in die Gesundheitsindustrie fließt, genauso wie die gescheiterte Außenpolitik zu Megaeinnahmen des militärisch-industriellen Komplexes führt.
Die Abteilung für Außenpolitik wird von einer sehr kleinen, geheimen und eng miteinander verbundenen Clique geführt, zu der die Spitzen des Weißen Hauses, der CIA, des Außenministeriums, des Pentagons, der Streitkräfteausschüsse des Repräsentantenhauses und des Senats sowie die Chefs der großen Militärfirmen wie Boeing, Lockheed Martin, General Dynamics, Northrop Grumman und Raytheon gehören.
Es gibt vielleicht tausend Einzelpersonen, die an der Festlegung dieser Politik beteiligt sind und das öffentliche Interesse spielt dabei kaum eine Rolle.
Je mehr Kriege, desto lukrativer die Geschäfte
Die wichtigsten außenpolitischen Entscheidungsträger leiten den Betrieb von 800 US-Militärbasen in Übersee, schließen Militärverträge im Wert von Hunderten von Milliarden Dollar ab und führen die Kriege, bei denen diese Rüstungsgüter und Waffen eingesetzt werden. Je mehr Kriege, desto lukrativer laufen die Geschäfte.
In den letzten Jahrzehnten wurde die Privatisierung der Außenpolitik durch eine Privatisierung der Rüstungsgeschäfte selbst noch erheblich vorangetrieben, da immer mehr “militärische” Kernfunktionen an die Waffenhersteller und an Auftragnehmer wie Haliburton, Booz Allen Hamilton und CACI vergeben worden sind.
Zusätzlich zu den Hunderten von Milliarden Dollar an Militäraufträgen gibt es wichtige geschäftliche Spillover-Effekte, die vom Militär und den CIA-Operationen ausgehen.
CIA-Operationen zum Sturz der Regierungen
So spielen die USA mit Militärbasen in 80 Ländern auf der ganzen Welt und CIA-Operationen in vielen weiteren Ländern eine große, wenn auch meist verdeckte Rolle. Diese CIA-Aktivitäten sind aber entscheidend dafür, wer in diesen Ländern regiert und damit die Politik bestimmt und wer die Entscheidungen über lukrative Geschäfte mit Mineralien, Kohlenwasserstoffen, Pipelines sowie Acker- und Forstland trifft.
Seit 1947 haben die USA versucht, mindestens 80 Regierungen zu stürzen, was in der Regel von der CIA durchgeführt wird, und zwar durch die Anstiftung zu Staatsstreichen, Attentaten, Aufständen, zivilen Unruhen, Wahlmanipulationen, Wirtschaftssanktionen und offenen Kriegen.
Eine hervorragende Studie über US-Regimewechsel-Operationen von 1947 bis 1989 finden sich in dem Buch von Lindsey O’Rourkes mit dem Titel „Covert Regime Change“ (deutsch: „Verdeckte Regierungswechsel“) aus dem Jahre 2018.
Auch Ideologen von Bedeutung
Neben den Vertretern von Geschäftsinteressen gibt es natürlich auch Ideologen, die wirklich davon überzeugt sind, Amerika habe das Recht, die Welt zu beherrschen.
Die kriegstreiberische Kagan-Familie ist der bekannteste Fall, obwohl deren finanzielle Interessen auch eng mit denen der Kriegsindustrie verflochten sind. (Ergänzung KDK: Gemeint ist damit der US-amerikanische Politik-Berater Robert Kagan und seine Ehefrau Victoria Nuland.)
Der Punkt bei der Ideologie ist folgender: Die Ideologen haben sich bei fast jeder Gelegenheit geirrt und hätten ihre Kanzeln der Tyrannei in Washington schon vor langer Zeit schließen müssen, wenn sie nicht als Kriegstreiber für die Waffenindustrie so nützlich gewesen wären. Wissentlich oder unwissentlich sind sie als bezahlte Mitarbeiter des militärisch-industriellen Komplexes tätig.
Es gibt jedoch eine anhaltende Unannehmlichkeit bei diesen ständigen geschäftlichen Betrügereien. Theoretisch wird die US-Außenpolitik im Interesse des amerikanischen Volkes betrieben, obwohl in Wirklichkeit das Gegenteil der Fall ist. (Einen ähnlichen Widerspruch gibt es natürlich auch beim überteuerten Gesundheitswesen, aber auch bei staatlichen Rettungsaktionen für die Wall Street, bei Vergünstigungen für die Ölindustrie und bei anderen Betrügereien).
Das amerikanische Volk unterstützt nur selten diese Machenschaften der US-Außenpolitik, wenn es gelegentlich die Wahrheit hört. Amerikas Kriege werden nicht auf Wunsch des Volkes geführt, sondern durch Entscheidungen von oben. Es bedarf besonderer Maßnahmen, um die Menschen von der Entscheidungsfindung fernzuhalten.
Unablässige Orwellsche Propaganda
Die erste und wichtigste dieser Maßnahmen ist die unablässige Propaganda, denen die Menschen ausgesetzt sind. George Orwell hat das in seinem Buch „1984“ auf den Punkt gebracht, als “die Partei” den ausländischen Feind plötzlich und ohne ein Wort der Erklärung von Eurasien nach Ostasien verlagert hat.
Die USA tun im Wesentlichen dasselbe.
Wer ist der größte Feind der USA? Wählen Sie aus: Je nach Saison waren es Saddam Hussein, die Taliban, Hugo Chávez, Baschar al-Assad, ISIS, al-Qaida, Gaddafi, Wladimir Putin oder die Hamas. Sie alle haben die Rolle eines “Hitlers” in der US-Propaganda gespielt.
Der Sprecher des Weißen Hauses, John Kirby, formuliert diese Propaganda jedes Mal mit einem Lächeln im Gesicht und signalisiert damit, dass auch er weiß, dass das, was er sagt, zwar lächerlich, aber auch für Einige unterhaltsam ist.
Verstärkt wird die Propaganda durch die Washingtoner Denkfabriken, die Teil der US-Betrugsoperationen sind und von Spenden militärischer Auftragnehmer und gelegentlich ausländischer Regierungen leben. Denken Sie an den Atlantic Council, das Center of Strategic and International Studies (CSIS) und natürlich an das allseits beliebte Institute for the Study of War (ISW), deren Produkte ihnen von den großen militärischen Auftragnehmern zur Verfügung gestellt werden.
Verschleierung der wahren Kosten
Die zweite Maßnahme besteht darin, die wahren Kosten der außenpolitischen Operationen zu verschleiern.
In den 1960er Jahren machte die US-Regierung den gravierenden Fehler, das amerikanische Volk zu veranlassen, die Kosten des militärisch-industriellen Komplexes zu tragen, indem sie junge Menschen zum Krieg in Vietnam einzog und die Steuern erhöhte, um den Krieg zu finanzieren. In der Öffentlichkeit kam es zur Opposition.
Seit den 1970er Jahren ist die Regierung aber sehr viel schlauer vorgegangen. Sie schaffte die Wehrpflicht ab und machte den Militärdienst zu einem bezahlten Job und nicht mehr zu einer öffentlichen Dienstpflicht. Dabei wurde sie durch die Ausgaben des Pentagons bei der Rekrutierung von Soldaten aus niedrigeren sozialen Schichten unterstützt.
Die Regierung gab auch die Idee auf, dass alle Staatsausgaben durch Steuern finanziert werden sollten, und deckte stattdessen den Militärhaushalt mit einer Defizitfinanzierung, die ihn vor dem Widerstand aus Bevölkerung schützt, der ausgelöst werden würde, wenn das Militär weiter über Steuern finanziert wird.
Die US-Regierung hat auch Klientelstaaten wie die Ukraine dazu gebracht, Amerikas Kriege mit eigenen Soldaten zu führen, damit keine amerikanischen Leichensäcke die US-Propagandamaschinerie stören. Es erübrigt sich zu sagen, dass US-Kriegsherren wie Sullivan, Blinken, Nuland, Schumer und McConnell Tausende von Meilen von der Front entfernt sind und das Sterben den Ukrainern überlassen.
Senator Richard Blumenthal (Mitglied der Demokraten) verteidigte die amerikanische Militärhilfe für die Ukraine als gut angelegtes Geld, weil sie “ohne eine einzige verletzte oder tote amerikanische Soldatin” auskomme, ohne dass es dem guten Senator irgendwie in den Sinne gekommen wäre, auch das Leben der Ukrainer zu schonen, die in einem von den USA provozierten Krieg um die Nato-Osterweiterung zu Hunderttausenden gestorben sind.
US-Kongress komplett ausgeschaltet
Dieses System wird durch die komplette Unterordnung des US-Kongresses unter das Kriegsgeschäft gestützt, wodurch jede Infragestellung des überzogenen Pentagon-Budgets und der von der Exekutive angezettelten Kriege verhindert wird.
Die Unterordnung des Kongresses funktioniert folgendermaßen:
Erstens ist die Aufsicht des Kongresses über Krieg und Frieden weitgehend den Streitkräfteausschüssen des Repräsentantenhauses und des Senats übertragen, die weitgehend die gesamte Politik des Kongresses (und das Pentagon-Budget) bestimmen.
Zweitens finanziert die Rüstungsindustrie (Boeing, Raytheon und der Rest) die Kampagnen der Mitglieder des Streitkräfteausschusses beider Parteien.
Die Rüstungsindustrie gibt auch riesige Summen für Lobbyarbeit aus, um pensionierten Kongressmitgliedern, ihren Mitarbeitern und Familien lukrative Gehälter zu zahlen, entweder direkt in militärischen Unternehmen oder in Washingtoner Lobbyfirmen.
Auch die Israel-Lobby spielt eine Rolle
Die Einflussnahme auf die Außenpolitik des Kongresses erfolgt nicht nur durch den militärisch-industriellen Komplex der USA allein. Die Israel-Lobby spielt auch eine wichtige Rolle und beherrscht schon seit langer Zeit die Kunst, den Kongress zu kaufen.
Amerikas Komplizenschaft mit Israels Apartheidstaat und den Kriegsverbrechen in Gaza macht jedoch für die nationale Sicherheit und Diplomatie der USA keinen Sinn, ganz zu schweigen von menschlichem Anstand.
Das alles sind Früchte der Investitionen der Israel-Lobby, die 30 Millionen US-Dollar an Wahlkampfspenden im Jahre 2022 ausgegeben hat und diese Summe im Jahr 2024 noch bei weitem übertreffen wird.
Friedensstiftung und Diplomatie statt immer mehr Militärausgaben
Wenn der Kongress im Januar wieder zusammentritt, werden Biden, Kirby, Sullivan, Blinken, Nuland, Schumer, McConnell, Blumenthal und Ihresgleichen uns sagen, dass wir unbedingt den verlustreichen, grausamen und betrügerischen Krieg in der Ukraine und das andauernde Massaker und die ethnischen Säuberungen in Gaza weiter finanzieren müssen, damit wir zusammen mit Europa und der ganzen freien Welt und vielleicht sogar mit dem ganzen Sonnensystem nicht dem russischen Bären zum Opfer fallen oder von den iranischen Mullahs oder der Kommunistische Partei Chinas besiegt werden.
Die Verursacher der genannten außenpolitischen Desaster der US-Politik verhalten sich bei dieser Panikmache nicht irrational. Sie sind hinterhältig und außerordentlich gierig und verfolgen ausschließlich ihre engstirnigen Interessen, die im Gegensatz zu denen des amerikanischen Volkes stehen.
Es ist die dringende Aufgabe der amerikanischen Bevölkerung, diese Außenpolitik zu ändern, die so kaputt, korrupt und betrügerisch ist, dass sie die Regierung unter einem Schuldenberg begräbt, während sie die Welt näher an den Rand eines nuklearen Armageddons bringt.
Und diese Änderung muss 2024 beginnen, indem jede weitere Finanzierung für den desaströsen Ukraine-Krieg und Israels Kriegsverbrechen in Gaza abgelehnt wird. Nicht Militärausgaben, sondern Friedensstiftung und Diplomatie sind der Weg zu einer US-Außenpolitik, die im öffentlichen Interesse liegt.
Fußnoten:
Übersetzung:
Prof. Dr. med. Klaus-Dieter Kolenda
Danke!
Klar auf den Punkt gebracht!
Ja, es wird sich nur etwas durchschlagend ändern, wenn das amerikanische Volk dieses Geschmeiß dahin jagt, wo es hingehört.
Und wann jagen wir unser Geschmeiss zum Teufel die sind auch nicht besser.
Eine politische Lösung zu diesem Problem kann und wird es nicht geben.
Denn die Politik wurde vom KAPITAL ‘eingekauft’ und diese Kapitalisten hatten ein weitumreichendes Netzwerk aufgebaut. “too big too fail” hatten sehr viele erlebt, aber offensichtlich nicht die Konsequenzen daraus, was das für die Weltwirtschaft/gemeinschaft bedeutet. Das ist wie ein Dominoeffekt, fällte der erste dann fallen etliche.
Auch wenn die Narrative etliche Modelle unter das Volk bringt, wird die Welt selbst nach Jahrzehnten durch räuberischen Bande entstandenen Verbrechen, diese vor dem Sturz bewahren.
Hier geht es darum das Kapitalesystem aufrechterhalten, koste es was es wolle. Jede Bilanz weist Gewinne und Verlierer auf und heute ‘gewinnt’ die andere Seite, um dann den ‘Verlierer’ trotzdem zu unterstützen.
Damit diese alte Lüge beendet wird, wird die ‘Zeitenwende’ hoffentlich dafür sorgen, das für eine lange Zeit der Faschismus verschwindet.
Die klar verständlichen Ausführungen von Jeffrey Sachs leiden auch in der deutschen Übersetzung nicht.
Toller Artikel!
Sachs beschreibt klar, schlüssig und detailliert, wie das verkommene politische US-System funktioniert, unter dem nicht nur die US Bürger, sondern die ganze Welt leidet.
Ein Plan, wie dieses System abgeschüttelt werden kann, steht leider noch aus. Politisch wird das wohl kaum zu erreichen sein. Zu fest sitzt dieses System in den USA und den Vasallen-Staaten im Sattel. Es hat sich von Wahlergebnissen vollkommen unabhängig gemacht. Ich fürchte, dazu wird es einer militärischen Niederlage auf dem Boden der USA bedürfen. Entweder US Bürgerkrieg oder atomar eskalierender Krieg zwischen den Großmächten.
Oder gibt es andere Ideen, wie diese korrupten US Eliten Demut vor ihrer Bevölkerung lernen könnten?
“Entweder US Bürgerkrieg oder atomar eskalierender Krieg zwischen den Großmächten.”
Es gibt viele mögliche Zukunftsszenarien, wobei ein direkter Krieg zwischen den Großmächten die übelste aller Möglichkeiten wäre, weil der dann leicht nuklear ausarten kann. Atommächte sind halt keine Papiertiger. Marxistische Linke versuchen die Geschichte aus ihren gesellschaftlichen Widersprüchen her zu begreifen um dann politisch eingreifen zu können (wobei Politik durchaus im Sinne von Clausewitz verstanden wird).
Hat man den US-Imperialismus als Hauptgegner der Menschheit ausgemacht, wie selbst von liberalen Geistern wie J. Sachs hier festgestellt wird, dann sollten alle sonstigen Feindbilder hintenangestellt werden, zumal diese sonstigen Feindbilder von den Herrschenden oft nur als Ablenkung vorgeschoben werden. Folglich sollte alles positiv wirken, was den US-Imperialismus schwächt, wie etwa die Stärkung der nationalen Souveränität in vielen Teilen der Welt, da damit dem globalen Kapital und dem US-Imperialismus Grenzen gesetzt werden können.
Der Hauptwiderspruch besteht wohl heute zwischen den hoch verschuldeten Länder des globalen Südens und dem reichen Westen, wo die öffentliche Verschuldung zwar auch hoch ist, dafür der private Reichtum umso größer, allerdings auf eine kleine Minderheit beschränkt. Wenn man noch weiter präzisiert, dann besteht der Hauptwiderspruch zwischen wirklich souveränen Ländern und der reichen Elite des Westens. In diesem Bereich dürften sich zukünftige Konflikte abspielen, in dem auch der militärisch industrielle Komplex und die europäischen Vasallen ihren Platz finden.
Ich hatte bereits den Artikel im Englischen zu lesen und dann wurde dieser ins Deutsche übersetzt auch auf Telepolis gepostet von Herrn Kolenda gepostet… Danke für ihre guten Beträge nicht nur zu diesem Thema Herr Kolenda!!!
Tja, diese Clique exsitiert ja mit ihrem Wurmfortsätzen leider auch in unseren politischen Ämtern und der angeschlossenen Wirtschaft, schwer vorstellbar, dass wir hier in diesem unserem Lang genügend Menschen finden die diese Mischpoke davonjagen könnten 🙁
Ich befürchte auch wie einer der Vorposter, dass es zu einer Eskalation der in jedem Fall um ihre Pfründen ringenden Oligarchen kommt. Ob es ein atomarer Konflikt oder ein wirtschaftlicher Totalzusammenbruch bedeutet weis ich nicht und kann es auch nicht einschätzen.
Meine Hoffnung auf eine Zukunft ohne Konflikte gesteuert, hervorgerufen durch diese Banden ist sehr gering. Trotzdem… die Hoffnung stirbt zuletzt und ich hoffe zumindest, dass im Jahr 2024 etwas positives geschieht.
Die Ampel bricht zusammen und die CxU mit ihrem Augapfel AfD vielleicht auch 😉
ich wünsche der Redaktion und den Foristinnen und Foristen ein gutes Jahr 2024!
Der Artikel besagt nichts anderes, daß die demokratische Simulation am Ende ist und somit das westliche Narrativ zur Demokratie!
Die goldene Milliarde sollte sich Gedanken machen, wie man aus diesem Debakel herauskommt?
Also die Insassen im System der demokratischen Simulationen.
Hurra zu schreien über einen Artikel heisst oder bedeutet nicht, das das Problem gelöst sei. Und wenn Olaf vom WIR spricht, dann muss sich jeder fragen, wer damit gemeint ist.
Mir ist immer wieder schleierhaft, warum sich Undercover-Foristen wie phz und Ottono so vorbehaltlos und unterwürfig auf die Seite der USA stellen, wo sie doch genau wissen, wie verlogen und heuchlerisch dieser XXL-Aggressor und korrupte Weltpolizist ist. Proamerikanische Forumsbeiträge kann man sich mit Vernunft nicht erklären, denn jedes Kind kann verstehen, wie bösartig und moralisch verkommen das angelsächsiche Imperium ist. Wer Russland für moralisch verkommen und bösartig hält, was diese beiden Foristen in einer Endlosschleife kundtun, kann unmöglich die Amis für moralisch integer und gutartig halten. Im Vergleich zu den USA ist Russland ein Kleinkrimineller. Also was treibt diese USA-Fanboys an? Bezahlung? Fanatismus? Hass? Whatever – es ist ein Armutszeugnis.
Ich glaube kaum, dass ich das Wort “USA” hier jemals in den Mund genommen habe.
phz
Russen-Bashing = USA = NATO = phz = Ottono
🤡
phz
Guido dir wird so vieles völlig schleierhaft bleiben. Das liegt nun mal, man kann es nicht anders sagen, in deiner Natur.
Du hast dich auf deine Meinung festgelegt und suchst nur noch Gründe diese zu begründen. Da bleibt keine Zeit für ergebnisoffene Recherche.
Russland ist genauso wenig moralisch verkommen wie andere Länder in den Händen von Diktatoren. Die Regierungen sind moralisch verkommen und trotzdem läuft ihnen eine ganze Fangemeinde nach. Freilandhühner die für Käfighaltung plädieren, aber moralisch überlegene Freilandhühner. Das macht sie so blind.
Das lebt qua Geburt wie die Made im Speck in einem Land, das mit Blut- und Schwarzgeld zugeschüttet wird. Aus dieser moralisch optimalen Position hat man das natürliche Recht, den Finger zu erheben.
phz
Bullshit.
Ottono:
Selbstgespräch.
Guido:
5-Minuten-Terrine.
Woody Guthrie:
kidswing enthirnt.
Guido:
No brain, no pain.
Du musst es wissen, Woodie Swing „the Banned“ Kid.
Ach Guido, etwas weniger Brennspiritus zum Abendbrot, dann klappt es selbst bei dir mit der Selbstachtung. Wirkst mehr und mehr wie ein wütendes Vorschulkind, das ernstgenommen werden möchte.
“Russland ist genauso wenig moralisch verkommen wie andere Länder in den Händen von Diktatoren.”
Ottono = bildungsfern?
Eigentlich nimmt man das schon recht früh in der Schule durch, dass in Russland seit dem Ende der Sowjetunion die Präsidenten bzw. Staatsoberhäupter genauso gewählt werden wie halt auch in sogenannten “westlichen Demokratien”.
Somit kann attestiert werden, dass Russland deutlich weniger moralisch verkommen ist, wie zum Beispiel die USA, die ebenfalls eine Demokratie ist.
Das Problem von Ottono ist halt, dass außer heißer Luft nicht einmal eine Spur von Fakten oder Argumenten zu finden ist, die seine lächerlich-naiven Auswürfe mit Substanz untermauern könnten… LOL
Guido, denen geht es nicht um die Sache. Die sind m.E. wie Auto-Poser, die durch die Innenstädte brettern, um Aufmerksamkeit zu erheischen. Aber offenbar reicht die Kohle der beiden nicht für so eine rollende Schwanz-Verlängerung.
Die sind auch nicht blöd und glauben den Unfug, des sie verbreiten, sondern wollen mit Provokationen ein bisschen Empörung ernten. Die ist halt auch eine Art von Zuwendung.
Eher wie Dreirad-Poser.
Bezahlung? Fanatismus? Hass? Wahrscheinlich von allem etwas, wobei “Bezahlung” nicht direkt klingende Münze sein muss, der “Fanatismus” sich hinter gnadenloser Werteheuchelei versteckt und der Hass sich in der bösartigen “Alternativlosigkeit” einer eindimensionalen “Politik” ausdrückt.
Wieviele Stunden Lebenszeit haben die beiden Brownies hier eigentlich schon in Summe gebunden? Zeit, in der (woanders?) etwa Leserkommentare hätten geschrieben werden können, die Uninformierte vielleicht zum Nachdenken gebracht hätten? Oder Zeit, die ihr sonstwie sinnvoll hättet verbringen können.
Vor über einem Jahrzehnt habe ich mal jemanden auf den Gedanken gebracht, dass er vielleicht in den letzten Stunden seines Lebens darüber nachdenken wird, was er mit seiner Zeit angefangen hat. Und dass es ihm dann vielleicht leid tun wird, dass er mehr als hundert Stunden mit einem bornierten und unsympathischen Menschen namens Henry S. “diskutiert hat”, statt für Menschen da zu sein, die er mag.
Guter Punkt.
Alexander, du hast das Prinzip Meinungsaustausch und Diskussion noch nicht verstanden. Wenn es dir lieber ist, dass man sich gegenseitig lobt und immer für die gleiche Meinung auf die Schulter klopft und sich gegenseitig bestätigt, kein Problem. Dafür gibt es bestimmt auch Angebote.
Aber warum so etwas gerade im Forum eines Magazins mit dem Namen Overton einfordern?
Mach dir bitte weniger Gedanken über die Lebenszeit von Menschen, die keinen Bedarf daran haben. Wäre doch verschwendete Lebenszeit, oder?
Hier Ausschnitte (2:17) aus einem Interview John Pilgers mit “CIA’s Latin America chief, responsible for some of the most horrific war crimes committed by the US empire across the region”:
https://twitter.com/zei_squirrel/status/1741463439963242684
Übrigens, John Pilger ist gestorben, ein weiterer schwerer Verlust.
https://seniora.org/wunsch-nach-frieden/der-wunsch-nach-frieden/die-welt-hat-john-pilger-verloren
Ja, das hatte ich hier an anderer Stelle erwähnt. Sehr schade!
https://consortiumnews.com/2024/01/01/tributes-pour-in-for-john-pilger/
“From Jeremy Corbyn, WikiLeaks, Afshin Rattansi, Max Blumenthal, Jonathan Cook, Scott Ritter, Vijay Prashad, Glenn Greenwald, Tariq Ali, Matt Kennard and Roger Waters.”
Jeder kann etwas gegen dieses Dreckssystem machen. Einfach nicht mitmachen, ja man muss auf vieles verzichten und es ist nicht einfach aber es geht.Wir sind vor über 10 Jahren ausgewandert seitdem bekommt dieser Drecksstaat keinen Jota meiner Lebenszeit sprich Steuern
In welchem moralisch integrieren Land lebst Du denn jetzt?
phz
In Südamerika, ist sicherlich auch nicht moralisch absolut integer aber ich zahle 10% Mehrwertsteuer und sonst nix Militär ist nur rudimentär vorhanden und vor allem wird man hier nicht mit LDGJB, CO2 oder sonstwie gegängelt. Hier liegt zwar auch einiges im Argen, aber mit meinem Geld werden keine Waffen gekauft um in der Ukraine oder in Gaza Kinder zu ermorden.
Wo liegt dieses Land “Südamerika”?
phz
…die Kriege werden erst dann aufhören, wenn diese auf dem US amerikanischem Boden geführt werden…
Wie kommt man auf die Idee, dass Krieg je aufhören?
Das amerikanische Volk könnte einem leidtun. Ein Großteil der Bürger nicht in der Lage diesen großen Betrug zu begreifen. Diejenigen welche es begreifen werden auch nichts unternehmen. Denn jeder von denen hat noch einen “Neger” auf den er herabsehen kann. Vielleicht für die Bürger besser so? oder meint wer, dass die Soldateska, die Nationalgarde sowie der hochgerüstete Polizeiapparat eine für die “Elite” gefährlichen Aufstand zusehen würden? Die “Ordnungskräfte” würden jeden stärkeren Protest zusammenknüppeln oder auch, zur Not, zusammenschießen.
Wer anderer Meinung ist, sollte bitte die heutige die Ausrüstung der “Büttel” mit der Ausrüstung während den Demos gegen den Vietnamkrieg vergleichen. Man ist auch für einen Bürgerkrieg gerüstet.
Glauben Sie im Ernst, dass es bei uns anders wäre? Die ganze Problematik schlägt auf Deutschland und die EU durch. Vor allem, wenn man Figuren wie von der Leyen in Verantwortung bringt. Und die Grünen und viele NGO’s in ihrem Umfeld werden genau von diesen Eliten gesteuert. Unsere Politiker haben doch schon gesagt: “egal was meine deutschen Wähler denken.” Der Betrug umfasst den gesamten Westen und die Länder, auf die er schon seine gierigen Finger gelegt hat. Freiheit und Demokratie sind nichts als Feigenblätter für wirtschaftlichen und politischen Imperialismus.
Je nachdem, ob Trump antreten darf oder nicht, könnte es zu Bürgerkrieg in den USA kommen, weil das geringgeschätzte Volk sehr wohl merkt, dass es nach Strich und Faden über den Kopf balbiert wird. Deshalb müssen auch die Kriege von USA/NATO jetzt von willfährigen Vasallen geführt werden. Eine Mobilisierung in den USA, das gäbe Ärger. Natürlich ist man bereit, solchen Aufständen mit aller Brutalität zu begegnen. Es gilt ja schließlich, den eigenen Hintern zu verteidigen.
Und wir Deutschen täten gut daran, der Welt zu zeigen, dass wir nicht alles mit uns machen lassen. Statt dessen wird brav hinterhergedackelt, egal welche Nachteile es für uns hat. Auch unsere Regierung und die EU-Spitze handeln gegen unsere Interessen. Ich bin auf den 8. Januar gespannt. Ein Regierungswechsel würde wenig ändern, aber es wäre immerhin ein Zeichen, dass man mit uns nicht alles machen kann. Es ist wichtig, dass die USA/NATO um die Gefolgschaft fürchten müssen.
Könnte gut sein, dass es bei Noskes auch nicht besser aussieht 🙂
Na ja, der Artikel befasst sich aber mit der amerikanischen “Elite”.
Und wer finanziert denn diesen Apparat?
Die Oberschicht?
Und mit was?
Und aus welcher Schicht entstammen die Träger mit den Schusswaffen?
@Luck
Das sind ganz wesentliche Fragen…..
Ich hätte noch eine: Was für wirtschaftliche und soziale Verhältnisse muß man herbeiführen, daß eine Masse junger Menschen freiwillig in eine Armee eintreten, sich als Kanonenfutter gebrauchen lassen und für irgendwelche vorgeschobenen Werte ihre Mitmenschen ermorden?
@Wölfchen
“Das amerikanische Volk könnte einem leidtun. Ein Großteil der Bürger nicht in der Lage diesen großen Betrug zu begreifen.”
Sie tun ja so als ob es bei uns anders aussehen würde. Schlimmer noch, man stellt sich hier unter einer ausländischen Macht mit fremden Interessen.
G. Sachs bewundere ich schon seit ich von ihm gelesen habe, also nach dem Auszug aus dem Mainstream zur Zeitenwende. Es gibt noch mehr Realisten in den USA, nur in Europa weit und breit nicht. Selbst Orban ist mit Vorsicht zu genießen, und auch Wagenknecht und AFD bewirken nichts wirklich, weil sie sich gegenseitig ausschließen, sie sind also Teil der Makulatur “Demokratie”. Obwohl ich auch den chinesischen Weg der Meinungsvorgaben von oben aus DDR-Zeiten zur Genüge kenne und auch nach wie vor ablehne, so ruht doch derzeit die einzige Hoffnung auf China, dem amerikanischen Treiben zumindest etwas Einhalt zu gebieten. Ja, wenn es der Zweck erfordert, dann sind auch schon mal USA und China Freunde (wie beim Vertuschen der Biowaffe Covid), aber ansonsten laufen doch viele Interessen gegeneinander. Das Dollardrucken muss begrenzt werden, damit Nuhland und Co. mal auf den Boden der Realitäten herunterkommen. Das geht derzeit nur, wenn BRICS stärker werden. Hoffentlich zerlegen sich diese nicht allzu sehr gegenseitig.
Wie gut, dass es solchen Leute wie Jeffrey Sachs gibt
Nun ja, die Israel Lobby wird erwähnt. Scott Ritter sagt im “Zukunftskompass” vom 29.12.23 Deutlicheres aus:
Scott Ritter ab Minute 10.44:
„Israel controls everything. Wir sind kein souveräner Staat mehr. Israel hat buchstäblich den amerikanischen Kongress und die amerikanische Präsidentschaft gekauft. … Wo sind die amerikanischen Medien? Ich war immer einer der Menschen, die sich ein wenig unwohl fühlten, wenn die Leute die Liste der Medienmogule in Amerika aufzählten, und darüber sprachen, wie viele von ihnen jüdisch waren. Und wie viele Verbindungen zu Israel hatten.
O Gott, das ist ein bisschen antisemitisch, finden Sie das nicht auch? Das ist es nicht mehr. Denn das Schweigen der amerikanischen Medien ist ohrenbetäubend. Die amerikanischen Medien stehen daneben und erlauben Israel, Völkermord zu begehen, und sie tun nicht einen Dreck dagegen. Dies sollte bei allen ganz oben stehen, dies sollte der Aufmacher sein. Sie sollten die Heuchelei der Biden-Regierung aufzeigen. Sie sollten Benjamin Netanjahu und Israel verurteilen, aber das können sie nicht, weil Israel sie besitzt. Israel gehört alles.
Amerika wird auf dem Altar des Zionismus geopfert werden, auf dem Altar dieses israelischen Staates. Es geht nur darum, das Ego von Netanjahu zu beschwichtigen, dem bösesten Mann der Welt. Es gibt niemanden in der Welt, der böser ist als Netanjahu und er ist ein amerikanischer Freund.
Heute ist Weihnachten. Ich hoffe, jeder Amerikaner, der zuhört, schaut in den Spiegel und kotzt. Denn das ist das, was er tun sollte, wenn er in den Spiegel schaut. Auf sein Spiegelbild, weil du ein Amerikaner bist, und du für nichts stehst, außer für den Tod von so vielen Menschen. Wir sind ein beschissenes Land. Wir sind so weit vom Kurs abgekommen, daß es nicht einmal mehr lustig ist. Sehen Sie, es gibt nichts, die Vereinigten Staaten können nichts tun um zu ändern, was hier passiert. Wir müßten 100 000 Marines auf …“ Zitat Ende
Quelle: https://odysee.com/@Metropolagentur:a/zk–29-12-23–final:5
Dreckiger Judenhasser.
phz
@ Waldgängerin
Und wie der Zufall so spielt, einige finanzielle Anerkennungen und zweifelsohne ganz selbstlose Unterstützungsmaßnahmen:
https://uncutnews.ch/blutgeld-die-top-ten-der-politiker-die-das-meiste-geld-von-der-israel-lobby-erhalten/
Bekanntlich stinkt Geld nicht, wußte schon ein römischer Cäsar!
Und was in der Antike sich schon bewährte, sollte doch auch im derzeitigen Nachfolge-Imperium nur recht und billig sein. 🤑🤑
Absolut lesenswerter Text von Jeffrey Sachs! Tausend Dank an die Overton-Redaktion!
Der Nebel lichtet sich. Ganz, ganz langsam . . .
Endlich spricht mal einer über die Neocons und nennt die Nuland, Kagan, Sullivan, Clinton und Co beim Namen. Für mich sind sie die apokalyptischen Reiter, die dem MIK die Einnahmequellen sichern, von denen schon Julian Assange sprach und wofür er in Belmarsh sitzt.
Kriege werden nicht geführt, um gewonnen zu werden, sondern um Gewinn zu machen. So wird der Wohlstand Amerikas und der Welt verbrannt und verwandelt sich in Reichtum der MIK-Besitzer. Darum werden Gesellschaften und Länder militarisiert und auf Hass gedrillt.
Und das ganze funktioniert nur, weil unsere Medien uns mit Desinformation in die falsche Richtung schicken.
@ Simon
Die ehrlosen Gesellen der MSM haben einfach die derzeit geltenden, für ihre finanzielle Existenz optimalen, Spielregeln begriffen.
Selbstbildung ist auch eine Holschuld. Ansonsten akzeptiert der Bürger, notgedrungen und nicht ausgesprochen, seine selbst gewählte Unmündigkeit.
Die möglichen Konsequenzen werden entsprechend ausgeblendet. Wenn es denn dann dumm läuft hat man ja nichts gewußt und auch nichts ahnen können. Erinnert mich fatalerweise an die Zeit nach 1945.
In kriegsträchtigen Zeiten dürfen solche Aufrufe zu diplomatischer Mäßigung bei der Kriegsführung natürlich nicht fehlen.
Zitat:
“Die Verursacher der genannten außenpolitischen Desaster der US-Politik verhalten sich bei dieser Panikmache nicht irrational. Sie sind hinterhältig und außerordentlich gierig und verfolgen ausschließlich ihre engstirnigen Interessen, die im Gegensatz zu denen des amerikanischen Volkes stehen.”
Achso, die Interessen des “amerikanischen Volkes” sind gar nicht die von lauter Patrioten, die in verschiedenen Mehrheiten für ebenso patriotische Parteien eine Regierung mit Kongress dazu ermächtigt haben, frei nach deren Prioritäten das “Beste für das Land” zu tun.
Zitat:
“Amerikas Kriege werden nicht auf Wunsch des Volkes geführt, sondern durch Entscheidungen von oben. Es bedarf besonderer Maßnahmen, um die Menschen von der Entscheidungsfindung fernzuhalten.”
Ja, Kriege, wie alles andere, werden natürlich unter demokratischen Herrschaftsbedingungen “von oben” beschlossen. Und die “demokratische Wahl” gehört zu den “besonderen Maßnahmen die Menschen” von der “Entscheidungsfindung fernzuhalten”. Mit ihrer Stimmabgabe stimmen sie zu, sich nach politischer Gewissensfreiheit der Gewählten und ihren staatlichen Notwendigkeiten regieren zu lassen.
Sachs und viele Staatsbürger sehen das gerne anders und sich als die eigentlichen “Auftraggeber” der Politik, aber darin liegt gerade der Sinn demokratischer Wahlen, von jedem Anspruch auf bestimmte Bürgerinterinteressen abzusehen und, ohne Wenn und Aber, alle Zuständigkeit vertrauensvoll in die Verantwortung der politischen Entscheider zu legen.
Sachs wärmt das ideologische Bild von der “wahren” Volksvertretung durch die Politik vielleicht auf, weil er selbst an den Unsinn aus Schulbüchern glaubt. Und, wie üblich, folgt er dem gewohnten, kritischen Erklärungsmuster, dass es nicht an den hehren nationalen Aufgaben, Zielen und Werten liegen kann, wenn es zu brutaleren militärischen Verlaufsformen nationaler Interessendurchsetzung “kommt” und die USA ständig in Kriege “geraten” (Zit.).
Statt der NATIONALEN Interessen der USA, die natürlich im Einklang stehen mit der kapitalistischen Vermehrung privaten Eigentums, sieht er überall nur “gierige” Privatinteressen, korrumpierte Politikerfiguren und ihre “Cliquen” am Werk. – Das beflügelt die verbreitete Kritik, dass unschöne “Nebenwirkungen” wie Armut, Kriege, etc., eigentlich nicht im demokratisch geführten Kapitalismus begründet sein können, dafür aber in schlechten charakterlichen Unsitten seines Führungspersonals. “Selbstbereicherung, Habgier, Korruption, … also private Sonderinteressen sollen für Missbrauch und Pervertierung des eigentlich guten Systems stehen.
In seiner persönlichen Bilanz schaden diese Eliten und ihre “betrügerischen” Netzwerke den USA mehr, als sie der Nation nutzen. Vor allem auf die Billionen von Schulden und “Kosten” weist er als Schaden und Verlust hin, auch wenn ihm bewusst ist, dass die amerikanische Industrie insgesamt immer gut dabei profitierte, von der Rüstungsproduktion und allen Bereichen die da dranhängen, bis zum Wiederaufbau in anderen Ländern nach den Kriegen. Nur, den Nutzen für die Nation, dass sie eben so und nicht anders zu ihrem Rang in der Hierarchie des Imperialismus aufgestiegen ist, den bilanziert er nur negativ, als Kosten- und Schuldenproblem und als Ansammlung von kriegerischen Schweinereien, die nicht seinem Bild von “anständiger” Außenpolitik entsprechen.
Die bleibenden und steigenden Staatsschulden sind für die USA natürlich schon ein relatives Problem, aber die Weltmacht Nr.1 zu sein, zu bleiben, sie auszudehnen und weltweit gegen Störungen vorzugehen, kostet eben einiges. Dass frühere amerikanische “Visionen” eines “nation building” in zerstörten Ländern wie Afghanistan, Irak, … nicht mehr ganz so geschäftsdienlich für US-Unternehmen aufgehen, ist sicherlich unerfreulich für die USA und ihre Partner, ein komplettes “Scheitern”, wie der Autor, sehen sie selbst darin offensichtlich nicht. Immerhin geben sie als Erfolg an, die “Bedrohungslage durch terror-unterstützende Länder nachhaltig ausgeschaltet” zu haben. (s. Blinken nach Afghanistan-Abzug)
Militärisch oder mit diplomatischer militärischer Unterstützung für ihre Rechts- und Friedensordnung zu sorgen ist ihnen also wichtiger als die Frage, ob solche Kriege auch noch einen (geschäftlichen) Nutzen einbringen.
Außerdem, – was wäre denn, nach dem Argument von Sachs, wenn das “amerikanische Volk” durch die Kriege nicht “horrende Kosten tragen” müsste, sondern viel Nutzen einfahren könnte; mit vielen Jobs in der Rüstungsindustrie und anderen Branchen, Konjunkturschüben, usw. ? Wären “lohnende” statt kostenträchtiger Kriege und vielleicht noch ganz “auf Wunsch” des Volkes dann irgendwie ganz OK?
Kurz, die USA machen ihr Weltmachtinteresse als von anderen allgemein anzuerkennendes Recht geltend, ihre konkurrierenden aber schwächeren Verbündeten reden aus ihrem nationalen Rechtsbewusstsein etwas US-distanziert von “gemeinsamen Werten”. An Verschiebungen der globalen Machtverhältnisse zu ihren nationalen Gunsten sind sie sehr interessiert, siehe Nato-Osterweiterung, Bekämpfung Chinas, … . Verschiebungen zu ihren Ungunsten können sie gar nicht leiden und unterstützen daher möglichst ‘günstige’ Stellvertreter wie die Ukraine.
Der “kostenbewusste” Amerikaner (Deutsche, …) ist soweit damit zufrieden, dass es zwar eine Menge, aber “nur” Geld kostet, die Ukrainer für “unsere Interessen” gegen Russland auszurüsten. Von einem “Gegensatz” zwischen “korrupter Regierungsclique” und “amerikanischem Volkswillen”, wie ihn Sachs hier behauptet, war in den Medien nichts zu vernehmen – außer dem zwischen republikanischen und demokratischen Patrioten, die sich u.a. darüber streiten WER von ihnen die künftigen US-Kriege bestimmt.
Was “das amerikanische Volk” zu Kriegsentscheidungen in Umfragen dazu “meint”, ist sicher wichtig für die Schaffung von Kriegsmoral und “Ertüchtigung”, für die politischen Entscheidungen aber sonst ziemlich irrelevant.
Vermutlich liegt es an der Konstruktion von Sachs, die nicht wahrhaben will, dass private Kapitalvermehrung mit nationalen Interessen und Rechten, als “ultima ratio” auch mit Kriegen nach außen, sehr gut und ergänzend zueinander passen. Einwände gegen diese wertvollen westlichen Richtlinien hat er anscheinend nicht so sehr. Da müssen es schon schlechte, gierige und korrupte Charaktere einer pervertierten Regierungs-Clique sein, die nichts darauf geben, was er dem “amerikanischen Volk” als “Gegensatz” abgelauscht haben möchte.
Dazu kommt, dass er alle Gewalttätigkeit und Unkosten, die zu einem erfolgreichen Nationalprojekt dazugehören in Misserfolge, Scheitern und Verluste interpretiert, verursacht eben durch schlechte, unanständige Herrschaften.
Irgendwo in diesem Jammertal muss es für Sachs allerdings auch noch die anständigen, guten Regierenden geben, die privates Kapitalinteresse mit den Interessen der Nation, die er mit denen “des Volkes” gleichsetzt, wie im Schulbuch zusammenbringt. Nur so kommt man am Ende darauf, dass es im weltweit nationalisierten Kapitalismus mit seinen kriegerischen Gegensätzen nur einen guten Willen zu “Diplomatie und Friedensstiftung” braucht, – als ob es die Diplomatie bis in verschiedenste Institutionen und “Treffen” nicht immer schon gegeben hätte; – vor, während und nach den Kriegen. Wenn Diplomatie stattfindet heisst das auch nur, dass die nicht minder gewaltträchtigen Ansprüche und Interessen verhandelt werden, als begleitende Maßnahme neben den kriegerischen, und nicht dass sie dem Zweck dient, einen Krieg zu beenden oder “Frieden zu stiften”, siehe Gaza. Es ist höchst irreführend sich Diplomatie als Verhinderung oder Ersatz von Krieg vorzustellen (s. Realität).
Von der “Friedensstiftung” hat eben jede Nation ihre eigenen Vorstellungen und nicht selten wurden Kriegseinsätze selbst zu “Friedensmissionen” getauft, nicht nur von der UNO.
Bei Jeffrey D. Sachs als UN-Berater ist es daher nicht verwunderlich, dass ihm nichts weiter einfällt als die an “Sanktionspolitik” orientierten, gängigen Forderungen, Geld- und Waffenlieferungen zu reduzieren, um so wenigstens die Mittel zum Kriegführen einzuschränken. Nur dass er sie auch gegen die westliche Kriegspolitik richtet.
An den nationalen Interessen und den darin begründeten Kriegsgründen ändert das gar nichts.