“Die Interessen der USA und ihrer Verbündeten gehen immer weiter auseinander”

Kampf um die zerstörte Stadt Wowtschansk. Screenshot von Video der Khorne-Gruppe der 116. separaten mechanisierten Brigade.

Interview mit General a. D. Harald Kujat*  über die Schweizer Friedenskonferenz, die Europäisierung des Ukraine-Kriegs und die Aussichten auf Friedensverhandlungen.

Das Interview, das Thomas Kaiser führte, ist zuerst in der Schweizer Zeitung Zeitgeschehen im Fokus Nr. 10  erschienen.

Zeitgeschehen im Fokus (Thomas Kaiser):  Welche Bedeutung messen Sie der Konferenz in der Schweiz vom vorletzten Wochenende zu?

General a. D. Harald Kujat: Der „Friedensgipfel“ auf dem Bürgenstock war nicht wirklich ein Gipfel, und es ging weder um einen Waffenstillstand noch um Friedensverhandlungen. Wenn man einmal von Europa absieht, waren nur wenige Staats- oder Regierungschefs anwesend. Die Tagesordnung war auf drei von zehn Punkten des sogenannten „Selenskij-Friedensplans“ reduziert, die nichts mit Frieden oder einer Friedenslösung zu tun haben: Nukleare Sicherheit, Lebensmittelexport und Austausch von Kriegsgefangenen beziehungsweise Rückkehr ukrainischer Kinder aus Russ­land. Die Kernpunkte des Selenskyj-Plans, vollständiger Rückzug der russischen Streitkräfte, Russland soll für alle Kriegsschäden bezahlen, Sicherheitsgarantien für die Ukraine und Bestrafung der russischen Kriegsverbrecher, standen nicht auf der Tagesordnung.

Selbst dieses anspruchslose Programm haben nur 78 von 92 teilnehmenden Staaten unterschrieben. Mehrere Staaten, darunter Indien, Saudi-Arabien, Südafrika und die Türkei, forderten Verhandlungen und Kompromisse der beiden Kriegsparteien. Der Vertreter Indiens erklärte, sein Land würde die Erklärung nicht unterstützen, weil „nur für beide Seiten akzeptable Optionen zu einem Frieden führen, der Bestand hat“.

Haben die Ergebnisse irgendeine Relevanz für einen Frieden in der Ukraine?

General a. D. Harald Kujat: Nein, es war eine reine PR-Veranstaltung für den ukrainischen Präsidenten, der vor der Konferenz sagte: „Wir werden auf diesem Gipfel Geschichte schreiben“, und sie danach als großen Erfolg wertete. Übrigens finde ich es außerordentlich bedauerlich, dass die Schweiz sich zur Ausrichtung eines „Friedensgipfels“ bereit erklärte, der diese Bezeichnung nicht verdient. Die Schweiz hat sich über Jahrzehnte den Ruf eines neutralen Gastgebers für internationale Verhandlungen erworben. Diesen Ruf hat sie leichtfertig aufs Spiel gesetzt.

Zur gleichen Zeit hat Putin einen Friedensplan vorgelegt. In den Mainstream-Medien wird er schlechtgeredet. Wie sehen Sie das?

General a. D. Harald Kujat: Putin hat gefordert, dass die Ukraine zuerst das Verbot aufhebt, mit Russland zu verhandeln. Russland sei dann bereit, mit den Verhandlungen am nächsten Tag zu beginnen. Zudem verlangt Putin den vollständigen Abzug der ukrainischen Truppen aus den Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson innerhalb der ehemaligen Verwaltungsgrenzen. Sobald sich die Ukraine dazu bereit erklärt und mit dem Abzug beginnt sowie offiziell notifiziert, dass sie ihre Pläne für einen Nato-Beitritt aufgibt, werde Russland die Kampfhandlungen einstellen und Verhandlungen beginnen. Diese Forderungen hat Putin schon bisher als „Anerkennung der entstandenen Realitäten“ bezeichnet.

Natürlich gibt es eine Reihe weiterer strittiger Punkte. Außerdem sind seit den Istanbuler Verhandlungen im März/April 2022 von beiden Seiten Hürden für  die Aufnahme von Verhandlungen errichtet worden. China hatte im Februar des vergangenen Jahres vorgeschlagen, Friedensverhandlungen, ausgehend von dem in Istanbul erreichten Ergebnis, aufzunehmen, wodurch diese Hürden umgangen würden. Darauf ist Putin vor ein paar Tagen eingegangen, indem er die Vereinbarungen von Minsk und Istanbul als Grundlage für Verhandlungen bezeichnete. Obwohl beim Abbruch der Verhandlungen in Istanbul noch einige wenige Punkte offenblieben, die von den beiden Präsidenten vor der Vertragsunterzeichnung geklärt werden sollten, ist dies gegenwärtig der einzige realistische Ansatz für einen Waffenstillstand und für eine friedliche Lösung.

“Je länger der Krieg dauert, desto schwieriger wird es für die Ukraine”

Was passiert, wenn die Ukraine mit ihren Unterstützern den Plan ins Leere laufen lässt, wie Sie bereits angedeutet haben?

General a. D. Harald Kujat: Die westlichen Unterstützerstaaten der Ukraine haben wesentlich dazu beigetragen, dass die Ukraine sich heute in einer äußerst kritischen Lage befindet und eine Änderung nicht absehbar ist. Anfang 2022 haben sich die USA und die Nato-Staaten geweigert, über die von Russland am 17. Dezember 2021 an sie gerichteten Vertragsentwürfe über Sicherheitsgarantien für Russland zu verhandeln. Auch wenn diese ­Entwürfe Maximalforderungen enthielten, hätte der Ukraine-Krieg mit großer Wahrscheinlichkeit verhindert werden können, wenn ernsthafte Gespräche stattgefunden hätten. Eine gravierende, ja tragische Fehlentscheidung.

Die zweite Fehlentscheidung, sich dagegen zu stellen, dass die Istanbuler Verhandlungen mit einem Friedensvertrag abgeschlossen werden, bedeutet für die ukrainische Bevölkerung einen jahrelangen Leidensweg, dessen Ende immer noch nicht absehbar ist. Der Krieg hätte nach sechs Wochen mit einem für die Ukraine durchaus positiven Ergebnis beendet werden können. Anders als erwartet und entgegen ständiger Siegesparolen („Die Ukraine wird diesen Krieg gewinnen, weil sie ihn gewinnen muss“) und trotz umfangreicher finanzieller und materieller Unterstützung durch den Westen, ist es den ukrainischen Streitkräften nicht gelungen, die strategische Lage zu ihren Gunsten zu wenden. Im Gegenteil, die Situation der Ukraine ist immer kritischer geworden. Insbesondere die anhaltenden russischen Erfolge seit der fehlgeschlagenen ukrainischen Offensive verändern die Bedingungen für eine friedliche Regelung immer mehr zum Nachteil der Ukraine. Je länger der Krieg dauert, desto schwieriger wird es für die Ukraine, ihre nationalen Interessen in künftigen Verhandlungen durchzusetzen. Die Ablehnung des jüngsten russischen Vorschlags, ohne auch nur die grundsätzliche Bereitschaft zu Verhandlungen zu zeigen, ist eine weitere Fehlentscheidung mit katastrophalen Folgen für die Ukraine und unkalkulierbaren Risiken für Europa.

“Europäisierung des Ukraine-Krieges”

Herr Stoltenberg hat sich ebenfalls vernehmen lassen in der Weise, dass man meinen könnte, die Nato sei jetzt offizieller Unterstützer der Ukraine. Hat die Nato die USA abgelöst?

General a. D. Harald Kujat: Präsident Biden hat immer wieder betont, dass nur die ukrainische Regierung entscheidet, ob, wann und unter welchen Bedingungen sie verhandelt. Putins Vorschlag wurde jedoch unisono von den westlichen Unterstützerstaaten der Ukraine abgelehnt. Einer der ersten war der Nato-Generalsekretär, der sagte: „Dies ist kein Friedensvorschlag. Dies ist ein Vorschlag für mehr Aggression, mehr Besatzung.“ Damit erweckt er den fatalen Eindruck, dass er auf Putins Ankündigung als Betroffener reagiert, so, als sei die Nato bereits direkt an diesem Krieg beteiligt.

Stoltenberg hatte  schon vor einiger Zeit vorgeschlagen, dass die Nato die Koordination der Unterstützung übernimmt, die bisher von den USA im sogenannten Ramsteinformat durchgeführt wird. Darüber hinaus schlug er einen Nato-Fonds in Höhe von 100 Milliarden Euro  für ein fünfjähriges Unterstützungsprogramm und einen Nato-Rahmen für die bilateralen Verträge der einzelnen Nato-Mitgliedstaaten mit der Ukraine vor.

Die Koordinierung der Ukraine-Unterstützung wurde von den Nato-Verteidigungsministern bereits gebilligt. Insgesamt soll das ambitionierte Programm von den Staats- und Regierungschefs im Juli auf der Gipfelkonferenz in Washington beschlossen werden. Damit würde die Nato einen großen Schritt hin zur Europäisierung des Ukraine-Krieges machen. Die USA treten etwas zurück, um die Präsidentschaftswahl nicht zu gefährden, und die Kosten der Unterstützung gehen auf die Europäer über und belasten nicht Bidens Präsidentschaftswahlkampf. Die Europäer hätten auch die Verantwortung zu tragen, falls die Ukraine eine militärische Niederlage erleide.

Die USA behalten allerdings die Fäden weiter in der Hand. In Wiesbaden wird eine Dienststelle eingerichtet, die für die Koordinierung von Waffenlieferungen und die Ausbildung ukrainischer Soldaten verantwortlich sein wird. Ob die amerikanische Dienststelle, die an gleicher Stelle dafür verantwortlich war, aufgelöst, in die neue Nato-Dienststelle integriert oder weiter für die nationale US-Unterstützung bei der Erarbeitung von ukrainischen Operationsplänen und die Bereitstellungen von Informationen bestehen bleibt, ist bisher nicht bekannt. Diese Dienststelle unterstand bisher dem Befehlshaber der amerikanischen Streitkräfte in Europa mit seinem Hauptquartier USEUCOM in Stuttgart, General Cavoli. Die neue Nato-Dienststelle wird einem der beiden strategischen Befehlshaber der Nato, dem Strategic Commander Operations (SACEUR) unterstellt. Das ist auch General Cavoli, der sozusagen einen Doppelhut trägt und als Nato-Befehlshaber auch künftig für die militärische Unterstützung der Ukraine verantwortlich sein wird.

Sie sagen, die Initiative Stoltenbergs sei ein Schritt hin zur Europäisierung des Krieges. Was heißt das?

General a. D. Harald Kujat: Die Interessen der USA und der Ukraine gehen immer mehr auseinander. Selenskij hat im Gegensatz zu Biden, der sich im Präsidentschaftswahlkampf befindet, nichts zu verlieren. In einem Interview hat Selenskij kürzlich Forderungen an die USA gerichtet, die Präsident Biden unmissverständlich abgelehnt hat, weil ihre Erfüllung bedeuten würde, dass die USA und damit die Nato in den Krieg hineingezogen werden könnten. Biden will, wie er es formulierte, „einen III. Weltkrieg vermeiden“. Deshalb hat er den Einsatz weitreichender amerikanischer Waffen auf russischem Territorium nicht erlaubt und kategorisch abgelehnt, amerikanische Kampftruppen in die Ukraine zu schicken.

Biden hat auch dem Verlangen Selenskijs nach einem Nato-Betritt eine klare Absage erteilt. Offenbar hat die amerikanische Regierung inzwischen eingesehen, dass die ukrainischen Streitkräfte nicht fähig sind, die strategische Lage zu ihren Gunsten zu ändern. Aber sie verfügt über keine Strategie, wie man den Krieg gesichtswahrend beenden könnte. Deshalb sollen die überwiegenden Kosten der Unterstützung der Ukraine und damit auch die Verantwortung für eine militärische Niederlage auf die Europäer verlagert werden.

Aber der Krieg geht damit unvermindert weiter?

General a. D. Harald Kujat: Da die europäischen Nato-Verbündeten den Krieg nicht wie die USA nüchtern-strategisch und vor allem interessengeleitet, sondern emotional und ideologisch verengt sehen, sind sie bereit, größere Risiken einzugehen. Das zeigt nicht nur die Zustimmung der Nato-Verteidigungsminister zu Stoltenbergs Initiative, sondern auch die Bereitschaft, einiger europäischer Staaten, Kampftruppen in den Einsatz gegen Russland zu schicken. Somit gehen auch die Interessen der USA und ihrer Verbündeten immer weiter auseinander. Dieser Spannungsbogen wird die politische Solidarität, eine der tragenden Säulen der Allianz, enorm belasten. Die sich verstärkenden Gegensätze in ihrer Ukrainestrategie könnten sogar zu einer Zerreißprobe für die Allianz werden.

Sehen Sie eine Chance, den Krieg in naher Zukunft zu beenden, oder wird das Schlachten unendlich weitergehen? Will der Westen, dass die Ukraine zerstört wird?

General a. D. Harald Kujat: Die zugesagten und geplanten Waffenlieferungen werden die Fähigkeit der ukrainischen Streitkräfte in der strategischen Defensive für einige Monate stärken, aber keine Wende des Krieges einleiten. In dieser Zeit werden sich die Aussichten auf einen für die Ukraine akzeptablen Kompromiss weiter verschlechtern, während die Gefahr einer militärischen Niederlage zunimmt.

Mir ist kein militärischer Führer von Format bekannt, der überzeugt ist, die ukrainischen Streitkräfte könnten mit weiteren westlichen Waffen doch noch eine Wende der strategischen Lage erreichen. Der damalige Vorsitzende der amerikanischen Vereinten Generalstabschefs, General Milley, hatte das bereits Anfang November 2022 ausgeschlossen. Es ist deshalb erstaunlich, dass nach mehr als zwei Jahren Krieg das größte Problem der Ukraine und des Westens immer noch nicht gelöst ist: das Fehlen eines realistischen Plans für die Beendigung des Krieges.

 

General a. D. Harald Kujat, geboren am 1. März 1942, war unter anderem Generalinspekteur der Bundeswehr und als Vorsitzender des Nato-Militärausschusses höchster Militär der Nato. Zugleich war er Vorsitzender des Nato-Russland-Rates sowie des Euro-Atlantischen-Partnerschaftsrates der Generalstabschefs.

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44 Kommentare

  1. Lange Rede kurzer Sinn. Schon Morgen könnte in der Ukraine Frieden herrschen, aber die USA wollen diesen Krieg zu Lasten Europas weiterführen.

      1. Für die europäischen Nato-Länder würde sich ihr Selbstbild gegenüber Russland erneut zu ihrem Nachteil verändern.

        Wenn sie könnten, würden sie den Krieg auch ohne die USA weiterführen, um das zu verhindern. Darum in England, Deutschland und Frankreich die Überlegung, wieder Wehrpflicht/Pflichtdienst einzuführen.

        In militärnahen US-Blogs werden täglich die geschätzten ukrainischen Todeszahlen bekanntgegeben. Seitdem Russland die Kampffront nach Norden gedehnt hat, haben sich die verdoppelt. Wenn es gelingt, dass die ukrainische Armee regulär bleibt und nicht zu Guerillakämpfern auseinander fällt, um wenigstens medial verwertbare “Erfolge” zu erzielen, könnte tatsächlich die Entmilitarisierung und Entnazifizierung zum Fluchtpunkt werden.

        Das EU-Narrativ könnte sich zu “Wir unterstützen die Ukraine, so lange da jemand ist, der die Unterstützung entgegennehmen kann” wandeln.

      2. das hat aber nicht so viel mit Ideologie, wie im Artikel behauptet, zu tun. Die Europäer haben auf den Zerfall Russland und daraus resultierend auf fette Beute gewettet, aber dabei ihre eigenen Wirtschaften riskiert, während die USA zumindest auf den ersten Blick in einer wirtschaftlichen Win-Win Situation sind. Auch wenn das eine nicht klappt, wurde doch europäische Konkurrenz ausgeschaltet, wenn man will, kann man den Europäern das teuer LNG verkaufen und mit ein wenig Glück verlagern die Global Player sogar Teile ihre Produktion in die USA. Während die US-Regierung gegenüber ihrem “Publikum” wenigsten die Sicherung von Arbeitsplätzen in der Rüstungsindustrie und den Rückfluss der Ukrainehilfen in die Taschen selbiger als Sieg verkaufen kann, stehen die europäischen Regierungen mit sinkendem Wohlstand und nicht nur ohne Erfolgsmeldung sondern auch mit mieser Perspektive da. Da niemand zugeben kann, komplett gegen die Interessen der eigenen Bevölkerung und schlimmer noch in Teilen auch der eigenen Wirtschaft gehandelt zu haben, muss die Farce weitergehen und die Illusion, dass da “noch was geht”, anscheinend selbst bei Strafe des eigenen Unterganges aufrecht erhalten werden…
        Am Ende wird es den Westen, wie wir ihn kennen nicht mehr geben, wenn wir Glück haben aber noch eine Welt.

  2. “Die Interessen der USA und ihrer Verbündeten gehen immer weiter auseinander“

    Sind die Verbündeten doch nicht eher Adlaten?

    Deshalb sind für die USA hier gegensätzliche Interesse völlig unbedeutend und bleiben so ohne jegliche Auswirkungen.

    1. Das Problem hat er in dem Satz erwähnt, wo er sagt die Europäer sehen den Krieg emotional und ideologisch.
      Wenn man sieht wie fanatisch und irrational die Blockparteien aber auch Frankreich, Balten usw. drauf sind, die holt nichts mehr ein, die sind komplett durchgeknallt. Die Amis sehen das natürlich mit klammheimlicher Freude, ich glaube die sind selbst überrascht wie gut ihre nützlichen Idioten funktionieren, müssen nur aufpassen, das die nicht zu gut funktionieren und sie am Ende mit im Hexenkessel landen, der ja nur für Russland und Europa gedacht ist.

      1. ja, dem steht man fassungslos gegenüber. Ein Blick in die Kommentare zu einschlägigen Artikeln in der “Zeit” genügt. In Frankreich könnte sich durch die Wahl etwas ändern. RN wird keine Truppen in die Ukraine entsenden.
        Die NATO hat durch diesen Krieg wieder Bedeutung erlangt. Die Balten kommen in eine Führungsposition in der EU, Kallas als Außenbeauftragte.
        Es gibt kein vernünftiges Ausstiegsszenario und man weiß nicht, wer gerade die USA regiert. Joe Biden jedenfalls nicht, der ist nur die vorgeschobene Puppe.

  3. am 3. Oktober müssen mindestens 500.000 auf den Straßen sein, um dem grassierenden Kriegstreiberwahn
    der Pistoliusse, Hofherrenreiter, Bockschießer und Flak-Rheinmetall die rote Karte zu zeigen.

    1. In Essen waren heute zig tausende auf der Straße um eigentlich
      genau diese Pfeifen die Sie aufgezählt gaben zu huldigen, indem
      die die AFD stören. Angestachelt von CDU Bürgermeister und verteidigt
      von den Öffentlich Rechtlichen. Schwer verletzte Polizisten sind Kolateralschäden.
      Die restliche Welt, bis auf die USA und Israel, hat schon steife Hälse vom
      Kopfschütteln.

      1. Das ist tatsächlich die große Tragödie, zig tausende auf der Straße um das Schlachten in der Ukraine zu unterstützen ?, oder weis mal wieder keiner worum es geht und was wichtig ist?.
        Oder sehe ich das falsch?
        Unsere Demokratie wird doch nicht allein von diesen paar ewig Gestrigen in der Gruga-Halle ausgehöhlt. Das machen doch schon die “Eliten'” der etablierten Parteien mit Unterstützung der 4.Gewalt, diesen gewissenlosen Schmierfinken.

    2. Da kann ich nur lachen über soviel Albernheit.

      Wollen sie hier allen Ernstes behaupten, dass Leute wie die Dumpftusse mit ihrem moralischen Krieg sich von einer Menschenansammlung beeindrucken lassen könnte? Sie verdankt ihre Karriere den Amis, und deren Politik vertritt sie halt auch.
      Sie scheinen das infantile Märchen von “Demokratie”, und ähnlichem Kinderkram zu glauben???

    3. Siehe “Träumer” , die Leute haben wichtigeres im Kopf als eine friedliche Zukunft, denen kann man nicht mehr helfen, Verblödete, angeführt von wahnsinnigen Fanatikern. Bei denen hat der Wahnsinn schon längst die reine Profit – und Machtgier überflügelt.
      Kleiner Seitenhieb:
      Für die zählt sicher auch das Verprügeln eines deutschen Schülers durch Horden syrischer und afghanischer “Mitschüler” wie jüngst hier in Gotha als kulturelle Bereicherung.

      Versuchen Sie sich und ihre Liebsten zu retten, mehr geht nicht.
      Haben ja Andere hier schon viel besser als ich dargelegt und auf den Punkt gebracht

  4. follow the Money!

    wir sehen gerade Roulette Spieler, die merken, das ihr Geldhäufchen dahin schmilzt.
    um die Verluste wieder reinzuholen müssen sie den Spieleinsatz von Runde zu Runde verdoppeln.
    Denn das Geld für den Kasinobesuch haben sie sich von ihren Bevölkerungen nur geliehen.
    Der endgültige Zocker geht auch zum Raub über, wenn ihm keiner mehr was borgt.
    Und ganz zum Schluss kommt Don Corleone(dem übrigens das Kasino über Strohmänner gehört), und sagt” Scholz, MCron, Rutte, stoltenberg und meine kleine raeudige adlige (M)Uschi……. ich will mein Geld zurück, jetzt, oder ……..

    1. Wieso erst dann? Zählt mal die Lieferverträge der USA zusammen, die auf dem Land-Lease-Gesetz getätigt wurden. Fast alle. Die jetzige Rochade, Nato und EU verantwortlich zu machen, bedeutet, dass die EU die US -Ausgaben tilgen wird. Die Sowjetunion hat in den 70-er Jahren die letzten Zahlungen aus den US -Lieferungen und die BRD nach 91 Jahren die aus dem Versailler Vertrag getätigt.

  5. Die Europäer schaufeln sich ihr Grab. Vor lauter ideologischem Starrsinn, der noch nicht einmal mit irgendeiner Form von Humanität begründet werden kann, sehen sie nicht, wie Asien und Russland an der EU und sogar an den USA vorbeiziehen. Es fehlt nicht mehr viel, und wir reihen uns demnächst hinter Afrika ein. Man kann nur hoffen, das einzelne EU-Länderchefs wie Fico und Orban die EU zum scheitern bringen, damit ein Neuanfang möglich wird.

    1. Ich freue mich immer zu hören, das Orban und Fico noch leben. Olof
      Palme hat damals nur über die ständigen U-Boot Besuche der Amis
      gemeckert und das mit dem Leben bezahlt Den Europäischen Politikern
      geht allen der Stift, dass sie plötzlich mit Novischock von den “Russen”
      eliminiert werden.

      1. Ich denke an Frau M. Schwesig. Nach ihrem Abstecher nach Kiew war die nicht mehr wiederzuerkennen. Was hat man mit der Dame dort gemacht?
        Nun, nach ihrem neusten Treubekundungen braucht sie möglicherweise ihren Bodygard nicht mehr zu wechseln. Trotzdem würde ich von einsam gelegenen Badewannen, Fallschirmspringen, nächtlichen Spaziergängen usw. abraten. 🙂

    2. Man darf diesen ideologischen Starrsinn aber nicht als Ursache sehen. Er ist nur Mittel zum Zweck. Die USA haben erfolgreich die europäische Politik mit ihren Young Global Leadern unterwandert, die eben nur aus ideologisch abgerichteten Zombies bestehen. Dieses System ist gerade dabei, sich selbst zu vernichten.

  6. Kujat liefert immer wieder gute Analysen, einerseits als Ex-Militär und NATO-Kenner, andererseits weil er recherchiert und sich gut informiert, anders ausgedrückt: er denkt bevor er redet, während es in Berlin und Washington fast immer das Gegenteil ist!
    Von einer Metaebene aus betrachtet geht es den USA – außer um America First und America Only – um das Überleben im Abstieg als Hegemon, und die ebenso verzweifelte wie hoffnungslose Abwehr der legitimen Ansprüche des Globalen Südens, der BRICS+, Chinas und Russlands, in Richtung einer multipolaren Weltordnung. Historisch, latent, haben die USA diesen Kampf bereits verloren, was sich mittelfristig in der Praxis manifestieren wird! Dies wird umso deutlicher wenn man neben den externen Faktoren, auch die internen Faktoren berücksichtigt, die sehr eindeutig auf ideologisches und politisches, systemisches Versagen verweisen, wie z. B. den krassen und sich vertiefenden Widerspruch Demokratie : Kapitalismus, das Versagen als Zweipateiensystem, Doppelmoral und doppelte Standards, etc.,etc..
    Die Ukraine war und ist immer nur ein Bauernopfer gewesen welches jetzt zur Schlachtung den Europäern überlassen wird, einschl. der immensen Kosten und den hysterischen US Sanktionismus, der von Anfang an darauf ausgelegt war die Profite nur in den USA sprudeln zu lassen. Gleichzeitig mag es den USA clever erscheinen Europa kurz- bis mittel-fristig geschwächt zu sehen weil gegen Russland und China ausgerichtet! Aber die Einsicht dass es Sicherheit und Wohlstand für Europa nicht gegen Russland und China, sondern nur mit, inklusive ganz Eurasiens geben kann, wird sich durchsetzen, und zwar gegen die USA und seine hegemonialen Absprüche!

  7. Alle, d. h. Russen, Amerikaner, Europäer, Chinesen usw. haben ein gemeinsames Interesse, nämlich dass Trump die Präsidentschaftswahl gewinnt. Am offensichtlichsten ist das bei den Demokraten. Jeder wusste, in was für einem Zustand sich Biden befindet, und es war von vornherein klar, dass er das Duell verlieren wird. Das wurde auch garnicht runtergespielt, sondern so richtig aufgebauscht. Joe, du musst es für das Land tun, wurde ihm gesagt. Ein Land, das sich den Afghanistankrieg nicht mehr leisten konnte, kann sich den Krieg gegen Russland erstrecht nicht leisten. Aber die Demokraten können es sich einfach nicht erlauben, die Unterstützung der Ukraine einzustellen. Das würde ihnen die Anhängerschaft nie mehr verzeihen. In der BRD wird in jeder Talkshow behauptet, dass die Ukraine den Krieg gewinnen muss, und dass man sie so lange unterstützen muss, obwohl selbst intellektuell anderweitig begabten klar ist, dass die Ukraine den Krieg verlieren wird. Und alle Europäer hoffen, dass sie von ihren ruinösen Versprechen und Unterstützungsleistungen erlöst werden. Den Amis und den Europäern muss jemand aus der Patsche helfen. Und das kann nur einer, TRUMP. Er wird die Unterstützung der Ukraine soweit senken, dass außer Selenskyj alle in der Ukraine zu einem Waffenstillstand bereit sind. Und mit Russland wird ein Deal ausgehandelt, in dem es auf die Eroberung der Ukraine verzichtet, was es ja ohnehin nicht wollte, und dafür die beanspruchten Gebiete erhält. Und alle Schuld für den verlorenen Krieg wird Trump zugeschoben, der nicht respektierte, dass die Ukraine den Krieg gewinnen muss. Aus dieser Sache geht Trump als TEUFEL hervor, oder als GOTTVATER oder als ERLÖSER. Was genau ist ihm egal. Hauptsache UNSTERBLICH.

  8. Mit der aktuellen Situation wurde erstmal ein Fakt geschaffen.
    Selbst wenn der Konflikt jetzt zugunsten Russlands endet, wird es nicht vorbei sein, sondern nur aufgeschoben. Vielmehr [siehe Pis(s)torius] wirds in den nächsten Jahren richtig rund gehen. Europa hat soviel Geld in das Projekt gesteckt, dass die Verantwortlichen evtl. den Krieg gegen Russland für ein paar Jahre ruhen lassen, sich besser vorbereiten und dann richtig loslegen.

    Europa braucht die Bodenschätze und hat sie bereits verpfändet. Ohne die, wirds in den nächsten Jahren richtig bergab gehn.
    Wer also glaubt, das Demos oder ein eine andere Regierung die politische Agenda wieder in eine andere Richtung lenken würde, glaubt auch, dass Zitronenfalter, Zitronen falten.

    Die Nummer ist durchaus vergleichbar mit dem versuchten Putsch in Venezuela, als man die Marionette Guaidó installieren wollte. Danach wäre das Schlachtfest in Venezuela richtig losgegangen.

    1. “Wer also glaubt, das Demos oder ein eine andere Regierung die politische Agenda wieder in eine andere Richtung lenken würde, glaubt auch, dass Zitronenfalter, Zitronen falten.”

      na dann, auf, auf, begeben wir uns demütig und hingebungsvoll in unser Schicksal der Hemmungslosigkeit, mit der sich die transatlantischen Eliten der ultimativen Bereichung des einen Prozents hingeben und der ideologischen Besessenheit, mit der gegen Russland gehetzt wird… und sei es um den Preis, daß Europa das atomare Schlachtfeld wird und derartig “abgeklärt” mit Sprüchen der heilige Einfalt sein Einverständnis erteilt.

      Angesichts einer deutschen Presse, die dem atomaren Exzess den Boden bereitet, kein großes Wunder.
      Michael Gotbatschow hat hinsichtlich der Russlandberichterstattung im Deutschlandfunk am 14. Mai 2009 festgestellt: “Die deutsche Presse ist die bösartigste überhaupt”
      https://www.deutschlandfunk.de/gorbatschow-interview-von-2009-ploetzliche-neubelebung-100.html

      Für die Sorte von “Abgeklärten” ein Nachwort:
      Bereits 1957 stellte der Schriftsteller Arno Schmidt die Frage: “Wer hat wen eingekreist?”… ein Blick auf die Weltkarte genügt heute wie damals. Denn man sucht vergebens die bedrohlichen sowjetischen Stützpunkte auf den Bemudas, auf Kuba, in Mexiko Alaska Grönland.. wohl aber findet man amerikanische von Norwegen, über die Bundesrepublik, Griechenland, Türkeit und Pakistan bis zu den Kurilen (Aber die “absolute Mehrheit” des westdeutschen Volkes wollte diese Orientierung nach dem Wilden Westen, so sei es denn: aber klage Keiner dann, später, wenn es wieder “passiert” ist.” Deutsches Elend. 13 Erklärungen zur Lage der Nation. Zürich Haffmans 1958

      1. Das ist so nicht ganz richtig. Ich bin Realist; kein Fatalist und habe auch keine Schicksalsergebenheit.

        Vielmehr sehe ich Parallelen zu 1914 oder 1933 bzw. 1939
        Auch damals gab es durchaus viele, die das Absehbare haben kommen sehen, aber es hat die Mehrheit nicht interessiert. Die Presse trommelte für die Machthaber und das Kapital und auch jetzt gibt es wieder den gesellschaftlichen Speckgürtel, der den Bellizisten nachläuft.

        Die, für echte und dauerhafte Veränderung, notwendige „kritische“ Masse sehe ich nicht.

        Daher dann eben auch meine Schlussfolgerung. Mit Stechschritt in den Untergang.
        (Geschichte ist scheinbar ein Kreis und wiederholt sich)

        Daher “Always Look on the Bright Side of Life” 🥳🥳

        1. Lassen sie sich nicht beirren… Es gibt tatsächlich Parallelen wie 1914 und 1933, allerdings bedeutet das keineswegs, dass es auch so weiter gehen wird.
          Ich kann mir nicht vorstellen, dass es die Amis noch schaffen eine Alternative für Biden zu finden, die Trump schlagen könnte. Im Gegensatz zu den deutschen US-Fans, hat die Mehrheit der Amis die Schnauze längst voll von den Ganoven und Massenmördern, die man ihnen als PotUS vorsetzt, und dann behauptet es sei eine Demokratie. Ich sehe mit unverholener Freude, dass der Zug abgefahren ist!

          Trump hat andere Prioritäten als teure Kriege… aber wenn die EU, also ohne die USA meint, moralischer Kampf gegen das Böse müsse sein, und die deutschen Massen sind ja so verblödet, dass sie sogar diesen Unsinn fressen werden… ja dann marschiert mal schön.

          Wir anderen, wir kennen die Tagebücher von Thomas Mann & Co, und erkennen den Zeitpunkt an dem es spätestens Zeit wird die Koffer zu packen.

          Ihr wollt Krieg… bitte, niemand wird euch daran hindern. Es hat sogar sein Gutes… all die kleinen und grossen Habgierigen, die lieber hoffend ausharren, weil ihnen die materiellen Verluste ein Magengeschwür verursachen würden… unter denen wird mal wieder ein wenig aufgeräumt. Gabs da nicht mal 6 Millionen, denen es ganau deswegen ganz genauso erging?
          Man sollte also auf keinen Fall seine Zeit daran verschwenden auf die kommende Realität Einfluss zu nehmen, das tun andere Deppen, man sollte die Augen offen halten und mitdenken und dann die richtige Entscheidung treffen…

    2. Genau wie es gerade in Argentinien los geht. Aber hier jubeln tatsächlich viele
      dem Retter Milei zu. Der Krieg mit Russland wird vermutlich noch in den nächsten
      4 Monaten beginnen, weil die Russen die Nase voll haben, dass mit US Hilfe auf
      ihr Gebiet gefeuert wird. Über dem Schwarzen Meer brodelt es. In den nächsten Tagen
      wird erst einmal eine US Aufklärungsdrohne abgeschossen, oder anders vom Himmel geholt.
      Mal sehen was dann passiert.

      1. Genau deshalb, exakt wegen der Äußerungen von Lawrow und des RF-UN-Botschafters nach dem letzten Angriff auf Sewastopol mit Flugrichtung Innenstadt (am orthodoxen Pfingstsonntag!) und seinen tragischen Folgen, fühlte sich SoD Austin gemüßigt, nun doch endlich mal mit seinem russ Counterpart zu telefonieren. Was sie dabei be- bzw absprachen ist natürlich unbekannt…
        (Ich kann hier nur auf die interessanten Analysen auf judgenap.com verweisen inkl der YT-Videos der regelmäßigen Gespräche Napolitanos mit so profunden Exmilitärs wie Col D.Macgregor (CEO OCOC OurCountryOurChoice), Col Wilkerson, LtCol Karen Kwiatkowski, Maj S.Ritter, Cpt M.Hoh, den Professoren Mearsheimer und Sachs, sowie den Journalisten Max Blumenthal und Aaron Maté, nicht zu vergessen The Intelligence Roundtable als letzten Beitrag freitags mit den Ex-CIA-Analysten LtCol L.Johnson und Sen R.McGovern – Ersterer ist auch auf sonar21.com zu finden, wo er auch weitere Interview-Partner zeigt, u.a. Nima Alkhorshid, Brasilien, DialogueWorks, und Col D.Davis, Daniel Davis Deep Dive.)

    3. Das hat nichts mit Bodenschätzen zu tun. Die Bodenschätze konnte man käuflich erwerben und tut das teilweise noch. Und keine Bodenschätze sind den dritten Weltkrieg wert.

      Das Verhalten derjenigen, die den Weltkrieg wollen, lässt sich rational nicht erklären, weil die keine rationalen Akteure sind. Das sind Fanatiker. Die Leben in einer Fantasie, wo es um nichts weniger als den Kampf Gut gegen Böse geht. Diese Fanatiker hat sich das US-Imperium hier als Statthalter und Kollaborateure herangezüchtet, weil die in Zeiten des kalten Krieges als zuverlässig galten. Jetzt sitzen die in allen Machtpositionen und man wird sie nicht mehr los.

      1. Ich denke, dass es genau so ist, wie du es zusammengefasst hast. Deshalb ist es auch aussichtslos, darauf zu hoffen, dass man eine Kosten – Nutzen – Analyse anstellen wird und die Risiken genau bestimmt. Fanatiker sind dazu nicht in der Lage. Sie halten „Russland darf nicht siegen “ für Politik. Es ist erkennbar Ausdruck von Wahnsinn, der durch eine einzige Frage erkennbar wird: „Was, wenn Russland aber doch siegt ?“ “ Nein , nein, nein ! Russland darf nicht siegen !“ Wenn es nach uns noch Menschen geben wird, noch Historiker, die sich das anschauen – was längst nicht mehr sicher ist- werden sie fassungslos fragen, wie es kam, dass das Schicksal eines ganzen Planeten durch einen solchen infantilen Trotz bestimmt werden konnte:“ Ich will jetzt aber ein Eis ! “

        Was bei den amerikanischen war pigs noch einen rationalen Kern hat, ist bei den Europäern tatsächlich rein pathologisch. Sie gefährden die eigene Existenz, obwohl sie, selbst wenn sie Russland schlagen, am Ende DIE Verlierer sein werden. Für die Amis geht es noch um die eigene Hegemonie und ihre Fähigkeit, die ganze Welt zu zwingen, eine ihre immer hohler werdende Währung zu akzeptieren.
        Aber das steht alles schon in der Überschrift des Interviews.

        Wenn diese Woche zuende geht, werden wieder viele Tausend Söhne, Väter, Brüder, sicher auch Töchter verreckt sein. In den kommenden Wochen weitere Zehntausende. Vielleicht mehr. Aber es darf nicht verhandelt werden. Russland darf nicht siegen. Dafür sollen wir diesen Irren unsere Kinder geben.

      2. “Das Verhalten derjenigen, die den Weltkrieg wollen, lässt sich rational nicht erklären, weil die keine rationalen Akteure sind. ”

        Und das ist inzwischen ein Massenphänomen. Wie anders ließe sich das Verbot von Auftritten russischer Künstler bis hin zum Verbot von russischen Katzen (Russisch Blau) auf Ausstellungen erklären? Es ist erschütternd, wie leicht es offenbar wieder (oder immer noch) ist, eine derartige Massenpsychose – bis hin zu offen geäußerten totalen Zerstörungs- und Mordphantasien . auszulösen. Und der hier verantwortliche Kriegminister weiß auch schon wieder genau, wann “der Russe” angreifen wird. Propaganda wirkt eben.
        Dem käme man nur mit einer mindestens ebenso starken Gegenbewegung bei

        PS Armenien nimmt am NATO-Gipfel in Washington teil und Georgien wird sanktioniert; man kann offenbar gar nicht genug Feuerchen legen.

    4. Europa mag viel Geld in das Projekt gesteckt haben, profitieren werden aber die USA. Vielleicht fallen ein paar Krümel für europäische Unternehmen – sofern es die noch gibt – vom Tisch. Aber die Blackrocks, Vanguard, Street States und Agrarkonzerne haben doch längst alles gekauft. Wir sollen bloß das Geld für den Aufbau aufbringen. Das wird die EU zerfetzen.

  9. Als ich am Anfang der 70er in die NVA eingezogen werde, hat Kujat wahrscheinlich schon Einheiten kommandiert, von denen ich damals annahm , und vermutlich nicht zu Unrecht annahm, das sie ausgebildet werden, mich und die Meinen umzubringen. Ich bin nicht gerne Soldat geworden, habe jeden einzelnen Tag gehasst , hatte aber das Glück, dass unsere Fähigkeit, Bundeswehrsoldaten zu töten, nie gebraucht und unsere Bereitschaft, uns von diesen töten zu lassen, nie geprüft wurde.

    Wenn ich etwas nie erwartet hätte, dann, dass ich einem sehr hohen Militär meines Feindes so vollkommen zustimme. Ich denke, dass es kein Zufall ist, dass in einem politischen Umfeld, das uns als fast magische “gute alte ” Zeit erscheint, Menschen wie er Karriere machten. Das wäre heute, auch wenn ich in Rechnung stelle, dass er, neben erkennbar gesundem Menschenverstand und Anstand, über außerordentliche handwerkliche Fähigkeit verfügt haben wird, nicht mehr vorstellbar.
    Wenn ich gegenwärtige Spitzenmilitärs vor der Kamera erlebe, vermute ich zwar, dass auch sie wissen, wie man Menschen in den Tod führt. Das ist man mal die Kernkompetenz des Berufes. Mehr aber auch nicht.
    Nicht, dass ich mich denen verbunden fühle. Aber ich wünschte ihnen auch, dass sie ihre handwerklichen Fähigkeiten auch nie unter Beweis stellen müssen.

  10. Wir sind von der USA besetzt und von ihren Eliten deligiert. Wir sind keineswegs Verbündete. Wir sind die Opfer ihrer imperialistischen Hegenomie. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht in ihrem Interesse, in einen Krieg gegen Russland gehetzt, nuklear zerstört werden.

    Wir müssen uns unbedingt mit Putin verbünden um sie loszuwerden. Aber das wird nicht gehen.

  11. Der Potus ist eine Topfpflanze, die von einem System betreut wird. Der Andere könnte wieder Neuer Potus werden wenn überhaupt noch Wahlen stattfinden! Erinnert euch mal an die Vereidigung von Biden in Washington, die Bilder zeigen eine Militärdiktatur die von einer sprechenden Pflanze repräsentiert wird!

    Der Repräsentant ist eine Leere Hülle die für das Publikum ausgefüllt wird (der Kaiser ist Nackt=NATO/EU) die USA zieht sich früher oder später aus Europa zurück und überlässt die Korrupten Eliten ihrem Schicksal! Provozieren dürfen die Ukrainier, die NATO und die Europäische Union. Die Sanktionen gelten ja auch nicht für die USA was die Verträge oder den Handel mit Russland bestimmt.

  12. Putin ist böse. Putin ist böse. Putin ist böse.

    Und jetzt alle:
    PUTIN IST BÖSE. PUTIN IST BÖSE. PUTIN IST BÖSE.

    Mehr braucht ein europäischer Politiker und Journalist heute nicht mehr zu wissen und zu können. Und je mehr Menschen in diesem europäischen Krieg krepieren, desto böser ist Putin. PUTIN IST BÖSE ist die erfolgreichste Friedensformel aller Zeiten. Denn es zählt nur ein Frieden: der Frieden der russophoben Moralisten mit sich selbst.

  13. “Biden hat auch dem Verlangen Selenskijs nach einem Nato-Betritt eine klare Absage erteilt. Offenbar hat die amerikanische Regierung inzwischen eingesehen, dass die ukrainischen Streitkräfte nicht fähig sind, die strategische Lage zu ihren Gunsten zu ändern.”

    Da moderne Kriege Materialschlachten sind, sagt dieser Satz verklausuliert, Biden habe eingestanden, das der gesamte NATO-Westen samt allen Alliierten, nicht in der Lage ist die Ukraine mit ausreichend Waffen zu versorgen. Und das ist wahr.
    Das menschliche Material wird immer noch von der Ukraine geliefert, der moralisch hochstehende Westen versagt aber bei der Lieferung der militärischen Hardware, was einen Sieg unmöglich macht.

    “Auch wenn diese ­Entwürfe Maximalforderungen enthielten, hätte der Ukraine-Krieg mit großer Wahrscheinlichkeit verhindert werden können, wenn ernsthafte Gespräche stattgefunden hätten. Eine gravierende, ja tragische Fehlentscheidung.”

    Diese Aussage funktioniert nur, wenn man die Welt als friedliebend betrachtet. Friedliebend sind aber weder die Amerikaner, noch die Briten, noch die Polen und schon gar nicht die Balten, ganz zu schweigen von gewissen Ukrainern. Friedliebend ist auch nicht die designierte EU-Sprecherin für Aussenpolitik Kaja Kallas oder die “Friedens”-Preisträgerin des Deutschen Buchhandels Anne Applebaum.
    Man darf darauf vertrauen, dass diese Politiker, so sie ins Amt kommen oder bleiben weiterhin “tragische Fehlentscheidungen” treffen werden.

    1. Die Interessen der Bevölkerung sind oft nicht kongruent.

      Die Interessen eines Teiles der Bevölkerung werden sicher vertreten. Und seien es auch nur vermeintliche.

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