Gegenüber Israel wird sie beständig betont, gegenüber den Palästinensern geleugnet und gegenüber der Ukraine zur Relativierung der ukrainischen Kollaboration genutzt.
“Die Geschichte Israels ist deutsche Staatsräson. Unsere eigene Geschichte, unsere aus dem Holocaust erwachsene Verantwortung macht es uns zur immerwährenden Aufgabe, für die Existenz und für die Sicherheit des Staates Israel einzutreten”, so Bundeskanzler Scholz am 12.10.23, 5 Tage nach dem Hamas-Angriff auf israelische Zivilisten. Der Bundestag, der an diesem Tag zu einer Sondersitzung zusammengekommen war, verabschiedete einstimmig eine Resolution, in der “jedwede Unterstützung” für Israel gefordert wurde.
Auch die seit Oktober 23 andauernde Bombardierung des Gaza-Streifens mit zehntausenden Toten hält deutsche Medien und Politiker nicht davon ab, die historische Verantwortung Deutschlands gegenüber Israel herauszustellen. Mit besonderer Emphase betonte der grüne Wirtschaftsminister Habeck noch im März 2024 nach einem Besuch der Yad-Vashem-Gedenkstätte in Jerusalem den Zusammenhang zwischen Holocaust und dem “Existenzkampf” Israels: “Das Bild – die Geschichte der Ermordung und der Versuch des Auslöschens eines ganzen Volkes und der Verteidigung des Staates Israel ist sozusagen verschmolzen für mich in den jungen israelischen Soldaten vor Yad Vashem.” Und nach dem eher symbolischen Luftangriff des Iran auf Israel als Reaktion auf die Zerstörung seiner Botschaft in Damaskus hagelte es regelrecht Solidaritätsbekundungen aus Deutschland in Richtung Israel.
Als der EU-Außenbeauftragte Borrell Anfang dieser Woche am Rande des Weltwirtschaftsforums in Riad die Anerkennung des Palästinenser-Staates durch weitere EU-Länder bis Ende Mai ankündigte, war daher klar, dass Deutschland nicht dazu gehören würde. Formell ausgerufen wurde der Palästinenserstaat schon 1988 durch die “Palästinensische Befreiungsorganisation” PLO und prompt auch von den Staaten des noch existierenden sog. Ostblocks anerkannt. Polen, Ungarn, Bulgarien, Rumänien, Tschechien und die Slowakei sind bei dieser Anerkennung geblieben. Zypern, Malta und Schweden folgten. Jetzt rechnet man mit einer Anerkennung der palästinensischen Staatlichkeit durch Spanien, Slowenien und Irland.
In der UNO haben von 193 Mitgliedern 140 mit Palästina völkerrechtliche Beziehungen. Die UN-Vollmitgliedschaft Palästinas, das seit 2012 Beobachterstatus hat, scheiterte aber am Veto der westlichen Mitglieder des Sicherheitsrats. Das wird i. d. R. mit einem nicht eindeutig bestimmbaren Staatsterritorium Palästinas begründet, womit letztlich den Ansprüchen Israels auf Ost-Jerusalem und Teile des Westjordanlandes Tor und Tür geöffnet wird. Der Vatikan, der den Palästinenserstaat 2015 anerkannte, hatte im übrigen das Staatsgebiets-Problem einfach gelöst, indem er alle Gebiete mit palästinensischer Verwaltung zum Territorium des Staates Palästina erklärte.
Verantwortung Deutschlands gegenüber den Palästinensern
Eine historische Verantwortung Deutschlands gegenüber den Palästinensern ist aktuell weder in Medienberichten noch in Politiker-Äußerungen auszumachen. In den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts war das anders. Gerade in linken Gruppen und selbst bei den Grünen wurden die Palästinenser häufig zu “Opfern der Opfer” erklärt, die aus historischer Verantwortung deutsche Solidarität verdienen.
Zuletzt hat aber immerhin der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages, wenn auch nicht, um Solidarisierungen mit den Palästinensern anzuregen, in einem Gutachten vom Januar 2024 die besondere Rolle Deutschlands für die Entwicklung in Palästina herausgehoben: “Zwischen 1933 und 1940 förderte die Reichsregierung aktiv die Emigration deutscher Juden nach Palästina”, so dass “der Anteil der Juden im britischen Mandatsgebiet zwischen 1932 und 1939 von 18% auf 30% sich erhöhte”. Und selbstverständlich haben auch viele der Holocaust-Überlebenden nach 1945 nicht mehr in Europa, sondern in Palästina ihre Zukunft gesehen. Die Verdrängung der Palästinenser aus ihren Heimatgebieten ist also auch durch deutsche Politik begünstigt worden. Das spielt in der deutschen Politik heute keine Rolle, weil die Formel von der “historischen Verantwortung Deutschlands” inzwischen auf strikte Weise politischen Opportunitäten unterworfen wird.
Historische Verantwortung für ukrainische Nationalisten?
Das zeigt sich auch im Fall der Ukraine. Hier hätte Deutschland in der, wenn auch verspäteten Aufarbeitung seiner NS-Geschichte und der Holocaust-Verbrechen dem ukrainischen Nationalismus ein Muster für die Aufarbeitung der ukrainischen Mittäterschaft anbieten können. Denn auch wenn völlig unbestritten ist, dass der Völkermord während des 2. Weltkriegs von Deutschen geplant, angeleitet und zu großen Teilen vollzogen wurde, so spielten ukrainische Nationalisten als Helfer von SS, deutscher Polizei und Wehrmacht unter allen Kollaborateuren die mit Abstand wichtigste Rolle.
Die Massenerschießungen von Juden im bis zum Juni 1941 sowjetisch kontrollierten Gebiet, denen ca. 1,6 Mio. Menschen zum Opfer fielen, hätten ohne ukrainische Mitwirkung nicht in diesem Umfang stattfinden können. Und auch unter den von der SS aus den Reihen sowjetischer Kriegsgefangener angeworbenen KZ-Wachmannschaften stellten Ukrainer die überwältigende Mehrheit, so dass von den Häftlingen alle ausländischen SS-Helfer als “Ukrainer” bezeichnet wurden.
Doch beim Verschweigen und Relativieren historischer Verantwortung erhalten die ukrainischen Nationalisten ausgerechnet aus Deutschland Hilfestellung. Kennzeichnend ist ein Antrag der Abgeordneten Beck, Baerbock, Dr. Hofreiter,Trittin. u.a. im Namen der grünen Bundestagsfraktion vom Oktober 2016 mit der Überschrift: “Historische Verantwortung Deutschlands für die Ukraine”.
Mit sehr merkwürdigen Formulierungen wird der Massenmord an den im Gebiet der heutigen Ukraine lebenden Juden zum Teil einer Leidensgeschichte des ukrainischen Volkes umgedeutet. Die Mitwirkung von Ukrainern an den Mordaktionen wird lapidar mit dem Satz “…wie in nahezu allen besetzten Gebieten gab es auch in der Ukraine Kollaboration” abgehakt. Und weiter wird behauptet: “Reste der (politischen Nationalisten-Organisation, rk) OUN” – die an Massenmorden beteiligte OUN-Militärorganisation UPA wird nicht genannt – beteiligten sich “…bis zum Kriegsende am Partisanenkampf gegen die Deutschen…”.
Dass der deutsche Osteuropa-Forscher Frank Golczewski, immerhin Professor einer Bundeswehr-Hochschule, in seinem Buch “Geschichte der Ukraine” schon 1994 die Gegnerschaft von OUN/UPA und Wehrmacht/SS als “apologetische Geschichtslegende” bezeichnet hat, stört die Grünen ebenso wenig wie die Aufdeckung der rechtsextremistischen Urheber dieser grundlegenden Lüge Kiewer Geschichtspolitik durch den schwedischen Kollaborationsforscher Anders P. Rudling. Der geschichtsrevisionistische Antrag erledigte sich dann durch Ablauf der Legislaturperiode.
Ein weiteres Beispiel unter vielen anderen für den politisch-taktischen Umgang mit Geschichte liefert ein TAZ-Artikel des deutsch-ukrainischen Historikers Felix Heinert vom Juli 2022. Unter der Überschrift “Stauffenberg und Bandera” darf Heinert den Eindruck vermitteln, dass die Ukraine bei der Aufarbeitung ihrer Vergangenheit weiter ist als Deutschland, “… denn der Nationalistenführer ist in der Ukraine keineswegs unumstritten. Anders in Deutschland, wo man nichts auf die Helden (des 20. Juli, rk) kommen lässt”.
Nun kann man gegen Stauffenberg viele Vorbehalte haben – die lange währende Obrigkeitshörigkeit, seine Beteiligung am Überfall auf Polen u. a.. Aber ein Ideologe und Antreiber des Völkermords war Stauffenberg im Unterschied zu Bandera nicht. Der hatte in der im Mai 1941 entstandenen programmatischen Schrift “Kampf und Tätigkeit der OUN-B in Zeiten des Krieges” unmissverständlich zur “Unschädlichmachung” aller politischen und ethnischen Feinde des ukrainischen Volkes aufgerufen, namentlich der Juden, Polen und Moskowiter.
Aber wenn es heute darum geht, die ukrainischen Nationalisten “kriegstüchtig” zu halten, muss man ihnen behilflich sein, die Zugehörigkeit zur westlichen Wertegemeinschaft mit der Glorifizierung ihrer ganz und gar nicht ruhmreichen Geschichte in Übereinstimmung zu bringen. Fast immer und überall haben die Herrschenden eben begriffen, dass politische Macht nicht zuletzt aus der Deutungsmacht über Geschichte resultiert. Welche Rolle soll da “historische Verantwortung” noch spielen?
Man versucht, mit Geschichtsumschreibung die Gegenwart im Sinne des Westens zu beeinflussen. Das hat der Sozialismus auch schon versucht. Am Ende gewinnt die “Geschichte”, die ökonomisch stärker ist. Ich glaube, dass der Westen einige aktuelle Tatsachen ausblendet und daß dies ihm selbst schadet, ähnlich der Sanktionen.
“Man versucht, mit Geschichtsumschreibung die Gegenwart im Sinne des Westens zu beeinflussen. ”
Man muss generell feststellen das die Anerkennung simpler Tatsachen im Westen aus der Mode gekommen zu sein scheint. Ich verstehe nicht mal den Sinn dieser Realitätsverweigerung, was glauben diese “Eliten” damit zu bezwecken? Oder haben sie einfach gehofft das Schulsystem so herunter gewirtschaftet zu haben das die Leute mittlerweile so verblödet sind und mit einem IQ knapp über Zimmertemperatur nicht merken würden, wenn man Ihnen zum Beispiel die Befreiung Ausschwitz`s plötzlich den “Alliierten” und nicht mehr den Sowjets zuschreibt.
Für mich deutet alles auf eine moralisch und ethische Bankroterklärung hin. Aber spätestens wenn man anfängt Kredite aufzunehmen um seinen Zinsdienst zu bedienen würde ich sagen ist Ende Gelände. Dann klopft die Realität in Gestalt eines Peter Zwegat an der Tür. Oder anders gesagt Lügen haben kurze Beine.
Nicht nur das. Unlängst haben die Deutschen in einer offiziellen Note erklärt, keine russischen Teilnehmer bei KZ-Veranstaltungen dabeihaben zu wollen. Einfach nur noch peinlich!
“Nicht nur das. Unlängst haben die Deutschen in einer offiziellen Note erklärt, keine russischen Teilnehmer bei KZ-Veranstaltungen dabeihaben zu wollen. Einfach nur noch peinlich!”
Wirklich? Gott sei dank ist diese Meldung irgendwie an mir vorbeigegangen, und JA, sowas ist nur noch zum Fremdschämen.
Es gibt keine deutsche “Verantwortung” für die palästinensischen Araber.
Was Herr Kallok hier konstruiert, ist viiiel zu weit hergeholt.
Es gibt überhaupt und grundsätzlich keine Verantwortung von Staaten wegen irgendwelcher Dinge, die vor einem Menschenleben oder noch längerer Zeit geschehen sind. Dieses ganze Gerede und Geschätz von angeblicher “Verantwortung” ist doch immer nur wieder eine Masche, andersdenkende politische Gruppen mittels moralinsaurer “Argumente” zu einem bestimmten Handeln zu manipulieren.
Weder gibt es eine deutsche Verantwortung für die palästinensischen Araber noch für die Ukraine, und auch im Hinblick auf Israel besteht die Verantwortung nach so langer Zeit trotz des Holocausts nur noch in einer eingeschränkten Form. Ansonsten würde man ja die heute lebenden Palästinenser, Israelis oder Ukrainer als Leute betrachten, die nicht selbständig zu handeln und zu entscheiden fähig sind. Merkels bewusstes Wort im Hinblick auf die deutsche Staatsräson scheint daher voreilig und unüberlegt.
Der dumme Gebrauch des Begriffs “politische Verantwortung” im Hinblick auf lange zurückliegende Taten grenzt an üble Konzepte wie “Kollektivschuld” oder “Sippenhaft” und ist abzulehnen.
—
Was heißt denn “Verantwortung” eigentlich und in Wirklichkeit?
Sprachgeschichtlich gesehen besteht eine “Verantwortung” darin, dass ein Untergebener sich gegenüber seinem Vorgesetzten dahingehend rechtfertigt, dass er die ihm in seiner Stellung zugewiesene Aufgabe gut erfüllt hat und alles Notwendige und Richtige dafür getan hat.
so ist es,
https://www.youtube.com/watch?v=bDmSg1MZ_co
und es wird gerne vergessen…
Gemäß der Artikel 53 und 107 der UN-Charta wurden sowohl die Bundesrepublik Deutschland (BRD) als auch die Deutsche Demokratische Republik (DDR) als “Feindstaaten” eingestuft. Diese Artikel ermöglichten sofortige Zwangsmaßnahmen der UN-Gründerstaaten gegenüber ehemaligen Kriegsgegnern bei einer erneuten Aggression.
Ein Staat ist weder eine Sippe, noch ein Kollektiv, sondern eine Institution, die über dieses Kollektiv Macht ausübt. Ob legitim und in welcher Weise legitimiert spielt dabei erstmal überhaupt keine Rolle. Wir müssen hier nicht die Theorien zum “Gesellschaftsvertrag” seit der frühen Neuzeit durchhecheln, wir sind ja keine Politologen.
Und was die Verantwortung des Staates für “irgendwelcher Dinge, die vor einem Menschenleben oder noch längerer Zeit geschehen sind” anbetrifft, so hat, was Ihnen offenbar unbekannt ist, die BRD im Jahre 2010 letztlich die letzten Reparationen für den ersten Weltkrieg bezahlt. Und damit Sie jetzt nicht in Empörung ausbrechen, ala “Was, so lange mussten wir bluten?”: Es handelte sich um staatliche Schuldverschreibungen, die von der Weimarer Republik zur Bezahlung der Reparationen ausgegeben worden waren und deren letzte die BRD nun – vermutlich an Privatpersonen – beglich.
Ich nehme an, dass sie in Geldfragen mit dem Konzept der Verantwortung der Erben für Schulden, die nicht von ihnen verursacht wurden, grundsätzlich etwas anfangen können.
Und nun fragt sich, warum dieses Konzept der Verantwortung außerhalb von Geldfragen _überhaupt nicht_ gelten soll. Zumal der verantwortliche Staat ja in “neu organisierter Form” noch existiert. Bekanntlich hat das Bundesverfassungsgericht im Juli 1973 folgendes Urteil gefällt:
“Mit der Errichtung der Bundesrepublik Deutschland wurde nicht ein neuer westdeutscher Staat gegründet, sondern „ein Teil Deutschlands neu organisiert […]. Die Bundesrepublik Deutschland ist also nicht ‚Rechtsnachfolger’ des Deutschen Reiches, sondern als Staat identisch mit dem Staat ‚Deutsches Reich’, – in Bezug auf seine räumliche Ausdehnung allerdings ‚teilidentisch’, so dass insoweit die Identität keine Ausschließlichkeit beansprucht.“
@ Besdomny
Das mit den noch lange gezahlten Reparationen für den Ersten Weltkrieg ist mir durchaus bekannt. Habe Bandulet gelesen, der das in “Beuteland” auch erwähnt.
Im Hinblick auf konkrete finanzielle Verpflichtungen kann ich Ihnen zustimmen. Das mit den Reparationen fällt übrigens unter den korrekten Sprachgebrauch des Wortes “Verantwortung: Eine gegenüber einem Mächtigeren zu erfüllende Verpflichtung. (Wobei ich die Frage nach der Berechtigung der Reparationshöhe mal ausklammere … “Vae victis”)
Allerdings bin ich etwas überrascht, dass Sie sich in diesem Zusammenhang auf jenes Urteil des BVG von 1973 berufen, denn das ist ja eigentlich eine Sache für die sog. “Reichsbürger”. Wobei ich allerdings davon überzeugt bin, dass Sie keiner sind.
Auch gegenüber Israel hat die Bundesregierung unter Adenauer die aus dem Wiedergutmachungsabkommen von 1952 resultierenden Verpflichtungen erfüllt.
—
Im Artikel von Herrn Kallok geht es aber gar nicht um solche konkreten Zahlungsverpflichtungen, die aus bestimmten Verträgen herrühren. Es geht gar nicht um Geld, sondern um so etwas wie eine “moralische Verpflichtung”, für die er das m.E. unpassende Wort “Verantwortung” benutzt.
Es gibt leider einige ebenso dumme wie gefährliche Floskeln, die sich über die Jahrzehnte in die Gehirne eingebrannt haben – und deren tiefere Tragweite nicht “hinterfragt” werden dürfen: “Existenzrecht Israel=Staatsräson”, “Bedingungslos”, “historische Verantwortung” und “solange wie nötig”.
Souveräne Staaten haben aber keine “moralische Verpflichtungen”, außer eine gedeihliche Zusammenarbeit untereinander. Und gerade unter “Freunden”, wäre es legitim konstruktive Kritik zu üben. Verstößt ein Staat konsequent seit Jahrzehnten gegen UN-Resolutionen, so hat er sich selbst aus der internationalen Gemeinschaft diskreditiert. Folglich hat er auch jegliche “unverbrüchliche Solidarität”, endgültig verwirkt. Und das gilt für alle Staaten, die stets mit dem Finger auf andere zeigen, selber aber trotz aller eigener Vergehen, eine bevorzugte Behandlung einfordern.
Am besten Neutral sein.
Oder man macht’s wie die Schweiz ist Neutral
verdient aber mit der Verantwortung anderer Geld.
Wo bleibt die historische Verantwortung gegenüber Russland, Polen und den Romas. Das Genocid an 21 Millionen Nichtjuden ist der Deutschen Politik vermutlich egal, weil sie denen ja nicht in den Hintern kriechen müssen.
++ Sehr gute Frage.
Vielleicht wäre die historische Verantwortung schnell wiedergefunden, wenn diese “damn”-slavs aus dem Osten nicht auf so viel Zaster unter ihren Füßen sitzen würden. Unser Finanzsystem braucht nun mal Wachstum, ansonsten ist es bald genauso wie unsere Demokratiefassade bald mausetot.
Churchills Fulton-Rede war nach 1945
die erste offene Kampfansage an die UdSSR
„Wir haben das falsche Schwein geschlachtet“
https://www.nationalarchives.gov.uk/education/resources/cold-war-on-file/operation-unthinkable/
Ich finde man hätte Churchill, Stalin, Trueman und die Oberen der US Finanzwelt bei den Nürnburger Prozessen gleich mitaufknüpfen sollen.
Curtis Le May soll mal zu Robert Strange Mc Namara bzgl. dem Vorgehen gegen Japan gesagt haben: ” Hätten wir diesen Krieg (WWII) verloren wären wir alle wegen Kriegsverbrechen verurteilt worden”
Ebenso ketzerisch wie pragmatisch betrachtet: Die “historische Verantwortung”, war ein Danaegeschenk, dass den Deutschen überreicht wurde – und “die Deutschen” nahmen es dankbar an.
Allerdings grenzt dieser Mythos der “historischen Verantwortung”, fast schon an eine “turpis causa”. Wäre es nicht so aussichtslos, man könnte nur noch drüber lachen – wie blöd die Politiker sind!!
Und wo ist die Verantwortung für die Millionen Deutschen Nichtnazis, Frauen,
Kinder und alte Männer. Mein Onkel und mein Großvater wollten auch nicht
in den Krieg für die Nazis und wurden verheizt. Meine Eltern waren zu Kriegs-
ende 13 Jahre alt. Hatten die Schuld an der Judenverfolgung? Außerdem sollte
man Juden und den Staat Israel auseinander halten. Warum sollen Juden, nur
weil sie als Solches auf die Welt gekommen sind, keine Mörder werden können?
Man sehe nur Nitanjahu oder Selenski.
1. Was immer auch Staatsräson bedeuten soll, eine Staatsräson kann nur innerhalb des eigenen Staatsgebiet ausgeübt werden und nicht einem anderen Staat gegenüber. Merkel und Scholz missbrauchen den Begriff.
2. Deutschlands erwachsene Verantwortung aus dem Holocaust gilt der Wahrung der Menschenrechte.
3. Menschen existieren, Staaten nicht, sie beruhen auf Verabredung, sind konstruiert, können jederzeit aufgelöst werden und sich neu gründen. Staaten haben allenfalls ein gewisses Bestandsrecht aber kein Existenzrecht. Deutschland wurde in seiner Geschichte schon sehr oft aufgelöst und neu gegründet. Die Formulierung wonach Israel ein Existenzrecht habe ist üble Propaganda. Übel deshalb, weil mit diesem Argument seit über 80 Jahren Menschen vertrieben und umgebracht werden.
4. Der Zionismus entstand im 19. Jahrhundert als eigenständige nationale Bewegung des Judentum zu einer Zeit als überall in Europa sich Nationen bildeten und sich einige Juden als “Volk ohne Nation” vorkamen und sich nach dem geeigneten Raum dafür umsahen. In seiner extremen Form ist der Zionismus als ein jüdisches Nazistum zu begreifen, welches die Besonderheit der Rasse und der Abstammung als ideologische Berechtigung dafür ansieht, andere Menschen von ihrem Land zu vertreiben und auszurotten.
5. Israel ist kein Judenstaat, Israel ist ein Zionistenstaat. Das schlechte Gewissen Deutschlands sollte aber dem Judentum und nicht den Zionistenstaat gegenüber gelten.
Zur Klarstellung, ich bin bekennender Prosemit. Nicht weil Semiten in dieser Hinsicht etwas besonderes wären, aber als Anhänger der Menschenrechte wünsche ich jedem Menschen ein friedliches Dasein. Juden genauso wie Palästinensern.
(M)Eine neue Definition von Faschismus lautet:
Faschismus zeigt sich dann wenn der Bestand eines Staates höher geschützt wird als die Rechte der Menschen.
100% Zustimmung.
Deutschland unterstützt den Zionistenstaat, weil die USA den Zionistenstaat unterstützen. Deutschand macht alles, was die USA von Deutschland erwarten, denn Deutschland verdankt seine Existenz der Gnade der Siegermächte des 2. Weltkriegs.
Wenn jemand das Existenzrecht für alle Zeiten verwirkt hat, dann ist es die Nation, die 50 Millionen Tote und ein zerstörtes Europa auf dem Gewissen hat. Es ist dieselbe Nation, die heute wieder Russland ruinieren will.
Die einzige historische Verantwortung, die Deutschland hat, ist seine Selbstauslöschung. Deutschland hätte nicht wiedervereinigt, sondern unter den Siegermächten aufgeteilt werden müssen. Mal abgesehen von Bayern vielleicht.
Haha Bayern? Das wurde doch damals von seinem schwulen König an Bismarck verkauft der dann in diesem französischen Schloss in Versailles ein West Deutsches Reich unter preußischer Militär-Herrschaft gegründet hat. Hätte Ludwig nicht die ganze Staatsknete für den irren Komponisten Wagner raus geschmissen wäre Deutschland so einiges erspart geblieben. 😉
😂
Knackige Geschichtsinterpretaion;o)))))))))
Natürlich können Staaten ein Existenzrecht haben.
Das Recht von A auf X ist nichts anderes als die Auffassung, A dürfe ggf. an der Verwirklichung von X nicht gehindert werden. Und insofern gibt es ein Existenzrecht Israels schon dann, wenn irgend jemand dieser Auffassung ist. Ob Sie und ich diese teilen ist einigermaßen unerheblich, entscheidend ist, ob die Vertreter dieser Auffassung über die Gewaltmittel verfügen, sie durchzusetzen. Offenbar ist das momentan der Fall.
Man kann es nicht mehr hören historische Verantwortung den Juden gegenüber wir haben keine Verantwortung zu der Zeit haben wir nicht mal gelebt.Schluss mit dem einreden eines schlechten Gewissens.Es gab schon so viele Kriege auf der Welt und wildes immer geben.Haben die Amis eine ewige Verantwortung dafür was sie in Geroschima oder Nagasaki angerichtet haben?Nein darauf wird nicht hingewiesen.
Würden Sie Rüstungslobbyistin Strack-Zimmermann bei der Europawahl unterstützen? Stimmen Sie ab!
https://terminegegenmerkel.wordpress.com/2024/04/27/tgm-umfrage-europawahl-24/
Nie wieder Angriffskriege führen oden mitmachen.
DAS ist die grösste historische Verantwortung Deutschlands.
Das wird es leider nicht geben Deutschland hält immer noch an der Führungsrolle fest, ergo Deutschland hat nichts aus dem zweiten Weltkrieg gelernt.
Mein Gott wie erschreckend kindisch!
In jedem Krieg bekommt am Anfang der Gegener die Schuld zu gewiesen
Wenn ich solche leeren, die Bürger verblödenden Phrasen gedroschen lesen muss, sehen ich mich fast danach dass Putin ein paar Atombomben schmeisst….
Ihre Meinung? Angriffskriege führen und andere beschuldigen? Ja, das ist Mainstream.
Hat uns Afghanistan angegriffen? Nein. Umgekehrt.
Hat uns Russland angegriffen? Nein. Demnächst umgekehrt.
Die zweite historische Verantwortung ist die, nie wieder jemanden wegen Rasse, Geschlecht, Nationalität oder Gesinnung zu verfolgen. Dazu gehören auch Juden.
Weitere historische Verantwortung haben die Deutschen nicht.
Und beide sind inzwischen für die Politik mausetot.
Historische Verantwortung? Darf ich zynisch lachen wie der Bajazzo? –
Goethe behält eben doch Recht!
“Faust.
Was bin ich denn? wenn es nicht möglich ist
Der Menschheit Krone zu erringen,
( Vers 1805 ) Nach der sich alle Sinne dringen.
Mephistopheles.
Du bist am Ende – was du bist.
Setz’ dir Perrücken auf von Millionen Locken,
Setz’ deinen Fuß auf ellenhohe Socken,
Du bleibst doch immer was du bist.”
( https://de.wikisource.org/wiki/Seite:Faust_I_(Goethe)_112.jpg )
Und ich füge freimütig hinzu: Ein widerwärtig wichtigtuerischer Wicht ohne Anstand, Würde, Moral, Skrupel, Ethos, Sinn für Allgemein- und Weltwohl. Ein elender Armleuchter eben.
Noch einmal aus Goethes Faust:
( Vers 280 )
„Ich sehe nur wie sich die Menschen plagen.
Der kleine Gott der Welt bleibt stets von gleichem Schlag,
Und ist so wunderlich als wie am ersten Tag.
Ein wenig besser würd’ er leben,
Hättst du ihm nicht den Schein des Himmelslichts gegeben;
( Vers 285 )
Er nennts Vernunft und braucht’s allein
Nur thierischer als jedes Thier zu seyn.
Er scheint mir, mit Verlaub von Ew. Gnaden,
Wie eine der langbeinigen Cicaden,
Die immer fliegt und fliegend springt“
( https://de.wikisource.org/wiki/Seite:Faust_I_(Goethe)_025.jpg )
Historische Verantwortung?
Wie lange kassierte die Witwe des Kriegsverbrecher-Lumpen Roland Freisler eine üppige Pension – nach 1945?
Wie lange mussten u. a. Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter betteln, ehe sie ein Entschädigungs-Almosen ‚dankbar‘ in Empfang nehmen ‚durften‘?
Wie lange be-setzten im CDU-Adenauer-Nazi-Deutschland, von CDU-Nazi-Adenauer beschirmt, z. B. im Justizministerium, Ex-Top-Nazi-Beamte Top-Positionen? Und wirkten mit und im NS-Ungeist fort ( Stichwort „gleichgeschlechtliche Partnerschaften“ )?
Und dann der Top-Banker der Deutschen Bank, Hermann Josef Abs.
Historische Verantwortung? Sich auf den Gebeinen und in der Asche der Holocaustopfer jedes Jahr tummeln und wälzen: bigott, einfach nur bigott bis zur Obszönität.
Ich bremse mich jetzt, sonst schreibe ich noch wochenlang weiter wichtig Unwürdiges! Oder greife mir den 20. Juli 1944 heraus.
„Ick kann jar nich soville fressen, wie ick kotzen möchte“, schäumte Max Liebermann, als er 1933 aus seinem Palais-Fenster den Aufmarsch der Nationalsozialisten auf dem Pariser Platz beobachtete.“ ( https://www.israelheute.com/erfahren/max-liebermann-der-meister-des-impressionismus/ ) – Mir geht es seit Gerhard Schröder ( SPD ) ebenso.
Mit wieviel Land und Leid und wievielen Leben mußten (und müssen bis heute) die Palästinenser bezahlen, weil der Deutschen 6Mio Juden umgebracht haben?
Wo ist da die deutsche Verantwortung? Die stimmen lieber gegen Waffenstillstand und kürzen der UNRWA die Gelder fürs Nötigste, dieses selbstgerechte Pack!
Exakt!
Es geht doch gar nicht um die 6 Mio Juden und auch nicht um die Palästinser. “Historische Verantwortung” klingt zwar gut und ist auch aus meiner Sicht richtig, ich empfinde das auch persönlich nicht als Last, aber wenn das aus den Mündern von Westdeutschen Politikern kommt ist eine gehörige Portion Heuchelei dabei. Denn tatsächlich wurden die recht eindeutigen Vorgaben des Potsdamer Abkommens
http://www.documentarchiv.de/in/1945/potsdamer-abkommen.html
was das Nachkriegsdeutschland angeht, im Westen durch die West-Allierten nie umgesetzt Am Ende war es ein sehr kleines industriell unter entwickeltes Deutsches Gebiet das 80% der Reperationen gegenüber den größten ehemaligen deutschen Kriegsgegner übernnahm und auch sonst die Lehren aus dem 8.Mai 1945 zog (natürlich weil die Sowjetunion dort Besatzer war)
Im anderen Teil Deutschlands kamen Nazis recht schnell wieder an die Macht und auch sonst war alles “Some Procedure every Year” also Sklaven und Kriegsgewinne blieben unangetastet, die Bundesrepublik sollte schließlich via EG und NATO an den Westblock gebunden werden.
Die “Historische Verantwortung” und die “Unterstützung Israels” dienen deshalb nur zu Ablenkung, auch weil der angeblich staatliche Antifaschismus der DDR inzwischen als verworfen gilt, schlimmer noch er von der bundesdeutschen Öffentlichkeit als Quelle von Rechtsextremismus und AfD-Wahlerfolgen im Osten ausgemacht wird.
Das sieht doch die Vorzeigedemokratie gleich wieder gut aus schließlich bekennt die sich ja zur “Historischen Verantwortung”, und immer an der Seite Israels. Das ist die Botschaft und zu wessen Lasten die geht ist den Meinungsmachern der sogenannten Öffentlichkeit ziemlich egal. Die Palästineser sind eben nicht die Nachfolger der Bandera-Nazis sonst würden sie sich auch der “Historischen Verantwortung” und Unterstützung Deutschlands erfreuen …
Historische Verantwortung bedeutet nichts Anderes als jede extreme Strömung (seien sie links oder rechts) zu unterbinden und sich dafür einzusetzen Krieg und Genocide zu verhindern. Das hat mit Israel rein gar nichts zu tun, da dort heute eine ganz andere Generation lebt.
Nun ja, offenbar betrachtete man im jungen Israel doch nicht ALLES von den Nazis als schlecht – sonst wären nicht containerweise die Ausbildungsvorschriften der WaffenSS und der Wehrmacht, nach Palästina verschifft worden.
Es gibt Menschen denen wird Gutes angetan und sie sind dankbar. Das dürfte die Mehrheit sein.
Es gibt Menschen denen gutes widerfährt und die nehmen es zu Kenntnis. Das ist eine qualifiziert Minderheit,
Es gibt Menschen denen Gutes widerfährt, deren Ratio so stark ausgeprägt ist, dass sie ohne ein schlechtes Gewissen, ohne ohne Skrupel, den Erbringer hassen und bekämpfen.
Die Russen haben uns die DDR überlassen, haben Abstand von Reparationen genommen, und was ist der Dank?
Lug und Trug (Misk I+II), Deutsche Panzer gegen Russland, Embargo, Mitwisserschaft der Sprengung der Pipeline.
Geschichtsklitterung wo man hört und sieht.
Historische Verantwortung gegenüber den russischen Völkern ? Nirgends auch nur im Ansatz zu bemerken.
Aber dafür eine herbeirationalisierte Verantwortung für die faschistoide Regierung in Israel.
Abgesehen davon, dass die Russen pünktlich, zum vereinbarten Zeitpunkt, Deutschland verlassen haben: Für die Sowjets in der DDR, war dies ein Schritt in eine völlig triste Zukunft – in der sich auflösenden Sowjetunion. Aber der vereinbarte Termin wurde eingehalten. Auch wenn zahllose Familien, plötzlich vor dem Nichts in der Heimat standen.
Nicht nur, dass Ex-Sowjetunion, die Wiedervereinigung ermöglicht hatte, sondern dies auch gegen massiven Widerstand der Briten durchgesetzt hatte.
Aber wie wir wissen, sind “die Russen”, leider wirklich ein gutgläubiges Sklavenvolk, dass sich immer über den Tisch ziehen ließ.
Es soll Menschen geben denen wird Gutes angetan und sie sind dankbar. Das dürfte die Mehrheit sein.
Es gibt Menschen denen Gutes widerfährt und die nehmen es ohne Emotionen zur Kenntnis. Das ist eine qualifiziert Minderheit,
Es gibt Menschen denen Gutes widerfährt, deren Ratio so stark ausgeprägt ist, dass sie ohne ein schlechtes Gewissen, ohne ohne Skrupel, den Erbringer hassen und bekämpfen.
Die Russen haben uns die DDR überlassen, haben Abstand von Reparationen genommen, und was ist der Dank?
Lug und Trug (Misk I+II), Deutsche Panzer gegen Russland, Embargo, Mitwisserschaft der Sprengung der Pipeline. Geschichtsklitterung wo man hört und sieht.
Historische Verantwortung gegenüber den russischen Völkern ? Nirgends auch nur im Ansatz zu bemerken.
Aber dafür eine herbeirationalisierte Verantwortung für die faschistoide Regierung in Israel.
Die Deutschen sollten endlich mal ihr Maul halten,was andere machen geht uns nichts an.
Historische Verantwortung ist eine Sache . Die muss aber kombiniert werden mit einer auf etwas Besseres hin orientierten Zukunftsvision .
Heißt für mich, im Zusammenhang damit, was gerade im Gazastreifen geschieht, wo die Reaktion der israelischen Regierung auf den Anschlag der Hamas in keinem Verhältnis mehr zu dem auslösenden Ereignis steht: die Verantwortung für den Holocaust zu übernehmen, kann nicht bedeuten, nun einem möglichen Völkermord an den Palästinensern zuzusehen. Und da kann Deutschland eine weit klarere Position beziehen als bisher, indem es sämtliche Waffenlieferungen einstellt und damit klarmacht, dass es in keiner Weise zu einem Völkermord beizutragen bereit ist.
Historische Verantwortung ist nichts, was man sich nach Belieben aus Scherbenhaufen oder verwelkten Blumensträußen herauspicken kann. Im Verhältnis zu Russland zum Beispiel hat Deutschland durchaus auch eine Menge Schuld auf sich geladen: Hunderttausende starben bei der Blockade von Leningrad, Tausende von Kriegsgefangenen wurden völkerrechtswidrig als Zwangsarbeiter eingesetzt, zig Russen starben als Opfer von medizinischen Experimenten in Konzentrationslagern. Das wird aktuell nur zu gerne vergessen, inklusive der Tatsache, dass es die Rote Armee war, die das Konzentrationslager Auschwitz befreite. Auch die Erfahrung von jahrzehntelanger Freundschaft: wird herabgewürdigt und zum Fehler und Irrtum erklärt, obwohl man von dieser Freundschaft lange Zeit profitiert hat. Dabei ließen sich aus diesen Erfahrungen, also z.B. dass trotz Schuld auch Freundschaft möglich war, in der aktuellen Konfliktsituation Ukraine Russland andere Dinge ableiten, als es bisher geschah. Positive Zukunftsvisionen: gibt es aber keine,. Mit : “Russland zerstören” wie es Frau Baerbock eilfertig im Zusammenhang mit Sanktionen erklärte, ist aus dem Alten nichts Neues entstanden, sondern das ist etwas, was absolut Wiederholung von Vergangenheit bedeutet, zumindest für die russische Seite so aussehen muss.
Im Falle der Ukraine wurden die Deutschen schon einmal freudig begrüßt, weil sie den Einfluss Russlands zu schwächen schienen. Die eine und andere bereitwillige Zusammenarbeit mit Nazis inklusive Ermordung von Juden und anderen Menschen fand statt. Und scheint heute für Deutsche wie Ukrainer völlig belanglos.
Das kann’s nicht sein, wenn man Altes nicht wiederholen will. Die Frage ist aber: Was will man überhaupt? Wirklich etwas Neues? Vordergründig geht es um Solidarität mit David, der von Goliath angegriffen wurde. Ob der Angriff irgendwie provoziert wurde, darf nicht einmal gefragt werden. Dabei sind Riesen nicht per se bösartig, nur weil sie Riesen sind. Es gibt auch bösartige Zwerge. Und dumme Zwerge, die sich von anderen Riesen manipulieren lassen. Usw. man kann da noch viel herumspinnen.
Nur: Wo die neue ,andere auf Besseres abzielende Vision sein soll , ist völlig unklar. Auch: ob man eigentlich ein Recht dazu hat, die Situation im Sinne ureigener Wünsche wie: wir wärn so gern wieder(Achtung) wer – ausnutzen zu dürfen. Helfen zu wollen, ist an sich edel, aber es braucht deshalb noch lange nicht so auszusehen, dass man bedingungslose Unterstützung zusichert, ohne abzuklären, wobei eigentlich. Heißt : es fehlen klare Ziele, und zwar von deutscher Seite aus: Ziele, die im Einklang mit der deutschen Verfassung stehen, also dem Wohle des deutschen Volkes (nicht als biodeutsch zu verstehen!) dienen. Krieg, wie sich das aktuell abzeichnet, gehört da ganz klar nicht dazu!!
Meiner Meinung nach sollte die Bevölkerung sehr deutlich zum Ausdruck bringen, dass sie keinen Krieg will und dass sie von der Regierung erwartet, dass sie ihre Energie dafür einsetzt, einen solchen zu vermeiden, anstatt nur darüber nachzugrübeln, wie er führbar werden könnte.
Und wenn Bibi entrüstet den Haftbefehl als “antisemitisches Hassverbrechen” bezeichnet, so beweist das wieder, dass Chuzpe zur Staatsräson geworden ist.
Nein, das hat nichts mit der religiös motivierten Ethnie zu tun, sondern, Bibi ist ein gefährlicher , ganz gewöhnlicher Mafia-Boss, der zufällig Israeli ist. Nichts anders!
Aber ständig die “Antisemitismus”-Karte zu spielen und für seine miesen Machlojkes, die wahren Opfer der shoah, zu missbrauchen und zu schänden, das muss endlich einmal unter anderen Aspekten hinterfragt werden.
“Deutsche Verantwortung” ist ein absolut beliebiges Begründungsmodell für jedes neue Verbrechen:
“Weil wir viele Serben umgebracht haben, müssen wir noch mehr Serben umbringen.”
“Weil wir viele Russen umgebracht haben, müssen wir noch mehr Russen umbringen.”
“Weil wir viele Juden umgebracht haben, müssen wir viele Palästinenser umbringen.”
Die “vorbildliche” deutsche Vergangenheitsbewältigung ist nichts weiter als ein Freibrief für Morden in aller Welt.
In Berlin gab es schon einmal eine Botschaft des Staates Palästina, die Geschichte war nämlich so: “Am 15. November 1988 wurde der Staat „Palästina“ proklamiert, und am 18. November wurde er von der DDR anerkannt. Am 16. Januar 1989 erfolgte die formelle Umbenennung des PLO-Büros in Berlin in Botschaft des Staates Palästina”, nachzulesen : https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/archiv/539038/die-ddr-und-palaestina/
Aber die BRD unter Kohl hatte anscheinend kein Interesse diese Beziehungen weiterzuführen, eigentlich Schade, aber in Deutschland war eigentlich schon immer der Meinung das man ein Platz an der Sonne braucht 🙂
Ohne alles gelesen zu haben, historische Verantwortung ist Quatsch. Es geht einzig und alleine wie immer um die mehr oder weniger durchsichtige Rechtfertigung dessen was mächtige einflussreiche Personen oder Personengruppen aus ideologischer, religiöser Verblendung oder reiner Macht- und Geldgier anrichten. Dabei ist es egal, welcher Organisationsform, Staat, Konzern, NGO, sie sich gerade bedienen.
Man weis immer nicht genau, glauben sie das alles selber, weil sie zu oft gelogen haben, wollen sie sich selbst das einreden um ein positives Selbstbild aufrecht erhalten zu können ? Letzeres könnte man positiv deuten, das sie doch noch so was wie ein Gewissem haben. Es kann aber auch ganz trivial das narzisstische Bedürfnis sein, sich gegenüber anderen als moralisch überlegen zu gerieren.
@Grottenolm
“Man weis immer nicht genau, glauben sie das alles selber, weil sie zu oft gelogen haben, wollen sie sich selbst das einreden um ein positives Selbstbild aufrecht erhalten zu können ?”
Nein, sie glauben es nicht selber, die wissen genau was sie tun und das ganz bewußt!
Die Weißmacher, sie präsentieren ihren Untertanen massenmedial all diese Lügen um sie zu domestizieren und kriegswillig zu machen.
In Erinnerung an 1952
„Denn der Menschheit drohen Kriege, gegen welche die vergangenen
wie armselige Versuche sind, und sie werden kommen ohne jeden Zweifel,
wenn denen, die sie in aller Öffentlichkeit vorbereiten,
nicht die Hände zerschlagen werden.“
B. Brecht, Rede für den Frieden, 1952
In Erinnerung an 1952
„Denn der Menschheit drohen Kriege, gegen welche die vergangenen
wie armselige Versuche sind, und sie werden kommen ohne jeden Zweifel,
wenn denen, die sie in aller Öffentlichkeit vorbereiten,
nicht die Hände zerschlagen werden.“
B. Brecht, Rede für den Frieden, 1952
Das Haavara-Abkommen zwischen Zionisten und Nazis
Von Hermann Ploppa
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=28884
Ergänzung
Quellen und Anmerkungen
Willi A. Boelcke: Die deutsche Wirtschaft 1930-1945: Interna des Reichswirtschaftsministeriums. Düsseldorf 1983. S.123
Edwin Black: The Transfer Agreement – The Dramatic Zionist Rescue of Jews from the Thrird Reich to Jewish Palestine. New York 2022. S.44ff
Black, Transfer. S.46
https://www.getabstract.com/de/zusammenfassung/der-judenstaat/6169
Hermann Ploppa: Hitlers amerikanische Lehrer – Die Eliten der USA als Geburtshelfer des Nationalsozialismus. Marburg 2016. S.241ff
Edwin Black: IBM und der Holocaust – Die Verstrickung des Weltkonzerns in die Verbrechen der Nazis. München 2002.
Boelcke, Wirtschaft. S.117
Boelcke, Wirtschaft. S.118
Werner Feilchenfeld/Dolf Michaelis/Ludwig Pinner: Haavara-Transfer nach Palästina – Einwanderung deutscher Juden 1933-1939.
Ron Chernow: Die Warburgs – Odyssee einer Familie. Berlin 1994. S.486ff
Chernow, Warburgs. S.487