Die Aggressivität der unendlichen Dollarvermehrung
Die Finanzwelt hat schon immer an Kriegen verdient. Inzwischen ist sie so übermächtig geworden, dass sie nicht nur an Rüstung und Militär verdient, sondern Parteien und Regierung der USA vor sich her treibt und deren Kriege bestimmt.
Je länger man das Geschehen in Medien und Politik beobachtet, desto sicherer wird die Erkenntnis, dass die Finanzmacht die stärkste Macht der sogenannten westlichen Wertegemeinschaft ist und kein westlicher Wert über dem Wert des Geldes, also über dem Wert des US-Dollars steht, weder Moral, noch die Wahrheit, noch Solidarität oder irgendeine soziale Verantwortung.
Fast gleichzeitig wird klar, dass die USA auf allen Gebieten den Ton angeben: Militärische Präsenz, Waffenproduktion, Strategie, Meinungsbildung (selbst im Internet) und vor allen Dingen die Dominanz ihrer finanziellen Übermacht.
Nur drei Tage nach Einmarsch der Russen in die Ukraine hat Bundeskanzler Olaf Scholz vor dem Bundestag die Entscheidung verkündet, dass Deutschland zusätzlich zum laufenden Militärhaushalt ein sogenanntes Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Rüstung anlegen wird. (1914 nannte man das eine Kriegsanleihe und die SPD billigte damals die Finanzierung des Ersten Weltkriegs.)
Zeitenwende in Deutschland
In den Medien, die mit viel Propaganda, Werbung und Wohlgefühl gepolstert sind, ist Sondervermögen ein besonders gelungenes Falschwort, weil es Vermögen sagt, statt Schuld, also das genaue Gegenteil von dem, was es ist. Hinzu kommt, dass diese Ankündigung des Kanzlers nicht nur in Absprache mit den Ampel-Grünen und der FDP getroffen sein muss, sondern auch die Zustimmung der CDU unter Friedrich Merz erforderte. Die zusätzliche Schuldenaufnahme in dieser Dimension verlangt eine Änderung der Verfassung, die nur mit einer Zweidrittelmehrheit möglich ist.
Das war drei Tage nach Kriegsbeginn eine bereits hinter den Kulissen beschlossene Sache, und ebenso schnell funktionierte die einheitliche Ausrichtung der Fraktionen des Bundestages. Es gab in der Debatte keinen Widerspruch aus den vier Parteien: SPD, CDU, Grüne und FDP. Damit war die Zeitenwende in Deutschland bereits vollzogen: Zeitenwende von der Wirtschaftsmacht und Kulturnation wieder zur Militärmacht. In der längeren deutschen Geschichte ist diese fatale Wende nichts Neues.
Jetzt konnte unsere einfach und schlicht sprechende Außenministerin unbedarft erklären, dass wir im Krieg mit Russland sind. Finanzielle Entscheidungen sind nämlich die wichtigsten Entscheidungen, auch wenn es um Krieg und Frieden geht. Es ist leicht zu erkennen, dass die Schlagworte Sondervermögen, Zeitenwende und später die Kriegstüchtigkeit, gegen Russland gerichtet sind und dass die Richtung seit dreißig und mehr Jahren von den USA vorgegeben wird. Die Aggressivität wird von der Nato exerziert und von sogenannten Atlantikern in ganz Europa politisch unterstützt.
Die Nato-Strategen und ihre Atlantiker behaupten, dass trotz ihrer fast zehnfachen zahlenmäßigen und finanziellen Überlegenheit, ein russischer Angriff auf Europa bevorstehe. Wer das glaubt, ist blind und taub, oder er glaubt an solche Dummheit auf Seiten der Russen, die keinerlei Interesse haben, sich nach Westen zu wenden. Seit Jahrhunderten verwalten sie das größte Land der Welt und haben die zu groß geratene Sowjetunion nebst dem Warschauer Pakt friedlich aufgelöst.
Das Finanzsystem produziert unendlich viel Geld und genau so viel Hybris
Was steckt hinter den Irrationalitäten der westlichen Werte-Welt? Schwierige Frage, aber einfache Antwort:
Im 21. Jahrhundert ist die Finanzmacht so überdimensioniert, dass sie sich stark genug fühlt, in den USA die Präsidentenwahl, in Washington die Finanzen, überall die weltweite Rüstung, das Militär, die Nato und die Außenpolitik zu bestimmen, und neuerdings auch die Politik der handlungsunfähigen EU und selbstverständlich die Politik ihrer Vasallen. An erster Stelle Deutschland, GB und Frankreich.
Die Finanzmacht fühlt sich stark genug, gleichzeitig China und Russland zu bedrohen. Im Fall Chinas wird überdeutlich, dass es an erster Stelle um Wirtschaft und Finanzen geht: Ausbeutung Europas durch die USA als Ausgleich für die Emanzipation Chinas. Das Militär ist der sichtbar stärkste Arm des unberechenbaren Kraken, der die Politik der USA bestimmt.
Zu allem Überfluss dominieren amerikanische Think-Tanks auch die großen Medien der westlichen Werte-Welt mit ihrer neoliberalen Propaganda. Dazu behilflich ist ihnen das Internet. Dieses in seiner Struktur revolutionäre, weil interaktive Medium, das für jeden erreichbar ist und fast nichts kostet, hat sich in nur dreißig Jahren in ein Kartell von fünf Giganten verwandelt, das an erster Stelle der Geschäftemacherei, der Geldvermehrung und der Konsumwerbung dient. Freie Kommunikation ist auch im Internet eine Randerscheinung geworden. Und unsere konformistischen staatsnahen Medien leben ebenfalls im Finanzüberfluss, während oppositionelle verzweifelt um Spenden betteln.
Schuldenmachen leicht gemacht
Die Sonderschuld von 100 Milliarden Euro für Rüstung, drei Tage nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine, ist ein klarer Hinweis auf den Zusammenhang von Geldmilliarden und Kriegsgeschehen, insbesondere im Kopf von Olaf Scholz.
Die Übermacht der Finanzwirtschaft ist eine Entwicklung der letzten fünfzig Jahre, sie fällt zeitlich mit der Ideologie des Neoliberalismus zusammen. Der Neoliberalismus fordert die Freiheit des Marktes von jeder Politik und meint an erster Stelle die totale Freiheit der Finanzmacht und ihre Dominanz über Realwirtschaft und Regierungspolitik, über Steuer- Sozial-, Gesundheits- und Bildungspolitik zu Gunsten unbegrenzter Finanzgeschäfte.
Um diese Entwicklung zum Finanz-Totalitarismus zu verstehen, muss man das Finanzsystem im 21. Jahrhundert verstehen. Es ruht auf wenigen Säulen. Das labile Gebäude kann jederzeit, auch teilweise zusammenbrechen. Die Struktur wird jedoch von den unterschiedlichsten Akteuren in der Finanzindustrie aufrecht erhalten, weil sie ihnen immense Vorteile, und vor allen Dingen leistungslose Finanzgewinne bietet.
Das geht direkt auf Kosten der Staaten und auf Kosten von 90% ihrer Bürgerinnen und Bürger. Die Basis der Finanzmacht ist ein traditionelles, feudales Banken-System, das sich selbst erschaffen hat und demokratisch nie zu rechtfertigen war. Marxisten haben dafür die einfache Parole: Demokratie und Kapitalismus sind unvereinbar. Was Demokratie im Marxismus ist, und wie Kapitalismus in China praktiziert wird, kann damit nicht erklärt werden und bleibt der ewigen Diskussion überlassen. Es ist deshalb für die Erkenntnis ergiebiger, sich mit der Funktionsweise des feudalen Finanzsystems im 21. Jahrhundert vertraut zu machen.
Die strukturellen Elemente, die dem aggressiven Finanzsystem zugrunde liegen, habe ich bereits mehrfach in Artikeln und Büchern geschildert. Hier der Überblick in Kurzfassung:
Die girale Geldschöpfung, bei der private Banken Gutschriften erteilen über Geld, das sie nicht besitzen und somit aus dem Nichts erschaffen. Sie generieren Geld.
Das Recht auf diese Gutschriften Zinsen zu verlangen über Geld, das sie nie besessen haben.
Die Kopplung der Gelderschaffung mit Schuldenaufnahme, weshalb die Banken generell die Verschuldung (von Staaten) fördern.
Die Loslösung des Dollars von jeder materiellen Bindung und damit die unbegrenzte Vermehrung des US-Dollars seit 1971.
Die viel zu große Geld- und Schuldenmenge, die durch Kreditvergabe und Schuldenaufnahme, auf allen Ebenen, unkontrolliert und ungebremst ansteigt.
Digitale Systeme übertragen Zahlen und Geldsummen mit Lichtgeschwindigkeit um den Globus und ermöglichen unkontrollierte Transaktionen an allen Finanzplätzen bei Tag und Nacht.
Die Zahlen, die Geld bedeuten, sind in Milliarden gemessen. Diese Zahlen sind für das menschliche Gehirn nicht erfassbar. Das erklärt die Hybris und den Realitätsverlust in Finanzwelt und Politik.
Globale Konsequenzen aus dem totalen Dollar-Überfluss
Es gibt noch ein paar aktuelle Fakten, die zu beachten sind: 90% allen Geldes ist giral generiertes Buchgeld. Die vorhandene Geldmenge ist etwa vier mal so groß wie der Preis aller Güter, die man dafür kaufen kann. Dreiviertel allen Geldes kursiert nur in der Finanzwelt (Tendenz steigend). Dort besteht ein riesiger Geldüberschuss (Tendenz steigend). Weil das System jederzeit zusammenbrechen kann (Tendenz steigend), sucht man gierig und verzweifelt nach Geldanlagen, die mehr Geld oder mehr Sicherheit oder Machtzuwachs bringen.
Reine Geldgeschäfte bringen nur Geld und immer mehr Geld, aber Rüstung bringt Macht.
Landbesitz bringt Sicherheit.
Bodenschätze bringen Sicherheit und Gewinn.
Land mit Bodenschätzen ist das Objekt für die lukrativste Geldanlage.
Das Aufgeblähte und überdimensionierte Finanzsystem der USA hat ein Fernziel: Besitz oder Kontrolle aller großen Lager von Bodenschätzen. Die sind am meisten in Russland vorhanden, befinden sich aber nicht in Privatbesitz, sie werden nicht an der Börse gehandelt und sind nicht käuflich. Die Lager gehören schon immer dem russischen Staat.
Russland ist ein besonders verlockendes Ziel der US-Finanzmacht. Das lenkt die Aufmerksamkeit der Finanzwelt auf das Militär und dessen Ausrichtung gegen Moskau.
Es gibt eine direkte Verbindung zwischen Finanzwelt und Militär der USA, sie besteht darin, dass die (private) Notenbank FED der Administration in Washington jährlich einen sogenannten Kredit in der Höhe des Staatsdefizits gewährt, der aber nie zurückgezahlt wird. Dieser Kredit entspricht seit etlichen Jahren, ziemlich genau der Höhe des Militär-Etats. Er bewegt sich für 2024/25 in der Größe von tausend Milliarden, also einer Billion US-Dollar (Billion im europäischen Sinne).
Daraus folgt: Ohne eine gesetzliche Grundlage finanziert die FED das US-Militär. Das ist eine stillschweigende Vereinbarung zwischen Finanzwelt und Administration in Washington, die von allen (Demokraten, Republikanern, Banken und Großgeldbesitzern) eingehalten wird.
Exzeptionalismus: Die USA können ihren Eroberungsdrang nicht stoppen
Das Finanzsystem im 21. Jahrhundert ist schwer durchschaubar, es liefert aber eine rationale Erklärung für die globale Aggressivität der USA, die auch mit dem Wort Exzeptionalismus umschrieben wird. Aber es gibt noch eine zweite, irrationale, Erklärung für die nicht enden wollende Aggressivität der USA:
Die USA haben sich in nur 200 Jahren mit Waffengewalt ausgedehnt, sie haben sich von der britischen Kolonialherrschaft befreit, die Kolonialisierung selber in die Hand genommen und mit ihrer Waffenüberlegenheit ein riesiges Land erobert. Sie haben Länder und Inseln hinzu gewonnen und können sich die Zukunft nicht anders vorstellen, als mit der Eroberung immer weiter fortzufahren, bis sie an die Grenzen des Planeten stoßen.
Hierzu der Artikel über den Wilden Westen: Lederstrumpf und die letzten Feinde.
Solche Träume von der Weltherrschaft hatten schon viele Aggressoren, Eroberer und Phantasten vor ihnen. Es ist bisher niemandem gelungen.
Fazit
Die rationale Erklärung für die nicht enden wollenden Kriege der USA (jetzt auch Krieg in den Medien) ist im 21. Jahrhundert die unbegrenzte, aber labile und unkontrollierte Menge an Dollars, die keine materielle Basis mehr hat. Die Finanzmacht sucht mit Rüstung und Militär nach neuen, sicheren Fundamenten in der Realität, die sie aber in der westlichen Werte-Welt kaum noch finden kann. Daraus folgt die Richtung der wirtschaftlichen und finanziellen Aggressivität gegen Länder, die sich der Finanzmacht widersetzen, an erster Stelle Russland und jetzt auch China.
Es ist fatal, dass die deutsche Regierung, unter Olaf Scholz, sich ohne eigene Ziele und ohne Vorteile für die Bevölkerung, als zweitstärkste Macht des Westens, den Interessen und Zielen der USA unterordnet und sich, militärisch riskant, dem bedrohlichen Wettrüsten und der Kriegspropaganda angeschlossen hat. Der letzte falsche Schritt in diese Richtung ist die Billigung der Stationierung weiter reichender US-Raketen.
Wegen der riesigen Militärausgaben und der neu aufgenommenen Schulden, die wir im Gegensatz zu Washington zurückzahlen müssen, ist diese Politik mit hohen Verlusten an Lebensqualität, Sozialleistungen, ziviler Infrastruktur und Zukunftsaussichten für die nächsten Generationen verbunden.
Rob Kenius betreibt die systemkritische Webseite https://kritlit.de
Politik ist ein Geschäftsmodell.
Das Geschäftsmodell wird vorangetrieben und gesteuert von einer renditesüchtigen Kaste.
Zu diesem Geschäftsmodell gehören u.a. der Aufbau der lukrativen Geschäftsfelder Pandemie, Klimawandel und Krieg.
Ach ja, wegen Klimawandel: Zum Glück sind etwa Öl und Gas völlig vernachlässigbar für die Politik als kapitalistisches Geschäftsmodell oder z.B. auch der Autolobbyismus, insbesondere im Bleifußland Germany.
Und da der Klimawandel noch vor dem Krieg steht, müsste Strazi doch bald umsatteln, oder?
Es gibt keinen Menschengemachten Klimawandel!
Is‘ ja gut, Herr Alleswisser!
Rauchen ist gesund.
aber Zucker ungesund
Auch hier, heißt das Problem Kapitalismus!
Dieses Kurzfazit ist im Artikel auch angesprochen und ebenfalls, dass bei alternativen Gesellschaftsmodellen nicht alles in Butter ist.
Erstaunlich ist doch, dass Länder wie Österreich, die auch im Kapitalismus leben, die Rente (bisher) viel besser funktioniert, und auf der anderen Seite die Sozialversicherungen in Ländern wie China noch im Aufbau sind. Wobei Privatversicherung einen Beitrag leisten soll.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialversicherung_(VR_China)
Kann es sein, dass keines der bisher angedachten Gesellschaftssysteme alle Aspekte eines guten Lebens für Menschen abdeckt?
Beim Kommunismus verpasst die Gesellschaft viel Gewinn aus individuellen Initiativen. Beim Kapitalismus erdrückt das Große Geld, wenn es genug Masse angesammelt hat, die Menschlichkeit.
Welche Gesellschaftsform als der Kommunismus sollte denn für individuelle Initiativen, die gesellschaftlichen Gewinn zur Folge haben, auch nur vergleichbar affin sein?
Kapitalismus bilanziert nicht in Kategorien wie Menschlichkeit, sondern in Größen der Eigensucht.
Der relative Vorteil wird belohnt, aber nicht der allgemeine.
Darum werden Ressourcen falsch eingesetzt oder bleiben brach liegen, wenn sich mit diesen kein Geld verdienen läßt.
Geld regiert die Welt. Das ist halt so.
Das man Geld essen kann, ist ja nur Illusion der Reichen, Die vor den Feldern gemeuchelt werden, eigentlich vor der Ernte und danach. So ist das mit Übertreibung der Ausbeutung.
Schlussfogerungen kann jeder selber ziehen.
Ja, “Kapitalismus” ist das eigentliche Problem!
“Es ist fatal, dass die deutsche Regierung, unter Olaf Scholz, sich ohne eigene Ziele und ohne Vorteile für die Bevölkerung, als zweitstärkste Macht des Westens, den Interessen und Zielen der USA unterordnet und sich, militärisch riskant, dem bedrohlichen Wettrüsten und der Kriegspropaganda angeschlossen hat. Der letzte falsche Schritt in diese Richtung ist die Billigung der Stationierung weiter reichender US-Raketen.”
Die Finanzwelt usw. ist wohl nicht mehr national ausgerichtet, d.h. eine rein deutsche Finanzwelt existiert nicht. Insofern ist es m.M.n. nicht verwunderlich, dass sich die deutsche Regierung brav unterordnet.
Der Kapitalismus ist ein globales Problem und die Finanzwelt ist nur ein Symptom des Kapitalismus!
Nicht nur Kriege werden von der Finanzwelt um des Profites willen geführt. Schon in meiner Jugend lernte ich:“Weltkrieg ist Geldkrieg!“. Auch untereinander sind die Geldhaie nicht zimperlich. So hat der „Selfmade-Milliardär“ Mike Lynch wohl den Konzern HP um etliche Mrd US-$ ärmer gemacht. Das hat ihn und weitere Mitstreiter in diesem Deal das Leben gekostet.
Sich mit Vanguard, BlackRock, State Street anzulegen, ist nicht ratsam…
Um es in meinen Worten zusammen zu fassen: die FED druckt Geld, um die gigantische Rüstung zu finanzieren. Da stimmt die Profitrate und der Profit wandert dann an die Börse. Dort wird er konsumptiv nicht mehr wirksam, es werden dafür keine Burger und keine Pickups gekauft. Das hat den Riesenvorteil, dass man sich beliebig verschulden kann, ohne die dann zwangsläufige Inflation zu riskieren. Aber es schafft Abhängigkeiten, die dann die gesamte Gesellschaft betreffen. Die USA sind nur noch dazu da, diesen Mechanismus am Lenben zu erhalten.
Der Kapitalismus nämnlich hat eine innere Mechanik, die von bürgerlichen Ökonomen niemals entdeckt werden wird. Für sie ist alles unabänderliches Naturgesetz oder halt “Geld regiert die Welt”. Dem hat Karl Marx widersprochen, der behauptete, dass im Kapitalismus alle zu dessen Melodie tanzen, obwohl das äußerst destruktive Wirkungen hat. Nun hat man alles getan, um diesen Marx vergessen zu machen. Seither ist das Niveau auf Millimeterdicke geschrumpft.
Natürlich ist das alles höchst fragil. Die Börse erwartet den Zustrom an Gewinnen und wenn er ausbleibt, crasht sie. Nun war der Ukrainekrieg alles andere als eine Werbung für US-Waffen. Das Modernste war dieser Himars, 32 Jahre alt. Und er liefert keinerlei Anlass, diesen zu erwerben, denn er ist überdies extrem überteuert.
Richtig gesehen, dass deswegen die Europäer gezwungen werden sollen, US-Waffen zu kaufen. Beispielsweise dieses hässliche Entlein F35, das es mit keiner der alten Sowjetmaschinen aufnehmen könnte. Die F35 soll die Atomwaffen der “atomaren Teilhabe” tragen. Dass sie von Büchel aus gerade mal bis Warschau kommt und das alles eine reine Farce ist, geschenkt. Aber der völlig überteuerte Preis wurde bezahlt.
Wir haben nicht das geringste Interesse, den US-Börsenmechanismus am Laufen zu halten. Ein gut argumentierendes BSW könnte an dieser Stelle punkten. Das würde verstanden.
Ja, träum weiter, als wenn das “BSW” IRGENDETWAS RICHTEN KÖNNTE???
Schon mal daran gedacht, dass das “BSW” GAR NICHT MÖCHTE…HM?
Warum meinst du, dass die FED erst das Geld für Rüstung drucken müsste?
Glaubst du, die stehen mit LKWs bei der FED Schlange und warten, bis sie an der Reihe sind? Und danach fahren sie zur Walstreet, um die riesigen Wagenladungen voll Geld dort abzuliefern?
Warum glauben so viele, das Geld müsste erst gedruckt werden?
Nun ja, drucken ist im physikalischen Sinn heute nicht mehr notwendig. Aber um den Beitrag halbwegs kurz zu halten, schreibe ich halt drucken.
Und immer heißt es Deutschland voran,haben unsere Politiker nichts aus dem 2. Weltkrieg gelernt? Wie man sieht nicht.
“Das Finanzsystem im 21. Jahrhundert ist schwer durchschaubar, es liefert aber eine rationale Erklärung für die globale Aggressivität der USA”
Rob Kenius über sich selbst.
“”Kapitalismus””., warum nennst du ihn nicht bei seinem Namen?
Kurz, knackig und treffend auf den Punkt gebracht.
Respekt…. muss man erst mal so hinbekommen.
Das Problem der Finanzwelt ist nur, dass das Geld immer weniger wert wird, weil immer weniger dahinter steht. Das erklärt auch, warum Russland mit einem viel kleineren Militärbudget viel mehr schafft als der Westen, obwohl, deren Budget mindestens das 15fache Russlands beträgt. Es ist Spielgeld und deswegen bekommt man auch immer weniger dafür. Meine Kosten für einen Einkauf beim gleichen Laden mit den gleichen Waren, hat sich in den letzten 10 Jahren verdreifacht, mein Gehalt aber nicht, deswegen ist diese verdeckte Inflation der Versuch, diesem Spielgeld wieder Wert zuzurechnen, was aber dazu führt, dass die normalen Leute es irgendwann nicht mehr schaffen von ihrem Gehalt zu überleben. Deswegen sinkt auch die Reproduktionsrate im Westen so extrem schnell, da es nicht mehr möglich ist von einem Durchschnittsgehalt die Reproduktion zu bezahlen. Und das wird übrigens auch der Grund sein, warum Staaten, die den Kapitalismus mit harter Hand kontrollieren, am Ende gewinnen.
Mein 1.PC hat 2.500 DM gekostet, heute bekomme ich für 250 € das 100fache an Speicher, Rechenleistung. Wenn ich damals ein Fractal berechnen und auf dem Bildschirm darstellen lassen wollte, dann war jedes Mal ein Flens dran.
Es ist in der Geschichte keiner Macht gelungen, die Welt zu beherrschen. Da ist dem Autoren zuzustimmen. Es gab aber immer Imperien, die den für sie wichtigen und erreichbaren Teil der Welt beherrschen konnten. In unserem Teil der Welt waren das die Römer für viele hunderte von Jahren. Und das es etwas nicht gab, ist kein Beweis dafür, dass es das auch nie geben wird.
Die Thesen des Autoren zur politischen Ökonomie des Finanzkapitalismus werfen eine Reihe beachtlicher Fragen auf. Weit kommt man beim Verständnis dieses Phänomens nicht mit traditionellen Vorstellungen von einer Wertvergesellschaftung. Jederfalls ist das, was der Autor beschreibt, etwas anderes als Werterzeugung durch abstrakte menschliche Arbeit.
Und wenn die auf der Welt im Umlauf befindliche Menge des Geldes tatsächlich vier Mal so groß ist, wie alle verfügbaren materiellen Güter kosten würden, ist mir unklar, wie dieses Geld als Kapital fungieren kann.
Robert Kurz meinte dereinst, dass die US Währung durch nichts mehr gedeckt sei, als durch die USArmy, die jeder Nation den Untergang verspricht, die das nicht akzeptiert. Das ist alles plausibel und einsichtig aber irgendwie was andres als Kapitalismus.
Ungeachtet der für mich unklaren theoretischen Fragen, bleibt es für mich offensichtlich, dass dieser Zustand ein ungeheuer apokalyptisched Potential hat. Wenn ich gelegentlich schreibe, dass die Amerikaner sich eher ein Ende der Welt als ein Ende ihrer Hegemonie vorstellen können, so ist dass nicht eigentlich eine”moralische” Frage. Darüber, dass die Führenden in den USA das Übelste sind, seit die Nazis unterlagen, mag man streiten. Aber nicht mit mir, weil es für mich evident ist. Aber tatsächlich wäre das Ende der amerikanischen Hegemonie für diese Leute schlimmer als die Apokalypse, schimmer als der Weltuntergang. Deshalb werden die auch in Zukunft bereit sein, den zu riskieren.
Unterdes treibt eine NATO-Truppe im Bezirk Kursk die Finanzwelt noch immer ein bißchen vor sich her.
Die Finanzwelt möchte doch zu gern den Renmimbi dem Dollar-Euro-Weltgeldimperium angliedern, aber mit einem fortgesetzten und zunehmend riskanten Russlandkrieg wird das nichts.
Wie gesagt: In Kursk nur ein winziges Bißchen. Aber die vorwitzige Truppe hört trotz angeblich astronomischer Verluste weiterhin nicht auf, die russischen Verteidiger zu ärgern. Aktuell, so hört man, mit einem Umgehungsangriff östlich Kremyanoe.
Auch die Angriffe auf Spalnoe und Borki gehen weiter, nachdem sich die Ukrainer wohl in Ulanok nicht haben festsetzen können.
Und je länger das dauert, umso überzeugter werde ich, daß diese Truppe zu Beginn der Exkursion auf NATO-Befehl einen Vorstoß auf Kursk unterlassen hat, den, sie angesichts der deutlich zutage getretenen und fortbestehenden Schwäche der russischen “Kampfgruppe Nord” wohlmöglich bis in die Außenbezirke Kursk hätte führen können.
Falls das stimmen sollte, hätten die NATO-Befehlshaber doch einigen Respekt vor den nuklearen Optionen der RF gezeigt, und das ist erstmal gut.
Aber zugleich haben sie dem Kreml vorgezeigt, oder zumindest zeigen wollen, was seinen Truppen bevor stehen soll, wo immer sie in Zukunft auf ukrainischem Territorium Halt machen werden. Das ist schlecht.
Derweil stachelt die Overton-Redaktion ihr Publikum dazu auf, nach der Entsorgung von Migranten zu schreien, freilich unter sorgfältigem Händewaschen in der bereitgestellten Weihrauch-Schüssel. Sehr witzig, das alles.
“Wo immer” könnte demnächst in Transnistrien sein.
Steinmeier in Moldau, Scholz in Moldau – was die wohl besprochen haben (außer EU-Mitgliedschaft). Ich würde fast wetten, daß nach dem Kursk-Abenteuer das deutlich weniger riskante Transnistrien dran sein wird; Russland wird dabei ebenso herausgefordert und wird mit den etwa 1500 verbliebenen Truppen kaum dagegen halten können. Und so ganz nebenbei könnte man sich dort auch noch mit Waffen versorgen.
https://www.dw.com/de/das-explosive-erbe-der-sowjetzeit/a-18886510
Der Gründer von Telegram und Vkontakte Pavel Durov in Frankreich festgenommen. Remember Pavel hat sich immer geweigert westlichen Geheimdiensten Zugang zu Telegram zu gewähren. Dem drohen 20 Jahre Zuchthaus weil er seine Plattformen nicht zensieren möchte. So liebe Leute, viele Möglichkeiten zur freien Kommunikation gibt es nicht mehr al zu viele und wir alle driften so langsam in finsterster Zeiten einer totalitären Diktatur ab in denen Gestapo Geheimdienste jeden unterdrücken können.
Das war`s mit dem Internet und das wars auch mit Freiheit sich in Wort und Schrift ausdrücken zu können. Das Internet kann dann jetzt aber so langsam weg und durch etwas anderes ersetzt werden.
Wie läufts den mit der Quantenverschränkung? Genau so was brauchen wir DRIGEND und es wäre zumindest der Todesstoß für alle Spione und Feinde der freien Meinungsäußerung.
Mich irritiert, dass Durov vom Haftbefehl nichts wusste. Wurde er nicht wenigstens über Telegram gewarnt?
Es ist unklar was da eigentlich gespielt wird. Eigentlich wollte er in Baku Putin treffen aber Putin wollte sich nicht mit Durov treffen.
Durov beschwert sich das das FBI versucht habe Ingenieure bei Telegram zu bestechen damit sie Hintertüren in Telegram einbauen, tatsächlich gab es vor ein paar Jahren mal den Fall das die Deutschen Staatstrojaner in der Desktop-Version von Telegram nachgewiesen worden sind (aber nur kurz vermutlich).
Das Verhältnis Durov-Russland war auch nicht immer eindeutig, erst war er das russische Computergenie, später als er sich weigerte den russischen Behörden Zugriff auf Telegram-Nutzerdaten zugeben, zog der Russische Staat seine Konten bei Telegram ab und Durov ging nach Katar (später Frankreich). Später wurde Verhältnis zu Russland wieder besser, auch russische Beamte und Regierungsstellen haben wieder Telegram-Konten.
Wenn russische, weißrussische Dissidenten Telegram-Kanäle haben ist das natürlich gut, aber wenn natürlich westliche “Systemfeinde” Telegram benutzen ist das natürlich ganz schlecht. Irgendwann saß Durov allein zwischen allen Stühlen. Er ist bei weitem nicht so reich wie Elon Musk der seine Vorstellungen vor allem mit X der Welt einfach aufzwingen kann. Durov wird sich und Telegram dem Zeitgeist anpassen müssen.
Das ist nicht erst seit heute oder vor Kurzem. Schon Rothschild sagte, daß er bestimmt ob es Krieg gibt oder nicht.
Aber dann kamen Hitler und Stalin. Dia haben gemerkt, es geht auch auch ohne die Finanzheinis
Hitler, wurde von Rothschild und Rockefeller finanziert….;-))
Nochmal, für alle!
Ich versuche es hier nochmal, jetzt mit ganz einfachen Worten.
Es ist ganz einfach Finanzmacht = Kapitalismus, weil der Kapitalismus dazu führt, dass das Kapital, sich bei ein paar Wenigen anhäuft und zyklisch, gibt es dann auch immer Krieg.
Kapitalismus ist nicht zähmbar und man kann ihn also nicht einhegen.
Wir brauchen ein System das nur zum Wohle der Menschheit bestimmt ist.
Kooperation anstelle von Konkurrenz!
Solange wir mit einem System arbeiten, das auf Wachstum und Profit basiert, kann und wird sich nichts bessern!
Das Problem, die meisten Menschen wollen es so. Daher die Schwäche der Linken und die Persistenz des Systems.
Abgesehen von den vielen Fehlern die die Linken machen und die sie mittlerweile zur Hilfstruppe des Großkapitals hat verkommen lassen, ihre Grundannahme, dass die unterdrückte ausgebeutete Mehrheit Gerechtigkeit und soziale Sicherheit will ist grundfalsch. Den Armen ist soziale Gerechtigkeit ebenso scheißegal wie den Reichen. Es kotz sie nur an auf der Verliererseite zu stehen.
Möglich, dass es anderswo nicht so extrem ist, aber im Westen mit der weitgehend ferngesteuerten Bevölkerung ist wohl ein Umdenken ausgeschlossen.
Es ist was dran an dem platten Spruch, die Dummen leben von der Arbeit und die Reichen von den Dummen.
Auch auf der anderen Seite, der islamischen Welt ist es ja nicht anders. Die Hamas und Hisbollah Führer, die Scheichs, alle machen nur Kohle, da ist das Geschäftsmodell halt Religion nicht wie im Westen Party hier und jetzt sofort für immer. Dass es immer und überall auch ehrlich Überzeugte gibt ist dabei auch klar, aber die sind nicht bestimmend für den Lauf der Geschichte
Demokratie, Sicherheit und Lebensqualität ist nur ohne die zion. Finanzmafia möglich.
Und ohne den Kapitalismus… nur so uns nicht anders!
100% Nur wenn das Vermögen gerecht – aber auch mit wirtschaftlichem Augenmaß-umverteilt wird ist Demokratie möglich.
Was bleibt dem westlichen Bürger überhaupt noch übrig an Möglichkeiten?
Wählen ist demnach reine Zeitverschwendung und nach der Wahl bibbert man am Bildschirm, wer wird gewinnen.
Wenn die westliche Finanzmacht so mächtig ist, könnte nur ein mehrheitlich vollübter zivile ungehorsam getätigt werden, mindestens 70% bringen ihre westlichen Staaten zum Stillstand. Das wird es heute nicht geben, da das System ‘just in time’ dafür sorgte das ihre Schafe komplett abhängig davon sind. Natürlich wäre das auch mit extremen Unruhen einherkommend begleitet.
Es existiert jedoch eine gedachte Möglichkeit, das Menschen die ein Interesse daran finden das Kapital einzugrenzen. Eine Kooperation mit Landwirten, Viehzüchtern einzugehen, das eine Ernährung gesichert ist über Monate hinweg. Aber das dürfte auch hirnrissig sein, dann müsste der Mensch sich aktiv betätigen, um so etwas aufzubauen.
Die Wege des Herrn sind ergründbar, obwohl diese Wege gut aufgezeigt werden, denn am Ende liegt es beim Menschen selbst, etwas zu ändern.
Die Revolution!
Wenn ich aus dem Ausland, meine hessische Bande anschaue, nee, das wird nichts mit der Revolution.
Wenn wir die herrschende Klasse mitsamt dem barbarischen System nicht beseitigen, werden wir untergehen!
Ich war heute auf einer regionalen Wahlveranstaltung. Das übliche Blablabla…
Zwei, um die Anfang zwanzig, waren erstaunt die Langnase vorzutreffen und fingen ein Gespräch an (typisch für ihr Alter, rotzfrech und ohne Hirn).
Da aber heute Sonntag ist, hatte ich ihre rotzfrechen Fragenkataloge so umgestellt, das meine Antworten auf ihr Staatsgebiet umgestellt hatte.
Was ich mit dieser Aussage schreiben möchte ist folgendes, die jungen Menschen benötigen die Alten, die ihnen ‘Wissen oder besser beschrieben Erfahrung oder Ideen’ vermitteln. Damit die junge Generation wieder anfängt zu denken und nicht blind folgend reagiert.
Wir werden keine Revolution erleben, weil die Menschheit zu viele Narrative erhält, aber wir können in überschaubaren Regionen uns positionieren.
Alles Klein kommt vom kleinen, um eventuell später grösser zu werden.
das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine
Man sollte nicht zu leichtfertig von sich auf andere schließen.
Die Erklärung, dass man es auf die Rohstoffe eines anderen Landes abgesehen hat, lasse ich nicht gelten, und zwar deshalb, weil der Westen diese Rohstoffe ja aus Russland die ganze Zeit bekommen hat und sogar in Deutschland zu günstigen Preisen, so dass man einen riesigen Exportüberschuss generieren konnte. Nach wie vor gilt das m.W. gerade auch in den USA für russisches Uran (mit dem dann die Atombomben bestückt werden, die auf Russland gerichtet sind??) und andere Dinge.
Wir haben doch längst beim Rohstoffe-Abbau global agierende Konsortien – und da mischen alle Länder mit, auch Russland -, die den Kuchen untereinander aufteilen oder bspw. in der Arktis die Rohstoffe gemeinsam erschließen. Da halten sich Konkurrenz und Kooperation die Waage.
Es musste jedenfalls kein Schuss mehr fallen, damit der Westen mit den russischen Rohstoffen fette Gewinne macht. Dasselbe gilt für die Ukraine und deren Rohstoffe, bspw. die Gasfelder im Meer vor der Krim, die ohne den Maidan längst zum Wohle der Ukraine und der beteiligten westlichen Gaskonzerne ausgebeutet würden, weil die Krim (mit den Bodenschätzen im Meer vor ihrer Küste) ohne Maidan noch zur Ukraine gehören würde. Die Abspaltung der Krim nach dem Maidan konnte man vorhersehen.
Für das Verständnis der aktuellen Konfliktlage taugen diese wohlbekannten Erklärungen über Imperialismus, Rohstoffhunger, Weltbehrrschungsphantasien usw. für mich deshalb überhaupt nicht. Nicht mal der Verweis auf das Finanzkapital an sich, da es ja wie gesagt aus friedlichen Projekten genauso und nachhaltiger seine Profite erzielen kann und ja auch kein Finanzkonzern nur Rüstungsfirmen in seinem Portfolio hat.
Das einzige, was ich an Erklärung für den Wechsel zum militärischen Paradigma noch erkennen kann, sind konkurrierende Elitenfraktionen. In den USA sieht man das an den 16 konkurrierenden Geheimdiensten, konkurrierenden Kapitalfraktionen usw., den Neokonservativen, die als Strömung erst mal in den 90ern entstehen mussten und jetzt eben den Deep State dominieren. Deren Aggressivität gegenüber Trump und seiner Truppe speist sich vielleicht genau aus dieser ganz profanen Sorge, von den Fleischtöpfen abgeschnitten zu werden.
Die transatlantischen Lobbies bspw. in Deutschland hängen da mit dran und deshalb ist deren Gegnerschaft zu Trump auch so schrill.
Der Grund für das kriegerische Treiben der USA wäre demnach, dass die derzeit dominierende Elitenfraktion in den USA (und ihren Vasallenstaaten) eben so kriegerisch tickt und darüber ihren Zusammenhalt und ihren Machterhalt sichert.
Das Finanzkapital macht daraus eine Art Rüstungsblase, so wie es auch regelmäßig Dotcom- oder Immobilienblasen gibt, ok. Aber das wars auch schon. Es gibt doch kein intrinsisches Interesse von irgendeiner Kapitalfraktion an der Zerstörung von Landstrichen oder der Ermordung von Menschen: verseuchte Gebiete und tote Menschen kann man nicht ausbeuten und folglich aus ihnen auch keine Profite generieren.
Die Staatshaushalte der NATO-Staaten mit zum Scheitern verurteilten militärischen Abenteuern zu ruinieren, ist ja auch nicht gerade sehr weitsichtig.
Also: rational erscheint mir an dem ganzen Treiben herzlich wenig, nicht mal nach Maßstäben einer kapitalistischen oder imperialistischen Rationalität.
Sie betrachten die Rohstoffe aus der Perspektive der realen Produktion, das ist aber nicht die Perspektive der Finanzindustrie. Die ist nicht an der klassisch-kapitalistischen Ausbeutung der Arbeit interessiert, sondern in erster Linie an Besitz, aus dem sich leistungslose Einkommen generieren lassen und auf deren Basis sich lustige Derivativ-Kartenhäuser bauen lassen. Gerade an dieser Basis realer Werte mangelt es ja im sich zunehmend deindustrialisierenden Westen. Natürlich ist diese ganze Praxis, etwas auszusaugen, ohne sich um dessen Erhalt zu kümmern bzw es sogar noch aktiv zu untergraben – denken Sie an das Treiben von Private Equity, den sog. ‘Heuschrecken’ etc – letztlich vollkommen irrational und natürlich zum Scheitern verurteilt. Deshalb setzt sich der noch einigermaßen geradeaus denkende Teil der Menschheit ja auch zunehmend vom Westen ab – Michael Hudson hat darüber das Buch ‘Killing the Host’ geschrieben. Einen aktuellen Crash-Kurs erhalten Sie hier:
https://mronline.org/2024/08/11/as-stock-market-crashes-is-u-s-facing-new-financial-crisis-economist-michael-hudson-explains/
Da sind wir uns einig. Es gibt da ja aber nun mal konkurrierende Fraktionen. Es ist halt nicht das Wesen des Kapitalismus, dass diese konkurrierenden realkapitalistischen Fraktionen gegen das Finanzkapital den Kürzeren ziehen müssen. Eine solche Theorie des Kapitalismus halte ich für verkürzt.
Der Kampf zwischen Reps und Dems in den USA ist eben echt. Wir haben es mit verfeindeten Kapitalfraktionen zu tun, von denen die eine, Dems, bedeutend kriegslüsterner ist, weshalb die Welt in die groteske Situation gerät, einem Trump die Daumen zu drücken.
Einerseits beschreibt Marx im dritten Band bereits recht eindrücklich diese Übernahme durch den Finanzsektor und die Rückkehr der ‘Coupon-Schneider’, andererseits zeigen China und in zunehmendem Maße auch Russland, dass es eben nicht so sein muss. Es ist letztlich eine Machtfrage.
Was Dems vs Reps angeht hat der Finanzsektor auch bei den Reps immer noch einen starken Rückhalt, Trump wird vielfach wegen seiner Popularität zähneknirschend hingenommen, während nach wie vor nicht ausgeschlossen werden kann, dass er noch einmal ähnlich ausgebremst werden könnte wie in seiner ersten Amtszeit, wenn das Hohlgefäß es trotz aller ‘Strength through Joy’ (kennen wir das nicht irgendwoher?) nicht schaffen sollte. Aber so einige Überlegungen im Trump/Vance-Lager sind in der Tat erstaunlich und bewegen sich entlang der hier skizzierten Linien:
https://www.youtube.com/watch?v=WuKDboLUZM0
“Wegen der riesigen Militärausgaben und der neu aufgenommenen Schulden, die wir im Gegensatz zu Washington zurückzahlen müssen, ist diese Politik mit hohen Verlusten an Lebensqualität, Sozialleistungen, ziviler Infrastruktur und Zukunftsaussichten für die nächsten Generationen verbunden.”
Es stellt sich die Frage, auf welcher Grundlage die späteren Schulden samt Zinsen man meint zurückzahlen zu können. Rechnet man mit dem heutigen BIP, einem vielleicht gesteigerten BIP oder rechnet man mit dem wahrscheinlichen, einem gesunkenen BIP?
Kapitalismus halt…..
Was die Schulden angeht im Bezug zum Westen, es ist der Westen selbst, der die grössten angehäuften Schulden in der Welt besitzt. Was wollen die Oligarchen Kapitalmachtinhaber übernehmen, was diese nicht schon übernommen haben? Dann hat der Westen immerhin eine “1”Milliarde” Bürger, wie werden diese sich verhalten?
Russland und China haben unterschiedliche Interessen, aber ein Interesse vereint diese ‘Kapitalismus’ betrieben auf nationaler Höhe.
Russland ist ein Welt Ernährer +++ und China ist ein Weltproduzent, weil der Westen sie gross gemacht hatte, für seine Gier. Diese Gier nach mehr, wird ein Ende finden.
Was das faschistische Grosskapital angeht, schaut nach Sizilien mit der gesunkenen Jacht.
Oder das Trump den Musk in seiner Regierung möchte, ist alles sehr schön, aber 1 Milliarde an Menschen soll wie damit umgehen? Denn die Politik liefert keine Konzepte und die ‘Mächtigen’ werden ihren Machtapparat weiterhin mit 1 Billionen finanzieren, leider nutzt das nichts, weil, wer verliert der verliert.
Das ist ein Problem vom real existenten Kapitalismus, weil Mitbewerber noch günstigere Produktionskosten mit Menschen realisieren, von denen die IT oder KI/AI träumt.
Die alte Dialektik von Demokratie versus Kapitalismus … !
Aber wenn es heißt:” Wegen der riesigen Militärausgaben und der neu aufgenommenen Schulden, …. , ist diese Politik mit hohen Verlusten an Lebensqualität, Sozialleistungen, ziviler Infrastruktur und Zukunftsaussichten für die nächsten Generationen verbunden.” dann darf man nicht unterschlagen dass die Beteiligung von Deutschland/EU am hysterischen US Sanktionismus gegen Russland (und China et al) einen gewaltigen finanziellen und ökonomischen Beitrag zu jenen “Verlusten” leisten! Es erübrigt sich inzwischen festzustellen, dass Russland marginal bis garnicht von den Sanktionen betroffen ist, und in den USA die Profite sprudeln!
Ja, aber nur für die Reichen!
Wieso gilt das erst seit 50 Jahren?
Wurde Mussolini, Hitler und Franko denn nicht von den gleichen Kräften unterstützt wie jetzt Selenskij.
Der Krieg hießt “Arm gegen Reich” und der geht, seit es Zäune und Mauern gibt.
Die Wall Street ist in voller Erwartung einer Reihe von Zinssenkungen durch die Fed, die die Aktienmarktblase in immer luftigere Höhen katapultieren sollen. Die vorgeschlagenen Zinssenkungen von mehr als 100 Basispunkten, die zwischen September dieses Jahres und Ende ’25 geplant sind, sind jedoch bereits mehr als vollständig in den Hypothekenzinsen und dem Bewertungsabschlag für die Gewinne des S&P 500 berücksichtigt worden. Die effektive Fed Funds Rate liegt jetzt bei 5,3%, und die Rendite der 10-jährigen Anleihe ist auf nur noch 3,9% gesunken. Wenn die Fed also mit ihrem Zinssenkungszyklus beginnt, wird sie nur das tun, was der Anleihemarkt bereits eingepreist hat… und noch einiges mehr.
Was die Wall Street also wirklich braucht, ist, dass die Fed die Anleger mit einer Reihe von aggressiven Zinssenkungen überrascht. Der Haken an der Sache ist jedoch, dass ein solch drastischer Zinssenkungszyklus nur bei einem tiefen Konjunktureinbruch oder einem Zusammenbruch der Kreditmärkte zum Einsatz käme. In diesem Kontext wäre es daher unmöglich, den für 2025 geplanten Anstieg des Gewinns je Aktie des S&P 500 um 14% zu erreichen. Stattdessen würde das EPS einbrechen.
Das IDEC-Modell befindet sich derzeit im Sektor 2 (Desinflation und nachlassendes BIP-Wachstum). Die Wahrscheinlichkeit, in Sektor 1 (Deflation und Rezession) zu fallen, bleibt jedoch hoch. Daher weiterhin sehr wachsam sein, was die Finanzbedingungen und die Kreditspreads angeht, um den Wechsel zu einer defensiveren Allokation auszulösen. Erstaunlicherweise geht der Jonglierakt weiter, aber die Arme des Clowns werden müde.
Die hier gebräuchliche Besinnung auf nationale Interessen veranlasst mich, jetzt doch einmal auf eine wichtige Bestimung hinweisen: den Artikel 139 des GG, der völlig unabhängig von UN-Charta und Völkerrecht klar sagt, was bis heute Sache ist:
“Die zur “Befreiung des deutschen Volkes vom Nationalsozialismus und Militarismus” erlassenen Rechtsvorschriften werden von den Bestimmungen dieses Grundgesetzes nicht berührt.” Hinw. d. Verf.: Bestimmungen, die VOR der Gründung der BRD im Jahr 1949 von den Westmächten unter Führung der amerikanischen Besatzer erlassen wurden!!
So lange dieser Satz nicht nur geltendes Recht ist, sondern Teil des gegenwärtig gültigen Grundgesetzes, braucht man sich über die Einflussnahme der Westmächte und ihrer Finanzkonzerne nicht zu beschweren. Ist jemandem ein Satz des bösen Putin bekannt, mit dem er auf dieses Siegerrecht Bezug nimmt und androht, wieder geordnete Verhältnisse herzustellen? Ich stelle diese Frage in den Raum, weil ich natürlich nicht alle bösen Putinsätze kenne.
Dieser GG-Artikel wurde über Jahrzehnte von Konservativen benutzt, um mahnende Hinweise der “Der-Schoß-ist-fruchtbar-noch-aus-dem-das-kroch”-Fraktion für völlig unnötig zu erklären. Schließlich würden unsere freien Freunde schon auf die Leute aufpassen, die das Wahlvolk wieder in Amt und Würden gebracht hatte. [Adenauer, Filbinger, Lübke, Strauß… etc.]
Auch ohne die durchdachten Kommentare z. B. von Wolfgang Bittner zum US-amerikanischen Herrschaftsanspruch, müssten die Alarmglocken langsam gehört werden.
Die hier gebräuchliche Besinnung auf nationale Interessen veranlasst mich, jetzt doch einmal auf eine wichtige Bestimung hinweisen: den Artikel 139 des GG, der völlig unabhängig von UN-Charta und Völkerrecht klar sagt, was bis heute Sache ist:
“Die zur “Befreiung des deutschen Volkes vom Nationalsozialismus und Militarismus” erlassenen Rechtsvorschriften werden von den Bestimmungen dieses Grundgesetzes nicht berührt.” Hinw. d. Verf.: Bestimmungen, die VOR der Gründung der BRD im Jahr 1949 von den Westmächten unter Führung der amerikanischen Besatzer erlassen wurden!!
So lange dieser Satz nicht nur geltendes Recht ist, sondern Teil des gegenwärtig gültigen Grundgesetzes, braucht man sich über die Einflussnahme der Westmächte und ihrer Finanzkonzerne nicht zu beschweren. Ist jemandem ein Satz des bösen Putin bekannt, mit dem er auf dieses Siegerrecht Bezug nimmt und androht, wieder geordnete Verhältnisse herzustellen? Ich stelle diese Frage in den Raum, weil ich natürlich nicht alle bösen Putinsätze kenne.
Dieser GG-Artikel wurde jeoch über Jahrzehnte von Konservativen benutzt, um mahnende Hinweise der “Der-Schoß-ist-fruchtbar-noch-aus-dem-das-kroch”-Fraktion für völlig unnötig zu erklären. Schließlich würden unsere freien Freunde schon auf die Leute aufpassen, die das Wahlvolk wieder in Amt und Würden gebracht hatte. [Adenauer, Filbinger, Lübke, Strauß… etc.]
Auch ohne die durchdachten Kommentare z. B. von Wolfgang Bittner zum US-amerikanischen Herrschaftsanspruch, müssten die Alarmglocken langsam gehört werden.