Der untote Soldat macht Werbung für Putin

Friedhof für gefallene ukrainische Soldaten bei Charkiw. Bild: Voanews.com

Zu den Werten, für die angeblich in der Ukraine gegen die russischen Angreifer gekämpft wird, zählt das Leben nicht, das in der Coronazeit über allem stand.

 

Dass für jemanden, der mit Panzerrohren auf Wohnhäuser schießen lässt, ein Menschenleben nichts wert ist, wussten wir schon. Dass das aber auch für denjenigen gilt, der Menschen an die Front und damit zum Sterben abkommandiert, ist auch mal eine Erwähnung wert.

Der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev gab Mitte März 2023 der Stuttgarter Zeitung (StZ) ein Interview. Dabei antwortete er auf die Frage, ob es aus seiner Sicht überhaupt eine Chance für Diplomatie gebe:

„Jeder Krieg endet mit Verhandlungen. Wir werden die besetzten Gebiete befreien. Und dann gibt es natürlich Verhandlungen darüber, wie Kriegsverbrecher bestraft werden können, wie Russland Reparationen für Zerstörungen und Greueltaten zahlt.“

Die StZ fragt nach: „Verhandlungen kann es also erst nach einer russischen Niederlage geben?“

Und der Botschafter antwortet: „Russland muss seine Truppen komplett zurückziehen – und zwar überall, aus dem Donbass, aus der Krim.“

 

Die Antwort des ukrainischen Regierungsvertreters ist doppelt und dreifach aufschlussreich: Im Verlauf des vergangenen Kriegsjahres war von Seiten der kriegsführenden ukrainischen Regierung wie von Seiten des kriegsunterstützenden Westens als Entschuldigung für die Verweigerung von Waffenstillstandverhandlungen immer wieder vorgebracht worden, es liege an Putin, dem russischen Präsidenten, er wolle gar nicht verhandeln. Mitunter wurde auch die Variante vorgetragen, mit so einem Kriegsverbrecher verbieten sich Verhandlungen. Jetzt bekennt sich ein Vertreter der ukrainischen Nomenklatur dazu, dass man gar keine Verhandlungen erwägt.

Rückeroberung der Krim – das erscheint nach einem Jahr Stellungskrieg entlang der Donbass-Front irgendwie irreal, unerreichbar. Mit diesem Kriegsziel macht die ukrainische Führung den Krieg strenggenommen perspektivlos und endlos – und damit auch das Sterben und Morden.

Offizielle Zahlen von getöteten ukrainischen Soldaten werden geheim gehalten. Doch wenn die Todesopfer auf russischer Seite 100.000 betragen sollen, kann man davon ausgehen, dass es auf ukrainischer Seite ähnlich viele sind. Dieses Gemetzel soll also weitergehen. Die ukrainischen Eliten sind gewillt, genau wie ihr russisches Pendant, weitere Tausende, Zehntausende oder gar Hunderttausende von Menschen zu opfern – und zwar allein für „Land“. „Leben“ an sich stellt in diesem Programm keinen Wert mehr dar.

Warum ist die Vermeidung von Todesopfern kein Regierungs- und Staatsziel? Warum gilt das weniger als die Verteidigung von Land und Boden?

Auch die Interviewer der Stuttgarter Zeitung, darunter der Chefredakteur, stellen dem Botschafter keine Fragen in diese Richtung. Sie fragen nach Panzern („Was ist mit den zugesagten Panzern aus Deutschland?“) , nach Munition („Aktuell wird ja eher der Mangel an Munition zum Problem…“) oder nach Kampfjets. („Brauchen Sie Kampfjets?“) Sie fragen nicht nach denjenigen, die den Preis dieses Krieges bezahlen: die getöteten ukrainischen Soldaten, die Verletzten und Verstümmelten (körperlich wie emotional). Aber auch nicht nach der Anzahl der Gefangengenommenen oder der Deserteure, nicht nach der Zahl der ukrainischen Kriegsdienstverweigerer.

Das deutsche Medium interessiert sich nicht dafür, was durchaus verallgemeinerbar ist, wer den Preis dieses Krieges bezahlen muss. Und es interessiert die Stuttgarter Zeitung genauso wenig, ob es den Vertreter der ukrainischen Regierung interessiert, wer den Preis bezahlt. Auch für die deutschen Meinungsmacher stellt „Leben“ an sich keinen Wert mehr dar. „Leben“ gehört offensichtlich nicht zu den Werten, die man deklamatorisch, um nicht zu sagen: demagogisch, verteidigen will, wie angeblich die „Freiheit“.

Sich gegen einen Aggressor militärisch zu wehren, kann zu zwei Resultaten führen. Erstens: Der Krieg wird gewonnen, der Eindringling wird wieder vertrieben, doch der Preis sind viele Tote und zerstörte Städte. Im zweiten Fall ist alles verloren: Der Eindringling kann nicht vertrieben werden, die Städte sind trotzdem zerstört und viele Menschen ums Leben gekommen.

Die Alternative wäre: Man leistet gegen den Eindringling keinen militärischen Widerstand, er besetzt das Land, doch dafür gibt es keine oder wenig Tote, keine oder wenig zerstörte Städte. Zugleich hat man sich die Möglichkeit erhalten, zivilen Widerstand gegen die Besatzer zu leisten.

Zwei Optionen. Welche birgt das höhere Risiko?

In der Bevölkerung der Ukraine gibt es Befürworter für jede der beiden Optionen: Für den Krieg gegen die russische Armee – wie für den Nicht-Krieg, das Ergeben. Doch nur eine ist erlaubt und darf favorisiert werden. Die Alternative, der Widerspruch, wird mundtot gemacht, übertönt, wenn nicht sogar verfolgt. Deshalb braucht es den Nationalismus, der behauptet, alle Ukrainer würden gleich denken, seien alle für Krieg. Helden, bereit, ihr Leben zu geben.

Nationalismus ist eine Konstruktion, um keinen Widerspruch zum Krieg aufkommen zu lassen. Es ist aber zugleich eine Konstruktion, mit der die einen Ukrainer andere Ukrainer zum stellvertretenden Sterben delegieren können. Denn der Krieg hat, wenngleich gut versteckt, auch einen sozialen Inhalt: Es sind die Armen und Minderbemittelten, die für die Reichen und Einflussreichen im Dreck der Schützengräben ihr Leben geben. Und damit diesen Unterschied niemand bemerkt, bezeichnet man eben alle nur als „Ukrainer“.

Botschafter Makeiev sagt im Interview mit der Stuttgarter Zeitung noch, heute mache die Ukraine das allein, wofür eigentlich die Nato gegründet worden sei: Europa vor einer „sowjetischen Invasion“ zu schützen. Ob der Begriff „sowjetische Invasion“ nur ein Versprecher war oder Polemik sein sollte, wissen wir nicht. Er weist aber auf eine interessante historische Perspektive hin. Wenn man davon ausgeht, dass in Russland immer noch ein Stück Sowjetunion steckt, dann steckt in der Ukraine nicht weniger Sowjetunion als im Nachbarland.

Seitens des angegriffenen Landes auf militärische Gegenwehr zu verzichten, würde möglicherweise dazu führen, dass die Ukraine russisch besetzt würde. Doch genau betrachtet gab es das bis vor 30 Jahren schon einmal. Damals war die Ukraine „sowjet-russisch“ besetzt – und zwar in Kollaboration mit den „sowjet-ukrainischen“ Kadern, die so etwas wie eine innere Besetzung darstellten. Dann, vor gut 30 Jahren, wurde begonnen, diese „Besatzer“ zu entmachten und los zu werden, die Sowjetunion wurde aufgelöst.

Die Frage wäre also: Warum sollte das nicht wieder gelingen? Muss man sich dafür in einen mörderischen Krieg stürzen, an dessen Ende möglicherweise alles verloren ist?

Der Krieg und die Werte, angeblich auch „unsere“ Werte

Doch um was für „Werte“ handelt es sich eigentlich, wenn man sieht, wie schnell sie ausgewechselt werden. Vor drei Jahren galt „Gesundheit“ und „Leben“ als der oberste Wert aller Werte, das oberste Grundrecht, dem sich alle anderen unterzuordnen hatten. Um angeblich jedes einzelne Menschenleben vor dem Corona-Virus zu retten, mussten die persönliche Freiheit oder die Versammlungsfreiheit zurücktreten. Seit dem Februar 2022, dem Kriegsbeginn, ist nun die „Freiheit“ der alleinige Maßstab, dem sich alles andere unterzuordnen hat. Menschenleben, gerade noch das Heiligtum, werden nun verschleudert, wie von der Resterampe.

Tatsächlich geht es bei der Kriegspolitik, wie bereits bei der Corona-Politik, vor allem um Innenpolitik, um die Veränderung der inneren Verhältnisse in der BRD. Man steuert einen Staat an, der repressiver, weniger demokratisch, rücksichtsloser, intoleranter und militärischer ist. Man will Krieg führen können. Dazu braucht man die Verfügungsgewalt über das Individuum.

Deswegen gibt es den Kriegsnationalismus auch in Deutschland. Er erklärt den schier unbändigen Hass auf Intellektuelle wie Ulrike Guérot, Sahra Wagenknecht oder Daniele Ganser, die nach Alternativen zum Kriegsgemetzel suchen.

Im Mai 2023 will der Historiker Daniele Ganser in Filderstadt bei Stuttgart einen Vortrag über den Ukraine-Krieg halten. Seit Wochen formiert sich dagegen Widerstand. Der Oberbürgermeister (CDU) blieb bisher standhaft und sieht die Veranstaltung von der Meinungsfreiheit gedeckt.

Ein Aktionsbündnis namens  – Achtung! – „Solidarität statt Hetze“ will den Auftritt verhindern. Dazu zählt Professor Klaus Gestwa, Direktor des Instituts für Osteuropäische Geschichte der Universität Tübingen. Im Interview mit der (erneut) Stuttgarter Zeitung, sagt Gestwa über seinen Kollegen Ganser Folgendes:

„Verbreitet demokratiefeindliche Falschinformationen. – Biedert sich mit widerwärtigen Vergleichen zwischen Holocaust und Corona extremistischen Kreisen an. – Gewiefter Menschenfänger. – Friede-Freude-Eierkuchen-Gefasel. – Ist ganz tief rechts unten bei populistischen und antisemitischen Medienportalen sowie bei den Reichsbürgern angekommen. – Aalglatter Schweizer Verschwörungsunternehmer. – Feind und Spalter der Demokratie. – Verfassungsfeindlicher Verschwörungsfirlefanz. – Verschwörungsbusiness. – Manipulativer Politikhokuspokus. – Peinlich und beschämend für die Stadt. – Brandgefährlich. – Verschwörungsunterhalter. – Politesotherische Erkenntnislehre. – Sein Geschäftsmodell zielt auf Spaltung. – Schürt Misstrauen gegen unsere demokratischen Institutionen, die Wissenschaft und die Medien. – Untergräbt die Grundlagen unseres gesellschaftlichen Miteinanders. – Bleibt mit dubiosen Informationsbrocken sowie Fake News ganz im Fahrwasser der russischen Staatspropaganda. – Wiederholt den Murks der russischen Desinformationsmaschine. – Als akademisch gescheiterter Historiker ist Ganser längst zum Putin-Troll auf Globuli mutiert.“

Zitate in der Reihenfolge ihrer Äußerung. Das Interview bestand aus ganzen fünf Fragen.

 

Was wir hier vor uns sehen, ist eine Verheerung in den Köpfen. Der Krieg in der Ukraine führt auch in Deutschland zu Zerstörungen. Zur Zerstörung von individuellen Grundrechten, einer demokratischen Streitkultur oder eines zivilisatorischen Umgangs miteinander. Eingezogen ist eine Unkultur des Krieges und des Vernichtungswillens. Erlebbar schon unter Corona. Hier haben wir sie, die Veränderung des Landes.

Sie bringt eine neue Logik mit sich, die heißt: Krieg führt zum Frieden, Tod ist Freiheit, Sterben ist ein Wert, Frieden ist Verrat, Meinungsfreiheit ist Hetze, Hetze ist Solidarität. Und nützlich ist nur der tote Soldat, denn der untote Soldat macht Werbung für Putin.

Freiheit und Demokratie werden in Deutschland durch diesen Krieg und seine Protagonisten (männlicher- wie weiblicherseits) jedenfalls nicht verteidigt. Wer das aber meint, wem dieser Krieg so ungeheuer wichtig ist, dass jeder Zweifel daran einem Hochverrat gleichkommt, wie die Strack-Zimmermanns, Hofreiters oder Fücksens, muss sich fragen lassen, warum er dann Ukrainer für sich sterben lässt. Warum begeben sich die Kriegswilligen nicht selber zu den Schützengräben, um dort im Dreck ihre Freiheit zu verteidigen?

Oder ist es vielleicht so, dass, je weniger einem ein fremdes Leben gilt, desto teurer ist ihm sein eigenes?

Ähnliche Beiträge:

66 Kommentare

  1. Der Krieg hält Einzug in unser Land.
    Direkt ‚in my backyard‘
    will Rheinmetall eine Munitionsfabrik\ Waffenschmiede hinstellen,
    die 100000 Schuß Munition\ Jahr produziert.
    100000 Mal Tod- sowas wäre in Friedenszeiten nie durchgegangen.

    Rheinmetall: die Aktionäre sollen u.a. Blackrock sein.
    Und wie das passt: ein Drittel der Ukraine ist ja div. Vernehmen nach eh schon Blackrock versprochen …
    Egal wie es ausgeht- dort, wo der Gewinn hingeht, sind die wahren Interessenten.

    1. Rheinmetall: die Aktionäre sollen u.a. Blackrock sein.

      Von den zehn größten Aktionären („institutionelle Anleger“) bei Rheinmetall sind neun US-Heuschrecken, unter anderem BlackRock Fund Advisors. Diese Heuschrecken sind untereinander auch wieder durch gegenseitige Beteiligungen verbunden.

      Der zehnte in der Runde kommt übrigens aus Norwegen. Siehe hier (bisschen runterscrollen).

      1. Von einer Abhängigkeit in die andere. die Rüstungsindustrie ist Agloamerikanisch, die Grundversorgung Energie amerikanisch+ pudel.
        Wer sagt denn, dass Scholzens gegen die Interessen Deutschlands arbeitet? Weis man mit was Herr Biden gedroht hat ? Man sollte sich erinnern, dass ein Berater von Johnson ganz lapidar und nebenbei Deutschland Sanktionen angedroht hat falls Nordstream in Betrieb geht. Glaubt denn wirklich jemand, dass dies ohne Rückhalt von downing street und des großen Bruders geschehen ist? Vieleicht bleibt unserem Kanzler garnichts anderes übrig wie zu parieren, oder? 🙂
        Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde ^^
        Einige Staaten der EU werden sich schon wundern, wenn der Geldstrom aus Germany und Brüssel nicht mehr fließen kann. Herr Linder sollte die Zahlung rechtzeitig einstellen, bevor wir total Pleite sind.

        Naja, im Moment ist ja noch Bimbes da, der geplante Palast in Berlin wird auch mehr als eine läppische Milliarde kosten.

      2. Von einer Abhängigkeit in die andere. die Rüstungsindustrie ist Agloamerikanisch, die Grundversorgung Energie amerikanisch+ pudel.
        zu der Frage, Erpressung/Nötigung oder so was ähnliches
        Wer sagt denn, dass Scholzens gegen die Interessen Deutschlands arbeitet? Weis man mit was Herr Biden gedroht hat ? Man sollte sich erinnern, dass ein Berater von Johnson ganz lapidar und nebenbei Deutschland Sanktionen angedroht hat, falls Nordstream in Betrieb geht. Glaubt denn wirklich jemand, dass dies ohne Rückhalt von downing street und des großen Bruders geschehen ist? Vieleicht bleibt unserem Kanzler garnichts anderes übrig wie zu parieren, oder? 🙂
        Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde ^^
        Einige Staaten der EU werden sich schon wundern, wenn der Geldstrom aus Germany und Brüssel nicht mehr fließen kann. Herr Lindner sollte die Zahlung rechtzeitig einstellen, bevor wir total Pleite sind.
        Naja, im Moment ist ja noch Bimbes da, der geplante Palast in Berlin wird auch mehr als eine läppische Milliarde kosten. Weitere 22 Milliarden als Geschenk an die Faschisten in Kiew. Seid verschlungen Milliarden.
        Es irrte der Yankee, die Deutschen sind Nibelungentreu 🙂 eine Sprengung der Pipeline wäre nicht notwendig gewesen.
        Aber sicher ist sicher: Fahnenflucht ist jetzt schon garnichtmehr möglich.

  2. Sollten die Russen 100000 Tote haben, was ich nicht glaube (denke eher 20000-30000, auch nicht wenig), hätten die Ukrainer locker 300000-400000 Tote.
    Warum? Massive Überlegenheit der russischen Seite im Bereich Ari und Luftwaffe (Raketen, Heli, Frontkampfbomber). Desweiteren intakte Nachschubwege und eine gute Versorgung mit Munition und anderen notwendigen Verbrauchsgütern.

  3. Der Preis für diesen Konflikt ist sehr sehr hoch. Der IWF hat ein neues Finanzpaket geschnürt, nachdem die eigenen Auflagen modifiziert wurden. Wer sind die finanziellen Garanten für den IWF?
    Die demokratische Teilhabe sieht so aus, das jeder Kredit diverse Staaten selbst unterstützt und die Mehrheit der Subjekte im jeweiligen Staat zur Kasse gebeten werden. Soldaten sterben im Krieg, Kreditzahlende Steuerzahler sterben im Altersheim, im Suizid oder fallen durch durch ihre persönliche Haltung. Der existente praktizierte Kapitalismus ist gleich zusetzen mit einer Mafia, egal welches ‚Logo‘ der Staat sich selbst gibt. Der Staat existiert als Vollzugsinstrument, um seine Herde beisammen zu halten und zum schröpfen.
    Dieser Krieg ist seit langem in der Vorbereitung und so lange die betroffenen aktiven wie passiven Teilnehmer, alles hinnehmen wie: man kann eh nichts ändern, solange werden die geschröpft geschröpft geschröpft…

    1. Egal, was man kauft- kaufen muss- der Preis ist gestiegen, wegen Energiekosten etc.
      Man sagt: wegen Inflation.
      Die Erzeugerpreise gehen jetzt aber wieder runter.
      Nur preiswerter wird gar nix. Eher im Gegenteil.
      Und nun kommts:
      Von jedem Ding gehen ca. 20% Mehrwertsteuer ins Staatssäckel.
      Egal ob Katzenfutter oder ein paar Latten für die Laube:
      etliche Preise sind gleich mal doppelt so hoch.
      Folglich müsste in diesem Fall auch die abgeführte Mehrwertsteuer doppelt so hoch sein.
      Das mal all die Milliarden Waren, die über die Zeit Umsatz generieren.
      Quasi doppelt so hoch sind die Steuereinnahmen, die bei Vater Staat landen.
      Wenn jetzt noch einer fragt, wieder ganze Krieg, der eigentlich ja nicht hier im Lande sein sollte,
      finanziert wird, woher die Subventionen für die Rüstungsfabrikation kommen,
      mithin eine ganze Kriegswirtschaft am Laufen gehalten wird, dem kann man sagen:
      er soll mal auf die Zahlen kucken.
      Problematisch: auch die Pazifisten zahlen, ob sie wollen oder nicht.
      Und vermutlich regelt das Finanzielle auch nicht die unsichtbare Hand des Marktes,
      sondern möglich ist- und wird schön geheim gehalten-
      dass diesbezüglich eine handfeste Order von ganz oben befiehlt:
      >mal alles schön teuer lassen<
      damit die Geldquellen weiter sprudeln.
      Denn das Ding mit der Rüstung, das nimmt jetzt erst mal so richtig Fahrt auf.
      Da kann doch jetzt nicht plötzlich Schluß sein mit dem Geld.

  4. Der sich immer weiter radikalisierende Neoliberalismus, man könnte auch von Protofaschismus sprechen, scheitert an allen Fronten. Damit die Menschen nicht merken, was Phase ist, werden Popanze aufgebaut (Corona, der böse Russe, der Leugner von was auch immer). Dass wir längst auf einer totalitären Straße unterwegs sind, sieht nur eine Minderheit. Anzeichen gab es schon vor Jahrzehnten, wohin die Reise geht. Noch ziehen die Narkotika in TV und asozialen Medien. Interessant dürfte die derzeitige Auseinandersetzung mit den Gewerkschaften werden. Sollten die hart bleiben, rechne ich mit ersten richtig robusten Polizeieinsätzen, die von den Braungrünen dann eloquent schön geschwurbelt werden, medial begleitet von devoten Lumpenjournalisten. Denn die Braungrünen und Co. brauchen jeden Euro, um ihren Kampf gegen den bösen Iwan in Fortsetzung ihrer (Ur-)großeltern dienend führend führen zu können.

      1. Stimmt. Da hatte der Spezialdemokrat Olaf ja kräftig zugelangt. Nein, ich fürchte, dass da noch ein paar Schippen draufgepackt werden, wenn das ganze Land stillstehen sollte. Ich hoffe, ich irre mich.

  5. @Thomas Moser

    Sehe es ähnlich wobei ich den Konflikt selber für einem seit ,1945 eingefrorenen Konflikt halte – seit 2014 an.

    Mir sind die Parolen so mancher Krim- und Donbass-Verteidiger lange Jahre vor Februar 2022 noch gut in Erinnerung, die nach einem Revival der glorreichen Roten Armee klangen, ebenso wie die der ASOW- und sonstigen Faschisten, die ihre Vorfahren und Wehrmacht sowie Wehrmachtskollaborateure an der Front ab 2014 darstellen bzw. für diese den alten Kampf endlich siegreich zu Ende bringen wollten.

    Leider ist das keine russische Kriegspropaganda, wenn auch nicht geleugnet.werden soll, dass es die, ebenso wie die ukrainische, gibt.

    Was gruselig ist, um es ehrlich zu schreiben, denn wo sonst kämpfen die Kriegsenkel den verlorenen Zweiten Weltkrieg auf dem blutigen Schlachtfeld aus? Gerade stellt sich mir die Frage, bei einem momentanen Blitzeinfall: Ist das nicht genau das Problem auch der Unterstützer dieses Krieges in Deutschland? Sind die eifrigsten deutschen Unterstützer der Ukraine nicht auch Kriegsenkel, die den längst verlorenen Krieg ihrer Nazi-Wehrmacht gegen die UDSSR – auch als „Russland“ bezeichnet, trotz, oder gerade wegen der unverjährten Massenmorde von Wehrmacht und SS zu einem siegreichen Ende führen wollen?

    Ich hoffe ja ich liege falsch, aber irgendwie riecht die Kriegsbesoffenheit unserer neoliberalen Marktfaschisten, und deren medialer Unterstützer genau nach diesen Rachegedanken.

    Wie geht der uralte trotzige Spruch aus den verlorenen deutschen Bauernkriegen noch einmal?

    War der nicht?:

    „Und haben wir verloren, wurden gefangen und geknechnet unsere Enkel fechtens besser aus….“

    Ist das nicht der Elefant im Raum den niemand, außer mir, und manchen Friedensfreund, sehen will?

    Zynischer Gruß
    Bernie

    1. Bernie, da bin ich mir ziemlich sicher, dass das so ist. Vielleicht ist das nicht der einzige Grund, aber einer, der die Emotionalität, den Hass und die Kompromisslosigkeit bei unseren sog. “Eliten“ und der sie eskortierenden “Lumpenjournalisten“ (in Anlehnung an einen bekannten Pseudo-Punk) erklärt. Dass Menschen- und Bürgerrechte in Wirklichkeit keine Rolle spielen, hat man in den letzten drei Jahren zuhause eindrucksvoll demonstriert.

    2. Leider wird inzwischen häufig vergessen, dass die Ukraine keineswegs aus einem Guss ist, sondern zum einen während der Gründung der Sowjetunion etliche Gebiete zugeschlagen bekam, die zuvor polnisch, ungarisch oder russisch waren und dann nochmal später die Krim, die sich 2014 als erstes wieder abspaltete.

      Die Ukraine war auch zu Zarenzeiten nicht eigenständig und niemals davor.

      Die Verfassung der Sowjetunion machte es den Landesteilen zudem extrem einfach, sich abzuspalten. Wie man da von einer „sowjet-russisch“ besetzten Ukraine schreiben kann, verstehen vermutlich nur die Leute, die schon zu Lenins Zeiten Sowjethasser waren und ihre Erben.
      https://www.telepolis.de/features/War-Lenin-schuld-6669705.html?seite=all

  6. Libyen – neues Schlachtfeld im Nato-Russland-Krieg
    https://gela-news.de/libyen-neues-schlachtfeld-im-nato-russland-krieg
    „Der Westen bemüht sich, die Kampfzone gegen Russland und China auszuweiten. Das wirtschaftlich und politisch am Boden liegende und von zwei Regierungen gespaltene Libyen bietet sich dafür an.

    Auch diesmal werden wie in der Ukraine keine UNO-Soldaten in den Kampf geschickt, sondern es sollen Libyer für die „gute Sache“ des Westens sterben. Die libysche Frontlinie könnte dabei entlang der Nord-Süd-Achse Libyens, von Sirte bis Ghat, verlaufen. (…)
    Auf einen Fingerzeig der USA wurden urplötzlich alle Feindseligkeiten zwischen der LNA und der islamischen Bewegung vom Tisch gewischt, wobei die LNA noch 2019 mit einem Marsch auf Tripolis ebendiese Streitkräfte der Moslembruderschaft militärisch aufs Äußerste bekämpfte. Wie Fotos bezeugen, umarmten sich die bisherigen Feinde plötzlich auf das Herzlichste. (…)
    Es geht um die Kontrolle der libyschen Ressourcen, die nicht nur aus Erdöl, Erdgas und Wasser bestehen, sondern gerade im südlichen Libyen auch aus ergiebigen Vorkommen an Gold und anderen wertvollen Rohstoffen“

    Die Grenzen nach EUropa werden vorsorglich schon mal verschärft … was sagt man dazu?

    1. Obama bezeichnete die Zerstörung des Libyschen Staates als sein größter Fehler. Trotzdem wird er seinen demokratischen Parteifreund und damaligen Vizepräsident mit seiner Popularität unterstützen.
      Er ist ja auch der bis dato größte Drohnenkrieger aller Zeiten.
      Ein französischer Freund konnte die damalige Reaktion von Sarkozy mit seiner Wendung zum „Arabischen Frühling“ nicht verstehen. Jeder Interessierte konnte feststellen, dass diese Revolte von Freischärlern, meist Tunesier, ausging. Wer die wohl bezahlt hat? In Berlin hat sich ein Araber selbst verbrannt, weil er seinen versprochenen Judaslohn nicht bekam.
      Meine Frage an meinen Freund:, kennst du die Geschichte von Nigeria und Biafra?
      Er verstand, die französsiche Total will dieses Mal nicht gegen die AngloAmerikaner verlieren. Berlusconi sah die Sache bestimmt auch so und seine hat, kurz vorher reklamierte, „Männerfreundschaft“ mit Gaddafi aufgekündigt.

      Die von der Nato vorgenommene Ausweitung der von UN vorgegebenen Flugverbotszone und der Angriff auf die Infrastruktur in Tripoli, die Brüskierung der Vetomächte China und Russland, ist möglicherweise nicht vergessen.

    2. @Julia

      Ja, und unterstützt meine aktuelle Theorie wohl eher als es diese widerlegt. Die USA setzen auf „Kriegsenkel“ des 2. Weltkrieges um Putins Russland eins auszuwischen – egal ob die in Tripolis (Generallfeldmarschall Rommel-Enkel?), in der Ukraine (Waffen-SS und Wehrmachtsenkel) oder im Pazifik Japans Enkel von Kaiser Hirohito gegen China sitzen….

      Bitte sag mir ich schreibe hier Mist (?!), aber irgendwie verhärtet sich diese „Verschwörungstheorie“ immer mehr in meinem Kopf….zumal ja Kriegs- ähm Aussenministerin Baerbock auch schon einmal im Bundestagswahlkampf der „Grünen“/“Bündnis 90“ von ihrem Opa erzählt haben soll, der im Osten Deutschlands gegen die Rote Armee kämpfen mußte – als es 1945 mit dem Tausendjährigen Reich endlich zu Ende ging.

      Schwelgt da jemand in uralten Rachegefühlen? Übrigens bin selber Kriegsenkel, aber mein Opa ist an der Westfront – zum 2x nach dem 1. Weltrkrieg 1945 – er entzog sich durch Desertion von seiner Einheit…..und meine Großmutter versteckte ihn bis die Französischen „Besatzer“ kamen…..

      Bin heute noch stolz auf diesen Großvater, den ich nie kennelernen durfte, da er 7 Jahre vor meiner Geburt als alter Mann friedlich einschlief….habe übrigens auch daher keine Rachegedanken gegenüber den französischen Nachbarn, und heutigen Freunden Deutschlands….

      Gruß
      Bernie

    3. @Wölfchen @Bernie – Danke für eure Beiträge.
      Es macht einmal mehr deutlich, wie sehr es dem „werten“ Westen überhaupt (nicht) um humanistische Lösungen geht. Ich frage mich, ob sie ihr eigenes Gesülze ernsthaft glauben oder schlicht von ihrem „Recht“ überzeugt sind.
      Es scheint in ihren Augen eine Ehre zu sein, für das gottgleiche Imperium geopfert werden zu dürfen(!).
      Was für ein durcheinander in Libyen herrscht. Da steigt doch keiner mehr durch. Wie schaffen es die USA / der Westen wieder dieses in ihrem Sinne / nach Plan einzusetzen? So ausgebufft muss man erst einmal sein.
      Hauptsache Russland u China schwächen. … mit allen damit verbunden Gefahren. Diese Überheblichkeit – der Westen sollte bedenken, wenn es hart auf hart kommt, passt kein Blatt Papier zwischen Russland und China. Und welchen Sinn macht es, wenn wir alle dabei ausgelöscht werden oder die Welt unbewohnbar wird. Ob Bbock dann immer noch so freudig im Bunker hüpft?

      Leyen, in einer Grundsatzrede an der Princeton-Universität in New Jersey:
      „Die Ukrainer kämpfen also um ihr Überleben, aber sie kämpfen auch für globale Werte. Es ist nicht nur ein Krieg, den Russland gegen die Ukraine entfesselt hat. Es ist ein Krieg gegen unsere Werte; es ist ein Krieg gegen die auf Regeln basierende internationale Ordnung.“

      „United West, divided from the Rest“ (Umfragestudie / aus NDS / Krieg um eine neue Weltordnung? 27. Mrz.)

      PS. Bernie, wenn man meint es kann doch nicht so krass bzw. schlimm sein, dann ist es meist noch viel schlimmer…
      (Das Leyenimperium-Pony und der Wolf wäre ein neues grimmsches Märchen wert …)

      1. @Julia

        Muss dir leider recht geben, und was „unsere Werte“ angeht, die Frau von der Leyen verteidigt sehen will die sind weder „unsere Werte“ noch die Werte der ukrainischen Normalbevölkerung – Wer verteidigt schon den neoliberalen Freiheitsbegriff bis ins Grab, der seinen Geburtsfehler in einem chilenischen, faschistischen Staat des Massenmörders und Dikators Pinoquet – und der vorherigen Ermordung Präsident Allendes durch Pinoquets Schergen – hat?

        Nein, diese „marktkonforme Demokratie“ (Zitat Lügnerin, evangelische Pfarrerstochter (?!) und Ex-Kanzlerin Merkel) will ich nicht verteidigt sehen, weder gegen Russland, noch gegen China, noch gegen die aufstrebenden BRICS-Staaten….

        Ja, ich „alter weißer Mann“ würde den Wohlfahrtsstaat brandtscher Prägung verteidigen, aber sicher nicht den der neoliberalen Markttaliban seit Ex-Kanzler Gerhard Schröder (SPD) und seinem „grünen“ Vize-Kanzler und Kriegsverbrecher Joschka Fischer (Jugoslawien war auch ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg)….

        Liebe Grüße
        Bernie

      2. Das krasseste ist doch, dass diese Kriege in den meisten Fällen nicht unbedingt von den jeweiligen Regierungen geplant und begonnen werden. Die Strategen sitzen in den Chefetagen der Multinationalen Konzerne und der Heuschrecken. Die jeweiligen Regierung müssen oder auch wollen, mehr oder weniger, den Vorausplanungen und geschaffenen Tatsachen dieser asozialen Brut bzw. deren Vorgaben folgen.
        Das nennt man dann Pragmatismus 🙂
        Wie der Weg zu neuen Konflikten vorbereitet wird und wer die Steigbügelhalter sind, können wir ja zur Zeit hautnah erleben.

        1. @Wölfchen @Bernie
          Ja, definitiv! Nur die Vermischung / Vernetzung ist wohl sehr weitreichend. UvdL würde ich z.B. auch als leitenden oder gut funktionierenden Teil des genannten Kartells bezeichnen. Zumal die Leader / Parteien ja recht gut profitieren – nicht das Land und die Leut wohlgemerkt.

          Durchschauen wer da wie die Fäden zieht, finde ich schon schwer. Natürlich sind mir die Hauptakteure bekannt – ich glaube dennoch, das Maß in welchem es tatsächlich abläuft ist noch perfider, als man meint …

  7. Nach derzeitiger Lesart der Mainstreammedien und deren Vasallen müssten zu den Spaltern der Nation (ja, die Nationen, nicht nur die deutsche sind gespalten), auch die öffentlichen Medien selbst, die OSZE, die Hauptzeitungen , der internationale Strafgerichtshof und nicht zuletzt die europäische Komission zählen, denn diese Institutionen haben vor der Zeitenwende ein anderes Bild der Situation in der Ukraine gezeichnet, mit Bandera u.s.w.. Wer sich an Berichte vor 2022 erinnert und diese immer noch als real betrachtet, ist nun ein Verschwörungstheoretiker, Putintroll, Rechtsradikaler. Zugeschoben wird diese Meinungs-Standfähigkeit natürlich verbotenen und gesperrten Medien. Fragen sind nicht mehr erlaubt, es gilt, was weitgehend ungebildete Personen von sich geben. Frau Merkel hat sich zurückgezogen, von dem Hacken ihres Handys durch den CIA hört man nichts mehr. Herr Stoltenberg wollte sich zurückziehen, hat das dann aber verschoben. Frau von der Leyen wird nun auch wieder wegbefördert. Putin wurde für Entführung von Kindern angeklagt, warum nicht für Butcha? Auch hier sind Tote unwichtiger als gerettete, sorry, entführte Kinder. Nachgewiesener Schwindel beim Irak hat 1 000 000 Tote verursacht, Anklage Fehlanzeige. Wo soll der Glaube an die Demokratie noch herkommen? Es erinnert mich einiges an die Kapelle der Titanic.

  8. @Wunderlich

    Stimme zu, da ich es ähnlich sehe, und momentan ein älteres Buch eines deutschen Redakteurs und Auslandskorrespondenten namens Hubert Seipel, nach Jahren im Bücherschrank, Mal wieder lese,
    das auch früher schon die These stützt der Krieg begann im Jahr 2014.

    Damals galt Putin noch nicht als die Wiedergeburt Hitlers, oder Stalins, wie uns derzeit die antirussische Kriegspropaganda der Ukraine, und ihrer westlichen „Kriegsenkel“Alliierten weismachen wollen.

    Gruß Bernie

  9. Bezahlt unser Staat Leute wie Professor Klaus Gestwa, Direktor des Instituts für Osteuropäische Geschichte der Universität Tübingen, derart schlecht, das sie in irgendwelche 3. klassigen Klitschen denken lassen müssen?
    Oder wie erklärt sich dieses unterirdische Niveau seiner Äusserungen?

  10. Butcha, da spricht du was an.
    Leider habe ich das Statement eines Reporters einer deutschen Medienanstalt sowie dessen Namen nicht gemerkt. Er war der erste seiner Zunft und traute sich zu monieren, dass er zum Ort des geschehens nicht vorgelassen wurde.
    Noch keinen Tag später wurden diverse Medienvertreter zur Besichtigung eingeladen, Unter anderen ein Abkömmlich von F. Pleitgen. Die haben den Kollegen ob dieser Aussage förmlich zerrupft.
    Den Namen Pleitgen konnte ich mir merken, der hatte bis dato einen guten Klang.

    Butcha wurde nicht unabhängig untersucht, in diesem Krieg gibt es keine unabhängige Partei.
    Was wäre, wenn sich herausstellen würde, dass es Ukrainische Milizen auf der Jagt nach Kollaraboteuren waren?

    1. @Wölfchen

      Da ich gestern zufällig rausfand, dass der „Feindsender“ RTDeutsch immer noch – über Umwege, zu erreichen ist, will ich dir das Statement von Frau Sacharowa nicht vorenthalten, die genau das von der UN verlangt – eine unabhängige Untersuchung des Massakers von Butcha. Sie meint, dass es interessant ist, dass dieser Bitte Russlands bis heute nicht entsprochen wurde….was sagt uns das? wer hat das was zu verbergen? Russland? Oder die Ukraine? Skepsis ist also mehr als angebracht.

      Übrigens, man stelle sich selbe Situation 1945 bei Wehrmachts- und SS-Kriegsverbrechen vor, mit denen ich Frau Sacharowa nicht gleich setzen will. Wo haben Himmler, und die Wehrmachtsgeneräle je eine unabhängige Untersuchung der Vorfälle von Chatyn verlangt – oder der 300 Dörfe, die sie, mitsamt massakrierter Einwohner, vom Erdboden weggefegt haben – in Russland, und wo sie sonst im Osten im Einsatz waren?

      Zynischer Gruß
      Bernie

      1. Danke Bernie
        Ich bin leider etwas linkisch was den Umgang mit dem PC und Internet betrifft, RT bekomme ich nicht, möchte auch nicht unbedingt (sonst bin ichs auch, aber das ist ne andere Baustelle 🙂 Wenn man nicht unbedingt an russophobie leidet, und die Sache verfolgt, liegt sowas nahe.
        I

        1. @Wölfchen

          Bin da auch nur aus Zufall drauf gestolpert, und hab die Pressekonferenz von Frau Sacharowa zum Thema gesehen….ich halte es übrigens wie die neutrale Schweiz (die es früher mal gab, aber seit dem Ukraine-Krieg auch gegen die eigenen Neutralität verstößt – wie der Wirtschaftskrieg gegen Russland beweist) und gucke mir beide Seiten der Front an…..natürlich ist mir auch bewußt, dass beide Seiten Kriegspropaganda betreiben, aber es ist doch interessant, da man zwischen den Zeilen herauslesen kann, dass an so mancher russischen – oder ukrainischen – Geschichte etwas gewaltig stinkt….

          Hier eben, dass Russland selber eine unabhängige Untersuchung durch die UNO verlangt. Wieso sollte Russland das tun? Hat Stalin je eine unabhängige Untersuchung der eigenen Verbrechen verlangt?

          Sarkastischer Gruß
          Bernie

    2. der Zeitablauf ist bemerkenswert:
      Am Mittwoch sind die Russen abgezogen.
      Am Donnerstag hat der Bürgermeister erfreut mitgeteilt, dass sie weg sind.

      Am Samstag gibt es eine Meldung der ukrainischen Nachrichtenagentur lb.ua. dass Spezialkräfte die Stadt
      grad von „kollaborateuren säubern“.

      Und am Sonntag , 4 Tage nach Abzug der Russen , bemerkt man das lauter Tote auf den Strassen liegen.

      1. @Bert Huber

        Danke für den interessanten Hinweis, denn UkrainerInnen, und deren Geheimdienst traue ich seit dem Putsch in Kiew 2014 auch zu Tote für ihre Zwecke zu benutzen.

        Längst vergessen das Massaker, dass bis heute unaufgeklärt ist, wo beim „Maidan“ Polizisten, ebenso wie Demonstranten, von „unbekannten Scharfschützen“ niedergemetzelt wurden – die Toten sind heute Märtyrer, aber das Verbrechen selber ist bis heute nicht unabhängig untersucht worden – gibt die VT das es „georgische Söldner“ waren, die im Auftrag der Rechtsextremisten…..den Rest soll Mensch sich selber denken….

        Manchmal ist der ukrainische Geheimdienst übrigens auch so dämlich sich selber eine Falle zu stellen – erinnert sich hier noch jemand an den Fall des angeblich ermordeten exilrussischen Journalisten in der Ukraine? Nein? Dessen Mord wurde bis ins Detail – „Schweineblut“ überall – inszeniert….

        Dumm nur, dass „der Ermordete“ dann selber vor die internationalen Kameras trat, und mitteilte, dass alles nur inszeniert war – von Anfang an – um eventuelle russische Attentäter zu entlarven – er sei gesund und munter….dumm gelaufen für den ukrainischen Geheimdienst damals…..aber auch schnell vergessen in unserer heutigen medial schnelllebigen Zeit….

        Zynische Grüße
        Bernie

      2. Nach dieser Zeit hätten die Leichen stark aufgedunsen sein müssen und bestalisch stinken. Im Grunde schon am nächsten Tag.
        Weiß ich aus Erfahrung, zwar nicht beim Mensch, sondern Tier. Einen großen Unterschied gibt es da bestimmt nicht.

        1. Aber genau dieser Widerspruch wurde von diesem CIA-Outlet behauptet, das die Bilder der wie auf Perlenschnüren aufgereihten Leichen lieferte. Die haben nämlich das Märchen verbreitet, dass die Bilder schon mehrere Wochen alt seien.

    3. Letzteres hatte damals schon der 1.westliche Korrespondent vor Ort vermutet, der gleich nach der Ankündigung durch eine Stadträtin (Freitag) der bevorstehenden Säuberung der Stadt durch SBU-Einheiten vor Ort war (Sonnabend) und keine Toten sah. Auch der Bürgermeister des Ortes hatte einen Tag zuvor (Donnerstag) nicht die vielen Toten erwähnt. Und es gibt weitere Hinweise wie weiße Armbinden an etlichen Leichen, diverse Funk- oder Handy-Nachfragen von SBU-Soldaten und die Auffassung eines australischen Ex-Botschafters (in Moskau und anderswo), die darauf hindeuten, dass das eines von vielen Verbrechen des SBU war, von denen einige schon zuvor von Anderen geschildert wurden, wie bspw von einem bereits seit Jahren auf politisches Asyl in den Niederlanden wartenden Ukrainers, der vom SBU nach seiner Verhaftung zu kriminellen Handlungen gezwungen wurde, aber letztlich fliehen konnte. Diese hatte er in einem Bittbrief an den König der Niederlande geschildert. Dieser Brief war dann auch im Internet zu lesen.

  11. Erst tut Herr Moser so, als würde er sich vom ukrainischen Nationalismus abgrenzen, aber bereits im nächsten Absatz wiederholt er die Kernthese (!) des ukrainischen Nationalismus von der Jahrhunderte währenden russischen Besetzung der auf ihre Unabhängigkeit erpichten Ukraine, die Moser zufolge als „sowjetisch-russische Besetzung“ bis vor 30 Jahren andauerte.
    Das ist der Eckpfeiler der aktuellen ukrainisch-nationalistischen Geschichtsauffassung und daran hängt alles: der Streit um die Sprache, der Blick auf die Ostukrainer, die sich diesem Geschichtsbild nicht fügen wollen und – aktuell – der physische Angriff auf die ukrainisch-orthodoxe Kirche, deren Patriarch seit 1590 nun einmal in Moskau sitzt (also noch zu einer Zeit, als der größte Teil der heutigen Ukraine zu Polen gehörte).

    Und was können die ukrainischen Nationalisten zum Beleg für ihre Behauptung von der Jahrhunderte währenden russischen Besetzung anführen? Ukrainische Nationalaufstände gegen die Russen etwa, wie die der Polen zur Zeit der Teilung ihres Landes? Fehlanzeige.
    Im Gegenteil, die Saporoger Kosaken unter Bogdan Chmelnitzki legten 1654 auf der Kosakenrada von Perejeslaw ihren Eid auf den Zaren ab, um den Nachstellungen der katholischen Polen zu entkommen.

    Eigentlich gibt’s nur zwei handfeste Manifestationen des „ukrainischen Unabhängigkeitswillens“ von Russland, die demzufolge auch entsprechend gefeiert werden.
    – Zum einen erklärte die im März 1917 nach der russ. Februarrevolution gebildete Kiewer Rada im Januar 1918 die „staatliche Unabhängigkeit der ukrainischen Volksrepublik“, die zu diesem Zeitpunkt im Großen und Ganzen nur auf dem Papier existierte. Dabei handelte es sich aber nicht um den Willen der „Unabhängigkeit von Russland“, denn zuvor hatte dieselbe Rada nur ihre Autonomie innerhalb Russlands erklärt. Der Kiewer Rada passte die politische Verfasstheit Russlands nach der zwei Monate zuvor erfolgten Oktoberrevolution nicht.
    Zudem liefen zum Zeitpunkt dieser Unabhängigkeitserklärung bereits die Friedensverhandlungen zwischen Petrograd und Berlin/Wien, die dann zum Frieden von Brest-Liwosk führen sollten. Die Mittelmächte setzten die Vertreter der Rada einfach als vierten „unabhängigen“ Verhandlungspartner mit an den Tisch, um anschließend, nachdem die russ. Revolutionsregierung gezwungen wurde, diese Unabhängigkeit anzuerkennen, Zugriff auf die ukrainischen Ressourcen zu bekommen. Die deutschen Besatzungstruppen lösten die Rada eineinhalb Monate nach ihrem Einmarsch in Kiew auf. Der Mohr hatte seine Schuldigkeit getan.
    – Den zweiten Höhepunkt des ukrainischen Unabhängigkeitswillens stellen bereits Bandera und seine faschistischen Kumpels dar. Deshalb spielt der Mann so eine Rolle. Die ukrainischen Historiker können einfach keine appetitlicheren Helden anbieten, die ihre These vom Jahrhunderte währenden Unabhängigkeitskampf untermauern.

    Die „Russische Revolution“ war übrigens auch keine Revolution der ethnischen Russen, sondern eine Revolution auf dem Territorium des Russischen Reiches. Herrn Moser wird’s verwundern, aber daran nahmen in führender Position auf dem Gebiet der heutigen Ukraine geborene Revolutionäre teil.
    Ein gewisser David Bronstein-Trotzki stammt ebenso wie Grigori Zinowjew aus Jelisawetgrad (Kropywnytzkyj) in der Mittelukraine, Stalins rechte Hand Lazar Kaganowitsch aus der Umgebung von Kiew, Klim Woroschilow aus der Gegend des im letzten Jahr hart umkämpften Lyssytschansk und so weiter.

    Der prominenteste „innere Besetzer“ bzw. „“sowjetisch-ukrainische Kollaborateur“ (Moser) dürfte allerdings der in der Nähe von Dnepropetrowsk geborene Ukrainer Leonid Breschnew gewesen sein, den seine „Kollaboration“ für 18 Jahre an die Spitze der KPdSU brachte. Assistiert wurde er bei seinem Kollaborantentum vom in der Nähe von Poltawa geborenen Ukrainer Nikolai Podgorny, der während Breschnews Amtszeit als Parteichef die Position des Staatsoberhaupts (Vorsitzender des Obersten Sowjets) einnahm.

    Hinterhältig, diese russischen Besatzer.

    P.S.
    Wer nicht glaubt, dass Breschnew sich als Ukrainer verstand, schaue auf eine Kopie seines Ausweises.
    > https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Brezhnev_LI_Pasport_1947.jpg

    Auf der linken Seite, die Zeile über dem Passbild: „Nationalität: Ukrainer“

    1. @Besdonny

      Danke für diese interessanten, und überaus wichtigen Hinweise.

      Dennoch denke ich die Ukraine sollte ein unabhängiger Staat bleiben – auch andere Ex-Sowjetrepubliken (Weissrussland, Kasachstan z.B.) sind ja unabhängig von Moskau geworden, warum soll das nicht auch für die Ukraine gelten? Nationenbildung erfolgt doch meistens aus dem Willen der Bevölkerung eine solche zu bilden.

      Oder haben wir die Geschichte von 1848/49 so verdrängt, die eine einige deutsche Republik erkämpfen wollten?

      Übrigens, die USA könnten die Ukraine auch wegen einer Parallele aus ihrer Geschichte unterstützen, nicht allein aus reinem „Russenhass“, der den Eliten der USA unterstellt wird. Längst vergessen die Jahre von 1861 – 1865 als sich eine blutige, befreite Nation unter Lincoln von der Sklaverei der Südstaaten abgrenzte, und diese solange, in einem blutigen Bürgerkrieg (darauf wollte ich eigentlich hinaus!) bekämpft hat, bis die Südstaaten die Eigenständigkeit aufgaben, und letztendlich bei Appotomax kapitulierten und sich wieder in die USA einreihen liesen, wenn auch unfreiwillig…..was ja so mancher Südstaatler bis heute nicht überwunden haben soll, aber das ist ein anderes Thema….ich wollte, wie schon gesagt darauf hinaus, dass die USA selber, als Nation, aus 2 Bürgerkriegen hervorgingen….auch der 1776 war doch letztendlich ein Bürgerkrieg unter den britischen Kolonialisten, denn die Seite Washingtons für sich entscheiden konnte….wer weis wie die Sache ausgegangen wäre hätte die pro-britische Fraktion der USA den angeblichen „Unabhängigkeitskrieg“ gewonnen? Die Welt würde heute anders aussehen? Das britische Empire gäbe es immer noch?

      Für meine These spricht übrigens, dass die AmerikanerInnen bis heute britisches Englisch sprechen, was ein überzeugter US-„Patriot“ natürlich abstreiten tut, aber es nichts an der Tatsache ändert – es gibt keine amerikanische Sprache, dass ist eigentlich ein kolonial-britischer Akzent…..ein Überbleibsel aus dieser Zeit, dass bis heute verrät die USA sind eigentlich eine britische Kronkolonie gewesen, die aus Bürgern bestand, die sich gegenseitig – auf, und gegen der Seite der Briten, bis auf’s Blut bekämpft haben….blutige Nationenbildung eben, wie in der Ukraine heute auch wieder….auch so eine gefährliche, geschichtliche Parallele – zumal in einem Zeitalter wo es Atombomben gibt, ganz im Gegensatz zu 1776 und 1861….

      Gruß
      Bernie

      1. Das mit dem ‚britischen Englisch‘ sehen die Briten aber anders und nur die Amish bezeichnen die übrigen US-Amerikaner noch als Engländer. Es gibt in den USA 3 große Dialektgruppen, die iW nach der Aussprache unterschieden werden: 1. Western Burr, 2. Südstaaten-Englisch (Besonderheit: frz Einfluss in New Orleans), 3. Ostengland-Einwohner (Besonderheit: der Stadtdialekt von ‚Nu Yoik‘ = very bad English). Alle unterscheiden sich vornehmlich in der Aussprache von (Endungs-)’er‘ (nebst eigener Worte und Wortschöpfungen). Hinzu kommen Einflüsse aus anderen Sprachen, vereinfachte Orthografien und z- statt s-Schreibung bei sth s (zunehmend auch im britischen Englisch). Außerdem wurden einige altertümliche Aussprachen des Englischen beibehalten. Hinzu kommen dann noch lokale Dialekte und (Misch-)Sprachen (bspw ‚Pennsylfanisch‘).

        1. Danke für die oberlehrerhafte Belehrung bzgl. „britischem Englisch“, aber ich bleibe dabei, die Amis sind doch in Wahrheit nichts anderes als ex-britische Kolonialisten, die auf 2 Bürgerkriegen untereinander (mit unterschiedlicher britischer Gegenseite, je nach Zeitepoche) ihren Staat USA aufgebaut haben

          Eventuell ist das auch ein Grund warum die US-„Eliten“ die Unabhängigkeit der Ukraine unterstützen?

          Zynischer Gruß
          Bernie

      1. Sie haben vollkommen recht.
        Es gab einen sowj. Schachgroßmeister namens David Bronstein – übrigens ebenfalls in der Ukraine geboren – und die Vornamen dieser beiden Bronsteins sind mir auf die Schnelle peinlicherweise durcheinandergeraten.

  12. Die ukrainischen Verluste werden bei deutlich über 100.000, eher bei 300.000 liegen. Das ist eine mathematische Notwendigkeit, die sich aus der russischen Artillerie-Überlegenheit ergibt (Gesetz von Lancaster). Wenn man noch berücksichtigt, dass Russland eine zur Verfügung stehende Bevölkerung von über 150 Millionen Einwohner und die Ukraine nunmehr nur noch von 30 Millionen Einwohner zur Verfügung hat (Krim und Donbass kämpfen ja für Russland), dürfte der Krieg irgendwann aufgrund des Mangels an qualifizierten ukrainischen Soldaten zu Ende gehen.

  13. Nein, Putin würde bei Aufgabe des militärischen Widerstandes der Ukraine nicht das gesamte Land besetzen lassen. Das ist ganz offensichtlich nicht das Ziel. Was soll Russland mit der äusserst feindlich gesinnten galizisch geprägten Bevölkerung? Die Ukraine wird weiter bestehen, aber als neutraler Pufferstaat und vermutlich mit dem Dnjepr als Ostgrenze.

    1. „Die Ukraine wird weiter bestehen, aber als neutraler Pufferstaat,….“

      Das würde ich, etwas differenzierter betrachten. Denn nach all den Jahren nationalen Größenwahns, ist diese fixe Idee, bereits fest in den Gehirnen installiert. Wir kennen das aus Estland, wo bis in die 1950er-Jahre die „metsa venand“, die „Waldbrüder“, als Partisanen unterwegs waren. Ein unterworfener Staat, ist für jeden „Eroberer“, eine enorme Kraftanstrengung, die letztendlich nur Ressourcen kostet – ohne positive Effekte zu bringen. Also warum soll Russland einen Kleinkrieg weiterführen, mit einer „Nation“, die auch künftig widerspenstig sein würde?

      Und eins ist sicher: Donbass und Krim, wäre selbst für den vermeintlichen „Pufferstaat“, ein reizvolles Objekt der Begierde. Derart aufgeputscht von fraglich „nationalem“ Wahn, werden sie nie Ruhe geben.

      Daher würde ich eher hinterfotzig, andere „entspannende“ Varianten anbieten: Verhandlungen suchen mit Rumänien, Ungarn und Polen, sich am ukrainischen Territorium zu bedienen, alle aufhetzen, wenn es um „Minderheitsrechte“ geht, die bislang von er Ukraine, unterdrückt wurden. Dann sich selbst als strenger Hüter dieser Rechte darstellen. Wenn Russland etwa den Polen ein großzügiges Angebot machen würde, so könnte man die „Hyäne Europas“ etwas gnädiger stimmen. Sie sind ja nicht nur Hyänen, sondern auch Huren. Und wenn ihnen der Erzfeind ein Geschenk machen würde, so würden sie das annehmen. (Was die EU dazu sagen wäre ihnen sicher egal. Das wäre der Punkt, an dem man sie ködern könnte: gnädige, wohldosierte territoriale, kleine Geschenke, vom verhassten Bruder – immer in Unsicherheit lassend, was noch folgen KÖNNTE! Damit würde man sie gefügig machen – und gleichzeitig einen Keil in die EU treiben, der dümmliche Sanktionen bröckeln ließe)

      Diesen „Keil“, könnte man dann noch tiefer treiben, in dem man Verhandlungen mit Orbán sucht. Die magyarische Identität, würde ebenso stark gefördert, wie jene, der anderen unterdrückten Ethnien. Nach dem Motto: „Bunte ethnische Vielfalt – das ist die Ukraine“) Jedenfalls muss Russland als kluge Schutzmacht dieser „Minderheiten“ auftreten, vor allem um den „ur-ukrainischen“ Größenwahn, einzudämmen.

      Fazit: eine subtil filetierte Ukraine als gleichberechtigter Vielvölkerstaat, könnte den perversen Nationalismus auslöschen, Russland als Schirmherr eines „Selbstbestimmungsrechts aller Völker“ darstellen – und damit die abstrusen „Menschwerdungsfantasien“, austrocknen.

      Ich würde auch eigene Festivals „ukrainischer Vielfalt“ einführen. Denn vermeintliche „Rassereinheit“, ist geistige Inzucht. Gegenseitige Befruchtung – so oder so – bringt auch neue Erkenntnisse.

      Hört man sich die Äußerungen ukrainischer Offizieller an, hat man ohnehin den Eindruck, die Inzucht, hat bereits gesiegt.

      1. Finde, das ist ein Vorschlag, der in die Richtung „praktikabel“ geht 🙂
        Denke, dass die Russen das genau so oder ähnlich sehen. Auch die Nato und EU Strategen rechnen mit so einem Zenario. Das ist könnte auch mit der Grund sein, dass die polnische Gesellschaft schon seit einigen Jahren extrem verhätschelt und aufgepäppelt wird.
        Die Entscheidung für Polen und der anderen Beteiligten:
        Geldtropf und Fremdbestimmung oder eigene Ressourcen
        Für welches Modell sich die polnischen Nationalisten entscheiden liegt auf der Hand – Großpolen.
        Es ist allein die Frage, wer von den Kriegsparteien diesen oder ähnlichen Vorschlag präsentiert.

        Für die finale Entscheidung wird es noch zu früh sein, erst wenn die Westeuropäer ihren Moralismus nicht mehr aufrecht erhalten können, wird der Zeitpunkt gekommen sein.

        1. Wölfchen, meiner hundertjährigen Erfahrung nach, DENKEN, die WENIGSTEN in klugen, politisch „nachhaltigen“ Kategorien. Das Muster „peace through superior firepower“, schafft nur Grabesruhe – aber keinen wirklichen, für ALLE fruchtbaren FRIEDEN.

          Der „Westen“, ist in einem primitiv eindimensionalem Denken gefangen: Ich bombardiere jenes Land, das ich „erobern“ will?! Und — was dann????

          Nein, als kluger „Usurpator“, will ich keine Widerstandsbewegungen, keine Partisanen. Daher müssen gerade in einem Staat, der äußerst inhomogen von seiner Bevölkerung ist, andere, subtilere Maßstäbe angewandt werden – und gleichzeitig die ukrainischen Menschwerdungsfantasien, trockengelegt werden.

          Daher wäre vordergründig ein „Sieg-Frieden“ Russlands, für den „Westen“ ein völlig verblüffendes Ereignis: Nicht Massenvergewaltigungen, Folterungen, brutale Brandschatzungen, sondern der Aufbau eines funktionierenden multinationalen Staates. Man könnte sogar soweit gehen, in gewissen Regierungsperioden, jeweils einer Ethnie, für ein Jahr die Präsidentschaft zu übertragen. Das wäre also gelebte Vielfalt – und könnte Vorbild für die versinterte EU sein.

          Natürlich dürften auch die Ur-Ukrainer nicht unterdrückt werden. Aber sie wären eben eine Nation unter vielen. Gleichberechtigt eben – aber nicht bevorzugt.

  14. Endlich wird auch mal diese Frage gestellt: wie konnte in unserer Gesellschaft das menschliche Leben so entwertet werden, dass es hier angeblich Mehrheiten dafür gibt, dass die Ukrainer mit jedem einzelnen Tag weitersterben sollen, ja müssen?

    Schlimm genug, dass Selenskij der Meinung ist, die Ukrainer bis zum letzten Mann zu opfern – ja, Freiheit ist einer der wichtigsten Werte, mann kommt aber nur in ihren Genuss, wenn man noch am Leben ist. Inzwischen sehen doch eigentlich alle, dass der Krieg in seiner jetzigen Form für die Ukraine auf keinen Fall zu gewinnen ist, damit unterstützt der Westen nur noch das sinnlose Abschlachten von Menschen, für nichts! Es sei denn, die jetzt noch zum Sterben verurteilte Ukrainer haben die Funktion von Platzhaltern, weil der Krieg für den Westen um jeden Preis gewonnen werden muss und das kann nach jetzigem Stand, wenn überhaupt, nur durch eine Ausweitung und direkte NATO-Einmischung erfolgen.
    Für mich unfassbar, wie Menschen, die ich vor einem Jahr noch für intelligent und moralisch integer gehalten habe, jetzt der Meinung sein können, dass es Menschen gibt, die man für (geo)politische Ziele eiskalt opfern darf, sogar muss. Ob sie begreifen, dass sie mit der Ab- und Entwertung des Lebens anderer auch das eigene entwerten?
    „If you tolerate this, then your children will be next..“

    1. Der US-Filmemacher brachte die Tatsache doch schon vor Jahren in seinem Film „Fahrenheit 9/11“ auf den Punkt.

      Die, die die größten Kriegstreiber sind, egal wo die zu Hause sind, sind diejenigen die weder selber an die Front gehen, noch ihre Söhne opfern….mich wundert eigentlich nur, dass man dies vergessen hat.

      Das ist in der Ukraine heute auch nicht anders, und allen anderen Kriegen, die derzeit weltweit toben. Die „Eliten“ gehen weder selber an die Front, noch lassen die ihre Kinder an der Front kämpfen und sterben, dass darf der „Untersatz“ der jeweiligen Gesellschaften erledigen….

      .,.Michael Moore ist übrigens auch längst vergessen? Oder? Wer erinnert sich denn noch an seine guten, gesellschaftskritischen Doku-Filme, die mit den „Eliten“ der USA abgerechnet haben…..indem die die z.B. direkt, wie im Film „Fahrenheit 9/11“ schon vorgeführt, in Washington vor dem Parlament fragt ob sie ihre Kinder in den Irak schicken, um dort zu kämpfen….mit eben dem Schluß, „nein“, dass sollen gefälligst die Unterschichten der USA tun (was wohl heute auch in der Ukraine gilt? Oder kämpfen die Söhne von Melynk und Selenskij an vorderster Front in Bachmut z.B.?….)(

      Sarkastischer Gruß
      Bernie

        1. @Draussen vor der Tür

          Das frage ich mich auch oft, aber es ist merkwürdig stil geworden um ihn, und seine kritischen Filme – Liegt wohl daran, dass die Demokraten regieren? Gegen die Republikaner hatte er ja was, aber wo sind seine Filme gegen Biden und seinen Clan – Stoff liefern die doch genug für einen Film.

          Zynischer Gruß
          Bernie

  15. Bei Corona galt zur Rechtfertigung der Massnahmen noch:
    „Jedes Leben zählt“
    Jetzt zählen denselben Moralisten abertausende Leben keinen feuchten Furz.

    1. @Draussen vor der Tür

      War das nicht schon bei Corona eine freche Lüge, dass „Jedes Leben zählt“?

      Müßte man nicht ehrlicher Weise sagen „jedes wertvolle Leben zählt“ ?

      Also ich kann mich nicht erinnern, dass Bettler, Obdach- und Wohnungslose, oder auch nur „Hartzies“ menschlich behandelt wurden – von den Ämtern – vielleicht von den Ärzten? Oder hab ich da was übersehen in der Corona-Zeit?

      Die Ämter selber übrigens, die hielten ja die Betroffenen für derart ansteckend, auch ohne das die „Hartzies“ Corona hatten, dass die die Pforten für die gleich ganz schlossen – kein Witz, selber erlebt….und auf den Ämtern, egal ob Jobcenter – oder anderen hier – immer noch so….der Bürger/die BürgerInnen könnten ja ansteckend sein, auch wenn Corona offiziell als „vorbei“ verkündet wird?…..

      Hoffe es, denn Euthanasie ist ja offiziell verboten in .de 😉

      Zynischer Gruß
      Bernie

      1. Sie hätten auf jedes meiner Worte achten sollen… insbesondere auf „zur Rechtfertigung der Massnahmen“!
        Dann hätte sich der Sinn zwischen den Zeilen vielleicht besser erschlossen…

        1. @Draussen vor der Tür

          Sorry, hab ich wohl übersehen.

          Übrigens, auch das in Deutschland keiner erfrieren muss ist eine freche Lüge unserer „Eliten“….wenn dem so wäre warum gibt es dann für Obdach- und Wohnungslose Kältebusse, die sie im Freien aufsammeln, und mitnehmen in die Wärme, wenn sie das wollen?

          „Die Grünen“ übrigens wollten bis 2030 die Obdachlosigkeit in .de weg haben, den Plan haben sie aufgegeben, und der Grund wurde von einer „grünen“ Staatssekretärin offen genannt – Putin ist Schuld und sein völkerrechtswidriger Angriffskrieg gegen Russland ab Februar 2022…

          …ob dieses frechem Zynismus fällt mir nichts mehr ein, ausser „Grüne“ wählen? Bin doch nicht verrückt!!!!

          Gruß
          Bernie

  16. Es geht um staatliche Selbstbehauptung.
    nicht um bürgerlichen Blödsinn wie falsche Gefühle oder religiöse Schuld (selbst Wagenknecht verzapft das).

    Russland mag wohl die internationale Ordnung, also profitable Geschäftemacherei der Staaten.
    Aber es mag nicht, daß sich die USA als alleinige Garanten aufspielen.
    Russland als Großmacht aus eigener Gewalt hat da mitzureden.
    In der Ukraine wirds exemplifiziert.
    Wer Werte sagt will betrügen.

  17. „In der Bevölkerung der Ukraine gibt es Befürworter für jede der beiden Optionen: Für den Krieg gegen die russische Armee – wie für den Nicht-Krieg, das Ergeben. Doch nur eine ist erlaubt und darf favorisiert werden.“

    Das ist sehr lieb und brav gesprochen. Klar, wie schön ist die Vorstellung, daß die ukrainische Armee die russische nach Kiev eingeladen hätte, während sie parallel die hoch belasteten Mordbuben, NATO-Agenten und Kriegsgewinnler mitsamt ihrer gefüllten Taschen zur polnischen Grenze eskortiert hätte, und die Russen im Regierungsviertel dann freundlich gefragt hätte:
    „So, und was wollt ihr nun machen? – Wer soll die Ordnung im Land wiederherstellen und aufrecht halten? Ihr werdet nicht erwarten, daß wir das tun, gelle? Wollt ihr bitte das Volk ernähren? Wir können das nach dem Ausfall der Subsidien aus dem Westen nicht tun. Nehmt Zugang zu allen Ämtern und Verwaltungen, und dann macht mal hinne, es drängt!“
    Joa, hübsch.
    Doch nicht mal ein Anflug von sowas war auch nur theoretisch erhältlich, nachdem Putin, buchstäblich verrückt geworden, „Entnazifizierung“ zum Kriegsziel erklärt hat. Damit hat er den Krieg alternativlos gemacht, er hatte entweder zwischen „Ukraine“ und „Russland“, oder „Ostukraine“ und „Westukraine“ statt zu haben.
    Präziser: Die Mehrheit der Ukrainer hatte nur die Wahl, entweder gegen russische Soldaten, oder NATO-Söldner Krieg führen zu sollen.

    So einfach ist das.

  18. Hier zwei aktuelle, offizielle ukrainische Äusserungen:

    Es gibt einen neuen Friedensappell:
    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/frieden-fuer-die-ukraine-ein-friedensappell-aus-der-mitte-der-gesellschaft-li.332707.
    Der Wunsch nach Waffenstillstand und Verhandlungen wurde vom Botschafter der Ukraine, Makeiev, umgehend als purer Zynismus gegenüber den Opfern bezeichnet.
    Fast zeitgleich spricht Selenskij vom vollständigen Bankrott der UN, weil Russland turnusgemäss den Vorsitz im Sicherheitsrat übernommen hat.

    Werte?? Was für Werte? Welche Werte lassen sich aus diesen Äusserungen ableiten?

    1. @Katla

      Wie wäre es mit Taliban? Nur diesmal der marktfundamentalistischen, neoliberal-faschistischen Sorte statt der islamistischen?

      Die medial deutschen Hilfstruppen und Neoliberalen haben ja gestern wieder mal davon gesprochen „das Russland diesen Krieg längst verloren hat“ (ja, kein Witz, aber da spielte wohl bei Herrn Massala der Wunsch den Vater seines Gedankens – 1941 hieß es ja auch, ebenso wie 1942 Weihnachten sind wir in Moskau…:unbelehrbar die Kriegsenkel in .de)

      Zynische Grüße
      Bernie

      PS: Ob Selenksij Schauspieler ist, oder ist der aus der Leinwand des Stephen King Filmes „ES“ gekrochen – dieser Horrorclown, der sein ganzes Land lieber verheizt anstatt Frieden zu schaffen? *sarkasmus*

      1. @Bernie: ja, der „Endsieg“ ist wieder mal nah, leider wird es immer wieder übersehen, dass der immer schon ganz, ganz nah war und bis man ihn fast erreicht hätte, mussten schon immer noch einmal Tausende, Zehntausende oder Hunderttausende sterben. Für den aktuellen Endsieg müssen dann vielleicht auch Millionen.
        Meine Lektion: ist der Wahn erstmal entfesselt, ist der durch nichts mehr zu stoppen.

  19. Es wurden schon früher an der Idee der „sozialen Verteidigung“ gearbeitet und darüber nachgedacht. Zuallererst funktioniert so etwas gewiss nur für Länder, die eine große, schwer zu beherrschenden Infrastruktur besitzen und damit die Angreifer auf die Bevölkerung angewiesen ist. Und dann darf die Bevölkerung nicht überwiegend aus rückgratlosen Mitläufern bestehen.
    Wenn man sich aber anschaut, mit was man in diesem Land hier zufrieden ist: Wohlstandsabbau, Infrastruktur-Verrottung, Milliardenverschwendung, Trampolin-Aussenpolitik, Sonderbegabungen in allen Polit-Ressort, . . .warum sollte in so einem Land die Bevölkerung etwas gegen einen Angreifer tun wollen – vielleicht würde der ja das alles besser machen als die Vollirren aktuell in der Regierung?

    In der Koksruine doch wohl erst recht.

    Wenn den Westukrainern nur die Schuppen von den Augen fallen würden, wenn die nur wüssten, wie sie angelogen werden, mit falschen Versprechungen geködert. (Nein, der Beitritt zu NAhTOd und EUirristan würde keinen Wohlstandsschub geben, vielmehr würde die Koksruine zusammen mit dem „Westen“ krachend untergehen. Jetzt könnten die sich noch den Siegern der Multipolarisierung der Welt anschließen. Die Ukraine wird verheizt – und zwar vom „Westen“!)

  20. Schon witzig wie heute Konformismus als „Solidarität“ VERKAUFT wird.

    Die Verramscher sind „Aktivisten“ und „Influenzer“ die ohne diese Tätigkeiten brotlos daständen und wieder vollständig auf die Unterstützung der bessergestellten, ressourcenintensiven Eltern angewiesen wären.

    Man sieht wie die PR-Agenturen überall wirken und weben. Werbe-„Botschaften“ haben für viele Menschen inzwischen mehr Realität als die Wirklichkeit. Auch verschwimmt die Unterscheidbarkeit zwischen Werbung und Meinungen, Behauptungen und Aussagen immer weiter (Werbung stellt grundsätzlich Sachverhalte einseitig bis ganz falsch dar). Die Bundesregierung macht Werbung zwischen Zahnpasta-Reklame und Lebensmittel-Verramschern. Die Artikel in den Zeitungen enthalten mehr beschönigende Fehlinformationen als die als Werbung ausgewiesenen Seiten.

    Das Basiswerk heutiger PR-Spezialisten ist wohl Orwells „1984“: die Umdeutung aller Begriffe war noch nie so schnell in Gang und so extrem wie heute.

    1. @Albrecht Storz

      Teile Ihre Meinung, zumal ich sogar bis in harmlose deutsche Fernsehproduktionen der Dokumentarfilmsparte eine gesunde Skepsis bewahrt habe ob das nicht in Wahrheit Laien-Schauspieler sind, die eine Rolle spielen….

      ….hab mir vor kurzem so was angesehen, und nach einer halben Stunde ausgemacht, da ich die Geschichte für überaus gestellt halte….ging um einen schwerst krebskranken Menschen, der seine letzte Reise im Wohnmobil nach Sizilien antreten wollte…..irgendwann beim Ansehen machte es bei mir Klick, dass ist kein echter Dokumentarfilm, die Seher werden vera…t…..wäre es eine glaubhafte Geschichte gewesen würde ich was anderes schreiben, aber auch ganz abseits der Privatfernseh-Sparte und deren „Dokumentationen“, die ich immer schon kritisch gesehen habe, taucht dies nun auch bei den GEZ-finanzierten öffentlichen Medien auf (unglaublich für wie dumm die ihre KonsumentInnen neuerdings halten….wäre die Sache wenigsten intelligent….aber nein so habe ich bei SWR nach einer halben Stunde ausgeschalten…)

      Will nicht vom Thema ablenken, nur darauf hinweisen das man das sogar jenseits des Ukraine-Krieges beobachten kann, an obigem Beispiel….die halten die Konsumenten/-innen wirklich für so blöd?

      Na ja, egal…..schönen Sonntag noch…

      Gruß
      Bernie

      1. ….hab mir vor kurzem so was angesehen, und nach einer halben Stunde ausgemacht, da ich die Geschichte für überaus gestellt halte….ging um einen schwerst krebskranken Menschen …

        Das ist doch ganz einfach und gilt für alle solche „Dokumentationen“: Wenn Sie als Fernsehzuschauer wunderbar nah und emotional dabei sein können, dann muss das alles gestellt sein. Anders wären die überzeugenden Filmaufnahmen nämlich nicht möglich.

        Führen Sie sich einfach vor Augen, wie die Aufnahmen entstanden sind: Ein ganzes Team von Kameraleuten und Tonspezialisten mit schwerem technischen Gerät plus Regisseurïn ist dem schwerstkranken Menschen wochenlang hautnah auf die Nerven gegangen. Es kann gar nicht sein, dass in einem solchen Film irgendetwas „echt“, „spontan“ oder „natürlich“ ist.

        In erschreckend vielen sogenannten „Dokus“, beispielsweise wenn sie historische Ereignisse betreffen, wird dann auch noch exzessiv mit der musikalischen Untermalung manipuliert. Das sorgt bei mir oft dafür, dass ich so etwas nicht aushalte und abschalte. Mit der unterlegten Musik soll Stimmung erzeugt werden – das ist pure Manipulation über die Wirkung der gestellten Bilder noch hinaus. Meiner subjektiven Wahrnehmung nach ist diesbezüglich das ZDF mit all seinen Ablegern besonders schlimm (Privatfernsehen meide ich allerdings und kann da nix zu sagen).

    2. Das war diesem geschuldet „Ein Aktionsbündnis namens – Achtung! – „Solidarität statt Hetze“ will den Auftritt verhindern. “

      Also die, die hetzen wären solidarisch, die wo Konformismus einfordern ständen für Solidarität ….

      “ Krieg ist Frieden; Freiheit ist Sklaverei; Unwissenheit ist Stärke “ ―

      Dass sich diese ganzen „Aktivisten“ und „Influenzer“ noch selbst im Spiegel anschauen können – aber die Fähigkeit des Menschen, sich die Welt schön und zurecht zu lügen scheint zumindest heutzutage unbegrenzt zu sein.

    3. ät Bernie

      Ja, geht mir auch so. „Medien“ anzuschauen oder anzuhören ist mir unerträglich geworden. Alles was da rausquillt ist inzwischen pures potemkinsches Digitaldorf. Da ist NICHTS mehr daran echt oder real. Alles nur noch ausgesponnener Irrsinn, „Haltung“, Verarsche, Mediensimulation (wenn man unter „Medien“ den eigentlichen Begriff „neutraler Vermittler“ versteht), Ablenkung vom Wesentlichen, Aufmerksamkeitssteuerung, Weltbildinfiltration.

  21. Irre, diese destruktive Energie. Dieses kollektive Lechzen nach Rache für verlorene Weltkriege.
    Am deutschen Wesen soll die Welt verwesen?!
    Ich hoffe, es gibt auch noch ein paar Humanisten in Deutschland.

    1. @Guido Biland

      Also was Humanisten angeht, die fahren auch die Opportunisten-Schiene – zumindest die vereinsmäßig Organisierten.

      Glaubst du nicht?

      Guckst du hier:

      http://www.hpd.de

      …eine Schande ist das, was aber keineswegs die friedensbewegtheit einzelner Humanisten/-innen angeht, abwerten soll…die gibt es auch…..ist wie bei den Kirchen, wo einzelne Friedensbewegte der großen Vereinsorganisation/Sekte Kirche gegenüberstehen – auch Theologen wie Eugen Drewermann, Theolginnen wie Frau Käsmann z.B.

      Schade, eigentlich, aber was organisierte säkulare Organisationen angeht kann ich nichts anderes berichten aus Deutschland – wäre gern opptimistischer, aber die haben mir bewiesen, dass auch Humanisten-Vereine durchaus Kriegstreiber sein können….

      Zynischer Gruß
      Bernie

  22. Dass die russische Führung nicht verhandeln möchte, wurde sowohl vom langjährigen deutschen NATO-General Harald Kujat (in einem Interview mit Overton im Januar dieses Jahres) als auch vom vormaligen israelischen Premierminister Naftali Bennett (im Februar dieses Jahres, Bennett führte im Auftrag der ukrainischen Regierung die Friedensverhandlungen mit Russland) widerlegt. Beide machten die NATO für das Scheitern dieser Verhandlungen verantwortlich. Harald Kujat zu der in Bidens Aufrag vom damaligen britischen Premierminister Boris Johnson Anfang April 2022 überbrachten Botschaft an die ukrainische Regierung: Der Westen sei für ein Ende der Kriegshandlungen in der Ukraine nicht bereit.

    Laut NATO-General i.R. Harald Kujat war der Friedensvertrag nahezu unterschriftsreif, und dies mit guten Konditionen für die Ukraine.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert