
Nach dem Reuters Institute Digital News Report 2023 befinden wir uns in einem Umbruch der Weltwahrnehmung. Aktive Nachrichtenvermeidung ist ein Indiz.
Wenn es um den Ukraine-Krieg, gegen Grüne oder Wokeness geht, dann liegen bei Overton die Zugriffszahlen normalerweise hoch, andere Themen haben dagegen kaum eine Chance auf Aufmerksamkeit, was sich auch im Forum an der Zahl der Beiträge niederschlägt. Das mag an den Lesern unseres „alternativen“ Online-Magazins liegen, dürfte aber auch das Interesse an Inhalten anderer Medien in etwa abbilden. Umso erstaunlicher ist deswegen ein Ergebnis des Reuters Institute Digital News Report 2023, dessen deutsche Teilstudie vom Leibniz-Institut für Medienforschung in Hamburg durchgeführt wurde. Hier heißt es schon plakativ im Titel: „Die Nachrichtenmüdigkeit nimmt weiter zu“. Die Tendenz zur Nachrichtenvermeidung steige ebenfalls, vor allem würden die Menschen nichts vom Ukraine-Krieg hören wollen. Das Vertrauen in Nachrichten und Nachrichtenmedien sinkt.
Aktiv würden 10 % Nachrichten meiden, 65 % machen dies gelegentlich. Der Anteil sei von 2017 bis 2022 angestiegen und jetzt etwa gleich geblieben. Die meisten (31 %) geben an, Nachrichten zu vermeiden, indem sie diese ignorieren, weiter scrollen oder umschalten, 29 % wollen von bestimmten Nachrichtenthemen, 27 % von bestimmten Medien nichts wissen. Vor allem wollen die Nachrichtenmeider nichts vom Ukraine-Krieg hören, lesen oder sehen (45%). Der hat die Berichterstattung lange Zeit dominiert und die Nachrichten zu einer Bühne für die auch militärische Unterstützung der Ukraine und damit auch für den „guten“ Krieg gegen das „böse“ Russland werden lassen. Was man genauer bei Nachrichten über den Ukraine-Krieg bzw. ob man diese pauschal ablehnt, wurde nicht gefragt.
Nach dem Krieg folgen Unterhaltung und Prominente, Gesundheit und Sport mit jeweils 36 %. Klimawandel und Umwelt haben 27 % genannt, ist also nicht so nervig, wie man angesichts der Aufregung um die Letzte Generation oder das Heizungsgesetz denken könnte. Aber man muss hinzufügen, dass die Umfrage bereits im Januar gemacht wurde, als der Krieg noch ein primäres Thema war und das Heizungsgesetz noch nicht vorlag.
Interessant ist, dass die Jüngeren, die 18-24-Jährigen, mit 39 % am stärksten angeben, seltener auf Nachrichten zuzugreifen, sie ziehen auch eher Aktivitäten vor, die nichts mit Nachrichten zu tun haben, oder vermeiden Orte oder Situationen, wo man damit rechnen muss, auf Nachrichten zu treffen.
Warum Nachrichten gemieden werden, wurde nicht gefragt. Zieht man sich auf eine Insel zurück und pflegt das Desinteresse? Wird man überfordert vom Nachrichtenstrom oder den schlechten Nachrichten? Schließt man sich ab, weil man meint, eh nichts machen zu können? Sind es die Inhalte, die Form und/oder die Medien, von denen man nichts willen will? Allerdings sagen nur 4 %, sie würden versuchen, alle Nachrichten zu vermeiden. Es gab nur eine sehr beschränkte Zahl von Optionen an Informationen, die interessieren. Die meisten lieben angeblich positive Nachrichten und solche, die Lösungen vorschlagen. Das dürfte aber eher Wunsch als Wirklichkeit sein, weil negative Themen die Nachrichtenmedien dominieren und diese auch rezipiert werden. Wobei man fragen kann, was positive Nachrichten sind, beispielsweise mehr Waffenlieferungen an die Ukraine, stärkere Sanktionen gegen Russland, das neue Heizungsgesetz, das Erstarken der AfD? Was für den einen positiv ist, kann für den anderen negativ sein.
Interesse an Nachrichten sinkt
Es scheint auf den ersten Blick nicht alarmierend zu sein, wenn immer noch 52 Prozent der erwachsenen Internetnutzer in Deutschland sagen, dass sie äußerst oder sehr an Nachrichten interessiert seien, 2022 waren es mit 57 % geringfügig mehr. Vergleicht man dies mit der Umfrage aus dem Jahr 2013, dann muss man allerdings einen erdrutschartigen Einbruch konstatieren. Damals sagten noch 80 %, sie seien sehr an Nachrichten interessiert.
89 Prozent lesen, hören oder schauen mehr als einmal pro Woche Nachrichten (2022: 92 %). Unklar bleibt dabei, was die Rezeption von Nachrichten näher bedeutet, also ob nur eine Nachricht herausgepickt oder ein Angebot durchsucht wird, zumal es auch auf die Quelle und damit die Qualität der Nachricht ankommt. Bedenklicher ist nach der Umfrage vor allem, dass das Interesse bei den Jüngeren weiter schwindet. Bei den 25- bis 24-Jährigen sind nur noch 28 % und damit 14 Prozentpunkte weniger als 2022 sehr an Nachrichten interessiert, bei den 45- bis 54-Jährigen ist das Interesse um 15 Prozentpunkte auf 44 % gefallen. Von den 25-34-Jährigen sagen noch 33 Prozent, sie seien sehr interessiert an Nachrichten, von 35-44-Jährigen sind es immerhin noch 44 % wie bei den 45-54-Jährigen. Dann kommt der deutlichste Abstand zu den Über-55-Jährigen, von denen 71 % sehr interessiert sind.
Ähnliche Tendenzen gibt es beim Interesse an „Politik“, was immer darunter jeder versteht. 36 Prozent sind äußerst oder sehr an Politik interessiert. Ab 55 Jahren sind es 52 %, bei den 18- bis 24-Jährigen gerade einmal 19 %. Hier sind 41 % nicht an der Politik interessiert. Es beginnt sich eine ganze Generation von der Politik und den herkömmlichen Medien abzuwenden, denen auch immer weniger Vertrauen entgegen gebracht wird.
TikTok statt Fernsehen
Während die Älteren vor allem Fernsehen, Radio und Zeitungen nutzen, sind für die Jüngeren das Internet, die Sozialen Medien, v.a. WhatsApp, YouTube und Facebook und zunehmend TikTok, die Hauptmedien. TikTok macht die Verschiebung der Inhalte durch die Medienform und -rezeption deutlich: „Mit Blick auf die meistbeachteten Nachrichteninhalte auf TikTok werden am häufigsten lustige Nachrichten sowie Nachrichten zur sozialen Gerechtigkeit genannt, wohingegen Nachrichten zum Ukraine-Krieg dort im Vergleich der Plattformen die geringste Beachtung finden.“ 15 Prozent der 18-24-Jährigen beziehen ihre Nachrichten nur noch aus den sozialen Medien – sofern sie überhaupt noch Nachrichten rezipieren. Zunehmend werden Nachrichten nicht mehr wahrgenommen, wenn sie nicht über soziale Medien oder Suchmaschinen vermittelt werden – und dann werden halt nur einzelne Artikel verlinkt und oft auch nur gelesen, ohne weiter das Angebot wahrzunehmen. Deswegen ist auch die Bereitschaft gering, für den Zugang zu einem News-Angebot eines Online-Mediums zu bezahlen, was auch heißt, man will sich nicht in seiner Freiheit beschränken, nur das zu rezipieren, was einen gerade interessiert. Die Bindung an bestimmte Medien schwindet.
Mit neuen Medien entsteht eine neue Weltsicht
Die Abwendung der Menschen und vor allem der jungen Generation von Nachrichten und Politik, das sinkende Vertrauen in Nachrichtenmedien ist kein deutsches Phänomen, sondern in allen von der Reuters-Studie untersuchten Ländern ähnlich. Die Nachrichtenmüdigkeit indiziert eine tiefgreifende Veränderung des In-der-Welt-Seins, also der Interessen, der Neugier und der Wahrnehmung der Wirklichkeit – und ein Ungenügen an der Art der medialen Präsentation, die die mit dem Internet und Sozialen Medien aufgewachsene Generation offenbar ebenso langweilt wie die politischen Mechanismen. Man sieht nicht mehr durch das Fernsehen oder die Zeitung, und auch nicht durch die Bildschirme der Computer in die Welt, sondern durch die kleinen Screens der Smartphones, die jetzt das Tor zur Welt sind.
Journalisten sind jetzt nicht nur bedroht durch die Künstliche Intelligenz, die vor allem die Produktion von banaleren Nachrichten übernehmen wird, sondern auch durch den Trend, sich von den traditionellen Intellektuellen und anderen Informations-Beeinflussern wie den Journalisten abzuwenden: „Wenn es um Nachrichten geht, sagen die Zuschauer, dass sie Prominenten, Influencern und Social-Media-Persönlichkeiten mehr Aufmerksamkeit schenken als Journalisten in Netzwerken wie TikTok, Instagram und Snapchat. Dies steht in starkem Kontrast zu Facebook und Twitter, wo Nachrichtenmedien und Journalisten nach wie vor im Mittelpunkt der Unterhaltung stehen.“ Der Medienwechsel verschiebt das Interesse und eröffnet anderen Virtuosen das Feld. Verdummen die Menschen oder befinden wir uns gerade auf einer Schwelle zu neuen Formen des Interesses, des Engagements, der Politik (madig gemacht als Populismus?), der Rezeption von Nachrichten und der Influencer, die das Vertrauen genießen?
Für alte Menschen wie den Autor erscheinen solche Umbrüche gerne im Zeichen des Kulturpessimismus, dass alles schlechter wird. Aber das ist und war schon im Kulturbereich immer Unsinn. Im Augenblick sind wir wohl noch in einem Stadium, in dem wir zwar erkennen, dass die alte Ordnung zusammenbricht, aber noch nicht erahnen, was kommen wird. Hegel hat das in der Phänomenologie so geschildert: „Der sich bildende Geist (reift) langsam und stille der neuen Gestalt entgegen, löst ein Teilchen des Baues seiner vorgehenden Welt nach dem andern auf, ihr Wanken wird nur durch einzelne Symptome angedeutet; der Leichtsinn wie die Langeweile, die im Bestehenden einreissen, die unbestimmte Ahnung eines Unbekannten sind Vorboten, dass etwas anderes im Anzuge ist. Dies allmähliche Zerbröckeln, das die Physiognomie des Ganzen nicht veränderte, wird durch den Aufgang unterbrochen, der, ein Blitz, in einem Male das Gebilde der neuen Welt hinstellt.“
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Inzwischen haben sie es geschafft, sogar die Wetternachrichten für Klima Propaganda zu missbrauchen. Die wirklich wichtigen Sachen werden aber verschwiegen, stattdessen sind sexuelle Abartigkeiten offenbar wichtiger. Im Ausland werden wir deshalb schon als das Land der Ahnungslosen verspottet. Wer also informiert sein will muss sich andere Quellen suchen und dort gibt es zum Teil einen intensiven Austausch, leider nimmt der Staat immer mehr Einfluss auf die Plattformen, sodass die letzten Oasen der Informationsbeschaffung immer mehr austrocknen. Was sehr gefährlich ist, da der nächste Schritt eine Radikalisierung ist, das heißt, wird den Menschen diese Möglichkeit genommen, dann werden sie es gewaltsam einfordern und die Politik hat noch nie erlebt, was es heißt, wenn die Bürger ihre Rechte einfordern. Sie wollen nicht ohne Grund einen Graben um den Bundestag.
“leider nimmt der Staat immer mehr Einfluss auf die Plattformen”
Ist das Problem also “der Staat”? Wenn ja, wer ist das genau?
Und ist die “Freiheit” wirklich besser bei den Medienkonzernen aufgehoben, z.B. beim Springer oder Bertelsmann oder Rupert Murdoch? Das ist nicht ihr Ernst…
Oder es geht Ihnen ums gendern, das sie nicht wollen, und um den Klimaschutz, den Sie auch nicht wollen… Stimmt’s??? Wenn das Ihre Ansichten sind, dann sind diese absolut kompatibel mit Murdoch und Springer usw.
Ab dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz wird ohne Ende bei den großen Plattformbetreibern weggefiltert, gelöscht, geshadowbanned… und zwar nicht bei den Medienkonzernen, sondern bei den Usern und den freien Medien. Da ganze wurde dann mit Corona massiv verschärft und seitdem gibt es kaum noch ein Halten.
Die Medienkonzerne muss man nicht kontrollieren.
warum gleich “verunglimpfen”? haben wir verlernt zu diskutieren?
ist das die Marschroute “wer nicht mit uns ist, ist gegen uns?”
@ Quer und mehr
Wer politisch und/oder gesellschaftlich handeln will, MUSS sich die Mühe machen, das “sie” zu beschreiben. Sonst fällt einem nichts ein, außer ohnmächtigem Geplärre. Es ist vielfach zur Gewohnheit geworden, dieses Geplärre für Gegenwehr zu halten. Dabei ist nicht mächtiger als das eines zornigen Dreijährigen.
“Inzwischen haben sie es geschafft, sogar die Wetternachrichten für Klima Propaganda zu missbrauchen.” Könnte es vielleicht daran liegen, dass die sehr unangenehmen Wetterereignisse laufend zunehmen? Oder ist für Sie Berichterstattung über neue Temperaturrekorde, Dürren und Überschwemmungen Propaganda?
Was daran oder warum man Nachrichten zum Ukrainekrieg ablehnt, wurde nicht gefragt.
Eben, weil man daran kein Interesse hat, ebenso wenig wie an neutralen Nachrichten.
Die es ja auch gar nicht mehr gibt in den Lückenmedien.
Ist doch nachvollziehbar. Die Menschen werden mit “Nachrichten” überschwemmt und wissen oft nicht, was die Wert sind und ob es sich nicht um manipulierte oder fake news handelt. Außerdem wird ihnen mit der Nachrichtenschwemme vor Augen geführt, wie hilflos sie demgegenüber sind, wie wenig sie eingreifen bzw. ändern können. Dies ist ein Ausdruck des kompletten und bewußten Versagens unserer MSM, die dem Menschen nicht dienen, sondern ihn 24/7 benutzen. Das traurige dabei ist, dass kein Medienmacher deswegen je zur Verantwortung gezogen wird, obwohl die Konsequenzen aus seinem Tun schwerwiegender sind als manche kriminelle Aktion.
Vielleicht haben “Altgediente” mehr Überblick und Durchblick, dass sie sich trotz aller Einschränkungen das Nachrichtenwesen antun. Sie haben oft auch mehr Zeit. Für mich (Rentner) gehören “Nachrichten” zum Leben wie das Frühstück, auch wenn mir die Fragwürdigkeit der Übermittlungen, die oft fehlende Qualität, in jedem Augenblick bewußt ist. Das ärgert natürlich und putscht auf. Andererseits gibt man irgendwann auf, die Welt ändern/bessermachen zu wollen. Viele junge Leute wollen zwar auch der Welt einen positiven Stempel aufdrücken, aber die Rezepte dafür sollen einfach und leicht handhabbar sein.
Jedenfalls ist die Entwicklung ziemlich desillusionierend, und die dümmste Konsequenz ist, die Mitbürger oder das ganze Volk nun als dumm und unreif zu verunglimpfen – wie man es täglich nachlesen kann.
Ich als eher alter Mitbürger habe mein Leben lang versucht, aus den Nachrichten Handlungsempfehlungen für mich abzuleiten. Ich wollte immer wissen, was morgen sein kann, und meinen Alltag danach ausrichten. Seit der Zeitenwende ist mir, etwas spät, klar geworden, dass das ziemlich naiv war und nun gilt insbesondere, dass ich so gut wie keinen Einfluss auf das Geschehen habe. Das hat die Jugend vermutlich erkannt. Und wer vor und nach der Zeitenwende Nachrichten bewusst konsumiert hat, der weiß auch, dass sie seitdem eigentlich keine Nachrichten mehr sind, sondern bewusste versuchte Einflussnahme und Gehirnwäsche. Dass man mit dieser DDR-ähnlichen Paranoia dem ganzen Medium Fernsehen den Todesstoß gegeben hat, ist bei unseren Eliten noch nicht so ganz durchgesickert, wie auch, denn die betreiben ja aktiv intellektuellen Selbsbetrug.
@ Wunderlich
Dass Mensch genauso wenig wie anderes Getier Einfluss hat auf die Zukunft seiner Gattung ist die wesentliche Triebkraft von Religion als Möglichkeit der Selbstvergewisserung. Der Wissenschaftsglaube stellt sich nicht anders dar. Viele Menschen sind es nicht, die mit der Unsicherheit des Daseins zurecht kommen können und wollen.
Ich vermute mal das es sich bei den Leuten die sich von der Berichterstattung über den Ukraine Krieg mehr und nicht mehr angesprochen fühlen um Leute handelt die keine PR Berichte von Selenskij hören wollen und die erkannt haben das durch die Bank alle Massenmedien unfähig sind eigene Artikel zu recherchieren.
Mir obschon alt geht es ja auch so. Ich kann diese an die Endzeit der Wochenschau erinnernden Hymnen auf das ukrainische Militär nicht mehr hören.
In den Foren des Spiegels etwa gibt es keine wie auch immer geartete Diskussion mehr zum Thema. Alles nur Hurra geprägt.
Man muß lange Suchen will man auch einmal die russische Sicht auf den Krieg in Erfahrung bringen. Das bedeutet nicht das die eine oder andere Seite Recht hat sondern das man ein Gesamtbild der Lage haben will.
Junge Leute sind da vielleicht sensibler und winken schneller ab.
Zudem sehen vermutlich viele die eigene Perspektivlosigkeit für die Zukunft.
„Die meisten lieben angeblich positive Nachrichten und solche, die Lösungen vorschlagen“
Minsk II war eine solche positive Nachricht. Hier wurden nicht nur Lösungen „vorgeschlagen“ – hier wurden Lösungen verbindlich eingefordert. Was hatte Merkel (die aktuell mit Auszeichnungen überschüttet wird) daraus gemacht?
„Mit neuen Medien entsteht eine neue Weltsicht“
Diese neue Weltsicht wird nicht akzeptiert und von „unseren Repräsentanten“ massiv bekämpft (NetzDG). Wenn Overton Rötzers „Repräsentanten“ im Wege steht (vielleicht nur noch eine Frage der Zeit?), dann wird auch Overton bekämpft und beseitigt werden. Die Justiz „im besten Deutschland, das es je gegeben hat“ (aktueller BP-Darsteller) wird hier als politische, da weisungsgebundene Justiz für die politisch Unverantwortlichen weiterhin als bequemer Dienstleister zur Verfügung stehen.
“Nach dem Krieg folgen Unterhaltung und Prominente, Gesundheit und Sport mit jeweils 36 %. Klimawandel und Umwelt haben 27 % genannt, ist also nicht so nervig, wie man angesichts der Aufregung um die Letzte Generation oder das Heizungsgesetz denken könnte. Aber man muss hinzufügen, dass die Umfrage bereits im Januar gemacht wurde, als der Krieg noch ein primäres Thema war und das Heizungsgesetz noch nicht vorlag.”
Es wird gerade ein neues Horror-Faß aufgemacht
https://www.n-tv.de/wissen/Dadurch-hat-der-Mensch-die-Erdachse-verschoben-article24206805.html
Ahnungslos in den Untergang? Helene Fischer for ever https://www.youtube.com/watch?v=l0L-LoGraQc&ab_channel=MircoWerner ?
Demnächst gibt es obendrauf noch Marihuana
Soll man das gut finden???
Siehe auch Pyramide des Kapitalismus
https://www.untergrund-blättle.ch/articleimage/index.html?ai=4049
Für die KI-Freunde
KI – Schattenarmeen des digitalen Kapitalismus
Leben wir in einem blühenden Zeitalter der Automatisierung, in der uns alle Arbeit abgenommen wird oder wurde lediglich die Ausbeutung automatisiert?
https://www.untergrund-blättle.ch/buchrezensionen/sachliteratur/moritz-altenried-the-digital-factory-7693.html
Ich bin nun kein junger Mensch mehr und die sozialen Medien sind nix für mich. Als Informationsquelle sind sie nach meinem Geschmack zu unzuverlässig. Nach Ihrer Rubrizierung kann man mich aber auch als “Informationsmuffel” bezeichnen….
Denn als überzeugter Wertekonservativer habe ich mich früher vieler Medien als Informationsquelle bedient: Spiegel, Zeit, Tageszeitungen, auch den ÖR. Als aus diesen Qualitätsmedien zunehmend die Qualität verschand, habe ich mich nach und nach davon verabschiedet. Der klassische Journalismus ist durch PR-Geschwafel ersetzt worden. Und dafür soll ich Zeit und Geld hergeben?
@ No Comment
Ein Mensch, der seine eigene Wahrnehmung der Wirklichkeit als Grundlage seiner Entscheidungen akzeptiert braucht keine anderen und spezifische Berufe, die “Informationen” bereitstellen. Selbst-Bewusst-Sein ist ein hinreichender Meinungsbildner. Besser kann Mensch nicht. Über vollständiges Wissen verfügt niemand.
Nun, einwicjtoger Aspekt bei derösung dieses Rätsels ist wohl, dass es nur noch sehr eingeschränkt als Nachrichten zu bezeichnen ist, was alltäglich über die althergebrachten Medienkanäle gestreut wird.
Nudging und Manipulation haben einfach überhand genommen und sind streckenweise so offensichtlich widersprüchlich, dass es am Beleidigung grenzt.
Bei dem Charakter dessen, was heutzutage Nachrichten genannt wird, fühlt sich der Adressat einfach nicht wert geschätzt.
Ganz abgesehen davon, dass permanente Kollision mit den heute üblichen kognitiven Dissonanzen einem wiederholt die eigene Ohnmacht bewusst macht. Und das fühlt sich nicht gut an.
Der totalitäre Anspruch, dass alle, die nicht auf dem immer enger werdenden Meinungskorridor irgendwie keine Daseinsberechtigung haben und ggfs. “bekämpft” gehören, weil sie entweder böse oder blöde sind und unterzogen gehören, führt auch nicht zu erfreulichen Empfindungen.
Wenn man es mit suggestiven Formulierungen und allzu weiter Auslegung von Fakten übertreibt und an Meinungsartikel nicht mehr Meinung dranschreibt, wenden sich die Menschen irgendwann ab.
Denn Suggestion funktioniert nur nebenbei, solange das Suggerierte den Eindruck macht, für den Empfänger positiv zu sein. Sonst greifen Abwehrmechanismen und Vermeidung.
Nachrichtenmüdigkeit ?
nicht notwendigerweise. Vielleicht sind sie es leid, regimetreu belogen zu werden.
Mir ging es jedenfalls so, daß ich mit Bedauern feststellen mußte, das man bei wichtigen Themen immer regimetreu belogen und betrogen wird – das keine Meldung einer Überprüfung standhält und sich innerhalb kurzer Zeit als Lüge herausstellt.
Und dazu werden die Regierungslügner nicht behelligt.
Deshalb sind mir Zeit und Geld zu wertvoll, um sie mit dem Mainstream zu verschwenden!
Wenn ich Vera… werden will, dann suche ich mir das selbst aus !
Hegel als Trost – doch, das hat was . Ehrlich.
Ist Kulturpessimismus tatsächlich immer Unfug gewesen? Steht so als These im Text. Ich weiß nicht, ob es sowas wie eine “Geschichte des Kulturpessimismus” gibt. Als ebenso alter Mensch wie der Autor werde ich es nicht mehr schaffen, mich intensiv damit zu beschäftigen. Eigentlich schade.
Daher ist mein Widerspruch ein eher gefühlter, oberflächlicher. Aber den Untergang von Kulturen und Zivilisationen hat es in der Geschichte der Menschheit immer gegeben . Für die Menschen, die in solchen Zeiten lebten, grauenvoll und blutig. Ganze Regionen versanken in Kriegen, kolonialer Abhängigkeit, der Zerstörung natürlicher Lebensbedingungen.
Auch wenn es immer wieder Versuche gibt, das anders zu interpretieren : das christliche Jahrtausend, dass den antiken Hochkulturen folgte war bis zur Renaissance – zumindest in Europa – von allen Widerwärtigkeiten gekennzeichnet, die man bei ideologisch begründeter Herrschaft erwarten muss. Wir spielen an unseren Theatern noch immer Zweitausend Jahre alte Stücke, Keine von vor tausend Jahren.
Menschen leben siebzig Jahre, nicht tausend und ich denke , dass ” Kulturpessimismus” in Zeiten des Wandels eher zutraf. Die Pessimisten behielten Recht.
Scheiße aber auch……
Für mich als 44jährigen und für jüngere Leute wahrscheinlich noch stärker ist die Aufmerksamkeitsökonomie das Hauptproblem. Was lohnt sich eigentlich noch zu rezipieren? Der Ukrainekrieg ist das beste Beispiel. Der läuft einfach so, wie sich ne bestimmte Kaste das ausgedacht hat und andere Meinungen haben null Einfluss darauf. Das gilt selbst für seine spürbaren Auswirkungen wie bspw. teurere Energiepreise. Friedensdemos wie die von Wagenknecht haben keinen impact. Somit denke ich mir bzgl. Nachrichten: Is halt so. Alle 4 Jahre machste Dein Kreuzchen, aber ändern tut sich eh nix.
Zeit meines Lebens habe ich – außer bei der Erwerbsarbeit – ausschließlich selbst entschieden, was meine Aufmerksamkeit verdient. Die Frage, ob es sich “lohnt” habe ich mir dabei noch nie gestellt. Muss ich das noch lernen? Warum funktioniert Ihre Aufmerksamkeitsökonomie ausgerechnet bei Wahlen offensichtlich eher weniger? Kann einem doch weiß Gott egal sein, ob man ein Kreuzchen macht, wenn es keinen Unterschied macht.
Ich verstehe Ihre Antwort nicht wirklich. Oder sagen wir beide im Endeffekt das gleiche? “Verdienen” / “sich lohnen” sind doch ziemlich ähnlich?
Danke für die Nachfrage. Sie verbinden die beiden ähnlichen Wörter mit dem Wort “Ökonomie”. Die Ökonomie beschäftigt sich mit Warentausch und da besonders mit dem gegenwärtig geldgestützten Warenaustausch in Geldform und den Möglichkeiten aus Verhaltensweisen einen geldwerten Vorteil zu erlangen. Das hat mich irritiert.
Die Notwendigkeit, die materiellen Überlebensmittel zu sichern, ist qualitativ für mich etwas anderes, als z. B. darüber zu entscheiden ob das Raunen des Waldes meiner Aufmerksamkeit würdig ist oder die körperlichen Malaisen des Alterns. Nicht der Gegenstand entscheidet darüber, ob ich ihm meine Aufmerksamkeit zuwende, sondern ich. Solche persönlichen Entscheidungen werden gelegentlich von anderen für “unvernünftig” oder gar “unwissenschaftlich” gehalten, sind aber Voraussetzung der Verwirklichung persönlicher Autonomie.
Also ich denke, das Thema wird hier etwas zu hoch gehängt und zuviel hineinanalysiert. Möge sich jeder mal an seine Jugend erinnern und überlegen wer alles aus dem Bekanntenkreis politisch hoch interessiert war und entsprechend Nachrichten konsumiert hat und wie hoch der Anteil der politisch eher uninteressierten war, die isch vorrangig um ihren eigenen Lebensweg gekümmert haben?
Ich denke, dass tut sich nicht viel über die Jahre – selbstverständlich innerhalb einer gewissen Schwankungsbreite.
Meine Nachbarin mit ihren fast 90 Jahren, hat mir kürzlich noch einmal genau aufgezeigt was wichtig ist im Leben: Die eigene Familie, dann die Verwandschaft, Freunde und Nachbarn, dann das Dorf/Stadtteil/Bezirk. Was die große Politik betrifft, sagt Sie treffend: “Ach, was soll ich mich darüber aufregen, das ändert auch nichts!”
Ich finde das sehr weise!
Lieber Autor, unsere Generation hat zwar das Denken gelernt, verblöden aber zusehens weil die Gewohnheit siegt.
Die Generation unsere Kinder und Enkelkinder haben wir versaut in dem wir für sie nur das beste wollten.
Wir ernten genau das -was wir gesäht haben. Gleichgültigkeit, Egoismus, Hirnlose Gestalten. Meine Kinder
inbegriffen.
Diese Generation ist eine Denkbehinderte von Konsumgüter geblendete Gefahr für die Menschheit.
K.Schwab hat es richtig formuliert: “werden nichts besitzen, und trotz dem glücklich sein” weil sie mit Konsumgütern überschüttet werden. Arbeitsscheu – bestechlich !
Wenn der “Mohr” seine Schuldigkeit getan hat – wird er entsorgt !! Genau das passiert auch mit den Journalisten
da dies aber denen bekannt ist – versuchen sie dagegen zu wirken – in dem sie ihren Mördern noch tiefer in den
Allerwertesten versinken. In der C-19 Zeit nannte man diese auch “Blockwarte”.
Um abzukürzen – was sie als Desinteresse meinen – ist nichts anderes als die pure Angst – ihre Sorglospakete
zu verlieren.
Selbst einige die tatsächlich alternatives Wissen besitzen, sind Überfordert weil das notwendige Denken fehlt.
Anders gesagt – die “Schubladen – Bildung” entfaltet volle Wirkung. Zusammenhänge zu erkennen.
Nur als Beispiel: haben etwas gegen die Bargeld-Abschaffung – haben aber keine müde (Mark) in der Tasche
bezahlen mit Karte/Handy – Online-Banking !!
Auch mit Wissen – mit einem Tastendruck können sie sich nicht mal was zum essen kaufen.
Als erstes muss ich sagen finde ich es sehr bezeichnend, dass Sie sich in dem Thema dass die Generationen nach ihnen unfähig zum Denken sind widersprechen
“… haben zwar das denken gelernt…”
“…sind überfordert weil ihnen das notwendige Denken fehlt.”
Aber natürlich wird ihnen bewusst sein, dass man in keinem einzigen Punkt (außer dem Alter natürlich) eine Generation pauschalisieren und jeden einzelnen gleiche Werte zuschreiben kann, also wollen wir uns nicht an diesem Detail aufhängen.
Viel interessanter finde ich dass Sie denken, falls Sie bzw Ihre Generation nicht das Beste für uns gewollt hätten, wir anscheinend mehr interesse für herkömmliche Nachrichten hätten. Da stellt sich mir natürlich die Frage, ob Nachrichten es wert sind einer ganzen Generation das Leben unnötig schwer zu machen.
Ich persönlich denke ja eher dass das diabolische Desinteresse der Jungend daher kommt, dass unsere Zunkuft ziemlich düster aussieht in Anbetracht der Katastrophen die sich in letzter Zeit heufen und zum großteil durch die Konsumgeilheit Ihrer Generation ausgelöst wurde.
Denken Sie da mal bitte drüber nach.
Die Hauptursache für das Desinteresse an Nachrichten dürfte Kognitive Dissonanz sein. “Kognitive Dissonanz bezeichnet in der Sozialpsychologie einen als unangenehm empfundenen Gefühlszustand, der dadurch entsteht, dass ein Mensch unvereinbare Kognitionen hat.” (Wikipedia) Die ständige Propaganda erzeugt einen Druck, etwas zu glauben, was der Wahrnehmung widerspricht, zum Beispiel dass Leute Nazis sind, die die Unterstützung der Ukraine schlecht finden, Coronaimpfung ablehnen, nicht glauben, dass CO2 für den Klimawandel verantwortlich ist usw.. Solche Menschen sind oft sympathisch und gut informiert, und man weiß nicht, wie man auf die Informationen reagieren soll. Eine Journalistin hat es mal so ausgedrückt, dass der Rechtsextremismus in der Mitte der Gesellschaft angekommen sei, was sich darin manifestiere, dass Verfasser von Leserkommentaren oft sehr gut informiert seinen und über Sprachkompetenz verfügen. Der kognitiven Dissonanz entzieht man sich durch Vermeidung von Information und Denken.
Ein weiteres Motiv des Desinteresses an Nachrichten ist Angst. Wer nicht an Klimakatastrophe, CO2-Gefahr, Seuchentod, Bedrohung durch Russland usw. glaubt, ärgert sich über entsprechende Nachrichten, diejenigen aber, die daran glauben, packt die nackte Angst. (Klammheimlich freut mich das.) Wenn die Hetzgrüne Marieluise Beck in der Phönix Runde behauptet, dass Russland Europa überrollen wird, wenn die Ukraine den Krieg nicht gewinnt, bekommen solcher Leute Panik. Junge Leute hören auch nicht gern, dass es keine Rente geben wird und der Rentnerberg ihnen auf der Tasche liegen wird. Und die ständigen Messerangriffe machen sogar mir Angst.
Schließlich erzeugt auch Langeweile Desinteresse. Die ständige Wiederholung der Hetzphrasen ödet an. Man weiß schon zum Voraus, was über Türkei, Iran, Russland, China usw. verkündet wird, dass die Inflation zurückgeht, die Rezession nicht besteht oder überwunden wird, dass die Wirtschaft in China schwächelt, die nächste Seuche anrückt usw. Man kann es einfach nicht mehr hören. Am allerschlimmsten sind die Politikerinterviews, wo man hinterher einfach nicht weiß, was die Typen eigentlich gesagt haben, außer dass sie alles richtig gemacht haben, und dass die AfD eine Gefahr für die Demokratie darstellt, gegen die man sich mit allen Mitteln des Rechtsstaats wehren muss.
Eigentlich eine vernünftige Einsicht, nichts über Unpersonen und Unereignisse hören zu wollen. Das blöde an der Sache ist bloß, dass diese Leute trotzdem mit demselben Scheiß gestopft werden, bei jeder Gelegenheit, da ja keine alternativen Informationen durch den Datenschlauch, auf dem die Berlinazis stehen durchgelassen werden.
[” Es darf sich diesbezüglich nicht mehr gewundert werden. Warum? Nun, FAZ und WamS waren früher mit der Ortszeitung tägliche Lektüre und klar um 8 hab acht….linke Klasse las BILD und SPIEGEL und fanden die klasse und was sonst noch lag an der Kasse…so wurde geglaubt was dargeboten.
Doch heute sieht es anders aus, weil das kontrollierte einseitig organisierte Mediensystem ihre eigentliche uns glaubhaft verkaufte 4.Gewalt selbst zerstört hat. >>Finde die Wahrheit und die Wahrheit macht uns frei<>BEWEIS für CLIMATE CHANGE<>die herrschende Geschichte ist die Geschichte, auf die sich geeinigt wurde<>Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns herum immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von Einzelnen, sondern von der Masse, in Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten. Überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohlig und behaglich im Gefühl der Majorität, die stets auf seiner Seite ist<>DAAAAVE<>Man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen, und das ganze Volk einen Teil der Zeit. Aber man kann nicht das gesamte Volk die ganze Zeit täuschen<<(Abraham Lincoln)“] a.r.
Immerhin hat der Medienverdruss dazu geführt, das Terrorismus en vogue ist, das der Staat sich nicht um das Staatswohl kümmert und stattdessen Investoren mit Steuergelder füttern um in D zu produzieren.
Die Korruption mittlerweile jedes Jahr übertroffen wird ohne das irgend jemand das kratzt.
Ergo ist diese politische oder medialer Verdruss eine gewollte und bewusst herbeigeführte Situation, wenns keinen oder wenigen interessiert wird den Akteuren Tür und Hof geöffnet!
Jeder kriegt das, was er verdient.
So mancher einer sagt sich eben:
„Warum soll ich denn wertvolle Zeit für das Aufnehmen von Nachrichten verwenden? Wozu? Welchen Nutzen habe ich davon, denn die da oben machen ja sowieso was sie wollen. Sieht man doch Jahr für Jahr.
Wenn Wahlen was verändern würden, wär´n sie verboten.
Außerdem läuft es ja eh nur noch auf Erziehungsfernsehen hinaus.“
Sagt meine Frau auch.
Also ich versuche nicht Nachrichten zu vermeiden, sondern die Propaganda, die einen seit Corona und noch schlimmer nach dem Beginn des von uns angezettelten Krieges überflutet. Darum bin ich heute Radioflüchtling und höre bewusst nur Bürgerfunk und spezielle Musikkanäle.
Und – oh Wunder – man hört unerhörte Klänge und lauscht Sprachen, die man nicht versteht. Aber wer muss schon alles verstehen. Ansonsten sehe ich mir im Internet Vorträge und Diskussionen an, die allerdings selten in meiner Muttersprache stattfinden.
“Die jungen Menschen wenden sich zunehmend von Nachrichten, der Politik und den traditionellen Medien ab”
Das wäre ja mal eine gute Nachricht.
Man fragt sich, was das blöde Symbolbild dazu soll.
Ich sehe da eher eine tanzenden, fröhliche, unbeschwerte Menge, die sich NICHT MEHR von der Angst- und Panikpropaganda der Milliardärsmedien bedrücken lässt.
Man kann morgens beim Autoradio kaum so schnell die Sender wechseln, wie da die Triggerworte aus dem Volksempfänger rauströten: Klima,… Klimawandel, Klimakrise, Diversität, Pride Month, Gender, …. Klima, Klima über alles, über alles in der Welt. Nach nur wenigen Minuten als Resultat abgeschaltet. Aus. Ruhe.
Im Fernsehen ähnlich. Überall ein absurd hoher Anteil an Schwarzen und überall Belehrungen wie schlimm der Kapitalismus ist, die bösen Reichen,…. man wähnt sich in der DDR. Oder man hört beispielweise “der deutsche Fußballkader”… Das ist original DDR-Sprech. Ich kenne auch keinen, der in Wirklichkeit und Wahrheit gendert. Weder im Supermarkt, weder im Büro, auf der Tankstelle, im Flugzeug, niemand, niemand, niemand tut es. Nur in der offenbar abgeschotteten Medienblase. Natürlich wendet man sich da ab. Ich gucke ja auch niemandem beim Masturbieren zu. Und so zu sprechen ist intellektuelle Selbsbefriedigung. Das ist ekelig und stößt ab. Nur, die Medienleute merken das nicht. Sie haben keinerlei Berührung mehr zum “Empfänger”. Irgendwie machen sie nur noch Radio für sich selbst. Selbstreferentielles System geworden.
Mir vollkommen unverständlich, dieses Desinteresse am Krieg, haben die jungen Leute keine Angst selbst an die Front zu müssen, oder ihr Dach über dem Kopf zu verlieren?
Meine Oma, Jahrgang 1925, meinte in den 80er Jahren, als mein jugendliches Ich sie zur Nazizeit befragte, sie hätten ja keine Ahnung gehabt, welche Verbrechen die Nazi Regierung begangen hat. Erst nach Kriegsende hätte man sich, gezwungenermaßen durch die Alliierten, damit befassen müssen. Das sei entsetzlich gewesen. Sie fühlten sich betrogen und missbraucht, von der Naziregierung.