Die Abtreibungsdebatte ist von Doppelmoral, sozialem Staatsversagen und kapitalistischer Ignoranz durchzogen

Bild: U.S. National Archives

Plötzlich ist sie wieder da, die moralische Empörung. Plötzlich spricht man von „Verfall“, von „Antichristentum“, von einem „Rückzug aus der Verantwortung fürs Leben“. Und wie so oft fällt der Blick dabei auf die CDU, die sich mit dem C im Namen zu brüsten weiß, als habe sie ein Monopol auf ethisches Bewusstsein. Aber Moment: Wo war diese vielbeschworene Christlichkeit eigentlich in den vergangenen Jahrzehnten? War sie dabei, als die CDU – zusammen mit SPD, FDP oder Grünen – Waffenlieferungen genehmigte, die im Jemen, in Gaza, in Syrien, in der Ukraine und anderswo nicht nur Männer, sondern auch Kinder zerrissen haben? War sie da, als Hartz IV Kindern Bildungswege verbaute? Als Sanktionen Menschen in Syrien und im Donbass den Zugang zu Arzneien, medizinischen Geräten, Insulin, Strom und sauberem Trinkwasser raubten? War sie anwesend, als Kinderheime in Deutschland unterfinanziert, Eltern alleinerziehend verheizt, ganze Wohnsiedlungen gentrifiziert wurden?

Christlich? Dieses Land wurde längst entkernt. Nicht vom Islam. Nicht von Linken. Sondern von jenen, die „Werte“ predigen, aber Interessen exekutieren. Ein Kind ist kein Kostenfaktor – es ist ein Prüfstein für den Staat.

Ich halte die Strafbarkeit der Abtreibung seit Jahrzehnten für ein Relikt aus der klerikalen Mottenkiste. Ein Mahnmal autoritärer Vergangenheit. Und es ist bezeichnend, dass ausgerechnet in einem Land, das sich als modern, aufgeklärt und rechtsstaatlich versteht, immer noch mit der Androhung von Paragraphen auf einen der intimsten Lebensbereiche Einfluss genommen wird: den Körper einer Frau. Natürlich darf und soll über den Zeitpunkt diskutiert werden. Das geltende Limit – meist bis zur 12. Schwangerschaftswoche – ist ein Rahmen, in dem medizinische, psychologische und ethische Aspekte berücksichtigt werden können. Aber diese Debatte muss ehrlich sein. Und sie darf nicht dazu führen, dass man ausgerechnet den betroffenen Frauen wieder die Entscheidungshoheit entreißt.

In den ehemaligen Ostblockländern – und auch in der DDR – war es über viele Jahre völlig selbstverständlich, dass die Frau entscheidet. Nicht leichtfertig. Nicht emotionalisiert. Sondern rational, manchmal traurig, aber frei. Frei im Denken, frei im Körper, frei in der Entscheidung. Warum? Weil sie als erwachsene Person anerkannt wurde. Weil sie – nicht der Staat, nicht ein Kirchenrat, nicht eine ethnonationale Moralpolizei – diejenige ist, die einschätzen kann: Bin ich bereit? Habe ich die Kraft? Habe ich die Mittel? Ist da ein Partner, eine Familie, ein Umfeld, das trägt?

Wer diese Freiheit beschneiden will, weil er sich in einer archaischen Vorstellung von „Lebensschutz“ gefällt, soll bitte zuerst erklären, warum so viele Kinder, die geboren werden, in Armut leben müssen. Warum ein so reiches Land wie Deutschland es nicht schafft, genügend Kita-Plätze, gebührenfreie Schulbildung, bezahlbaren Wohnraum oder verlässliche Betreuungszeiten bereitzustellen. Warum das dritte Kind in Familien oft als „Kostenfaktor“ betrachtet wird, für den es keine Entlastung gibt – weder durch Mietzuschuss noch durch Kreditnachlass.

Wo sind denn die „christlichen“ Strukturen, die Leben ermöglichen? Ein Blick in die Wirklichkeit genügt:

Eine alleinerziehende Mutter, die in einer Zweiraumwohnung lebt, weil sie sich trotz Vollzeitjob keine größere leisten kann. Ein junges Paar, das sich gegen ein Kind entscheidet, weil die Angst vor sozialem Abstieg realer ist als jede moralische Predigt. Kinder, die mit leerem Magen zur Schule gehen, weil das Geld hinten und vorne nicht reicht. Schwimmbäder, die schließen, weil Kommunen sparen. Theater, die unbezahlbar geworden sind. Und Schulbücher, für die man privat blechen muss. Und gleichzeitig ruft man aus Kirchen und Parteibüros: „Würdigt das Leben!“ – Ja, bitte. Aber dann vollständig. Nicht selektiv. Und nicht scheinheilig.

Der deutsche Staat versagt nicht nur in der Familienpolitik. Er versagt ebenso in der Prophylaxe, in der Gesundheitsvorsorge, in der Altenpflege, im Umgang mit Schwerstkranken, in der palliativen Begleitung und am Lebensende. Wer hält dieses System noch zusammen? Es sind nicht die Ministerien. Nicht die Parteien. Nicht die „christlichen“ oder was weiß ich von Leitfiguren mit Dienstwagen und steuerfinanzierten PR-Abteilungen. Es sind die Vereine, die Stiftungen, die Ehrenamtlichen – die Frauen am Krankenbett, die Männer in den Hospizen, die Jugendlichen im Freiwilligendienst, die Nachbarn, die eine Katze retten oder ein Kind versorgen, wenn der Staat längst die Augen geschlossen hat.

Diese Gesellschaft funktioniert dort, wo der Staat längst abgedankt hat. Und während Milliarden in Mordwerkzeuge investiert werden, weil Sponsoren ihre Rüstungsrenditen brauchen, weil Vorstandschefs Hubschrauberflüge bezahlt bekommen – werden Hebammenstellen gestrichen, Kliniken privatisiert, Altenpflegerinnen unter Mindestlohn gedrückt.

Ich erinnere mich gut an die Coronazeit, in der plötzlich ein Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit diskutiert wurde – unter umgekehrten Vorzeichen. Damals hieß es, die Solidarität mit dem Leben gebiete es, dass der Staat Regeln setze, Eingriffe anordne, Menschen sanktioniere, wenn sie sich nicht beugen. Heute wird das Argument gedreht. Plötzlich soll dieselbe Gesellschaft, die Menschen Impfpflichten aufzwingen wollte, der Frau das Recht absprechen, über eine Schwangerschaft zu entscheiden. Plötzlich heißt es: „Das ist Mord!“ – Was für ein Zynismus. Und was für ein Misstrauen gegenüber Frauen. Die Entscheidung für oder gegen ein Kind ist keine Nebensächlichkeit. Sie ist eine existentielle Zäsur. Und sie wird – das sei all den Moralisten gesagt – niemals leichtfertig getroffen. Aber sie muss möglich sein. Ohne Anklage. Ohne Stigma. Ohne Drohung.

Ich mag weder Friedrich Merz noch diese Richterin in spe, die gerade im Fokus steht – aber was ich noch weniger ertrage, ist die Doppelmoral, die mittlerweile auch in konservativen, alternativ-patriotischen und libertären Kreisen grassiert. Da wird das Spiel „Was war zuerst da – das Huhn oder das Ei?“ so ins Absurde verdreht, dass am Ende nur noch Schuldzuweisungen übrigbleiben – statt Lösungen. Mal ist der Staat zu übergriffig, mal nicht streng genug. Mal wird der freie Wille beschworen, dann wieder verteufelt. Mal ist es ein Skandal, wenn der Staat Leben antastet – und dann wieder ein Skandal, wenn er es der Frau überlässt. Diese Schizophrenie ist keine Ethik. Sie ist ideologisches Gewurstel ohne Verantwortung.

Was zählt, ist die Wahrheit in Zahlen – und der politische Wille. Darum, bitte: Nennt sie nicht christlich. Nennt sie, wie sie ist. Eine Union ohne Empathie. Eine Politik ohne Fürsorge. Und ein Diskurs, der mit Gottesfurcht wedelt, aber mit kalter Hand über Körper und Leben entscheidet. Humanismus wäre ein Anfang – aber er bleibt zahnlos, wenn er nicht mit handfesten Mitteln unterfüttert wird. Es geht längst nicht mehr nur um Haltung. Es geht um Strukturen. Es geht um Geld. Und es geht um Gerechtigkeit. Wer Leben wirklich schützen will, muss massiv investieren: In Familienförderung. In soziale Absicherung. In kostenfreie Bildung. In wohnortnahe Versorgung. In Kunst, Musik, Sport. In gesunde Ernährung. In bezahlbare Wohnungen. In Zeit für Mütter. In Chancen für Kinder. Und in eine Gesellschaft, in der es nicht von der Steuerklasse abhängt, ob ein Kind willkommen ist oder nicht.

Ungarn wird im europäischen Westen gern als rückständig diffamiert – doch Viktor Orbán hat eines begriffen: Ein demografisches Problem löst man nicht mit moralischer Besserwisserei, sondern mit konkreten, tragfähigen Maßnahmen. Ein freier Tag für Mütter. Prämien für Geburten. Staatliche Kredite oder Steuern (lebenslang), die erlassen werden, wenn eine Familie wächst. Musikschulen, Sportvereine und Kultureinrichtungen, die nichts kosten. Und ein Staat, der nicht wegschaut, sondern mitträgt. Schaut gern auch einmal nach Russland – es lebt soziale Verantwortung, Förderung und Schutz von Kindern vor.

Ist das wirklich so schwer zu verstehen? Für kapitalistische Systeme offenbar ja. Für eine Politik, die alles dem Profit unterordnet, ist das Kind kein Lebenswert, sondern ein Kostenfaktor. Für jene, die sich an Renditen, Börsenwerten und Wachstumskurven orientieren, sind Familien nur dann „förderwürdig“, wenn sie Steuern zahlen oder konsumieren. Und das ist die eigentliche Unmoral unserer Zeit. Es ist dumm – und es ist dreist –, Frauen und Kindern jene Möglichkeiten zu verwehren, die für eine stabile, humane Gesellschaft nötig wären. Und es ist eine Lüge, seit Jahrzehnten gepflegt und zementiert: Dass sich alles regelt, wenn der Markt nur frei genug ist. Nein – das tut er nicht. Er produziert Ausschluss, Not und Konkurrenz. Und genau darum: Hört auf, Euch in die eigene Tasche zu lügen.

Wer von Lebensschutz redet, muss zuerst den Schutz des Lebens finanzieren. Wer von Christlichkeit spricht, soll Verantwortung übernehmen. Und wer wirklich Politik für Menschen machen will – der muss aufhören, über Moral zu reden, und endlich anfangen, Gerechtigkeit zu schaffen. Mit Taten. Mit Mitteln. Und mit einem neuen Verständnis von Staat, das nicht belohnt, wer verwertet – sondern schützt, wer lebt.

 

Erstveröffentlichung am 12.Juli 2025 in Apolut.

Sabiene Jahn

Sabiene Jahn studierte Kommunikation der Werbewirtschaft und arbeitet als Journalistin, Moderatorin, Sängerin und Synchronsprecherin. Sie beschäftigt sich mit gesellschaftspolitischen Themen sowie der Recherche extremistischer Strukturen. Sabiene Jahn organisiert die parteifreie Veranstaltungsreihe „Koblenz: Im Dialog“, um gesellschaftspolitischen Austausch zu fördern. Als Friedensaktivistin entwickelt sie Konzepte zur Deeskalation und Inklusion. Zudem leitet sie das internationale Musikensemble „Nobel Quartett“.
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74 Kommentare

      1. Ja klar, wenn wir keine adäquate Geburtenregelung bekommen, was die Abschaffung des Kapitalismus beinhaltet und jeglicher Religionen, werden wir sowieso untergehen.
        Das glauben sie nicht..hm.???
        Aber dann, wissen sie nicht das, was ich weiß… 😉
        Die herrschende Klasse wird das ganz sicher auch zu regeln wissen.
        Sie sind ja mittlerweile auf dem besten Wege dazu.
        Nur, eben ganz anders als sie sich das so vorstellen.

  1. Kinder = Kosten = Armutsrisiko, ja ja. Die nichtdeutschen Anteile an der Bevölkerung sind jedenfalls zufrieden mit der Familienpolitik.

    1. Die „nichtdeutschen Anteile“ passen ihr Geburtsverhalten schneller an, als du denkst.
      Türkischstämmige Familien etwa haben längst dieselbe Geburtenrate wie „kerndeutsche“.

      1. Na Gott sei Dank holen wir deswegen immer neue Leute aus fruchtbaren Staaten, die dann sicher auch in der zweiten(?), dritten(?) oder vierten(?) Generation keine Kinder mehr bekommen oder erst mit Anfang 40 (die Schnelligkeit der Generationenfolge spielt nämlich auch eine große Rolle)…

        1. bei über 6 Milionen registrierten Arbeitslosen(unfrisierte Zahl) gibt es natürlich einen Fachkräftemangel, der nur durch Zuwanderung gelöst werden kann. Ansonsten müssten die armen gebeutelten Wirtschaftsboss:innen ja wieder ihr mühsam geraubtes Geld teilweise in Ausbildung investieren.

          1. Zuwanderung aus dem Ausland gerne. Es gibt definitiv in einigen Branchen, bspw. Pflege, einen starken Fachkräftemangel. Man kann nicht arbeitslose Menschen einfach in diese Branche zwingen. (In anderen nicht…)
            .
            .
            .
            Aber nur die Richtigen, weil Falsche habe wir schon weit mehr als genug! Also stark gesteuert und nur diejenigen die uns nützen unsere Probleme zu minimieren. Ins Detail zu gehen habe ich keine Lust!
            (Das machen die allermeisten anderen Länder auch genau so! Ich kann da nichts verwerfliches feststellen.)

            Flüchtlinge? Wenn es denn wirklich sein muss, sollte man diese aufnehmen. Temporär begrenzt! Und selbst dazu beitragen, dass der Fluchtgrund abgestellt wird und woanders nicht neue Fluchtgründe entstehen.
            Wenn darunter sich welche als sehr nützlich für die Gesellschaft herausstellen, kann man diese aber auch behalten, wenn diese es möchten!

  2. Ein fulminanter Artikel. Danke sehr.
    Für meinen Teil vermisse ich die Möglichkeit, dass das Abtreibungsthema vorgeschoben ist, um die Wahrscheinlichkeit eines AFD-Verbots, vermutlich wesentlich mitgetragen durch eben diese Richter-Kandidatin, nicht zu thematisieren. In ihrem Verlangen ihre Pfründen zu behalten, gar zu erweitern, werden die Einheitsblockparteien vermutlich ausserordentlich solidarisch sein. Dass sich …enFritz, gewohnt hektisch-dynamisch und hirnleer, dazu im Cäsarenwahn, verplappert hat, war das fehlende Wasser auf den Mühlen seiner Opponenten.

  3. Dieselben, die sich über Abtreibung als „Mord“ echauffieren, haben kein Problem, die Jugend der Nation in einen Krieg gegen den „Erbfeind“ aus dem Osten zu schicken. Die Werbetrommeln dafür laufen schon, u. a. in U-Bahn-Stationen. Damit wird der Sinn des Kinderkriegens in den Schützengraben (wenn es den geben sollte) getreten.

    Weiter: Wir gehen einer Stagflation entgegen mit Massenarbeitslosigkeit und Inflation, bedingt durch horrende Energiekosten, Schließung ehemals lukrativer Industrieunternehmen oder deren Verlagerung ins Ausland mit besseren Bedingungen. Die junge Generation, die die Kinder bekommen soll, wird Mühe haben, einen Broterwerb zu finden. Ganz zu schweigen von einem, der eine Familie bei steigenden Preisen für Nahrungsmittel ernähren soll. Und sollte auch in Deutschland/der EU KI zum Werkzeug der Wahl in Produktions- und Verwaltungsprozessen werden, dann wird es nochmals schlecht aussehen mit Arbeitsplätzen.

    Eigentlich müssten die Social Media – Kanäle mit Aufklärungsvideos über die mauen Zukunftsaussichten geflutet werden, damit die junge Generation nicht in die Falle von Erwerbslosigkeit mit Kindern läuft.

    1. Sie schützen das ungeborene Leben um mehr.geborenes zu drangsalieren, auszubeuten und zu töten, gern durch Hunger.

      Zitat aus dem Artikel:
      „ Wer von Lebensschutz redet, muss zuerst den Schutz des Lebens finanzieren. Wer von Christlichkeit spricht, soll Verantwortung übernehmen. Und wer wirklich Politik für Menschen machen will – der muss aufhören, über Moral zu reden, und endlich anfangen, Gerechtigkeit zu schaffen. Mit Taten. Mit Mitteln. Und mit einem neuen Verständnis von Staat, das nicht belohnt, wer verwertet – sondern schützt, wer lebt.“

      So ist es.

    2. Wobei ein Standard-Christ von der wirklich emanzipierenden Botschaft des Ketzers aus Galiläa überhaupt nichts verstanden hat. Intellektuell filgen diese der Sichtweise des Hutmachers und Pharisäers Paulus, welcher eine Auferstehung und dsmit den Nachweis von Allmacht braucht, um Göttlichkeit verorten zu können.
      Dass damit aber das Zentral-Konstrukt der Liebe zusammen fällt, begreifen diese intellektuellen Grobmotoriker ohne Herz leider nicht. Und das schon seit fast 2 Jahrtausenden.
      Denn wer sich gegen ein ausgeprägtes Arschloch nicht zur Wehr setzt, dass die Qual und den Opfertod seines angeblichen Sohnes braucht, um mit irgendeiner törrichten Menschheit versöhnt zu sein, ist völlig schäbig von charakterlicher Seite und gehört in die Psychatrie. Und ihr Gott gleich mit.
      Mord setzt niedrige Beweggründe voraus. Eine Verzweiflung aufgrund künftiger Überlastung ist niemels ein solcher Beweggrund.
      Die stetige Erinnerung an Selbstverantwortung und damit die Verachtung bestehenden und künftigen Lebens durch Gleichgültigkeit gegenüber deren Schicksale ist aber eindeutig ein niedriger Beweggrund dieser angeblichen Lebensschützer.
      Wenn hier jemand also struktureller Mörder ist, dann sollte diese Antwort klar und eindeutig formuliert werden. Aufrichtige Lebensschützer mit der Bereitschaft zu radikaler Solidarität tangiert ein solcher Vorwurf nicht. Denn geteilte Last ist nicht nur halbe Last. Es befreit von den Ängsten und falschen Verlockungen dieser Welt und überwindet deren egoistischen Abgrund. Die Maßstäbe des Himmelreichs (hier auf Erden) werden wahrnehmbar. Für die Herrschafts-Götzendiener wahrscheinlich nicht…

    3. @Dagmar:
      „Dieselben, die sich über Abtreibung als „Mord“ echauffieren, haben kein Problem, die Jugend der Nation in einen Krieg gegen den „Erbfeind“ aus dem Osten zu schicken. “
      Genau so ist. Näämlich:
      Wo kämen wir denn da hin, wenn das schöne Kanonenfutter schon abgetrieben wird, bevor es auch nur den ersten Schuss auf den Russ‘ abgefeuert hat…
      Das hängt schon beides zusammen. Deswegen erwarte ich eigentlich auch Verschärfungen im Abtreibungsrecht, genau so wie der Arbeitskräfteüberschuss (=Arbeitslosigkeit) die Kerle zur Fahne treiben wird – wenn das nun mal die einzigen bezahlten „Jobs“ sind, die problemlos zu haben sind.
      Man könnte die Krätze kriegen…

  4. Frau Jahn, ich danke Ihnen für diese Abrechnung mit dem Kapitalismus. Sie haben soviel Richtiges in diesem Artikel beschrieben, sie haben klar Position bezogen. Ich vermisse nur eines. Bitte sehen Sie es mir nach, aber ich vermisse das Wort, das als Alternative zur Ausbeutung des Kapitalismus steht: Sozialismus. Nur im Sozialismus lassen sich all` die Dinge umsetzen, die Sie völlig zu Recht angesprochen haben. Auch wenn die Ansätze in Ungarn, in Russland in diese Richtung ausschlagen, mit Sozialismus haben sie wenig zu tun. Aber was nicht ist, kann noch werden.
    Ihnen nochmals großen Dank. Ein großartiger Artikel.

    1. Sozialismus ist allerdings eine Utopie geblieben..
      Man könnte noch über Staatskapitalismus reden, der sich als solcher ausgab. 3Staaten führen ja dieses Modell noch weiter.

      1. @ Ikaros:
        Ich habe wirklich keinen Bock mit dir über Sozialismus zu reden. Wirklich keinen. Es ist so zum kotzen, dass ausgerechnet die Menschen, die sich für intelligent halten, sich so äußern. Lass mich in Ruhe. Ich habe die Schnauze gestrichen voll und will mich mit Typen wie dir nicht abgeben. Musst nicht antworten…. interessiert mich nicht.

      2. Kevin Kühnert äusserte mal in einem Gastbeitrag seine Kritik an einem Kapitalismus, „der viel zu weit in die sensibelsten Bereiche unseres Zusammenlebens vorgedrungen ist“. Die daraus resultierenden Entwicklungen seien zwar politisch begünstigt worden, könnten jedoch durch politische Entscheidungen auch wieder gestoppt werden. „Staatliche Dienstleistungen, öffentliche Daseinsvorsorge und insbesondere unsere natürlichen Lebensgrundlagen sind keine Waren, die profitorientiert zu Markte getragen gehören“. Das wäre ein rationaler Anfang und von einer Utopie weit entfernt.

        1. Also ein Sozialstaat, wie es ihn lückenhaft in der angeblichen „sozialen Marktwirttschaft“ mal gab. das ist immerhin ein erster Zwischenschritt gewesen*. Doch zu eiinem Sozialismus gehört mehr. Chancengleichheit bei Bildung und. Beruf usw. gab es noch nie wirklich. In. diesen Dingen war allerdings der Staatskapitaliismus der „realexistierenden“ sozialistischen Staaten tatsächlich weiter.

          *Das ist schon lange wieder weg

          1. Chancengleichheit hat nichts mit Sozialismus zu tun, sondern frönt kapitalistischen Metaphern. Ergebnisgerechtigkeit ist schon eher sozialistisch. Aber dafür muss man die Barrieren der Eigensucht überwinden. Mit Egoisten wird jede sozialistische Gesellschaft scheitern. Denn Gerechtigkeit misst sich dann an den falschen Maßstäben.

            1. Rischtisch…auch der Begriff „Chancengleichheit“ trieft förmlich von kapitalistisch geprägtem Konkurrenzverhalten, weil auch dieser Begriff exkludierend ist und eben suggeriert, das es einige wohl nicht schaffen werden
              In einer wirklich gerechten Welt, sollte aber jeder mitgenommen werden.

    2. KOBA, für Dich ein Witz aus DDR-Zeiten: Im Kapitalismus gibt es die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen – im Sozialismus ist es genau anders herum.

      Man muß ein totaler Versager sein, und außerdem noch dumm, um sich das herbeizuwünschen, was wir in der Zone hatten. Niemand, der geistig gesund ist, wünscht sich sowas, mit Schießbefehl an der Grenze als Sahnehäubchen. Daran erkennt man vollkommen wohlstandsverwahrloste Spinner. KOBA, wo sähest Du denn Deinen Platz im Sozialismus? Doch nicht etwa an der Arbeitsfront in einem schmutzigen Betrieb im 3-Schicht-System, mit 20 Tagen Urlaub im Jahr? Sag doch mal.

      1. du hast nicht lange in der DDR gelebt? Eine Freundin, die in Burg Hoheneck ca. 1980 einige Monate gesessen hat, saß mir neulich am Küchentisch gegenüber: „Ich will meine DDR zurück“.

        Die Realität nach 35 Jahre Wiedervereinigung lassen viele erst richtig spüren, was sie durch die Einheit verloren haben. Allerdings nur, wenn man nicht in den oben geäußerten oberflächlichen Sprechblasen gefangen ist.

      2. Wer unter Sozialismus nur eine neue Version einer DDR versteht, hat Sozialismus in keinster Weise verstanden. Da half auch die ganze DDR-Sozialisation dann nichts, wobei sich die DDR stärker einem Klassenkampf-Fetischismus und dem Obsiegen gegen dem Kapitalismus widmete, als sich ganz konkret den Sorgen ihrer Bürger zuzuwenden. Man muss aber auch verstehen, dass die DDR samt Funktionären eben noch zu bürgerlich dachte und auch die materiellen Voraussetzungen zu deren Überwindung nicht besonders gut waren. Aber auch die Versprechungen der Sozialen Marktwirtschaft blieben für viele luftleeres Gewäsch. Was mich aber nicht verwundert, weil diese Denkrichtung keinen einzigen fähigen Denker aufzuweisen hat, aber viele Substanzlose Ideologen auf Marktschreier-Niveau.

        1. Der Sozialismus der DDR war immerhin „der real existierende“. Der DDR-Sozialismus war ein äußerst aussagekräftiges Experiment, unter jedem Aspekt. Wer den Sozialismus und das Verhalten der Menschen darin erforschen will, findet hier alle Antworten. Und ja, der DDR-Sozialismus war noch nicht das Schlimmste. Aber mit jedem Jahr des Experimentes vergrößerte sich der Abstand zum Rest der Welt und mußte die Ausbeutung der Werktätigen gesteigert werden, um Exporte in den Westen zu ermöglichen, bei gleichzeitig unendlichen Reparationen an den großen Bruder. Und Koba hätte wahrscheinlich zu den Asozialen gehört, auf die die Polizei ein besonderes Auge hatte.

          1. Und haben sich die Segnungen der angeblich sozialen Marktwirtschaft als das Gelbe vom Ei erwiesen?
            Warum dient als Gradmesser der Rest der Welt, der Ihnen völlig unbekannt sein dürfte, aber der privilegierte Westen als pars pro toto dieses Restes gehalten wird.
            Kennen Sie die Lebensschicksale vieler Menschen hier, die niemals das Ausland gesehen haben, nie am Meer waren und auch niemals eine große Karre ihr Eigentum nannten?
            Haben Sie schon mit Leuten geredet, die nachts und am Wochende putzen?
            Waren sie schon als Scheinselbständiger bei Tönnies & Co. beschäftigt?
            Aber dieses Schicksal teilt vor allem die „nicht-reden-deutsch“-Fraktion, faktisch also irgendeine Form von Untermenschen.
            Warum war die DDR auf den Handel mit dem Westen angewiesen? Warum hat man nicht besser mit den Bruderstaaten kooperiert, um durch mehr Arbeitsteilung die Produktivität zu erhöhen?
            Warum setzte man sich nicht stärker eigene Ziele und war auch bereit, auch mal 60 Stunden in der Woche zu arbeiten, wenn das die Zielerreichung erforderte?
            Weil man von der schwachsinnigen Ideologie formaler Ausbeutung kultiviert wurde, wollte man wohl keinen Handgriff mehr als unbedingt notwendig leisten. Die formale Eigentümerschaft nützt erst dann etwas, wenn aus diesem Nichtumstand Restriktionen erwachsen. Und die waren bis zur Wende im Westen erst geboren oder in den Kinderschuhen, was sich heute nach 35 Jahren wesentlich geändert hat. Nur durch die sozialistische Phase sind im Osten viele Menschen Hauseigentümer geworden. In diesem Bezug wird so mancher Westler die Ostler beneiden.
            Entscheidend ist nicht, was auf einem Deckel steht, sondern was im Glas wirklich drin ist. Erichs Slogan zeigt für mich eindeutig, dass er nichts Wesentliches verstanden hat. Jeder noch so erfolgreiche Kreuzzug war eine Verhöhnung der Botschaft Jesu. Den „Christus“ erspare ich mir in diesem Zusammenhang, weil niemals ein Gott, sondern nur die Botschaft erlösen kann.

      3. Dumme Plattitüden nach Thomas Hobbes, kurz: neoliberaler Unfug. „Alles, was sie uns vom Sozialismus erzählten, war falsch. Aber alles, was sie uns vom Kapitalismus erzählten, war richtig.“ So geht der Witz.

        Man ließ sich dann für 100 Mark Begrüssungsgeld kaufen. Und für die Aussicht, mal einen Golf oder gar einen 5er-BMW fahren zu dürfen. Konnte man mit angeben, aber machte dann auch nicht glücklicher, sondern sorgte für den notwendigen finanziellen Druck, daß man nicht aus der Reihe tanzte.

  5. Der Artikel ist in Resultat zu der bislang nicht gewählten Verfassungsschützerin entstanden, ohne auf deren Einstellung hinzuweisen, dass für diese Dame das Leben erst nach der Geburt beginnt. Daher sind diese Aussagen oben genauso zu betrachten wie die nichtchristlichen Aktivitäten der Regierungen. Selbstverständlich hat jede Frau das Recht, über ihren Körper zu entscheiden, aber dies kann sie in den ersten 12 Wochen der Schwangerschaft tun. Und das sollte auch so bleiben. Was richtig ist, ist der Sachverhalt, dass jedem neuen Leben auch ein Leben in Menschenwürde zustehen sollte. Und da hapert es gewaltig. Nicht nur fehlende Betrreuungsmöglichkeiten und fehlender Wohnraum verhindern das häufig, sondern auch fehlende Zukunftsperspektiven für Kind und Eltern. Wie soll sich die Geburtenrate normalisieren, wenn wir ab 2029 Krieg gegen Russland führen wollen, mit der Gefahr, dass der Russe wirklich zurückschlägt, weil wir ihn bis über die rote Linie reizen. An dem rohstoffarmen und immer mehr technologisch zurückfallenden, überalternden Deutschland kann Russland gar kein Interesse haben, das würde zum Milliardengrab. Also ist das ganze Spektakel nur wieder ein Ablenkungsmannöver. Was geht nur in den Köpfen vor? Wird jetzt allgenein Heroin und Kokain bereits zum Frühstück eingenommen? Es vergeht kein Tag ohne konkrete Hinweise darauf, dass sich Deutschland und Europa immer mehr selbst abschaffen.

  6. Das Eine ist ohne das Andere nicht denkbar. Danke Sabiene Jahn, für diese lesenswerte Einordnung in die herrschenden Verhältnisse.

  7. „Ich halte die Strafbarkeit der Abtreibung seit Jahrzehnten für ein Relikt aus der klerikalen Mottenkiste.“

    Auch wenn sie kurz vor dem Geburtstermin stattfindet? Gut, diese Ansicht darf die Autorin ja haben, aber der aktuell zur Diskussion stehende Gesetzentwurf lässt sich hier nachlesen:

    https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2024/kw49-de-schwangerschaftsabbruch-1032654

    Da geht es darum, dass ein Abbruch in den ersten 12 Schwangerschaftswochen grundsätzlich nicht verboten sein soll, danach aber schon. Da er bisher zwar verboten, aber per Gesetz straffrei gestellt ist, ändert sich für die betroffenen Frauen dadurch praktisch nichts, das ethische Dilemma ist ja sowieso immer das Gleiche, egal was im Gesetz steht. Das Werbeverbot für Ärzte ist auch schon seit drei Jahren aufgehoben.

    Ich finde es auch wenig hilfreich, wenn eine offenbar Nicht-Christin über Moralvorstellungen von Christen richten will. Der Text ist für mich eher ein Beispiel für Kulturkampf von links, der auch immer nur weiter spaltet.

    Alles, was hier zu Familienpolitik gesagt wird, dürfte nämlich auch bei Unions-Familienpolitikern Konsens sein. Und dass diese Gesetzesinitiative auf Grüne und SPD zurückgeht, ist ja angesichts deren Kriegstreiberei nicht minder skandalös. Also warum wird hier nur auf die Union eingeprügelt?

    Gut, vielleicht ist es an der Zeit, diese rechtlichen Kompromisse mit den Moralvorstellungen religiöser Menschen aufzukündigen, weil es eh kaum noch welche gibt.

    Umso bemerkenswerter finde ich dann aber, dass es sich bei der zur Rede stehenden politischen Initiative um reine Symbolpolitik ohne praktische Konsequenzen handelt, weil es nur um Semantik geht: aus einem bis jetzt gesetzlich erlaubten Verbrechen wird gar kein Verbrechen.

    Alles was sich ändern würde, ist also der beschlossene gesellschaftliche Konsens über die Bewertung einer sowieso schon erlaubten Handlung.

    1. „Ich finde es auch wenig hilfreich, wenn eine offenbar Nicht-Christin über Moralvorstellungen von Christen richten will.“

      Tut sie das? Ich hatte ihren Text so verstanden, dass die Moralvorstellungen, die Christen äußern, sehr widersprüchlich und interessengeleitet vorgeschoben werden. So kann es aber nicht gehen.

      Schon Kurt von Tucholsky hat seinerzeit die Sorge des christlichen Moralisten um das ungeborene Leben als Heuchelei beschrieben. Die ende nämlich regelmäßig im Kreissaal. Danach fühlen christliche Moralisten keine Sorgen mehr über den weiteren Lebenslauf des Kindes. So ist das im Kapitalismus.

    2. Tatsächlich haben Frauen, die eine unerwünschte Schwangerschaft beenden wollen, es immer schwerer, jemanden zu finden, der das auch macht. Vielfach wird das im Studium nicht gelehrt, der Druck und die Propaganda der „Lebensschützer“ schreckt viele Mediziner ab und besonders in Bayern und anderen ländlichen Gebieten haben es Frauen schwer in der Kürze der Zeit Beratung und einen Arzt zu finden.
      Und wenn ich den Begriff „AustragungsPFLICHT“ höre in Bezug auf eine schwangere Frau, dann sträuben sich mir sämtliche Haare ob dieser patriarchalen Übergriffigkeit. Keine Frau macht sich das leicht und ich weiß, wovon ich rede.
      Und das Ganze dann noch im Zusammenhang mit einer Kriegsdienstpflicht-Debatte zeigt die ganze Obszönität dieses Themas.

  8. Zur „klerikalen Mottenkiste“ gehört leider auch, Beratung und Aufklärung zum Thema als „Werbung“ zu bezeichnen und unter Strafe zu stellen. Sabiene Jahn hat nicht erwähnt, dass einiges von dem, was in Ungarn passiert, auch in ihrem und meinem Geburtsland üblich war und beim Anschluss leider unberücksichtigt blieb. Von jungen Familien nach 1990 durchaus bedauert. Die Konservativen konservieren eben. Jedes Abgeben, jedes Zugeständnis wäre Gesichtsverlust. Danke für diesen Artikel. Danke für diesen emanzipatorischen Gegenpunkt zum letzten Beitrag von Anne Burger an dieser Stelle.

  9. Ich freue mich, dass Overton die politischen Ereignisse der letzten Tage in Deutschland thematisiert und kann die angesprochene Doppelmoral in diesem Artikel gut nachvollziehen (auch wenn der Sozialstaat besser funktioniert, als dargestellt, aber das ist ein anderes Thema.) Weiter möchte ich die emotionale und existenzielle Diskussion der Debatte zunächst bewusst ausklammern – wohl auch aus Überforderung.

    Um was geht es im Moment? Es geht um das lapidare „Ja“ eines CDU-Bundeskanzlers – also einer Partei, die traditionell von vielen Katholiken gewählt wird – auf die Frage hin, ob er es vertreten könne, eine Frau in eine Richterposition zu wählen, die öffentlich mit dem Gedanken spielt, die oben genannte 12. Schwangerschaftswoche sehr weit nach hinten zu verlegen (ich paraphrasiere).

    Der 69jährige Katholik Merz weiß, wie zentral diese Debatte für die CDU ist. Warum hat er also ohne Not das getan und einfach „Ja“ gesagt? Er hätte jede Gelegenheit gehabt, anders zu reagieren. Es bleiben nur folgende Optionen: 1) Er war tatsächlich überfordert und kognitiv der Situation nicht gewachsen. 2) Er spekulierte auf die darauf einsetzende heftige Kritik von Seiten der Kirchen und der CDU-Basis, womit sich in Zukunft für ihn die Möglichkeit ergeben würde, die CDU als die moralisch gefestigtere Partei zu präsentieren. Ein solches 4D-Schach traue ich ihm jedoch nicht zu. 3) Er setzte auf das gut geölte Zusammenspiel mit den alten Medien, vornehmlich den Rentner-Programmen ARD und ZDF: Diese werden kaum von dem Vorfall berichten, so seine Überlegung, bzw. auf die AfD oder irgendwelche Doktorarbeiten verweisen, während die neuen Medien noch nicht wirkungsmächtig genug seien. Und genau hier hat er sich verschätzt.

    Ich denke, es gibt jedoch eine höhere Dimension, die über der politstrategischen anzusiedeln ist – hier geht es letztlich um Werte oder um zeitlich äußerst stabile Wertgerüste des Individuums, die außerhalb des politischen Raums oder einer Gruppe existieren. Insofern erinnert mich die aktuelle Debatte an die schrecklichen Tage rund um die C-Impfpflicht-Debatte im Bundestag. Damals wie heute sehnt man sich nach der Kühle und Stille eines Kirchenschiffes, während draußen auf dem Dorfplatz die Narren, Gaukler und Gauner mit lautem, irren Getöse ihr Unwesen treiben.

    Das spielt hier auch mit rein, es ist wieder einmal eine Botschaft an die gefestigten „Denker ohne Geländer“: Wir Mächtigen, wir können auch ganz anders, nämlich durchdrehen, zusammen mit dem Gesinde, wenn’s ganz wild werden soll – und niemand wird euch dann beistehen.

    1. Diese Richterin hat das erstens nie gefordert und zweitens, welche Frau würde denn so etwas machen (wollen)
      Was für ein perverses Frauenbild! Spätabtreibungen im 5.-6. Monat sind immer der Abbruch einer erwünschten, oft ersehnten Schwangerschaft, weil das Kind sich als so schwer behindert heraus stellte, dass sich die Eltern ein Leben mit einem solchen Kind nicht vorstellen konnten und dieser Abbruch ist dann wirklich oft ein traumatisches Erlebnis für die Frau vor allem, das sich nie jemand leichtfertig antut. Auch das habe ich bei Bekannten mit bekommen. Empfehlenswert dazu der Spielfilm „24 Wochen.“ https://www.youtube.com/watch?v=f08wPY4ShBs
      Die Gespräche in diesem Film sind echte Gespräche mit echten Ärzten.
      Diese Debatte um die Richterin scheint in großen Teilen eine Phantomdebatte zu sein.

      1. Wenn das so ist – wenn die Frau Professorin das ungeborene Leben schützen möchte wie ein erzkonservativer Kirchenmann – warum schleudert Merz dann diese Erwiderung nicht einer Storch entgegen? Warum sagt er nur „Ja“ und hofft auch noch auf Beifall aus den eigenen CDU-Reihen? I don’t get it.

        Außerdem ist mittlerweile belegt, dass die Frau Professorin sehr wohl, im akademischen Kontext, mit dem Gedanken spielt. So habe ich mich auch ausgedrückt.

        Auch hätte sich Frau Professorin schon längst zu den Vorfällen äußern können, wir leben im Jahr 2025.

      2. Wenn das so ist – wenn die Frau Professorin das ungeborene Leben schützen möchte wie ein erzkonservativer Kirchenmann – warum schleudert Merz dann diese Erwiderung nicht einer Storch entgegen? Warum sagt er nur „Ja“ und hofft auch noch auf Beifall aus den eigenen CDU-Reihen? Deshalb schreibe ich ja: Er hätte jede Gelegenheit gehabt, anders zu reagieren. I don’t get it!

        Außerdem ist mittlerweile belegt, dass die Frau Professorin sehr wohl, im akademischen Kontext, mit dem Gedanken spielt. So habe ich mich auch ausgedrückt, bewusst vorsichtig. Ich möchte mich bei dieser akademischen Debatte freiwillig zurücknehmen, wie gesagt, auch ich bin hier einfach überfordert.

        Hinzu kommt noch: Frau Professorin hätte sich schon längst zu den Vorfällen äußern können, wir leben im Jahr 2025. Und auch sehr seltsam, gehört ebenfalls hier her: In den USA gab es vor einigen Jahren genau dieselbe Debatte nach ähnlichem medialem Drehbuch, ausgelöst von der Democratic Party, also der amerikanischen „SPD/Grüne“-Fraktion. Alles Zufall? Never ever.

  10. Ein toller Artikel. Trifft alles zu!
    Das Gelabere über die Schwangerschaftsabbrüche ist verlogen und verheuchelt. Und dann ewig die Präsentation der Konservativen von Leuten wie der Leyen.
    7 Kinder + Politkarriere. Logo, mit genug Geld und Personal geht das!
    Immer nur noch diese moralische Empörung der Rechtschaffenen. Ich kann‘s nicht mehr hören. Ich bin auch pro Leben, aber eben auch pro Leben der Mutter! Es ist die Entscheidung der Frau alleine. Die Autorin des Artikels hat völlig recht. Man muss es sich hierzulande genau überlegen ob man eine Familie gründet. Denn sollte man abrutschen aufgrund der enormen Preise für Wohnen und Essen, wird man von solchen Typen wie Merz der im Grunde nichts kann, noch bespuckt. In Ungarn ist eine Frau die 4 Kinder hat übrigens lebenslang steuerbefreit. Auch in Frankreich werden Familien massiv steuerlich entlastet. In D sind die Dinks am besten gestellt, das sagt schon alles.

    1. Von den sieben Kindern der von der Laien sind nur vier selbst gepresst.
      Bei dreien hat Sie die Produktion outgesourct. Also die Gebärmütter in Ländern genützt, wo die Lohnstückkosten günstiger sind.
      Diesen „Trick“ fand die kinderlose Merkel so schau, das Sie ihn direkt 2015 zur Staatsdoktrin machte.

  11. zeit wieder mal die caspar bibel herauszunehmen:

    „Man war längst vor der Reformation so sehr an spitzfindiges „Gezänk“ gewöhnt, daß der Papst und die Meisten auch Luthers Auftreten anfänglich für ein bloßes „Mönchsgezänk“ ansahen. Der Humanismus entspricht der Sophistik, und wie zur Zeit der Sophisten das griechische Leben in höchster Blüte stand (Perikleisches Zeitalter), so geschah das Glänzendste zur Zeit des Humanismus, oder, wie man vielleicht auch sagen könnte, des Macchiavellismus (Buchdruckerkunst, Neue Welt usw.). Das Herz war in dieser Zeit noch weit davon entfernt, des christlichen Inhalts sich entledigen zu wollen.

    Aber die Reformation machte endlich, wie Sokrates, mit dem Herzen selber Ernst, und seitdem sind die Herzen zusehends – unchristlicher geworden. Indem man mit Luther anfing, sich die Sache zu Herzen zu nehmen, mußte dieser Schritt der Reformation dahin führen, daß auch das Herz von der schweren Last der Christlichkeit erleichtert wird. Das Herz, von Tag zu Tag unchristlicher, verliert den Inhalt, mit welchem es sich beschäftigt, bis zuletzt ihm nichts als die leere Herzlichkeit übrig bleibt, die ganze allgemeine Menschenliebe, die Liebe des Menschen, das Freiheitsbewußtsein, das „Selbstbewußtsein“.

    So erst ist das Christentum vollendet, weil es kahl, abgestorben und inhaltsleer geworden ist. Es gibt nun keinen Inhalt mehr, gegen welchen das Herz sich nicht auflehnte, es sei denn, daß es unbewußt oder ohne „Selbstbewußtsein“ von ihm beschlichen würde. Das Herz kritisiert alles, was sich eindrängen will, mit schonungsloser Unbarmherzigkeit zu Tode, und ist keiner Freundschaft, keiner Liebe (außer eben unbewußt oder überrumpelt) fähig. Was gäbe es auch an den Menschen zu lieben, da sie allesamt „Egoisten“ sind, keiner der Mensch als solcher, d. h. keiner nur Geist. Der Christ liebt nur den Geist; wo wäre aber Einer, der wirklich nichts als Geist wäre?

    Den leibhaftigen Menschen mit Haut und Haaren lieb zu haben, das wäre ja keine „geistige“ Herzlichkeit mehr, wäre ein Verrat an der „reinen“ Herzlichkeit, dem „theoretischen Interesse“. Denn man stelle sich die reine Herzlichkeit nur nicht vor wie jene Gemütlichkeit, die Jedermann freundlich die Hand drückt; im Gegenteil, die reine Herzlichkeit ist gegen Niemand herzlich, sie ist nur theoretische Teilnahme, Anteil am Menschen als Menschen, nicht als Person. Die Person ist ihr widerlich, weil sie „egoistisch“, weil sie nicht der Mensch, diese Idee, ist. Nur für die Idee aber gibt es ein theoretisches Interesse. Für die reine Herzlichkeit oder die reine Theorie sind die Menschen nur da, um kritisiert, verhöhnt und gründlichst verachtet zu werden: sie sind für sie nicht minder, als für den fanatischen Pfaffen, nur „Dreck“ und sonst dergleichen SaubereS.

    Auf diese äußerste Spitze interesseloser Herzlichkeit getrieben, müssen Wir endlich inne werden, daß der Geist, welchen der Christ allein liebt, nichts ist, oder daß der Geist eine – Lüge ist.“

    1. Natürlich ist solcher herzloser Geist eine Lüge.
      Das wahre Herz findet seine Erfüllung in gelebter Solidarität gegenüber bedürftigen Menschen und nicht gegenüber der Unterwerfung einem Arschloch-Gott gegenüber, wie ihn die monotheistischen Religionen in der polytheistischen Tradition gerne zeichnen. Nur gelebte Liebe hat göttlichen Geist. Dafür braucht man aber keinen Gott und die tradierten Gottesvorstellungen sind dabei nur hinderlich. Außer man begreift das „Fürchte dich nichz“, das eigentliche Zentralgebot des Monotheismus. Dann eröffnet sich aber eine neue, eine befreite Welt…

      1. dein liebesgeist ist genauso blöd wie der richtige gott, der schon immer die liebe und die wahrheit ist, affe. du hast nicht verstanden, dass du hier gemeint bist.

        1. Wenn hier jemand ein weltfremder Affe ist, dann bin es sicher nicht ich.
          Aber Sie haben ja nicht einmal verstanden, was Schmidt anklagt!

  12. „Das geltende Limit – meist bis zur 12. Schwangerschaftswoche – ist ein Rahmen, in dem medizinische, psychologische und ethische Aspekte berücksichtigt werden können. Aber diese Debatte muss ehrlich sein. Und sie darf nicht dazu führen, dass man ausgerechnet den betroffenen Frauen wieder die Entscheidungshoheit entreißt.“ – Das kann ich unterschreiben.

  13. Hallo Frau Jahn,
    Ich bin begeistert von ihrer Einordnung der Fakten!
    Ohne umschweifende Worte, gerade heraus bei einem so komplexen Thema, was es eigentlich auch nur ist weil manche es dazu immer noch machen.
    Es sind meist die Abnicker die sich hier zu profilieren versuchen.
    Danke

  14. Eine kleinere Bemerkung:

    „Wer diese Freiheit beschneiden will, weil er sich in einer archaischen Vorstellung von „Lebensschutz“ gefällt, soll bitte zuerst erklären, warum so viele Kinder, die geboren werden, in Armut leben müssen.“

    Nun eine mögliche Antwort darauf wäre: Damit sich viele Menschen (und auch deren Kinder) „glücklich“ schätzen können, dass es Anderen eben noch schlechter geht. Und man auch fast immer welche hat, die in der Hackordnung noch weiter unten stehen und auf die man „herab blicken“ kann. Und damit einige manchmal ein paar Cent (oder Pfifferlinge) spenden können, um sich selbst dann wie ein „Gutmensch“ fühlen zu können (ohne wirklich etwas zu ändern). (Für die „Divided States of America“ wäre eine mögliche Antwort übrigens noch „böser“).

    ps. Die CDU sollte eigentlich bei jedem ihrer Auftritte das Lied „CDU“ von Normahl spielen (das
    Lied findet man z.B. auch auf youtube, falls man es Mal hören möchte). Das Lied ist zwar recht alt,
    aber es passt immer noch.

    1. „Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade“ soll ein Pestalozzi mal gesagt haben.
      Angeblich christliche Gesellschaften oder sich als humanistisch verstehende haben einen anderen Auftrag, als nur Charity zu üben oder sich über andere zu stellen.
      Nur die Linderung und das Teilen von Leid durch aktive Solidarität und deren Überwindung durch eine entsprechend organisierte Gesellschaft sind heilig.

  15. Was bitte in Bürgerlichen Gesellschaften ist nicht von Doppelmoral geprägt heute ?

    „Regieren“ ist da immer weniger noch zu finden, Sie verwalten die Menschen zunehmend..
    Frauen die frei entscheiden können über Ihr leben, passen da nicht rein..

  16. In Deutschland wird wieder eine Debatte darüber geführt, ab wann menschliches Leben Leben ist und geschützt werden muss / sollte. Das scheint typisch faschistoid-deutsch zu sein. Und dann die wohlfeilen juristischen Erklärungsversuche. Wir können uns alle bei der SPD und Frau Brosius-Gersdorf bedanken. Geführte und nicht geführte Debatten sind immer ein Gewinn! Da bedarf es durchaus keines betreuten Denkens und / oder Meinungbildens oder Gesinnungsterrors à la ÖRR, welche selbstverständlich Partei für die SPD ergreifen ( https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/richter-wahl-verfassungsgericht-100.html ) und das Große und Ganze nicht im Blick zu haben scheinen.

    Die Definition samt Diskussion über ‚unwerteres Leben‘ steht somit ebenfalls wieder in Deutschland im Raum ( wie zwischen 1933 und 1945 ). Das ist schockierend, ja widerwärtigst. Empört das alles im „besten Deutschland aller Zeiten“ ( frei nach Kampfgenosse Steinmeier ) jemanden? Wo sind die Massendemonstrationen? Wo sind z. B. die „Omas gegen Rechts“?

    Das alles wundert mich darüber hinaus auf dem Hintergrund der Bemerkungen von Frau Brosius-Gersdorf, wenn ich sie ‚bei Markus Lanz‘ dahingehend richtig verstanden habe, dass es bedauerlich sei, dass man die AnhängerInnen / oder WählerInnen ( ? ) der AfD leider nicht beseitigen könne, nicht. Solche Bemerkungen sind nach meiner Anschauung ebenfalls gute rassistische, sektiererische und Menschen verachtende Tradition in Deutschland. Solcherlei erscheint mir als Hass und Hetze in nuce!

  17. Adolf H. hatte auch ein sehr progressives Verhältnis zum Recht auf Leben. Inklusive Opferhierarchie, wer Leben durfte und wer nicht. Wer abtreiben musste und wer nicht.

    Diese ganze aufgewärmte Diskussion mit extremistischen Forderungen wie Abtreibung bis kurz vor der Geburt ist auch nur Gehabe und Getue um für linksgrün Stimmen einzufangen mit eigentlich nicht vorhandenen Problemen und sich bei den eigenen Leuten mit einer noch extremeren Forderung zu profilieren. „Ich will noch viel mehr Abtreibung als wir du“ Und bei den dummem Wähler(-innen) wird der Eindruck erweckt Abtreibungen seien total verboten in der BRD. Was eben so nicht stimmt.

    Bisher und auch in diesem Artikel habe ich nichts gelesen, was an der derzeit bestehenden Regelung wirklich schlimm sein soll?

  18. Danke, Sabiene Jahn, für diesen Beitrag. Sie bringen es auf den Punkt:

    „….. diese Debatte muss ehrlich sein. Und sie darf nicht dazu führen, dass man ausgerechnet den betroffenen Frauen wieder die Entscheidungshoheit entreißt.“

  19. Ich verstehe diese ganze Abtreibungsdiskussion nicht. Das Leben fängt doch erst an, wenn die Kinder aus dem Haus sind und der Hund tot ist.

  20. Abbruch von Schwangerschaften ist doch nur der Aufhänger für eine viel notwendigere Diskussion.
    Und Frau Brosius-Gersdorf hat den Punkt hierfür ganz nebenbei gesetzt.
    Darf man einen Menschen töten um seine Menschenwürde zu schützen?
    Ist „Spätabtreibung“ ein Verbrechen?

    Sehen wir es wie es dargestellt wird, die Rentenkasse ist pleite, die Krankenkassen sind pleite, die Ärzte, Pflegekräfte, Lehrer etc. sind pleite.
    Und warum?
    „Weil die Leute zu alt werden“ (wird die Politik sagen)
    Mal ehrlich, wer es in dreißig Arbeitsjahren nicht geschafft hat soviel „Rücklagen“ zu schaffen, das er sich noch zwanzig Jahre „Leben“ finanzieren kann, der sollte sich sein Scheitern eingestehen.
    Und machen wir uns nichts vor, die meisten werden dieses Ziel mit ehrlicher Arbeit nicht erreichen.
    Ud daran ist ja auch nichts zu ändern, denn es ist der Wille des Marktes (geheiligt ist sein Name, sein Reich komme…).
    Ab dem 50 Lebensjahr wird der Mensch zu Kostenfalle. Solange man ihn zum Objekt der monitären Verwertungskette machen kann, wird er zum Fromen der „Betreunugsindustrie“ geduldet. Aber nun zeichnet sich ab, das das „Geschäft“ leidend wird. Also gibt man es besser auf.
    Und da man dem Opfer ja gerne die Schuld zuweist, wird die Demoskopie bemüht. „Hättet Ihr mal mehr Kinder gemacht“.

    Die Diskussion die nun eröffnet wird, ist die um die Menschenwürde schützende „Altersabtreibung“.
    50 Jahre Leben reicht doch um die Vergeblichkeit des eigenen Unterfangens zu akzeptieren.

    Man schaue nach Kanada. Da gibt es schon den assistierten „Freitod“ in bestimmten Lebenslagen. Angefangen haben die Kanadier mit unheilbar Kranken, mittlerweile reichen schon schwere Depressionen als Grund.
    Das neuste Argument für diese Maßnahmen ist Armut.

    Weit sind wir verkommen.

      1. Der Knackpunkt ist der Unterschied zwischen Fiktion und Realität.
        In „Logan’s Run“ gibt es ein paar Unangepasste die fliehen wollen.
        Wir leben aber mittlerweile in einer Gesellschaft aus der man nicht mehr entfliehen kann und die mittels Propaganda sehr leicht und nachdrücklich steuerbar ist. (Baby lass Dich impfen… Tralla La)
        30 ist schon arg jung und wäre eine Resourcenverschwendung (Kaufmannisch betrachtet).
        Bei 50 oder 60 als Endpunkt werden die 20 bis 30 jährigen der Idee schon viel aufgeschlossener begegnen, zumal die „Alten“ ja eh nur auf ihren Kosten „schmarotzen“. (Politniks Feinwaschmittel für Hirne)

        In Kanada ist es schon zu beobachten.

  21. „Wieder einmal wettert die Republik. Diesmal über ein „Ja“ des Kanzlers zur Abtreibung“
    Nein, nicht ein „Ja“ zur Abtreibung, sondern ein „Ja“ zur bedingungslosen Abtreibung eines Kindes auch noch 2 Minuten vor der Geburt – denn das ist es, was diese linke Klapperschlange, die angehende Richterin des BvG, postuliert und erreichen will.
    Darunter, unter dem Leichentuch, schaut auch die Eugenik hervor – kennen wir ja aus dem Nazireich – in welchem übrigens Frauen ebenso gerne mitmischten wie Männer – und ebenso auch vorderster Mörderfront.
    „Wer von Lebensschutz redet, muss zuerst den Schutz des Lebens finanzieren“
    Nein. Für die Finanzierung des Lebens – woraus auch immr dieses eigene Leben dann besteht – ist jeder Einzelne selbst verantwortlich. Es ist ja gerade dieser perverse, übergriffige und totalitäre (linke) Nanny-Staat, welcher sich immer mehr ausbreitet und den Bürgern jede Selbstverantwortung abnehmen will, sondern sie den Bürgern auch noch abspricht und damit erst diesen leistungslosen Parasitensaat aufbaut, befödert.
    Mit zunehmendem Erfolg, ein Erfolg allerdings, welcher das gesamte System irgendwann kollabieren lässt – denn wenn immer Weniger immer mehr Schmarotzer finanzieren müssen, werden diejenigen, welche das System finanzieren, irgendwann die Flucht ergreifen, oder, als erste Massnahme, in die Schwarzarbeit gehen!

    1. Schwarzarbeit- sooo geil.
      Die Kassiererin vom Aldi, der Chirug aus der Klinik, der Finanzbeamte, der Polizist. Die arbeiten alle schon schwarz.
      Junge, Junge, ihr habt alle Vorstellungen von der Schwarzarbeit. Das ist ja wie beim CDU/ CSU- Parteitag.

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