Der Überzeugungstäter

Björn Höcke. Bild: Steffen Prößdorf/CC BY-SA-4.0

Ein neues Buch beschreibt, wie Björn Höcke wurde, was er ist, wie sein Denken und seine Propaganda funktionieren und wie er es schaffte, die AfD zu dem zu machen, was sie heute überwiegend ist: rechtsextrem.

Eigentlich ist die konstituierende Sitzung eines Landtags nach der Wahl reine Routine: Das Parlament wählt einen Präsidenten oder eine Präsidentin und besetzt weitere wichtige Posten. In Thüringen endete die Sitzung des neugewählten Landtags im September 2024 jedoch in chaotischen Wortgefechten zwischen der AfD und den anderen Fraktionen.

Nach parlamentarischer Sitte ist es Privileg der größten Fraktion, das Vorschlagsrecht für den Landtagspräsidenten zu haben. Das ist in Thüringen die AfD. Sie wurde erstmals in einem Bundesland stärkste Kraft. Doch die CDU und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) wollten mit einem Antrag zur Geschäftsordnung das Verfahren ändern – und damit verhindern, dass die AfD den ersten Vorschlag für das präsidiale Amt machen kann. Doch zu einer Abstimmung über den Antrag kam es nicht: AfD-Politiker Jürgen Treutler, der als ältester Abgeordneter die Sitzung leitete, weigerte sich, darüber abstimmen zu lassen. Er verbot Abgeordneten das Wort, ließ Mikrofone abstellen, erteilte Ordnungsrufe und unterbrach mehrfach die Sitzung. Es herrschte Chaos in Erfurter Parlament.

Das nazi-kontaminierte Wort von der „Machtergreifung“ waberte durchs Erfurter Plenum. Nur ein Mann erkannte in diesem Tohuwabohu einen Heimvorteil: Björn Höcke, der AfD-Fraktion-und Landesparteichef. Mit strategischem Kalkül deutete er die Chaos-Sitzung als „einen Bruch mit jeder parlamentarischen Kultur”, für die allein die „Kartellparteien“ verantwortlich seien.

Höcke kennt sich aus, wenn es um politische Kampfbegriffe geht.  Nur wenige Monate zuvor war er im Juli 2024 wegen einer verbotenen Naziparole schuldig gesprochen worden. Das Landgericht Halle verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 130 Tagessätzen zu je 130 Euro wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen. Vor Gericht musste Höcke sich verantworten, weil er bei einem Wahlkampftermin am 12. Dezember 2023 seiner Partei im thüringischen Gera die Parole „Alles für Deutschland“ angestimmt haben soll. Nach Darstellung der Staatsanwaltschaft sagte er die ersten beiden Worte und animierte durch Gesten das Publikum, den Spruch zu vervollständigen. Die Parole wurde einst von der Sturmabteilung (SA) verwendet, der paramilitärischen Kampforganisation der NSDAP – heute ist sie verboten.

Die Staatsanwaltschaft hatte eine achtmonatige Bewährungsstrafe gefordert. Außerdem sollte Höcke 10.000 Euro an eine gemeinnützige Vereinigung, wie etwa die KZ-Gedenkstätte Buchenwald, zahlen. „Herr Höcke hat die Rede nur als Vorwand genutzt, um die Parole erneut zu verbreiten“, so der Staatsanwalt in seinem Plädoyer. Der Politiker habe gewusst, dass die Rede anschließend im Internet Verbreitung finden würde. Er habe die Grenzen des Sagbaren ausgetestet. Höcke hatte alle Vorwürfe zurückgewiesen und einen Freispruch gefordert.

Zuvor war er von dem Landgericht bereits verurteilt worden, weil er in einer Rede in Merseburg 2021 dieselbe verbotene Parole verwendet hatte. Das Gericht verurteilte ihn zu einer Geldstrafe über 13.000 Euro. Gegen das Urteil legte Höcke Revision ein – ohne Erfolg. Nun, im September 2025, bestätigte der Bundesgerichtshof letztinstanzlich die beiden Verurteilungen zu Geldstrafen.  Der BGH folgte damit der Einschätzung des Landgerichts, wonach die Verwendung der Parole „Alles für Deutschland“ strafbar ist. Die Meinungsfreiheit sei in diesem Fall zulässig eingeschränkt worden, da es sich um ein Kennzeichen einer nationalsozialistischen Organisation handelt.

Relativierung des Holocaust und der Kriegsschuld der Deutschen

Wusste Höcke nicht, was für eine Parole er da verwendet?  Doch, er wusste es. Höcke studierte Geschichte und unterrichtete das Fach als Lehrer über viele Jahre, bevor er für die AfD in die Politik ging und einer ihrer radikalsten Vertreter wurde. Bemerkenswert ist, wie stark sich Höckes Wirken immer wieder direkt oder indirekt auf die NS-Zeit bezieht. Bereits in einem „Gesprächsband“ hatte er 2018 moniert, dass „Hitler als absolut böse“ dargestellt wird und das Holocaust-Mahnmal zur Erinnerung an die Ermordung von sechs Millionen europäischen Juden durch die Nationalsozialisten als „Mahnmal der Schande“ bezeichnet.

Die Erinnerungskultur in Deutschland möchte er in seinem Sinne verändern. Ein wichtiger Hebel dafür ist die Relativierung des Holocaust und der Kriegsschuld der Deutschen. „Die Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk, das ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat“, hatte über das Mahnmal für die ermordeten Juden Europas gesagt. Und gefordert: „Wir brauchen nichts anderes als eine erinnerungspolitische Wende um 180 Grad!“ Das sind allesamt keine rhetorischen „Ausrutscher“, sondern kalkulierte Tabubrüche. Damit generiert Höcke Aufmerksamkeit und diese werden zu politischem Einfluss umgewandelt. Historische – meist abwegige – Analogien werden dabei ebenso artikuliert wie offensive Forderungen nach einer „Umwälzung“ des deutschen Umgangs mit Geschichte.

Wer ist dieser Mann, der im ganzen Land Anhänger hat? Wie hat es Höcke geschafft, aus einer rechtskonservativen Partei eine vom Bundesamt für Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestufte Bestrebung zu formen?

„Wie Deutschland aussieht, wenn er uns führt!“

Frederik Schindler, Politikredakteur der Tageszeitung „Die Welt“, hat über Jahre hinweg mit Höckes Weggefährten, Vertrauten, Kritikern und ihm selbst gesprochen, Reden analysiert und Netzwerke offengelegt – und darüber jetzt ein Buch geschrieben. Er zeigt, wie Björn Höcke systematisch Macht aufbaut – innerhalb der AfD und darüber hinaus. Schon als die AfD 2014 in den Thüringer Landtag einzog, war er der Wortführer. Einer, der sich im Parlament und auf den Marktplätzen als extremer Demagoge entpuppte, der im sogenannten Flüchtlingsherbst in oft seltsam verquaster Sprache seinen Kampf gegen Überfremdung zur nationalen Mission verklärt und dazu aufruft, die AfD zu wählen, weil sie die „letzte evolutionäre Chance“ Deutschlands sei. Das findet Zustimmung im Land. Nicht allein am rechten Rand, auch dort, wo sich die Mitte verortet.

Mit Präzision führt er durch die Geschichte einer Familie, die tief geprägt ist durch die Vertreibung aus Ostpreußen nach dem Zweiten Weltkrieg. Schon Höckes Vater fällt auf, als er als Lehrer in der Schule NPD-Zeitungen liest. Hier wird klar, wie früh der Grundstein für späteres geschichts-revisionistisches Denken gelegt wurde. Auch Höcke wird wie sein Vater Lehrer, ein bei seinen Schülern beliebter. Mehrfach wird er mehrfach zum Vertrauenslehrer gewählt – trotz unübersehbar „gestrigen“ Ansichten. Im Buch heißt es: „Im Zimmer der Klasse, die er von der fünften bis zur 13. Klasse betreut, lässt er über einen langen Zeitraum eine Deutschlandkarte in den Grenzen von 1914 hängen, ähnlich wie bereits sein Vater. Gegenüber Lehrern, die verwundert nachfragen, berichten die Schüler, dass Höcke das so wolle, unabhängig vom aktuellen Unterrichtsthema in Geschichte.“ An einer anderen Stelle geht es um Zitate in einer Abi-Zeitung im Jahr 2015. In Bezug auf eine Europakarte von 1871 bis 1914 im Klassenraum habe ein Lehrer gefragt, warum diese Karte dort noch hänge. Die Antwort eines Schülers: „Herr Höcke will uns einfach zeigen, wie Deutschland aussieht, wenn er uns führt!“

Heute führt Höcke nicht nur die AfD in Thüringen. Er ist der prominente Schattenmann der AfD, hinter Alice Weidel und Tino Chrupalla, die im Deutschen Bundestag der AfD-Fraktion, mit mittlerweile 151 Abgeordneten umfasst, vorsitzen. Dabei hatte er nie eine Funktion in der Bundespartei oder besaß größeren Einfluss im Bundestag. Aber das musste er auch nicht. Er prägte die AfD auch so, mit Parteitagsanträgen, mit Personalintrigen, mit weitläufigen Netzwerken wie dem „Flügel“. Er machte auf diese Weise die Partei mit zu dem, was sie heute überwiegend ist: rechtsextrem.  Gegen Höcke ist bei der Besetzung von Posten und Positionen kaum noch etwas durchzubringen. Höcke hat die AfD in seinem Bundesland Thüringen soweit zum Erfolg geführt, dass sie in Meinungsumfragen zur stärksten politischen Partei aufgestiegen ist.

Höcke will Ministerpräsident werden

Schindlers Recherchen lassen uns in die Niederungen der Partei blicken. Wir erfahren viel über seinen engsten Kreis: seine Vordenker & Taktgeber, Strippenzieher, & Organisatoren, allesamt loyal und radikal. Mit 32,8 Prozent landet die von ihm geführte Partei bei der letzten Landtagswahl mit großem Abstand von über neun Prozent vor der CDU auf Platz Eins. Doch niemand will mit ihr regieren. Weil sie aber ein Drittel der Mandate erringt, kann sie künftig mittels Sperrminorität wichtige Entscheidung blockieren.

So ist die AfD erstmals in einer Machtposition. Doch Höcke will mehr. Er will nicht nur eine homogene deutsche Gesellschaft errichten, er will Ministerpräsident werden. Und die Aussichten stehen nicht schlecht. Ein zukünftiger Ministerpräsident einer Partei, die der Verfassungsschutz als zu Teilen „gesichert rechtsextrem“ eingestuft? Das demokratische Parlament als Ort, die liberale Demokratie abzuschaffen? Festzuhalten nach der Lektüre bleibt: die AfD ist keine normale Partei, sondern vor allem eine spezielle Ausformung einer besonders rechten Partei, die immer weiter sich dorthin entwickelt, wo Höcke immer schon war.  Schindler nennt ihn einen „Überzeugungstäter“.

Wer dessen Wirkmacht verstehen will, sollte das Buch lesen. Frederik Schindler ist eine bemerkenswerte Mischung aus persönlicher Biographie und politischer Analyse des Lebens und des Denkens von Björn Höcke gelungen: faktenbasiert, nüchtern und erhellend. Die AfD hat sich mit Höcke versöhnt, sie braucht und nutzt ihn. Sein Aufstieg ist mehr als eine bloße Verschiebung parteipolitischer Kräfteverhältnisse. Er ist ein Symptom einer tieferliegenden Krise unserer Demokratie – und zugleich deren gefährlichster Beschleuniger.

Schindler, Frederik: Höcke – Ein Rechtsextremist auf dem Weg zur Macht, Herder, 272 Seiten, 22 Euro.

Helmut Ortner

HELMUT ORTNER hat bislang mehr als zwanzig Bücher, überwiegend politische Sachbücher und Biografien, veröffentlicht. Zuletzt erschienen: „Heimatkunde – Falsche Wahrheiten. Richtige Lügen“ (2024), „Das klerikale Kartell. Warum die Trennung von Kirche und Staat überfällig ist“ (2024) und „Volk im Wahn – Hitlers Deutsche oder Die Gegenwart der Vergangenheit“ (2022). Seine Bücher wurden bislang in 14 Sprachen übersetzt. Helmut Ortner ist Mitglied bei Amnesty International und im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.
www.helmutortner.de
Foto: Peter Hönnemann
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119 Kommentare

  1. Demokratie! Was für eine Demokratie?
    Wohl eher eine Plutokratie, Kleptokratie, Lobbykratie….
    Ich fühle mich von keinem dieser Ganoven auch nur Ansatzweise vertreten. In einem sind sie sich Alle einig. Das wären Kapitalismus und Aufrüstung und den Schutz der Reichen!

    1. Ja, ein widerlicher »Wessi-Export«. Und schlimm, dass Kroppzeug im Osten so fruchtbaren Boden und hungrige Hirne gefunden hat. Aber inzwischen hat D. en tout was davon. Ist nur gerecht – dieser Makel.

      Sorry, für die Landschaftlichkeit in diesem Post. Kein sorry für den Inhalt.

    2. Waschechte Nazis schießen inzwischen überall wieder wie Pilze aus dem Boden aber einer Gesellschaft ist auch zuzugestehen, daran zugrunde zu gehen. Was wäre eine Gesellschaft, die nicht an ein paar Rechtsradikalen zugrunde gehen könnte? Spielt es eine Rolle, ob diese importiert wurden oder reexportiert werden?

  2. Höcke ein Überzeugungstäter, weil er „alles für Deutschland“ sagte und Augstein zitierte. Die Überzeugungstäter werden immer harmloser und die Systemextremisten immer gefährlicher. Sie sehen Verharmlosung des Holocaust, wo keine ist, und rechtfertigen den Völkermord in Gaza und unterstützen die die Ukraine im Krieg mit Russland, obwohl Russland Deutschland nie angegriffen und die Wiedervereinigung ermöglicht hat, und fordern dazu noch eine Führungsrolle für Deutschland. Goebbels lacht im Grab. Dazu sind auch die Deutschen ein Opfervolk. das katholische Zentrum und die Liberalen haben am 23.3.33 die Errichtung der nationalsozialistischen Einparteiendiktatur durch ihre Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz, das nur mit Zweidrittelmehrheit verabschiedet werden konnte, sogar erst ermöglicht. Auch Superdemokrat Theodor Heuss stimmte dafür. Das war der Abschluss eines Putsches, der am 30.1.33 begann, indem Hitler nach einer empfindlichen Wahlniederlage, die die NSDAP auf 33% zurückwarf, von den bürgerlichen Parteien und Hindenburg an die Macht gehievt wurde. Nach sieben Wochen wachten die Deutschen in einer Diktatur auf. Alles ging viel zu schnell, um Widerstand dagegen leisten zu können!

    1. Theodor Heuss war zu diesem Zeitpunkt nicht Mitglied des Reichstags, hat demnach auch nicht für das Ermächtigungsgesetz gestimmt.

      1. Warum schreibst du das? Wo doch jeder den (geschönten) Wikieintrag sofort nachlesen kann.
        Man muss es noch und noch wiederholen, dass die Nazis, solange es halbwegs freie Wahlen gab, nie eine eigene Mehrheit hatten und die Machtergreifung nur durch die bürgerlichen Partein, beginnend mit Papen, möglich war. Es gehört zu den deutschen Nachkriegslügen, dass die Republik durch die Antidemokraten von links und rechts zerrieben wurde. Die Kommunisten waren nie, an nicht einem Tag der Republik, in der Lage, politische Wirksamkeit zu erzielen.
        Die Republik wurde von den bürgerlichen Partein an die Nazis ausgeliefert, woran auch Heuss seinen Anteil hatte. Dass die das alle nach dem Krieg und seinen verheerenden Folgen nicht mehr wahrhaben wollten, ist verständlich, ändert aber nichts an den Fakten.

        1. Die Republik wurde von den bürgerlichen Partein an die Nazis ausgeliefert …

          Ja. Und wie das geschehen konnte, das erleben wir gerade live und in Farbe erneut. Auch jetzt bereiten die bürgerlichen Parteien wieder das Feld für die Extremisten. Sie bereiten die neuerliche „Machtergreifung“ geradezu vor.

          Und selbstverständlich merkt das auch diesmal niemand und wird dereinst von nix gewusst haben. Kann man ja nicht ahnen, sowas.

          1. Dass die Bürgerlichen selbst die Extremisten sind und das zur Unkenntlichkeit veränderte Grundgesetz das Drehbuch liefert, will keiner wahrhaben.

            1. Dass die deutschen Bürgerlichen miefig-spießig sind (auch mit grün-wokem Getue) und vor allem feige und deswegen Rechtsextreme vorschicken, die das aussprechen, was sich Lieschen Müller und Otto Hintergardine nicht offen trauen, dürfte allgemein bekannt sein.

    2. Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz
      Am 23. März 1933 stimmte Heuss zusammen mit den vier anderen Abgeordneten der Deutschen Staatspartei – Hermann Dietrich, Heinrich Landahl, Ernst Lemmer und Reinhold Maier – im Reichstag, welcher zu diesem Zeitpunkt in der Berliner Krolloper tagte, dem Ermächtigungsgesetz zu.

  3. Rechtsextrem – die Mehrheit der AfD-Mitglieder möchte also nicht nur die (nein nicht liberalen, andres als z.B. Frankreich hatten wir die nie und ist auch im GG nicht vorgesehen) grundsätzlich abschaffen, sondern ist auch noch bereit gewaltsam die Regierung zu stürzen und das dann nur Waffen-Gewalt aufrecht zu erhalten? Das mit der Gewalt ist die Definition von Extremismus. Reicht eigentlich um zu wissen daß das auch nur einnsxder Pamphlete ist die die Welt nicht braucht und der AFD nutzt.
    Die afd macht falsche Politik? ja, aber das Extremismus-Krakeele macht’s eher attraktiv.

  4. Der Björn Höcke erscheint in dem Bericht als ein kindisch revisionistischer Trotzkopf. Auch in allem anderen erinnert mich die Darstellung an einen verblichenen vorbildlichen Demokraten, der taktisch gern durchblicken lassen hat, im Herzen Revisionist zu sein (bzw. sein zu wöllen), der umstände- und vernunftshalber Demokrat geblieben ist. Wolfgang Schäuble.

    Flitzpiepenkacke.
    (scnr)

    1. Der Bijörn Höcke ist hochintelligent und würde diesbezüglich die gesamte politsche Schmarotzer-Riege der deutschen Politik, alle links-versifften Journalisten wie auch Autoren und wohl auch eine gehörige Menge der hier kommentierenden mit links einsacken.
      Und er ist der einzige, welcher „Alles für Deutschland“ garantieren könnte.
      Aber das wollen ja 80% (oder sinds nur noch 70%) der Deutschen nicht.

      1. Etwas hoch gegriffen. Ich kann aber an Björn Höcke auch nichts von rechtsextrem
        entdecken. Warum ist es schändlich wenn err „alles für Deutschland“ sagt, Aber
        wenn ein Habeck mit Deutschland nichts anfangen kann, oder eine Roth Deutschland zum
        kotzen findet, nicht? Kiesewetter würde doch am liebsten nach dem totalen Krieg schreien.
        Merz sagt ungeniert, dass er lieber das Geld für Waffen und Krieg ausgibt, als für die
        Menschen in Deutschland.

  5. Ernst Albrecht, den Vater unserer aller Ursula, könnte man hier auch noch anführen. Auch er hat aus seiner Verachtung der parlamentarischen Demokratie zugunsten einer offenen Eliteherrschaft nie einen Hehl gemacht. Und er war tatsächlich Ministerpräsident.

  6. „Damit generiert Höcke Aufmerksamkeit und diese werden zu politischem Einfluss umgewandelt.“

    Das hört sich nun so an, als brauche ein Politiker bloß ein wenig nazi-nostalgische Neigungen zu zeigen und schon wählten ihn 32,8%.

    Aber so ist es nicht. Der Erfolg der AfD resultiert nicht aus der Bewunderung für das 3. Reich, sondern aus dem Versagen unserer dem Mainstream angepassten Demokraten. Man braucht nur die Themen Revue passieren zu lassen, die die AfD groß gemacht haben. Bei allen diesen Themen wurde der AfD durch die unkritische und homogenisierte Haltung eine Monopolstellung gewährt.

    Es begann mit dem Euro. Dem folgten die Themen Klimawandel, Flüchtlinge, Corona und Ukrainekrieg/Sanktionen. In allen diesen Kampfthemen war die gesamte Politprominenz aus ideologischen Gründen dafür und nur die AfD dagegen. Inzwischen bilden sich Übereinstimmungen (Wirtschaftspolitik, Israel, Aufrüstung) – aber diese Haltungen gelten beim Mainstream eher als Zeichen von Seriosität.

    Es stimmt aber, dass die AfD nicht wählbar ist, solange ein Herr Höcke dort die Strippen zieht. Jedem, der die Regierung Schröder ins Amt brachte, wird gut erinnerlich sein, wie dieser ganz plötzlich zusammen mit Joschka Fischer einer ganz andere Politik durchführte, als versprochen war.

    1. @Simon: Die AfD ist auch ohne Höcke für jeden, der noch Restverstand hat, nicht wählbar, und nur wegen ihrer konträren Position beim Ukraine-Krieg ist sie absolut keine Friedenspartei, sondern z.B. pro NAHTOD, Aufrüstung etc. und Gauland etwa bezeichnete in einer Bundestagsrede, die er vor einigen Jahren hielt, Israel ebenfalls als deutsche „Staatsräson“.
      Wirtschaftspolitisch ist sie asozial-neoliberal und ihre umweltpolitschen Positionen, insbesondere auch beim Thema Klimawandel, sind an ignoranter Dämlichkeit kaum mehr zu überbieten.

      Die AfD ist Pest statt Cholera und nichts anderes!

        1. @ Enrico
          Genau so ist es hier echauffieren sich diese „weichgespülten Luschen“ über einen Hr. Höcke der zwar einige ausgefallene Aussagen machte aber jeder der drei Gehirnzellen hat , weiß, dass diese „Verurteilungen“ nur unter furchtbarsten Verrenkungen zustande kamen.
          Und die wahren Verbrecher die auf das Grundgesetz sch…en werden als „Demokraten“™ verkauft.
          ein Volk das so saudumm ist verdient was da kommt.
          Gott sei Dank habe ich schon vor Jahren die Flucht ergriffen und kann mir diese Idiocracy aus der Ferne anschauen.

      1. Steht doch da: „Inzwischen bilden sich Übereinstimmungen (Wirtschaftspolitik, Israel, Aufrüstung) ..“

        Aber auch der Mainstream kriecht in Richtung AfD. Was bei der AfD auf deutsch Remigration heißt, läuft beim Mainstream unter auf dinglish unter“return hub“.

    2. Die AfD ist eine Reserve- Partei. Wenn die CDU/SPD abgewählt werden sollten tritt sie in Aktion und zwar ganz anders als es ihre Wähler denken. Die herrschende Obrigkeit fährt niemals auf einem Gleis, sie hat immer Reserven in Hinterhand. Die Wähler merken es dann zu spät wem sie wieder einmal auf dem Leim gegangen sind.

    3. „Es stimmt aber, dass die AfD nicht wählbar ist, solange ein Herr Höcke dort die Strippen zieht“
      Dann geht doch endlich unter, Ihr oberdämlichen deutschen Wähler – aber hört endlich auf mit eurem jämmerlichen Gewinsel – schaut dem Untergang ins Gesicht – der steht ja schon vor Eurer verrotteten Türe – und geniesst Euren Untergang.
      Aber macht vörwärts, Ihr Versager, damit der Rest der Welt sich endlich neu organisieren kann – ohne Euch!
      Denn genau das wird passieren: die Welt braucht Euch nicht – nichts von Euch!
      Gruss und Tritt in den Werten aus der Schweiz!

        1. @guazu – In Süd-Amerika ist die Welt schon lange nicht mehr in Ordnung! … Argentinien, Chile, Paraguay, Brasilien hat glücklicherweise diesen korrupten Freund Trumps, Bolsonaro entmachtet …
          MfG KB-BR-SP

          1. Na, zum Glück ist sie mit Lula in Ordnung:

            File:23.09.2024 – Premiação anual da iniciativa Goalkeepers, organizada pela Fundação Bill e Melinda Gates (54017715660).jpg

            23.09.2024 – Presidente da Fundação Bill e Melinda Gates, Bill Gates e o Presidente da República, Luiz Inácio Lula da Silva, durante a cerimônia de Premiação anual da iniciativa Goalkeepers, organizada pela Fundação Bill e Melinda Gates, no Jazz at Lincoln Center. Nova York – Estados Unidos.

            https://commons.wikimedia.org/wiki/File:23.09.2024_-_Premia%C3%A7%C3%A3o_anual_da_iniciativa_Goalkeepers,_organizada_pela_Funda%C3%A7%C3%A3o_Bill_e_Melinda_Gates_(54017715660).jpg

      1. Sich in die Schweiz verkrümelt zu haben, wird sich in den kommenden
        Jahren aber auch als Flopp entpuppen. Wie mir freunde aus der Schweiz
        berichten, geht die Politik dort auch immer mehr in Richtung der Deutschen.
        Und es ist dort sau teuer. Die Gehälter sind zwar hoch, aber Dinge wie Mieten
        und auch z.b. Klamotten, sind teuer. Wenn Sie im Vorstand einer Bank sitzen,
        können Sie meinen Kommentar natürlich vergessen.

      2. Na, was Gewinsel angeht bist du aber auch einer der ganz Großen. Ist zwar kein Alleinstellungsmerkmal des Blaustichs, könnt aber daran liegen.
        Wie war das eigentlich mit den Fördermitteln aus der Schweiz für euch oder ist das noch? Ich frag da ja Steuerverschiebung, Geldwäsche und Hehlerei die Hauptgeschäftsmodelle der Schweiz sind.

    4. ich erinnere mich, daß Schröder mit dem Slogan „Genosse der Bosse“ angetreten ist, radikal links war da wahrlich nicht erwartbar und vieles hat er wirklich besser als Kohl gemacht, zugegebenermaßen vieles was Merkel dann wesentlich verschlimmert hat auch falsch abgepackt.. immerhin hat er zwei Wahlen gewonnen und die dritte nur haarscharf (gegen eine damals noch starke CDU) verloren, weil die ganzen Schlaumeier die die SPD seit dem in Richtung 5% bringen ihn selbst mitten im Wahlkampf noch angefeindet haben Merkel mußte ja nie ernsthaft Wahlkampf machen. Es reichte morgens in die Zeitung ZK sehen, was sie Genossen heute wieder an ihrem Boss dämlich bis ganz extrem furchtbar schlimm finden und dann süffosa zu verkünden, das genauso zu sehen.

  7. „Das demokratische Parlament als Ort, die liberale Demokratie abzuschaffen“🙄
    viel eher:
    „Die Wahl-Oligarchie auf ihrem schon etliche Male durchexerzierten Weg durch den kapitalistischen Zusammenbruch.“

    1. völlig egal, es gibt eh keine liberale Demokratie in Deutschland, das nennt sich hierzulande „wehrhafte Demokratie“ – das ist nicht das Selbe und sollte es auch nie sein., sondern nur was ähnliches.

  8. Das Gejammer über vermeintlichen Rechts“extremismus“ wäre sehr viel glaubwürdiger, wenn dieselben Jammerlappen nicht gleichzeitig der wiederauferstandenen OUN in UA soviel Unterstützung angedeihen ließen.

    Was soll’s. Wenn wir demnächst Reparationen an Polen zahlen, bekommen die Nachkommen der Vertriebenen ja vllt ihre Heimat wieder. Denen hat nie einer vorgeworfen, die Grenzen ihrer Heimat hochzuhalten.

  9. Thüringen, da war doch mal was in Zeiten, als noch Christen und Linke da im Bereich Macht dominierten ..
    Wenn man Höcke einen Vorwurf machen kann, dann den das Er dieses System durchschaut hat.
    Wenn der Wille eines Großteils einer Bevölkerung bei seinem politischen Personal über längere Zeiträume nicht mehr zu finden ist, dann ist immer Zeit für Veränderungen, oft auch der anderen Art ..
    Widersprüche sind nun mal die treibende Kraft laut Olle Karl ..
    Wie vermessen aber muss man sein, Höcke den Menschen als primäres Problem verkaufen zu wollen, in Zeiten wo alleine in Berlin 16 000 Kinder und Jugendliche Obdachlos sind , ganz Demokratisch, ganz Christlich während diese Demokratielenker 1 Billion Euro für Rüstung ausgeben wollen , damit die Russen nicht auch noch hier einmarschieren um Uns diese Art Demokratie wegnehmen zu können o)

    1. Es ist völlig richtig, auf die Folgen des Versagens der herrschenden Regierungen hinzuweisen.

      Aber verdammt falsch ist es, ausgerechnet von jener Partei, die alles noch einen großen Schritt schlechter machen will (wenn man ihren Aussagen glauben darf) eine Verbesserung zu erwarten.

      Richtiger wäre es da schon, sich mal über die Ursachen des Versagens der herrschenden Regierungen Gedanken zu machen. Dafür aber reicht es weder bei dem Herrn Höcke noch bei seinen Bewunderern. Da kommen immer nur Zuschreibungen gegen Personen (gegen Politiker, gegen Wirtschaftssubjekte, gegen Ausländer in Deutschland, gegen Ausländer im Ausland …), niemals aber auch nur ansatzweise Analysen der Entwicklung unseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystems.

      Als wenn man bloß ein paar Nasen austauschen müsst und alles würde gut …

      1. „gegen Ausländer in Deutschland,“

        gerade im Osten ganze Straßenzüge heute Ausländer , und viele davon wählen AfD , sind Sie alle auch Ausländerfeindlich ?

      2. Auf welche Aussagen der AFD Politiker greifen Sie zurück, wenn Sie schreiben,
        dass die alles schlechter machen wollen? Oder haben Sie nur einen Blick in
        ihre Glaskugel geworfen? Tipp: Glaskugeln erst richtig säubern, sonst gibt
        es nur einen sehr verschwommenen Blick in die Zukunft! Gegenstände in
        den Farben Grün oder Rot sind am Besten vorher auch vom Tisch zu entfernen.
        Die könnten auch das Bild farblich verändern.

        1. Wirtschaftspolitik ist doch keine Glaskugelei, da liegt offen was die wollen. grob gesagt will die CDU etwas, die FDP viel und die AfD extrem in Staatshaushalt sparen un die Krise zu bekämpfen (und die SPD machten was immer nötig ist um Juniorpartner irgendwie gearteter Regierung zu sein – das würden die irgendeann auch mit AfD tun). Das wird Deutschland endgültig in den Abgrund reißen, zu mal es immer weniger klappt mit Außenhandelsüberschüssen unserer Probleme mit den Waren gleich mitzuexortieren. das die AfD weniger großzügig Geld ins Ausland verschenken wird, hilft da auch nicht mehr viel.

  10. Einer der schlechtesten, gehässigsten und einseitigsten Artikel, die ich je bei Overton gelesen habe.

    Wie kann es sein, dass ein bei Overton schreibender Autor die Kreation eines Politerdakteurs der CDU-nahen WELT für bare Münze und für eine unvoreingenommene und glaubwürdige Darstellung nimmt?? Die Antwort dürfte die sein, dass ein Herr Ortner aus eben derselben Szene kommt.

    Höcke ist natürlich nicht „rechtsextrem“ – das ist ohnehin nur eine hundertfach missbrauchte nicht mehr seriös zu nennende Begrifflichkeit – sondern ein deutscher Patriot. Aber auch das ist den Leuten, die heute das Sagen haben, schon unerträglich.
    Und sie hassen ihn, weil er erfolgreich ist und weil er Rückgrat hat und nicht zu korrumpieren ist.

    1. Nun, Overton publiziert hier die verschiedenst gefärbten Artikel und das ist doch gut.
      Sie mögen sich an der Autorschaft abarbeiten.

      Ihr »Politerdakteurs […] WELT«-Einwand ist vielleicht berechtigt, also nennen sie doch Quellen zur Unterstützung Ihres Zweifels und kommentieren diese und ordnen sie ein. Empörung hat hier jeder genug für sich selbst.

      Höcke ist natürlich nicht „rechtsextrem“

      Ähem, also, naja, vielleicht. Aber er ist definitiv 3. Reich-Nazi affin. Höcke redet, ich schließe die Augen und höre den Duktus von Goebbels. Ich sehe mir seine Reden an, stelle meine Optik auf Weichzeichnen und sehe den Gestus (das Rumgefuchtel) Adolf Hitlers. Da weiß ich nicht, welche Politiker Sie sonst kennen, ich kenne keinen, der sich soviel Mühe gibt, diese zu imitieren. Und das jetzt erstmal nur auf der formalen Ebene.

            1. @andreas h
              Muss ich alle Bücher gelesen haben, um zu wissen, was ein Buch ist?
              Muss ich alle Beiträge von|mit|über Herrn Höcke kennen, um mir ein hinreichendes Bild von ihm zu machen?
              Brauche ich andere, damit ich weiß, dass ich andere brauche, um zu wissen, was andere sagen oder meinen?

              Sie sollten wissen, @lichtenberg hat das mit einer einfachen Frage ganz gut gemacht, ich habe mit der Rezeption des Interviews begonnen.

      1. @ El-G

        Sie gehören also auch zu denjenigen, die den Nationalsozialismus und seine Untaten verharmlosen. Wahrscheinlich deshalb, weil sie über die tatsächlichen Nazis, die es ja gab, zu wenig wissen. Ihr Vergleich ist völlig abwegig!

        1. @Wolfgang Wirth

          Sie gehören also auch zu denjenigen, die den Nationalsozialismus und seine Untaten verharmlosen.

          Hi, hi, der war nicht schlecht. Immer gut, mit einem Witz zu beginnen.

          Den »Duktus von Goebbels« Eindruck lasse ich so stehen.
          Den »Gestus […] Adolf Hitlers« Eindruck muss ich zur Disposition stellen, da ich kein altes Material gefunden habe, und eventuell einen tendenziösen Zusammenschnitt erinnere. Habe jetzt eine Stunde gesucht, nichts griffiges gefunden und es hat mir echt den Vormittag versaut.
          Aber zugegeben, Herr Höcke hat sich in seinen Bühnenposen und seiner Artikulation verändert – hat dazu gelernt?

          Wenn etwas quakt wie eine Ente, watschelt wie eine Ente, fliegt wie eine Ente, dann ist es bestimmt ein defätistischer Film über das Wesen der Ente. Oder doch nicht?

          Dennoch kann ich inhaltlich keine Entwicklung sehen. Und auch wenn die öffentliche Figur Höcke offensichtliche Probleme richtig und differenziert benennt, sind die Schlussfolgerungen und Konsequenzen, die Höcke formuliert, noch lange nicht richtig.

    2. So ist es, diese ekligen unfairen Aufgüsse widern mich an, da kann ich auch ÖRR anschauen, da vergeht auch kein Tag ohne Diffamierungen, Halbwahrheiten und Suggestionen.

      Liebes Overton-Magazin, wollt ihr nicht mal ein Interview mit Herrn Höcke machen? Traut ihr euch das? Oder bibbert ihr vor Kontaktangst und linksextremer Cancelkultur? Wäre es nicht viel spannender, mit dem Mann zu reden, statt hintenherum bösartige Gerüchte zu streuen? War das nichtmal journalistischer Standard, dass man mit beiden Seiten spricht, um ein ausgewogenes Bild zu gewinnen? Muss man nicht genau das tun, wenn man „Spaltung überwinden“ will?

      1. Ich habe mehrere Interviews mit diesem Mann gelesen und gehört und kann nur sagen: integer, intelligent, bürgerlich, auch konfrontativ, und genau darum auch mutig – gerade in dem aktuellen links/nazi-verseuchten Deutschland – und all das ist für die links-versifften Schwuchteln in Politik wie auch hier auf dieser Plattform einfach zuviel.

        1. @Enrico: „…und all das ist für die links-versifften Schwuchteln in Politik wie auch hier auf dieser Plattform einfach zuviel.“
          Na, da haben Sie aber mal wieder richtig schön in die Tastatur gekotzt. Kriegt man das überhaupt wieder sauber?

          Und haben Sie sich eigentlich schon mit ’nem 3D-Drucker eine schöne Höcke-Büste fürs Wohnzimmer erstellt?

      2. @ Scheinregen
        ++++
        Der Spiegel darf die Headline „Alles für Deutschland“ benutzen; Höcke wird dafür verurteilt. Die „Weltwoche“ hat Höcke und Weidel interviewt. Hört euch diese Interviews an, bevor ihr die Angstparolen der Altparteien nachschwätzt.

    3. Höcke braucht man nicht zu korrumpieren. Der wird von den eigenen Leuten abgesägt, bevor der irgendwas reißen kann. Viel zu NATO-Kritisch, der Mann. Für den extrem unwahrscheinlichen Fall, dass seine Politiker-Karriere doch noch Fahrt aufnimmt, sehe ich einen Autounfall oder ähnliches kommen.

    4. einen Patrioten würde ich ihn nicht nennen und radikal genug um in der eigenen Partei nicht eben unumstritten zu sein ist er auch, aber Extremismus hieße da rechte Äquivalent zur RAF zu sein, und das ist nun wirklich kompletter Unsinn. Der Artikel ist wirklich sehr schlecht und Auch noch im Relotius-Stil. Das mit der Machtergreifung waberte. nicht sich dem Raum, das schrie ein Spitzenpolitiker durch den Raum nachdem er in einem ohne jeden Zweifel angekartem Spiel jegliche demokratische Gepflogenheit mit den Füßen getreten hat. Das BSW bekommt seit dem an den Wahlurnen zu spüren, was die Wähler davon halten die farce ausgerechnet zu Gunsten der CDU nicht nie geduldet zu haben, sondern das schmutzige Spiel auch noch fleißig mitgemacht zu haben.

  11. Für mich tatsächlich eine wichtige Einordnung. Viel mehr als irgendwelche „Geheimberichte“ des Verfassungsschutzes. Angesichts der Unfähigkeit und Borniertheit der herrschenden politischen Klasse ist man gelegentlich doch geneigt, in der einzigen relevanten Opposition, eine Alternative zu sehen.

    Groß Deutschland in den Grenzen von irgendwann ist natürlich ein Thema, bei dem die Stellungnahmen von CDU und CSU, von Vertriebenenverbänden und einem Teil der offiziell lizenzierten Wahrheitsmedien bis zu Brandt und noch einige Zeit darüber hinaus, kaum von denen der Familie Höcke zu unterscheiden waren. Wir haben es nicht vergessen: „Verzichtspolitik“

    Angesichts der elenden Möglichkeit, nur zwischen Höcke, Habeck und Merz wählen zu können, wobei es nicht unrealistisch ist, zu fürchten, Höcke und Merz zugleich zu bekommen, ist der Gedanke an den offensichtlich kommenden Krieg weniger schrecklich. Eine Welt ohne Deutschland – doch, das hat was.

    Mich beeindruckt trotzdem immer wieder, wie der Autor, und er ist da überhaupt nicht allein, versucht, sich mit der AFD auseinanderzusetzen, ohne die Masseneinwanderung und die damit verbundenen Probleme anzusprechen. Und auch ohne soziologische Untersuchungen oder (gelenkte) „Umfragen“ weiß eigentlich jeder, dass hier der Schlüssel zum Verständnis des Erfolges der AFD liegt. Die Probleme zu leugnen oder einfach nicht darüber schreiben, mag dem eigenen Selbstverständnis zupass kommen – und der AFD noch mehr nützen.

  12. Was für ein verlogener Scheiss… Der Höcke dient doch nur als Buhmann, um von den Machenschaften der Oligarchie/ Plutokratie, genannt „unsereDemokratie“, abzulenken. Eine politische Gang, deren einziges Ziel darin besteht, sich und ihren Gönner auf Kosten der noch arbeitenden Menschen die Taschen zu füllen.
    Der Franzose E. Todd, Autor des Buches „ Die Niederlage des Westens“:
    „Weniger als zwei Jahre nach der Veröffentlichung von „ Die Niederlage des Westens“ in Frankreich , im Januar 2024, haben sich die wichtigsten Vorhersagen des Buches bestätigt. Russland hat sich militärisch und wirtschaftlich behauptet. Die amerikanische Rüstungsindustrie ist erschöpft. Die europäischen Volkswirtschaften und Gesellschaften stehen am Rande der Implosion. Noch vor dem Zusammenbruch der ukrainischen Armee hat die nächste Stufe der Zerrüttung des Westens erreicht.

    Ich war der russlandfeindlichen Politik der USA und Europas immer feindlich gesinnt, aber als Westler, der der liberalen Demokratie verbunden ist, als Franzose, der in England eine wissenschaftliche Ausbildung absolviert hat, als Kind einer Mutter, die während des Zweiten Weltkriegs in den USA Zuflucht suchte, bin ich entsetzt über die Folgen, die der ohne Geheimdienstinformationen geführte Krieg gegen Russland für uns Westler hat.

    Wir stehen erst am Anfang der Katastrophe. Es nähert sich ein Wendepunkt, jenseits dessen sich die endgültigen Konsequenzen einer Niederlage entfalten werden.

    Der „Rest der Welt“ (oder der Globale Süden oder die globale Mehrheit), der Russland bisher durch die Weigerung, dessen Wirtschaft zu boykottieren, unterstützte, zeigt nun offen seine Unterstützung für Wladimir Putin. Die BRICS-Staaten erweitern sich durch die Aufnahme neuer Mitglieder und stärken so ihren Zusammenhalt. Von den USA gezwungen, sich für eine Seite zu entscheiden, hat sich Indien für die Unabhängigkeit entschieden: Die Fotos von Putin, Xi und Modi, die beim Treffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit im August 2025 aufgenommen wurden, werden das Symbol dieses Schlüsselmoments bleiben. Dennoch stellen die westlichen Medien Putin weiterhin als Monster und die Russen als Leibeigene dar. Diese Medien konnten sich schon vorher nicht vorstellen, dass der Rest der Welt sie als Führer und normale Menschen wahrnimmt, als Träger einer spezifisch russischen Kultur und eines Strebens nach Souveränität. Ich fürchte, unsere Medien verstärken unsere Blindheit, indem sie sich Russlands wiedergewonnenes Ansehen im Rest der Welt, der vom Westen jahrhundertelang wirtschaftlich ausgebeutet und mit Arroganz behandelt wurde, nicht vorstellen können. Die Russen haben es gewagt. Sie haben das Imperium herausgefordert und siegten“…“ In Europa wird die militärische Niederlage von den führenden Politikern nach wie vor kaum verstanden. Sie leiteten die Operationen nicht. Es war das Pentagon, das die Pläne für die ukrainische Gegenoffensive im Sommer 2023 entwickelte (während dieser Zeit schrieb ich „ Die Niederlage des Westens “). Das amerikanische Militär, obwohl es den Krieg von seinem ukrainischen Stellvertreter führen ließ, weiß, dass es an der russischen Verteidigung zerbrochen ist – weil es nicht genügend Waffen produzieren konnte und weil das russische Militär klüger war als es selbst. Die europäischen Staats- und Regierungschefs lieferten nur Waffensysteme, und nicht die wichtigsten. Sie sind sich des Ausmaßes der militärischen Niederlage nicht bewusst, wissen aber, dass ihre eigenen Volkswirtschaften durch die Sanktionspolitik gelähmt sind, insbesondere durch die Unterbrechung der Versorgung mit billiger russischer Energie. Den europäischen Kontinent wirtschaftlich in zwei Hälften zu spalten, war ein Akt selbstmörderischen Wahnsinns. Die deutsche Wirtschaft stagniert. Im gesamten Westen nehmen Armut und Ungleichheit zu. Großbritannien steht am Rande des Zusammenbruchs. Frankreich folgt dicht dahinter. Gesellschaften und politische Systeme befinden sich im Stillstand.

    Negative wirtschaftliche und soziale Entwicklungen hatten bereits vor dem Krieg eingesetzt und den Westen unter Druck gesetzt. Sie waren in unterschiedlichem Ausmaß in ganz Westeuropa sichtbar. Der Freihandel untergrub die dortige industrielle Basis. Die Einwanderung führte zu einem Identitätssyndrom, insbesondere unter den Arbeitern, denen sichere, gut bezahlte Arbeitsplätze vorenthalten waren.

    Auf einer tieferen Ebene ist die negative Dynamik der Fragmentierung kultureller Natur: Massenhafte Hochschulbildung schafft geschichtete Gesellschaften, in denen die Hochgebildeten – 20, 30, 40 Prozent der Bevölkerung – beginnen, unter sich zu leben, sich für überlegen zu halten, die Arbeiterklasse zu verachten und Handarbeit und Industrie abzulehnen. Grundschulbildung für alle (allgemeine Alphabetisierung) hatte die Demokratie gefördert und eine homogene Gesellschaft mit egalitärem Unterbewusstsein geschaffen. Hochschulbildung hingegen hat Oligarchien und manchmal Plutokratien hervorgebracht – geschichtete Gesellschaften, in die ein ungleiches Unterbewusstsein eingedrungen ist. Das ultimative Paradox: Die Entwicklung der Hochschulbildung hat letztlich zu einem Rückgang des intellektuellen Niveaus in diesen Oligarchien oder Plutokratien geführt! Ich habe diese Entwicklung vor über einem Vierteljahrhundert in meinem 1997 erschienenen Buch „Die ökonomische Illusion“ beschrieben . Die westliche Industrie hat sich in den Rest der Welt und natürlich auch in die ehemaligen Volksdemokratien Osteuropas verlagert, die, befreit von der sowjetischen Unterdrückung, nun ihren jahrhundertealten Status als westeuropäische Peripherie wiedererlangt haben. In Kapitel 3 gehe ich ausführlich auf diese Art von innerem China ein, in dem es nach wie vor zahlreiche Industriearbeiter gibt. Überall in Europa hat jedoch der Elitismus der Hochgebildeten „Populismus“ hervorgebracht.

    Der Krieg hat die Spannungen in Europa verschärft. Er verarmt den Kontinent. Vor allem aber delegitimiert er als schwerwiegender strategischer Misserfolg jene Führer, die unfähig sind, ihre Länder zum Sieg zu führen. Die Entwicklung konservativer Volksbewegungen (von der journalistischen Elite üblicherweise mit Begriffen wie „populistisch“, „rechtsextrem“ oder „nationalistisch“ bezeichnet) beschleunigt sich. Reform UK im Vereinigten Königreich. AfD in Deutschland, Rassemblement National in Frankreich … Und wieder Ironie: Die Wirtschaftssanktionen, von denen die NATO einen „Regimewechsel“ in Russland erwartete, werden in Westeuropa eine Kaskade von „Regimewechseln“ auslösen. Die herrschenden Klassen des Westens werden durch die Niederlage genau in dem Moment delegitimiert, in dem die autoritäre Demokratie Russlands durch den Sieg relegitimiert – oder vielmehr überlegitimiert wird, da Russlands Rückkehr zur Stabilität unter Putin ihr zunächst unangefochtene Legitimität sicherte.

    Dies ist unsere Welt, wenn wir uns dem Jahr 2026 nähern.

    Die Zerrüttung des Westens nimmt die Form eines „hierarchischen Bruchs“ an!…“ Quelle: https://substack.com/home/post/p-174942997

    Heute waren in Tschechien Parlamentswahlen. Mit großer Mehrheit haben die ( so der Kolonialsender für Mitteldeutschland) „Postfaschisten“ und „ Populisten“ des Andrej Babic gewonnen. Und so geht es weiter…Frankreich LePenn, UK Nigel Farage mit ReformUK.und in Schland eben die AfD mit Höcke.
    Auch wenn jetzt die „linkswokegrünen“ toben werden, der Zug für sie ist abgefahren. Ihnen bleibt nur, sich ihren geistigen Vorbildern anzuschließen und die „Rattenlinie“ wieder zu eröffnen. Allerdings gibt es dort keine Fettlebe auf Kosten der Steuerzahler…..

    1. „Ich habe diese Entwicklung vor über einem Vierteljahrhundert in meinem 1997 erschienenen Buch „Die ökonomische Illusion“ beschrieben“

      Finde das Buch nicht im Internet.

    2. „Und so geht es weiter…Frankreich LePenn, UK Nigel Farage mit ReformUK.und in Schland eben die AfD mit Höcke.“
      – Und? Dann werden die auch dem Weg von Giorgia Meloni folgen und für eine Plätzchen am Tischchen der Machthaber alle Wahlversprechen verraten. Insbesondere in Bezug auf NATO/Russland/Ukraine.

      1. LePenn und Farage mit Höcke zu vergleichen ist schon schräg. LePenn kommt
        immer noch nicht aus den Fußstapfen ihres Vaters heraus und Farage ist ähnlich
        wie Böhmermann, nur ein nervender Clown.

    1. Na ja, ab und zu müssen hier auch die Blöd-Zeitungsleser und Tagessau
      verblendeten mal etwas Zucker geblasen bekommen. Nur wenn Overton
      auch noch wie die Tagessau beginnt in einfacher Sprache zu schreiben,
      dann bin ich raus.

  13. Was für ein grottiger, bösartiger Spinartikel. Man erwartet nichts anderes, ist aber immer wieder überrascht, wie verleumderisch sich manche Journalisten verhalten (nicht wahr, Herr Ortner? und dann jammern, dass das Land gespalten ist!)

    die AfD zu dem zu machen, was sie heute überwiegend ist: rechtsextrem.

    Belege, außer dem üblichen wir- bestätigen-uns-gegenseitig-Ringelpietz linker Suggestivjournalisten und der Kartellparteien: Fehlanzeige. Das Zeigen auf den Verfassungsschutz hilft auch nicht weiter, weil selbiger bekanntlich dem Innenministerium untersteht und die Studie, die der AfD „Rechtsextremismus“ vorwirft, diese eigentlich entlastet (puh, Glück gehabt, dass die ohnehin niemand liest).

    Nach parlamentarischer Sitte ist es Privileg der größten Fraktion, das Vorschlagsrecht für den Landtagspräsidenten zu haben. Das ist in Thüringen die AfD. Sie wurde erstmals in einem Bundesland stärkste Kraft. Doch die CDU und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) wollten mit einem Antrag zur Geschäftsordnung das Verfahren ändern – und damit verhindern, dass die AfD den ersten Vorschlag für das präsidiale Amt machen kann.

    Mit anderen Worten: sie verhielten sich grob undemokratisch und unfair?

    Doch zu einer Abstimmung über den Antrag kam es nicht: AfD-Politiker Jürgen Treutler, der als ältester Abgeordneter die Sitzung leitete, weigerte sich, darüber abstimmen zu lassen. Er verbot Abgeordneten das Wort, ließ Mikrofone abstellen, erteilte Ordnungsrufe und unterbrach mehrfach die Sitzung. Es herrschte Chaos in Erfurter Parlament.

    Mit anderen Worten: die AfD wollte sich das unfaire und grob undemokratische Gehabe nicht unwidersprochen gefallen lassen?

    Das nazi-kontaminierte Wort von der „Machtergreifung“ waberte durchs Erfurter Plenum. Nur ein Mann erkannte in diesem Tohuwabohu einen Heimvorteil: Björn Höcke, der AfD-Fraktion-und Landesparteichef. Mit strategischem Kalkül deutete er die Chaos-Sitzung als „einen Bruch mit jeder parlamentarischen Kultur”, für die allein die „Kartellparteien“ verantwortlich seien.

    Ein Heimvorteil, wenn man betrogen und unfair behandelt wird und daraufhin EXAKT die Wahrheit ausspricht? Haben Sie beim Verfassen des Artikels was getrunken, Herr Ortner?

    Höcke kennt sich aus, wenn es um politische Kampfbegriffe geht. Nur wenige Monate zuvor war er im Juli 2024 wegen einer verbotenen Naziparole schuldig gesprochen worden. Das Landgericht Halle verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 130 Tagessätzen zu je 130 Euro wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen. Vor Gericht musste Höcke sich verantworten, weil er bei einem Wahlkampftermin am 12. Dezember 2023 seiner Partei im thüringischen Gera die Parole „Alles für Deutschland“ angestimmt haben soll. Nach Darstellung der Staatsanwaltschaft sagte er die ersten beiden Worte und animierte durch Gesten das Publikum, den Spruch zu vervollständigen. Die Parole wurde einst von der Sturmabteilung (SA) verwendet, der paramilitärischen Kampforganisation der NSDAP – heute ist sie verboten.

    Sie wurde von vielen Politikern verwendet, aber die Neutralität vor dem Gesetz gilt natürlich nicht mehr. So gut wie niemand weiß, dass das mal von der SA verwendet wurde und es ist auch ein lächerlicher Grund, eine derart harmlose Parole deswegen zu verbieten, aber haken wir das ab, Höcke provoziert gerne, ich sehe das mit einem lachenden und weinenden Auge. Immerhin zeigt er, wie straff die linken Fesseln mittlerweile ins Fleisch schneiden, wie durchgeknallt Deutschland mittlerweile ist…

    Die Erinnerungskultur in Deutschland möchte er in seinem Sinne verändern.

    Selbst damit hat er recht, die „Erinnerungskultur“ führt zu suizidalen Selbsthass bei uns Deutschen und dazu, dass wir unser eigenes Land hassen, unsere Demokratie untergraben, unsere Kultur zersetzen und die Opposition bekämpfen, weil wir so fanatische Angst vor allem haben, was konservativ oder gar irgendwie „rechts“ sein könnte.

    Traue ich Höcke? Nein, ich traue gar keinem Politiker und gar keiner Partei!

    Auch wenn mein Eindruck aus seinen Reden und Interviews ein vollkommen anderer ist, als der, der hier vermittelt wird. Es wäre mir lieber, wir würden endlich demokratisch werden, aber das ist wohl nicht zu erwarten, als allerletztes von Linksextremen, die stehen ja auf Zwangsbeglückung und halten sich für schlauer als alle normalen Menschen…

    Ach, weil es so schön passt: selbst die klügeren Migranten suchen mittlerweile das Weite:
    https://www.youtube.com/watch?v=HZ-wvoUNwIM
    Salim Samatou im Interview bei Ben

    1. @Scheinregen

      Sie haben sich ja viel Mühe gegeben und Zeit genommen, dieses Geschreibsel von Ortner zu widerlegen. Respekt!

      Wenn jemand wie Ortner oder Schindler nicht mal ansatzweise und wenigstens pro forma den Willen zur Objektivität und Ausgewogenheit zeigt – und das ist ja hier der Fall – dann ist so eine Person und das von ihr Geschriebene bei mir unten durch. Das ist dann sozusagen der Beweis, dass jemand intellektuell nicht ernst zu nehmen ist, sodass eine Auseinandersetzung sinnlos wird. Das sind dann eben bloß noch politische Kampftexte – mehr nicht.

      @ Ralf hat etwas weiter unten die das „Denken“ solcher Schreiber sehr schön charakterisiert.

  14. „Alles für Deutschland“ ist ein für sich genommen argloser Spruch. Vielleicht mit etwas ältlichem Patriotismus angelaufen.
    Die Paragraphen, die darin verfassungswidrige Volksverhetzung erkennen, nämlich § 86 und 130, wurden von der Schar alter Nazijuristen in das Gesetzesgestrüpp der Westdeutschlands eingeflochten. Sie waren jetzt Demokraten, jagten ihr altes Feindbild die Kommunisten jetzt unter einem neuen Label, doch ihre Weltsicht war standhaft geblieben. Ein Element dieser Gesinnung war, dem Obrigkeitsstaat unter Adenauer die Möglichkeit an die Hand zu geben, gegen als dissident markierte Untertanen jederzeit juristisch vorgehen zu können. Da ist so ein wachsweiches Juristengeschwafel wie VERFASSUNGSWIDRIG oder VOLKSVERHETZUNG das gebotene Werkzeug.
    Ein Volk zu verhetzen, dazu braucht es ein reichweitenstarkes Hetzmedium wie die Bildzeitung oder den Spiegel. Die können tatsächlich Hetzeffekte erzielen. Ähnliches gilt für prominente Hetzer innen im Bundestag. Deren Hetze reicht weit in das „Volk“ hinein.
    Dazu braucht es Hetzer wie zB einen Bildjournalisten, der die ermordeten russischen Soldaten „Dünger“ nennt. Dazu braucht es Kriegsnazis, die Friedensbemühungen als „Friedensgesülze“ verhetzen. Dazu braucht es Lumpenjournalisten, die das „Volk“. Dazu aufhetzen, auf Meinungsgegner “ mit dem Finger zu zeigen“. Dazu braucht es hinterhältige Hinterbänklerinnen, die ihre Meinungsgegner ‚Covidioten“ nennen.
    Alle diese effektiven Volksverhetzer werden nicht verfolgt, nicht angeklagt.
    Volksverhetzung ist das notwendige Mittel der Machthaber innen, die Meinungsfreiheit einzuhegen, Aufsässigkeit und
    Widerspruch einzuschüchtern und vor allem all die kleinen Lümmel zu deckeln.
    Slava Germania, du Kriegskröte

    1. @ mahem
      Und wie stehts dann mit:
      Allis für Deutschland?
      (zwinker/zwinker/zwinker)
      Muss da im Kontext zwingend irgendwie die/das Weide(el) mit untergebracht werden? So wie: Allis weidelt für Deutschland! (Spässle!!)

    2. Wenn man alles was ein Nazi in den 30ern und 40ern einmal gesagt hat verbietet,
      dann darf man bald nicht mehr sagen:“Ich gehe mal auf´s Klo“, oder „Gute Nacht!“.
      Vielleicht ist es bei einigen deshalb der Wunsch möglichst gar nicht mehr deutsch
      zu sprechen. Dann könnten diese Leute doch einfach schon mal in eine Stadt wie
      Duisburg ziehen. Dort ist arabisch die vorherrschende Sprache.

  15. Ich frage mich, warum ich auf diese Art von Darstellung zunehmend allergischer reagiere. Wahrscheinlich ist es so, dass mir das ganze argumentative Grundmuster intwischen zu den Ohren rauskommt. Das geht ungefähr so:

    Ich lehne Politiker X ab. Um diese meine Haltung zu begründen, muss ich mich aber gar nicht mit den politischen Positionen von X auseinandersetzen. Ich muss das also nicht auf der Grundlage meiner eigenen Positionen abwägend herleiten. Außerdem kann ja auch ein Politiker, den ich ablehne, gar keine kohärenten politischen Positionen haben. Deshalb wäre das Zeitverschwendung. Es reicht, irgendwelche Zitate von ihm aus dem Zusammenhang zu reißen, denen man irgendwas mit Nazi unterschieben kann. Damit glaubt man dann nachzuweisen, dass X ein Nazi ist, und in dem Moment erübrigt sich jede Diskussion, es hilft sowieso nur Canceln und Wegsperren.

    Speziell bei Höcke krieg ich da nen Föhn, weil es ja stimmt, dass der ein lupenreiner Deutschnationaler ist. Aber die Art, wie man den politisch bekämpft, hatten wir schon mal bei einem Herrn H., und da hats auch nicht funktioniert.

    Dass dieser peinliche Rohrkrepierer mit dem „Mahnmal der Schande“ hier noch mal aufgewärmt wird, lässt befürchten, dass da kaum Munition zusammengekommen ist: Natürlich war der Holocaust eine Schande, das hat er gesagt und so gemeint. Wer wollte ihm da widersprechen?

    Und wenn er dafür plädiert, Hitler nicht als Monster, sondern als normalen Menschen zu sehen, hat er mich auch auf seiner Seite. Das ist doch nicht das Problem mit Höcke.

    Auf der Wikipediaseite zu ihm habe ich jedenfalls jede Menge Ansatzpunkte für eine inhaltliche Auseinandersetzung gefunden. Na, vielleicht ist das Buch ja besser als dieser Werbetext verspricht.

    1. Politisch bekämpfen …
      Besser wäre es doch, mal etwas zustande zu bringen.
      Bekämpfung ist das einzige, was Politiker heute können.

      1. Guter Punkt. Warum sollte man jemanden wählen? Weil derjenige etwas aufbaut oder weil er gegen jemand anderen ist? Ersteres ist konstruktiv. Letzteres negativ.

  16. Er hat „Alles für Deutschland“ gesagt. Das ist angeblich der Aufreger. Einige sehen das so, andere aber hören auf das Gejammer, das Höcke darob anhub. Der Gewinn durch Jammerprozente dürfte die Verluste übersteigen. So geht das immer. Es wird angeblich gegen die AfD durchgegriffen, aber so, dass sie davon profitiert. Jüngstes Beispiel der Verfassungsschutzbericht, der mit Harmlosigkeiten angefüllt war. Das reicht niemals für ein Verbotsverfahren und das Ganze endete mit einer Klatsche für Innenministerin Faeser. Sicher zur Erheiterung des Höcke. Kurz zuvor das Compact-Verbot. Dasselbe.
    Indes, es gibt einen anderen Höcke. Hier ein Bericht von einem Flügeltreffen:
    https://exif-recherche.org/?p=6580

    Da hatte er aber alle beisammen, die er für einen gewaltsamen Umsturz braucht. So etwas berichtet der Verfassungsschutz nie, hier zeigt sich seine Blindheit auf dem rechten Auge. So etwas kommt von der Antifa und genau deswegen soll diese verboten werden. Wir erfahren dann so etwas nicht mehr.

    Im Moment ruhen solche Treffen, denn es droht ein Verbotsverfahren. Aber sobald das weg ist, geht das mit doppelter Wucht wieder los.

    Höcke ist nicht vorne wie hinten. So gut wie sicher ist er identisch mit jenem Landolf Ladig, der für die NPD schrieb und sehr wohl einen gewaltsamen Umsturz ins Auge fasste. Das ist alles andere als harmlos.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bj%C3%B6rn_H%C3%B6cke#Pseudonym_%E2%80%9ELandolf_Ladig%E2%80%9C

  17. Alles für Deutschland.

    Was ist das genau? Wo wohnt dieser Deutschland? Kann ich diese Deutschland anrufen?
    Wieviel ist alles oder ist mein alles gemeint und das zuerst?

    Es läst einen befremdet und peinlich berührt zurück, wenn Menschen etwas Größeres brauchen, als sich selbst, um Bedeutung zu generieren oder auch nur zu simulieren. Vor allem, wenn es um eine Erfindung wie die Nation geht, die doch – ganz wertfrei betrachtet – die Definition eines Verwaltungsbezirks auf diesem Globus ist. Armut kann die skurrilsten Formen annehmen.

    —–

    Doch nun zu etwas vollkommen anderem.
    Es gibt seit meiner frühesten Kindheit verschiedene Begegnungen mit der kognitiven Dissonanz, die ich bis heute nicht gelöst habe. Folgendes ist eine davon:

    Der Nachbar von oben, an der Ostfront zum Halbkrüppel geschossen, hatte die Gewohnheit, nach der Wirkung der morgendlichen Abführmittel und vor dem pünktlichen Mittagsessen auf dem Gehweg vor unserer 1950er Jahre Mietskaserne hinkend auf und ab zu patrouillieren. Dabei titulierte er Frauen mit kurzen Röcken und Männer mit unkurzem Haupthaar als Terroristen und RAF-Pack, was nicht selten vorkam, denn auf der anderen Straßenseite war ein Kindergarten. Mir sagten diese Anwürfe, also die Begriffe noch nichts, doch ich erkannte schon, dass es Anwürfe waren, die ich nicht verstand und auf die ich mir auch keinen Reim bilden konnte, warum denn gerade diese Menschen beschimpft wurden.

    Da Herr Meier auch sonst kein einnehmendes Wesen hatte, ging ich ihm aus dem Weg, war aber jeden Samstag dazu verpflichtet, auch dem kinderlosen Ehepaar Meier Brötchen vom Bäcker mitzubringen. Neighbouring nennt sich das heute. Oder frühkindliche Marktselbstverwertung. Die Meiers wohnten unterm Dach, von daher war auch das letzte Hausflurfenster auf halber Höhe des Treppenhauses sehr klein und es düsterte vor ihrer Wohnungstür. Also jeden Samstag hochgehen in die Dunkelheit, höflich fragen, ob die Meiers auch etwas brauchen, die Bestellung (2 Mohn, 2 Normale) und zwei Mark entgegen nehmen. Später die Brötchen in die Finsternis übergeben und das Wechselgeld von 80 Pfennig auf der Handfläche herzeigen. Ich weiß nicht wie, ich hätte es selbst nie gekonnt, weil ich sowas von gar nichts sah, aber Blockwart Meier schaffte es ohne Flurlicht den Fuchs (50 Pfennig Münze, Anm. des Autors) zielsicher heraus zu picken. Jedes Mal! Während ich nur Staunen hatte, nannten alle anderen es Geiz.

    Eines Abends unter der Woche gab es eine spontane Zusammenkunft in unserer Wohnung, die geschmeidig eskalierte. Soll heißen, es gab eine Party, es gab Alkohol, laute Musik – was manche Mittzwanziger halt so machen. Da unsere Wohnung sehr klein war und die Toilette eine eindeutige Funktion hatte, dehnten sich einige Aktivitäten auf den Hausflur aus, also vermutlich wurde hier auch gevögelt.

    Der damalig aktuelle Liebhaber unserer Mutter war ein ehemaliger Bergmann (Strukturwandel und so), hatte Hände wie Schaufeln, arbeitete auf dem Bau und war schon ein netter Kerl. Es gibt wenige Menschen, die nicht nur wissen, dass sie nicht die hellste Kerze auf der Torte sind, sondern das auch sagen und dabei Strategien entwickeln, das zu kompensieren. Er hatte sich erfolgreich für Humor, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft entschieden und ich kann es nicht anders sagen, je betrunkener er war, um so besser wurde seine aggressionsfreie Clownsperformance. Er hatte so ein Lachen, bei dem man einfach mitlachen musste, auch wenn man nicht wusste warum.

    Am Tag nach der Party ist Mister Loverman früher von der Baustelle gekommen (schlechtes Wetter, Materialmangel, Kater, ich weiß es nicht) und traf um kurz vor zwölf auf die Morgenpatrouillie, während wir Kids zufällig auch mal früher den Kindergarten verließen, um wie immer zuhause Mittag zu essen. Herr Meier hielt ihn an, geiferte wegen Lautstärke und fremde Leute im Haus und gab ihm den lautstarken und nachdrücklichen Rat – oder vielleicht doch Befehl -, seine „rote Hure“ mal an die Kandare zu nehmen. Es ist bemerkenswert, wie Menschen, die sich sonst mit Sprache nicht beschäftigen, es bei Gegebenheit schaffen, einzelne Begriffe aus einer Aussage herauszulösen, zu trennen und ihnen eindeutige Bestimmungen zuzuweisen. Der eigentlich lustige Ex-miner nahm das ‚Rot‘ auf, presste es durch sein Herz ins Gesicht und sein Verstand erfand weit vor seiner Zeit den Begriff Inklusion, indem er beschloss, einen Halbkrüppel genau so zu behandeln, wie jeden anderen Menschen auch. Die linke Hand in Form eines festen Griffs an den Kragen des Blockwarts fixierte eine nachdrückliche Frage: „Hure?“ Mittels der rechten Handfläche wurde dabei ein schwungvolles Ausrufezeichen im Gesicht von Herrn Meier gezeichnet und die Frage rhetorisch wiederholt. „Hure?“, unterstrichen von einer linken Volley-Rückhand. Herr Meier antwortete nicht, sondern war überwältigt vom vollen politischen Spektrum der Frage und ging in die Knie. Monsieur Bau-Stopp ließ ihn los, beugte sich herunter und sagte leise, doch klar und deutlich: „Wenn ich dich noch einmal hier rummarschieren sehe…“ Dann ging er rein, ohne uns bemerkt zu haben. Diese Auslassung, diese abschließend perfekte Ellipse, wenn alles andere nur noch Protzerei gewesen wäre; es war entsetzlich und schön.

    Seit klein auf habe ich gelernt, dass Gewalt nicht gut ist und konnte sie mein Leben lang vermeiden, und ich wusste es auch schon damals, aber in diesem Augenblick, mit einer ungefähren Ahnung der Bedeutung von Hure, war es mir nicht möglich, diese Gewalt als falsch anzusehen, und wenn ich mich daran zurück erinnere, kann ich es in diesem einen Fall auch heute noch nicht.

    —–

    Und nun zum Quiz:

    Welche Person der Gegenwart erinnert mich an den blauäugigen Herr Meier?
    Welcher Art ist die Ursache für „Inklusion“, die diese zeitgenössische Person betrifft?

    Antworten bitte in den Kommentarbereich.
    Es gibt nichts zu gewinnen.

    Allen einen schönen Sonntag.

    1. Eine schöne Geschichte über Ihre Sozialisierung. Das hätte nicht in jedem Volk stattfinden können?
      Herr Maier ist typisch. Kein hohes Bildungsniveau.
      Warum haben wir eigentlich dieses Gebilde Deutschland? Wenn wir es doch nicht brauchen.

    2. Sie haben einen schönen Text geschrieben, reicht ja eigentlich. Muss man nicht auf Personen der Gegenwart beziehen, die man ohnehin nicht wirklich kennt. Allenfalls könnte es mein Nachbar sein, aber der hat keine blauen Augen…
      Meiers sind überall, sie hassen das Glück, vornehmlich der anderen, weil es an ihrem eigenen verkorksten Leben kratzt.

    3. Ich find‘, dem Schäuble hätte man durchaus mal auf’s Maul hauen sollen,
      und zwar kräftig und mehrfach, auch der hatte ein Recht auf Teilhabe und
      soziale Kontakte.
      Anlässe dazu gab’s genügend, keine Ahnung an welche Sie denken.

    4. @andreas h, @Routard: Danke für das Feedback.

      Eigentlich sollte eine Autorschaft die eigene Arbeit nicht kommentieren oder erklären, aber da das hier als Experiment angelegt ist; wie geplant einige Erläuterungen bzw. Ergänzungen.

      Die Figur des Herrn Meier ist eine klassische Ambivalenz in dieser Erzählung (nicht biografische Episode). Was oberflächlich wie ein dummer Altnazi aussieht, ist ein mehrfach verletzter Mensch. Die Verwundung an der Ostfront verursachte nicht nur das Hinken, das »kinderlosen Ehepaar« wohnt im dunklen Dachgeschoss, einem Elfenbeinturm der Finsternis versagter Lebensentwürfe, gefangen im Unvermögen, da Herrn Meier mit dem Krieg auch die Testikel verloren hat. So ist die Wache vor dem Haus ein Echo abhanden gekommener Männlichkeit, die durch eine Restperformance des Soldatischen (Disziplin, Kraft, Hingabe und Verlässlichkeit) kompensiert werden soll, die einzige Form der Männlichkeit, die Meier erinnert, erinnern kann.
      Nun ist da ein Kindergarten auf der anderen Straßenseite, ein tagtägliches Memento all dessen, was er nicht haben kann, was er seiner Frau nicht schenken kann, die in der Erzählung völlig unerwähnt und damit unsichtbar bleibt. Das Finale des Konterparts seiner vergeblichen Restaurationsbemühungen ist die Mittagszeit, wenn die Kinder abgeholt werden: Eine Parade der Fertilität, kurze Röcke, langes Haar (siehe bspw. Simson), alles, was er nicht hat und niemals sein wird.
      Als Höhepunkt dann die Beleidigung der »Hure«, was einerseits nicht nur ein banaler männlicher Sehnsuchtsort ist, sondern andererseits ihr endgültiges Versprechen, sie niemals besitzen zu können. Und Meier schon mal gar nicht, denn die Hure hat alles, mehrere Kinder, verschiedene Liebhaber, Menschen mit denen sie lacht, feiert und liebt, und ist somit für ihn das Symbol seiner Nutzlosigkeit und Ersetzbarkeit.

      Was hat das jetzt mit dem Artikel zu tun?

      Ganz sicherlich möchte ich Herrn Höcke nicht als Eunuch bezeichnen, was offensichtlich keinen Sinn macht, er ist mehrfacher Vater. Aber wie bei Meier gibt es auch bei Höcke eine Verletzung, die die Gegenwart bestimmt. Das ist ziemlich banal, kein erwachsener Mensch bleibt von Blessuren verschont, doch gibt es Unterschiede in der Intensität und vor allem in den individuellen Möglichkeiten, damit umzugehen. Ich werde mich nicht an irgendwelchen schrägen Spekulationen oder Unterstellungen beteiligen, ob es eine vererbte Verletzung ist (»… einer Familie, die tief geprägt ist durch die Vertreibung aus Ostpreußen« Ja und? So wie tausende andere auch) oder ein ungelöster Vater-Komplex (»Schon Höckes Vater fällt auf […] der Grundstein für späteres geschichts-revisionistisches Denken« Genau so, und wenn nicht – also Höcke als Autonomer – dann eben umgekehrt). Das überlasse ich gerne Telepathen und Ferndiagnostikern.
      Herr Höcke hat eine Mission, er nennt sie gelegentlich heilig, und Grundlage ist die Vorstellung von einem Deutschland, das es angeblich einmal gab, das geraubt wurde und das er zurückzubringen verspricht. Das ist traurig und rückwärtsgewandt. Herr Höcke hat ein wenig von einem Gotteskrieger, der (und nur dieser Eine ist dazu befähigt) die Wahren und Gerechten ins Paradies führen möchte. Doch es gab dieses paradiesische Deutschland nie, es war immer eine brutale Klassengesellschaft, die sich vor allem dadurch konstituierte und konstituiert, dass es diese Klassen nicht nur gab, sondern dass sie auch immer spürbar waren und sind: Die wenigen führen ein herrschaftliches Leben und die vielen werden gedemütigt.
      Aber auch dieses Heilsversprechen ist kein Alleinstellungsmerkmal (auch nicht die Seite, auf welcher sich Höcke selbst sieht), es nicht ungewöhnlich oder sonderlich originell und allseits bekannt.

      In allen Reden Herrn Höckes (und vielen Reden anderer aus der AFD), darf neben den folkloristischen und niederschwelligen Bildern eines nicht fehlen: Die Drohung. Sie ist das vom Inhalt unabhängige Mittel, mit dem die Menschen gegenwärtig erreicht werden, die in diesem System gedemütigt wurden oder sich so fühlen. Dabei wird die Drohung oft genug als Notwehr verkleidet und sie ist absolut ernst zu nehmen, sie wird umgesetzt, sobald die Möglichkeit besteht. Höcke hat eine Mission und wenn die Mission nicht vollendet werden kann – denn diese Vorstellung von einem Deutschland ist rückwärtsgewandt, damit intellektuell Impotent und unfähig zu gestalten -, wird der Fehler nicht in der Mission gesucht, sondern in allem, was irgendwie nach Gegner aussieht. Und diese Feinde werden in Notwehr zur Rechenschaft gezogen. Denn Frieden kann es für den „friedliebenden Höcke“ erst dann geben, wenn die Mission vollendet ist und nicht, wenn bereits niemand mehr diese Mission angreift.

      Zum Abschluss ist natürlich das Arschloch in diesem Experiment zu benennen: Das ist der Ich-Erzähler der Erzählung. »… gelernt, dass Gewalt nicht gut ist […] und ich wusste es auch schon damals…« Aber in diesem Fall sieht der Erzähler es nicht und will es auch in der Rückschau nicht. War es Notwehr, war der Altnazi wirklich bedrohlich, hat er jemanden physisch angegriffen? Nein, und trotzdem wird die Gewalt als Antwort auf eine Beleidigung als gerechtfertigt angesehen, wird das Prinzip der Gewaltfreiheit ohne Not suspendiert und über Bord geworfen.

      Wer jetzt einen Schuh findet, darf sich überlegen, ob er passt und ob er angezogen wird. Ich finde diese Schuhe sehr oft, habe sie schon in der Hand, doch bisher gehe ich – was das angeht – barfuß. Das Schöne ist, Schuhe können wieder ausgezogen werden.

      An dieser Stelle Danke an @Kraut für die Inspiration zu diesem Experiment.

      Allen einen schönen Tag oder gute Nacht.
      Wir werden sehen, was es wird.

  18. Ich gebe zu, dass mich ein Buch über das demokratiezersetzende Wirken von Angela M., über ihre Machtbesessenheit, der Kult um sie und die besondere Ausprägung unserer Gesellschaft zu einer gleichgeschalteten Struktur, die ihr zu danken ist, um ein Vielfaches mehr interessieren würde. Merkel hat FDJ-Bluse getrage, Höcke eine Karte vom Kaiserreich an der Wand. Habeck konnte mit Vaterland nix anfangen und Grass war in der SS.

    Das was der Rezensent dort zitiert sind uraltbackene Brötchen, die ihren Schauder angesichts der realen Verhältnisse längst verloren haben. Höcke will Ministerpräsident werden. Er ist die einzige Politschranze, die das will. Kiesewetter will den Spannungsfall, aber Höcke ist die Gefahr für die Demokratie.

    Das Buch muss man nicht lesen. Um Höcke als schwierig einzuschätzen, muss man Höcke lesen. Sein sehr gut gepflegter Telegram- Kanal sei ausdrücklich empfohlen – seinen Freunden, mehr noch aber Kritikern und Feinden.

    1. Mal überlegen wer alleiniger Stasiaufseher war dort wo ihre und seine Akte lagen. Beide sind weg. Eine Kopie der Akten existiert sehr wahrscheinlich bei den US- Diensten, wie von vielen Stasiakten und anderen der DDR. Die US- Dienste hatten ja vollen Zugriff auf die Stasicomputer und auch auf das WTsch.

      1. Die Amis haben damals die Stasi Akten gestohlen. Stichwort „Rosenholz“. Konsequenz gab es keine. Genauso wenig wie als man sich unter Freunden abhörte. Die BRD ist eben nur ein braver Satrap.

  19. Deutsche Geschichte
    Die Großverschwörung des Kapitals gegen die Demokratie

    Vor 90 Jahren übertrug Reichspräsident Paul von Hindenburg Adolf Hitler das Amt des Reichskanzlers. Hinter ihm standen Teile des Großkapitals, das die Wahlkampagne der neuen Regierung nach Kräften unterstützt hatte. Auch finanziell. Heute können wir die Geschichte als Verschwörung gegen die Demokratie erzählen.
    Von HELGE BUTTKEREIT | Veröffentlicht am 03.02.2023

    Wir schreiben den 20. Februar 1933. Industrie- und Finanzbosse treffen sich mit der Politik, mit der neuen Regierung. Sie ist seit nicht einmal einen Monat im Amt, eingesetzt vom Reichspräsidenten. So wie es sich gehört. Regierung und Großkapital sprechen über die nächsten Schritte. Man kennt sich. Schließlich gibt es seit Jahren Gespräche dieser Art, die Beziehung ist ein Auf und Ab.1 Aber einige der Eckpfeiler der Politik der neuen Regierung hat die Wirtschaft nicht nur gutgeheißen, nein, sie hat sie gleich mitentwickelt. Politik und Großindustrie verschwören sich gemeinsam mit der Hochfinanz gegen Demokratie und Arbeiterbewegung. Endgültig in Stein gemeißelt wird die Verschwörung an diesem 20. Februar. Die Beteiligten verabreden den Abschied von der verfassungsmäßigen Ordnung. Dazu nutzen sie die Verfassung.

    Es soll noch einmal gewählt werden. Anfang des Monats war der Reichstag aufgelöst worden, denn die Regierung aus Nationalsozialisten und Deutschnationalen hatte keine Mehrheit. Die Wahl im vorausgegangenen November war als „Niedergang Hitlers“ (Vossische Zeitung) gesehen worden, der sozialdemokratische Vorwärts hatte „Abwärts mit Hitler“ getitelt.2 Es ging indes in die Gegenrichtung. Denn der Reichspräsident hat Hitler trotzdem als Reichskanzler eingesetzt.

    Nun soll die Regierung die Mehrheit gewinnen. Mit allen Mitteln. Dann ginge es verfassungskonform in Richtung Diktatur. So der Plan. Daran haben die Kapitalisten seit Jahren gearbeitet, nun scheint ihre Chance gekommen. Und es gelingt. Mit viel Geld von der Industrie für den Wahlkampf, mit Angstmacherei vor der Arbeiterbewegung, mit massiver Gewalt, dem allen Anschein nach inszenierten Reichstagsbrand3 und falschen Versprechungen gewinnt die Regierungspartei gemeinsam mit ihren Verbündeten die Wahl am 5. März 1933. Am Ende des gleichen Monats ermächtigt das Parlament den Reichskanzler, selbst Gesetze erlassen zu dürfen. Die Grundrechte gelten nicht mehr. Die Gewaltenteilung ist Geschichte, die Diktatur ist Gegenwart. Der Diktator: Adolf Hitler.

    Schauen wir aus heutiger Sicht auf das Verhältnis von Kapital und Politik in der Weimarer Republik, ist die Machtübergabe an Adolf Hitler und die NSDAP als Verschwörung von Großindustrie, Hochfinanz und den rechten politischen Parteien zu rekonstruieren. Eine Verschwörung verläuft nicht immer geradlinig. Die Kapitalisten suchten während der Jahre der Weimarer Republik verschiedene Verbündete, gingen selbst in die Parlamente und finanzierten verschiedene rechte Parteien. Die NSDAP war dabei keineswegs der Favorit aller Bosse. Einige von ihnen standen Hitler und seinen Gefolgsleuten über die Jahre kritisch gegenüber und mussten immer wieder von den überzeugten Nazis in den eigenen Reihen für sich gewonnen werden: Der „Sozialismus“ im Namen der Partei habe mit den Zielen der Roten, der Arbeiterbewegung, nichts zu tun. Er diene vor allem der Täuschung. Hitler persönlich habe dies gegenüber führenden Kapitalisten mehrfach betont.

    Viele Treffen zwischen dem „Führer“ und seinen Mitstreitern fanden ab Mitte der 1920er Jahre statt. Sie sind dokumentiert und können datiert werden. Bei Geheimtreffen unter Ausschluss der Öffentlichkeit stellte Hitler den deutschen Industriellen und Bankiers ein Programm vor, das sich von dem offiziellen Propaganda-Programm in vielen Punkten unterschied. Die Industrie arbeitete zu dieser Zeit bereits länger an einem Gegengewicht zur Arbeiterbewegung. Immer klarer wurde dabei: Um deren Massenbasis etwas entgegenzusetzen, braucht es eine Massenpartei von rechts. Ab etwa 1928, als die bürgerlichen Parteien die Mehrheit im Reichstag verloren, spätestens aber nach 1930 wurde auch den Bossen klar: Diese faschistische Massenpartei kann nur, sagen die einen, muss notgedrungen, sagen die anderen, die NSDAP sein. Versuche mit der DVP oder der DNVP hatten nicht gefruchtet. Beide Parteien waren immer Honoratiorenparteien geblieben.

    Die Verschwörung der Bosse, um die eigenen Privilegien zu sichern, gegen die Arbeiterklasse begann jedoch nicht erst in der Weimarer Republik. Sie geht zurück auf die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zumeist liberale Werkvereine sollten ein Gegengewicht zu proletarischer Arbeiterpartei und Gewerkschaften bilden. Nur während des Ersten Weltkrieges kam es quasi zu einem Burgfrieden.

    Unmittelbar danach paktierten die Gewerkschaften mit den Arbeitgebern gegen die revolutionären Erhebungen. Die Sozialdemokraten riefen das Militär zu Hilfe und einer der ihren – Gustav Noske – wurde zum „Bluthund“ (1920). Die neue Republik hatte zumindest aus Sicht der Arbeiterbewegung gleich zu Beginn mehrere Makel.
    (…)
    usw.

    https://www.hintergrund.de/feuilleton/die-grossverschwoerung-des-kapitals-gegen-die-demokratie/

    Die internationale Förderung des Faschismus durch’s Großkapital fällt etwas dabei herunter. Naja und nebenbei bemerkt, was von Höcke praktiziert wird, wird ebenfalls in anderen Parteien praktiziert, in Medienstuben und weiteren Konsensschmieden der ökonomisch Mächtigen. Nur wird das nicht juristisch belangt. Höcke spielt den August zum Abwatschen, während man exakt das hinterrücks praktiziert, was man vordergründig verdammt. Daß das im Nachkriegsdeutschland West (Lieber das halbe Deutschland ganz als das ganze Deutschland halb) so bleibt, dafür sorgte schon ein besonders eifriger Knecht, Konrad „meinetwegen auch Hitler“ Adenauer, inkl. interessenkonvergenter westalliierter Elitenbünde.

      1. Hat wer die Null gewählt Mietmaul? Schreibtischtäter wie du wissen wie man an die Bröckchen kommt, die Herrchen fallen läßt:

        Lumpenproletariat

        1. Die „passive Verfaulung der untersten Schichten der Gesellschaft“

        Das Lumpenproletariat, „das in allen großen Städten eine vom industriellen Proletariat genau unterschiedene Masse bildet, ist ein Rekrutierplatz für Diebe und Verbrecher aller Art, von den Abfällen der Gesellschaft lebend, Leute ohne bestimmten Arbeitszweig, Herumtreiber, dunkle Existenzen, verschieden nach dem Bildungsgrade der Nation, der sie angehören, nie den Tagediebcharakter verleugnend; …“. K. Marx, Klassenkämpfe 1848–1850, MEW 7, 26.

        Das Pariser Lumpenproletariat von 1848, auf das sich Bonaparte bei seinem präfaschistischen Staatstreich gegen die Republik stützte, beschrieb Karl Marx folgendermaßen: „Neben zerrütteten Lebeherren mit zweideutigen Subsistenzmitteln und von zweideutiger Herkunft, verkommene und abenteuerliche Ableger der Bourgeoisie, Vagabunden, entlassene Soldaten, entlassene Zuchthaussträflinge, entlaufene Galeerensklaven, Gauner, Gaukler, Tagediebe, Taschendiebe, Taschen-spieler, Spieler, Zuhälter, Bordellhalter, Lastträger, Literaten, Orgel-dreher, Lumpensammler, Scherenschleifer, Kesselflicker, Bettler, kurz, die ganze unbestimmte, aufgelöste, hin- und hergeworfene Masse, die die Franzosen la bohème nennen … dieser Auswurf, Abfall, Abhub aller Klassen …“ K. Marx, 18. Brumaire, MEW 8, 160f.

        Im „Kapital“ zählte Marx „Vagabunden, Verbrecher, Prostituierte“ zum „eigentlichen Lumpenproletariat“. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 673.

        Lumpenproletarier gehen meist einem individuellen Erwerb mit eigenen Arbeitsmitteln nach – und wenn es nur der Hut des Bettlers oder die Einbruchswerkzeuge des Diebes sind. Lumpenproletarier betreiben ein Gewerbe mit zweifelhaftem, wenn nicht kriminellem Ruf.

        Als Anhaltspunkt für die Größe des Lumpenproletariats in der heutigen Gesellschaft lassen sich vielleicht die erwachsenen Tatverdächtigen für Raub und Einbruchsdiebstahl – der illegalen Eigentumsübertragung in Handarbeit – von rund 55.000 nehmen, plus der erwachsenen Tatverdächtigen für Betrug – der illegalen Eigentumsübertragung in Kopfarbeit – von rund 240.000 (Zahlen aus dem Jahr 2000) – dies ist knapp 1 % der Erwerbsbevölkerung.

        2. Politische Rolle des Lumpenproletariats

        „Das Lumpenproletariat, dieser Abhub der verkommenen Subjekte aller Klassen, der sein Hauptquartier in den großen Städten aufschlägt, ist von allen möglichen Bundesgenossen der schlimmste. Dies Gesindel ist absolut käuflich und absolut zudringlich. Wenn die französischen Arbeiter bei jeder Revolution an die Häuser schrieben: Mort auy voleurs! Tod den Dieben! Und auch manche erschossen, so geschah dies nicht aus Begeisterung für das Eigentum, sondern in der richtigen Erkenntnis, dass man vor allem sich diese Bande vom Hals halten müsse. Jeder Arbeiterführer, der diese Lumpen als Garde (= Kerntruppe) verwendet oder sich auf sie stützt, beweist sich schon dadurch als Verräter an der Bewegung.“ F. Engels, Bauernkrieg, MEW 7, 536.

        „Das Lumpenproletariat, diese passive Verfaulung der untersten Schichten der alten Gesellschaft wird durch eine proletarische Revolution stellenweise in die Bewegung hineingeschleudert, seiner ganzen Lebenslage nach wird es bereitwilliger sein, sich zu reaktionären Umtrieben erkaufen zu lassen“ K. Marx, Kommunistisches Manifest, MEW 4, 472.

        https://marx-forum.de/marx-lexikon/lexikon_l/lumpen.html

  20. Es kann jedem klar sein, der nur noch einen Funken Resthirn hat, dass aktuell die Eliten ihre Herrschaft mit dem „gegenrechts“-Narrativ aufrecht erhalten. Ohne diese großmediale Erzählung wäre Macron nicht an der Macht und auch kein Merz, keine vonderLayen, etc.

    Die Verdummung der Mehrheit besteht darin, dass die Lüge verbreitet wird, dass jeder, der sich politisch positioniert entweder „links“ oder „rechts“ sei. (Die f.D.P. oder die „Mitte“ sind da nur ein paar Zusatznuancen bzw. Verschleierungstaktiken. Die „Mitte“ musste erfunden werden um die sich früher klar als „rechts“ positionierende cDU „woke“ und „linksoffen“ machen zu können).

    Inwiefern Höcke dieses miese Spiel mitspielt, als „Rechter“, und damit genau genommen am gleiche Strang zieht wie die Altparteien-Politiker, kann ich nicht beurteilen, da mich Höcke Null interessiert.

    Jeder der die Erzählung unterstützt, dass das politische Feld wie eine Medaille wäre, die nur zwei Seiten kennen könne, „links“ oder „rechts“, betreibt das Spalte-und-Herrsche-Spiel der ungewählt Mächtigen und ist damit ein Mitbürgerverräter. Und die sitzen „links“ wie auch „rechts“.

    Wir werden sowas von verarscht … und hier verarscht man eifrig mit. Denn hier wird diese Märchenerzählung am eifrigsten gepflegt.

    PS: und der große Zulauf zur aFD hat genau nur einen einzigen Grund: das offensichtliche, für Deutschland und uns Deutschen zerstörerische Tun und Denken bei den Altparteien und den „dieLinken“. Da braucht es keinen Höcke für. Das macht die „gegenrechts“-Querfront der durchkorrumpierten Parteien schon ganz alleine.

    1. Ich glaube nicht, dass die Mitbürger verraten werden. Höchstens unbewusst.
      Wir sind im Egoismus groß geworden. Und auch an andere zu denken ist völkisch.
      Es ist einfach unbequem, die Straße sauber zu halten. Ex und hopp.
      Natürlich denkt die Elite auch nur an sich. Sie hat auch nichts anderes gelernt.

      1. Gegen Egoismus ist nichts einzuwenden. Das ist nur normal. Und Egoismus und Kooperation passt besten zusammen. Das Gegensatzpaar „Egoismus – Altruismus“ ist auch so eine Verarschung wie das Gegensatzpaar „links-rechts“, das uns suggerieren soll, dass es nichts anderes gäbe. Lügen! Verdummung! Fehllenkung! Vernebelung! Irreführung! Dieser ganze Ideolgenkram ist nur zu unserer Verblödung und Fehllenkung erdacht.

        Wir werden sowas von verarscht – und hier ist die Verasche-Versammlung komplett, das „ganze“ Pseudo-Spektrum, weil nur so die Verarsche wirkt.

  21. Abarbeiten an Symptomen und Personen: langweilig, offensichtlich nicht zielführend – im Gegenteil, bestehende Verhältnisse reproduzierend.

    Besser: handelnden und regierenden Rechtsextremismus in Form von Kriegstreiberei und Beihilfe bei regime-change, Völkermord und weiteren völkerrechtswidrigen Aktivitäten sowie Demokratieabbau etc. in der eigenen Gesellschaft ins Bewusstsein rücken und kritisieren.

    Man wird ja mal träumen dürfen……

  22. Weil ich’s beim ersten Lesen ignoriert hatte:

    Ein neues Buch beschreibt, wie Björn Höcke wurde, was er ist, wie sein Denken und seine Propaganda funktionieren und wie er es schaffte, die AfD zu dem zu machen, was sie heute überwiegend ist: rechtsextrem.

    Ich weiß ja nicht, wer den Teaser verbrochen hat. Hervor gehoben habe ich die Oppa/Omma Kindergärtner-Ansprache ans Publikum, deren Doofheit und Albernheit überdies vernebeln kann, daß man sie mit einigem Fug, wenn auch unsauber, Nazi-Sprech nennen könnte. Denn das ist in Deutschland eine der prominentesten Quellen für die Überwucherung des Spechens mit pädagogischem Verwaltungsjargon.

  23. Na, mal schauen. Heute mal eine E-Mail an unser aller Freunde vom BfV verfasst mit der Bitte, den Nationalsozialisten „Träumer“, „Enrico“, „Torwächter“, „Roland“, „Termolo“ und Konsorten mal ein bisschen auf die Finger zu schauen. Können den Bumms hier auch gerne direkt dicht machen, Lapuente bspw. ist ja vom selben Fleisch und Blut.

  24. Dass der besagte Spruch verboten war, wussten die Allerwenigsten, selbst staatliche Organistionen wie der Bundeszentrale für polit. bildung nicht.
    Dadurch dass man Höcke verklagt hat, hat man es erst richtig bekannt gemacht.
    In den letzten 2-3 Jahren sind die Wahlergebnisse der AFD stark gestiegen. Es haben also bisherige Wähler anderer Parteien, die AFD gewählt. Diese Verurteilung von Höcke wird garantiert diesem Trend nicht beenden, oder dem entgegen wirken. Eher das Gegenteil bewirken.
    Ich bin überzeugt dass vielen es unverständlich ist, warum der Spruch verboten ist.
    Er wurden von zahlreichen Organisationen verwendet, insbesondere auch von sozialistischen und kirchlichen. Und er was das Motto des CDU -Gründungsparteitags 1950.
    Mir selbst ist Höcke unheimlich . aber habe bisher nichts wirklich greifbares gefunden, wo ich sagen kann. : absolutes No-Go.

  25. Die AFD ist eine neoliberale Scheißpartei. Schon alleine daran erkennbar, wie tief Weidel ihren Kopf in J.D.Vance Arsch hatte. Die Tatsache, dass auch die Weidel als Gallionsfigur den Völkermord der Israelis duldet oder vermutlich sogar begrüßt, macht diese Partei genaus unwählbar wie Grüne, SPD, CDU, FDP. Aber die AFD zu wählen, dient dazu, den Etablierten die Knete wegzunehmen. Und da die anderen Parteien mit der AFD ins Bett steigen werden, um an der Macht zu bleiben, wird die AFD die widerliche Doppelmoral der Etablierten offenlegen und zwar für jeden Intellekt erfassbar.

    Nur zu diesem Zweck habe ich bei den letzten Kommunalwahlen die AFD gewählt und nicht, weil ich glaube, die AFD macht irgendwas für das eigene Volk. Die Politik wird vom Großkapital gestellt und gesteuert. ISt wie ein Pilzgeflecht im Wald. Abschneiden und abbrechen kannst du nur die Fruchtkürper, den sichtbaren Pilz. Aber dem darunter liegenden Netz kannst du nichts anhaben. Einfach mal nach den reichsten Figuren suchen. Soros, Gates, Thiele, Fink…..und deren Familien. DAS sind die Regierenden. Nicht diese Halbaffen in Nadelstreifen, die in jedes Mikro sabbern, dass man ihnen hin hält.

    Zum Autor äußere ich mich nicht. Die Tatsache, dass er mit der Klöckner aus der CSU gebumst hat, sagt mehr aus als ich schreiben könnte.

    1. Soso. Und die überall erkennbare Querfront von grüne, sPD, cDU, dielinke (oft plus fDP und sogar freieWähler) gegen die aFD und jedes Bürgerbegehren, zB gegen Waldzerstörung durch Windkraftanlagen, ist Anzeichen von was? Alles das sind „neoliberale Scheißparteien“ und haben „den Kopf in allen möglichen Ärschen“. Das ist aber bedeutungslos, weil nur wenn man gegen aFD ist, ist man auf der Seite der „rechtschaffenen gegenrechts“-Volldeppen?

      Ihr PR-Agenten seid so etwas von peinlich in Eurer Blödheits-„Argumentation“ – nämlich ohne jedes Argument. Nur mit Anwurf als Begründung und Mainstream im Rücken. Wie man sich als angeblicher „Linker“ fühlen kann wenn man Tagessau- und Heuteurinal-Geschwätz nachbetet ist mir kein Rätsel – denn sowas ist bezahlt oder eben vollverblödet.

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