Die iranische Strategie in der Nahmittelost-Region oder „the boiling frog“

Das zerstörte iranische Konsulat in Damaskus. Bild: Farsnews

Mit dem Luftangriff auf das iranische Konsulat in Damaskus ist die Temperatur im Topf noch einmal deutlich angestiegen. Niemand weiß, wann das Wasser im Topf kocht.

 

Seit dem Sturz des Schahs und der von den USA völlig falsch eingeschätzten Machtübernahme durch Ayatollah Ruholla Khomeini und der Geiselnahme in der US-Botschaft in Teheran, steht der Iran auf der amerikanischen Liste der feindlichen Staaten ziemlich weit oben, vielleicht sogar auf Platz 3 hinter China und Russland. Der durch den damaligen US-Präsidenten Trump aufgekündigte Atomvertrag mit dem Iran hat die Spannungen zwischen den beiden Ländern entscheidend verschärft. In der Nahmittelost-Region besetzt Teheran sicherlich den Spitzenplatz, und seit dem Krieg zwischen Israel und der Hamas ist der Iran zum gefährlichsten Gegner der USA und ihres jüdischen Vasallen geworden.

Das gilt zusätzlich auch deshalb, weil es mittlerweile eine starke Annäherung zwischen dem Iran Russland und auch China gibt, die besonders durch den Beitritt Irans zu den „BRICS Staaten“ deutlich wird. Zu dieser Staatengruppe, der ihre Gründungsmitglieder Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika den Namen gegeben haben, gehören seit Januar 2024 auch Ägypten, Äthiopien, Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate. Das nächste Treffen dieser Staaten, die mittlerweile unter der Bezeichnung „BRICS +“ firmieren, findet im Oktober 2024 in der russischen Stadt Kasan statt.

Die Gesamtstrategie des Irans in der Nahmittelost-Region ist am besten zu vergleichen mit der Parabel vom „boiling frog“.

Die Parabel vom „boiling frog

In der deutschen Literatur spricht man auch vom „Boiling Frog Syndrom“. Die Parabel beschreibt man am einfachsten wie folgt: Versucht man einen Frosch in heißes Wasser zu setzen, wird er sofort wieder herausspringen. Obwohl Frösche Kaltblüter sind und ihre Körpertemperatur der Umgebung anpassen, spüren sie unmittelbar die Gefahr für Leib und Leben. Ganz anders, wenn man einen Frosch in einen Topf mit kaltem Wasser setzt und diesen langsam erhitzt. Obwohl es für den Frosch darin immer unbequemer wird, bleibt er sitzen, passt sich an und harrt aus – so lange, bis es für einen Absprung zu spät ist und er verbrüht.

In der Nahmittelost-Region gibt es, um im Bild der Parabel zu bleiben, einen amerikanischen und einen israelischen Frosch.

„Der amerikanische Frosch“

Den amerikanischen Frosch könnte man auch als „westlichen Frosch“ bezeichnen, weil die meisten der westlichen Staaten die amerikanische Politik in der Nahmittelost-Region völlig undifferenziert teilen und sich auch in der US-Politik gegenüber Israel und dem Iran vasallenhaft hinter den USA versammelt haben.

Dies ist den Herrschern in Teheran natürlich nicht verborgen geblieben, und so haben die Mullahs eine Strategie entwickelt, in der die Spannungen und Militäroperationen in der Region immer auf einem annähernd gleichen Niveau und zwar unterhalb einer kriegerischen Auseinandersetzung auf Regierungsebene, sprich zwischen den regulären Streitkräften der beteiligten Staaten, bleiben. Dabei gibt es im Wesentlichen bis jetzt verschiedene Schauplätze der direkten Auseinandersetzung des Irans mit den USA, nämlich: Irak, Jemen und Syrien. Dazu kommt Israel selbst und auch der Libanon, wo die USA aber nur indirekt beteiligt sind.

Nicht erst seit dem 7. Oktober greifen schiitische, vom Iran gesteuerte Milizen immer wieder amerikanische Militärstützpunkte im Irak an. Milizen, aber auch Angehörige der iranischen Revolutionsgarden, der s.g. al-Quds-Brigaden oder Pasdaran, die in den USA auf der Terrorliste geführt werden, verüben Anschläge auf amerikanische Einrichtungen in Syrien. In diesem Zusammenhang muss daran erinnert werden, dass das irakische Parlament seit einigen Jahren den Abzug aller US-Truppen aus dem Irak fordert, was Washington aber bislang ignoriert, und es ist auch wichtig zu wissen, dass es für die amerikanischen Stützpunkte in Syrien keine völkerrechtliche Basis gibt.

Nach dem 7. Oktober hatten die USA große maritime Verbände in die Nahmittelost-Region verlegt. Einige bezogen Position vor der Küste des Libanon, und der Flugzeugträger „Eisenhower“ verlegte mit den dazu gehörenden Kriegsschiffen durch die Straße von Hormuz in den persisch-arabischen Golf. Als die vom Iran unterstützten Huthis, die den Norden des Jemen kontrollieren, entschieden hatten, die Hamas in ihrem Kampf gegen Israel zu unterstützen, veränderte sich für die USA die militärische Lage. Nach jemenitischen Raketenangriffen auf den israelischen Hafen Eilat im Roten Meer wurde der „Eisenhower-Verband“ aus dem persisch-arabischen Golf vor die jemenitische Küste im Golf von Aden verlegt und damit weg von der iranischen Küste.

Am 18. Dezember starteten die USA die „Operation Prosperity Guardian“, um vor allem die Schiffe zu schützen, die für die Versorgung Israels erforderlich sind. Wenig später begannen amerikanische und britische Kampfflugzeuge militärische Einrichtungen der Huthis im Jemen zu bombardieren. Die Europäische Union schützt mittlerweile die zivile Seefahrt im Golf von Aden und im Roten Meer zusätzlich im Rahmen der Operation „Aspides“.  Weder die USA noch die EU haben die Huthis bislang daran hindern können, ihre Angriffe gegen die zivile Schifffahrt fortzusetzen. Sowohl die US-Kräfte wie auch die Kriegsschiffe der europäischen Staaten haben dagegen erhebliche Schwierigkeiten, stabile Ketten für die Versorgung ihrer Besatzungen und auch für den Nachschub an Waffen, Munition und Treibstoff aufzubauen und zu unterhalten.

Indirekt sind die USA natürlich am Krieg Israels gegen die vom Iran unterstütze Hamas beteiligt und geraten wegen der Unverhältnismäßigkeit der israelischen Militäroperation im Gaza-Streifen ebenfalls zunehmend in die weltweite Kritik. Der Grund dafür liegt auf der Hand, weil Israel ohne die Lieferungen von Waffen und Munition aus den USA innerhalb von 48 Stunden nicht mehr in der Lage wäre, den Kampf gegen die Hamas fortzusetzen. Auch an Israels Kampf gegen die vom Iran unterstützte Hisbollah im Libanon sind die USA indirekt beteiligt, indem sie als Abschreckung und ggf. zur Unterstützung Israels im Kampf gegen die Hisbollah immer noch Kriegsschiffe vor der Küste des Libanons für den Fall stationiert haben, dass die täglichen Scharmützel zwischen Israel und der Hisbollah an der israelisch libanesischen Grenze eskalieren sollten.

„Der israelische Frosch“

Durch den Krieg gegen die Hamas hat sich im Gaza-Streifen eine humanitäre Katastrophe eines unvorstellbaren Ausmaßes entwickelt. Darüber sollte man aber nicht vergessen, welche Folgen dieser Krieg auch für Israel und seine Bevölkerung hat. Da sind zunächst die israelischen Geiseln zu nennen, die sich immer noch in den Händen der Hamas und des islamischen Dschihad befinden. Dazu kommen ca. 80.000 Israelis, die ihr Zuhause im nördlichen Grenzgebiet Israels zum Libanon und nahe der Grenze zum Gaza-Streifen verlassen mussten. Sie werden zwar – im Gegensatz zu den Palästinensern im Gaza-Streifen – in jeder Hinsicht versorgt, aber haben ja vor einem halben Jahr ihre Wohnungen, Häuser, Felder und anderen Arbeitsplätze verlassen müssen. Das hat natürlich auch wirtschaftliche Folgen. Die Tourismus-Industrie ist am Boden, weil in vielen Hotels die evakuierten Israelis untergebracht sind und internationale Tourismus-Unternehmen Israel als Urlaubsland gar nicht mehr anbieten.

Die eingezogenen Reservisten haben alle Aufgaben in der israelischen Wirtschaft oder staatlichen Organisationen innegehabt, die seit 6 Monaten nicht mehr wahrgenommen werden. Die israelische Wirtschaft ist insgesamt erheblich angeschlagen. Man sollte auch nicht vergessen, dass es eine große, allerdings nicht bekannte, Zahl von gefallenen und schwer verwundeten und auch traumatisierten israelischen Soldaten gibt und dass deshalb die aktuelle Entscheidung auch ultra-orthodoxe Israelis zum Militär einzuziehen, zusätzliche Spannungen in der Bevölkerung zur Folge hat.

Die aktuellen Demonstrationen und Forderungen nach Neuwahlen sind deutliche Zeichen für eine zunehmend instabile Lage in Israel. Last but not least muss man all diese Fakten und Entwicklungen vor dem Hintergrund eines erheblich belasteten Verhältnisses zwischen Israel und den USA einordnen.

Der israelische Luftangriff auf das iranische Konsulat in Damaskus

In der Parabel ist ja die Rede davon, dass die Wassertemperatur im Topf langsam, aber sicher ständig steigt, ohne dass der Frosch diese Entwicklung wirklich registriert. Und diese Temperatur ist seit dem 1. April 2024 noch einmal deutlich angestiegen. Am Ostermontag wurde das iranische Konsulat an der Botschaft des Irans in Damaskus aus der Luft angegriffen. Es ist als sicher anzunehmen, dass Israel für den Angriff verantwortlich ist. Die israelische Regierung hat die Militäroperation – wie in der Vergangenheit bislang üblich – weder bestätigt noch abgestritten, aber die USA haben auf eine Frage nach der Beteiligung Washingtons an dem Angriff empfohlen, sich mit einer solchen Frage an Israel zu wenden. Indirekt waren die USA natürlich beteiligt, weil die Flugzeuge und Waffen, die zum Einsatz gekommen sind, von den USA geliefert wurden.

Bei dem Angriff wurden nach bisher vorliegenden Erkenntnissen 13 Menschen getötet. Bestätigt wurde der Tod von zwei Generälen der iranischen al-Quds-Brigaden, die für die Auslandseinsätze Teherans zuständig sind. Es handelt sich um Brigadegeneral Mohammad Resa Sahedi und Brigadegeneral Mohammad Hadi Hadschi. Nach einer Meldung der iranischen Nachrichtenagentur Tasnim war Sahedi der Führer der iranischen Revolutionsgarden im Libanon und in Syrien und Hadschi sein Stellvertreter. Neben den beiden Generälen wurden auch die verantwortlichen Offiziere für die Unterstützung der Hamas, der Huthi Rebellen und der schiitischen Milizen im Irak getötet.

Irans Außenmnister Hossein Amir Abdollahian machte Israel für den Angriff verantwortlich. Es handele sich um einen Bruch aller internationaler Vereinbarungen, und es werde Vergeltung geben. Außerdem ließ er „eine wichtige Botschaft“ an die USA übermitteln, weil diese eine Mitverantwortung trage. Dies wurde dem diplomatischen Vertreter der Schweiz, der die USA in Teheran vertritt, mitgeteilt, indem man ihn einbestellt hatte.

 Zusammenfassende Bewertung

 Wie in der Parabel beschrieben, erhöht der Iran die Temperatur im Kochtopf nach Belieben oder hält sie für eine in Teheran bestimmte Phase einfach konstant, so dass sich der Frosch besonders gut daran gewöhnt. In diesem Zusammenhang sollte man sich an einen Spruch erinnern, der im Orient, aber auch in Afrika oder, wenn man so will im gesamten globalen Süden gegenüber „dem Westen“ immer wieder gebraucht wird: Ihr habt die Uhren, aber wir haben die Zeit.

Alle Aktionen und Operationen des Irans sind immer exakt getimt. Iran eskaliert nicht, sondern antwortet in der Regel „symmetrisch“ und hält den Spannungsbogen dadurch hoch, dass Reaktionen und Maßnahmen schwer bis gar nicht einzuschätzen sind. Ein Experte hat diese iranische Strategie einmal bezeichnet als „reflexive control over Washington´s actions“ (Reflexive Kontrolle über Washingtons Maßnahmen) Das hat auf „westlicher Seite“ einen hohen Materialeinsatz und extreme Belastungen des eingesetzten Personals zur Folge. Im März 2024 hatte Captain Chris Hill, Kommandant des amerikanischen Flugzeugträgers „Eisenhower“, mit Blick auf seine Besatzung erklärt: „People need breaks, they need to go home.“ (Menschen brauchen Pausen, sie wollen nach Hause.)

Israel ist mit dem Luftangriff auf das iranische Konsulat ein entscheidender Schlag gegen die Einsatzplaner der al-Quds-Brigaden gelungen. Militärisch gesehen muss man diese Operation als erstklassige Leistung des Mossad und der israelischen Luftwaffe bezeichnen. Darüber hinaus kann man davon ausgehen, dass Washington von dem geplanten Angriff gewusst, aber vermutlich den exakten Zeitpunkt nicht gekannt hat. Aus iranischer Sicht werden deshalb sowohl Israel wie auch die USA für die Folgen verantwortlich gemacht.

Diese Einschätzung wird sicherlich der Maßstab für die iranische Antwort sein, und das hat erhebliche Auswirkungen auf die „im Westen“ zu treffenden Schutzmaßnahmen. Teheran wird vermutlich weiterhin unterhalb der Schwelle des Krieges zwischen Iran und Israel und/oder den USA bleiben, aber das schließt z.B. einen Raketenangriff auf den israelischen Flugplatz „Ben Gurion“ oder strategische Ziele in Eilat oder Haifa ebenso wenig aus wie Anschläge auf amerikanische Einrichtungen auf der Arabischen Halbinsel oder diplomatische Vertretungen Israels und/oder der USA in der Nahmittelost-Region.

Parallel dazu, um noch einmal in den Topf mit dem „boiling frog“ zu schauen, ist natürlich nicht auszuschließen, dass es „zu einem großen Knall“ kommt, weil der Frosch den Zeitpunkt verpasst hat, aus dem Topf zu springen. Das könnten z. B. vom Iran initiierte zeitgleiche Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon, der iranischen al-Quds-Brigaden auf amerikanische Stützpunkte in Syrien, der schiitischen Milizen auf US-Einrichtungen im Irak, ein massiver Raketenangriff der Huthis auf „westliche“ Kriegsschiffe im Golf von Aden und Sabotageanschläge auf US-Einrichtungen auf der Arabischen Halbinsel sein.

Das Problem Israels, der USA und „des Westens“ insgesamt ist, dass einerseits die Gefahr besteht, dass man sich an die Spannungen und begrenzten vom Iran gesteuerten Aktionen in der Nahmittelost-Region gewöhnt, seine Möglichkeiten unterschätzt und andererseits letztlich niemand weiß, wann das Wasser im Topf kocht.

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39 Kommentare

    1. In militärnahen US-Blogs werden der Angriff und die Tötung auf westlichen Helfer in einem Hilfskonvoi und der Angriff auf das iranische Konsulat als schwere Übergriffe Israels bezeichnet, die bei der US-Regierung zu etlichen gerissenen Geduldsfäden geführt haben. Es soll Absprachen mit der iranischen Regierung geben, dass auf iranische Reaktionen verzichtet wird, wenn es zu einem Waffenstillstand in Gaza kommt.

          1. Was ist zynisch daran zu bemerken daß die israelische Regierung es mit dem Angriff auf die iranische Botschaft übertrieben und dadurch seine amerikanischen Unterstützer verärgert hat?

  1. Der Iran braucht zuerst viele interkont. Atomraketen und eine echte Armee, bevor er es sich mit Satans Abgesandten anlegen kann. Ich hoffe Russland hilft ihnen dabei.

    1. Weder der Iran noch Russland haben irgendein Interesse,die Welt in eine atomar verseuchte Wüste zu verwandeln.Der Iran hat auch kein Interesse,irgendetwas gegen „die Juden“ zu unternehmen,wie es die zionistische Propaganda permanent behauptet.Der Iran unterscheidet zwischen der faschistoid-rassistischen Ideologie des Zionismus und dem Judentum.Und der Iran weiß um die Rolle Israels als „Panzerkreuzer“ für die Interessen der „City of London“ und den Hegemonieanspruch der USA.
      Das Vorgehen des Iran und der „Achse des Wiederstandes“ zielt ja nicht darauf ab,“die Juden“ zu vertreiben,sondern dem zionistischen Regime für seine Politik derartige Kosten aufzuerlegen,das es zu einem Politikwechsel kommt…

      1. Atomwaffen haben den Sinn, dafür zu sorgen, dass die andere Seite sie nicht einsetzt. So wenig wie internationale Regeln ignoriert werden, würde ein Atomschlag der Israelis nicht verwundern. Was sollte denen auch passieren? Ein Aufschrei der Öffentlichkeit? Die Typen begehen gerade einen Genozid und keinen westlichen Politiker stört es. Die im Süden prangern es an, aber machen weiterhin Geschäfte mit Israel. Deswegen braucht nicht nur der Iran Atomwaffen, sondern viele andere Staaten auch. Atomwaffen sorgen dafür, dass man nicht vom Westen überfallen wird, wer keine hat, ist der Gnade des Westens ausgeliefert, einem Regime, das nur Herren und Sklaven kennt. Und Sklaven gibt es viele und Herren nur wenige. Angst vor der eigenen Vernichtung ist das einzige, was die Herren des Westens davon abhalten kann, die Welt weiterhin mit Krieg zu überziehen und Rohstoffe und Menschen zu stehlen. Wer gegen die Atombombe für die Staaten des Südens ist, der ist für Sklaverei, Kolonialismus, Diebstahl, Mord und Genozid.

        1. Stimmt, wenn ein Land Atomwaffen hat, dann sollten sie Alle haben. Vor Allem da sich die westlichen Atommächte nicht gerade in Zurückhaltung üben, brauchen andere Länder einen wirksamen Schutz gegen diese Trolle.

  2. ” Trump aufgekündigte Atomvertrag mit dem Iran hat die Spannungen zwischen den beiden Ländern entscheidend verschärft.”
    Das ist eine übliche Reminiszenz an US/NATO- Verfälschungen.
    Ohne dies wäre richtiger: “Die Aufkündigung des Vertrages durch Trump hat die Spannungen verschärft.”, nicht der Vertrag und nicht durch den Iran.
    “Der Grund dafür liegt auf der Hand, weil Israel ohne die Lieferungen von Waffen und Munition aus den USA innerhalb von 48 Stunden nicht mehr in der Lage wäre, den Kampf gegen die Hamas fortzusetzen.”
    Es wird langsam Zeit, sich von der westlichen rSichtweise zu trennen, sie ist unvollständig und damit schief. Hilfe kann auch heute Thierry Meissan (voltairenet.org) bieten, was die USA wirklich vom Ende der Waffenlieferungen abhält.

  3. Die Frosch Parabel passt nicht. Das Wasser kocht in Nah Ost schon sehr lange am Siedepunkt.
    Die Zerstörung der Iranischen Botschaft in Damaskus war auch kein strategischer Sieg, sonder ein Verbrechen, dass man sonst nur Terrorstaaten zurechnen darf. Ziel Israels war es zu eskalieren um den Konflikt auszuweiten zu können. Also das Gegenteil vom listigen allmählichen Wasser erhitzen das der Frosch gar nicht registrieren soll.
    Hier wurde offen eine Reaktion provoziert.
    Die iranische Reaktion bleibt aber wahrscheinlich aus. Nicht weil man ein Frosch ist, oder Israel und die USA für einen Frosch hält. Sondern weil eine direkte Konfrontation für den Iran von Nachteil ist, geht man lieber systemisch und breit flächig vor.

    1. Ja, der Artikel ist ziemlich oft zu finden dieser Tage, aber ich stimme dir zu. Es war selten dämlich zu glauben, dass internationale Regeln ein Regime, das einen Genozid begeht, davon abhalten, ein lohnendes Ziel zu bombardieren. Und es war extrem lohnenswert. Man kann nur hoffen, dass der Süden daraus lernt. Für den Westen gibt es keine Regeln, wenn man will, dass der Westen sich an Dinge hält, dann muss man ihn dazu bringen Angst zu haben. Angst vor der Strafe sorgt dafür, dass der Westen sich benimmt. Hätten die Russen gleich nach der ersten Waffenlieferung eine der europäischen Hauptstädte sterilisiert, wäre der Krieg in der Ukraine längst vorbei. Die Anzahl der Toten wäre weitaus geringer und der Westen würde die Füße stillhalten. Im Grunde des Herzens sind die westlichen Eliten feige, deswegen kann man sie durch die Drohung ihrer Vernichtung auch zu einem anständigen Verhalten zwingen. Gibt es nicht diese Gefahr, so werden sie sich nie an irgendwelche Regeln halten, das ist nicht ihre Art, denn sie halten sich für die Herren der Welt, für die keine Regeln gelten.

  4. Militärisch gesehen muss man diese Operation als erstklassige Leistung des Mossad und der israelischen Luftwaffe bezeichnen.

    Also von einem Autor, der zuvor selbst als Offizier (Militärattache) in einer Botschaft im Nahen Osten “Dienst schob”, hätte ich ein etwas anders geartetes Resüme erwartet.

    Im übrigen führten Israelis, in diesem Falle Agenten der Irgun, aus welcher der heutige Likud hervor ging, bereits einen Bombenangriff auf eine Botschaft in einem Drittstaat durch, bevor der Staat Israel überhaupt existierte. 1946 in Rom auf die britische Botschaft.
    https://en.wikipedia.org/wiki/1946_British_Embassy_bombing

    1. Trotzdem hat Herr Hübschen eine richtige militärische Einschätzung gebracht, die ich analog schon zuvor bei US-Ex-Offizieren, die gegen die ggw US-Politik eingestellt sind, lesen bzw hören konnte. Auch mit gleicher (israelischer) Begründung: ‘Wir werden ohnehin kritisiert, gar verdammt, warum dann nicht diese exzellente Gelegenheit nutzen, dem iranischen Steuerungsnetzwerk, das – wie in Nahost üblich und traditionell notwendig – über jahrelange persönliche Kontakte (beim Tee) Vertrauen erzeugend gewachsen ist, den Kopf abzuschlagen?!’ So schnell können die Getöteten nämlich nicht ersetzt werden, da erst wieder Vertrauen durch die Ersetzenden erworben werden muss, ganz zu schweigen von evtl Info- und Kontakteverlust. Auch deshalb wird der Iran wohl eine Weile für eine adäquate Antwort brauchen.

  5. “In der deutschen Literatur spricht man auch vom „Boiling Frog Syndrom“. Seit wann formuliert man in Deutschland Literatur auf englisch? Seit auch deutsche Offiziere englisch sprechen?

    Dann zeigt der Satz: “Militärisch gesehen muss man diese Operation als erstklassige Leistung des Mossad und der israelischen Luftwaffe bezeichnen”, mal wieder, dass die Fähigkeiten der westlichen Akteure, die negative Rückseite ihrer Aktionen vorher zu bedenken, vollkommen unterentwickelt ist. Hier hat man der gesamten Welt demonstriert, dass Regeln nicht gelten und man sich über alles Rechtliche hinwegsetzen wird, wenn es einem passt. Damit hat man sich ins Unrecht gesetzt.
    Solange der Iran nicht entsprechend reagiert, bleibt dieses Unrecht bestehen und ich vermute daher, dass man weder israelische noch amerikanische Botschaften in Golfstaaten in dieser Form attackieren wird, weil man sich damit auf die gleiche Stufe begäbe. Eher vermute ich einen Angriff auf eine Zusammenkunft hoher IDF-Offiziere.

  6. Ein gelungener Artikel, wie ich finde. Denn der Kern der Aussage ist, ein Zermürbungskrieg der den Westen sehr viel Geld kostet.
    Und die Kosten steigen jeden Tag, durch die Zermürbung in der Ukraine, Levante und auch im Osten das chinesische Meer. Das betrifft ja nicht nur den militärischen Aspekt sondern auch die Lieferketten von Waren und Gütern.
    Der globale Süden hat die Zeit und dem Westen läuft die Zeit davon und wenn der Westen immer mehr bezahlt, bezahlt die goldene Milliarde für die Ausfälle. Typisch westlich, immer im liberalen ‘win win Modus’ für ihre 1% Klientel.

  7. Irgendwie daneben, das Bild mit dem Frosch. Denn der sitzt keineswegs ahnungslos herum. Das Bild dient nur der schadenfrohen Illustration von Hübschens Wunsch, Israel von der Landkarte zu fegen. Dass da im Iran 600 Demonstranten zur Durchsetung eines mittelaterlichen Wahnsystems ermordet wurden, kein Thema. Demonstranten, die übrigens in erstaunlicher Deutlichkeit klar gemacht haben, dass sie nicht bereit sind, irgendwelche Abenteuer in Irak, Syrien, Libanon und Jemen zu finanzieren, während sie selbst nichts zu beißen haben. Eben das könnte der Grund sein, dass der Iran derzeit nicht eskaliert. Sie vermissen auch die israelischen Ingenieure, die im Iran Bewässerungsanlagen errichteten. Verjagt natürlich von den Mullahs mit Nazi-Argumenten.

    Irgendwie sollte die Reaktion des Iran so langsam mal kommen. Zeitnähe würde beeindrucken. Dem kann durchaus etwas anderes zugrunde liegen. Israel erwischt derzeit die absoluten Spitzenkräfte in Libanon und Syrien und zwar von Hamas, Hisbollah und Revolutionsgarden. Natürlich finden sie dort im Gaza Geheimpapiere, die sie nutzen können. Meiner Meinung nach müssen sie inzwischen in der Lage sein, die Kommunikation der “Achse des Widerstands” mitzulesen. Es sieht nicht gut aus für die Mullahs. Die wollen zwar reagieren, die Frage ist, ob sie noch können.

    Nur schwer aufzuhübschen.

      1. Ich bin ich auch dagegen, dass Israel von der Weltkarte verschwindet. Aber man könnte es doch anstatt in der Wüste Negev in Nevada neu aufbauen. Es gehört ja schon untrennbar zu den USA und man sollte zusammenführen, was zusammen gehört.

      2. Er weiß ganz genau, was Khameini schon hundertmal gesagt hat: das zionistidsche Gebilde ist ein Krebsgeschwür und muss entfernt werden. Das wollte er so nicht zitieren, drum halt das mit dem Frosch. Der Iranfreund will die Gemeinde nicht erschrecken.

        1. Du schreibst es ja selbst, das zionistische Gebilde!
          Der Zionismus hat aber nichts mit den Judentum gemeinsam!
          Hier muss eine klare Linie gezogen werden und Herr Moshe Zuckermann hat das in etlichen Artikeln, versucht dem Leser nahe zu bringen.
          Ich für mich habe in keinster Weise ein Problem mit Juden, ich würde mich freuen wenn die Juden selbst in der Lage wären, ihre eigene staatliche Verfassung selbst im Stande sind zu formulieren. Das sollten übrigens auch andere Nationen für sich selbst in Betracht ziehen!

    1. Na ja, immerhin ist das Wahnsystem in Iran ja schon mal mittelalterlich, das stellt dann doch einen erheblichen Fortschritt gegenüber dem bronzezeitlichen Wahnsystem in Israel and signifikanten Teilen der USA dar.

      Klar natürlich dass beide nicht gegen unsere modernen, postmodernen und post-postmodernen Wahnsysteme anstinken können.

      1. Gut gekontert! 😉
        Es gibt halt Leute, die sich nicht vorstellen können, dass ein Volk, dass in 2Tsd Jahren so viel erdulden musste, zu genau denselben Verbrechen fähig ist, die es einst selbst erdulden musste. Aber wie schon in der Antike ist es wieder der Größenwahn seiner Führer, gegründet auf inzwischen stark verstärktem Exzeptionalismus (was sie mit der US-Führung verbindet), der das an sich kleine Volk in den Orkus reißt. Zionismus ist eigentlich bürgerlicher Nationalismus, der in Israel verbunden mit religiöser Begründung, faschistoide Züge annimmt, sehr zum Schrecken der jüdischen Orthodoxie in der Diaspora, die diesen Staat aus religiösen Gründen (nicht gottgewollt!) ablehnt. Der Klerikalfaschismus ist die schlimmste Form des Faschismus (was auch für ISIS u.ä. Organisationen gilt), wie es auch die Strugazkis in ‘Ein Gott zu sein, ist schwer’ angeschnitten hatten.
        Israel ist der einzige Staat, der nach 2tsdjähriger Nichtexistenz wiederhergestellt wurde und zwar größer als er je war, zumindest, wenn man von Judäa ausgeht, dem eigentlichen Kernland um Jerusalem. Die ‘Eretz Israel’ ist eine Fiktion, von der die zionistischen Hardliner besessen sind, denn die soll sogar heute türkische Teile von Syrien eingeschlossen haben (aber das war dann wohl der von der Jerusalemer Priesterkaste als Tempel- und damit Einnahmenkonkurrent ungeliebte reichere Nordstaat Israel, der zuerst unterging). Und man sollte auch wissen, dass sich die zionistischen Hardliner allein auf das Alte Testament mit seinen von Priestern (Stammesschamanen) und nützlichen Propheten übermittelten grausamen angeblichen Gottesbefehlen berufen (zB Amalekiter-Vernichtung = de facto Menschenopfer für einen unberechenbaren, mörderischen Vulkangott). Tatsächlich Bronzezeit pur!
        Dafür werden dann die zu Christentum oder Islam konvertierten eigentlichen Ureinwohner und genetischen Brüder/Schwestern massenhaft abgeschlachtet. Eine quasi erneute Vernichtung von Hebräern und semitischen Engverwandten durch Leute, die meinen, die einzig legitimen Erben des alten Volkes, der 12 Stämme, zu sein, obwohl ihre Vorfahren Jhdte in der.Diaspora verbracht und dabei auch andere Gene aufgenommen hatten (wie wissenschaftliche Untersuchungen in Israel selbst ergaben). Man könnte also auch meinen, es handle sich um Brudermord (Kain und Abel) oder wieder um antisemitischen Rassismus europäischen Ursprungs…

  8. Mich erstaunt dieses Bild. Der Iran wurde doch angegriffen und auch vorher gab es zahlreiche Luftangriffe durch Israel und auch die USA agieren militärisch in der Region, aber der Iran kocht hoch?
    Das heißt die USA und Israel haben das Recht dazu fremde Länder anzugreifen und zu besetzen und wer dabei hilft dies zu verhindern ist der Schuldige am Konflikt?

    1. Ja. Das fasst die Tendenz des Artikels perfekt zusammen. Man wundert sich ein wenig über die verdrehte Logik, aber die ist heute Standard bei den Apologeten des bestehenden Systems.

  9. Seit gestern geistert durch russische Blogs folgende Geschichte: Iran hat Washington wissen lassen, man werde Israel direkt angreifen, wenn es nicht umgehend mit dem Massenmord an Palästinensern aufhört.
    Ball in Bidens Garten.
    Der kann sich profilieren als Peacemaker (nachdem erklärt wurde, der entsprechende Beschluß des UN-Sicherheitsrates sei nicht verbindlich) und erhöht damit seine Chancen auf Wiederwahl.
    Wer weiß schon, was hinter den Kulissen noch so läuft. Fakt ist, Israel zieht sein Militär zum Teil ab, es wird erst mal nicht weitergebombt.

    Al Jazeera vor ein paar Minuten:

    “9m ago (12:40 GMT)
    Biden: Netanyahu making ‘mistake’ on Gaza

    Biden also says it is “outrageous” that Israel targeted a convoy of the US food charity World Central Kitchen in Gaza, killing seven aid workers.

    “So what I’m calling for is the Israelis to just call for a ceasefire, allow for the next six, eight weeks, a total access to all food and medicine going into the country.””

    https://www.aljazeera.com/news/liveblog/2024/4/10/israels-war-on-gaza-live-israel-bombards-gaza-kills-14-in-nuseirat-camp?update=2828500

    1. US-Quellen sagen, dass WCK eine Catering-NGO ist, die auch für US-Regierungsinstitutionen arbeitet und deren Chef der US-Regierung nahesteht. Außerdem bestand die getötete Crew (in 3 eindeutig gekennzeichneten und bei der IDF mit Fahrroute angemeldeten Fahrzeugen) aus 1 Palästinenser, 3 internationalen Helfern und 3 Wachmännern zum Schutz der Crew und evtl Kommunikation mit der IDF. Letztere könnten die 3 Briten gewesen sein, die angeblich auch einen Auftrag vom MI6 hatten, ggf Hinweise auf den Standort der israelischen Geiseln in Erfahrung zu bringen. Folglich muss einiges bei der IDF schief gelaufen sein, denn die 3 Fahrzeuge wurden regelrecht gejagt und ihre Insassen nacheinander umgebracht. Das machen Drohnenpiloten normalerweise nicht ohne direkten Feuerbefehl von Vorgesetzten, was ein weiterer Hinweis auf die Unprofessionalität der IDF ist, was auch das Offizierskorps einschließt, das ebenso wie die Mannschaften großenteils aus Reservisten besteht. Eine solche Armee hätte in einem Krieg wie in der Ukraine keine Chance und nach Meinung echter US-Militärexperten auch nicht gg die Hisbollah, deren Truppen aus gut trainierten Vollzeitsoldaten bestehen.

  10. Die Frage ist doch, wer hier wen kocht. Wie Russland, Irak, Libyen, Venezuela u. a. hat Iran seine Energieressourcen den Konzernen entzogen, und wird dafür mit Sanktionen, Destabilisierung und Krieg bedroht. Das ölreichste Land Afrikas, nämlich Nigeria, hat seine Ressourcen den Konzernen ausgeliefert und ist nun auch das größte Shithole Country.

  11. Die mittlerweile reichlich abgenutzte Metapher verstellt Hübschen den Blick auf die Ungeheuerlichkeit der Botschaftsattacke. Wenn Botschaften nicht mehr gewissermassen heilig gehalten werden, sinken wir zurück ins Everything goes früherer Zeiten. Schon hat Ecuador gezeigt, dass es die Botschaft gelernt hat. Diese Entwicklung ist extrem gefährlich und kann das Bisschen an Zivilisation, das seit dem Westfälischen Frieden nach und nach erreicht wurde, komplett zerstören. Das bedeutet dann massenhaften Tod nicht nur für Frösche, sondern auch für Menschen.

    1. “Bisschen an Zivilisation, das seit dem Westfälischen Frieden nach und nach erreicht wurde”, meinen sie den Spanischen Erbfolgekrieg oder den Siebenjährigen Krieg oder die Napoleonischen Kriege oder den Ersten und den Zweiten Weltkrieg, oder quatschen sie einfach dumm nach, was im Mainstream verbreitet wird, um der “europäischen Friedensordnung”, die sich gerade so hervorragend bewährt, eine Geschichte zu geben? Übrigens war der kalte Krieg auch ziemlich heiß, wenn man den Korea- und den Vietnamkrieg berücksichtig, und die sowjetischen Interventionen in der DDR, in Ungarn und in der Tschechoslowakei, und die Gründung des JS (nicht verwechseln mit IS) beachtet, der alles andere war als ein Friedensprojekt. Aber so weit wie gegenwärtig ließ man es nicht kommen, auch ohne “Friedensordnung”!

  12. Welch ein Unsinn !!!!

    Zuerst mal prinzipiell ist die ganz Froschgeschichte falsch, jeder Frosch wird recht schnell aus dem Topf bringen. Testen sie es selber oder recherchieren sie es wenigstens mal. Aber wozu, gell? In Deutschland zählt vor allem “das eine Meinung haben”, kein Schwein interessiert ob man die Meinung auch belegen kann. Hauptsächlich etwas wird oft genug wiederholt. Man kennt das vom Mainstrem… ist das der Platz von dem sie träumen?

    Um vom Rest einfach mal den Anfnag zu nehmen, können sie mir erklären wie sie darauf kommen:
    “Seit dem Sturz des Schahs und der von den USA völlig falsch eingeschätzten Machtübernahme durch Ayatollah Ruholla Khomeini…”

    Was genau haben denn die USA da falsch eingeschätzt?

    1. Na, er wurde doch extra aus dem französischen Exil eingeflogen und am Anfang sah es ja auch gut aus. Bürgerlich-demokratische Parteien wurden entmachtet, die kommunistische Tudeh-(=Volks-)Partei defacto vernichtet. Die Ayatollahs haben nunmal keine ideologische Konkurrenz geduldet. Dass sich das dann auch gegen die USA und westliche Lebensart richtete, hatte man wohl nicht vorausgesehen bei lauter Sorge vor evtl kommunistischer oder bürgerlich-demokratischer Machtübernahme a la Mossadegh.

      1. Nur ein echter Vollidiot konnte da irgendws nicht vorhersehen. Ich war damals die zweite Dezember Hälfte in Teheran und als der Zauber losging wurden wir wie Flüchtlinge aus dem Amir Kabir in ein kleine,s privates Hotel umquartiert, wo wir vom Fenster aus eine der damals typischen Demos der Iraner betrachten konnten. Vorneweg ein paar hundert sich geisselnerd, blutender Männer, dann etliche Reihen schwarz gekleideter Mullahs, dann Frauen und dann der Rest. Lt. Zeitungen bis zu einer Million Menschen, unter denen viele brennende US Fahnen dabei hatten.
        Selbstverständlich müssen die Amis das genauso gesehen habn wie wir!

        Infos aus dem AA der USA, oder einer deren drei Buchstaben Agenturen, dienen prinzipiell immer irgendwelchen übergeordneten Zwecken. Sollte sich eine Info bewahrheiten so ist das netter Nebeneffekt, aber keine Absicht!

  13. Ich denke nicht, dass es den Iran braucht, um Israel zu überwinden.
    Der zionistische Staat dürfte eher an inneren Zwistigkeiten zugrunde gehen.
    Liberale Juden verlassen ja jetzt schon in Scharen den sich abzeichnenden Gottesstaat. Der Rest ist ein explosives Gemisch aus Exilrussen, vergreisenden Weißen wie Netanyahu und Stocklocken-Ultras. Aus Europa stolpern da noch ein paar Jammerjuden dazu, die zur wachsenden Israelkritik Buhuu und Mimimi kreischten (Andrej Hermlin, Igor Levit, Ben Salomo könnten aus D dort endgelagert werden), dann aber ihr heißgeliebtes Netanyahustan mal so richtig kennen lernen dürfen.
    Es ist alles bereitet für bürgerkriegsähnliche Zustände im heiligen Land…

  14. “Iran eskaliert nicht, sondern antwortet in der Regel „symmetrisch“ ”
    So seh ichs auch und deshalb passt der Rest des Artikels nicht so ganz.
    Nicht der Iran dreht hier am Rad sondern Israel.
    Wenn man mit dem Iran reden würde statt immer wieder reinzustechen, würde der Iran auch eine andere Politik fahren.
    Klar gibts Sachen im Hintergrund wie die alte Feindschaft zwischen Islam und Judentum und das der Iran Israel die Landnahmen übelnimmt und rächen möchte.
    Trotzdem denke ich man könnte die Spannungen und damit die Kriegsgefahr eliminieren oder reduzieren.

    Die Atomgespräche habens gezeigt. Das endete als Amerika einseitig den Vertrag hat platzen lassen, Trumps Fehler. Seit dem muss man wahrscheinlich davon ausgehen das Iran auf die Bombe hinarbeitet. Nicht ganz unberechtigterweise. Es hat sich in der Welt herumgesprochen das nur der Besitz der Bombe dich davor bewahrt mal eben überfallen zu werden von der westlichen Wertegemeinschaft.

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