Boris Johnson: „Die Amerikaner erkennen Schmarotzertum – und das kann nicht ewig so weitergehen“

Boris Johnson in Kiew im September 2024. Bild: president.gov.ua/CC BY-NC-BD-4.0

Große Aufregung herrscht in den USA, nachdem Sicherheitsberater Michael Waltz dem Chefredakteur von The Nation Jeffrey Goldberg versehentlich (?) zu einer geheimen Signal-Chatgruppe eingeladen hatte, in der es um den Angriff auf Huthi-Stellungen im Jemen ging. Verteidigungsminister Pete Hegseth teilte vor den Luftangriffen Einzelheiten über diese mit. Im Nachhinein gaben die Mitglieder der Trump-Regierung ihre Freude über den Erfolg der Bombardierung kund, durch die vermutlich über 50 Menschen, darunter auch Kinder, getötet wurden. Bekannt wurde auch die offene Verachtung gegenüber Europa, das nach den Regierungsmitgliedern die USA ausbeuten soll.

Kritisiert wurde, dass die Regierungsmitglieder entgegen Sicherheitsvorschriften für eine Diskussion und Entscheidung über einen Kriegseinsatz überhaupt Signal benutzt haben und Informationen zur Nationalen Sicherheit an einen Journalisten gelangen konnten. Um die Sache herunterzuspielen, weil es ja nicht um Geheimes und keine „Kriegspläne“ gegangen sei, konnte Goldberg bislang unbeschadet auch die Einzelheiten veröffentlichen. Aus ihnen wird auch deutlich, dass keine Rücksicht auf zivilen Kollateralschaden nehmen. So sagte Waltz, man sei sich sicher, dass der höchste „Raketenmann“ in das Haus seiner Freundin gegangen und das Haus zerstört worden sei. JD Vance: “Excellent”.

Der ehemalige britische Premier Boris Johnson, der vermutlich entscheidend mit daran beteiligt war, dass die ukrainische Regierung im Mai 2022 aus den Friedensverhandlungen mit Russland ausstieg, hält sich offenbar gerade in Texas in schöner Umgebung auf und rät den Europäern in einer Kolumne für die Daily Mail, doch mehr für das Militär auszugeben und dafür die Sozialausgaben zu kürzen. Er sei hier praktisch alleine in einer wunderschönen Gegend mit einem herrlichen See und habe sich gewundert, warum er hier keine Amerikaner treffe. Seine Erklärung:

„Wäre dies Großbritannien – mit 30-Grad-Temperaturen, mit frischem, kühlem Wasser, das so sauber ist, dass man es trinken könnte – dann wäre dieser Ort geradezu anziehend. Und dann erinnere ich mich an einen der Hauptunterschiede zwischen uns Europäern und unseren amerikanischen Freunden. Es gibt einen einfachen Grund, warum die RV-Prkplätze (das sind für uns Wohnmobilstellplätze) so leer und die Wanderwege so verlassen sind, und es liegt nicht daran, dass die USA von einer neuen ansteckenden Krankheit befallen sind. Der texanische Gouverneur hat nicht alle Menschen in den Ausnahmezustand versetzt. Es ist ruhig, denn die Amerikaner sind alle noch bei der Arbeit. Wir sind nicht in den Ferien – und während ich auf die verschlossenen Rippenhütten starre, kann ich etwas von dem seltsamen Euro-Bashing verstehen, das man allmählich von amerikanischen Politikern zu hören bekommt.“

Die Bombardierung der Huthis findet Johnson gut. Aber sie diente vor allem den Europäern, die in dem Chat als erbärmliche Schmarotzer beschimpft wurden. Darüber hätten sich die Europäer aufgeregt, er könne jedoch angesichts der luxuriösen sozialstaatlichen Gaben das Gefühl der Amerikaner nachvollziehen: „Die Arbeitnehmer in Großbritannien haben alle möglichen Annehmlichkeiten und Schutzmaßnahmen, die dem amerikanischen Kapitalismus einfach unbekannt sind. …  Die Amerikaner haben nichts dergleichen. Auf Bundesebene ist kein einziger Tag Krankengeld oder Mutterschaftsurlaub gesetzlich vorgeschrieben, geschweige denn Vaterschaftsurlaub. Es gibt nichts, was Ihren Chef daran hindert, Sie mehr oder weniger nach Belieben zu entlassen – der derzeitige Präsident hat sogar eine erfolgreiche Fernsehshow gedreht, die sich um dieses brutale und willkürliche Ritual drehte.“

Nicht, dass die Amerikaner vielleicht neidisch auf den europäischen Sozialstaat sein könnten, sie lieben Amerika, auch wenn sie arm sind: „Sie arbeiten hart, um ihre riesigen Pick-up-Trucks und überdimensionalen Steaks bezahlen zu können. Ihr Patriotismus zeigt sich in den Stars and Stripes auf jeder Veranda – sogar auf ihren Bikinihöschen. Ihre Kirchen sind allgegenwärtig. Sie sind freundlich, fröhlich, zuvorkommend – und ihre gesamte Ethik, ihre Lebenseinstellung ist anders als bei uns in Europa. Sie wagen es nicht, ein paar zusätzliche Tage Urlaub zu nehmen, um auf dem Fluss Tubing zu fahren – so schön er auch jetzt ist -, weil sie es sich einfach nicht leisten können, aus ihrem Job entlassen zu werden.“

Und die Amerikaner geben mehr das Militär aus als die Europäer und zahlen für die Truppenpräsenz in Europa. Johnson sagt, Europa brauche weiterhin als „hegemonische Macht der westlichen Welt“, es könne kein alternatives Schutzschild aufbauen. Daher müsse entschieden mehr für das Geld ausgegeben werden, um das Schmarotzen zu beenden, und der Sozialstaat müsse abgebaut werden, um sich amerikanischen Verhältnissen anzupassen:

„Die Regierung hat mit der Erhöhung der Verteidigungsausgaben einen Anfang gemacht, aber das ist nur ein Anfang und bei weitem nicht genug. Wir müssen uns genau ansehen, was in Amerika funktioniert, und überlegen, wie wir unser Wirtschaftsmodell ändern könnten, um ein vergleichbares Wachstum freizusetzen. Wir müssen aufhören, Steuern zu erhöhen, wie es die Labour-Partei tut, und verrückte neue Beschäftigungsgesetze wie den Gesetzentwurf, der jetzt durch das Parlament geht, abschaffen. Die Amerikaner können die Unterschiede in unseren Verteidigungsausgaben sehen. Sie sehen den Unterschied bei den Sozial- und Wohlfahrtsschutzmaßnahmen. Sie können sehen, dass wir uns im Grunde auf ihre Energie und Sparsamkeit verlassen. Sie erkennen Schmarotzertum, wenn sie es sehen – und das kann nicht ewig so weitergehen.“

Auch wenn es um Abkopplung von den USA geht, werden wir hier mit ähnlichen Forderungen nach höheren Militärausgaben und sozialstaatlichen Kürzungen zunehmend konfrontiert werden, was wir aus der Union bereits hören. Wenn die Menschen ärmer werden, sind sie vielleicht auch bereiter, Soldaten zu werden, um für die Verteidigung der Freiheit, arm zu bleiben, zu sterben. Das machen sowieso nirgendwo die Johnsons, sondern diejenigen, denen die Reichen und Wohlhabenden mit ihrer Freiheit nicht mehr helfen wollen. Ein Blick in die Ukraine, wo die Menschen ohne ausreichendes Geld mit Gewalt verschleppt werden, zeigt, was Johnson anstrebt.

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67 Kommentare

    1. Danke – ist weiterverbeitet.

      Fies wie ich bin an Leute die sich garantiert ärgern, weil es nicht in ihr grünes oder christliches Weltbild passt.

    1. @Kalsarikännit

      Das sagt doch alles:

      „Europäische Soldaten, die potenziell in die Ukraine geschickt werden, sollen sich an Kämpfen beteiligen, fordert der Staatschef Wladimir Selenskij während der Pressekonferenz nach Abschluss des Gipfels der sogenannten „Koalition der Willigen“ in Paris. “

      „Das ukrainische Nachrichtenportal Strana zitiert ihn dazu wie folgt:

      „Wir wollen europäische Soldaten, die kämpfen werden, wir brauchen keine Friedenstruppen. Wir sprechen von einem Kontingent zu Wasser, zu Lande und in der Luft. Das ist eine Streitmacht.“

      1. Die ersten sind schon in der Litauischen Rasputiza verschwunden. Eigentlich müssten es die Ukrainer, besser wissen das Panzer und Soldaten nicht mehr Kriegsentscheidend sind.

  1. Wenn ein Oberschicht-Affe, der reich auf die Welt gekommen ist und noch nie arbeiten musste, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, der arbeitenden Bevölkerung erklärt, dass sie mehr arbeiten muss für weniger Geld, um ihm – was aber unausgesprochen bleibt – seine alte Weltordnung, sozusagen das Empire, und damit sein Luxus-Leben zu erhalten…
    Was wäre wohl die adäquate Bezeichnung dafür? Und warum druckt eine mutmasslich seriöse Zeitung so etwas ab? Hat die Oberschicht wirklich so eine parasitäre Einstellung zu und so wenig Respekt vor ihren Mitmenschen?

    1. Herrschaftsdiskurse sind dadurch definiert, dass eine Seite massiv veräppelt wird.

      War’s nicht hier beim Overton-Interview, wo Jeffrey Sachs erklärt hat, dass die unausgeglichene Handelsbilanz der USA mir allen möglichen anderen Ländern darauf beruht, dass die Amerikaner großflächig Kreditkarten haben und mehr einkaufen als sie mit ihrer Arbeit verdienen?

      Ich denke, das wäre ein Job für Journalisten, mal zu gucken wieso er da in einer Ecke der USA sitzt, wo außer Trump-reiner Natur sonst nichts los ist.

      Dass viele Amerikaner höllisch Angst haben, dass sie ihre(n) Job(s) verlieren könnten und dass sie sich trotzdem keine Urlaube leisten können, ist vermutlich wahr. Durch die schnell steigende Teuerung der letzten Jahre, ist das Problem noch größer geworden.

      Als Wirtschaftswissenschaftler könnte Jeffrey Sachs sicher auch einen schnellen Überblick verschaffen, wieso all die viele Arbeit der Unter- und untere Mittelschicht-Amerikaner, die auch noch schlecht bezahlt werden, nicht reicht, um international auf eine einigermaßen ausgeglichene Handelsbilanz zu kommen.

      Man braucht bei solchen Fragen Wirtschaftsverständige, denen nicht an einem Herrschaftsdiskurs à la Boris Johnson gelegen ist, sonder die tatsächlich aufklären wollen. Bei den Deutschen würde mir da z.B. Heiner Flassbeck einfallen. Bei den Journalisten wäre Jens Berger ein geeigneter Mann.
      https://www.google.com/search?q=Jens+Berger+Wirtschaft+USA+Handelsbilanz

    2. Hat die Oberschicht wirklich so eine parasitäre Einstellung zu und so wenig Respekt vor ihren Mitmenschen?

      Ja, hat sie… Schon immer gehabt! Die Sprechen es nur nicht immer offen aus!

    3. Ja, hat sie.
      Zumindest 99,5% dieser degenerierten Bande.
      Und das, was diese Kreatur in dem Interview so von sich gibt, ist eher noch harmlos.
      Diese Parasiten verachten Menschen, die für ihren Kebensunterhalt richtig arbeiten müssen zutiefst.

    4. Ja, von den Leuten mit dem goldenen Löffel im Mund qua Geburt kommen im Zweifel halt die feistesten (sic!) Sprüche. Warum aber „Mein Name ist Boris – Johnson, Boris!“ sich an den fleißigen US-Amerikanern kein Beispiel nimmt und stattdessen in menschenleeren schönen Gegenden rumvagabundiert? Er könnte doch einfach sein gesamtes ererbtes Vermögen abgeben, 24/7 ranklotzen, vielleicht würde es dann zu einem uralten geleasten kleinen Pick-up und – gelegentlich – einem XXS-Steak aus eher nicht so hochwertigem Fleisch reichen. Seine mit einem Union Jack bedruckten Bikinihöschen würden dann jedenfalls sicher top sitzen. Wenn die Migrationspolitik der USA allerdings so weitergeht, wird die KI am Flughafen bei einer seiner nächsten (versuchten Ein-)Reisen jedoch anschlagen. Er wird dann zurückgeschickt, denn die Künstliche Intelligenz wird zurecht erkennen, dass seine Frisur im Vergleich zu seinen Gedanken geradezu wohlgeordnet ist. Crazy Europeans aber braucht keiner.

  2. Die „liberale“ Kritik in den USA bezüglich Signalgate scheint sich damit zu begnügen, die Inkompetenz oder Fahrlässigkeit des Regierungspersonals anzuprangern. Es könnten ja sensible Daten in die falschen Hände geraten, was US-Bürger gefährden könnte. Mit dem Bombardieren als solchem hat man natürlich kein Problem, das ist für US-„Linke“ völlig ok.

    Aus dem oben verlinkten Atlantic-Artikel:

    „Goldberg received information on the attacks two hours before the scheduled start of the bombing of Houthi positions. If this information—particularly the exact times American aircraft were taking off for Yemen—had fallen into the wrong hands in that crucial two-hour period, American pilots and other American personnel could have been exposed to even greater danger than they ordinarily would face.“

    Wäre Goldberg zufällig Pazifist oder Christ, hätte er vor dem Dilemma gestanden, dass sein Gewissen ihm diktieren müsste, die geplanten Opfer der Attacke zu warnen, und so „Vaterlandsverrat“ zu betreiben. War in seinem Kopf offensichtlich undenkbar.

  3. Das ist am Montag den 24.02.2025 in Gaza passiert:

    https://vimeo.com/1070739145

    Ein Bericht über einen Markt im Jabalia Flüchtlingslager.
    Das Jabalia Flüchtlingslager befindet sich nördlich von Gaza-Stadt und südlich von Beit Hanoun im Norden Gazas.
    Man sieht wie sehr Jabalia zerstört wurde und dass die ganzen Gebäude nicht mehr stehen.
    Gewerbetreibende auf dem Markt äussern sich.

    Länge: 2:02 Minuten

    Sie können den Link gerne rumschicken, wenn Sie möchten.

  4. Boris Johnson geht über die Leichen der Briten
    Zur Wirtschaft in GB

    Der Spiegel
    https://www.spiegel.de/thema/wirtschaft_in_grossbritannien/

    Großbritanniens Wirtschaft am Abgrund
    Innenpolitische Krisen und globale Turbulenzen decken Mängel des britischen Wirtschaftsmodells auf
    https://www.rosalux.de/news?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=52095&tx_news_pi1%5Bnews_uid%5D=0&cHash=d6762a9db5fbf344965933e62d8bda3a

    Die Briten verlieren ihren Wohlstand
    Eine neue Studie zeigt, wie schlecht britische Haushalte im Vergleich zu französischen und deutschen dastehen. Die Autoren machen dafür eine „toxische Kombination“ verantwortlich.
    https://www.handelsblatt.com/politik/international/grossbritannien-die-briten-verlieren-ihren-wohlstand/100002058.html

    Trump´s Zölle – Olga Samofalowa ist Wirtschaftsanalystin bei der Zeitung Wsgljad.
    Quelle RT
    Auch das britische Unternehmen Jaguar-Land Rover befindet sich in einer Krise, und der Verlust seines wichtigsten Absatzmarktes, der USA, wird nicht leicht zu verkraften sein. Das Vereinigte Königreich exportierte 150.000 Autos in die USA, was nicht viel zu sein scheint, jedoch fast 20 Prozent aller britischen Pkw-Exporte ausmacht. Dmitri Jewdokimow, Forscher am Forschungszentrum für Raumanalyse und regionale Diagnostik am Institut für psychologische und wirtschaftliche Forschung der russischen Präsidentenakademie, erklärt:

    Probleme in der Autoindustrie werden zu einem Rückgang der Wirtschaft in der EU und im Vereinigten Königreich führen. Jewdokimow prognostiziert:

    „Ein Rückgang der Autoexporte bedeutet einen direkten Verlust an Exporterlösen, weniger Beschäftigung, sinkende Haushaltseinnahmen und ein sinkendes BIP. Im Vereinigten Königreich ist die Autoindustrie sogar noch stärker gefährdet – aufgrund eines kleineren Inlandsmarkts und des Verlusts von Investitionen nach dem Brexit. Im Falle eines Rückgangs der Lieferungen in die Vereinigten Staaten um 50 bis 70 Prozent könnten die wirtschaftlichen Auswirkungen mit einer lokalen Rezession in einer Reihe von Industrieregionen vergleichbar sein.“
    In absoluten Zahlen werden die Verluste in Deutschland höher sein, da es stärker in globale Ketten integriert ist, aber das Vereinigte Königreich ist nach Ansicht des Experten immer noch in einer anfälligeren Position. Jewdokimow betont:

    „Die Produktion im Vereinigten Königreich ist bereits in den letzten Jahren zurückgegangen, und es gibt fast keine großen lokalen Marken im Land – meist sind ausländische Hersteller vertreten. Daher könnte der Abfluss von Investitionen und die Schließung von Produktionsanlagen noch schmerzhafter sein als in Deutschland.“

  5. Nach „fucking for virginity“ -(Bush der Dümmere) nun also „starving for prosperity“ (Joris der Clown).

    Und ausgerechnet ein Brite.. als wäre genau eine solche Politik ala Thatcher nicht massgeblich für den Niedergang des UK mitverantwortlich. Immerhin ist er konsequent, geht mit gutem Beispiel voran und schreibt die Kolumne nicht im Urlaub..

    1. Johnsons Körperhaltung und Mimik auf dem Bild erinnert mich irgendwie an Queen Elizabeth II, wenn sie einen verdienten Untertanen empfängt. Die hat auch nie Urlaub gemacht. Seit ihrer Geburt immer im Dienst. Hat sich genau wie Boris ein Beispiel an der. US-Arbeiterklasse genommen.

  6. Toll, den ganzen Tag arbeiten wie blöd und heraus kommt ein Handelsdefizit schon gegen das kleine ’schland . In Permanenz. Ewendöll mal was Gescheites schaffen?

  7. Der neue Kanzler Merz wird es schon schaffen Deutschland und EU weiter zu amerikanisieren, da hab ich keine Sorge. Und wenn genügend Amerikanisierung erreicht ist, dann kann Deutschland und EU endlich populistisch werden, was ja eigentlich eine weitere Steigerung des Gegeneinander ist, sodass das gegenseitige Zerfleischen beginnen kann. Von der EU wird nicht viel übrigbleiben und die westlichen Werte können endlich begraben werden, sodass Frieden in die Welt einkehrt.

  8. Ich finde es auch sinnvoll die ganze Oberschicht, die sich Jahrhunderte bereichert hat, zu enteignen! Schließlich muss die KI Waffen kaufen, um die Demokratie und den Frieden zu erhalten.

    Mittels KI, für die niemand Verantwortung trägt, und speziellen Drohnen, wird dann einer nach dem anderen aus dem Spiel genommen.

    In Folge, werden xx Billionen $/€ pro Jahr nicht mehr veruntreut die Steuern auf 0% gesenkt, die KI übernimmt die Aufgabe der Elite-Schmarotzer, sodass die Menschen sich ihre Sozialausgaben selbst bezahlen können und jahrelang Urlaub machen können.

    Das Problem, die Menschen sind so unendlich blöd und dekadent und Gehirn gewaschen! Sie schaffen sich lieber selbst ab, bevor sie in Notwehr handeln.

  9. Die Bourgeoisie war schon immer der WAHRE Schmarotzer. Seit vielen Generationen haben sie das Arbeiten verlernt, sie kennen es nicht anders. Selbst die Nachkommen der FUGGER sind heute noch Milliardäre.

    Wie lange noch läßt sich das Volk das gefallen? Wie lange wählt das Volk noch Reichstagsabgeordnete die ein ‚Weiter so‘ dieses Systems wollen? Noch ist die Partei die die Alternative will nicht verboten und deshalb sollte man diese auf jede Weise unterstützen, selbst wenn es nur ein Abo der UZ ist.
    https://sascha313.livejournal.com/45334.html

    1. Neoliberale Faschisten wie das teesaufende Schweinsgesicht wollen sogar hinter 1789 und Aufklärung zurück. Sie wollen eine evangelikal kastrierte, ruhig gestellte, verblödete und dabei verängstigte Gesellschaft, die dem Neofeudalismus huldigt.

  10. Johnson ist ein zwanghafter Lügner, der ohne das Geld und die Verbindungen seiner Familie, bestenfalls Kellner in Brighton Beach geworden wäre.
    Wenn er über Arbeit, über Politik und wünschenswertes Verhalten spricht, das gleicht, dass einem Mitochondrium, das sich über sumerische Mythologie äußert.

    Er ist ein Symbol für den Niedergang Großbritanniens, es ist einzig und allein seine Herkunft die Zugang zu Bildung, zu Positionen in den Medien, zu politischen Ämtern begründete, nichts sonst. Die Resultate, oder besser Folgen, sprechen für sich.

    Ein Kapitel des Buches, „Die Torheit der Regierenden“ von Barbara Tuchmann, erklärt, wie Großbritannien, Amerika verloren regiert von solchen Gestalten. Die neuere Geschichte zeigt, wie die Angehörigen dieser „Klasse“ das Land in den Boden gewirtschaftet haben, wie sie den Verlust der Kolonien, bis heute nicht verkraftet haben, die Infrastruktur vergammeln ließen und die Industrie vernachlässigten und dann zugunsten der „City“ geopfert haben.

    Dieser imperiale Traum zieht seine Blutspur vom pazifischen Raum, durch den Nahen Osten, über Afrika bis in die Ukraine. Foreign Office, MI6, SAS und die Medien, überall fleißig dabei;
    Destabilisieren, Regime Change, Ausbeuten. Nicht zum Wohle Großbritanniens, nein nur für die eigene Klasse und Kasse. Der Mann hat sich sogar seine Tapete von jemandem bezahlen lassen.

      1. Sie können noch weiter nach vorne gehen.
        1920 Irak/Mesopotamien, interessanterweise ist die Person die gleiche. Vielleicht ist das auch der Grund, dass diese Methode immer wieder Anwendung fand.
        In den gleichen Zeitraum fällt auch die Nutzung der baltischen Staaten und der Ukraine, was für ein Zufall!
        https://www.bbc.com/news/magazine-29441383

        1. In den Burenkriegen setzten die Briten Massaker gegen Zivilisten zur Aufstandsbekämpfung ein. Sie wollten damit den Feind einschüchtern und eigenes Militärpersonal sparen. Deshalb erfand man auch in diesen Burenkriegen die sog. „Concentration Camps“
          Deutsche Faschisten haben diese britische Erfindung barbarisch bis zur industriellen Massenvernichtung perfektioniert.

          1. „In den Burenkriegen setzten die Briten Massaker gegen Zivilisten zur Aufstandsbekämpfung ein. Sie wollten damit den Feind einschüchtern und eigenes Militärpersonal sparen.“
            Tatsächlich?

            Briten waren (die erfolgreichsten) Kolonialisten – die Buren (Nachfahren hauptsächlich niederländischer Siedler) ebenfalls.
            Nur dass letztere zuerst vor Ort waren, nicht unter der Knute der Briten stehen wollten und sich als die wahren und einzigen Herren des Landes verstanden.
            Was in den Burenkriegen gipfelte und letztlich bekanntermaßen, zur Machtsicherung gegen die indigene Bevölkerung, in der Apartheid endete.

            Wer agierte also warum, gegen wen, mit welchen Mitteln und Inkaufnahme von „Kollateralschäden“ bzw. unterschieden sich die Motivationen auch nur in Ansätzen?!

            1. Die indigene Bevölkerung wäre die Khoisan, von denen einige Gruppen in Namibia überlebt haben.
              Die Zulu gehören zur Bantu Migration, und sind nicht wesentlich früher als die Buren in der betreffenden Region aufgetaucht. Der Unterschied zwischen Zulu und Buren liegt nicht im Verhalten oder dem Umgang mit anderen, sondern in der Bewaffnung. Beide Gruppen schenken sich da nichts, haben aber auch kein Problem damit.

              Das Unglück der Buren, aber auch der Bantu bestand in der Entdeckung von Diamanten, Gold und Platin, das weckte die Begehrlichkeit der Briten.

              1. Nun ja – wir wollen hier keine anthropologische Exkurs eröffnen, aber (Süd)Afrika war sehr lange VOR Besiedlung z.B. durch Niederländer im 17. Jahrhundert sicher schon von dem ein oder anderen Schwarzen bewohnt, dessen geburtsrechtliches Zuhause dieser Kontinent/Land war.

                „Das Unglück…bestand in der Entdeckung von Diamanten, Gold und Platin, das weckte die Begehrlichkeit der Briten.“
                Begehrlichkeiten jedweder Art sind DIE Triebfedern für selbsternannte „Gewinnler“; unabhängig von der jeweiligen Nationalität.
                (Funktioniert sogar anstandslos im kleinen Privat/Berufs/Leben.)

  11. Johnson ist die Wiederkehr von Churchill, aber als Witzfigur!

    Er vertritt die alte britische imperiale Ordnung, die schon lange untergegangen ist. Aber in ihrer gnadenlosen Barbarei lebt dieses untergegangene Empire in Johnson als Witzfigur fort. Bekanntlich wiederholt sich die Geschichte meistens als Farce.

    Johnson will die Ukraine zu Morale Bombing und imperialen Stafbombambadierungen gegen Russland aufhetzen, wozu natürlich beiden Seiten die Mittel fehlen. Vorbild für Johnson ist das Morale Bombing gegen deutsche Städte kurz vor Kriegsende. Dresden, Würzburg, Pforzhein etc. vielen diesen britischen Strafbombadierungen gegen die deutsche Zivilbevölkerung zum Opfer.

    Siehe dazu

    https://www.wallstein-verlag.de/9783835354623-operation-donnerschlag.html

    Ach ja, ich bewundere Putin, daß er nach Vorbild der britischen RAF Kiew noch nicht plattgemacht hat. Das ist ein Akt russischer Menschlichkeit, man kämpft „fair“ und versucht zivile Opfer zu vermeiden. Die Briten dahingegen würden gerne sehen, wenn die Ukraine Russland plattmachen würde und liefern gerne weitreichende Raketen.
    Die Briten sind anders als die Russen. Die britische Oberschicht, das sind imperiale Barbaren, jetzt als Witzfigur mit Lacheffekt!

    1. Früher gab es „Putin-Versteher“. Jetzt sehe ich einen „Putin-Bewunderer“. Ich hoffe, Sie werden die Gelegenheit haben, die russische Menschlichkeit kennenzulernen.

      1. Ich stelle nur ganz sachlich fest, im Gegensatz zum RAF-Moral Bombing auf deutsche Städte hat Putin in Kiew doch gezielt überwiegend militärische Ziele angegriffen und versucht zivile Opfer zu vermeiden. Das haben die Briten nie getan. Verstehen Sie den Unterschied

        1. Die Briten haben Kiew nie bombardiert. Verstehen Sie das? Sie sagten, der beliebte russische Präsident versuche, zivile Opfer zu vermeiden. Und hat er das wirklich vermieden?
          Ich hoffe, Sie werden die Gelegenheit haben, die russische Menschlichkeit kennenzulernen.

          1. Die Briten haben auch noch nie Krieg gegen die Ukraine geführt. Hätten sie das getan, dann würde Kiew brennen.
            Leider werden die Russen das marode Deutschland nicht noch einmal teilweise besetzen.
            Verstehen Sie, Stalin hat Dresden nicht ausgelöscht, das war Churchill.
            Das britische Empire hat immer barbarisch Krieg geführt. Dahingegen waren die Russen vergleichsweise „human“
            In übrigen bin ich bezüglich der Ukraine der Meinung von Rosa Luxemburg.

            1. Die humane russische Regierung sagt, dass Russland keinen Krieg gegen die Ukraine führt und die Ukraine nie angegriffen hat.
              Verstehen Sie, Putin hat Mariupol nicht ausgelöscht; Churchill (oder Boris Johnson) hat es getan.
              Sie sagten, der beliebte russische Präsident versuche, zivile Opfer zu vermeiden. Und hat er das wirklich vermieden?

              1. Nun, Dresden haben die Briten zerstört, nicht die Russen!
                Dasselbe gilt für viele deutsche Städte.
                Fazit: das britische Empire ist viel schlimmer als es Russland jemals war

                1. Ich möchte noch ein paar Details hinzufügen:
                  Das Britische Empire ist für das faschistische Deutschland weitaus schlimmer als Russland es je war.
                  Tatsächlich gab es kein Russland, als Dresden zerstört wurde. Nur die UdSSR.
                  Die Frage des „Putin-Bewunderer“ bleibt unbeantwortet:
                  Wer hat Mariupol zerstört? Die Briten?

                  1. Nein, die Ukronazis, die die Bevölkerung als Geisel genommen haben, die Autos flüchtender Zivilisten beschossen haben. Sie haben MG-Stellungen und Feuerpunkte in Gebäuden errichtet, in denen im Keller Menschen waren, und haben die abgeknallt, wenn sie herauskamen.

                    Darüber gibt es Videos, die auch ein Nazischwein nicht ableugnen kann, so sehr Du es versuchst. Und auch taktische Dokumente der AFU, die genau diese Geiselnahme als „totale Verteidigung“ rühmen, scheiss auf HLKO und Genfer Konventionen.

                    1. Maschinengewehre können eine Stadt nicht zerstören. Ein Bombardement schon.
                      Vielleicht schlägt der „Putin-Bewunderer“ eine vernünftigere Antwort vor.

                  2. @Roman
                    Man muss kein „Putinbewunderer“ sein, um zu verstehen, das bei anderer Intention Putins, sprich einer angelsächsischen, Kiew in kürzester Zeit Bagdad oder Gaza geglichen hätte. Soviel zu deinem ständigen Dummschwätzertum in den hiesigen Kommentaren.

                    1. @Theo Noestonto
                      Wer hat Mariupol zerstört? Die Briten?
                      Der „Putin-Bewunderer sagten, der beliebte russische Präsident versuche, zivile Opfer zu vermeiden. Und hat er das wirklich vermieden?

  12. Die spinnerten Briten hatten die Tories mit absoluter Mehrheit gewählt. Es war eine Brexit-Wahl und der durchgeknallte Johnson versprach ihn ohne wenn und aber durchzuziehen.
    Dumm ist, wer Dummes tut, wie die Mutter von Forrest Gump weise sagte (auch wenn die Idee, die EU zu verlassen, sicher sympathisch ist). Übrigens klagen jetzt die gleichen Leute, v.a. die Bauern, denen es nicht schnell genug gehen konnte, die „Fremden“ loszuwerden, darüber, dass sie keine Saisonsklaven finden oder zahlen können. Hinter vorgehaltener Hand verfluchen die meisten der Brexiteers jetzt ihre Entscheidung (es gibt eine Arte-Doku darüber).
    Merke: es kommt nichts Gutes dabei raus, wenn Dumme Irren hinterherlaufen.

    1. Das britische Empire ist es gewohnt Arbeitssklaven aus den ehemaligen Kolonien zu beschäftigen, als Erntehelfer gerne auch aus Polen. Diese Saisonpolen bezahlen die Briten besser als die Deutschen. Man hat noch Sinn dafür, wie man Sklaven bei Laune halten muß

  13. Boris Johnson sprach seinerzeit mit Macron. Er sei davon überzeugt, dass die Ukraine mit dem richtigen Maß an militärischer Verteidigungshilfe gewinnen wird.

    vor drei Tagen:
    Macron will Länder finden, die bereit sind, Truppen in die Ukraine zu schicken.
    Frankreich und Großbritannien würden nicht anstreben, die ukrainische Soldaten an der Front durch eigene Truppen zu ersetzen, sondern dass künftige „Unterstützungstruppen“.

    Die Google-Suche sagt:
    77 % von Boris Johnsons Wahlkampf wurde von Hedgefonds und Private-Equity-Firmen finanziert.

    Warum Macron so erfolgreich ist:
    Er warb für weitreichende Reformen, soziale Sicherheit und eine Erneuerung der französischen Politik.

    Linke Zeitung am 12. Dezember 2018:
    Wessen Schuldner ist Emmanuel Macron?
    Emmanuel Macron wollte sich ursprünglich nicht der Politik widmen. Als junger Mann hoffte er ein Philosoph zu werden, dann ein hoher Beamter, und dann ein Investment-Bankier. Um seine Ziele zu erreichen, suchte er bei den Glücksfeen von Uncle Sam nach: die French-American Foundation und den German Marshall Fund of the United States.

    In diesem Zusammenhang traf er Henry und Marie-Josée Kravis, in ihrer Residenz von Park Avenue, in New York . Die Kravis, unerschütterliche Unterstützer der US-republikanischen Partei, gehören zu den großen globalen Vermögen, die Politik außerhalb des Blickfeldes der Kamera machen. Ihr Unternehmen, KKR, ist mit Blackstone und der Carlyle Group, einer der wichtigsten Investmentfonds der Welt.

    Es gibt folgende kuriose Verbindung zwischen dem Onkel von Donald Trump, John G. Trump, und Nikola Tesla:

    Nachdem Nikola Tesla am 7. Januar 1943 in seinem Hotelzimmer gestorben war, wurde John George Trump, ein Elektroingenieur, von der Alien Property Custodian Agency gebeten, Teslas Werke zu analysieren, die vom FBI beschlagnahmt worden waren.

    Kopien von Teslas Dokumenten wurden trotz Aufforderung nie an die PCA zurückgegeben. Erst 1952 gelang es Nikola Teslas Neffen Sava Kosanović, einige, aber nicht alle persönlichen Gegenstände Teslas zurückzugewinnen. Es scheint, dass ein Großteil seiner Forschung verloren gegangen ist.

  14. Wir können uns die Eliten nicht mehr leisten.

    Zwei fragen stellen sich:
    Wie wird man sie los?
    Wie verhindert man, dass neue entstehen?

    1. ist klar, dass die flächendeckend weg müssen. Stellt sich nur die Frage: Wer kommt danach? Da ist ja keine Intelligenz mehr am Horizont zu erkennen? Und wer will sie abwählen? Die geistig sedierten, die sie gerade wieder gewählt haben?

    2. Die Antwort der französischen Revolution war die Guillotine, erst nur auf a) (loswerden), dann auch auf b) (verhindern), wann immer jemand aus Kreisen der Revolutionäre zu mächtig wurde.

      Irgendwann wurde es so instabil, dass eine neue Elite vor Allem aus Militärs um Napoleon den Laden übernahm.

      Die historische Erkenntnis könnte dann sein, dass das Anliegen b) nicht realisierbar ist, und es folglich darum geht, zu vermeiden, dass unfähige Eliten entstehen, die der Verantwortung, die mit ihrer Macht einhergeht, nicht gerecht werden. So würde ich a) umformulieren.

      Falls das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, braucht man eine effektive Antwort auf a). Die modernen Guillotinen werden auch heute noch benutzt, aber vorzugsweise von den Eliten des Westens, und nur im Kampf gegen andere Nationen, wobei in der Regel gerade kompetente Eliten anderer Länder von Geheimdiensten und Militär der NATO-Staaten liquidiert werden. Das macht es nicht besser, zumal kompetentes Führungspersonal nicht auf Bäumen wächst.

      Die Antwort auf a) liegt dann wohl darin, dass man bessere Leute findet und die an die Macht bringt. Eigentlich sollte die Parteiendemokratie das bewerkstelligen. Nur bringen die Parteien heute kein kompetentes Personal mehr hervor.

      Diese m.E. korrekte Diagnose scheint auch der Ausgangspunkt der Milliardäre um Trump gewesen zu sein, weshalb sie meinen, es jetzt selber machen zu müssen, so wie damals der Militär Napoleon.

      Ob sie auch selbst kompetentere Eliten sind? Das Volk der USA scheint jedenfalls im Moment (oder immer schon?) erfolgreichen Unternehmern mehr zu vertrauen als windigen Parteikarrieristen.

      Die Preisfrage für Westeuropa und speziell das UK ist also, wo dort kompetentes Führungspersonal noch zu finden ist, und wie es an die Macht gelangen kann.

      1. „Die Preisfrage für Westeuropa und speziell das UK ist also, wo dort kompetentes Führungspersonal noch zu finden ist, und wie es an die Macht gelangen kann.“ Solange die konsequenz aus der Existenz einer Elite darin besteht, eine neue Führungselite zu suchen, die aber diesmal wirklich unbestechlich, kompetent und ehrlich ist, ist Hopfen und Malz verloren.

        Man verhindert eine Elite indem man das abschafft, was sie zur Elite macht. Das Privateigentum. Überhaupt ist nicht Elite per se das schlimme, sondern der Inhalt der Elite, also wovon die Elite die Elite ist. Eine Wissenschaftselite, Bildungselite ist z.B. nicht per se übel. Eine Herrschaftselite, die das auf Kosten derer ist, die weiter unten sich befinden, allerdings schon. Eine Elite die auf Gesellschaftlichen Gegensätzen und auf der Ausbeutung der Arbeiterklasse beruht, ist eine Geisel.

    3. Zu verhindern, dass sich neue „evolutionieren“ ist ebenso erfolgversprechend, wie Goethes Annahme (oder doch eher Hoffnung?)
      „Edel sei der Mensch, hülfreich und gut!“

      Womit auch direkt die erste Frage geklärt wäre.
      Antwort: gar nicht. Denn das eine erwächst stets aus dem anderen.🤷🏻

        1. „Man verhindert eine Elite indem man das abschafft, was sie zur Elite macht. Das Privateigentum.“ 🤪

          Mit dieser in sich schlüssigen Begründung sind Sie bereits Teil der „Elite“ – es sei denn Sie sitzen komplett nackt an einem öffentlichen, aber kostenlosen Terminal, um derartiges zu schreiben.
          Aber die Erfüllung Ihres Wunsch ist bereits in Arbeit: „Ihr werdet nichts besitzen, aber glücklich sein.“

          Schönen Sonntag und viel Vergnügen beim illegalen Sonntagsbad in einem Fluss/See mit anschließender Lufttrocknung.

          1. „Man verhindert eine Elite indem man das abschafft, was sie zur Elite macht. Das Privateigentum.“
            […]
            Aber die Erfüllung Ihres Wunsch ist bereits in Arbeit: „Ihr werdet nichts besitzen, aber glücklich sein.“

            Es heißt „Ihr werdet nichts besitzen.“
            Es gibt also ein besitzendes „Wir“, das andere vom Besitz ausschließt. Dieses Wir ist die Elite, die durch Eigentum privilegiert ist. Das Privateigentum ist also noch da, konzentriert in den Händen weniger.
            Die Abschaffung des Privateigentums bedeutet aber das Gegenteil davon, nämlich die die Überführung in Gemeineigentum.

            Mal abgesehen davon, dass mit Privateigentum i.d.R. das Eigentum an Produktionsmitteln gemeint ist, nicht das Eigentum des persönlichen Gebrauchs

            1. Mir war die dahinterstehende Intention durchaus bewusst, aber WENN man etwas in den Äther wirft, dann doch bitte unmissverständlich.

              Darüber hinaus: selbst WENN es eine Art Enteignung der Produktionsmittel geben würde – und dies halte ich für illusorisch -, WER entscheidet dann über deren Gebrauch und Art/Qualität/Quantität der Produktion?
              Damit wäre nur eine „neue“ überschaubare Elite erschaffen, welche über nunmehr Gemeineigentum verfügte und herrschte.

              Allerdings erstaunt es mich stets aufs Neue, dass gedanklich für eine fiktive Zukunft derart viel Energie verwandt wird.
              Fakt ist, dass das JETZT, mit offizieller Ankündigung auf den Schwanengesang, eingeleitet ist – aber kaum jemanden stört sein absehbarer Niedergang.

              P.S. Man kann sich trefflich über „ihr“ und „wir“ sowie deren Gebrauch streiten.
              Die höchste Kunst, beides zu vereinen, gipfelte in dem Satz: „Wir“ schaffen das.“ obwohl explizit „ihr“ gemeint war.

  15. Illegaler Waffenhandel – Was passiert nach einem Waffenstillstand in der Ukraine mit all den Waffen?

    https://anti-spiegel.ru/2025/was-passiert-nach-einem-waffenstillstand-in-der-ukraine-mit-all-den-waffen/

    Bei aller Freude über einen möglichen baldigen Waffenstillstand in der Ukraine ist ein Thema in den Hintergrund geraten.

    Die Ukraine ist schon seit Jahren ein Hotspot des illegalen Waffenhandels, wie ernst wird das Problem erst, wenn die Waffen schweigen und in der Ukraine nicht mehr gebraucht werden?

    In deutschen Medien spielt das Problem des illegalen Handels mit Waffen aus der Ukraine keine Rolle, weil die deutsche Bevölkerung für weitere Waffenlieferung an Kiew gewonnen werden soll.

    Dabei würden Meldungen darüber, dass ein Großteil der in die Ukraine geleiferten Waffen auf dem internationalen Schwarzmarkt und in der Folge bei islamistischen Terroristen, Drogenkartellen und anderen kriminellen Organisationen landen, nur stören.

    Aber das Problem ist real. Schon unmittelbar nach der Eskalation des Konflikts hat Europol im Mai 2022 gewarnt, dass die an die Ukraine gelieferten auf dem europäischen Schwarzmarkt auftauchen und in die Hände der organisierten Kriminalität gelangen. …ALLES LESEN !!

  16. Als der an Landbesitzer mit der Aufhebung der Leibeigenschaft gekommene Reichtum die ursprüngliche Akkumulation des Kapitals entwickelte, löste man das Problem Heimatloser ganz einfach, Todesstrafe für Vagabunden, und hängte 100Tsd. auf.
    Lässt sich das jetzige Problem in der Gegenrichtung auch bewältigen? Eine Laterne für Boris müsste doch zu finden sein. Wäre das ausgleichende historische Gerechtigkeit?

    1. In der Antike wurden Obdachlose nachts in den Städten weggefangen und als Sklaven verkauft. Das selbe drohte auf dem Lande fast überall wenn man außerhalb einer Siedlung auf Räuber stieß und keine Bewaffneten dabei hatte.

      Ab dem Mittelalter ist das eigentlich so wie heute, unehrlicher/prekärer Beruf und vielleicht der Tod auf der Straße.

  17. WELTWOCHE.ch berichtet

    Giftanschläge, Putschversuche, Wahlmanipulation: Trump veröffentlicht Geheimdokumente – die Amerikas weltweite Operationsweise während des Kalten Krieges zeigen

    Die Veröffentlichungen zeichnen ein Bild der CIA als global agierenden Akteur – oftmals ohne Rücksicht auf Völkerrecht oder diplomatische Konventionen.

    Insgesamt wurden innerhalb von drei Tagen über 77.000 Seiten freigegeben.

    Laut New York Times dürfte dies erst der Anfang sein.

    Seither sind die Europäischen Politiker (auch die Deutschen) all diesen Dingen kritiklos und sogar mit großer Zustimmung gefolgt.

    Und nun wollen sie die gleichen alten Verbrechen weiter machen und verkaufen dies ihren Völkern als FRIEDENSAUFTRAG für den man unendlich Kredite aufnehmen muß !!

  18. Ich wüsste eine Therapie für diese Neofeudalherren. Eine zeitlang Wohnen in einer 40 qm Bude im ärmsten Stadtteil mit mehreren Kindern mit einer monatlichen Auszahlung eines Betrags entsprechend Bürgergeld.
    Kleinbrittannien ansich sähe ich gerne mit einem riesigen Bagger vor die Ostküste von God‘s own Country geschoben als 51-54. Bundesstaat. Der Traum des Johnson: keine Sozialleistungen, kein Urlaub, keine medizinische Versorgung, keine Bildung (für finanziell schwache Bevölkerungsanteile. Ist auch sehr praktisch denn die Geldnot hält in ständigem Stress und die Leute sterben deutlich früher. Viel Platz also für Leute wie Johnson die schönen Orte der Welt zu genießen.

  19. Boris Johnson: „Die Amerikaner erkennen Schmarotzertum – und das kann nicht ewig so weitergehen“

    Sprachs, und schüttelte dem größten militärischen Schmarotzer Europas (siehe Foto) die Hand!

    Ja, der Borris…. Immer schon für einen Brüller gut gewesen. Hoffentlich begreifen die Radikalen in der Ukraine irgendwann mal, daß er (und sein Kumpel vom Foto) es war, der hunderttausende ihrer Landsleute auf dem Gewissen hat….

  20. Ich muss bei solchen Kreaturen wie Boris Johnson immer an die englische Serie „Little Britain“ denken, die wohl wie keine andere die Klassengesellschaft in England messerscharf seziert und brutalstmöglich satirisch überzeichnet darstellt.
    Allerdings möchte ich mich an einem Sonntag eigentlich nicht mit sowas wie Johnson beschäftigen.

  21. Boris Johnson hat aktuell klar gemacht, dass Minsk II nicht an den Russen, sondern an den ukrainischen Ultranationalisten gescheitert ist. Selenskyi war ein „peacenik“, „but the ukrainian nationalist coulded accept the compromise „. Dieser Präsident hat im eigenen Land nichts zu sagen.

    4 Minuten Grayzone, die die darüber aufklären, was ein Proxy ist.

    https://www.youtube.com/watch?v=qDmGs1BM8gM

  22. Ausgerechnet der bisweilen hyperventilierende Dmitri Medwedew hat Boris Johnson vor einiger Zeit mal absolut treffend beschrieben: Ein Arschloch mit bescheuerter Frisur.

  23. Abkoppelung von den USA.
    Ein netter Drift in den Schein.
    Die USA kann gar nicht abgekoppelt werden, da das Kapital supranational aktiv ist.
    Das sind pseudoberichte über souveräne Staaten, die es defacto nicht gibt, da das akkumulative Kapital vom Westen bestimmt. Wir müssen aufhören mit jeglichen ideologischen Klappen über Souveränität, da diese in Westen nicht mehr vorhanden ist.
    Im Westen regiert die Idiotie in der Bevölkerung und merkt das nicht einmal selbst.

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