Deutschland und sein Völkerrecht

 

Nach dem Nato-Bombardement der Republik Jugoslawien wurden die Grenzen verändert. Ergebnis war das heutige Serbien und ein neuer Staat namens Kosovo. Bild: David Liuzzo

 

 

„Wir halten weiterhin an dem Grundsatz fest, dass internationale Grenzen nicht mit Gewalt verändert werden dürfen.“

Dieser Satz stammt aus der „Gemeinsamen Erklärung von Präsident Macron, Premierminister Meloni, Bundeskanzler Merz, Premierminister Tusk, Premierminister Starmer, Präsidentin von der Leyen und Präsident Stubb zum Frieden für die Ukraine vor dem geplanten Treffen von Präsident Trump mit Präsident Putin.“

Okay – internationale Grenzen dürfen also nicht mit Gewalt verändert werden. Man könnte natürlich eine naheliegende Gegenfrage stellen: Wie sind sie denn eigentlich zustande gekommen und wie sollten sie eigentlich sonst verändert werden? Aber lassen wir solche Gedanken einmal beiseite. Bleiben wir ganz empirisch.

Liebe Westeuropäer, erinnert ihr euch noch an den 24. März 1999?

Damals begann ein 78 Tage lang andauerndes Bombardement der Republik Jugoslawien mit massiven Luftangriffen, Zerstörung von Regierungsgebäuden, Industrieanlagen, Transport, Telekommunikations- und Energie-Infrastruktur, mehreren tausend zivilen Opfern (mit vielen Spätfolgen durch uranangereicherte Munition). Der „Einsatz“ war ein klar völkerrechtswidriger Angriffskrieg der Nato, nicht gedeckt durch ein UN-Mandat des Sicherheitsrats, legitimiert durch Lügen.

Das war übrigens der erste „richtige“ Krieg in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg. Annalena Baerbock, die bekanntlich „vom Völkerrecht kommt“, war bei dessen Beginn 18 Jahre alt, hätte also auch schon damals „in einer anderen Welt aufwachen“ können – und zwar in einer, in der die Nato einen Krieg gegen ein souveränes europäisches Land führte.

Am Ende stand die gewaltsame Veränderung von Grenzen: Aus Rest-Jugoslawien, das zuvor schon bereits durch mehrere Wellen von westlich unterstütztem Separatismus dezimiert worden war (Mittel dabei war eine offensive Einmischung in die Souveränität des jugoslawischen Zentralstaats durch die Förderung radikal-nationalistischer und separatistischer Bewegungen, die Zusage sofortiger völkerrechtlicher Anerkennung, das Versprechen auf EU-Mitgliedschaft), wurden das heutige Serbien und ein neuer Staat namens Kosovo.

Die EU und insbesondere Deutschland, das sich an Jugoslawien als Resultat des Zweiten Weltkriegs besonders störte und deshalb dessen Teilung an vorderster Front unterstützte, hatten es damit geschafft, einen ziemlich großen und aus ihrer Sicht zu mächtigen Staat in handliche Kleinstaaten zu zerlegen, die man danach ökonomisch wie politisch von sich abhängig machen konnte; einzig Serbien ist eine unangenehme Restgröße geblieben – bis heute. Daneben trat als Ergebnis des Kriegs die Neugründung namens Kosovo. Die USA eröffneten dort einen ihrer großen Militärstützpunkte auf dem Kontinent ­– weitblickend wie sie nun einmal agieren, außerhalb der EU. 2008 wurde die Republik Kosovo von den meisten europäischen Staaten staatsrechtlich anerkannt. Die Aggression der Nato hatte sich in vieler Hinsicht gelohnt…

Allerdings ist dieser Fall „selbstverständlich“ nicht vergleichbar mit der Ukraine.

„Wir bekräftigen, dass die unprovozierte und völkerrechtswidrige Invasion Russlands in der Ukraine einen eklatanten Verstoß gegen die Charta der Vereinten Nationen, die Schlussakte von Helsinki, das Budapester Memorandum und andere russische Verpflichtungserklärungen darstellt. Wir unterstreichen unser unerschütterliches Bekenntnis zur Souveränität, Unabhängigkeit und territorialen Integrität der Ukraine.“ (ebd.)

Im Unterschied zu Jugoslawien, dessen territoriale Integrität und Souveränität seinerzeit nicht so hoch im Kurs stand, entnehmen die (jedenfalls die maßgeblichen) westeuropäischen Regierenden dem Völkerrecht in diesem Fall, dass die Ukraine unteilbar zu bleiben hat. Zudem gehört sie zu „uns“, zu „Europa“, wie es jetzt immer heißt, womit Russland einfach nicht mehr als europäischen Staat gezählt wird – was andererseits auch nicht verwundern darf, denn europäische Staaten sind ja nicht aggressiv und führen keine völkerrechtswidrigen Angriffskriege (s.o.).

Dass der Krieg Russlands in der Ukraine völkerrechtswidrig ist, stimmt; dass er „unprovoziert“ stattfand, ist dagegen eine ziemlich kühne Behauptung angesichts der bei Politik und Medien sicherlich nicht unbekannten dates & facts:

  1. Das Versprechen, das die NATO dem sowjetischen Präsidenten Gorbatschow gegeben hat, sich nicht nach Osten auszudehnen (James Baker, US-Außenminister, 1990: „not one inch“).
  2. Die NATO-Osterweiterungsrunden, in denen von 1999 bis 2020 14 Staaten der NATO beigetreten sind und die Grenze des „Verteidigungsbündnisses“ um 1000 Kilometer nach Osten verschoben wurde.
  3. Die Rede des russischen Präsidenten Putin vor der Münchener Sicherheitskonferenz 2007, in der er eine veränderte Politik seines Landes ankündigte, wenn die Vorwärtsbewegung der NATO weitergehen sollte.
  4. Die Intervention Russlands im Krieg, den Georgien 2008 gegen zwei separatistische Provinzen führte. Ihr ging voraus, dass die USA zuvor eine NATO-Mitgliedschaft Georgiens auf die Tagesordnung des NATO-Gipfels gesetzt hatten.
  5. Das geplante Assoziierungsabkommen der EU mit der Ukraine 2013, mit dem die Ukraine ökonomisch auf die EU bezogen werden sollte, und die Weigerung des ukrainischen Präsidenten Janukowitsch, dieses Abkommen ohne Änderungen zu unterzeichnen.
  6. Der daraufhin vom Westen unterstützte militante Euromaidan-Protest und der anschließende Putsch gegen den ukrainischen Präsidenten Janukowitsch.
  7. Der Protest der südöstlichen Landesteile gegen die Putsch-Regierung und die Gründung der „Volksrepubliken“.
  8. Die von Russland unterstützte Volksabstimmung auf der Krim über ihre Loslösung von der Ukraine und die Rückkehr in die Russische Föderation 2014, die von der Ukraine und von den westlichen Staaten nicht anerkannt wurde. (Dabei ging es Russland – angesichts der instabilen politischen Verhältnisse in der Ukraine – insbesondere um die Sicherheit der russischen Kriegsmarine im Schwarzen Meer.)
  9. Der von der Putsch-Regierung in Kiew ab 2014 geführte Krieg gegen die Volksrepubliken mit 14.000 Toten. Damit verbunden: die systematische Missachtung des Minsker Abkommens durch die Regierung in Kiew – ohne dass die beiden westlichen „Garantiemächte“ Deutschland und Frankreich dagegen einschritten.
  10. Die parallel laufende massive Aufrüstung der Ukraine durch die NATO-Staaten seit 2014 (die von Angela Merkel inzwischen sogar öffentlich zum eigentlichen Zweck des Minsker Abkommens erklärt wurde).
  11. Das ukrainische Beitrittsgesuch zur NATO (2018) und die russische Besorgnis angesichts der möglichen Stationierung von Mittelstreckenraketen, die Moskau in zehn bis fünfzehn Minuten erreichen könnten.
  12. Die vielen und alle ergebnislosen Verhandlungen über die russischen Sicherheitsbedenken im Herbst 2021, in denen die westlichen Staaten einzeln und im Verbund sämtliche russischen Bedenken und Vorschläge zurückgewiesen haben und den Aufmarsch russischer Truppen an der ukrainischen Grenze als unzulässigen Einschüchterungsversuch bewertet haben. (Liste ohne Anspruch auf Vollständigkeit).

 

Zweifellos handelt es sich bei dieser Aufzählung um russische Desinformations-Versuche – bitte legen Sie diese Zeilen also schnellstens ad acta und lassen Sie diese nicht in ihren freiheitsliebenden, westeuropäischen Kopf. Machen Sie sich stattdessen klar, dass „gewaltsame Änderungen“ von Grenzen einfach nicht gehen. Punkt.

Fazit: Die deutsche Außenpolitik will das Völkerrecht gegen andere Staaten in Anschlag bringen und sich gleichzeitig selbst jederzeit die Ausnahmen herausnehmen, die sie für nötig erachtet. Sie zählt sich zu den Mächten auf der Welt, die darüber zu befinden haben, wann Grenzen zu Recht geändert werden und wann eben nicht. Aus staatlicher Perspektive ein durchaus verständliches Verhalten – und oft auch nützlich. Vor allem dann, wenn man die Macht hat, das so durchzusetzen. Die Freunde des Völkerrechts, die auf eine Bremse staatlicher Gewalttaten hoffen, könnten daraus allerdings ihre Schlüsse ziehen…

PS: Im Fall der Krim, um den es am Freitag auch gehen soll, handelt es sich „unseren“ völkerrechtlichen Anschauungen nach um eine „Annexion“ – auch wenn diese Änderung der Grenzen nicht mit Gewalt erfolgte und in einem Referendum eine überwiegende Mehrheit für den Anschluss an Russland stimmte (was nicht einmal im Westen angezweifelt wird).

Beim Anschluss der DDR an die Bundesrepublik wurde übrigens auf ein solches Referendum der Bevölkerung verzichtet. Für die „Wiedervereinigung“ der Deutschen reichte ein „Einigungsvertrag“, der auf der Seite der DDR ausgehandelt bzw. unterschrieben wurde von Politikern, deren Legitimität die BRD ansonsten selbstverständlich systematisch bezweifelte…

Renate Dillmann

Renate Dillmann ist freiberufliche Journalistin. Studium der Politikwissenschaft und Geschichte an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz; Promotion zur Staatstheorie von Thomas Hobbes an der Fernuniversität Hagen. Seit vielen Jahren Lehrbeauftrage an der Evangelischen Hochschule Bochum. Veröffentlichungen: „China – ein Lehrstück“ 2021, Die Buchmacherei; „Abweichendes zum Ukraine-Krieg“ 2023; „Medien. Macht. Meinung. Auf dem Weg in die Kriegstüchtigkeit“, 2025, PapyRossa
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99 Kommentare

  1. Zu dem was in Gaza passiert:
    In den letzten vierundzwanzig Stunden sind vier Menschen verhungert. Gestern wurden achtundneunzig Menschen umgebracht.

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  2. Man sieht, wie wichtig für ein Friedensabkommen Sicherheitsgarantien für Russland sind, damit hybride Kriegsführung und Anzettelung von Bürgerkriegen in Nachbarstaaten unterbunden werden. Sicherheitsgarantien für Ukraine und EU sind überflüssig, denn die Russen haben schon alles für den Frieden getan, was möglich ist, nämlich die Sowjetunion und den Warschauer Pakt aufgelöst.

    1. Die gegenseitigen Kernwaffeninspektionen und Abbau derselben wäre schonmal gut. Auch ganz allgemein Abrüstung um Druck abzulassen. Aber dafür braucht es zwei willige Partner und die USA sehen nicht so aus als würden sie sich einem solchen Vertrag unterwerfen wollen derzeit.

      1. Weil die an einem Enthauptungs Schlag glauben/arbeiten.

        So sieht sie aus, die regelbasierte „Ordnung“.

        Aber da der IQ hier auf Overton „etwas“ höher zu sein scheint als z.B. beim Spiegel, würde ich netterweise von einem anderen Forumaner darauf hingewiesen das am Ende…..

        ….Entropie, als Sieger den Platz verlassen wird.

        Wieso das so ist?

        Für die Beantworter dieser Fragen, winkt am Ende ein hübscher Preis.

          1. nur, wenn man Glück hat.
            Mit ewas weniger Glück(aber noch etwas) verhungert man im atomaren Winter
            So suboptimal, stirbt man langsam(aber doch recht schnell) an der Auflösung der inneren Organe.
            Und es geht noch schlimmer. Die Überlebenden werden die Toten beneiden.
            Aber ohne schmerz kein Glück oder so…

            1. Von was redet ihr da eigentlich?

              ?
              Ich rede von Entrophie und ihr redet von Nuklearkrieg? Ist das euer ernst?

              Ihr wisst schon das diese beiden Themen nichts miteinander zu tun haben?

  3. Die Erklärung ist eigentlich ganz einfach.

    Es gibt das Völkerrecht. Das ist das Recht was für andere gilt. Und dann gibt es die regelbasierte Ordnung. Klingt fast wie das selbe. Allerdings sind die genauen Regeln nirgendwo aufgeschrieben.

    Deshalb: Wenn der Westen etwas durchsetzen will, dann wird in den Nachrichten immer über irgendwelche Regeln gesprochen. Regeln des Zusammenlebens, die regelbasierende Ordnung. Aber nirgendwo steht, welche Regeln das sind, wer sie eingesetzt hat, wer zugestimmt hat (oder auch wer abgelehnt hat).

    Oder mit einem Zitat von Putin: Der Westen ist das Imperium der Lügen.

      1. Die Antwort ist offensichtlich falsch. Der Begriff bzw. das Begriffspaar wird im gesamten Westen benutzt, auch schon vor Baerbock. Laut Wikipedia seit den 1960igern und ausdrücklich mit der Bedeutung der Vorrangstellung der USA, außerhalb des Völkerrechts.

        Die Antwort von Kiesewetter ist außerdem Verschleierung. Er liefert keine Definition, keine Regeln, sondern erklärt was er darunter versteht, in Verbindung mit einer zirkulären Definition „Regelbasiert ist … wenn Regeln eingehalten werden“.

        Wenn die Regelbasierte Ordnung Völkerrecht wäre, könnte man es so nennen.

    1. Es gibt genug Gesetze, die alle einhalten könnten. Wer nach seinen eigenen Regeln spielt , verstößt gegen diese Gesetze, steht also außerhalb des Gesetzes, ein „out law“ … Das ist die Erklärung.
      Hinter der „regelbasierten Ordnung“ stehen die Outlaws.
      (In der Umgangssprache: Der Begriff wird oft für Kriminelle, Banditen, Gangster oder Schurken verwendet.)

      1. Wieder mal, viel zu verniedlichend.

        „outlaws“, Tzzzzz, Ich Bitte Sie.

        Das sind die verdammt verfickt schlimmsten Massenmörder aller Zeiten, und sie sprechen hier von, Wie BITTE? Ooutlaws?

        DAS SIND BESTIEN SIE ARMLEUCHTER!

  4. Die deutsche Außenpolitik operiert in dem Raum und mit der Stoßrichtung, die von Washington vorgegeben wird. Dies ist seit der Entstehung der Bundesrepublik der Fall und wird sich erst unter einer wirklich souveränen, nur den Interessen Deutschlands dienenden Regierung, ändern.

    Der Begriff Völkerrecht ist in diesem Kontext vollständig irrelevant. Es gilt, was Washington vorgibt und umsetzen kann, ohne auf Widerstand zu stoßen. In der Phase des Cold War war dies die UDSSR, die beschränkt Widerstand leisten konnte und ein teilweise vorsichtigeres Vorgehen der USA erzwang.

    Wir erleben gerade wie traumatisch der Machtverlust für die USA sein muss, nach der langen Phase der Alleinherrschaft. Gestern noch konnten sie alle in die Steinzeit zurückbomben und heute wehren sich sogar die Houthis erfolgreich.
    Die USA und ihre Vasallen haben ihre Macht ausgelebt und dies als Umsetzung von Recht bezeichnet. Das ist eine größere Version von Judge Roy Bean „The Only Law West of the Pecos“.

  5. Jede Person, die sich seit längerer Zeit mit Politik beschäftigt, erkennt die Lügen. Nur ist man relativ hilflos. Bis zur Zeitenwende ging einem das Ganze so relativ am A. vorbei, weil man immer noch die Hoffnung hatte, dass sich die Menschheit von der Barbarei weg bewegen würde. Pustekuchen. 2022 drehte man dann im Wertewesten so richtig auf, ganz besonders in den Medien. Das Referendum auf der Krim wurde seinerzeit noch in der Tagesschau so betitelt und mit Filmbericht, ohne Soldaten, hinterlegt. Genauso gab es noch Berichte über das Treiben der neuen alten Nazis in der Ukraine. Zur Zeitenwende war Schluss, das Hakenkreuz wurde von Barbie neu bewertet und man musste, wenn man alte Erkenntnisse darlegte, mit Polizeibesuch rechnen. 2023 legte man dann bei der Faschismuswaage noch einen drauf und betitelte das Massen-Kindertöten in Gaza als Selbstverteidigung und verwies auf die deutsche Staatsräson. Es ist ein Alptraum. Das Erstarken der Brics und die Probleme, die sich der Wertewesten selbst schafft, sind die einzige Hoffnung, dass dieser Alptraum keine Zukunft hat.

    1. Der Hegemon auf der Abwärtsbahn schlägt wild um sich in der Hoffnung seine alte Vormachtstellung zu halten. Was noch nie funktioniert hat und wenn überhaupt nur das Ende des Imperiums beschleunigt hat. Tja schlau wäre sich in die sich neu Bildende Weltordnung einzufügen und dabei die bestmögliche Situation für die USA herauszuholen, aber man kann sich in Washington offenbar nur alles oder nichts vorstellen. Wobei nichts offenbar auch nicht. Die glauben wirklich daran die einzige Weltmacht für immer zu sein. Völlig blind für die eigenen Fehler und Unzulänglichkeiten an denen man scheitern wird aus binnen heraus. Und dann kommen die Barbaren von außen und plündern das wehrlose Imperium aus, weil es unfähig geworden ist sich zu wehren.

      1. „Und dann kommen die Barbaren von außen und plündern das wehrlose Imperium aus, weil es unfähig geworden ist sich zu wehren.“

        Schluchtssssss…… das arme Imperium, wird Zeit die kleinste Violine der Welt auszupacken.

        1. Violine und Schluchzen können Sie sich sparen. Imperien gehen halt meistens am inneren Zerfall zugrunde. Das ist einfach nur eine Beobachtung.

          1. „Violine und Schluchzen können Sie sich sparen. Imperien gehen halt meistens am inneren Zerfall zugrunde. Das ist einfach nur eine Beobachtung.“

            Und von Außen?

            Wie ist da Ihre Beobachtung?

            Jubeln DIE DA von AUSSEN? Was meinen SIE?

    2. @ Wunderlich

      Das sich kurz-/mittelfristig etwas zum Besseren verändert, kannst du mal vergessen! Auf bessere Tage zu hoffen, ist naiver Selbstbeschiss – und devot noch dazu! Besser, es möglichst neutral und mit Abstand zur Kenntnis nehmen, aber für sich als eine Art Tele Novela fern ab vom eigenen Umfeld zu betrachten. Man weiß bescheid, aber mein Film ist ein anderer… Ich lebe mein voriges Leben nach Möglichkeit einfach weiter und sehe zu, das mich die Tele Novela nicht einholt, ich sie mir zumindest die nächsten 15 Jahre auf Abstand halte. Zur Not wechsele ich die Location; es wäre nicht das erste Mal.

  6. Kleiner Hinweis:

    „mit vielen Spätfolgen durch uranangereicherte Munition“

    Das kann man so nicht stehen lassen. Niemand reichert Munition mit Uran an. Tatsächlich handelt es sich um Abfallprodukte aus der Urananreicherung für militärische Zwecke oder für Brennelemente für Kernkraftwerke. Sogenanntes „ABgereichertes“ Uran. Physikalisch handelt es sich dabei um metallisches Uran, das als sehr hartes Schwermetall für panzerbrechende Geschosse eingesetzt wird. Das Problem ist, daß das Metall hochgiftig ist, und beim erfolgreichen Beschuß von Panzerungen zu Staub zerfällt, der sich leicht durch die Luft verbreitet und vor allem seine toxische Wirkung dabei voll entfaltet, während die Radioaktivität eher gering ist, aber eingeatmet auch nicht zu vernachlässigen ist.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Uranmunition

    1. Beta -Strahlung wird ausgelöst, kleinste radioaktive Teile, die heimtückischer ist, als Alpha-Strahlen, die man messen und der man ausweichen kann.

      1. Das mit der Toxizität ist ein wenig komplizierter. Generell ist Uran, wie die meisten Schwermetalle, ausgesprochen chemo- bzw zytotoxisch, also giftig und zellschädigend. Da Uran chemisch hoch reaktiv ist, kommt es im Freien als Oxid oder Salz vor, das sich bei Inkorporation in Organen anreichert und nur wenig ausgeschieden wird.

        Deshalb ist auch die Alphastrahlung relevant. Wenn man Uran anfasst (sollte man nicht ohne Handschuhe), geht die Alphastrahlung nicht durch die Haut oder das Handschuhgummi, da Alpha-„Strahlen“ massive Partikel sind. Auf Zellebene im Körper wirken sie auf Zellkerne, Mitochondrien und Zellorganellen wie massive Bomben. Nach Inkorporation kann Uran daher schwerste Schäden, besonders Krebs, verursachen.

        Die Verteilung der abgeschossenen Munition ist auch bedeutsam. Wenn der Penetrator einen Panzer oder Bunker trifft, soll er ideal längs seiner Trajektorie die Panzerung durchschlagen und bei Dekompression explodieren. Auf jeden Fall zerlegt sich der Penetrator in Staub oder Rauch in feinster Disperion, der mit der Umgebungsluft und -feuchtigkeit reagiert. Das ist noch mehr der Fall, wenn der Penetrator abgelenkt wird (durch Aktiv- und/oder Verbundpanzerung) und sich in der freien Luft verbreitet. Bei 4-5kg je Penetrator können durch ein Geschoss zig bis hunderte Quadratmeter verseucht werden. Und in den US-Kriegen wurden tausende Tonnen DU abgefeuert.

        1. @ aquadraht

          Na, dich haben sie ja bald soweit… 🤕 Das eigene Leben bereits am Empfang abgegeben? Oder blühst du gerade erst so richtig auf, nachdem du dich bislang auf Online War Games beschränken musstest? 💩🙈

          1. Was Uranmunition angeht, bin ich da spätestens seit der NATO-Aggression in Jugoslawien dran. Ich hab zwar schon damals in Computernetzen (hauptsächlich Usenet, Bitnet, Maus etc,) abgehangen, aber auch an Artikeln und Flugblättern etc. mitgearbeitet. Davon ab fand ich Militärgeschichte und -technologien schon immer relevant. Naturwissenschaften sowieso.

            Warum regt Euch das so auf?

            1. Weil die in ihrer kleinen Erdbeerwelt nichts von der Wirklichkeit hören wollen. Traumtänzer halt. Die wollen nichts davon wissen weil sie sich nicht damit beschmutzen wollen. Um diese Dinge zu wissen heißt ja nicht, das man sie befürwortet.

              Ganz nebenbei: einige der besten Experten für Militärkram findet man bei Friedensforschern. Würde man ja eigentlich erst einmal nicht denken, aber die müssen auch wissen worum es geht, wie es geht und was passiert. Beim schwedischen SIPRI zum Beispiel. Hat auch ganz informative Webseiten.

      2. Messen kann man beides. Die Eindringtiefe bei alpha -Strahlung ist etwas geringer als bei beta-Strahlung. Deren Strahler sind im Körper eingeatmet oder über Nahrung/Trinken augenomnen beide krebsauslösend.

    2. Das mit dem Uran hat Frau Dillmann in der Tat nicht verstanden, es ist in der Tat Uran niedrigerer Anreicherung mit für die Kernspaltung relevanen Isotopen, aber trotzdem 100% metallisches Uran.. Es stammt aus dem Anreicherungsprozess vom Yellow Cake zum Kernbrennstoff oder Sprengkopf.
      Die USA haben dabei zumindest teilweise auch Uran aus abgebrannten AKW-Brennstäben verwendet, die auch gewisse Mengen Plutonium enthalten und damit noch radio- und chemotoxischer sind..

      Allerdings ist es falsch, es als „sehr hartes Schwermetall“ zu bezeichnen. Im Gegenteil ist Uran relativ weich mit 2,5-3 Mohshärte (Wolfram hat 7,5).

      DU (wie auch Wolfram) kommt zum Einsatz in Wuchtgeschosssen (Penetratoren), Beim Aufprall verwandelt sich der Spitzenanteil zusammen mit der Panzerung in Plasma, durch das der Penetrator sozusagen „schwimmt“. Ob er hart oder weich ist, spielt weniger eine Rolle, entscheidend ist die Dichte, und damit die wirksame Masse pro Fläche zusammen mit dem Impuls.

      DU ist nicht besser als Wolfram, eher im Gegenteil, soweit man keine chemisch-biologische Kriegführung zumindest billigend im Sinn hat. Es ist allerdings billiger. Die Tails aus dem Anreicherungsprozess ebenso wie abgebrannte Brennstäbe sind ja Kosten verursachender Abfall, Wolfram ist ein nicht ganz billiges Metall, wenn auch mit ca 25€/kg nicht dramatisch etwa im Vergleich zu Edelmetallen.

      1. Man man man… bei solchen Beiträgen würde ich am liebsten wissen welchen Beruf (Sklaven-Bruder) mein gegenüber ausübt.

        Ihrer scheint sehr interessant zu sein.

        …. und BTW sagen Sie ihn mir Bitte BLOS NICHT!

        1. Er ist CopyAndPaster.
          Als gelernter CAP muss man keine Anführungszeichen setzen und Quellenangaben machen. Der CAP lebt davon,
          geistiges Eigentum anderer als eigenes auszugeben.

          1. Anders als schwache Schwätzer und Pöbler Deines Schlages habe ich auch Bücher im Regal, auch wenn heute vieles bequem online einsehbar ist. Alles, was ich geschrieben habe, hätte ich auch bei Strom- oder Netzausfall verfassen können.
            Entscheidend ist aber, die technischen und naturwissenschaftlichen Grundlagen begriffen zu haben und zu wissen, wo man nachsehen muss. Daran scheint es Dir zu mangeln. Neidisch? Lernen ist nicht verboten.

            Keine Zeile von dem, was ich geschrieben habe ist copy and paste. Wenn ich zitiere, gebe ich die Quelle an.

            1. Tommy’s harte Ironie wird nicht erwartet. Ich empfinde sie schon eher als ein bisschen erfrischend. Zynismus und Sarkasmus kann auch bei solchen Themen helfen.

              Vielleicht hat er heute einen Schalk im Nacken, nich wahr?

            2. Dann eben copy and paste aus dem Bücherschrank zu jedem Thema und Unthema.
              Scheinst einiges für Literatur ausgegeben zu haben um im Deppenstadl brillieren zu können.
              Was du hier vor drei Jahren im ersten Lehrjahr abgesondert hast, war um einiges unbeholfener.

          2. Mhmm, sorry Tony.
            Falls das ein Missverständnis war, ich halte aquadraht, für alles andere, außer einen „Schwätzer“.

            IM GEGENTEIL!

        2. Was soll denn das, ihr Wissens-Neider?. Erstens hat er Recht und zweitens kann man auch weiter scrollen.
          Und ein guter Artikel in Spektrum o.ä. zu dem Thema reicht. Oder Physik-LK.

      2. Die Härte ist schon wichtig, da sich das Geschoß sonst beim Aufprall nur selbst verformen würde, aber nicht in die Panzerung eindringen, und diese durch die Aufprallenergie aufschmelzen würde. So entsteht das Plasma, das diese zerstörerische Wirkung hat. Ein Geschoss aus Blei hätte diese Wirkung trotz seiner Schwere nicht.

      3. Ich helf Dir mal ein wenig weiter. Wenn so ein Penetrator so weich wäre, dann wäre er keiner.
        Tatsächlich legiert man das Uran mit etwa 7 Prozent Titan, diese Legierung ist dann
        + etwa genau so hart wie ein Wolfram bzw. Wolframcarbid Penetrator
        + etwas dichter als dieser
        + pyrophor, im Gegensatz zur Alternative, das macht in Anwesenheit von Luftsauerstoff ein schönes Feuerwerk nach der Panzerung
        + deutlich billiger in der Anschaffung
        + schwach radioaktiv, was bei inkorporierten Partikeln aber mehr als ausreichend für schnelle Schäden ist.

      1. Ich denke, dass da schon ein Fehlverständnis vorlag, was den Artikel keinesfalls abwertet. Aber die Munition ist nicht „durch Uran an( oder ab)gereichert“, sondern ist Uran. Ok, mitunter mit ca. 0,75% Titan legiert.

        1. Jein, aber der Satzbau….😉
          Kann durchaus sein dass ein Mangel an Recherche vorlag, aber man muss ja kein völliges Fehlverständnis annehmen.

      2. Ich finde, das ist Wortklauberei: auf, ab, an und weg
        — Damit er toxisch wirkt, muss der Stoff angereichert sein. Er wirkt durch seine Anreicherung.
        — Auch wenn er dann abgereichert wurde (als Abfallstoff), war er angereichert.
        Somit ist der logische Obergriff die Anreicherung durch gefährliche Radioaktivität. Der Rest braucht den Laien nicht zu interessieren!

        Klar und deutlich ist stattdessen: –> Uranmunition. <–

        Mich interessiert brennend: Was ist das Hauptmotiv, die Uranmunition einzusetzen?
        — die Uran-Abfallentsorgung? die billige Herstellungsmethode aus Abfall? die höhere Wirkung, die größere Durchschlagskraft oder die Verstrahlung der Soldaten im Vergleich zu nicht uranhaltigem Metall?

        Fakten dazu:
        "… haben bislang nur die USA die Verwendung dieser Munition in Kriegen zugegeben. Es kamen mehrere tausend Tonnen Uranmunition zum Einsatz, darunter im Zweiten Golfkrieg (320 Tonnen), im Bosnienkrieg (Operation Deliberate Force), im Kosovo-Krieg, im Irakkrieg und im syrischen Bürgerkrieg. Allein im Irakkrieg 2003 verschoss die „Koalition der Willigen“ zwischen 1000 und 2000 Tonnen Uranmunition." — https://de.wikipedia.org/wiki/Uranmunition

        1. Abgereichertes Uran ist in Staaten mit Atomindustrie verfügbar und damit vergleichsweise billig, da es nicht extra hergestellt werden muß. Als Penetrationsgeschoß ist es sehr gut geeignet.

          Die Strahlung des Metalls ist vernachlässigbar, die der Stäube so mittel. Wenn der staub eingeatmet wird, verbleibt die Strahlungsquelle allerdings im Körper, und meines Wissens sind da Alphastrahler in der Mehrheit. Hohe Strahlungsenergie bedeutet das, und da im Körper drin, nicht mehr abwehrbar. Sonst reicht dagegen ein Kleidungstück.
          Hauptschadwirkung rühr also aus der hohen Giftigkeit der Uranabfälle nach erfolgreichem Einsatz als panzerbrechende Munition. Uran ist ein Schwermetall wie Blei, das ja auch giftig ist – ohne zu strahlen.

          DU wird übrigens auch in Passagierflugzeugen als Tariergewicht benutzt, weil es so schwer ist…

        2. > Damit er toxisch wirkt, muss der Stoff angereichert sein.
          Nein.
          Anreicherung bezieht sich im Zusammenhang mit Uran auf das seltenere Isotop 235 (0.7 Prozent Anteil am Natururan). Ob in den Geschossen 99.3 Prozent oder etwas mehr Uran 238 enthalten ist, oder ob das überhaupt das Isotop 238 ist das da Verwendung findet hat für die chemische wie für die radiotoxische Wirkung des Urandioxidstaubs nach Beschuss von Hartzielen keinen wesentlichen Unterschied zur Folge. Auch ist Sprachlich „Anreicherung“ eine sinnlose Vokabel, wenn die toxische Wirkung von Uran (bzw. dem Oxidstaub davon) ausgeht, und zur Geschoßherstellung der übrige Rest der Anreicherung (von Isotop 235) Verwendung findet.

  7. Die bürgerlich-biedere Denke ist bis heute: „wir“ sind die Guten, „wir“ haben unsere Vergangenheit (schein-)bewältigt und „wir“ haben den Kalten Krieg gewonnen, deswegen dürfen „wir“ nahezu alles, und NUR „wir“, Länder angreifen, Länder zerteilen, (Unter-)Menschen als Kollateralschäden herabwürdigen – und im Grunde war ja nicht alles schlecht….damals.
    Wer da nicht Rassismus und Faschismus förmlich riechen kann…

    1. Genau so ist es. Und diese Denke ist, täglich befördert durch unsere Qualitätsmedien, sehr weit verbreitet.
      Es hilft auch nicht, dagegen zu argumentieren.
      Fakten werden, sofern sie nicht ins eigene Weltbild passen, einfach geleugnet und zu russischer Propaganda erklärt (zB die ca 14.000 durch Kiews Militär 2014 – 2022 getöteten Menschen im Donbas.

      Faktenwidrig sprechenn unsere deutschen „Qualitätsmedien“ hingegen vom angeblichen „Vernichtungskrieg“ Russlands gegen die Ukraine.
      Der tatsächliche Vernichtungskrieg Nazi-Deutschlands gegen die damalige Sowjetunion 1941 – 1945 hat über 20 Mio Zivilisten das Leben gekostet.
      Die offizielle Zahl der zivilen Opfer des Krieges in der Ukraine beträgt bis jetzt knapp 14.000.
      Noam Chomsky schrieb bereits 2023/24 in der WP zu Recht, dass es in diesem Krieg Russlands im Vergleich zu früheren US Kriegen ungewöhnlich wenige zivile Opfer gibt.
      Das widerspricht natürlich dem Kurs unserer Regierung und den angeschlossenen Medien, Russland maximal zu dämonisieren.

              1. Nein nein, ich mache seit dem 12.4.2020 nichts anderes mehr..aber NEIN ich hab ja keine Ahnung.
                DU hast keine Ahnung, allein schon weil ich viel bessere Quellen als Du hast, macht es aus.
                Dazu kommt meine überlegene Intelligenz und meine Sachkenntnis auf sehr vielen Gebieten.
                Ich verfolge Chomsky schon seit ™1974.
                Spätestens seit seiner Einstellung zu 9/11 ist der raus.

      1. Man ist versucht zu wünschen, dass Leuten, die diese ekelhafte Denke und vorsätzliche Ignoranz geradezu zu kultivieren scheinen, (wieder) der Kopf gewaschen wird, aber ordentlich… Bevor wir alle den Bach runter gehen.

        1. „… dass Leuten, die diese ekelhafte Denke und vorsätzliche Ignoranz geradezu zu kultivieren scheinen, (wieder) der Kopf gewaschen wird, aber ordentlich… Bevor wir alle den Bach runter gehen.“

          Ja, unbedingt!
          Und zwar mit dem Schwarzkopf/Schwachkopf Shampoo.

    2. Das ist nicht „bürgerlich-bieder“ sondern schlicht der dem Menschen eigene Tribalismus. Der kann zwar durch Arbeit des Gehirns überwunden werden, aber Tribalismus ist eben erst einmal angeboren und so das naheliegendere Verhalten. Das wird dann natürlich in der Propaganda ausgenutzt. Wir die Guten gegen die Anderen die Bösen.

    3. Ja, aber es ist Narzissmus. Will damit sagen, diese Geborenen fühlen sich einfach wertiger, als alle anderen. Und zwar ohne Limits. Gottesselbstbild, Paranoia, Sadismus. Immer im Paket.
      Bieder bürgerlich??
      DAS SIND KEINE BLOCKWARTE.

      1. @Alfred Nonym und Peter Goldstein 👍: der offene, tribalistische Narzissmus sticht im bürgerlich-biederen Milieu aber besonders deutlich hervor. Dort, wo man sonst bemüht war, das hinter harmlosen, gestärkten Spitzengardinen sorgsam zu verstecken. Seit dem 24.2.22 gibt es da in manchen Kreisen keine Zurückhaltung mehr.

  8. Da seit 1989 die Regelbasierte Ordnung (RBO) gilt ist alles möglich, zum Beispiel ein zwanzigjähriger Hybrider Krieg in Zentralasien, der mit dem unkontrollierten Rückzug der Besatzer beendet wurde.

      1. Anmerkung:
        Erst da begann „Das Ende der Geschichte“ nach Fukuyama.
        Doch vielleicht begann da die „Unendliche Geschichte“ in der Horrorclownversion.

        1. Fukuyama hat auch nurngeachrieben, was man gerne in DC hören wollte. Man sei jetzt der ewige Sieger der Geschichte. Dabei war die VR China da schon Zehn Jahre dabei Mäuse mit beliebigen Katzen zu fangen. Da war der Aufstieg nur eine Frage der Zeit. Indien Ding auch schon an sich zu modernisieren. Aber wenn man besoffen vom Siegesrausch ist…

  9. Deutschland war im Krieg ja nur im Schlepptau der USA. Aber die Sache hat eine Vorgeschichte, die man nicht vergessen sollte. Außenminister Genscher verstand sich ausgezeichnet mit dem kroatischen Gouverneur Tudman. Dieser wurde schon damals als Ustascha-Mann eingestuft. Ustascha und Banderisten waren die übelsten Verbündeten Deutschlsands im WK II. Nicht erst mitr dem Banderisten, auch schon mit der Ustascha verstand sich die deutsche Außenpolitik bestens. Nach der Anerkennung Kroatiens als Staat durch Deutschland, agierte T. ganz im Sinne der Ustascha und da brach der Krieg natürlich los. In Kroatien wurde das aufgearbeitet und K. distanziert sich inzwischen von T. In Deutschland natürlich nicht. „Genschman“ ist immer noch Nationalheld.
    Die geopolitische Bedeutung wird imer übersehen. Jugoslawien war der Kopf der Blockfreien Staaten, sie wurden 1961 in Belgrad gegründet. Diese waren äußerst beliebt und es traten so viele Staaten bei, dass sie eine Mehrheit in der UNO hatten. Dem Westen natürlich ein Dorn im Auge. Wenn es das Kalkül war, die Blockfreien durch Eliminierung Jugoslawiens zu schwächen, dann hat das voll geklappt. Es gibt die Blockfreien formal noch, aber sie sind bedeutungslos.

  10. Ich gehe jede Wette ein, daß „dem Westen“ sein eigenes Verhalten, beginnend mit den Unterstützerreden von Senatoren und Außenministern auf dem Maidan über die verweigerten Minsk- und Istanbul-Friedensaktivitäten bis hin zu den heutigen Treueschwüren noch sehr, sehr leid tun wird; auf jeden Fall hat es ihn schon und wird es ihn auch in Zukunft ein Vermögen kosten, wenn nicht gar den politischen und wirtschaftlichen Ruin. Vom Ansehensverlust weltweit gar nicht zu reden.
    Hätte man sich nur an die ständig beschworene rules-based-order des Völkerrechts gehalten, die Ukraine wäre heute noch intakt in ihren Grenzen von 2013, Hunderttausende wären noch am Leben, es gäbe keinen Krieg, man hätte einen 3-stelligen Milliardenbetrag gespart, könnte mit der Ukraine Handel treiben und sie irgendwann in die EU aufnehmen, ohne daß der Nachbar das Kriegsgerät auspackt.

    Mit Janukowitsch waren ganz friedlich vorgezogene Neuwahlen vereinbart worden, die dieser nach seinem Zögern bei dem Assoziationsvertrag garantiert verloren hätte. Und Russland machte keinerlei Anstrengungen, zugunsten von Janukowitsch zu intervenieren. Wie demokratisch und damit wie langweilig! Wofür hatte man schließlich seine Schlägertrupps ausgebildet und in Stellung gebracht, die auch prompt der ganzen Welt zeigten, wie IHRE Vorstellung von Demokratie aussieht: bewaffneter Aufstand, manipulierte Abstimmung in der Rada, Stimmen zur Absetzung des Präsidenten zwar nicht erreicht, aber sch….. drauf! Demokratie ist, was wir dazu erklären, was Russland dann doch etwas anders sah und auf der Krim abstimmen ließ. Und schon war diese bei Russland und rollten die Panzer gegen die Widerspenstigen im Osten. Die Gesellschaft kannte nur noch echte Ukrainer und Untermenschen, die von ihrer Muttersprache nicht lassen wollten (obwohl von denen sicher auch jede Menge pro EU waren) und der Kampf begann. An Versuchen, das Schlimmste zu verhindern hat es nicht gefehlt, aber jahrelang wurde verhindert, daß Minsk umgesetzt wurde, stattdessen wurde immer mehr Militär an der Kontaktlinie zusammengezogen, um den Donbass mit Gewalt…….Dabei wäre er mit Minsk 2 doch ganz friedlich in den Staatsgrenzen geblieben, aber das sollte nach dem Willen der westlichen Herren wohl nicht sein. Verhandlungen und Kompromisse waren nicht gefragt; was man „denen“ im Osten wünschte, unterschied sich wenig von ethnischer Säuberung. Und tatsächlich verließen auch viele das Land, entweder Richtung Osten/Russland oder Westukraine, wo sie dann voll in den Genuß der Untermenschenbehandlung kamen und später in der Armee landeten.
    Daß die Entwicklung bis dahin nicht ohne Planung, Finanzierung, Bewaffnung und sonstige Unterstützung des Westens hätte stattfinden können, war wohl allerspätestens nach dem Scheitern von Minsk klar. Dem Westen hätte bis dahin klar sein können, daß Russland diese Ukraine unter keinen Umständen haben will, außer der Krim keinerlei Anstalten zu weiterer „Eroberung“ gemacht hatte und 8 Jahre lang versucht hat, auf diplomatischem Weg eine Lösung zu finden.
    Und selbst nach dem Einmarsch 2022 gab es erneut eine solche Möglichkeit, die wiederum vom Westen hintertrieben wurde. Russland wollte die Ukraine nicht, was sollte es denn anfangen mit einem korrupten, russophoben Regime, das es hätte mit Milliarden aufpäppeln müssen, um es am Leben zu halten – was nun dem Westen am Hals hängt.

    Und wieder ist eine Situation da, wo sich die Möglichkeit einer friedlichen Lösung abzeichnet, weil dem Hauptakteur des Westens der Spaß langsam zu teuer wird und weit und breit kein ROI sich abzeichnet – und was passiert? Die anderen üblichen Verdächtigen versuchen nach Kräften, sich selbst zu ruinieren, indem sie auf unabsehbare Zeit unabsehbare Summen in ein scharzes Loch werfen und den derzeitigen Präsidenten darin bestärken, keinesfalls auf bereits von Russland eingenommene Gebiete zu verzichten, d.h. weiterzukämpfen bis zum letzten…….

    Und was genau hätte der verbleibende Westen dann gewonnen? Russland nimmt das ein, was es schon offiziell anerkannt hat, baut wieder auf und schaut sich an, was sich jenseits seiner Grenzen so tut. Und wenn man auf der anderen Seite meint, weiter kämpfen zu wollen, dann wird man das eben abzuwehren wissen. Und entweder gibt es nebenan eine rules-based-Regierung, die zu einer friedlichen Koexistenz mit Russland bereit und fähig ist – oder es wird weitergekämpft.

    Es wird „dem Westen“ nochmal leid tun, daß er versucht hat, Russland zu ruinieren, zu zerstückeln, zu vernichten und er unfähig/unwillig war zu einem friedlichen Miteinander zu kommen. Und vielleicht merken es auch irgendwann die Ukrainer, wozu sie benutzt worden sind.

        1. @ Autonomer

          „Kann man nicht essen wenns losgeht, außerdem ist es Kapitalismus in reinform.“

          Egal, wie Du es nennst: Mit 1 kg kommst du immer 3 Jahre durch und hast freie Wahl der Location. Gibt dümmere Ideen heutzutage…

        2. Schon wieder dieses „Nicht essen argument“.

          Langsam werde ich neugierig? Seit ihr alle vom selben Verein?

          Ja??

          Na toll euch endlich kennen zu lernen.

  11. Es wird eigenartiger Weise auch von Kritikern der westlichen Aggressoren „die völkerrechtswidrige Invasion Russlands“ ohne Kritik angenommen.
    Gegen ein Prinzip des VR hat Russland tatsächlich verstoßen, die Unverletzlichkeit der Staatsgrenzen. Aber als Maßnahme in Funktion eines Garanten des völkerrechtlich geltenden Vertrages Minsk II war das zulässig.
    Die anderen Garanten nahmen diese Aufgabe nicht wahr, wollten sie gar nicht, siehe spätere Eingeständnisse. Im Gegenteil, sie hatten genau darauf hingearbeitet. War deshalb Rußland auch zum Stillhalten verpflichtet?
    Russland führte eine sehr begrenzte militärische Operation durch, es besetzte einige wenige kleine Gebiete zur Drohung und Mahnung, Minsk II einzuhalten. Der Verlauf dieser Operation zeigt eindeutig, dass das keine Invasion war, denn so beginnt man keinen Krieg, es sei denn, man ist unterbelichtet.
    Insofern beißen sich 2 VR-Prinzipien, aber Russland hat im Rahmen seiner Verpflichtungen gehandelt. Was sollte Rußland sonst tun? Mülltrennung veranlassen?
    Aus dieser Aktion, worauf der Westen gewartet hatte, entwickelte Kiew den jetzt möglichen Krieg. Dazu hat pralerisch Arrestowitsch in Interviews 2018 (Planung) und 2023/24(?) (Erfolgsreklamation) klare Darstellung gebracht. Er habe das erreicht, die Federn seiner westlichen Herren für sich beanspruchend.

    1. Zitat „Gegen ein Prinzip des VR hat Russland tatsächlich verstoßen, die Unverletzlichkeit der Staatsgrenzen.“

      Nein, nicht zwingend. Es gibt ein Selbstverteidigungsrecht. Das Selbstverteidigungsrecht beginnt, wenn ein Angriff unmittelbar bevorsteht. Die Ukraine hat die Rückeroberung der Krim als Kriegsziel ausgegeben. 2021 war die Krim Teil Russlands, Russland hat ein Recht sich zu wehren.

      Außerdem gab es die Unabhängigen Volksrepubliken Luhansk und Donezk. Die haben ihre Unabhängigkeit IMO 2014 ausgerufen. Im Rahmen von Minsk II wurde ein Autonomiestatus mit Wahlrecht (und anderen Bedingungen) vereinbart. Die Ukraine hat die Vertragsbedingungen zu keinem Zeitpunkt erfüllt oder auch nur angefangen sie zu erfüllen. Statt dessen hat die Ukraine den Volksrepubliken alle staatsbürgerlichen Rechte vorenthalten. Zum Beispiel Zahlung von Renten, Sozialhilfen, Ausstellung von Pässen, … Dann hat die Ukraine im Februar (VOR dem russischen Einmarsch) einen Krieg gegen die Republiken begonnen. Die Republiken haben Russland um Hilfe gebeten, Russland die Republiken als völkerrechtlich eigenständiges Subjekt anerkannt, die Republiken haben Russland um Angliederung gebeten, Russland hat „ja“ gesagt und DANN hat Russland militärisch geholfen.

      1. Das stellt auch niemand in Abrede, aber formal juristisch beging Russland eine Verletzung des VRs. Rein formal kann eine Verletzung nicht zu einer anderen Verletzung berechtigten.
        Der Unterschied liegt tatsächlich in der Aufgabe Russlands, Minsk II zu garantieren und durchzusetzen. Es ist handelt damit im Rahmen seines VR-Mandats.

  12. Grenzen darf man nicht verschieben? Vor allem gilt in der Ukraine eine Verfassung, die das sowieso ausschließt.
    Artikle 2 der Verfassung lautet:
    „Das Territorium der Ukraine ist in seinen bestehenden Grenzen unteilbar und unantastbar.“
    Genau das steht einem möglichen Frieden im Wege.
    Natürlich kann man Verfassungen ändern, also z.B. einen angestrebten Natobeitritt darin verankern, aber fdas ist kompliziert und manchmal hat man dazu auch einfach keine Lust.

    Immerhin war in der Vergangenheit aber folgendes möglich:
    1954 verschenkte Parteichef Nikita Chruschtschow die Krim anlässlich des 300-jährigen Jubiläums der Russisch-Ukrainischen Einheit an die Ukraine.

    Na bitte, wo ein Wille, da ein Weg. Vielleicht sollte man die Krim einfach zurückverschenken und ein bischen separatistischen Donbass dazu, sozusagen als Friedesgeschenk. Dafür muss man nichts teilen oder antasten. Von Geschenken steht ja nichts in der Verfassung.

    So ein Geschenkdeal käme auch Trump gut zu pass – und um ihn Zoll-freundlich zu stimmen könnten ja die EU-Staatschefs beschließen, ihm Grönland zu schenken. In komischen Zeiten braucht man eben komische Einfälle.

      1. Wenn die Kuchen miteinender reden haben die Krümel zu schweigen. Über den Ausgang des Krieges in der Ukraine verhandeln die USA und RF. Die Ukraine hat nichts zu melden und wird tun was ihr gesagt werden wird. Genausowenig wie die EU. Über das weitere Schicksal der derzeitigen Regierung der Ukraine wird auch zwischen diesen beiden entschieden. Was die ukrainische Regierung will oder der gemeine Ukrainer auf der Straße hat doch noch nie eine Rolle gespielt außer zur Manipulation derselben.

        Genauso hatte Restjugoslawien nichts zu melden als die Zerstörung Jugoslawiens vollendet wurde.

    1. Artikel 67 der russischen Verfassung besagt: „Handlungen (mit Ausnahme der Abgrenzung, Demarkierung und Neumarkierung der Staatsgrenze der Russischen Föderation zu den Nachbarstaaten), die auf die Entfremdung eines Teils des Territoriums der Russischen Föderation abzielen, sowie Aufrufe zu solchen Handlungen sind nicht zulässig.“
      Ihrer Logik zufolge ist dies genau das, was einem möglichen Frieden im Wege steht.

  13. https://fr.euractiv.eu/wp-content/uploads/sites/3/2025/08/GettyImages-2160230834.jpg

    die beiden werden in diesem Leben auch keine Freunde mehr aber was solls, „Kriege werden auf dem Schlachtfeld entschieden“ (Borrell)
    und die Grenzen werden danach neu vermessen, das war schon immer so und wird auch diesmal so sein.
    Die Ukraine hat sich von USA/Nato/EU als Stellvertreter kaufen lassen, nun hat sie die Konsequenzen zu tragen!
    Daran wird sich auch in Alaska nix gross aendern, ich bin sogar sicher, die beiden werden einen Deal machen ueber die
    Zusammenarbeit USA/Russland in der Arktis, das wuerde Trump freuen, EUropar allerdings waere damit komplett im Abseits!
    Sie muessten nicht nur den Krieg weiter finanzieren, (da Diplomatie abgeschossen, Frieden nicht gewuenscht und die Forderung nach Waffenstillstand eine Hinterfotzigkeit von Macron, Merz und Starmer ist…..Russland weiss das)
    sondern auch die Administration der Ukraine.

  14. Dillmann bringts wieder mal a point. Leider scheint bloss die bittere Feststellung der Fakten möglich, die das westliche Geheuchle als solches blossstellt. Zumindest solange dieses nicht in eine ultimative Katastrophe geführt hat. Sollte diese eintreten und Überlebende aus ihrem politischen Dornröschenschlaf aufwachen, wird es zu spät sein.

  15. Man sieht die Heuchlerei der Deutschen klar und deutlich. Ich habe festgestellt, das die Grünen den Krieg lieben. Als die NATO damals über Yugoslawien herfiel, waren ja auch die deutschen Grünen unter Joschka Fischer zugange. Auch Deutschland hat damals das Völkerrecht gebrochen und zeigt nun mit dem moralisierenden Finger auf Russland.
    Ich fange erst gar nicht erst an, aufzuzählen, wie oft die Amerikaner das Völkerrecht mit ihren Kriegen im Nahen Osten gebrochen haben. Ich schätze, das ist allgemein bekannt.
    Die Deutschen sind nach 9/11 zu Kreuze gekrochen und nach Afghanistan marschiert, da Deutschland auch am Hindukusch verteidigt werden müsse. Über 50 deutsche Soldaten starben dort und die Veteranen, die ihre gefallenen Kameraden ehrten, wurden kühl abserviert und im Stich gelassen. Soviel zum Dienst für das Vaterland.
    „Es dürfen keine Grenzen gewaltsam verändert werden.“ Ein ziemlich erbärmlicher Witz. Was geschah? Yugoslawien würde zerstückelt und ein neuer Kleinstaat entstand. Wenn deutsche und europäische Politiker den Mund aufmachen, dann lügen sie. Wenn Mark Rutte redet, kommt Schrott aus seinem Mund.
    Ach ja. Es gehört zwar nicht zum Thema, aber Spanien will keine F-35 Kampfflugzeuge von Lockheed Martin kaufen. Das deshalb, weil das Teil fliegender Müll ist und völlig überteuert.

    1. „Es begann mit einer Lüge.“ beim bekannten Videodienst.

      Ja, der Turnschuh…. seither sind die Grünen unwählbar. Spätestens. Seltsamerweise steigt deren Wählerbeliebtheit offenbar wieder.

    2. „…..weil das Teil fliegender Müll ist und völlig überteuert.“

      Das festzustellen ist freilich nur Spanien in der Lage (auch, wenn sie das anders begründen).

        1. Mithin ist der Kauf eine Unterwerfungsgeste. Aber das geschieht ja schon zigmillionenhaft mit Microsoft – Herr Khan läßt grüßen.

  16. So entstehen Imperien:

    Deutschland ist gleich der EU. EU ist gleich Europa. Und wer nicht für uns ist, ist gegen uns – siehe Putsch in der Ukraine, der deshalb stattfand, weil die eindeutige Unterordnung(!) unter dem Kommando der EU von der gewählten(!) ukrainischen Regierung nicht mitgetragen wurde. Der alte Präsident fand nämlich, dass man gute Beziehungen zur EU UND Russland bräuchte.

    Eine ordentliche Portion Narzissmus oder Rassismus kommen natürlich auch noch dazu, denn die Angriffskriege, pardon Interventionen, auch der EU-Staaten weltweit, waren natürlich noch nie ein Anlass Selbstkritik zu üben. Da müssen wir auch gar nicht erst 1990 anfangen, wir könnten auch 30 Jahre zurück gehen oder 100 Jahre. Wenn ich was von europäischen Werten höre, dann kann ich gar nicht soviel essen, wie ich … Wenn nämlich die europäischen Staaten historisch eins gemacht haben, dann Völkermord und Ausbeutung weltweit. Egal ob die Briten, Franzosen, Spanier, Portugiesen, Deutschen – ein Massaker nach dem anderen.

    Darüber kleistert man dann diese Humanismus-Fassade, dass man ja nur Millionen Menschen umbringt, wegen der guten Sache. Is klar.

    Wenn jemand übrigens mal eine gute Sache machen möchte: es sterben immer noch 10 Mio. Menschen jährlich an Hunger. Wenn man gut sein wollte, könnte man da sicher was machen.

  17. Die Autorin erklärt: „Die von Russland unterstützte Volksabstimmung auf der Krim über ihre Loslösung von der Ukraine und die Rückkehr in die Russische Föderation 2014, die von der Ukraine und von den westlichen Staaten nicht anerkannt wurde.“

    Die Volksabstimmung wurde auch von China, Indien, Weißrussland, Kuba, Brasilien, Südafrika und anderen nichtwestlichen Staaten nicht anerkannt. Nordkorea erkannte das Referendum selbstverständlich an.

  18. || Wir bekräftigen, dass die unprovozierte und völkerrechtswidrige Invasion Russlands in der Ukraine einen eklatanten Verstoß gegen die Charta der Vereinten Nationen, die Schlussakte von Helsinki, das Budapester Memorandum und andere russische Verpflichtungserklärungen darstellt.||

    Die Schlussakte von Helsinki… Die EU-Herrschaften scheinen sich nicht zu erinnern, wer die KSZE-Schlussakte, einen Meilenstein in der europäischen Friedens- u. Entspannungspolitik, auf den Scheiterhaufen der Geschichte warf, als sie den Zusammenbruch Jugoslawiens forcierten. Es hätte seinerzeit allen, insbesondere den Russen, klar sein müssen, wohin die Reise mit dieser EU führt. Zur Krönung des glatten Hohns sprang dabei auch noch der Friedensnobelpreis heraus. Mehr braucht man über die heuchlerischen Institutionen dieser westlichen Welt nicht zu wissen, die von anderen Dinge fordert, an die sie sich selbst nicht hält. Es ist schade um diesen Kontinent, dessen Menschen nicht zur Besinnung kommen wollen und sich höchstwahrscheinlich ein erneutes Mal zum Krieg verleiten lassen werden.

  19. Auch als sich Israel Syrien die Golanhöhen abgenommen hat oder später sich Ostjerusalem zugeeignet hat, kam von niemandem aus der hiesigen Völkerrechtswelt auch nur ein Piep der Kritik.

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