Die Geschichte zeigt, dass Israel einen “Besatzungskrieg” nicht gewinnen kann

Israelische Soldaten im Gazastreifen. Screenshot IDF-Video

Der Kampf gegen gut organisierte Guerillakämpfer inmitten einer feindlichen Zivilbevölkerung ist das Rezept für eine Niederlage.

 

Als Reaktion auf den brutalen Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober marschierten die IDF in den Gazastreifen mit dem erklärten Ziel ein, die Terrorgruppe zu vernichten. Damit führen die IDF einen Krieg, den viele als “Aufstandsbekämpfung” bezeichnen.

Die Hamas hat keine “Armee” im üblichen Sinne des Wortes. Vielmehr ist der militärische Arm der Hamas ein recht gut organisierter (und gut finanzierter) Zusammenschluss von Guerillakämpfern. Das Ziel der IDF ist es, die Kämpfer der Hamas zu töten oder anderweitig handlungsunfähig zu machen und die Zivilbevölkerung so weit wie möglich in Ruhe zu lassen.

Aber die IDF führen im Gazastreifen nicht wirklich einen Krieg zur Aufstandsbekämpfung. Was sie bekämpft, lässt sich am besten als “Besatzungskrieg” verstehen. Die Israelis haben den Gazastreifen 2005 verlassen und sind nun de facto als Besatzer zurückgekehrt. Diese Charakterisierung soll nicht bedeuten, dass die IDF langfristig in Gaza bleiben werden. Das werden sie machen oder auch nicht. Es ist vielmehr eine zutreffende Beschreibung der schwierigen und gefährlichen militärischen Situation, in der sich die IDF heute befinden.

Was ist der Unterschied zwischen einem Aufstandsbekämpfungskrieg und einem Besatzungskrieg, und ist er für das Verständnis des Krieges in Gaza nützlich?

In einem Krieg zur Aufstandsbekämpfung – zumindest nach dem Verständnis von Politikern und Theoretikern, die darauf bestehen, dass ein solcher Krieg geführt wird – gibt es Aufständische und Zivilisten. Erstere sind politisch motiviert, gut bewaffnet und tödlich. Die Zivilisten sind einfach nur “im Weg”. Sie sind politisch neutral, wenn sie die Truppen, die ihnen “helfen” sollen, nicht gerade unterstützen. Nach dem Verständnis der Experten für Aufstandsbekämpfung wollen die meisten Zivilisten einfach nur, dass der Krieg zu Ende ist, damit sie mit ihrem Leben weitermachen können. Die westdeutschen Operationen gegen die Rote Armee Fraktion sind ein Beispiel für einen Aufstandsbekämpfungskrieg, wie vielleicht auch die amerikanischen Bemühungen gegen Al-Qaida und den Islamischen Staat.

In diesen Fällen waren die Aufständischen schwer zu identifizieren, aber sie genossen im Allgemeinen nicht die Unterstützung der örtlichen Bevölkerung. Diese Situation erleichterte militärische Operationen.

In einem Besatzungskrieg gibt es jedoch Aufständische und feindliche Zivilisten. Erstere sind, wie in einem Krieg zur Aufstandsbekämpfung, bewaffnet und tödlich. Letztere aber – und das ist der entscheidende Unterschied – sind den Besatzungstruppen gegenüber ausgesprochen unfreundlich eingestellt. Unabhängig von ihrer politischen Einstellung sind die unter der Besatzung Lebenden der Meinung, dass die ausländischen Truppen nach Hause gehen sollten. Die Zivilisten sind vielleicht keine aktiven Kämpfer, aber sie werden den Aufständischen wahrscheinlich allein aus nationalistischen Gründen helfen.

So verstanden sind Besatzungskriege – von den Besatzungsmächten oft propagandistisch als “Aufstandsbekämpfungskriege” bezeichnet – in der Neuzeit üblich und tödlich. Man denke nur an die Briten in Malaysia, die Amerikaner in Vietnam, die Franzosen in Vietnam und Algerien, die Sowjets in Afghanistan und die Amerikaner im Irak und in Afghanistan. In diesen Fällen waren die Aufständischen schwer zu identifizieren, aber – und das ist sehr bezeichnend – ein Großteil der lokalen Bevölkerung stand den Besatzungstruppen entschieden feindlich gegenüber. Diese Situation erschwerte die militärischen Operationen.

Das Beispiel für einen Besatzungskrieg, das ich am besten kenne, ist der Vietnamkrieg, und es zeigt, wie schwierig es ist, einen solchen Krieg zu führen – geschweige denn zu gewinnen. Von Anfang an erklärten die USA, dass sie in Südvietnam einen Aufstandsbekämpfungskrieg führten, eine “andere Art von Krieg”, wie es das Pentagon und die aufeinanderfolgenden Präsidentschaftsverwaltungen nannten. Die USA sind nicht in Nordvietnam einmarschiert, und sie sagten, sie seien nicht in Südvietnam einmarschiert. Aber einmarschiert sind sie doch. Die USA schickten im Laufe des Krieges 2,6 Millionen Soldaten nach Südvietnam; auf dem Höhepunkt der Operationen waren es mehr als eine halbe Million Mann. Die USA besetzten im Wesentlichen einen Großteil Südvietnams.

Einer der Orte, die die USA besetzten, war die Provinz Quang Ngai an der Nordostküste Südvietnams. Dort fand bezeichnenderweise das Massaker von My Lai statt. Die US-Bodentruppen in Quang Ngai jagten den Vietcong, die “Aufständischen” der Aufstandsbekämpfungstheorie, und bekämpften ihn manchmal. Aber sie trafen auch auf eine südvietnamesische Bevölkerung, die den Amerikanern zutiefst feindlich gesinnt war. Die Einheimischen schossen auf sie, legten Sprengfallen und Minen, unterstützten den Vietcong und waren generell am anti-amerikanischen Widerstand beteiligt.

Die US-Truppen erkannten die ablehnende Haltung der vietnamesischen Bevölkerung in Quang Ngai, die sie nominell verteidigten. Nach dem Massaker von My Lai führte die US-Armee eine Untersuchung durch, um herauszufinden, was bei ihrer Strategie der Aufstandsbekämpfung falsch gelaufen war. Die Ermittler fragten die Täter, warum sie Zivilisten getötet hatten. Die Soldaten antworteten oft, dass sie nicht wussten, dass es sich um “Zivilisten” handelte. Die Vietnamesen in Quang Ngai waren, so behaupteten die amerikanischen Truppen, alle “VC-Sympathisanten” und daher gefährlich. Es ist wichtig, sich klarzumachen, dass die amerikanischen Soldaten nicht sagten, es sei (wie die gängige Redewendung lautet) “schwierig, Kämpfer von Zivilisten zu unterscheiden”. Sie sagten, dass alle Zivilisten eine potenzielle Bedrohung darstellen.

In Gaza befinden sich die IDF in einer ähnlichen Situation wie die amerikanische Armee in der Provinz Quang Ngai. Die Israelis sind dort nominell zur Aufstandsbekämpfung im Einsatz. Aber in Wirklichkeit haben sie den Gazastreifen besetzt. Die Hamas will sie dort nicht haben, aber die meisten Menschen im Gazastreifen, die unter den Angriffen der IDF leiden, auch nicht. Ist es zu viel gesagt, dass die meisten Gazaner die IDF hassen? Vielleicht nicht. Kritiker könnten durchaus sagen, dass viele Gazaner die IDF vor der israelischen Invasion gehasst haben. Auch das mag stimmen. Aber die Invasion und die Besetzung haben die Situation sicherlich nicht verbessert. In einer kürzlich vom Palästinensischen Zentrum für politische Umfragen und Forschung durchgeführten Umfrage sagten 57 % der Bewohner des Gazastreifens, dass es “richtig” war, dass die Hamas Israel am 7. Oktober angriff. Fast alle Befragten – 97 % – sagten, dass die Israelis in Gaza “Kriegsverbrechen” begehen.

Diese Tatsache – eine fast einheitlich feindselige Bevölkerung – macht militärische Operationen der IDF sehr schwierig. Die israelischen Streitkräfte müssen die Hamas bekämpfen, aber sie müssen sich auch um die feindselige palästinensische Zivilbevölkerung kümmern, die von den Palästinensern als IDF-Besatzung angesehen wird. Die Gefahren bei der Durchführung von Militäroperationen in einem solchen Kontext sind zahlreich, doch die größte Gefahr – zumindest unter dem Gesichtspunkt des Schutzes der Zivilbevölkerung – besteht darin, dass die IDF die feindseligen Bewohner des Gazastreifens als “Hamas-Sympathisanten” betrachten, was tragische Folgen haben kann.

Die Gefahren, die mit einem Besatzungskrieg verbunden sind, wurden am 15. Dezember deutlich, als die IDF drei israelische Geiseln in Gaza-Stadt töteten. Nach Angaben der IDF haben die israelischen Truppen drei israelische Geiseln “fälschlicherweise als Bedrohung eingestuft”, obwohl sie unbewaffnet waren und eine weiße Flagge schwenkten. Die IDF erklärten weiter, dass die Tötungen gegen die israelischen Einsatzregeln verstießen. Natürlich taten sie das, aber das geht an der Sache vorbei: Aus der Sicht der israelischen Bodentruppen werden alle Menschen im Gazastreifen, egal wie unschuldig sie erscheinen, als Bedrohung wahrgenommen. Dies gilt insbesondere für männliche Personen im militärischen Alter, und alle drei ermordeten israelischen Geiseln waren männliche Personen im militärischen Alter.

In der Neuzeit haben Besatzungskriege weder für die Besetzten noch für die Besatzer gut geendet. In der Regel leidet die feindliche Zivilbevölkerung – die von der Besatzungsmacht als “Sympathisanten” betrachtet wird – enorm, und die Besatzungsmacht zieht besiegt ab. Dies war der Fall in Algerien, Vietnam (zweimal) und Afghanistan (zweimal). Die IDF kennen diese Tatsache gut, da sie von 1982 bis 2000 einen Besatzungskrieg im Südlibanon mit Unterbrechungen geführt und verloren haben. Es bleibt abzuwarten, ob die Israelis diese Lektion wirklich gelernt haben.

Der Artikel ist im englischen Original auf Responsible Statecraft erschienen.

Marshall Poe ist früherer Geschichtsprofessor, Autor und Redakteur bei The Atlantic und der Gründer und Redakteur des New Books Network.

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36 Kommentare

  1. Israel führt keinen Besatzungkrieg gegen die Palästinenser, sondern einen Vertreibungskrieg. Und die Geschichte zeigt, dass die Israelis Meister in dieser Kriegsform sind. Wenn Vertreibung gelingt, ist sie immer erfolgreich. Beispiel deutsche Ostgebiete und Vertreibung der Indianer in Nordamerika.

    1. naja, der Vergleich hinkt doch reichlich. Fast alle Deutschen sind vor der anrückenden Sowjetarmee geflohen. Vermutlich, weil sie die Rache derer fürchteten, über die “sie” (nicht sie persönlich, sondern die Deutschen) Krieg und Besatzungsterror gebracht hatten. Oder wie sagte ein deutscher Offizier auf Heimaturlaub (die Quelle habe ich aber nicht präsent): “Wenn die uns antun, was wir ihnen angetan haben, dann Gnade uns Gott.”

      1. Die zivilen Deutschstämmigen in Osteuropa wussten meistens nicht viel über die Taten der Armee und SS in Russland. Viele sind nach Sibirien verschleppt oder tatsächlich vertrieben worden.
        Die die vorher flohen wussten eventuell mehr oder wussten das es den Besiegten selten gut ergeht. Eventuell wurde den Vielen die blieben, die militärische Lage zu spät bewusst.

      2. „Wenn die uns antun, was wir ihnen angetan haben, dann Gnade uns Gott.“

        Das waren keine Offiziere, sondern die meisten Soldaten, die an der Ostfront waren.
        23 Millionen tote Sowjets passieren nicht aus Versehen.
        Die frauen und Kinder an der Heimatfront waren durch die Nazi-Propaganda verseucht.
        https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/dann-gnade-euch-gott-1216360.html

        Die aus dem Exil erwirkten Beneš-Dekrete enteigneten und entrechteten die zu Staatsfeinden erklärten Deutschen und vollzogen in groben Zügen die Haltung “Wenn die uns antun, was wir ihnen angetan haben”.

        Es entwickelt sich häufig ähnlich, wenn eine Seite denkt, dass sie gute Gründe hätte, das zarte Häutchen der Zivilisation an opportuner Stelle zu zerreißen.

  2. “Das Ziel der IDF ist es, die Kämpfer der Hamas zu töten oder anderweitig handlungsunfähig zu machen und die Zivilbevölkerung so weit wie möglich in Ruhe zu lassen.”

    Die Zivilbevölkerung so weit wie möglich…?!
    Nö, es geht von Anfang an um Vertreibung, ethnische Säuberung, wenn nicht sogar Vernichtung.
    Und im WJL auch immer mehr.

    1. “Nö, es geht von Anfang an um Vertreibung, ethnische Säuberung, wenn nicht sogar Vernichtung.”

      Wenn man sich anschaut, was zeitlich passierte, ergibt sich Folgendes:
      1. Vernichtung: Ankündigung, dass Nordgaza zesrtört wird, mit der Aufforderung nach Süden zu gehen.
      2. Vertreibung: Kappen von sämtlicher Versorgung, schließen aller Grenzübergänge bis auf Rafah, so dass die Bevölkerung nach Sinai fliehen soll.
      3. Ethnisch gesäuberter Gaza – kommt nicht, denn Ägypten stellte sich quer und die Bevölkerung sitzt nun fest.

      Evtl kann das israelische Militär noch weitere 20 000 Gaza-Palästinenser töten, aber dann sind immer noch 2 Millionen übrig.

      Wenn Israel einfach zum Zustand vor dem Einmarsch zurückkehrt, kommt sich die Regierung selber ein bisschen dumm vor. Also kündigt sie erst mal eine Besatzung an.

  3. Die Amerikaner wußten schon 1968, das der Vietnamkrieg für sie verloren ist. Sie zogen aber erst 1972 ab, bewaffneten Südvietnam bis an die Zähne, ehe am 30. April 1975 die Siegesfahnen in Saigon wehten und die südvietnamesischen Kollaborateure schmählich fliehen mußten. Ihre Gräber sind verweist, niemand will sie mehr sehen!
    Viele Szenen aus den Vietnamkrieg sieht man jetzt in Gaza. Auch die Amerikaner zogen Vietnamesen bis auf die Unterwäsche aus und steckten sie in die berüchtigten Tigerkäftige.
    Der Punkt aber ist, ein antikolonialer, antiimperialistischer Aufstand kann von der Besatzungsmacht – trotzt barbarischer Blutopfer – nicht niedergeschlagen werden, vor allen wenn die Welt und auch Teile der Besatzungsarmee gegen den Krieg sind. Die Solidarität mit Palästina ist weltweit riesengroß, viel stärker als die Opposition gegen den Vietnamkrieg. Zunehmend haben auch Israelis und IDF-Soldaten keine Lust mehr zu sterben. Umgekehrt wird jedes ermordete palästinensische Kind 10 neue Widerstandskämpfer hervorbringen. Fast alle Kämpfer der Hamas haben keine Eltern mehr und im Grunde nichts mehr zu verlieren.
    Die Amerikaner verliesen Vietnam, liesen ihre südvietnamesischen Kollaborateure im Stich. Dasselbe passierte in Afghanistan und ähnlich im Irak. Die Welt sieht, wer sich mit den Amerikanern einläßt ist verloren! Was die Zio-Faschisten treiben ist selbst den US zu viel und sie gehen vorsichtig auf Distanz.

    Israel ist weltweit isoliert, steht ganz alleine da! Deshalb hat der israelische Staat in seiner bisherigen Form keine Zukunft, er wird sich selbst zerstören.

    Andere Widerstandsgruppen wie die Hisbollah haben ihre volle Militärmacht noch gar nicht eingesetzt, sondern erteilen nur Nadelstiche. Oder warten auf das Signal zum Aufstand und Middle East wird brennen und damit den westlichen Wohlstand zerstören. Deutschland wird für seine zionistische Nibelungentreue einen hohen Preis bezahlen müssen, wenn die Amerikaner Israel längst fallengelassen haben, wie Vietnam und Afghanistan!

    1. Vieles sehe ich ähnlich wie Sie. Nur bezweifle ich, dass die USA Israel fallen lassen wie Vietnam und Afghanistan. Das wird eine außerordentlich starke Israel-Lobby in den USA zu verhindern wissen; sie ist sehr stark mit den Mächtigen in den USA verstrickt. Dazu müßte sich die US-amerikanische Politik geradezu revolutionär verändern, wovon keine Anzeichen zu erkennen sind. Die USA verharren in Scheingefechten zwischen neoliberalen Globalisten und konservativen Populisten, beide unterstützt von der Israel-Lobby.

    2. “Was die Zio-Faschisten treiben ist selbst den US zu viel und sie gehen vorsichtig auf Distanz.”

      Reines Wunschdenken. Weder Biden noch Trump oder sonst wer gehen zu Israel auf Distanz. Und falls dies doch passiert, geschieht es homöopathisch dosiert im Hintergrund. Ich sehe einen Netanjahu, der einen amerikanischen Präsidenten am Nasenring durch die Manege führt.

  4. Es gibt genauso viele Gegenbeispiele. So hat die ETA in Spanien und die IRA in Nordirland ihren Guerrillakrieg gegen die spanische und britische Regierung nicht gewonnen. Die UNITA in Angola, die CONTRAS in Nikaragua – haben ihre Kämpfe gegen die Regierung nicht gewonnen. In Namibia bekämpfte die SWAPO die südafrikanischen Okkupanten die sich das “UN-Protektorat” Nambia (ehemals Deutsch-Südwest) besetzt hatten. Mit der Abschaffung der Apartheid in Südafrika, der Machtübernahme dort durch den ANC bekam auch Namibia die Unabhänigkeit zurück und die SWAPO wurde wie der ANC Regierungspartei.

    Der amerikanische Autor scheint sich auch nicht zu erinnern das der charismatische Osama bin Laden mit seiner Al-Quaida Organisation in Afghanistan die Unterstützung der CIA hatte.

    Zbigniew Brzeziński: Was ist wichtiger in der Geschichte der Welt? Die Taliban oder der Untergang des Sowjetimperiums? Ein paar islamische Extremisten oder die Befreiung Mitteleuropas und das Ende des Kalten Krieges?
    https://www.infosperber.ch/politik/welt/der-cia-war-schon-vor-den-russen-in-afghanistan/

    Da Wilson kurz zuvor in einen Ausschuss für die Budgetkontrolle der CIA berufen worden war, sorgte er dafür, dass sich das Budget für die verdeckte „Operation Cyclone“ von 20 bis 30 Millionen US-Dollar im Jahr 1980 auf 630 Millionen US-Dollar im Jahr 1987 erhöhte.[2] Dieses Budget hatte einen erheblichen Einfluss auf die militärische Ausrüstung der Mudschahedin und die Entwicklung des Krieges in Afghanistan.[3]
    https://de.wikipedia.org/wiki/Charlie_Wilson_(Politiker,_1933)

    Der Vietnamkrieg war aber auch nur Runde II im Ringen der Supermächte – im Vietnamkrieg hatte die UdSSR und China an der Seite Vietnams gestanden der Ho-Chi-Minh-Pfad verlief durch Kambodscha was die USA dazu brachte die Extremisten von den Roten Khmer zu unterstützen was dann tatsächlich zur Unterwanderung der Kommunistischen Partei und zu einer grausamen Diktatur mit einem Genozid führte. 1978 griff dann die “Volksrepublik Kombodschea” Vietnam an – Vietnam besetzte 1979 Kambodscha beendete das Regime der Roten Khmer und blieb bis 1991. So lange waren auch die Terroristen Roten Khmer nach US-Lesart die offizielle Regierung Kambodschas.

    Auch hineingezogen in den Vietnam-Krieg wurde Laos. das Land das eine seltsame Symbiose zwischen Buddhismus und Kommunismus pflegt. In den 1970ern zu Zeiten des Vietnamkriegs bekämpften sich dort Kommunisten und Monarchisten, die USA bombardierten Laos, dort liegen mehr Bomben als im ganzen 2.Weltkrieg auf Europa gefallen sind. Die Kommunisten diesmal richtige Kommunisten (keine US-Pseudokommunisten) gewannen 1975 den Bürgerkrieg über die Monarchisten und seitdem und immer noch heißt das Land Volksrepublik Laos.
    https://dewiki.de/Lexikon/Laotischer_B%c3%bcrgerkrieg

    Wir sehen also es ist nicht so einfach wie der Autor es hinstellt – oft entscheidet über Sieg oder Niederlage auch der Einfluß ausländischer Akteure oder wie der Konflikt in aktuelle Geopolitische Situationen einzuordnen ist.
    Und im Falle Israel-Palästina sieht das so aus: Iran, die Emirate und Saudi-Arabien sind per 1.1.2024 Mitglied der BRICS. Ägypten ist Kandidat auf Mitgliedschaft. Über Sieg oder Niederlage der Palästinenser entscheidet auch wie sich die BRICS-Staaten verhalten, ob sie offen oder verdeckt in den Konflikt eingreifen und Palästina/Israel zu einer Bühne in der aktuellen Auseinandersetzung mit den USA machen.

    1. Das Beispiel Nordirland trifft nicht zu, da die britische Krone in Nordirland frühzeitig Krone-treue Schotten oder Engländer umsiedelte und die Iren dort vertrieb.
      Die IRA hatte dementsprechend in Nordirland nie die Unterstützung, die sie in der später entstehenden Republik Irland hatte.

      1. Im Falle der Schotten ist das besonders traurig, denn die kamen einst aus Irland (zuerst auf die Inseln) – als Piraten (das soll ihr britannisch-keltischer Name bedeuten). Deshalb sprechen die Highlanders auch einen gälischen Dialekt, keinen britischen wie die Waliser. Aber die Schotten sind seit Knox protestantischer Religion, während sich die Iren gegen Anfang des letzten Jtsds aus Sicherheitsgründen religiös dem Vatikan unterstellten. Es hatte ihnen auf Dauer aber politisch nichts gegen die Anglo-Briten genutzt.

  5. Was mir in dem Artikel fehlt: es gibt ein Recht auf bewaffneten Widerstand gegen eine Besatzungsmacht (letztere nennt das dann Terrorismus). Das galt für die Vietnamesen und gilt heute für die Iraker* und Syrer* gegen die Amerikaner und es gilt für die Palästinenser gegen israelisches Militär (nicht gegen Zivilisten, es sei denn, sie gehen mit Waffengewalt gegen die Bevölkerung vor wie die Siedler im Westjordanland.) – ob in Gaza oder im Westjordanland.

    Geiselnahmen oder Hinrichtungen durch Widerstandskräfte sind keine völkerrechtlich zulässigen Mittel des Widerstands. Sie sind Verbrechen, ebenso wie Misshandlungen von Kriegsgefangenen, Mord an Zivilisten und Zerstörung ziviler Objekte durch die Besatzer.

    Dieses Widerstandsrecht kommt nicht nur in dem Artikel zu kurz, sondern generell bei der Bewertung von Handlungen der jeweiligen Akteure. Es ist ja auch viel einfacher, sie alle (am besten inklusive der Zivilbevölkerung) pauschal zu “Terroristen” und mit ihnen kurzen Prozess zu machen – wie wir es gerade mitverfolgen können.

    *Sowohl das irakische Parlament als auch die syrische Regierung haben die USA mehrfach aufgefordert, ihre Truppen aus dem jeweiligen land zu entfernen; die denken gar nicht daran. Selbstverständlich ist jeder gewaltsame Widerstand dagegen rechtlich zulässig und kein “Terrorismus”.

  6. In nationalen Befreiungskriegen, die oft asymmetrische Kriege waren, wendeten die Befreiungsorganisationen oft terroristische Methoden an. Als man algerische Befreiungskämpfer fragte, warum sie Bomben in Restaurants legten und damit Zivilisten töteten, antworteten diese. „Hätten wir Panzer und Flugzeuge wie sie Franzosen würden wir diese einsetzen, aber wir haben nur Bomben“.

    Der Westen – der 800 Jahre barbarischen Kolonialismus zu verantworten hat, bei den der Westen Millionen „Barbaren“ massakrierte – sollte sich mit moralischen Urteilen zurückhalten und erstmal vor der eigenen Haustüre kehren.

    Die Deutschen hatten Glück das sie, anders als die Franzosen, oft nur kurz Kolonialmacht, wie in China, waren. Dort ist allen Menschen dieser uralten Kultur die sog. Hunnenrede des letzten deutschen Kaisers bekannt. PISA-deutsche Schüler wissen doch oft nicht mal den Namen ihres letzten Kaisers.

    Deutsche Demut ist angesagt, denn am deutschen Wesen möchte niemand mehr genesen, nicht mal die Zionisten!

    1. Das war auf arabischer Seite oft nicht anders. Ägypten kolonisierte viele Nachbarländer. Die Mauren Spanien. Und afrikanische Länder waren auch oft von Arabern besetzt.

  7. “In einem Krieg zur Aufstandsbekämpfung…”

    Na endlich einer, der korrekt framt. Es handelt sich um Aufstandsbekämpfung. Der 7. Oktober war ein Aufstand, kein Terroranschlag. Die Hamas ist eine Guerilla- nicht eine Terrororganisation, wie deutschsprachige Medien den Menschen in den Kopf zu hämmern versuchen.

    Dass es bei Aufständen und auch ihrer Bekämpfung von Brutalitäten nur so wimmelt, ist historisch belegbar absolut normal. Dass die Aufstandsbekämpfer offensichtlich versuchen, die aufständischen Einheimischen maximal zu schädigen, zu vertreiben, ist auch keine Neuheit, aber doch wesentlich seltener. Dass es nicht notwendig dasselbe ist, wenn zwei dasselbe tun, leuchtet manichäistisch Denkenden nicht ein, aber es ist so, mit der Macht, kommt die Verantwortung, an den Mächtigeren müssen strengere Massstäbe angelegt werden.

  8. @Hussan

    Deine Hamastanis sind Verlierer, die nach der Ghara in Unterhosen kapitulieren, völlig Vertrottelte Mankurt’s einer Straßenbande die nur Terror, Tyrannei und Totschlag können.

    Shani Louk schon vergessen!

    1. Blödsinn! Auf Bildern sind auch palästinensische Ärzte zu sehen, die man so vor die Kameras gestellt hat. Und die 3 von 2 IDF-Soldaten erschossenen israelischen Geiseln wussten durchaus, was ihnen blühen konnte, waren sie doch sicher selbst einmal so wie die trainiert worden. Aber es hat ihnen nichts genutzt, 2 wurden sofort, der 3. sogar nachdem er erst geflohen und dann auf Ivrith (neuhebräisch) um Hilfe gerufen hatte, möglicherweise sogar auf oder gegen Befehl eines Offiziers. Was will man auch anderes von Reservisten erwarten, die aufs Töten zum Selbstschutz trainiert wurden.
      Was Shani Louk passiert ist, weiß niemand. Dafür wurde ein anderes weibliches israelisches Opfer groß herausgestellt – als erst vergewaltigt und dann verbrannt. Unabhängige Forensiker bezweifeln das nach Fotoanalyse. Ihre durch Leichenstarre konservierte Haltung nebst Kopf- und Oberkörperverbrennungen deutet eher auf eine ursprünglich sitzende Position in einem Flucht- oder Geiselnehmer-PKW hin, der von israelischen Helikoptern mit Hellfire-Raketen beschossen wurde, die eine Hitze erzeugen, die Metall zum Schmelzen bringt. Dass der Slip fehlt, hat auch nichts zu sagen, denn wahrscheinlich ist sie ohne den zum Festival gefahren. So etwas gab’s schon in meiner Jugend vor mehr als 50 Jahren – selbst in Ost-Berlin.

  9. Wenn es Israel gelingt, die Bevölkerung von Gaza zu vertreiben und zu töten dann werden sie das im Westjordanland auch tun und selbst arabische Israelis würden dann in die Gewaltmühle kommen.
    In diesem Falle läge die Option auf dem Tisch, Israel völlig zu vernichten! Alles hängt von der Wasserversorgung vom See Genezereth ab, eine schmutzige Bombe reicht aus!

  10. https://seniora.org/politik-wirtschaft/alastair-crooke-sie-koennen-in-ruhe-warten-waehrend-netanjahu-sich-abmueht-und-irrt

    Ein sehr interessanter Artikel.
    Alastair Crooke: Sie können in Ruhe warten, während Net anjahu sich abmüht – und irrt
    “(..) Dieser Mann im Rollstuhl und mit dem kaputten Hörgerät – Scheich Ahmad Yasin – war der Gründer der Hamas.
    Und was er an jenem Morgen zu mir sagte, hat die islamische Welt heute erschüttert.
    Was er sagte, war “Die Hamas ist keine islamische Bewegung. Sie ist eine Befreiungsbewegung, und jeder, ob Christ oder Buddhist – oder sogar ich – kann sich ihr anschließen. Alle sind willkommen.”
    Warum ist diese einfache Formel irgendwie so bedeutsam und mit den heutigen Ereignissen verbunden?

    Nun, das Ethos des Gazastreifens war zu dieser Zeit (2000-2002) überwiegend das des ideologischen Islamismus. Die ägyptische Muslimbruderschaft war tief verankert. Sie war damals nicht per se eine Widerstandsbewegung – sie war zwar zu Gewalt fähig, aber ihr Hauptaugenmerk lag auf sozialer Arbeit und unbestechlicher Regierungsführung. Sie wollte zeigen, wie gut sie regieren konnte.

    Yasins Kommentar war revolutionär, denn die Befreiung übertrumpfte das Dogma und die verschiedenen “Schulen” des politischen Islam. Daraus sollte schließlich die “Gaza-Hamas” werden – im Gegensatz zu ihrer konventionellen Führung in Doha. Sinwar und Dief sind “Yasins Kinder”.
    Lange Rede, kurzer Sinn: Kurze Zeit später wurde Yasin bei einem seiner Freitagsgebete im Rollstuhl über die Straße zu seiner benachbarten Moschee gefahren und dabei von einer israelischen Rakete in Stücke gerissen.(..) Wie Tareq Baconi in Foreign Policy schreibt:
    “Die Hamas befand sich in einem ‚gewaltsamen Gleichgewicht‘, bei dem militärische Gewalt als Mittel zur Aushandlung von Zugeständnissen zwischen der Hamas und Israel eingesetzt wurde. Die Hamas setzte Raketen und andere Taktiken ein, um Israel zu zwingen, die Blockade zu lockern, während Israel mit überwältigender Gewalt reagierte, um Abschreckung aufzubauen und die ‚Ruhe‘ in den Gebieten um den Gazastreifen zu sichern. Durch diese Gewalt agierten beide Seiten in einem Rahmen, der es der Hamas ermöglichte, ihre Rolle als Regierungsbehörde im Gazastreifen auch unter einer Blockade aufrechtzuerhalten, die täglich strukturelle Gewalt gegen die Palästinenser ausübt.”
    Es ist dieses Paradigma der Belagerung des Gazastreifens, das am 7. Oktober explodiert ist:
    “Der strategische Wandel bestand darin, dass man vom begrenzten Einsatz von Raketenbeschuss, um mit Israel zu verhandeln, zu einer umfassenden Militäroffensive überging, die vor allem darauf abzielte, die Eindämmung und die israelische Annahme, ungestraft ein Apartheidsystem aufrechterhalten zu können, zu stören.”
    Die Hamas hat sich gewandelt: Sie ist jetzt die “Befreiungsbewegung”, die Scheich Yasin vorausgesehen hat – die Befreiung aller, die unter Besatzung leben, und auch hier steht, wie bei Yasin, ein nicht-ideologischer Islam im Mittelpunkt, der sich auf die zivilisatorische Ikone der “Al-Aqsa”-Moschee stützt, “

  11. Der Knabe verarscht einen doch. Diese beiden Zitate zeigen, dass er von Nichts eine Ahnung hat.

    “Das Ziel der IDF ist es, die Kämpfer der Hamas zu töten oder anderweitig handlungsunfähig zu machen und die Zivilbevölkerung so weit wie möglich in Ruhe zu lassen.”
    und
    “Die westdeutschen Operationen gegen die Rote Armee Fraktion sind ein Beispiel für einen Aufstandsbekämpfungskrieg, wie vielleicht auch die amerikanischen Bemühungen gegen Al-Qaida und den Islamischen Staat.”

    Es ist erbärmlich, was die amerikanischen Intellektuellen zu bieten haben.

    Von wegen Zivilbevölkerung in Ruhe lassen, lassen wir hier den jüdisch stämmigen Historiker Avi Shlaim zu Wort kommen, der heute in Großbritannien lebt. Er sagt, was Sache ist. Dieser Krieg richtet sich in erster Linie gegen die Zivilisten in Gaza und ihre Lebensgrundlagen. https://www.nachdenkseiten.de/?p=108660

  12. @Lucqx @A.F.

    Terroristen in Trikotagen, die nicht mal den Unterschied zwischen Fruchtlos und Furchtlos kennen. Im Gazastreifen gibt’s nur Hamastanis und deren Sympathisanten die ihre Takbîr grölen, die der Menschheit und deren Menschenrechten ins Gesicht spucken.

    Und wer seine eigenen Kinder als Selbstmordattäter einsetzt ist keine Befreiungsbewegung sondern, ist daß genaue Gegenteil von Bewegung, Freiheit, Frieden oder Zukunft!

    Ihr seit deren Mankurt’s mit eurem Stockholm-Syndrom.

      1. @l-Aqsadraht,
        auf Märtyrerpfaden:
        In den umliegenden Shitholes gibt’s noch massig Platz für die Hamastanis. Und der Araber weiß, genau wie man mit den Palästinensern auf arabisch reden muss, Kriegsfolge-Forschung ist nicht so, die große Stärke der Hamastanis!

        Oder?

  13. Meiner Meinung nach dient dieser ganze aktuelle Konflikt nur dazu um den militärischen Aufmarsch, für einen wesentlich größeren Konflikt, den gegenüber dem Iran zu verschleiern. So wie es aussieht, haben die Amerikaner mittlerweile einen vierten Flugzeugträger in dieses Gebiet geschickt. Zusätzlich zu der Menge an Begleitriffe und den europäischen Kriegsschiffen Dürften dort mittlerweile fast 60 Schiffe vorhanden sein, das ist schon eine geballte Macht, was jedoch aktuell komplett untergeht

  14. Falls sich wer über den geschichtlichen Vernichtungskrieg Israels informieren will, habe ich hier eine gute Zusammenfassung gefunden. Es ist alles geplant seit über 100 Jahren und wird mit der Vernichtung der letzten Palästinenser und der vollständigen Annexion vom Palästina wohl nicht enden. Teil 1/2 finde ich gut – dort erfährt man wer permanent alle Verträge gebrochen hat!

    Aber bildet euch selbst eine Meinung!

    https://voicefromrussia.ch/israel-vom-opfer-zum-tater-zum-opfer-ein-hin-und-her-seit-80-jahren-teil-1/
    https://voicefromrussia.ch/israel-vom-opfer-zum-tater-zum-opfer-ein-hin-und-her-seit-80-jahren-teil-2/
    https://voicefromrussia.ch/israel-vom-opfer-zum-tater-zum-opfer-ein-hin-und-her-seit-80-jahren-teil-3/
    https://voicefromrussia.ch/israel-vom-opfer-zum-tater-zum-opfer-ein-hin-und-her-seit-80-jahren-teil-4/

    1. Vor ein paar Tagen erzählte ein NDR-Reporter seinem Kollegen in Hamburg, ein palästinensischer Mitarbeiter des NDR hätte ihm berichtet, dass er im Süden auch gegen Bezahlung für sich und seine Familie keinen Ersatzwohnraum bekomme. Es würde nach seinem Beruf gefragt und wenn es sich als Medienvertreter auswiese, würde ihm eine Unterkunft verweigert.
      Der Journalistende in der Zentrale ging mit keiner Nachfrage auf diese Information. Motto: schnell abhaken und unter den Teppich kehren. Man könnte ja in ein Wespennest stechen.

  15. Gestern habe ich noch mal Deutschlandfunk gehört, das Nachrichtenmagazin am Mittag. Darin auf einmal, oh Wunder, ein Interview mit Michael Lüders zum Gaza-Konflikt. Lüders hat man schon ewig nicht mehr in der Öffentlich-Rechtlichen gehört. Hier aber auf einmal ganz ausführlich (10-12 Minuten) und Lüders hat auch volles Pfund gegen Israel gegeben und der Moderator hat auch noch sehr neutrale Fragen gestellt und ansonsten Lüders vollkommen frei reden lassen. Und danach kein Gegenkommentar, auch keine Relativierung von Lüders Aussagen.
    Da war ich beeindruckt! Sowas gibt es also noch – oder es gibt es mittlerweile wieder. Zumindest was Gaza betrifft wollen sich da wohl nicht alle der deutschen Staatsräson unterordnen.

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