“Corona-Berichterstattung ist größte Fehlleistung des Journalismus seit der Gründung des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks”

Tagesschau-Studion. Bild: Medea7/CC BY-SA-4.0

Mitarbeiter von ARD und ZDF äußern in einer Erklärung offen Kritik an ihren Sendern für deren Umgang mit der Viruspolitik und dem deutschen Kriegskurs – Interview mit Ole Skambraks, ex-SWR.

 

Ohne die Medien hätte sich im Frühjahr 2020 das Corona-Regime nicht etablieren können. Anstatt die fragwürdigen politischen Virus-Verordnungen kritisch zu hinterfragen, wurden sie geradezu propagandistisch mitgetragen. In einer ARD-Anstalt kam von oben die Order: “Die Corona-Maßnahmen werden nicht angezweifelt.” Den öffentlich-rechtlichen Medien, ARD, Deutschlandfunk und ZDF, kam aufgrund ihres Ansehens dabei eine besondere Rolle zu. Tatsächlich haben die Medien das Corona-Regime und in der Folge ab 2022 den deutschen Kriegskurs im Russland-Ukraine-Krieg gegen wirkliche Öffentlichkeit abgeriegelt. Keine unbequemen Fragen kommen mehr durch, kein Widerspruch, keine alternativen Sichtweisen. Wie die Regierungen haben auch sie das Vertrauen vieler Menschen in ihre Korrektheit missbraucht.

“Öffentlich-rechtlich” meint gerade nicht “staatlich”, sondern “staats- und regierungs-unabhängig”. Nur so kann Kontrolle funktionieren. Die Tagesschau der ARD soll eben keine Regierungsstatements übernehmen, sondern eigens recherchierte Informationen vermitteln. Dass bei Corona und seither beim Krieg in der Ukraine diese Trennung aufgehoben wurde, hat zu einem fundamentalen Medien- und Informationsproblem in diesem Land geführt, zu einem regelrechten Wahrhaftigkeitsdesaster.

Die einst pluralen Anstalten wurden zu konformen Verlautbarungsmedien. Anstatt in einer nie dagewesenen Ausnahmesituation Pressefreiheit und Meinungsfreiheit als Instrumente der Lösungsfindung wie der Herstellung sozialen Friedens zu verstehen, wurde Kritik gnadenlos angegangen und Kritiker kaltgestellt. Das hat in den Häusern aber auch zu Reibungen und Erschütterungen geführt. ARD- und ZDF-MitarbeiterInnen, die nicht einverstanden sind mit den Nach-2020-Entwicklungen ihrer Arbeitgeber, haben sich gesammelt, ausgetauscht und eine Initiative gestartet. Sie wollen nicht nur die alten ARD- und ZDF-Anstalten wieder haben, sondern einen anderen, neuen, wahrhaftigen, politisch unabhängigen, seriösen und verantwortungsvollen öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Jetzt legen sie dafür ein sogenanntes “Manifest für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk” vor, veröffentlicht am 3. April 2024.

Der SWR-Redakteur Ole Skambraks wurde im Herbst 2021 nach öffentlicher Kritik am tendenziösen, regierungstreuen Umgang des SWR mit Corona entlassen. Er hat am neuen Manifest mitgearbeitet.

Ich selber arbeite seit 35 Jahren ebenfalls für die ARD-Anstalten als freier Hörfunkjournalist. Im Zuge von Corona wurde ich aus dem Autorenpool eines kritischen Radiomagazins des WDR eliminiert.


Wir haben eine Umfrage gestartet: Wie steht es um die öffentlich-rechtlichen Medien ARD/ZDF/DLF?


„Es geht nicht mehr darum zu berichten, was ist, sondern die Medien verkaufen jetzt Narrative“

Interview mit Ole Skambraks

Am 3. April wurde eine Erklärung veröffentlicht, die sich “Manifest für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk” nennt. Zum Inhalt kommen wir gleich. Zunächst: Wer sind die Herausgeber? Welche Erfahrungen verbinden sie, und wie kam die Gruppe zusammen?

Ole Skambraks: Das Manifest ist Ausdruck und Zeugnis von kritischen Beschäftigten aus allen öffentlich-rechtlichen Sendern in Deutschland. Wir haben uns während der Coronazeit gefunden, da wir mit der Berichterstattung unserer Häuser nicht einverstanden waren. Kritik daran war aber nicht erwünscht und gefährlich. Mittlerweile gibt es Gruppen in allen Sendern, und – das ist mir wichtig – wir haben Geimpfte und Ungeimpfte unter uns. Es sind Menschen, die teilweise schon Jahre lang innerhalb ihrer Häuser versucht haben, Dinge zu ändern. Doch die Realität hat sie immer wieder vor vollendeten Tatsachen, wohlfeilen Lippenbekenntnissen oder auch vor völlig unfähigen Hierarchen kapitulieren lassen. Man muss sich nur den „Klimabericht Norddeutscher Rundfunk“ anschauen, um zu sehen, wie desolat die Stimmung und Zustände sind. Viele Mitarbeiter haben der Geschäftsführung das Vertrauen gekündigt.

Der NDR ist damit nicht alleine. Egal, zu welchem Sender wir schauen: die Unzufriedenheit ist extrem hoch, die Motivation am Boden und sehr viele haben mit den zementierten Strukturen abgeschlossen. Man versucht, es irgendwie bis zur Rente durchzustehen und die Jungen sind froh, wenn sie in einer privaten Produktionsfirma unterkommen, die für die Öffentlich-Rechtlichen (ÖRR) Projekte umsetzt. Insofern sollten die Hierarchen dankbar sein, dass es noch Menschen im System gibt, die an die Grundwerte des ÖRR glauben und diese retten wollen. Doch das Gegenteil ist der Fall: Die Angst, mit unliebsamer Meinung zum Geächteten zu werden, ist extrem hoch. Wer zu viel Kritik äußert, riskiert seinen Job.

“Rückkehr zu den im Medienstaatsvertrag festgelegten Grundsätzen wie Meinungsvielfalt, Pluralität und Ausgewogenheit”

Du warst selbst einmal Redakteur in der ARD. Manche kennen Deinen Fall. Kannst Du für diejenigen, die ihn nicht kennen, schildern, was Dir widerfahren ist?

Ole Skambraks: Ich habe mittlerweile für fast alle ARD-Anstalten gearbeitet: Schülerpraktikum beim ORB, erste Reportererfahrung bei Bremen Vier und Fritz, dem Berliner Jugendsender der damals extrem kreatives und intelligentes Programm gemacht hat. Zwei Jahre war ich Manager der Morningshow bei MDR Sputnik, danach meine längste und kollegial schönste Zeit beim WDR. Dort habe ich mich auch in der Redakteursvertretung eingesetzt und gemerkt, wie wenig zu bewegen ist.

Als 2016 das Buch „Mainstream – Warum wir den Medien nicht mehr trauen“ vom Leipziger Medienforscher Uwe Krüger herausgekommen war, habe ich dazu einen internen Workshop vorgeschlagen. Doch die Chefetage hatte Wichtigeres im Sinn. Damals wurde das für nicht so relevant gehalten.

2021 habe ich bei SWR2 im Programm-Management angefangen. Ich hatte mir eine kleine Insel gesucht im Sounddesign zwischen Redaktion und Produktion und war froh, aus der aktuellen Berichterstattung raus zu sein. Doch dann kam Corona und nichts war mehr wie zuvor. Fast alle wurden ins Homeoffice geschickt. Teilweise war ich der Einzige im Büro und bin durch leere Flure gelaufen. Das Kollegium kannte ich kaum. Austausch gab es nur noch virtuell über Team-Konferenzen. Da wurde zwar das Wichtigste besprochen, doch das Zwischenmenschliche fiel weg.

Anfangs wusste natürlich niemand, wie dieses Virus einzuschätzen war und entsprechend wichtig war die Meinung von Experten. Als dann aber immer nur die gleiche Fraktion zu Wort kam und gestandene Fachleute wie Wolfgang Wodarg zu Spinnern erklärt worden sind, bekam ich Bauschmerzen. Erst habe ich meine Bedenken recht leise vorgebracht, doch als der ÖRR quasi nonstop mit Impfwerbung anfing, wurde ich in Konferenzen deutlicher. Nie wurde auf meine Vorschläge oder Einwände eingegangen. Als es dann im Sender hieß „Maskenpflicht nur noch für Ungeimpfte“, ist mir der Kragen geplatzt. Zu dem Zeitpunkt war schon klar, dass die Impfung nicht oder kaum vor Übertragung schützt. Und jetzt sollte ich, als schwarzes Schaf, alleine Maske tragen?

Damals habe ich alle meine Fragen und Bedenken in einem Offenen Brief formuliert, der bei „Multipolar“ veröffentlicht wurde. Es war eigentlich ein Hilferuf ans Kollegium, um festzustellen, ob ich verrückt geworden bin oder ob es noch andere Menschen gibt, die eine ähnliche Sichtweise teilen. Es gab sie und sie haben sich bei mir gemeldet. Doch drei Wochen nach Erscheinen meines Briefes wurde mir vom SWR fristlos gekündigt.

Was muss man sich unter einem “Manifest für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk” vorstellen: Was sind Eure Hauptkritikpunkte und Hauptforderungen?

Ole Skambraks:  Der Titel ist bewusst gewählt. Das Drehen an ein paar Reformstellschrauben kann die systemischen Fehler nicht beheben. Wir fordern eine Rückkehr zu Programminhalten, die den im Medienstaatsvertrag festgelegten Grundsätzen wie Meinungsvielfalt, Pluralität und Ausgewogenheit entsprechen. Ebenso möchten wir den ÖRR demokratisieren: Die Teilhabe der Beitragszahlenden bei medienpolitischen, finanziellen und personellen Entscheidungen ist wichtig. Das kann zum Beispiel über einen Bürgerrat gelingen. Es gibt zahlreiche Initiativen, die sich seit Jahren stark machen für substantielle Änderungen im ÖRR. Bis jetzt wurden sie weder von den Intendanten noch von der Politik in die Reformpläne mit einbezogen. So kann Demokratisierung und breite Akzeptanz nicht gelingen. Wir fordern ein Beteiligungsverfahren, das alle relevanten Verbände und Initiativen einbindet, die sich für Veränderungen in den öffentlich-rechtlichen Medien einsetzen. Ein Medienkonvent soll alle Gewerke an einen Tisch bringen.

 “Dann kam Corona und nichts war mehr wie zuvor.” Führte das auch zu inhaltlichen und strukturellen Veränderungen in den Anstalten von ARD und ZDF? Wenn ja, zu welchen?

Ole Skambraks: Wer erinnert sich nicht mehr an die nonstop Coronabeschallung der Medien? Nach der Tagesschau kam der Brennpunkt und danach zum Beispiel eine Reportage aus dem Altenheim. Christian Drosten war zu Hochzeiten mit einem täglichen Podcast on air. Was er sagte, prägte maßgeblich die Wahrnehmung in der Gesellschaft. Das Problem: Bei diesem und ähnlichen Formaten fungierten die Journalisten hauptsächlich als Stichwortgeber der Experten. Drosten bekam also eine enorme Reichweite durch den NDR. Experten mit gegenteiliger Meinung durften kaum zu Wort kommen.

Die „false Balance“ war immer das Totschlagargument: Wissenschaftler, die nicht hinter dem propagierten Konsens standen, wurden kaum beachtet oder gar diffamiert. Dabei ist das Grundprinzip der Wissenschaft das Anzweifeln, das Hinterfragen, das Überprüfen. Wenn das nicht mehr stattfindet, wird Wissenschaft zur Religion. Die Wissenschaftsredaktionen im ÖRR, die vor Corona keinen großen Stellenwert in der Hierarchie der Häuser belegten (einige Ausnahmen wie Quarks sind zu nennen), wurden während der Pandemie extrem aufgewertet. Was sie sagten, war Gesetz. Andere Autoren hatten dagegen einen schweren Stand.

Christiane Cichys Beitrag für den MDR, in dem sie fragte: „Ungeimpfte zu Unrecht beschuldigt?“, wurde nachträglich als Kommentar gekennzeichnet. Noch heute wird ihre Redaktion bei Recherchen immer wieder behindert, wie Norbert Häring dokumentiert. Die Reformpläne der ARD gehen weiter in diese Richtung: möglichst viel Zentralisierung und das Etablieren von „Gatekeeper“-Redaktionen, die zu kritischen Themen die gesamte ARD beliefern.

„Ein Problembewusstsein gibt es kaum“

Passt auch der RBB-Skandal, das Offenbarwerden einer elitären Selbstbedienungsmentalität in der Senderhierarchie, in diesen Kontext?

Ole Skambraks: Kurze Antwort: ja. Der RBB ist nur die Spitze des Eisbergs. Ein Problembewusstsein dafür gibt es kaum. Kai Gniffke vom SWR hat kein Problem mit seinem exorbitanten Intendantengehalt. In der Sendung Zapp vom NDR erklärte er, warum dies dem Salär von Bundeskanzler Olaf Scholz entspricht (360.000 Euro im Jahr). Der Lohn sei von seinem Verwaltungsrat festgelegt worden. „Die können erwarten, dass da jemand ist, der sich das letzte Hemd dafür zerreißt, dass wir beim Publikum sind“, erklärte Gniffke auf die Frage von Thilo Jung. Zusätzlich mache er sich für die „Unabhängigkeit des Journalismus“ stark. In einem anderen Interview spricht Gniffke von Mitarbeitern, die „jaulen und quieken werden“, wenn die ARD-Reformpläne demnächst umgesetzt werden. Also Kahlschlag unten und oben die große Maßlosigkeit.

Man kann den Eindruck gewinnen, die verbliebenen Insassen der Anstalten bewegen sich wie in einer Blase. Sie realisieren gar nicht, wie sich ihr Arbeitgeber, ihr Arbeitsumfeld und auch ihre eigene Arbeit fortwährend verändert. Wie sie zu einer “anderen ARD” werden. Täuscht das?

Ole Skambraks: Ich würde grundsätzlich sagen, Veränderung ist gut und wichtig. Wir wollen mit dem Manifest ja nicht in die 1980er zurück. Doch ist es wichtig, bei allen Reformen zu überprüfen, wie weit die Öffentlich-Rechtlichen immer noch ihren Auftrag erfüllen.

Ein aus den USA geprägter Haltungsjournalismus wird auch im ÖRR immer salonfähiger. Es geht nicht mehr darum zu berichten, was ist, sondern die Medien verkaufen jetzt Narrative. Wenn wir in Deutschland der Spaltung der Gesellschaft in einzelne, gegeneinander gerichtete Fragmente entgegenwirken wollen, brauchen wir einen unabhängigen, gemeinnützigen Rundfunk, der tatsächlich alle relevanten gesellschaftlichen Strömungen neutral abbildet.

Ich höre von Kollegen, die nicht mitzeichnen wollten, wir müssten aufpassen, dass das Manifest nicht den Falschen in die Hände spielt. Doch was kann falsch sein, auf die Fehler im System hinzuweisen und mehr Demokratie und Transparenz im ÖRR einzufordern? Wir haben bewusst auf Erstunterzeichner aus der Politik verzichtet, da wir uns nicht vereinnahmen lassen wollten.

Gibt es auch Punkte, die in der Gruppe umstritten sind?

Ole Skambraks: Das Thema Gendern war – wie überall – auch in unserer Gruppe ein großer Streitpunkt. Für bessere Lesbarkeit haben wir uns überwiegend für das generische Maskulinum entschieden. Doch da gab es bis zum Schluss Diskussionen drum. Der Krieg in Gaza und die Bewertung der Berichterstattung des ÖRR hat auch eine Spaltung in unserer Gruppe hervorgerufen. Eine bis dahin aktive Person ist aus der Gruppe ausgestiegen, was mich persönlich sehr schmerzt. Wir haben uns Meinungsvielfalt auf die Fahne geschrieben. Das sollten wir an erster Stelle in unserer Gruppe praktizieren und auch von der Mehrheit abweichende Meinungen zulassen. Wenn der Trubel mit der Veröffentlichung sich etwas gelegt hat, möchte ich da gerne noch mal drauf schauen und unsere eigenen blinden Flecken untersuchen.

Beim Punkt Finanzierung des ÖRR soll das bisherige Prinzip der allgemeinen Beitragszahlung nach Wohnung beibehalten werden. Dieses Prinzip ist zugleich einer der größten Kritikpunkte von Leuten, die Probleme mit den Öffentlich-Rechtlichen haben. Selbst wenn sie nicht mehr einschalten, müssen sie bezahlen. Sie haben keinerlei Mittel, sich zu wehren. Müsste man da nicht über eine alternative Finanzierungsart nachdenken? Gebühr nach Nutzung zum Beispiel.

Ole Skambraks: Wir sprechen uns im Manifest für einen beitragsfinanzierten Rundfunk aus, weil dieser die Unabhängigkeit von Staat und Wirtschaft garantiert. Wie genau der Beitrag erhoben wird und wie hoch dieser sein sollte, haben wir offen gelassen. Das sind Detailfragen, die wir im Medienkonvent diskutieren wollen.

Dänemark und Frankreich haben mittlerweile die Rundfunkgebühr abgeschafft, in Großbritannien soll das ab 2027 der Fall sein. Das freut die Kritiker eines beitragsfinanzierten Systems. Doch wenn öffentlich-rechtlicher Rundfunk aus dem Staatsetat finanziert wird, hat die Regierung direkten Einfluss.

In keinem anderen europäischen Land gibt es eine vergleichbare gesetzlich garantierte Unabhängigkeit und gesellschaftliche Verankerung des ÖRR wie in Deutschland. Die Kräfte, die dieses Mediensystem am liebsten abschaffen möchten, haben kein demokratisch orientiertes, sondern ein wirtschaftliches oder machtpolitisches Interesse.

Dennoch verstehe ich alle, die für diesen ÖRR kein Geld mehr bezahlen wollen. Daher braucht es dringend eine Erneuerung. In den USA wird der Einsatz von Mediengutscheinen diskutiert. Diese könnten vom Staat an alle Bürger ausgegeben werden, die ein Medium wählen, dass sie unterstützen möchten. Das wäre für mich eine sinnvolle Weiterentwicklung des Rundfunkbeitrags.

Die Herausgabe des Manifestes wurde immer wieder verschoben. Was waren die Gründe?

Ole Skambraks: Der Hauptgrund war der Widerspruch zwischen Vorstellung und Realität. Eigentlich wollten wir damit im Oktober 2023, zum 100-jährigen Jubiläum des Rundfunks, heraus kommen. Doch da die meisten von uns noch im Berufsleben stehen, gab es nur begrenzt Zeit, um die Dinge voran zu bringen. Es gab auch einen Moment, an dem ich die Hoffnung aufgegeben hatte, dass sich etwas wesentliches bewegt in unserem Netzwerk. Manchmal war es zäh wie Kaugummi. Einige Engagierte haben wir auf dem Weg leider verloren.

„Für mich ist Angst das zentrale Problem in den Anstalten“

Etliche Unterzeichner haben das anonym getan. Was für ein Problem dokumentiert sich darin?

Ole Skambraks: Das Problem ist mit meinem Fall sehr greifbar geworden. Die Sorge vor beruflichen Konsequenzen ist sehr groß. Sie geht sogar so weit, dass einigen aus unserer Gruppe selbst die anonyme Zeichnung über einen Anwalt zu riskant war. Für mich ist Angst das zentrale Problem in den Anstalten: Eine Erneuerung kann nur passieren, wenn man sich offen und ehrlich begegnen kann. Momentan ist das Miteinander fast überall vergiftet.

Die langjährige WDR-Redakteurin Sabine Rollberg berichtet in einem aktuellen Beitrag von einem „Kontrollsystem des Wohlverhaltens, wie einst bei Hofe“. Nestbeschmutzer würden stigmatisiert und als Querulanten gedemütigt. Es sei der „soziale Tod“. Als Beispiel führt Rollberg den Redakteur an, der sich, Jahre bevor die „MeToo“-Fälle im WDR bekannt geworden sind, für die Opfer stark gemacht hat. Sein Engagement wurde nicht mit Wertschätzung quittiert, sondern mit Mobbing.

Im Artikel des Business Insider vom 27. August 2022 über massive Missstände beim NDR Kiel sprechen Zeugen, die anonym bleiben wollen, von einem „politischen Filter“ und einem „Klima der Angst“ in der Redaktion. Genau das habe ich selbst 2021 im SWR wahrgenommen. Vor meiner fristlosen Entlassung habe ich meine Vorgesetzten darauf hingewiesen, dass es Menschen im ÖRR gibt, die sich nicht mehr trauen, ihre Meinung zu sagen. Einige Mitarbeiter sind darüber schwer krank geworden.

Die Stimmen, die eine Aufarbeitung der Corona-Zeit verlangen, nehmen zu. Welche Rolle müssten dabei die ARD/ZDF-Anstalten spielen? Oder anders gefragt: Können die ÖRR überhaupt aufarbeiten oder müssten sie nicht vor allem Gegenstand der Aufarbeitung sein, zumal sich die regierungsnahe Corona-Politik im Falle der Herangehensweise an den Ukrainekrieg wiederholt?

Ole Skambraks: Die Corona-Berichterstattung ist die größte Fehlleistung des Journalismus, seit der Gründung des ÖRR. Wer daran zweifelt, sollte sich die Analysen von Diplom-Journalist und Publizist Timo Rieg zu Gemüte führen. In seiner 156-Seiten starken Arbeit „Qualitätsdefizite im Corona-Journalismus“ kommt er zu einem ernüchternden Fazit: „Der deutsche Journalismus hat ein massives Problem mit der Meinungsvielfalt. Unabhängig vom konkreten Thema ist in der Branche völlig unklar, wozu es Meinungsvielfalt braucht und wie sie aussehen sollte.“ Seit einem Jahr ist diese Arbeit in der Welt. Doch sie wird totgeschwiegen.

Die Komplizenschaft zwischen Medien und Politik ist zu groß. Alena Buyx, Vorsitzende des Ethikrats, hat es in einem Gespräch im Münchner Presseclub trefflich erklärt (1:06:33 im Video):

Und im Übrigen, Sie wären da ja nicht außen vor, das wissen Sie ganz genau. Also das würde ja die Medienschaffenden ganz genauso betreffen, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und was weiß ich nicht alles.

Eine wahrhaftige Aufarbeitung ist eine Mammutaufgabe. Sie kann nur gelingen, wenn alle Seiten Bereitschaft zeigen, die nonkonformen Wege zu verlassen und wieder miteinander ins Gespräch kommen. Das muss auf jeden Fall durch unabhängige, externe und professionelle Begleitung gewährleistet werden. Die nächsten Monate und Jahre werden ein Ringen zwischen den Kräften, die den ÖRR komplett abschaffen wollen – sie haben gerade mächtig Aufwind – und denen, die sich für einen neuen, am Gemeinwohl orientierten öffentlichen Rundfunk engagieren. Letzterer wird nur eine Chance haben, wenn in den Führungsetagen des ÖRR tatsächlich Bereitschaft zu einem radikalen Schnitt und zur Aufarbeitung der Verfehlungen existiert.

Gefragt sind jetzt die Menschen in den hinteren Reihen, die seit langem ein Unbehagen verspüren und ihre Kritik nicht länger runterschlucken möchten. Ein Versuch ist es wert. Wir könnten damit die großen Versprechen der Demokratie, nämlich Machtkontrolle und Beteiligung, einen guten Schritt voran bringen.

 

Eine Nachbemerkung: Das Manifest für einen “neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk” passt zu den wachsenden Stimmen, die die Aufarbeitung  der Corona-Zeit und der Corona-Maßnahmen fordern, auch in den ÖRR-Anstalten. Allerdings versuchen die Corona-Protagonisten von einst diese Aufarbeitung unter ihrer Kontrolle und im Rahmen des offiziellen Corona-Narrativs durchzuführen. Eine vielbeachtete öffentliche Diskussionsveranstaltung des SWR im Februar 2024 hat der Sender bisher lediglich im Internet gestreamt, aber nicht in seinem Fernsehprogramm ausgestrahlt.

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80 Kommentare

  1. Och nasowas. Bin ja völlig überrascht, nein. Wer macht das wieder gut das reihenweise Leute denunziert und deren Leben zerstört wurde?

    Corona ist natürlich nur ein Punkt. Die Einseitigkeit zieht sich durch die gesamte Berichterstattung.

    Das das noch zu reparieren ist glaub ich eher nicht mehr. Man hat in den Redaktionen bereits kräftig gesiebt. Der Nachwuchs wird an den Hochschulen bereits passend geformt. Und im Hintergrund stehen die transatlantischen Aufpasser mit reichlich Geld in der Tasche.
    Das sich Leute in einer Demokratie nicht mehr trauen ihren Namen öffentlich dranzuschreiben,. …sagt ne Menge.

    Da fällt mir die Moderatorin ein die durchs russische Fernsehen hüpfte mit einem Plakat. Und die später dann in den Westen gezogen ist um hier als Moderatorin zu arbeiten, weil hier kann man endlich die Wahheit sagen. 😉

    1. “Das sich Leute in einer Demokratie nicht mehr trauen ihren Namen öffentlich dranzuschreiben,. …sagt ne Menge.”

      Es reicht doch, wenn Meinungsfreiheit in Artikel 5 steht.

      Wer seine nicht orthodoxe Meinung unbedingt kundtun will, wird dann als Depp hingestellt oder/und wird gekündigt. Das wird von den Narrativpflegern begrüßt, denn dann haben die Gechassten noch mehr Zeit, ihre Meinung grundgesetzkonform frei zu äußern.

    2. Ich sag jetzt mal was: für mich ist Deutschland tot. Das System ist nicht reformierbar.

      Warum sage ich das? Weil das System von einer aggressiven rechtsradikalen und kriminellen Elite und deren Anhängern durchsetzt ist. Ein Beispiel: mir wurde jetzt mein Instagram-Acvount soweit gesperrt, dass ich da weder Kommentare noch eigene Beiträge mehr verfassen kann. Mein letzter politischer Kommentar war, dass wir nicht vergessen sollten wer den Krieg in Gaza finanziert und wer die Waffen liefert. Außerdem hab ich immer wieder den aggressiven, teils auch gewalttätigen Kurs der Bundesregierung gegen Kritiker (hauptsächlich gegen Palästinenser und Juden) kritisiert, sodass ich von einer staatlich verordneten Sperre ausgehe. Etwa zur gleichen Zeit hab ich eine Morddrohung auf YouTube erhalten. Diese hab ich gemeldet. Ergebnis: keine Reaktion. Wie bedrohlich diese für mich ist, kann ich nicht einschätzen. Sie ist so formuliert….es könnte sich um “Offizielle’ handeln (zB IDF). Und wenn solche Leute wollen….angesichts der totalen Datenkontrolle durch keineswegs Unbefleckte wie Google und Co…. Auszuschließen ist eine größere Gefahr nicht.

      Wir sprechen hier also von hochkriminellen Subjekten, die auch vor Völkermord (in Gaza) nicht zurück schrecken. Und der ganze Apparat macht da mit: Medien, Institutionen (Justiz etc, siehe Alina Lipp einerseits und Oberst Klein andererseits; letzterer ließ in Afghanistan über 100 Menschen ermorden und wurde dafür freigesprochen, während Kritiker der Gewalt mit immer härteren Bestrafungen rechnen müssen), Politiker.

      Diese Leute lassen sich nicht oder nur kaum mit “och hört doch jetzt mal auf damit” aufhalten. Klar…. eine breite gesellschaftliche Ächtung kann schon etwas bewirken. Dabei spielen Medien auch eine bedeutende Rolle, zumindest solange es keine Gesetze und rechtschaffene Justiz gibt, die dem Ganzen mal mit Methoden zu Leibe rückt, die jeder normale Bürger auch erfâhrt, wenn er ein Verbrechen begeht.

      Ich will es mal so ausdrücken: da sind Leute am Werk, für die ua das letzte Mittel des Freiheitsentzugs entwickelt wurde, um weiteren Schaden von der Gesellschaft abzuwenden, weil sie eine derart kriminelle Energie mitbringen, dass ein gut zureden nicht mehr funktioniert. Kurz: das System kann nur noch durch kalten Machtentzug gerettet werden. Immerhin hat das freie Medium “multipolar” nun eine zwangsweise Aufarbeitung der Corona-Geschehnisse erwirkt. Und es zeigen sich erste Ausläufer, dass diejenigen zu den Geächteten werden könnten, die damals selber zu den größten Einheizern gehörten, zumindest in breiteren Teilen der Bevölkerung. Der kriminelle Apparat selber funktioniert nach wie vor, sodass diese Leute nur minimale Nachteile befürchten müssen.

      Nun…. ich will es nochmal zusammenfassen: ich glaube Reformen bei Leuten, die ja darauf aus sind die Menschen zu manipulieren und zu täuschen, sind nicht zielführend. Es muss ein Austausch von Köpfen her. Und da muss man schauen wie das möglich ist. Im Bereich Medien muss eine vollständige Entmachtung der etablierten Medien bzw der Strukturen darin erfolgen. Gut gemachte Alternativmedien sind da ein möglicher Weg. Natürlich schaffen es immer wieder auch Leute innerhalb des Systems selbst Staub aufzuwirbeln. Das ist auch gut und richtig. Unterm Strich jedoch…. hier in dem Interview kommt ja auch raus, dass jeder Versuch der Veränderung vergebene Liebesmüh ist. Also sollte man vll auch mal überlegen, wo das eigene Engagement mehr bewegen kann.

  2. Danke für dieses Interview.
    Das tut gut, das es noch Menschen gibt mit Rückgrat und selbst als betroffene sich trotzdem einsetzen, um der Demokratie und ihren demokratischen Säulen versuchen wieder auf die Beine zu helfen.
    Ich wünsche Ihnen und dem Projekt einen guten Erfolg. Vielleicht kommt auch noch Unterstützung seitens der Bürger!

  3. Die Neuregelung der Finanzierung des ÖR (wirksam ab 2013) war die Grundlage dessen was nun beklagt wird: Der desinformierte Souverän wurde zum Zwangszahler ohne inhaltliche Rückkopplung degradiert.
    Ich bin deshalb als Betroffener für eine sehr einfache Reform: Grundverschlüsselung, Pay TV. Dann darf jeder dafür zahlen, angelogen zu werden wenn er das will.

    1. Falsch, das ist dann Privatfernsehen. Der ÖR hat (eigentlich, wie bei vielem anderen, was sonst noch öffentlich sein sollte) eine öffentliche Aufgabe.
      Schlußfolgernd müssten die Funktionäre des ÖR an ein imperatives Mandat gebunden sein, mit strikter Rückkopplung an den demokratischen Souverän, was in einer Demokratie die ganze Bevölkerung meint. In einer kapitalistischen Demokratie, ein Widerspruch in sich, was weltweit aber vorherrschend ist, sind aber die Kapitalisten der Souverän und darum ist es wie es ist.

      Zur zugrundeliegenden strukturellen Problematik:

      Die politischen Funktionseliten und die ihnen dienenden Intellektuellen und Journalisten verstehen, dass sie nur eine Chance haben, ihre Status- und Machtsucht zu befriedigen, wenn sie sich in den Dienst der realen ökonomischen und imperialen Machtverhältnisse stellen und sich, unterstützt von PR-Agenturen und Beratern, bereitwillig in die Kraftfelder dieser Macht einfügen. Ihr Handeln und ihr Denken sind von Opportunismus bestimmt, den sie »politischen Realismus« nennen. Sie sind Apparatschiks des kapitalistischen Systems und das Personal der tatsächlichen Zentren der Macht, ihre ganze Lebensform hängt mithin von der Stabilität des Systems ab, dem sie dienen.

      Von einem erfolgreichen Politiker wird erwartet, dass ihm Doppelmoral und Heuchelei zur zweiten Natur geworden sind. Kein Verbrechen ist zu groß, um nicht bei Bedarf gerechtfertigt zu werden. Es gibt keine Abscheulichkeiten – ob Unterstützung terroristischer Gruppen oder brutaler Diktatoren, ob wirtschaftliche Strangulierungen der Bevölkerung ganzer Staaten, ob Folter, Drohnenmorde oder schwere Kriegsverbrechen -, die nicht von Politikern und Medien gerechtfertigt werden, sofern sie nur von den >Richtigen<, also von Mitgliedern der selbsterklärten »westlichen Wertegemeinschaft«, begangen werden. Die Heuchelei gehört – von den Kreuzzügen über den europäischen Kolonialismus bis zur Gegenwart – so tief zur Funktionslogik dieser »Wertegemeinschaft«, wie die Korruption zur Funktionslogik des Kapitalismus gehört.
      (Rainer Mausfeld, Hybris und Nemesis – Wie uns die Entzivilisierung von Macht in den Abgrund führt – Einsichten aus 5000 Jahren, S. 379/380)

      1. Ich widerspreche nur dem ersten Satz: Ich halte das nicht für reformierbar, deshalb kann es weg. In der Form “Privatfernsehen” ists mir dann egal, und wer will darf kaufen.

        1. Mit nicht reformierbar, haben Sie wohl recht. Denn dieser Teilbereich sitzt ja, wie alle Anderen, auf der selben verkorksten Grundstruktur auf.

  4. Dieser ÖRR ist nicht reformierbar. Er muss rückstandslos zerschlagen werden, damit man ihn neu und demokratiekonform wieder aufbauen kann.
    Wer sich über die hohen Gehälter der Intendanten aufregt: schauen Sie sich doch um! Überall da, wo Institutionen und Verbände politische Macht haben, sind die Obersten bezahlte Parteisoldaten, die bedingungslos gehorchen. Der ÖRR ist nicht für die Bürger da, sondern für die Regierung. Die Gewerkschaften sind, bis auf wenige Ausnahmen (GDL) nicht für die Arbeitnehmer da, sondern dafür, dass die Arbeitsmarkt- und Klimapolitik der Regierung umgesetzt wird. Das RKI ist nicht dazu da, die Menschen und ihre Gesundheit zu schützen, sondern die Befehle des Bundeskanzlers und seines Kettenhunds, des Gesundheitsministers durchzusetzen. Ebenso das PEI! Der Bauernverband ist nicht dazu da, das Hofsterben zu verhindern, sondern die Landwirtschaftspolitik eines Cem Özdemir zu exekutieren! Und alle deren Chefs sind Parteigänger der CDU/CSU, der SPD oder der Grünen, hochbezahlt und werden von Zeit zu Zeit mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.
    Wundern Sie sich also nicht über die Tagespolitik in diesem Sauastall Deutschland!

    1. Ich zitier mal aus der WP
      “Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat das Gebot der Staatsferne und der Unabhängigkeit zu berücksichtigen.”
      wurde ihm eigentlich ins Grundbuch geschrieben.
      Die Politik hats aber mittlerweile geschafft das auszuhebeln.
      Zum einen über die Umwandlung des Beitrags zur Haushaltsabgabe, zum anderen das die Kontollorgane mit Parteisoldaten besetzt werden.

  5. Die größte Fehlleistung der Medien war schon 2001. Es wäre ein leichtes gewesen nachzuweisen das die drei Gebäude gesprengt wurden.
    1. Ein assyrischer Prozess wie Feuer führt nicht zu einem symmetrischen Ergebnis (Einsturz in eigener Grundfläche)
    2. Die Gebäude stürzen ohne sichtbaren Widerstand ein, was bedeutet das alle tragenden Teile vorher zerstört worden sind.

    1. Ich bin zwar Ingenieur, aber ich verstehe kein Wort von dem Geschwurbel.

      Aluminium brennt, wenn man es nur heiß genug macht. Das verwandelt sich wieder in Aluminium-Oxyd zurück, aus dem man es vorher mit sehr hohem Energie-Aufwand gewonnen hat. Und Hochhäuser werden aus möglichst leichten Materialien (z.B. Stahl) um einen festen, möglichst feuerfesten Kern errichtet, in dem sich die Aufzüge und Versorgungsleitungen befinden. Wenn der Stahl weich wird und die obersten 10 Etagen ist Rutschen kommen, dann zentriert der Kern die in Bewegung geratenen Massen und alles geht senkrecht abwärts.

      Das brennende Flugzeug als alleinige Ursache erscheint mir daher sehr plausibel. Aber wie gesagt, ich bin nur Ingenieur.

      1. Ich weiß nicht welchem Ingenieurszweig sie angehören, aber als
        Bauingenieur hätten Sie sofort erkannt, dass die Gebäude in dieser
        Form nicht durch einen Brand zusammen stürzen konnten. In meinem
        Studium wurden uns auch Arten der Häusersprengung gezeigt und
        wie die statischen Elemente auf den Entzug ihrer Festigkeit reagieren.
        Die Zusammenstürze der Häuser I u. II aber vor allem der von Haus Nr.VII
        wären der Traum eines jeden Sprengmeisters gewesen. Zudem sind auf
        den Aufnahmen der Zusammenstürze deutlich die “Sprengfrösche” zu sehen,
        bevor die Türme zusammen sackten. Es meldeten sich damals auch Fachleute
        zu Wort, wurden aber von unseren Medien, genau wie bei Corona, ignoriert.

        1. Bei den Zwillingstürmen könnte man sich ja eine REIN theoretische Version eventuell noch zurechtbiegen, die den Einsturz erklärt, aber bei WTC7 scheitern eigentlich alle physikalischen Modelle.
          Oder gibt es mittlerweile eine plausibel erscheinende Version, wie es dazu kam, dass ein paar brennende Teile von den Zwillingstürmen, die aufs Dach fielen, sowie ein paar brennende Papierkörbe in den Büros zum brachialen Einsturz des Hochhauses führten? 😉

          Bein Einschlag der Verkehrsmaschine ins Pentagon gibt es übrigens auch noch ein paar Punkte, die auf sehr sehr sehr große Zufälle hinweisen….

          1. Mein Vermutung ist, dass die tausende Tonnen Trümmer erdbebenähnliche Erschütterungen erzeugt haben. WTC7 war wohl nicht erdbebensicher gebaut, warum auch; New York ist nicht erdbebengefährdet.

            Nach Erdbeben stürzen manchmal Gebäude auch noch Stunden nach dem Abklingen der Erschütterungen ein.

            Jedes technische Werk wird so ausgelegt, dass es den grössten anzunehmenden Unfall übersteht. Wenn ein Super-GAU auftritt, versagt es.

        2. Ich kenne nur Videos von Hochhhaus-Sprengungen, auf denen die tragenden Bauteile der unteren Etagen weggesprengt werden; der komplette hohe Gebäudeturm fällt dann senkrecht ein paar Meter tiefer und die auftretenden Kräfte zerkleinern den Turm etagenweise in Bodennähe, während der obere Teil komplett bleibt.

          Beim WTC war es umgekehrt.

          Die “Sprengfrösche” waren wohl keine Exposionen, sondern da entwich der Überdruck, der im Gebäude durch die herabfallenden Etagen entstand. Da wurden Staub und Dreck durch die geborstenen Fester raus gepustet.

          Die Vorstellung, alle Etagen mit Sprengmitteln zu versehen und die alle zu verkabeln, ohne dass das den Nutzern aufgefallen wäre, ist doch absurd.

      2. Na,

        war ja klar, dass sich hier sogleich ein paar “Fachleute” ähnlichen Kalibers finden wie der Thread-Starter mit seinen “assyrischen Prozessen”.

        Uraltes Internet-Meme: Im Internet weiß keiner, dass du nur ein Hund bist. Ich bin selbstverständlich auch nur ein Hund 😉 Dann schwurbelt mal schön weiter…

        1. Mach dir mal nichts draus, du wirkst schon überfordert beim Terroranschlag in New York, woher solltest du also wissen, daß einem die Autokorrektur hin und wieder einen Streich spielt.

    2. Die fallenden Türme 2001 beweisen, dass Galilei und Newton Verschwörungstheoretiker sind.
      Sie haben doch glatt behauptet, dass eine Fallbeschleunigung von 9,81 g auftritt, wenn der Fall frei ist.
      Die US-Regierung hat 2001 gezeigt, dass das nicht stimmt. Ein fallender Gegenstand kann auch mit 9,81 g beschleunigen wenn er von Stahlbeton gestützt wird.

  6. Ich schaue ÖRR nur noch, wenn ich wissen will, wer nun schon wieder das miese Arschloch sein soll, das dementsprechend mit Hass und Hetze überzogen wird. Ob Covidioten, Putinversteher oder der böse rechte Mob. Ich werde stets fündig, ohne lange suchen zu müssen.

  7. Der Staatsrundfunk war schon immer Staatsrundfunk. Egal ob er aus Steuern oder “Beiträgen” finanziert wird: wer über das Geld entscheidet, betimmt auch die Inhalte. “Staatsferne” des Rundfunks war schon immer eine Illusion.

    Ich bin 70 und schon zu Zeiten des Vietnam-Krieges und der vielen darauf folgenden US-Stellvertreter-Kriege verarscht worden. Seit es dieses neuartige Internetz gibt, suche ich mir die Infos woanders. Die können mir zwar die 200 Euros für ihren Kack abpressen, aber mich nicht zwingen, ihn auch zu konsumieren.

    Der ÖR ist nicht reformierbar. Broken By Design.

    PS: was mich an der obigen Geschichte wundert: Kein Wort über Anlass und Begründung der fristlosen Kündigung und kein Wort über ein anhängiges arbeitsrechtliches Verfahren? Hmmm.

    1. Die ÖRR-Sender sind zum Propagandawerkzeug der politischen Parteien verkommen.Natürlich hat Rundfunk und Fernsehen immer auch Propaganda gemacht.Seit der Machtübernahme von Rot-Grün 1998 und der Kriegspropaganda für den Jugoslawienkrieg sind die ÖRR auf der Rutschbahn nach unten. Reformierbar sind diese Sender mit diesem Personal und dieser Organisationsform nicht mehr.Das einzige Rezept:keine Zwangsgebühren zahlen und diesen Sumpf austrocknen.Bis dahin einfach den Dreck nicht einschalten! Und dann von der Basis her ein von den Bürgern getragenes System aufbauen.

    2. „Staatsferne“ des Rundfunks war schon immer eine Illusion.”
      “Die können mir zwar die 200 Euros für ihren Kack abpressen, aber mich nicht zwingen, ihn auch zu konsumieren.”

      A+++++

      Ebenso verhält es sich mit der Unabhängigkeit der Klassenjustiz

    3. Ich kann mich noch erinnern das die staatsferne gegeben war. Vergleiche mit den Private von Bertelsmann oder Springer zeigen das bei aller berechtigten Kritik der ÖRR noch immer relativ gut abschneidet. Das Modell mit den Rundfunkräten halte ich für gut. Was allerdings geändert gehört ist das Verfahren zur Berufung der Räte.
      Da müssten weitere Gruppen hinzukommen.

  8. Frau Buyx hat da schon recht. Gemeinsam begangene Verbrechen schweißen zusammen. Selbstkritik ist da fehl am Platz. Gemeinsames Leugnen und Verharmlosen schon eher. Eine Aufarbeitung und Reform des ÖRR wird es daher nicht geben, zumal die noch größere mediale “Fehlleistung” der Ukraine Krieg noch bis zum Beginn des 3 WKweiter anmoderiert werden muss.
    Eine Reform? Vielleicht dann einmal wenn D. danach wieder aus den dampfenden Trümmern empor stiegend eine weiße Fahne schwingt. Dann wird auch wieder ein “nie wieder” wieder angestimmt werden.

    1. Frau Buyx ist in meinen Augen scheinheilig, sie hatte selbst in ihrer Position als Vorsitzende des Ethik-Rats die Impfpflicht empfohlen. Jetzt möchte sie das Vertrauen wieder aufbauen, um beim nächsten Anlass wieder erfolgreich polarisieren zu können.

  9. Es ist geradezu rührend, wie man mit einer Petition versucht, diesen mittlerweile komplett neoliberal und transatlantisch durchwirkten Moloch ÖRR noch zu ändern und ihn wieder an seinen eigentlichen Auftrag zu mahnen. Aber Wunder gibt es immer wieder, daher muss man es wagen. Die von Multipolar herausgeklagten RKI-Files machen diesbezüglich etwas Mut. Weiches Wasser höhlt den Stein… Bis dahin hilft dem einfachen ÖRR-Bezahler nur der Boykott des Propagandamülls, getreu nach Peter Lustig: Abschalten!

    1. Im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten hilft auch nicht bezahlen bevor man tatsächlich dazu gezwungen wird.
      Wer als bisher, unabhängig der eigenen Meinung, brav bezahlt hat wird frühestens nach einem Jahr mit einem Gerichtsvollzieher zu tun bekommen, und das ist, wenn man zahlen kann, unproblematisch und kostet lediglich die Mahngebühren und einen mittelgroßen zweistelligen Betrag.

      Würden das alle tun die nicht zahlen wollen, die Bude wäre nach einem Quartal zahlungsunfähig. Auch ein kleinerer Anteil an Konten im Mahnzustand erzeugt politischen Druck.

      Konsumieren muss man den Dreck glücklicherweise ja nicht, nur irgendwann bezahlen so man nicht unter der Pfändungsgrenze liegt oder wohnungslos ist.

  10. “Die einst pluralen Anstalten wurden zu konformen Verlautbarungsmedien”

    Einspruch. Diese pluralen (überhaupt diese Blubberlutschsprachhülse “plural”) Anstalten waren immer schon, und spätestens seit der Zeit nach der Selbstaufgabe der Sowjetunion gar nie etwas anderes, als “konforme Verlautbarungsmedien” und paternalistisch-pädagogische Erziehungsanstalten.

    “Anstatt in einer nie dagewesenen Ausnahmesituation Pressefreiheit und Meinungsfreiheit als Instrumente der Lösungsfindung wie der Herstellung sozialen Friedens zu verstehen” wurde Kritik gnadenlos angegangen und Kritiker kaltgestellt.”

    Wieso denn “anstatt”?
    Heute tun die doch nichts anderes, verdammt noch mal. Nämlich die Verkündung der staatlichen “Lösungsfindung” bei der Herstellung des “sozialen Friedens”. Dass genau dieser schöne “soziale Friede” in einer im (Vor)Krieg befindlichen Nation, aufgrund der nationalen Kosten noch einmal viel ungemütlicher werden muss, genau deswegen müssen auch die aller letzten Kritiksurrogate der Vergangenheit aus dem Verkehr gezogen werden.

    1. So ist es. Der Artikel entlarvt sich selbst. Die Idee von der Volkserziehung und der richtigen Gesinnung scheint auch bei dem geschassten Hörfunkautor überall durch. Mitnichten marschiert der ÖRR erst seit 2020 in eine Richtung. Er funktionierte immer schon nach Parteibuch und betrieb vor allem Agenda-und Verlautbarungsjournalismus nach den Vorlagen der transatlantischen Presse- und PR-Agenturen.

  11. Abschaffung des ÖRR. Eine Selbstkritik wird es genauso wenig geben. wie eine Reform. Warum ein reformierter Rundfunk keine staatliche Propagandamaschine mehr sollte, ist mir nicht ersichtlich. Die ÖRR taugen viel zu gut, um den Leuten staatliche Narrative ins Hirn zu bimsen, als dass sie abgeschafft würden.

    Ich gebe Trux recht. Das sind alles Nachkriegsutopien.

  12. Die öffentlich rechtliche Rundfunkanstalten sind nu mal vorhanden, so ist auch deren ganzen Infrastruktur vorhanden. Diese Infrastruktur alleine, kosten zig Millionen oder gar Milliarden, um diese überhaupt auf den Stand der Technik zu halten. Wir sprechen von Technik, IT, Transponder etcppff.
    Das abzuschaffen ist wie Perlen vor die Säue zu schmeißen, deshalb stimme ich den Vorschlag zu, diese Anstalten zu reformieren, da das für den Konsumenten günstiger ist, als alles zu ruinieren.
    Weiterhin alles zu privatisieren ist heraus geschmissenes Geld, besser und günstiger ist die Rückbesinnung auf ihre Medienrechtliche Grundaufgaben innerhalb ihres Auftrags.

    1. @PRO1 Wenn du schon mal eine Fahrkarte gekauft hast, dann nutzt du sie auch, selbst wenn der Zug in die falsche Richtung fährt. 😉
      Wenn es darum ginge was wir uns wünschen, dann hätte wahrscheinlich jeder gerne eine Reform des ÖRR. Es ist unter den jetzigen Bedingungen nur recht unrealistisch, dass so eine Reform auch gelingen könnte.

      Mir erscheint es sinnvoll die Rundfunkgebühren beizubehalten und die Menschen selbst entscheiden zu lassen, wer die Beiträge dann bekommt. Im Artikel wurde auch von einem Coupon System gesprochen, das wäre in etwa das Gleiche. Das gäbe dem Bürger die Macht die Medienlandschaft mit zu bestimmen.

      1. Ist alles richtig, mir ging es darum aufzuzeigen, das in den Anstalten enorme Mengen an Technik vorhanden sind, um TV, Radio, Online und auch live Übertragung zu ermöglichen.
        Wenn z.B. ein Übertragungsfahrzeug neu ausgestattet wird, wird die innen Austattung Mass angefertigt.
        Jedes einzelne Kabel muss genau gefertigt werden, da jede mobile Einheit, nur einen begrenzten Raum zur Verfügung steht. Diese ganzen aufbauarbeiten werden über private Unternehmen getätigt. Vom Schlosser, Schreiner, Installeur, Kabelverlegung, Planung etc, will damit sagen, daß sehr viele auch von den ÖRR leben.

  13. So sehr ich Moser bei anderen Themen schätze, seine Besessenheit, mit der er seine Seuchenverharmlosung und Querschlägerei auch 2024 noch betreibt, ist unerträglich. Von einem “Corona-Regime” zu sprechen, ist sehr nah am Sprech derjenigen, die er sonst stets bekämpft.

    Wie schon oft ausgeführt, bin auch ich der Meinung, dass der Staat vieles falsch gemacht hat. Die meisten dieser Fehler hängen aber direkt mit seiner kapitalistischen Grundlage zusammen und sind wortwörtlich konsequent. Aus der Angst vor wirtschaftlichen Nachteilen zu spät reagieren, alles auf einen lukrativen Technofix setzen, hier ein neuartiger Impfstoff, der gegenüber alten Methoden keine Vorteile bringt, ausser eben Wertschöpfung durchs eigne Kapital, Freizeit-Lockdown, um die Wirtschaft minimal zu beeinträchtigen und so weiter. Kurz, die Beweggründe fürs jeweilige Verhalten waren ganz andere, als Moser und andere, bis hin zu philosophischen Querschlägern unterstellen, die allesamt mit der narzistischen Kränkung, nicht jederzeit tun und lassen zu können, wie man will und seis auch nur vorübergehend, nicht klargekommen sind.

    Wie wärs, wenn Moser sich mal thematisch losreissen würde und sich mit dem beschäftigen, was gerade jetzt geschieht – eine ätzende Militarisierung der Gesellschaft, Aufrüstung, Kriegshetze. Man hört den stampfenden Gleichschritt, mit dem alle ins Verderben eines dritten Weltkrieges marschieren.

    1. Kritik ist in Ordnung, aber was Zack Herr Moser vorhält, könnte er genauso von Zack fordern.
      Und wie wäre dann der Diskurs?
      Tatsächlich dreht es sich um Medien, eingebettet in einem formalen Rechtsstatus und das versagen der Medien.
      Herr Moser bestreitet im Gespräch nicht das Virus, sondern hinterfragt den Journalismus.
      Was ist daran verkehrt?

  14. Krim hat ja oben schon vieles gesagt, dem ich mich komplett anschließe.

    Wieso sollte ein so effektiver Hetz- und Lügenapparat wie ARD/ZDF/DLF “reformiert” werden? Zu Corona hat dieser Apparat Massen in zweistelliger Millionenhöhe dazu gebracht, den dümmsten, verlogensten, selbstschädigendsten Dreck zu glauben und ihn sich mit der Giftspritze sogar injizieren zu lassen, den es bis dahin gab. Und wir wissen alle genau, dass nur noch der Aufruf zu Pogromen aus dem Staatsfunk gefehlt hatte, damit sich Millionen an die “Arbeit” gegen Abweichler gemacht hätten. Erinnert sei nur an die Kreatur Blinddarm-Sarah, die von den Herrschenden für demokratische Verdienste um Führung, Volk und Vaterland mit Preisen eingedeckt wird.

    Anlässlich eines vorgeblichen “Geheimtreffens gegen Deutschland” hat die staatliche Lügenpresse hunderttausende nationalistische Volksgenossen (bis heute!) auf die Straße gebracht – “gegen rechts”, wie die selbst unfreiwillig komisch zugeben. Aus dieser Mischpoke, das weiß das System genau, kann es nach Belieben die Leute rekrutieren, die auch “weitergehen” würden und für das System informell die Drecksarbeit übernehmen werden, sobald die Stimme aus dem Off dazu aufruft.

    Was könnten die Herrschenden an so einer eierlegenden Wollmilchsau “reformieren” wollen? Welches Interesse könnten die Herrschenden daran haben?

    Auf Telegram wurde vor dem “öffentlich-restlichen Manifest” heute schon gewarnt als Uboot und Astroturfing.

    Ich frage mich auch, wo denn der Unterschied dieses neuen Aufgusses sein soll zu dem servilen, staatsfrommen Quatsch, den das Uboot Jimmy Gerum seit Jahren feilhält.

    Traurig und enttäuschend finde ich, dass Michael Meyen sich für eine Unterzeichnung dieses an die Herrschenden gerichteten Bittgesuches namens “Manifest” hergegeben hat. Denn wer Meyen bisher zugehört hat, der ist erstaunt, dass Meyen damit hinter seine eigene Analyse dessen zurückfällt, was der Staatsfunk ist und wozu der Staatsfunk dient. Meyen war doch bis gestern für eine Zerschlagung dieses Apparates, wenn ich da richtig informiert bin. Zumindest habe ich ihn das mehrmals sagen hören.

    Dann diese Passage im Interview:

    “Ole Skambraks: Wir sprechen uns im Manifest für einen beitragsfinanzierten Rundfunk aus, weil dieser die Unabhängigkeit von Staat und Wirtschaft garantiert. Wie genau der Beitrag erhoben wird und wie hoch dieser sein sollte, haben wir offen gelassen. Das sind Detailfragen, die wir im Medienkonvent diskutieren wollen.”

    Er hat also “offen gelassen”, ob der Zwangsbeitrag, für den die Herrschenden den Leuten den Gerichtsvollzieher auf den Hals hetzen und für den die Herrschenden die Leute sogar in den Knast werfen, ob dieser Zwangsbeitrag ein Zwangsbeitrag bleiben sollte. Er hält das für eine “Detailfrage”, die er in einem Ding namens “Medienkonvent” “diskutieren will”. Das ist schon dreist. Und man weiß schon, wohin dieses “Manifest” gehen und wo es enden wird. Die Herrschenden zittern und beben schon vor dem “Medienkonvent”.

    Dann das: Der Rundfunkbeitrag würde “Unabhängigkeit von Staat und Wirtschaft garantierten”. Ich anerkenne, dass Skambraks viel riskiert hat und dass man ihm übel mitgespielt hat vonseiten seines Ex-Arbeitgebers, dem Lügenfunk. Aber wenn ich davon ausgehe, dass er kein Uboot und kein Astroturfer ist, dann ist er immerhin extrem naiv und völlig uninformiert. Der Mann hat doch ewig in dem Laden gearbeitet! Er kennt doch die Mechanismen! Wie kann er behaupten, ein Rundfunkbeitrag würde “Unabhängigkeit von Staat und Wirtschaft garantieren”??!!

    Hier legt Skambraks nochmal nach: “Doch wenn öffentlich-rechtlicher Rundfunk aus dem Staatsetat finanziert wird, hat die Regierung direkten Einfluss.” Insinuieren will er, es wäre ohne Staatsetat, also mit (Zwangs-)Beitrag anders.

    Fazit: Skambraks hatte in seinem Ex-Arbeitgeber einen guten Lehrmeister in puncto Propaganda. Bleibt zu hoffen, dass die Herrschenden so blöd sind und dem Bittgesuch namens “Manifest” NICHT stattgeben. Denn andernfalls, wenn sie auf Skambraks einsteigen, wird alles noch schlimmer als es jetzt ist. Dann bleibt nämlich nicht nur alles beim Alten, sondern wird auch noch verbrämt mit einer Art vorgeblicher “Bürgerbeteiligung” und “einbezogenem Bürgerwillen”. Und damit hätte Skambraks es dann geschafft, die staatliche Lügenpresse und ihren Zwangsbeitrag endgültig unangreifbar zu machen.

  15. Es stimmt halt so nicht. Ja, in Bezug auf Ukraine haben wir seit 2014 eine wirklich erschreckende Gleichschaltung. Aber doch bei Corona nicht. Im Jauar und im Februar 2020 war der Tenor der gesamten Presse doch eindeutig Richtung Ball flach halten. Eine systematische Manipulation ist schon deswegen auszuschließen.
    Dann kam Bergamo. Schauen wir uns das mal an:
    https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19-Pandemie_in_Italien#Regionale_Verteilung
    Erste Zeile Lombardei: bei 95.173 Infizierten 16.760 Tote. Ein Monster von einer Krankheit mit 17,6 Prozent Todesrate. Das mal an die, die hier von einem Schnupfen sprechen. Und das mit zunehmender Gefährlichkeit, wie man aus der darüber stehenden Tabelle entnimmt. Warum? Nun, das ist die Krankheit in Reinform, wenn keine Masken zur Verfügung stehen. Das Virus lernt dann, dass es auch überlebt, wenn es den Wirt umbringt, denn dieser steckt vor seinem Ableben noch fünf andere an.
    Und dieser Skambraks jammert nun, dass er im ÖR die Leute zum Tragen von Masken auffordern musste? Geht’s noch? Was ist denn daran verkehrt?
    Genauer gesagt war es so, dass dann ein russisch-chinesisches Team nach Italien fuhr und Masken verteilte, worauf es schlagartig besser wurde. Hat man bei uns natürlich nicht erfahren, weil hier die Falschen einen Erfolg hatten. Die italienische Regierung hat sich begeistert bedankt. Auch bei uns wurde es besser, nachdem 160 Tonnen Hilfsmittel aus China in Duisburg ankamen. Da warten die Chinesen bis heute auf einen Dank.
    Aber kaum war es besser, kamen diese Vollpfosten von Querdenkern und behaupteten, das sei nur ein Schnupfen. Riesige Demonstrationen ohne Abstand und Maske, mit öffentlichem Aufruf, alle Maßnahmen zu ignorieren. Die haben doch dem Virus eine Autobahn geschaffen und selbstverständlich sind sie an Zehntausenden von Toten schuld. Aber nein, man zieht sie nicht zur Rechenschaft, nein, man erlaubt ihnen auch noch, sich als Scharfrichter aufzuspielen.
    Sie sind halt rechts und dürfen wie immer in Deutschland, dann mit der spüliweichen Milde der Herrschenden rechnen.

    1. Du wärmst den Propagandamüll von März 2020 noch immer auf? Wozu?
      Ich hoffe doch sehr, du trägst konsequent Maske, 24/7.
      Und desinfizierst deine Tastatur, bevor du mit behandschuhten Fingern weiteres Dummzeuch eintippst.

      1. Die Russen haben Teams nach Bergamo entsandt, die sich ansonsten um Ebola und ähnliches gekümmert haben und entsprechend ausgestattet waren.
        Hätten die den Virus als harmlos eingeschätzt, wozu dann diesen Aufwand?
        Russen und Chinesen (und andere) haben eigene Impfstoffe entwickelt, es gab ebenfalls Maskenpflicht und faktisch haben alle in Sachen lockdown China kopiert.
        Das entspricht alles der Wahrheit und hat nichts mit Propaganda zu tun.

        Der eigentliche Skandal war hier, es war für einen solchen Fall gar nichts vorbereitet.
        Es gab keine persönliche Schutzausrüstung, kein Personal zur Kontaktverfolgung, keine elektronische Übermittlung der Zahl der Erkrankten – nada.
        Wenn man das mit Taiwan vergleicht (wo es keinen lockdown gab), dann sieht man erst einmal das Ausmaß an völliger Inkompetenz.

        1. Zustimmung, danke.
          Habe mal die KI befragt, ob denn Nebenwirkungen der chinesischen Impfstoffe bekannt sind. Antwort: nein. Bei den russischen sei es umstritten.
          Bei den mRNA-Impfungen ist es nicht umstritten. Sondern erwiesen.

          1. Exakt.
            Hier und anderswo wird fälschlicherweise behauptet, alle Viren-Varianten seien identisch gefährlich gewesen und das verhielte sich auch so bei den Impfstoffen – beides ist falsch.
            Eine deutsche Journalistin, die in Italien lebt hat berichtet, es hätte in Bergamo kaum eine Familie gegeben, die nicht betroffen gewesen sei.
            Das sind Dimensionen, die man sich schwer vorstellen kann.

            Zum Umgang der Chinesen kann ich nur sagen, dankbar bin ich nicht.
            Sie haben am Anfang versucht, die ganze Sache zu vertuschen und dabei auch ihren Einfluss auf die WHO genutzt.
            Als sie merkten, die Sache läuft ihnen aus dem Ruder, haben sie (viel zu spät) die Notbremse (!) gezogen – was dann die westlichen Staaten nur nachahmten.

            Die Maßnahmen von Taiwan begannen am 31.12.2019, sie hatten wirklich einen Plan für eine Epidemie, das Material und das Personal und den haben sie durchgezogen. Mit dem Ergebnis, dass es keinen lockdown in Taiwan gab.

        2. “sind Sie Reiserückkehrer?” – “Nein, nur krank.” – “gut, dann warten Sie hier….”
          “Was gibts?” – “Husten, va Schnupfen, Dauerübelkeit, Fieber, rasender Puls die ganze Zeit….” – “Gut, dann schick ich Sie zum Test, das Testzentrum meldet sich bei Ihnen.”……warten……”Ja, hallo, hier nochmal die Praxis XY, das Testzentrum gibts nicht mehr, aber wir testen auch, kommen Sie am Montag!” – “Warum nicht gleich?” (freitagnachittag) – “Nein, die Labore machen schon Feierabend.” – “Aber Sie haben doch wild Reiserückkehrer bis vorhin noch getestet.” – Kommen Sie Montag früh!” ….
          montagfrüh “Der Husten is schon weg, im Rachen is da nichts mehr, können Sie`s nicht aus der Neese, da is noch ordentlich was los?” – Nein, ich brauchs aus dem Rachen!” stäbchenkotz….
          “Negativ, Sie haben halt n Infekt!” – “Aber bitte, es wird immer schlimmer, bitte….” – “Trinken Sie viel, Ibuprophen und Ruhe!”….ne Woche später: “Könnten Sie bitte wenigstens sich den Bludruck anschaun, mein Puls rast nonstop, die Adern tun weh, bitte….” – “Blutdruck ist okay.” – “Bitte, es is der Puls, das Rasen, bitte!” – “Viel trinken, Ibuprophen, Ruhe! Und nächste Woche gehn wir in den Urlaub, zuständige weitere Vertretungspraxis is YZ!” ….
          uswusf…
          YZ meinte, ich solle ne kalte Dusche nehmen, wenn beim Putzen die Adern zu heiß werden, Schwindel und so, das hilft….hat mir dann aber zähneknirschend ne AU-Fortsetzung genehmigt wie auch trotz seines “Ich mach da nicht mit, der Leukowert muß reichen!” ein kleines Blutbild, was eindeutig Thrombosegeschehen anzeigte, was von ihm mit “Aufm Weg ins Labor verklumpt!” kommentiert wurd neben “Gehn Sie arbeiten!”…..weitere AU erzwungen, um nach drei Wochen “endlich” bei meinem urlaubsrückgekehrten HA zu landen, der das Spielchen fort- und auf körperverletzende Spitzen trieb (im wahrsten Sinne!) nebst all dem anderen Kram…..politiktreibende Ärzteschaft – mein Hauptproblem 2020, Kommunalpolitik…
          Klar, wenn ich ne schon nur symptomlindernde Behandlung (Heparin oä, Fiebersenkendes + Entzündungshemmendes + Schmerzmittel….usw) -ganz jenseits von weiterem tatsächlichen Untersuchn, gar zweitem Test oderso, gar Antikörpertest usw- bekommen hätt, wäre das die Bestätigung (auf Grund auch von Anamnese “Bitte, ich hatte sowas noch nie, was soll ich tun/unterlassen?”) eindeutiger Covidsymptomatik (jenseits von Lungenentzündung) ), also (so reim ichs mir) : “Schreib Sie krank, aber auf keinen Fall irgendwas, was diese Scheiß Kontaktverfolgungsprozedur auf den Plan ruft!” (kommunaler Unternehmerverband oderso)… verständlich ….Streeck ruft : “Durchseucht Euch, seid mutig!” und “das eingesperrte Volk” frönt der Freiheit, Putzen, Kellner, Tourismusdienstleistungsangestellte zu durchseuchen….wer sich mehr eingesperrt, verhomeofficd fühlte: mehr…..wer Schlafschaf: blöd dusselig etwas weniger, wobei 1,5 m Abstand im Kriechkeller das Wichtigste, wenn das nicht möglich, so ist vom Dienstleistenden der Stofflappen zu tragen!……..und dies DANKE! die ganze Zeit , die einen schon automatisch, andre als stimmheb-Extra-Benimm!…viele weitere höhnisch….
          Die Hartz-Eingliederungsvereinbarung Anfang 20 bedurfte keiner Einwilligung, war ne Anordnung, “alles zu vermeiden, was den Arbeitsplatz gefährdet….”
          Crumar, ich kenn Dich noch aus der Freitagscommunity, Rahab is wahrscheinlich tot, ihr blog gelöscht und der letzte Eintrag im November 20 vor der Löschung….. glaub mir, ich habe noch NIE in meinem Leben derart viele va männliche Affen (Schimpansen wohl) erlebt und “zu spüren bekommen”….Eiermänner -wie hier, aber auch viele Frauen…… ausgeliefert, terrorisiert, auch in/an/um meinen Wohnort neben Arbeitsplatz (Campingplatzputze) und Arztaffen….
          Ich hab nen lohnarbeitsgestählten Frauenkörper, gestählt va durchs AA/Hartz-Aufstockerin auf 5,-/h (brutto) lange, lange Jahre ….Zwangsknochenjob , alleinerziehend+folgend bedarfsvergemeinschaftet…..und, ach ja “Überlebende”……glaub mir, ich habe NIE Ekelhafteres erfahren als die letzten vier Jahre, va durch Männer!
          Gut ist, daß “Menschen” mir tatsächlich “Schnuppe” wurden, es auch bleiben, solange “man” sich nur grüßt, ich sehne mich nach Blüten, landschaftliche Licht-/Farbgestaltung, nach bestimmten Vögeln, anderen Tieren…..nach allem “Miteinander” / Erleben jenseits von “Mensch” …..meine Rotkehlchen und Amseln …..naja, diese prüfenden Blicke manches mal , va wenn ichs Kommunikationsspiel nicht mitspielen kann…..zweimal nochn “komm schon!”, aber nach meinem “ich kann grad wieder nicht, Süßes!” is auch gut und ….naja, so -armseeliges- Zeuch 😉 …..
          Ich ignoriere die Menschenwelt solange das Erbe und der Vererbende mich läßt, danach brauch ich nur das Essen einstellen und bin nach spätestens 5 Tagen tot (aller Schaden hat auch seine “Vorteile” 😉 🙁 😉 ) ….
          Warum ich hier “kommuniziere”?…..Ich vergesse halt nicht und laß mich -bei Bedarf oder Langeweile- zum Ansprechen ehemals guter Gesprächspartner hinreißen 😉 ……(“können doch nicht alle verrückt geworden sein….. “) …..hoffnungslos, aber manch Gewohnheit is nicht abzulegen 😉

          1. Hallo j.,
            ich habe erst jetzt gelesen, dass du mich persönlich angesprochen hast.
            Ein Tipp: Absätze würden wirklich helfen! 😉

            “Rahab is wahrscheinlich tot, ihr blog gelöscht und der letzte Eintrag im November 20 vor der Löschung”
            Das tut mir leid. Schade vor allem, es ist nun unmöglich nachzuvollziehen, wie sich ihre Gedanken entwickelt haben.

            “ich kenn Dich noch aus der Freitagscommunity”
            Die ich aus dem Grund verlassen habe, weil die Diskussionskultur vergiftet war und die Moderatoren klar “Haltung” bewiesen; also parteiisch agierten.

            Bei “telepolis” – viele der hiesigen Kommentatoren kenne ich von daher – war die Vorgabe beim Redaktionswechsel ganz eindeutig, alle herauszuwerfen, die nicht in das “Overton-Window” passen.
            Jetzt sind wir hier und das erklärt auch m.E. den Tonfall der Verbitterung, den ich hier wahrnehme.

            “Ich hab nen lohnarbeitsgestählten Frauenkörper”
            Du bist das weibliche Äquivalent von Fiete, der leider bei einer Herz-OP verstorben ist. Du lebst und das ist gut so.

            Schönen Gruß
            crumar

            1. “„ich kenn Dich noch aus der Freitagscommunity“
              Die ich aus dem Grund verlassen habe, weil die Diskussionskultur vergiftet war und die Moderatoren klar „Haltung“ bewiesen; also parteiisch agierten.”

              ich wurd nur immer gelöscht ab 2011 -libyen usw…(da ging “die ganze scheiße” = diskussionskultur 🙄 “los” überall ….)

              einen Fiete kenn ich nicht, auf telepolis hab ich nur gelesen…ne “herz-op” hab ich wohl auch nötig, aber ich geh zu keinem arzt mehr, schon gar nicht in ein krankenhaus (als patientin)….;-)

              (rahabs blog wurd erst anfang diesen jahres gelöscht, kann (hoff!!!) auch mit gaza/israel zusammenhängen und war+wär auch jetzt ….naja…sehr, sehr wichtig…..wir haben mehr gestritten als “geschmust” und genau das, ne wunderbare “gesprächskultur” ! :yes: )

              ebensolch gruß
              + gute nacht
              jana (frau g. , ….usw 😉 )

    2. Mal angenommen, die 17,6 Prozent stimmen, dann sagt uns das eigentlich nur eine Sache: Die Lombardei ist ein krasser Ausreißer nach oben und in keinster Weise repräsentativ für die Gefährlichkeit von Corona allgemein. Oder willst du etwa behaupten, dass dieser Wert grundlegend gilt?
      Davon ab bezweifel ich den Wert übrigens massiv. Das passt in keinster Weise zu den erfassten Daten, die wir vom Rest der Welt haben und diese sind zudem oft auch mit Vorsicht zu genießen, da man ja ganz “wissenschaftlich” gerne alles in den Pott “an oder mit” gepackt hat.

      1. Richtig, ein krasser Ausreißer und der Grund dafür ist offensichtlich: sie hatten da keine geeigneten Gerätschaften und vor allem keine Masken. Wobei das Virus dann lernt, dass es überleben kann, auch wenn es den Wirt umbringt. Eben weil dieser vorher x andere ansteckt. De facto ist die Zahl sogar wahrscheinlich noch höher, weil das ist jetzt eine Schlussbetrachtung, bei der die harmlos verlaufenen Omikronfälle mitzählen.
        Im selben Wikipedia-Artikel:
        “Die Lombardei blieb die bei Weitem am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffene Region Italiens. Die Übersterblichkeit erreichte in vielen ihrer Provinzen enorme Werte: bei Weitem am stärksten betroffen war (Stand 8. Mai 2020) die Provinz Bergamo mit einer Übersterblichkeit von 578 %, gefolgt von der Provinz Cremona (391 %), der Provinz Lodi (371 %) und der Provinz Brescia (291 %)”

        Da ist nichts mit “an oder mit”. Was ja in Wirklichkeit nie ein nennenswerter Effekt war. Es war immer nur ein kleiner Anteil der Bevölkerung erkrankt. Und selbst wenn nun alle Ärzte dabei mitgemacht hätten, wäre das aufs Gesamte gesehen wenig.
        Abgesehen davon: mach mal einem Arzt Vorschriften, was er in eine Sterbemeldung zu schreiben hat. Es wird dann ziemlich laut.

        1. Ich habe gerade mal versucht das in der Wikipedia nachzuvollziehen. Die Quellen sind -wie so oft- ziemlicher Müll. Irgend ein Spiegel Artikel als Beleg für solche Zahlen ist mir echt zu dünn, aber soll auch egal sein.

          Schlussendlich haben wir mit den RKI Protokollen genug Belege dafür, dass öffentlich komplett anders als intern kommuniziert wurde und all die Einwände / Kritik / Überlegungen, da waren und Kritiker wie Wodarg hätten nicht diskreditiert und diffamiert werden dürfen. Dadurch blieb am Ende öffentlich nur noch Panik und Übertreibung und die behauptete Wissenschaftlichkeit von dem ganzen Humbug war reinstes Theater.

          1. Lohnt sich die “Diskussion” mit Zeugen Coronas denn? Ansonsten seh ich das wie Du, ich mag aber meine Zeit mit sinnlosem Widerspruch nicht vergeuden.

        2. Der krasse Ausreißer Bergamo entstand dadurch, daß in der Anfangszeit (der Lernkurve) in möglichst großem Maßstab INTUBIERT wurde, es wurden aus ganz Europa entsprechende Gerätschaften dorthin geschafft (“Hilfe”).
          Nach den ersten Obduktionen (also SEHR spät) stellte sich heraus, daß unter dem Tubus die Bindehaut durch den Virus angegriffen war, wie auch dann im Rest des Körpers. Nur wirkte sich das unter dem Tubus besonders schlimm aus, da dieser Bereich, der vorher von Luft durchströmt wurde, nicht steril war und plötzlich anaeroben Bakterien besten Lebensraum bot (Luftabschluss durch Abdeckung). Schleimhaut und Bindehaut als Barriere unter dem Tubus waren zerstört, explosive Vermehrung der Keime konnte somit gleich in die Blutbahn gelangen, Folge: die Patienten starben in Massen an SEPSIS – an der schweren Sepsis durch die Sekundärinfektion, nicht das Virus. Italienische Ärzte haben das in Fallberichten beschrieben.
          Als es bekannt wurde, hörte man sofort mit der exzessiven Intubierung auf, und schlagartig ging die Sterblichkeit extrem zurück. Auch China hat sehr wenig intubiert. Staaten mit sehr entwickeltem Gesundheitswesen haben zu Anfang besonders viel intubiert.

          Die hohe Sterblichkeit wurde dann, ohne entsprechende Aufklärung (man erinnere sich an die erregten Diskussionen um die Notwendigkeit von Autopsien!) als zwingendes Argument für strengste Maßnahmen benutzt. Wieweit bei den Verantwortlichen die Sterblichkeitsursachen bekannt warnen, dürfte kaum noch nachzuweisen sein. Es ging ja auch darum, daß Todesfälle durch Intubation als ärztlicher Kunstfehler mit entsprechenden Regreßansprüchen bewertet werden können.
          Intubierung ist eine sehr kostenintensive (also profitable) Maßnahme. Kleiner Quirk zum Schluss.

          1. naja, also erstmal gabs ja den chinesischen ratschlag: schafft euch beatmungsgeräte an – mehr/genügend und da wollt D in “beatmungsgeräte machn” bzw tats, produktionsumstellung bei ziemlich bekannten maschinenbauern ….(und n recht kurzen medial begleiteten wettbewerb bis der pcr-test kam 🙄 )
            in china gabs zig mobile ct-s, die vorm kh-betreten als test eingesetzt wurden, aber für deren produktion kann man nich einfach n bissel “umstellen”, denk, D hatte dann sehr viel später eins in berlin+in münchen wurd auch eins genutzt…..trotz des dringens auf diese diagnostik (ebenfalls noch medial begleitet anfangs) bekamste in D keinen scan, nur immer röntgen, was nichts abbildet und dann eben den pcr-test, von dem drosten immerzu sagte, daß er nur n zeitfenster von ner woche hat….deshalb anfangs die wöchentlichen tests für medial auserwählte, also pflege und co und per skandal die fleischzerlegenden …(“systemrelevant” und so)
            (wennde mal in nem kh gearbeitet hast, weißte, wie schnell/einfach sich n
            kh-keim ausbreitet trotz schutz auf grund dieses “zeit is geld” eben…-bei vorwiegend tröpfchen-/schmierinfektion zudem….ungeschützt mit luftgängigem keim….naja, davon haben die briten hinreichend berichtet -ärzte+pflegende usw…)
            ich war dann bei ner augenkliniksuche zufällig über ne medizinische maßnahmenliste zu covid gestoßen, von nem zusammenschluß chinesischer ärzte, die ihr bis dato – wissen auf chinesisch eben um die welt geschickt hatten (dacht ich zumindest beim drüberstolpern), kam etwa im märz bei der klinik an oderso und wurd an dieser augenklinik da halt von ner mitarbeiterin übersetzt, zwei wochen später online gestellt auf der seite…..hatte es nicht gespeichert, weil ich eben dacht, “alle” kliniken uä hätten sowas bekommen+übersetzt und folgend auch beherzigt 🙄 …..naja, null, ka mehr, was zu beatmung stand genau, erinner nur den hinweis zb remnesdevir nicht bei schon bestehendem bluthochdruck , kein antibio im beginn, kein cortison die anfangszeit usw….also handreiche zu diagnostik+behandlung …..und dann lieste, hörste und staunste, wie hier genau gegenteilig alles gehandhabt wird , als gäbs dies wissen nicht…..
            da war klar…..naja….wie das alles so laufen wird 🙄 ….

    3. Anfang 2020 hat ja auch die Politik alles noch verharmlost also haben die Staatssender als krasses Beispiel sei hier der BR-Chefwendehals Christoph Süß genannt auch jene “Rechte” und “Verschwörungstheoretiker” genannt die eine Schließung der Grenzen und eine wissenschaftliche Herangehensweise forderten. Er machte sich außerdem über Chinesische Touristen lustig die mit Masken in Bayern aufschlugen oder ganz wegblieben.
      (Die “Quer-Sendung” vom Januar 2020 wird von YT immer mal gelöscht)
      Dann die Wende. Merkel hatte die Lage erkannt, gab eine Pressekonferenz, Spahn zog nach und die Speichelleckermedien folgten der Politik. Christoph Süß legte mit seinen pseudolinken und woken “Queer” Magazin eine Wende hin und diffamierte seitdem Ärtzte und WIssenschaftler mit abweichenden Meinungen als die “offizielle Linie”, Maßnahmengegner oder Corona-Opfer als Rechte, Reichsbürger, Querdenker usw. Christoph Süß leitet noch immer das Magazin Quer, sein Name findet sich nicht unter dem Manifest (und ist auch sicher nicht bei den 33 hinterlegten Unterschriften dabei). Wozu auch? Er hat sich doch nichts vorzuwerfen oder doch?

      Andere, wie z.B. die ARD und das ZDF entwickelten gar ein Pseudo-Fake-Reality-TV-Format, in dem im Relotius-Stil aus Krankenhäusern “berichtet” wurde, und womit Nachichtensendungen oder Boulevard-Formate “angereichert” worden sind. Eingebunden in eine längere Corona-Berichterstattung fand eine Trennung zwischen Nachicht, Kommentar und Fake-Reportage nicht mehr statt, das Ziel war es Angst zu verbreiten wie aus dem Lehrbuch. Natürlich alles streng wissenschaftlich abgesichert mit eingebetteten Experten und eine Bombardierung mit Zahlen. Es funktionierte aber. Und das schlimme es es würde jederzeit wieder funktionieren mit jeden noch so absurden Thema. Das ist das Gefährliche daran.

  16. “Kurz, die Beweggründe fürs jeweilige Verhalten waren ganz andere, als Moser und andere, bis hin zu philosophischen Querschlägern unterstellen, die allesamt mit der narzistischen Kränkung, nicht jederzeit tun und lassen zu können, wie man will und seis auch nur vorübergehend, nicht klargekommen sind.”

    1. Dass es Moser und anderen nur um narzisstische Kränkung ging, glaube ich nicht.
    2. Was soll an dem Begriff “Corona-Regime” bitte falsch sein? Das trifft es genau. Egal welche Definition man heranzieht.

    Regime [ʀeˈʒiːm] (Plural: die Regime [ʀeˈʒiːmə] oder die Regimes [ʀeˈʒiːms], von französisch régime ‚Regierungsform‘, ‚Staatsform‘, lateinisch regimen [n.] ‚Lenkung‘, ‚Leitung‘, ‚Regierung‘; zu lateinisch regere ‚geraderichten‘, ‚lenken‘, ‚herrschen‘[1]) ist in der Politikwissenschaft und in verschiedenen anderen Fachwissenschaften ein Begriff für Regelungs- und/oder Ordnungssysteme,[2] die typischerweise Normen, Entscheidungsverfahren und Prinzipien beinhalten und den Umgang der beteiligten Akteure untereinander sowie mit bestimmten Aufgaben prägen.

    Coronaregelungs- und Ordnungssystem – Kontaktverbote, Maske, Schließung ganzer Geschäftssphären, Coronamaßnahmen abhängig von Inzidenzen, 2G, 3G, Impfpflicht usw. – was soll das anderes sein als ein Regime.

    Die Bezeichnung wird aber auch im engeren Sinne synonym zu politische Leitung bzw. für die Beschreibung der Regierungsform genutzt und bezeichnet dann beispielsweise die Regierung oder die Ordnungsprinzipien eines politischen Systems.[1] Im allgemeinen Sprachgebrauch findet ‚Regime‘ mit abwertender Konnotation vor allem für nicht demokratisch gebildete und kontrollierte Herrschaftsformen, etwa für Diktaturen oder Putschregierungen, Verwendung.

    Abwertende Konnotation? – Klar abwertend, und diese Abwertung ist auch absolut verdient. Nicht demokratisch gebildet und kontrollierte Herrschaftsform? – Aber hallo! Auch das trifft zu: 3. Bvölkerungsschutzgesetz: “Der Deutsche Bundestag hat nach § 5 Absatz 1 Satz 1 IfSG eine epidemische Lage von nationaler Tragweite festgestellt (Plenarprotokoll 19/154, S. 19169C), wodurch das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) ermächtigt wurde, durch Anordnung oder Rechtsverordnung ohne Zustimmung des Bundesrates verschiedene Maßnahmen zu treffen.”

    Der Gesundheitsminister darf zwar keinen Krieg anfangen aber im Gesundheitsbereich, bekam er dadurch ziemlich umfassende Vollmachten am Bundesrat vorbei. https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__5.html
    Schön auch das “Vierte Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite Vom 22. April 2021” Das kann man mit Fug und Recht “Corona-Regime” nennen.

  17. ½OT: ich suche Ersatz für meinen uralten Laser-Drucker (IBM 1332), mit dem ich große Mengen FLYER ZU CORONA¹ (“Der Virus stinkt vom Kopf her”…) gedruckt hatte (jetzt: “Atomkrieg !? Wer wird wohl im letzten Flugzeug nach Neuseeland sitzen?”…).
    Falls mir jemand in Bielefeld oder Umgebung² weiterhelfen³ kann, bitte bei [Mein Nickname] ätt mail punkt de melden (Reaktion kann 2-3 Tage dauern); Per Paketpost macht sowas meines Erachtens keinen Sinn, u.a. haben neue Drucker nicht umsonst (aufwendige) Transportsicherungen. Große Laserdrucker kann ich mir nicht unter’n Arm klemmen, bei alten Tintendruckern kommen u.U. welche in Frage, deren Patronen/Ersatztanks sich gut nachfüllen lassen oder erstaunlich billig zu haben sind, z.B. Epson XL 29 (für Epson XP-335 Serie)

    ¹Zu 99% in Briefkästen; Dieses Wochenende auch mal einem in die Hand gedrückt, der für Jehovas Zeugen oder so dicke Bücher verteilte bzw. genauer zu verteilen versuchte, als wären es verschimmelte Semmeln. Meine Flyer gehen eben (gequält) mit der Zeit und bestehen aus 5-6 Fragmenten von ungefähr SMS- oder Twitter-Länge in einem so großen Zeichensatz, dass ich selber alles ohne Lesebrille lesen kann
    ²Hängt bei mir ein bisschen am FahrWeiter-Ticket des Westfalen-Tarifs: Minden, Paderborn, Hamm, Münster und (eingeschränkt) etwas weiter (Dortmund ?)
    ³Abgesehen von Bezahlung in Naturalien, z.B. Flyern, evtl. auch maßgeschneiderte (‘Jetzt red I’), kann ich auch ein bisschen Geld rausrücken – Dann muss ich halt die nächste Zeit von Wasser und trocken Brot leben

  18. Zur Frage der restlosen Auflösung des ÖrR zitiere ich gerne das Lieblingswort der Ex-Kanzlerin, die für einen Großteil der Corona-Verbrechen verantwortlich ist, das ist “alternativlos”.
    Schön, das (Ex-) Mitarbeiter/innen des ÖrR auf die Idee eines staatsfernen, unabhängigen Rundfunks kommen. Einen solchen sollten sie gründen und aufbauen. Wenn der Aufbau gelingt, sind bestimmt Interessierte bereit, dafür Geld auszugeben.
    Von mir gibt es erst (freiwillig) einen Cent dafür, wenn einer umfassenden Entschuldigung ein jahrzehntelanger Vertrauensaufbau folgt.
    Empfehlung: Diese (Ex-) Mitarbeiter/innen sollten sich von den Propagandamedien verabschieden und sich den echten Medien anschließen.

  19. “REBUILDING TRUST”: World Economic Forum Annual Meeting 2024

    Immer schön im Gedächtnis behalten wie die Kreaturen arbeiten…

  20. Moin,

    der eingebettete Link

    https://www.transcript-verlag.de/media/pdf/00/68/39/oa9783839466070.pdf

    in dieser Passage des Beitrags

    “Die langjährige WDR-Redakteurin Sabine Rollberg berichtet in einem aktuellen Beitrag von einem „Kontrollsystem des Wohlverhaltens, wie einst bei Hofe“. Nestbeschmutzer würden stigmatisiert und als Querulanten gedemütigt. Es sei der „soziale Tod“. Als Beispiel führt Rollberg den Redakteur an, der sich, Jahre bevor die „MeToo“-Fälle im WDR bekannt geworden sind, für die Opfer stark gemacht hat. Sein Engagement wurde nicht mit Wertschätzung quittiert, sondern mit Mobbing.”

    scheint tot zu sein.

    Schade, denn mich hätte das sehr interessiert.

  21. Die Rundfunkhäuser sollten privatisiert werden. Sie haben sich doch für den Wettbewerb gut aufgestellt.
    Und für die Menschen ohne geistige Behinderung machen wir einen neuen schlanken ÖRR. Der kann dann ruhig anspruchsvoll sein.

    1. Danke! Empfehle an dieser Stelle das Buch “Virus Wahn” von Dr. Köhnlein und Torsten Engelbrecht. Die beiden fragten bereits vor Jahren beim Robert Koch Institut nach Virus-Beweisen, bekamen aber nie eine Antwort.
      Wer das Buch gelesen hat weiß, dass man vor keinem sog. “Virus” Angst haben muss, eher vor jenen, die es zu Zwecken der Manipulation der Massen, ständig in ihrem Wortschatz mit führen. Sozusagen als Waffe gegen die Allgemeinheit.

      1. Ohne Zweifel, da hat man aber mal richtig aufgeholt.
        Propaganda gut gemacht, muss auf allen Ebenen wirken.
        Von den besten lernen…

  22. Wer nicht die “Beitragsgebühren” verweigert, zumindest bis zu dem für ihn gerade noch erträglichen Ausmaß an behördlichem Druck, sollte mit Kritik ganz schweigen.
    Übrigens ist die Handhabung bei der Zwangseintreibung in jedem Bundesland verschieden. ZB wird in BaWü keine Beugehaft verhängt sondern “nur” Renten- und Konten-Informationen zwangsweise eingeholt – um dann zu pfänden.

    Jeder kann zumindest bis zum Schrieb vom Gerichtsvollzieher gehen – ja, das kostet was, aber die Gegenseite hat auch Kosten und wenn es viele machen, bekommen die auch Personalprobleme. Auch das Schreiben des Gerichtsvollziehers muss nicht automatisch zur Zahlung oder Konsequenzen wie Schufa-Eintrag führen.
    Jeder muss sich über die Regeln und Praxis in seinem Bundesland informieren – und kann dann entsprechend abgewogen handeln.
    Der Druck auf die “Zwangsgebührendiebe für allgemeine Vernebelung, Verarschung, Lüge und Betrug” wächst und wird merklich größer. Lange geht das nicht mehr so weiter, und die werden sich ein neues Modell ausdenken müssen. Ob das dann besser ist, bezweifle ich – aber wie es ist darf es gewiss nicht bleiben.

    Eine wirkliche Reform wird nur möglich sein, wenn hier endlich demokratische Verhältnisse herrschen. Also insbesondere ein offenere Diskurs. Andererseits sind die Konzertmedien die größten Verhinderer von wirklich demokratischen Verhältnissen. Daher muss wie auf einer Wendeltreppe Schritt für Schritt in beiden Teilen des Systems mehr oder weniger abwechselnd vorangegangen werden. Und immer dabei bedenken, dass die starken Akteure gegen jede im Sinne der Bürger positive Reform sind – und mieseste, amoralischste, infamste Mittel für ihre Interessen einsetzen.

    Nur wer begreift, dass wir uns in dem Krieg befinden, den Warren Buffet, stellvertretend für alle Superreichen, ja gegen uns dezidiert erklärt hat, kann die Situation realistische einschätzen.

  23. Mal ein Tweet aus der Jugendhilfe zu den Folgen dieser Politik:

    https://twitter.com/WollJule/status/1775803442822307919

    “Ich nehme diesen Tweet mal zum Anlass für einen längeren 🧵 zu meinen Erfahrungen gerade aus dem beruflichen Umfeld (Jugendhilfe). Ich kann dieses Negieren+lächerlich machen von negativen Auswirkungen aus einer doch sehr privilegierten Position heraus, die sich in den Kommentaren finden, so nicht stehen lassen:
    Beruflicher Kontext (stationäre Jugendhilfe §35a):
    Keiner unserer Bewohner hat es wieder an eine normale Schule zurück geschafft. War es vorher schon schwer, war es danach unmöglich. Auch Alternativen (Maßnahmen, Rehas, Therapien) gab es lange nicht bzw. wurde kaum jemand neu darin aufgenommen. Die KJP verwaltete Elend 3Jahre lang, weil mit all den wechselnden Bestimmungen keine Planung möglich war. Unsere Bewohner kamen nur im Akutfall dort hinein und mussten dann in Isolation 10Tage, teilweise 14Tage in Quarantäne verbringen. Keine Therapie, kaum Beschäftigung, kaum Kontakt… Sie wurden instabiler entlassen als eingeliefert.
    Insgesamt entwickelte sich über die Coronajahre eine Art sinnloses Absitzen von Zeit und Warten darauf, dass es irgendwann wieder normal ist. Und das in einem Alter in dem man eigentlich in seine Zukunft starten müsste. Depressivität, Ängste, Zwänge, ungutes Bewältigungsstrategien, keine Kontakte zu “normalen” Jugendlichen, eine weitere Verengung der Aktionsräume, Erfahrungsarmut, Selbstwertprobleme … waren unmittelbare Folgen. Hinzukamen Jugendämter die im Home-Office verschwanden, ausgefallene Hilfepläne, nicht Erreichbarkeit, auch das verstärkte die Ziellosigkeit und das Verlassen fühlen bei den Jugendlichen.
    Noch ein Aspekt der Kontaktarmut ist mangelnder Körperkontakt. Meine gebrieften Kollegen umarmten nicht mehr, standen nur mit Maske vor den Jugendlichen, immer mit Abstand. Es ist grausam, wenn man sich vorstellt, dass es sich hier um Jugendliche handelt, die im Leben sowieso zuwenig Zuwendung erhalten haben.
    Zu Beginn wurden sogar Heimfahrten gestrichen. Aktuell bekommen wir die Nachwirkungen dieser Zeit als Fälle ins Haus. Ein 17jähriger mit 140kg, der seit dem 1. Lockdown nur Zuhause saß und nun keinen Schritt mehr alleine vor die Tür setzt. Jugendliche mit Schizophrenie, die 2 Jahre unbehandelt und ungesehen blieb. Ängste wo man hinschaut. Überangepasstheit, Erfahrungsarmut, soziale Phobien… Eltern, die die Welt nicht mehr verstehen und darauf mit Ignoranz und Vermeidung reagieren. Die Psychiatrie hat sich ebenfalls nicht wieder erholt. Weiterhin ist ein geplanter Aufenthalt zur Therapie nicht zu bekommen, weil die Akutfälle bereits alle Plätze belegen. Wir haben eine 17jährige, für die seit November ein Beschluss vorliegt, aber es gibt keinen Platz. Sie ist weiter dauerabgängig, konsumiert und bewältigt ihre Probleme mit dem Schaffen weiterer Probleme.
    Auch in Team st seit bestimmt 3 Jahren die Luft raus. Kein Engagement über das Nötigste hinaus, viele AUs, irgendwie wenig Gefühl und viel Dienst nach Vorschrift. Das war vor Corona definitiv anders.
    Wir haben Anfragen ohne Ende, könnten aus dem Stehgreif eine neue Einrichtung komplett belegen und das obwohl wir deutlich teurer sind als normale Einrichtungen. Die Jugendämter ersticken in Fällen, die kaum greifbar sind, die in den letzten Jahren durchs Netz rutschten und nun kaum mehr integrierbar sind. Es geht hier nicht nur um geschlossene Schulen, sondern auch darum, dass die Menschen durch den Corona-Angst-Hype keinen Blick mehr hatten für all die anderen Sorgen. Dieser Fokus verhinderte das Sehen und das Reagieren. Es gab keine Probleme in der Wahrnehmung mehr außerhalb dieses Hypes. Und wer immer sie nannte, wurde abgestraft. Und genau in diese Richtung gehen all die Kommentare, die noch heute den Menschen absprechen wollen, dass diese Politik auch (wenn nicht sogar hauptsächlich) Schaden angerichtet hat. Für jemanden in einer stabilen, gut situierten Lebenslage mit tragfähigen Sozialkontakten war es sicher möglich diese Zeit einigermaßen OK zu überstehen, aber das ist nicht die Normalität sondern es ist privilegiert. Es gilt schon nicht mehr für den Studenten, der gerade sei. Studium begonnen hat und in der neuen Stadt noch keinen festen Freundeskreis hat. Es gilt nicht für psychisch angeschlagene Menschen, denen das komplette Netzwerk wegbrach (Tagesstruktur, Kliniken, Selbsthilfevereine, Therapie, Hobbies) und auch nicht für Jugendliche, die altersgemäß eigentlich nach außen expandieren müssten, für den nächsten Entwicklungsschritt. Noch kurz zu “meinem Schaden”:
    Ich habe mich gegen die Impfung entschieden und musste so Monate lang um meinen Job bangen. Ich war allein mit meiner Entscheidung und emotional empfinde ich es weiterhin als sehr kränkend, dass nun diese med.Behandlung über meine Eignung für diese schwierige Arbeit entscheiden sollte. Ich wurde beäugt und heute habe ich manchmal das Gefühl, dass man sauer auf mich ist, weil ich damit durchgekommen bin. Man nimmt es mir übel, dass man selbst sich hat impfen lassen, mit ungutem Gefühl und ich es nicht getan habe. Es wirkt als wolle man Konsequenzen für mich, denn sonst war alles sinnlos. Doch dafür kann ich nichts. Die 2G Zeit war ebenfalls eine tiefe Kränkung für mich. Ich lebe nicht außerhalb der Gesellschaft, ich bin kein Querulant und doch musste ich so leben. Hinzu kam, dass es kein Verständnis gab. Im Gegenteil. Und all das zu einer Zeit, in der man problemlos akzeptiert, dass Kränkung durch “Micro-Aggressionen” und falsche Pronomenwahl entstehen und verstanden werden. Was habe ich dann erlebt? Makroaggressionen? Empathie ist keine Einbahnstraße und sollte nie nach Listen funktionieren. Es kann nicht sein, dass man definiert, wer Empathie verdient und wer nicht. Doch genauso lief es ab. Ich war raus, raus aus allem und ringe dennoch darum Teil von etwas zu sein. Ende.”

    Ganz stumpf frage ich da: War es das wert? Ganz besonderst die Kinder und Jugendlichen hat die Corona Politik massiv getroffen, obwohl sie nie von Corona selbst wirklich betroffen waren, noch für andere / Ältere eine Gefahr darstellten. GANZ ALLEINE dafür wird niemand mein ok bekommen, never!

    1. Vielen Dank für den Link, ich kenne auch so ein paar “Linke” (Selbstzuschreibung) Zeugen Coronas die behaupteten, die Maßnahmen würden Kindern nicht schaden.

    2. Deine Beschreibung kann ich vollumfänglich nachvollziehen und begrüße, dass du das hier veröffentlicht hast.

      Diese pseudo-hehre Gesellschaft, die von Kinderschutz schwafelt, wenn es um Grundrechtseinschränkungen geht, hat über Jahre hinweg Kinder gefoltert und hört nicht auf damit.

      Dass du dich nicht hast impfen lassen, spricht für deinen Überlebenswillen. Den du hoffentlich Kindern und Jugendlichen vermittelst.

      1. Ich bin nicht die Person, die das bei Twitter eingestellt hat!

        Inhaltlich ändert das aber natürlich nichts und auch wenn ich das nicht bin, so kann ich zumindest ein paar Dinge von dem Beschriebenen in meinem Umfeld definitiv bestätigen.

  24. Ich glaube nicht, daß es eine Fehlleistung war, denn es hat höchst effizient funktioniert. Jetzt fliegt zwar alles auf, aber die Trümmer fliegen wahrscheinlich nur ins Leere.

  25. Nein.
    Seit Jahrtausenden übertragen Gesellschaften ihre Eigenverantwortung an vermeintlich wohlwollende Eliten (z.B. Kirchen, Staat, Medien, Politik, Funktionäre, Gurus, …) und beklagen anschließend wie Kleinkinder, wenn der Weihnachtsmann (wohlwollende Elite) eigennützig handelt.

    Die Sehnsucht nach einer wohlwollenden Elite ist die Ursache und nicht die Folge.

    Dann wird den Eliten, an die die Eigenverantwortung abgetreten wurde, Versagen vorgeworfen, wenn sie die Sehnsucht nicht erfüllt haben.
    Danach beginnt wiederum die Suche nach dem nächsten Weihnachtsmann, der erneut verspricht, nun die Sehnsucht ‘ja, wirklich, großes Indianerehrenwort’ zu erfüllen.

    Die Epoche Aufklärung kann es nicht lösen, denn der Verstand führt nicht zur Vernunft – Myside Bias.

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