Die Flutkatastrophe in Spanien ist vor allem tödliche Katastrophe von Fehlern und Unfähigkeit

Bild: @Andreaareaads

Die offizielle Zahl der Toten der Flutkatastrophe in Spanien ist auf 205 gestiegen, also schon jetzt mehr als im Ahrtal 2021. Es werden aber noch fast 2000 Menschen vermisst, womit die Flutkatastrophe deutlich größere und tödlichere Ausmaße hat. Die überwiegende Zahl von Toten geht auf gravierende Fehler zurück, so hatte die rechte Regierung in Valencia am Dienstag trotz fataler Wetterwarnungen sogar Entwarnung gegeben hatte und nun auch bei Rettungsarbeiten versagt und sogar Nothilfe ablehnt.

Die Vorgänge in Valencia verschlagen den Beobachtern längst die Sprache. Das gilt vor allem für das fatale und tödliche Missmanagement der rechten Regierung der postfaschistischen Volkspartei (PP), die mit Hilfe der ultrarechten VOX an die Macht in der Region kam. Inzwischen wird die offizielle Todeszahl mit 205 angegeben. Dass davon bisher 202 allein in Valencia registriert wurden, sagt eigentlich fast alles. Die gute Nachricht ist, dass die schwachen und viel zu spät mobilisierten Rettungskräfte noch immer Menschen lebend aus den Fallen bergen können, in die sie eine unverantwortliche Regionalregierung manövriert hatte.

Zwar hat die „Dana“ (Kaltlufttropfen) in Valencia besonders gewütet, doch es sind vor allem fatale Fehlentscheidungen, die neben der unvermeidlichen Zerstörung – wenn sogar mehr als 600 Liter pro Quadratmeter abregnen – zu vielen mörderischen Folgen geführt hat. Wie tödlich die Vorgänge waren, zeigt ein Protokoll eines Krisentreffens, an dem neben dem Regierungschef Valencias Carlos Mazón auch der spanische Innenminister Fernando Grande-Marlaska teilgenommen hat. Demnach wurden sogar zwischenzeitlich 1900 Menschen vermisst. Zwar seien im Laufe des Freitags die Zahl um 600 gesunken, doch noch immer fehlen 1300 Menschen. Die Hoffnung, sie noch lebend zu finden, schwindet.

So geht im Hotspot Xiva (spanisch Chiva), wo 500 Liter in nur acht Stunden vom Himmel fielen, die Bürgermeisterin davon aus, dass in Garagen und Häusern, deren Zugang durch Autoberge weiter unmöglich ist, noch dutzende Leichen gefunden werden. Bis Freitag beklagte sie, dass noch keine Hilfe von außen eingetroffen war.  „Wir haben bisher zehn Tode registriert“, erklärt Amparo Fuster. Sie geht von mehr als 100 aus. Überall tauchten nun Leichen auf, wo Schaufeln oder Suchhunde eingesetzt wurden, berichtet sie entsetzt, nachdem am späten Freitag Retter eingetroffen sind. „Sicher sind da auch noch Leichen drin“, verweist sie auf hoch aufgestapelte Autos.

https://x.com/NacionalistesPV/status/1852053510961139963

Versagen der rechten Regionalregierung

Das Rettungsmanagement ist so fatal, wie das gesamte Vorgehen der Regionalregierung in der Krise. Obwohl, wie Overton schon berichtet hatte, der nationale Wetterdienst (Aemet) seit Sonntag vor „sintflutartigen Regenfällen“ gewarnt hatte, tat die Mazón-Regierung nichts. Unfähigkeit und der Zynismus von Mazón gingen sogar soweit, dass er am Dienstag um 13 Uhr sogar Entwarnung gab.

Gegen alle Warnungen der Meteorologen, die am Morgen die Alarmstufe auf Rot angehoben hatten, erklärte er: „Laut Vorhersage bewegt sich der Sturm auf die Serranía de Cuenca zu und wird voraussichtlich gegen 18:00 Uhr in der gesamten Gemeinschaft Valencias an Intensität verlieren.“  Eine entsprechende Videobotschaft, die er per X getwittert hatte, hat er zwischenzeitlich gelöscht, aber sie ist dokumentiert.

Auf wen er sich bezogen hat, sagte er nicht. Sein nationaler Parteichef Alberto Núñez Feijóo versucht, das Desaster aus seinen Reihen wieder in einen Angriff gegen die spanische Regierung umzumünzen, die er bekanntlich stürzen will. Er greift dabei auch Aemet an. Doch die Wetterfrösche hatten klar und transparent vor dem Gegenteil dessen gewarnt, was Mazón kommunizierte.

Er behauptete sogar noch fast eine Stunde, nachdem sogar seine Behörden schon von Überschwemmungsgefahren sprachen, dass es keinen „Flutalarm“ geben würde.  „Ich saß sechs Stunden auf einem Baum und die Warnmeldung haben sie mir geschickt, als ich schon im Baum war“, beschreibt ein Betroffener aus dem Hotspot Paiporta. Die kam erst gegen 20 Uhr, 12 Stunden nach Ausrufung der Alarmstufe Rot durch Aemet. „Ich habe Tote vorbeitreiben sehen, es ist schrecklich“, erklärt er unter Tränen, dass „massig Leute gestorben sind“.

Statt angesichts der fatalen Entwicklung die Leute aufzurufen, zu Hause zu bleiben und höhergelegene Stockwerke aufzusuchen, fuhren die Menschen zur Arbeit oder versuchten, Autos aus den Tiefgaragen zu holen, die auch bei weniger heftigen Regenfällen volllaufen. Garagen oder tiefere Stockwerke wurden zu tödlichen Fallen. Zugang zu ihnen ist auch in Paiporta noch immer nicht möglich, da die Autoberge die Zugänge verbarrikadieren.

Die Regierung wiederholte ihre Fehler am Donnerstag, als die Dana aufgeteilt nach Norden in Richtung Katalonien und nach Süden in Richtung Andalusien abzog. Erneut wurde erst gewarnt, als die Flüsse in der Grenzprovinz zu Katalonien schon über die Ufer traten, weil 200 Liter abregneten. Schüler wateten längst wieder im Wasser in ihren Schulen. Erst dann wurden die Eltern aufgefordert, sie wieder abzuholen. Das hätte sich erneut mörderisch entwickeln können. Richtig wäre gewesen, die Schulen angesichts der Alarmstufe Rot zu schließen. Nur die Tatsache, dass es weniger als am Dienstag geregnet hat, sorgte dafür, dass sich die tödlichen Szenen aus der Provinz Valencia in Castellón nicht wiederholt haben.

Hilfe wurde abgelehnt

Das fatale Vorgehen der rechten Ultras zeigt sich auch bei Rettungsmaßnahmen. Bis am Freitag waren in einigen Gemeinden, sogar unweit von Valencia-Stadt, noch keinerlei Rettungseinheiten eingetroffen. Dafür wurde schon am Mittwoch  von der Regionalregierung Valencias eine Elite-Feuerwehreinheit aus Katalonien, die mit Hubschraubern und Ärzten zur Hilfe angerückt war, wieder zurückgeschickt.

Der französische Innenminister Bruno Retailleau explodierte regelrecht vor der Presse. Denn die 200 Feuerwehrleute, die er zur Hilfe angeboten hatte, hatte die Mazón-Regierung abgelehnt und das gab der spanische Innenminister Marlaska an den Franzosen weiter. „In diesem Moment sind sie nicht notwendig“, erklärte Marlaska. Damit hat sich die sozialdemokratische Zentralregierung in das Desaster-Management einbinden lassen und ist nun mitverantwortlich für die Tragödie. Wenn der Paragraph 155 in der Verfassung einen Sinn macht, dann in Fällen von tödlichem Versagen wie im Fall Valencias. Der Artikel hätte längst von der Zentralregierung angesichts des tödlichen Versagens in Valencia aktiviert werden müssen. Valencia hätte angesichts der tödlichen Unfähigkeit längst unter Zwangsverwaltung gestellt werden müssen, um Rettungsmaßnahmen vernünftig umsetzen und Leben retten zu können.

Den Höhepunkt des Zynismus verschiebt die unsägliche Regionalregierung immer weiter nach oben. Zu Demonstrationen um deren Rücktritt zu fordern, wird schon mobilisiert. So hatte die Regionalministerin für Tourismus und Handel ohne jede Einfühlsamkeit und Empathie den Angehörigen von Dana-Opfern in autoritärem Stil befohlen, sich nicht zum Kongresszentrum in Valencia zu begeben. „Hier werden keine Leichen an die Familien übergeben, und den Angehörigen wird kein Zugang zu dem Bereich gewährt, in dem wir alle Verstorbenen aufbewahren“, sagte sie den Menschen, die um ihre Angehörigen trauern oder sie suchen und identifizieren wollen. Allein die nonverbale Sprache dieser Frau in Videos spricht Bände.

Tausende Helfer kamen über diese Brücke zum Stadtteil La Torre in Valencia. Screenshot aus dem Video

„Sols el poble salva el poble“

Doch es geht sogar noch dreister. Die Regionalregierung schafft es nicht, Rettungskräfte herbeizuschaffen, sogar Feuerwehreinheiten aus den Nachbarprovinzen Castellón und Alicante (die zu Valencia gehören) wurden abgelehnt. Erst drei Tage später hat Mazón nun deren Hilfe angenommen, auch die aus Katalonien. Am Freitag sogar erdreistete sich Mazón, tausende Freiwillige, die sich zur Hilfe in die Notfallgebiete begeben hatten, wieder nach Hause zu schicken. „Es ist unbedingt erforderlich, dass sie wieder nach Hause gehen“, erklärte er.

Zum Glück folgte niemand seinem Befehl und die Betroffenen empfingen die Helfer begeistert. Mazón begründete das damit, dass die Zugänge für Rettungskräfte nicht versperrt werden sollten, die er gar nicht hat. Bisher hat er sogar nur 1000 Militärs angefordert! Auch im Fall der Freiwilligen musste dieser völlig unfähige Krisenmanager zurückrudern. Nun will er heute die freiwilligen „koordinieren“ und erklärt: „Wir brauchen euch.“ Der Mann weiß, dass er am Abgrund steht.

In einigen Gebieten sind außer Freiwilligen noch immer keine Helfer eingetroffen. Das ist der positive Teil der Katastrophe, die ein geflügeltes Wort in der Region beschreibt. „Sols el poble salva el poble“ (Nur die Bevölkerung rettet die Bevölkerung). Abertausende haben sich am Freitag, bewaffnet mit dringend notwendigem Trinkwasser, Essen, Schaufeln, Werkzeugen und Eimern zu Fuß auf den Weg in die Notfallgebiete gemacht. Die Brücke zum Stadtteil La Torre in Valencia ist zum Wahrzeichen der Solidarität geworden. Hier hatte es zwar nicht geregnet, aber den heranströmenden Wassermassen aus dem Umland sind mindesten 13 Menschen zum Opfer gefallen. Dass die Mehrzahl der bisher registrierten Toten in Gebieten verzeichnet wurden, wo es gar nicht oder kaum geregnet hat, ist ein Fakt.

Der Leiter der Abteilung für Klimatologie beim Wetteramt Aemet meint: „Darüber müssen wir nachdenken.“ Das nun wegen des Klimawandels immer öfter auftretende Dana-Phänomen, wenn polare Luftmassen in großer Höhe nach Süden driften, ist ein weiteres Problem. Die Regenmengen werden wegen mehr aufgenommener Feuchtigkeit in wärmerer Luft auch immer größer, die Auswirkungen heftiger.

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81 Kommentare

    1. Wie schön, wenn man einfache Etiketten hat. Wenn das der tödlich unfähige “neoliberale Faschismus” war, was genau war dann das im Ahrtal ? Rotgrün-feministische Kompetenz ?

        1. Finde ich schon.

          Auch im Ahrtal wurde nicht gewarnt, obwohl entsprechende Meldungen vorlagen.

          Auch im Artikel wird die Angabe 600 und 500 Liter pro Quadratmeter gemacht. Darunter kann sich niemand was vorstellen. Bei Wetterstationen werden die Niederschläge in Millimeter gemessen. Das versteht jeder.

          Auch im Bild oben sieht jeder, dass das sicher mehr als 60 Zentimeter Wasserstand sind. Der Punkt ist nämlich, dass die Liter pro Quadratmeter erst gefährlich werden, wenn sie der natürlichen Topologie folgend in den Tälern zusammenlaufen und dann bspw. mit 12.000 Liter (80 Badewannen) pro Sekunde durch ein enges Straßental fließen.

          Valencia ist viel flacher als das Ahrtal (50 Liter pro Quadratmeter), die Zerstörung sieht nach der 10-fachen Menge Wasser in kurzer Zeit aber vergleichbar aus und ist in der Fläche viel größer.

          Meteorologen sollten aufhören, die erwarteten Millimeter-Niederschläge in sinnlose Einheiten umzurechnen, sondern wenn sie schon rechnen wollen, einen Topologie-Faktor nutzen. Also schlicht: wie stark wird der Durchfluss im Tal, wenn der erwartete Niederschlag einer Stunde von den Hängen dort zusammen läuft.

          Wer sich schon zu Anfang die 50 Liter pro Quadratmeter nicht recht vorstellen kann, der kann sich auch nicht die Wassermassen vorstellen, wenn der Niederschlag von bspw. hundert Fußballfeldern nicht versickert, sondern während einer Stunde in einer Straßenschlucht zusammen läuft: 35 Mio Liter / Stunde -> 65 Badewannen pro Sekunde.

          Also: Topologiefaktor Fläche in Fußballfeldern ergibt Badewannen pro Sekunde 🙂

          Wenn die 50 Liter Wasser pro Quadratmeter auf den Fußballfeldern einfach stehen bleiben, ist es gerade mal 5 Zentimeter hoch. Das taugt zum Vogelbad. Da muss man nix rechnen.

  1. In diesem Artikel wird mehrfach betont, dass es eine rechte, ja ultrarechte, Regionalregierung war, die versagt hat. Und dass diese Regionalregierung sogar versucht, die Regierung Spaniens zu stürzen. Das soll wohl alles bedeuten, dass es eine linke Regierung besser gemacht hätte, was ich zu bezweifeln wage. Ich denke, im Prinzip handelt es sich um das inzwischen anscheinend im Westen übliche Behördenversagen, wie es auch im Ahrtal stattfand. Jetzt frage ich mich, ist das ein Informationsartikel oder ein Hetzartikel. Und schon schließen sich Hetzerkommentare an. Ich muss diesen Artikel also ignorieren, weil ich nicht weiß, ob er auf einer tendenziösen Verzerrung der Fakten oder gar Fakes beruht.

    1. Der Umstand, dass in dem Artikel mit keinem einzigen Wort auch nur erwähnt wird, dass in der Region in den letzten Jahren Hochwasserschutz abgebaut (!) und frühere Überflutungsgebiete zugebaut wurden, ordnet das ein.

      1. Überflutungsgebiete? Wo, Wann?
        Beleg =0
        Ausserdem kannst du das bei 600 Litern komplett vergessen. Ahnungslose rechte Trolle unterwegs.

        1. Intellektuell überfordert mit der Bedienung einer Suchmaschine ?
          In der Region sind Dämme entfernt, und frühere Überflutungszonen bebaut worden.
          Für Ersteres hat sich Spanien sogar als Spitzenreiter bei der Umsetzung von EU-Richtlinien zur “Renaturierung” feiern lassen.

    2. Bei
      “Die offizielle Zahl der Toten der Flutkatastrophe in Spanien ist auf 205 gestiegen, also schon jetzt mehr als im Ahrtal 2021.”
      war das Weiterlesen dieses Elaborats überflüssig.

      Unabhängig von Fehlern und Absurditäten bei Schutz und Vorsorge, leben im gesamten Ahrtal rund 75.000 Menschen. Allein in Valencia/Stadt, der drittgrößten Stadt Spaniens, über 790.000. Daher ist einen beinlosen (schon nicht mehr hinkenden) Vergleich zu bemühen mehr als armselig und schwerst bedenklich.

      ÜBERHAUPT auf die Idee zu kommen, einen Vergleich zu ziehen, frei nach dem Motto: mehr Tote sind beachtenswerter und “besser” als weniger Tote, spiegelt die Verfasstheit des Autors wieder, der diese Krudness auch noch veröffentlichen darf.

      Fazit: Beim Aufmerksamkeit heischen stets darauf achten: mehr Toten sind besser als weniger!
      Lediglich Versicherer freuen sich über weniger (mit Lebensversicherungspolice) – die Guten.

  2. Ein Einblick ins rechte Denken. Denn so ein Unwetter dient natürlich von den Klimaschützern als Argument. Was richtig ist:

    https://overton-magazin.de/top-story/eine-erneute-dana-sorgt-fuer-verwuestung-und-bisher-mehr-als-70-tote/#comment-172514

    Die Rechten sabotieren nicht nur die Energiewende, sie unterlassen auch alles, um ein Katastrophe abzuwenden. Wäre die AfD an gleicher Stelle irgendwie anders? Mitnichten.

    Wir bekommen hier von Ralf Streck eine umfassende Darstellung des Geschehens. Aber wissen die Spanier das auch? Es kann durchaus sein, dass die PP die Presse längst in einer Weise gleichgeschaltet hat, dass ihre massive Mitschuld unter den Tisch gekehrt wird.

    1. Hatte die AfD die Region Ahrtal regiert?
      War es deren Ministerpräsident, und deren Landrat? Ich kann mich nicht erinnern, sag du es mir.
      Oder ist es einfach unfähiges Politpersonal, egal welcher Partei es angehört?
      Die sogenannten Rechten für Katastrophen verantwortlich zu machen ist ja heute gang und gäbe, bringt uns aber kein Stück weiter, wenn wir wissen möchten, warum diese Menschen so unfähig reagieren.
      Eventuell reicht einfach deren Kompetenz nicht aus?

      1. Moment mal. Da steht, dass eine eingetroffene Hubschrauberstaffel wieder zurückgeschickt wurde. So etwas hat es im Ahrtal nicht ansatzweise gegeben. Die Politik reagierte zwar spät, dann aber richtig.

        Im Hirn des Rechten darf so ein Ereignis nicht stattfinden. Dann wird es einfach ausgeblendet, viele Tote nach sich ziehend. Das ist der Unterschied.

        1. Bei aller Abneigung, die ich selber gegenüber der AfD habe, kann man im Moment nur vermuten, dass sie vielleicht genauso irrsinnig wie die Vollpfosten in Spanien in einer solchen Situation handeln würden.

          Und dass jämmerliche Versagen einer Malu Dreyer im Ahrtal, später das Ganze noch garniert mit dem feixenden NRW-Laschet im Hintergrund bei der Steinmeier-Rede zur Katastrophe, hat die ganze widerwärtige Verkommenheit des “bürgerlichen” Politbetriebs hierzulande ebenfalls eindrucksvoll demonstriert.

        2. Die bösen AfD-Nazis haben über den Reservisten-Verband der Bundeswehr die erste Nothilfe organisiert. Einschließlich schwerem Gerät. Bis dann die guten Linken das mitbekommen haben und den AfD-Nazis Hausverbot erteilt haben. Die AfD-Nazis sind dann abgezogen, haben ihr privates Zeuchs mitgenommen und zwei Tage lang hat niemand geholfen.

          Es ist in Katastrophensituationen immer am wichtigsten, dass man zuerst die ideologischen Fronten klärt. Die tatsächlichen Opfer eine Katastrophe sind weniger wichtig.

      2. Ist doch alles kein Widerspruch, da alles, was zur (H)Ampel gehört, prinzipiell ebenfalls rechts ist.

        Aber Athur_C hat absolut recht, wenn er meint, dass die Flachdenker der AfD beim Thema Umwelt- und auch Katastrophenschutz noch einen draufzusetzen in der Lage wären.

    2. Wer Begriffe wie “Klimaschützer” verwendet, demonstriert bereits vollumfänglich den Zustand seiner Urteilsfähigkeit in diesem Themenkomplex. Keine weiteren Fragen, euer Ehren.

    3. Das Problem an diesem “Argument” ist das damit verbundene Heilsversprechen: Wenn erst alle aufs Fahrrad umgestiegen sind, wird es keine Flutkatastrophen mehr geben, sagt der Klimaschützer, und sagt damit ja dann irgendwie auch, dass die Spanier sich das selbst eingebrockt haben mit ihren Klimasünden.

      Wenn man das aber so auch nicht meint, dann sollte man aufhören, solche Katastrophen in quasi-religiöser Weise mit der Klimadiskussion in Verbindung zu bringen. Das klingt halt dann schnell nach der Sintflut, mit der Gott die Menschen für ihre Sünden bestraft hat. Den Betroffenen in Spanien hilft so ein Gedöns sicher nicht weiter.

      Es fehlt an vorausschauenden, verantwortungsbewussten Regierungen, in Valencia, aber auch an vielen anderen Orten im Westen. Darauf können wir uns auch ohne religiöses Bekenntnis einigen.

    4. “Wäre die AfD an gleicher Stelle irgendwie anders? Mitnichten.”

      Sehr wahr!
      Die AfD, die ich hier in der Kommunalpolitik erlebe, würde sich ganz genau so verhalten.
      Die sind hier auch solche strukturellen Nazis wie ihre Franco-Kumpane (Spanien wurde nie entnazifiziert)!
      Genau so stullig und überfordert, auf alle anderen schimpfend.

  3. Wir in Deutschland sollten auf keinen Fall arrogant auf die Regionalregierung in Valencia schauen. Unser Krisenmanagement ist keinen Deut besser.

  4. Zivilschutz wurde ja anscheinend von der Regionalregierung in den letzten Jahren abgebaut. Die Motivation dafür liegt nahe: Moneten sind wichtiger als das Wohlergehen der Bevölkerung.

    Und damit sind wir bei der großen Gemeinsamkeit der meisten durch Versagen der Regierenden gekennzeichneten Naturkatastrophen der letzten Jahre: Politdarsteller sind notwendig überwiegend kompetent für das, was sie tun sollen – Entscheidungen der real regierenden Finanzmafia verkaufen. Deshalb unterscheiden sich die Parteien da auch kaum.

  5. Den Versuch der Politisierung dieser Katastrophe durch den Author finde ich erbärmlich.

    500 Liter per m² finde ich für natürliche Verhältnisse, so unglaublich, das man mal darüber nachdenken sollte, ob da nicht jemand -natürlich in gutem Willen- nachgeholfen hat & kläglich gescheitert ist.
    In den arabischen Ländern ist das ja wohl üblich geworden die Wolken gezielt abzuregnen. Es geht bekanntermaßen aber auch öfters schief bzw über das Ziel hinaus, so das in der Wüste hin & wieder mal das Hochwasser steht.
    Würde ich hier auch nicht ausschließen wollen.

      1. @Peter Zobel

        Nur weil Ihnen scheinbar wieder einmal das nötige Hintergrundwissen fehlt, brauchen Sie doch nicht gleich wieder hilflos diffamierend die VT-Keule schwingen. Informieren Sie sich doch stattdessen lieber in z.B. auch den öffentlich-rechtlichen Medien darüber, was bereits in der Vergangenheit durch ganz bewusst betriebene Wetterbeeinfllussung für Disaster ausgelöst wurden. (1) Welche Ursachen jedoch letztlich nun für socherlei Tragödien verantowrtlich gemacht werden können, ist und bleibt daher also eine sehr vielschichtige bzw. differenzierte Fragestellung.

        (1) Dieses Video ist ein Ausschnitt aus der Terra X Sendung, ausgestrahlt im Zweiten Deutschen Fernsehen: „Wilder Planet – Teil drei: Stürme“, erstmalig gesendet am 27. April 2013. Die komplette Sendung findet sich leider nicht mehr in der ZDF Mediathek >>> https://www.youtube.com/watch?v=djb-ukXBgiw

    1. Versuch der Politisierung? Weil man Faschos ihre tödliche Unfähigkeit vorhalten muss? Dass die Leute zum Arbeiten geschickt wurden ist Teil des neolib Faschismus.

  6. “Dass nun wegen der Klimakatastrophe immer öfter auftretende Dana-Phänomen” schreibt der Autor dieses Mal. Klimakatastrophe? Katastrophe? In seinem letzten Artikel auf Overton äußerte er sich etwas gemäßigter und belehrte uns: “Mit dem Klimawandel werden aber vor allem die Auswirkungen stärker…Deshalb werden die Niederschlagsmengen immer größer.” Da war der Wandel also noch keine Katastrophe. Immerhin.

    Im Internet hier kursieren Meldungen über Wassermengen früherer DANAs. Leider kann ich hier den screenshot über eine Fernsehmeldung nicht hochladen, in der zu sehen ist:

    Jávea 2. Oktober 1957 871 l
    Oliva 3. Novemer 1987 817 l

    Ich habe dann chatgpt gefragt, dort heißt es die max. Menge sei dieses Mal 490,2 l gewesen. Auf die Frage, was denn jemals die höchste Menge gewesen sei, antwortete das System: “Der Niederschlag gehörte zu den stärksten DANA-Ereignissen der letzten Jahrzehnte und ist vergleichbar mit historischen Regenfällen in Spanien, etwa dem Rekordregenfall von 520 l/m² in Tavernes 1996”

    Da habe ich gezielt weiter nachgefragt und chatgpt antwortet dieses Mal: “Die Niederschlagsmenge von 871 Litern pro Quadratmeter in Jávea im Jahr 1957 war tatsächlich ein extremes und rekordverdächtiges Ereignis.”

    Bei dieser und der sonstigen Datenlage sowie solch katastrophalen Übertreibungen wie im obigen Artikel wage ich wie gewohnt nicht, eine Meinung zum Klimawandel zu haben, außer, dass es ihn seit Milliarden Jahren gibt und der Mensch am jetzigen sicherlich einen Anteil hat, aber welchen oder wieviel?

    Ich lebe seit 26 Jahre in Jávea und führe keine Klimaaufzeichnungen. Aber DANA gibt es hier jedes Jahr und nicht immer öfter. Mal schlimm, mal schlimmer. Ich kann mich daran erinnern, dass während meiner Zeit Jávea schon einmal komplett von der Außenwelt abgeschnitten war. Ein anderes Mal hatte ein Tornado ein Restaurant (Austriaco Café Wien) direkt am Strand zerstört. Im Jahre 2007 stürzte eine Brücke in Beniarbeig (ca. 30 km) während der DANA vor laufender Kamera ein. Irgendwann in den letzten Jahren gab es auch in Alicante zig Tote bei einer DANA.

    Der menschgemachte Schaden ist jedoch größer als früher. In den Flussbetten bleibt der gesamte Müll liegen, die inzwischen gewachsenen Pflanzen werden nicht rechtzeitig gefällt, so dass sie als Torpedo gegen die Brückenpfeiler wirken können.

    Bitte keine Artikel mehr, wo mit Klimawandel oder gar – katastrophe im Nebensatz genervt wird. Wissenschaftliche Beiträge zum Thema Klimawandel jedoch gerne.

    1. Ihre Zahlen über die Niederschlagsmengen der letzten Danaereignisse sind ohne jeden vergleichbaren Wert, wenn die Angabe fehlt, in welchem Zeitraum diese Niederschläge gefallen sind.
      Und da hat die aktuelle Katastrophe wohl alles bisherige getoppt.

      1. Wenn Sie schreiben: “Und da hat die aktuelle Katastrophe wohl alles bisherige getoppt.” Dann beruht diese vergleichende Behauptung auf welchen Zahlen? Na? Selbst nix sagen aber monieren, meine zitierten Zahlen seien ohne jeden vergleichbaren Wert.

        Ich habe die Quelle meiner Zahlen angegeben und es ist höchstwahrscheinlich, dass sich die Zahl für das Jahr 1957 in Jávea höchstwahrscheinlich auf die wenigen Tagen vor dem 2. Oktober 1957 beziehen. Was bestätigt wird durch chatgpt mit der Bemerkung, “…war tatsächlich ein extremes und rekordverdächtiges Ereignis” Unterstellen Sie, dass die zitierten Mengen sich auf das ganze Jahr beziehen? Ist doch höchst unwahrscheinlich bis lächerlich.

        Die DANA ist ein Ereignis, das wir hier jeden Herbst wieder erwarten und als “gota fria” bekannt ist. Denn es betrifft die Gefahren, die davon ausgehen, dass im Herbst die kalten Luftströmungen aus dem Norden auf die warme Luft über dem Mittelmeer treffen. Es ist also kein Phänomen, das wegen der Klimakatastrophe immer öfter auftreten wird, wie Ralf Streck schrieb. Eben nur einmal, im Herbst. Jeden Herbst.

        Ich wende mich in meiner Kritik dagegen, dass der Klimawandel, der hier sogar als Katastrophe bezeichnet wird, als Ursache für alles Mögliche unterstellt wird. Ohne jeden Beleg. So wie auch Sie keinen einzigen Beleg für Ihre Behauptung anführen.

        Insofern empfinde ich Ihren Beitrag als ein typisches Beispiel für das substanzlose Ablenken vom eigentlichen Problem. Falls ich mich täusche, liefern Sie doch ein paar Zahlen nach. Ich habe ja deutlich gemacht, dass ich dazulernen möchte, was die harten Fakten betrifft.

        1. Zahlen? Bitte schön:

          Nahe Valencia waren es 442 l/m2 in 24 Stunden und davor in einem Zeitfenster von nur 4 Stunden schon 322 l/m2, was etwa dem halben Jahresniederschlag von Düsseldorf entspricht.
          In Turis, ebenfalls in der Nähe von Valencia, waren es sogar 619 l/m2 in 24 Sunden, davon zwischendurch fast 180 l/m2 in einer Stunde, alles Angaben auch des spanischen Wetterdienstes.
          Außerdem erreichte die Oberflächenwassertemperatur des Mittelmeers im August 2024 die höchste Temperatur seit Messbeginn und liegt auch jetzt noch teilweise 3 Grad über dem langjährigen Mittel.
          Aber is’ klar, alles nix Neues, hat’s leider immer schon gegeben und Blablub.

          Deshalb: Gehen Sie bitte weiter, es gibt absolut nichts zu sehen!

    2. Naja, da die IA nicht intelligent ist, sondern nur das wiederkäut, mit der sie gefüttert wurde, sagt das ziemlich wenig. Und was im “Internet” ohne Beleg so alles kursiert, darüber muss man sich ja nicht wirklich äußern, oder?
      Also zuletzt gab es 1957 eine solche Dana-Situarion mit 300 Toten in Spanien, klar bei viel prekäreren Lebensbedingungen. Dabei waren es 400 Liter/m2.
      Sie kennen sich offensichtlich in der Gegend nicht so aus, weshalb sie das nicht einordnen können.
      Damals war das lokal begrenzter und 2. sind mehr als 600 l /m2 (Turis 618) nun in der Spitze 50% mehr. Bei der Station fehlt auch noch eine Stunde, weil das Gerät ausgefallen war. Wie im letzten Artikel beschrieben, lag die letzte Dana nur gut einen Monat zurück (Tote auf Mallorca) und es werden ihnen auch die Meteorologen bestätigen, dass die Dana-Situationen zunehmen. Sie selbst führen ja zwei weitere an, genau das beschreibt, dass das Phänomen immer öfter und auc heftiger auftritt. Einen Vergleich zu früher bieten sie auch nicht an, der irgendwas belegen könnte.
      Dass das Phänomen jetzt nun sogar fast eine Woche andauert, fast die ganze Mittelmeerküste und gute Teile des Landesinneren betrifft, ist auch nicht “normal”. Dazu kommen ausgetrocknete Böden als Beschleuniger hinzu. auch ein Effekt der Klimakatastrophe, dass zuvor fast drei Jahre Dürre herrschte. Das Wasser fließt halt noch schneller ab, aber bei 600 L in wenigen Stunden ist das auch wieder ziemlich egal. Bei solchen Wassermengen in großem Umfang ist auch ziemlich egal, wie es in den Flussbetten aussieht, weil die solche Mengen eh nicht aufnehmen und abführen können.
      Es wurde zudem ein neuer Rekord von akkumulierten Niederschlägen in nur einer Stunde aufgestellt. 179,4 l/m² waren es, damit wurde der bisherige Rekord 159,2 l/m² deutlich gebrochen und der wurde auch nicht vor langer Zeit aufgestellt, am 19. Oktober 2018 in Vinaròs (war am Freitag an der Grenze zu Katalonien auch wieder betroffen). Ist klar, es gibt keinen Klimawandel und keine Klimakatastrophe.
      Schönen Abend noch.

      1. Mit Ihrer Bemerkung “Ist klar, es gibt keinen Klimawandel und keine Klimakatastrophe.” unterstellen Sie mir offenbar sarkastisch, ich sei ein Klimaleuger. Dabei habe ich geschrieben: “…wage ich wie gewohnt nicht, eine Meinung zum Klimawandel zu haben, außer, dass es ihn seit Milliarden Jahren gibt…”

        Müssen Sie meine Aussagen so ignorieren?

        So schreiben Sie auch: “Einen Vergleich zu früher bieten sie auch nicht an, der irgendwas belegen könnte.” Ach ja? Ich schrieb beispielhaft über zwei Zahlen aus der Vergangenheit. Schauen Sie noch mal nach, das waren die beiden Vergleichszahlen:

        Jávea 2. Oktober 1957 871 l
        Oliva 3. Novemer 1987 817 l

        Aber ich will gar nicht darüber argumentieren, in welche Richtung sich der Klimawandel bewegt. Weder mit Ihnen noch mit jemand Anderem. Ich bin ein Laie und suche nach Aufklärung. Ich bezweifle auch, dass Sie ein Experte in dieser Frage sind. Verlangt ja auch niemand von einem Journalisten.

        Ich wende mich dagegen, dass Aussagen über den Klimawandel negativ in einem Nebensatz dargestellt und Zweifler als Klimaleugner skizziert werden. Das tun zwar viele Journalisten, meistens auch die, die sich schon gegen die “Corona-Leugner” und Querdenker hervorgetan haben. (Mit der letzten Bemerkung will ich Ihnen persönlich nichts unterstellen, ich kenne diesbezüglich keinen Kommentar von Ihnen.)

        Aber es ist schon auffällig, dass die, die den Klimawandel in Richtung Klimaerwärmung herbeiwarnen und die, die die Corona-Politik der deutschen Altparteien von CDU bis zu Die Linke unterstützen, häufig dieselben sind.

        Falls Sie doch ein Experte in Sachen Klima sind, schreiben Sie doch ein Buch. Ich werde es kaufen. Aber schieben Sie Ihren Lesern keine “Wahrheiten” in Nebensätzen unter. Das ist pure Propaganda. Wenn ich die will, dann kann ich auch wieder Dokus im Fernsehen anschauen und brauche Overton nicht mehr lesen.

        1. “will ich Ihnen persönlich nichts unterstellen, ich kenne diesbezüglich keinen Kommentar von Ihnen”
          Mir klingeln sie noch in den Ohren. Recherchiere und lerne seine Ansichten und Kommentare diesbezüglich kennen…Außerdem SOLLTE doch jeder selbst am besten wissen, was er mal gesagt, getan und aufgeschrieben hat…

        2. Du nennst ignorieren, wenn der Autor dir lange antwortet? Das ist so schief wie deine Zahlen und Vergleiche ohne Belege. Darauf kann man vernünftig nicht eingehen.

        3. Das Streck (und leider wohl auch der ihm befragende Chefredakteur) gläubiger Adept der Herrschenden Corona Erzählung WAR, lässt sich schon aus den hier mit ihm auf Overton gemachten Interviews entnehmen.

            1. Ich ging auf den Wunsch des Vorposters ein, der nachweisliche Belege einforderte, und zwar für Jutzis Feststellung, die parteiliche Übernahme von Irrationalismen und Panikattacken, in einer von der Obrigkeit beherrschten Diskussionskultur in Sachen “Corona” und “Klima”, ähnelte sich wie ein Ei dem anderen.
              Und schon in den beiden Streck-Interviews, die ich über “Corona” in Spanien hier auf Overton gelesen habe, wird das offenkundig.

    3. Mit anderen Worten, dass war ein ganz normales Ereignis in der Region und schlimmere Danas gab es in der Vergangenheit auch schon.

      Stellt sich die Frage: warum hört man dann nicht alle paar Monate was von so einer Katastrophe?

  7. Lieber Ralf Streck
    Ich lese deine Artikel immer wieder gern. Da ich in Spanien gelebt habe, weiss ich sehr gut, wovon du sprichst.

    Peinlich finde ich allerdings Selbstreferenzen unter dem Label “wie Overton berichtete”. Inhaltlich zwar nicht falsch, aber es bleibt ein fahler Geschmack zurück. “wie ich bereits auf Overton berichtete” wäre da eine Ecke ehrlicher und macht auch klar, dass der Leser sich bei Interesse noch ein paar andere Quellen zur Bestätigung suchen sollte.

    Lieber Gruss

    1. Hallo irgendwer.
      Sie können das gerne “Selbstreferenzen” nennen. Ich nenne das Verweis, um geschriebenes nicht noch einmal zu schreiben, kann man ja hinklicken und da wird auch klar, dass ich das war. Und wenn oder ein paar Verweise auf frühere Sachen kommen, die übergroße Mehrzahl verweist auf andere Quellen, sehe ich da kein Problem.
      Gruß zurück
      Ralf

  8. Hatte die AfD die Region Ahrtal regiert?
    War es deren Ministerpräsident, und deren Landrat? Ich kann mich nicht erinnern, sag du es mir.
    Oder ist es einfach unfähiges Politpersonal, egal welcher Partei es angehört?
    Die sogenannten Rechten für Katastrophen verantwortlich zu machen ist ja heute gang und gäbe, bringt uns aber kein Stück weiter, wenn wir wissen möchten, warum diese Menschen so unfähig reagieren.
    Eventuell reicht einfach deren Kompetenz nicht aus?

    1. Der Artikel macht nicht die Rechten für Katastrophen verantwortlich, sondern er macht die rechten Politiker für ihre unverantwortliche Politik bei der Bewältigung der eingetretenen Katastrophe verantwortlich. Und dieser unverantwortliche Umgang mit der Katastrophe resultiert – und das sieht man auch gut bei dir und deinen Glaubensgenossen hier – aus der Annahme, dass der Klimawandel gar nicht menschengemacht ist.

      Wer sowas glaubt, handelt wie die Regierung in Valencia und darum geht es.

      1. Das meinst du doch nicht ernst, dass der Klimawandel Menschen gemacht ist?
        So ewig gestrig kann doch niemand mehr sein.
        Viele Menschen, ich inklusive, glaubten das auch mal, so Anfang der neunziger Jahre,
        Doch heute wissen wir es besser.
        Du solltest dich einfach mal wissenschaftlich weiterbilden, dann würdest du auch in den Genuss von Wissen kommen.
        Dann bräuchtest du nicht deine Mitmenschen für etwas verantwortlich machen, was es in der Form, wie du es nennst, als Menschen gemachten Klimawandel , gar nicht gibt.
        So hättest du eine Chance, die tatsächlichen Gründe, für das Versagen des gesamten(nahezu) politischen Personals in Europas, erkennen.
        Und ja, das Klima ändert sich. Hoffentlich wird es noch ein wenig wärmer und wir bekommen noch mehr CO₂, damit es noch grüner wird.

        1. Yep, noch mehr CO2 führt zu mehr Grün und es soll noch wärmer werden, damit z.B. in der nächsten Monsun-Vorsaison in Indien und Pakistan statt 50 gemütliche 55 Grad herrschen.

          Und natürlich, einen menschlichen Einfluss aufs Klima gibt’s nicht, hat’s nicht gegeben und wird’s auch nicht geben, wobei ich noch auf ihre wissenschaftliche Expertise diesbezüglich warte.
          Ok., am 06.12. kommt wenigstens der Nikolaus.

    1. @Kalsarikännit

      Schublade auf -> ABSOLUT JEGLICHE Form von Kritik bzw. ALLE Arten von Gegenstimmen in einen Topf werfen (gezielt auch mit tatsächlich sehr abstrusen und weit hergeholten Theorien) und folglich JEDEN (auch konsistenten) Wiederspruch damit abwerten bzw. so als wertlos deklarieren -> Schublade zu

      Resultat:

      Somit stirbt jeder Dialog bevor überhaupt eine realistische Chance dazu bestand erst einmal zum Leben erweckt zu werden. Ich vermute jedoch stark, dies war bzw. ist auch genau die Absicht dahinter.

      1. Natürlich
        “Eine Naturkatastrophe ist eine natürlich entstandene Veränderung der Erdoberfläche oder der Atmosphäre, die auf Lebewesen und insbesondere den Menschen und seine Lebensweise verheerende Auswirkungen hat”
        Seit 2019 kenn ich genau den Unterschied zwischen Natürlichen und Anthropogen Ursachen. Oder wie schnell das ganze in Faschismus, Tyrannei und Ewige Knechtschaft führt.

        Merksatz : alle Wege in die Hölle sind mit guten Vorsätzen Gepflastert, keine Ausnahme!

        Darfst mich gerne einen Leugner der Diskursethik nennen 🤡

        1. “Merksatz : alle Wege in die Hölle sind mit guten Vorsätzen Gepflastert, keine Ausnahme!”

          -> “Klimaschutz”, sehr schön in einem Satz erläutert.

  9. Schuld an der Unfähigkeit zur Katastrophenbewältigung sind die Klimapaniker. Ich schaue immer im ZDF Videotext, wie das Wetter wird. Dort wird jedes Gewitter zum klimawandelbedingten gefährlichen Wetterextrem hochstilisiert, und wenn es ein bisschen heftiger regnet, wird vor Starkregen gewarnt. Mir hat schon meine Mami gesagt, das Gewitter zwar sehr eindrucksvoll, aber harmlos sind. Jedenfalls gehe ich davon aus, dass es eine Unmasse von Wetterwarnungen gibt, die von den Wetterfröschen auch heraustrompetet werden, um sich nicht einer Unterlassung schuldig zu machen. Und irgendwann können die Behörden wegen dieser Warnungen nicht mehr ständig Maßnahmen veranlassen und neigen zur Annahme, dass es sich wieder um eine der üblichen Übertreibungen handelt.

  10. Na klar, das sind hier ganz normale Ausschläge des Klimas, wie wir sie schon seit den Dinosauriern erleben.
    Hat der Menschheit bisher nicht geschadet und “härtet sie ab” (wie meine Oma, überzeugtes NSDAP-Mitglied mit Hitlerbild in der Wand eingemauert bis lange nach ihrem Tod, immer sehr zufrieden sagte).

    Und was der Eigenheimer alles noch so blubbert, wenn er schön abgeschottet im Trockenen sitzt und sein Auto in der Garage weiß. So wie er schon bei Corona vor allem auf seine persönliche Freiheit bedacht war. Kann der Rest doch sehen, wo er bleibt. Dass es dem schlecht geht, ist nur eingebildet, ein religiöser Irrtum…

    1. Es ist vor allem eine politisch ausgelöste Katastrophe, wenn man, z.B., immer weiter in die Überschwemmungsbereiche baut. Im Ahrtal hat man in den Luftbildern sogar die alten Flussläufe gesehen, in denen mittendrin ein Altenheim stand…
      Wie man in der oben verlinkten Aufzeichnungen, die ja nur ein Beispiel darstellt, sieht, sind Auschläge des Klimas in alle Richtungen kein Phänomen unseres Jahrhunderts oder Jahrzehnts, sondern leben wir im Gegenteil eher in einer Phase, einem Zyklus, einer recht stabilen Klimalage.

      Im übrigen lebte Oma, inzwischen wohl eher Uroma oder Ururoma in den 1930iger, ebenfalls in einer Phase sehr milden Klimas. Zwischen Anfang der 1930iger Jahre und dem Anfang der 1940iger waren die Winter meist sehr mild und die Sommer sehr heiß und trocken. So trocken, das z.B. das Mühlen mit Dieseleaggregaten und den ersten elektrischen Antrieben ausgerüstet wurden, weil das Wasser für die, sich noch im Betrieb befindlichen vielen kleinen Wassermühlen, knapp wurde. Das waren für die einzelnen Besitzer dieser Mühlen hohe Investitionen, die sie nicht nur mal eben aus Spaß, sondern schlichter Notwendigkeit, tätigten….
      Diese sehr milde Phase war übrigens auch der Grund, warum die Deutschen Armeen bei ihrem Einfall in der Sowjetunion so schlecht für die russischen Winter gerüstet waren. Nicht nur das man glaubte, die Sowjets vor dem Winter besiegen zu können, man rechnete auch nicht mit einem derartigen Klimaumschwung, als aus Milden Wintern plötztlich die härtesten der letzten hundert Jahre wurden, woran man auch sieht, der liebe Gott ist ein Orthodoxer^^

      1. merkst du was? 600 Liter. Da helfen keine Uberschwemmungszonen mehr, wenn das nicht lokal begrenzt ist wie in Valencia. Das ist die Klimakatastrophe.

  11. Es ist eine Katastrophe.
    Es würde mich nicht wundern, wenn wie fast immer, Entwässerungs- und Überschwemmungsflächen als bestes Bauland verkauft wurden und Flüsse in zu enge Gräben oder Kanäle gepresst wurden um Platz für Bauflächen zu schaffen. Dadurch entstehende Rückstauungen, können auch alte Bausubstanz gefährden, die vorher nicht bei einem Hochwasser betroffen war.
    Die hatten ja diesen Crash in der Baubranche vor einigen Jahren in Spanien, der viele Spanier ruiniert hatte.
    Generell ist es immer ungünstig, Flüsse so zu regulieren, das der natürliche Lauf verändert wird.
    Das große Marschland südlich von Valencia war nach der Überschwemmung auf Satellitenbildern von nicht überschwemmten Linen, vermutlich alten Straßenzügen durchzogen. Das bedeutet, das es in der Vergangenheit schon ähnliche Ereignisse gegeben haben muss und deshalb entsprechend gebaut wurde.
    Generell hat so ein Starkregenereignis immer Auswirkungen. Nur, ohne exzessive Bebauung in ungeeigneten Gebieten, würde das fast nur landwirtschaftlich genutzte Flächen und Verkehrsinfrastruktur betreffen.
    Nur weil in einem Flusstal dreihundert Jahre kein Wasser gekommen ist, heißt das nicht, das in der Zukunft nichts kommt. Die Australier können ein Lied davon singen.

  12. In den 80er-Jahren besuchte ich Barcelona. Wir wohnten im höheren Hinterland, in Terrassa. Bei der Fahrt von Barcelona dorthin vielen mir die vielen Slums auf, Wellblechhütten die, noch seltsamer für mich, in einem ausgetrockneten Flussbett zusammengeflickt waren.
    Nun, dieses _betonierte_ scheinbare Flussbett war der Abwasserkanal für die seltenen, aber doch immer wieder auftretenden Starkregenfällte. Und die Existenz der Slums darin waren das Zeichen dafür, dass KEINERLEI Bewusstsein mehr für diese immer wieder auftretenden Ereignisse da war. Weder bei der Verwaltung, die die Slums tolerierten, noch bei den Menschen die sich dort eingerichtet hatten. Klar ist dass diese Entwässerungskanäle ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen können – und dass viele Todesopfer zu beklagen sind wenn diese Kanäle Wassermassen transportieren.

    Und heute kommen dann Klimadeppen daher – wie auch beim Ahrtal-Unglück – und wollen unseren CO2-Ausstoß reduzieren. Nichts gegen Energie sparen. Aber die Klimadeppen wollen etwas GANZ ANDERES!

      1. Du bist gemeint!!
        Ich werde immer gegen solche Leute wie die kämpfen, denn ich werde dafür sorgen dass diese scheiss Opportunisten ihr Fett bekommen werden.

      2. Nein, damit habe ich Leute bewertet die sich allen Erstes einreden lassen wollen, dass das essentielle Lebensmolekül CO2 schädlich wäre (Kohlenstoff-Zyklus der Biosphäre). Leute, die zu blöd sind zu verstehen, dass Treibhäuser nicht aus Glas sind damit es innen warm wird (wird auch eine Blechgarage), sondern damit Licht für die Photosynthese hereinkommt. Und Leute, die nicht verstehen, dass überall da wo Photovoltaik oder Windräder stehen die effektivste Energieumwandlung und Klimaregulierung behindert oder gar ganz beseitigt wird: Pflanzenwachstum! Und Leute, die nicht verstehen, dass sie die Opfer von Supermilliardärs-Ammenmärchen sind und die sich von denen wahrscheinlich jeden Schwachsinn widerspruchslos erzählen lassen, es müssen dazu nur genug “Experten” und “Wissenschaftler” geschmiert und gebauchpinselt werden. ZB dass die ganze Welt Gen-gespritzt werden müsste um gesund zu bleiben. …

        Und wenn es denn mal “Wasserdeppen” geben wird, die Wasser für schädlich halten wollen, was mich nicht wundern würde wenn das mal käme, dann werde ich die eben Wasserdeppen nennen, ob es denen passt oder nicht.

        Ja ich nenne Deppen Deppen, und das halte ich so, weil das selbstverständlich ist in einer normalen, gesunden Welt.

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