
Die repräsentative Demokratie hat sich in Deutschland festgefahren. Alles blickt auf die kommende Bundestagswahl, Februar 2025, und fast jeder weiß, dass diese Wahl keines der fundamentalen Probleme lösen wird.
- Wie kommen wir raus aus der Rolle des Juniorpartners der USA im Stellvertreterkrieg in der Ukraine?
- Was können wir als mittelgroßes Land gegen die Zerstörung unseres globalen Lebensraums tun?
- Wie schaffen wir finanzielle und soziale Gerechtigkeit und wie stoppen wir die Umverteilung von unten nach oben?
- Wann bekommen Bedürftige und die Lohnabhängigen einen Ausgleich für die herrschende Inflation?
- Wird es eine offizielle Klarstellung über die Fehler der Corona-Maßnahmen geben?
- Werden die Opfer der Maßnahmen rehabilitiert?
- Gibt es eine Chance, den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk aus seiner streng hierarchischen Struktur und dem Konformismus mit den regierenden Parteien zu befreien?
- Wer schafft im Internet ein Gegengewicht gegen die alles dominierenden Konzerne, so dass dort freie Meinungsbildung zustande kommt?
Das alles sind keine Themen im Wahlkampf. Statt dessen ist für drei der vier mit Sicherheit im nächsten Bundestag vertretenen Parteien die wichtigste Frage:
Wie können wir verhindern, dass wir die AfD nicht mehr verhindern können?
Dafür wird jetzt überall demonstriert. Es sollen Hunderttausende sein, die auf die Straßen gehen und gegen etwas demonstrieren, was sowieso nicht stattfindet, weil eine starke Mehrheit dagegen ist. Die Mehrheit der Bürger und die Mehrheit der Parteien sind gegen AfD, vor allen Dingen, wenn sie sich mit deren neoliberalem Programm beschäftigen. Und doch wissen alle auch, dass die AfD in einem Punkt recht hatte: Es ist überall bekannt, dass es zu einfach möglich und zu verlockend ist, nach Deutschland herein zu kommen, legal oder illegal, als Flüchtling oder Kleinkrimineller, als Deserteur oder Facharzt.
In allen Diskussionen der letzten Zeit fehlt eine objektive und breite Information der Medien, deren mächtigste Instanzen, ARD und ZDF, von den Bürgern dafür per Pflichtbeitrag mit vielen Milliarden bezahlt werden, für unparteiische Information und allgemeine Aufklärung. Aber die Struktur der Anstalten ist verlogen, weil sie eine demokratische Fassade aufbauen und hinter den Kulissen herrscht strenge Hierarchie, steiler organisiert als das Militär.
Die katholische Kirche, älteste Medienorganisation der Welt, war da immer ehrlicher, sie lässt ihre Hierarchie deutlich erkennen, jeder weiß, wer der Pfarrer, der Bischof, der Kardinal und wer der Papst ist.
Niemand stellt klar, dass aus den von Hunger, Katastrophen und politischer Unterdrückung betroffenen Ländern fast nur Menschen, überwiegend junge Männer, fliehen können, die wenigstens 1000 Dollar plus Reisekosten auftreiben. Sie werden gut oder schlecht beraten, von Schleusern und Kriminellen. Viele werden um ihr Geld und ihre Zukunft betrogen, sie landen in Flüchtlingslagern an der Peripherie der EU und werden dort wie Vieh behandelt. Sogar Frauen und Kinder ertrinken im Mittelmeer.
Das Flüchtlingsthema ist jetzt das Anti-AfD-Thema schlechthin und es muss so diskutiert werden, dass es nicht das Pro-AfD-Thema bleibt. Eine unlösbare, aber verlockende Aufgabe für alle Schwätzer, die sich vornehmlich auf X, vormals Twitter, öffentlich äußern. Der Wahlkampf entartet zum Geschwätz, allerdings auf höchster Ebene, was die beteiligten Schwätzer, Verzeihung, Damen und Herren der gewählten Parteien, betrifft.
Das Problem der Migration kann nicht gelöst werden, weil es in der öffentlichen Argumentation von einer Ebene auf die andere nach oben oder nach unten verschoben wird. Am Ende scheitern die Kommunen, welche die Integration nicht bewältigen können. Auf der untersten Ebene werden die Normalbürger mit dem Problem konfrontiert. Und weil sie in dieser repräsentativen Demokratie nicht mitreden können, wählen sie eine Protestpartei. Ist so in Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Österreich und fast überall. Man kann ihnen keinen Vorwurf machen; eine andere Chance haben sie nicht.
Dem Wahlvolk wird immer klarer, dass es nichts zu entscheiden hat. Die repräsentative Parteiendemokratie ist am Ende. Das erwartbare Ergebnis der Wahl wird eine Koalition sein, ähnlich der Ampel, die sehr ähnliche Politik machen wird. Die Wahl trifft nur eine Vorentscheidung: Wie viele Sitze bekommen CDU, SPD, AfD, Grüne, und vielleicht BSW, FDP und die Linke?
Als das BSW mit dem Slogan für Vernunft und Gerechtigkeit auf 10% zusteuerte, hat der politisch-mediale Komplex mit Erfolg gegengesteuert, was zu erwarten war. Vernunft? Das geht schon mal gar nicht. Erst recht nicht im Wahlkampf. Sicher im Parlament sein sollen nur die etablierten drei und die AfD. Die Chancen der Wählerinnen und Wähler, etwas anderes zu entscheiden, sind also gering. Um so mehr gibt es Klamauk und Parteiengezänk.
- Warum demonstrieren wir nicht gegen die festgefahrenen Strukturen überall?
- In den Parteien,
- in den Öffentlich-Rechtlichen Anstalten,
- in den Ländervertretungen,
- in den Zuständigkeiten, wo alles auf die Kommunen abgewälzt wird und
- gegen die unhaltbaren Zustände in der völlig undemokratisch organisierten EU?
Demonstration gegen oben, gegen alle, die ihre Macht zum persönlichen Vorteil nutzen und nach unten Maßnahmen verhängen oder Staatsanwaltschaften aktivieren oder die Öffentlich-Rechtlichen Anstalten für ihre Zwecke einsetzen. Gegen die Parteispitzen, welche die Kandidaturen für die nächste Wahl längst verteilt haben.
Zu 80% bis 90% bestimmen die Parteien in Kungelrunden, wer in den nächsten Bundestag kommt. Das Von-oben-nach-unten ist doch rechte Politik! Den anderen seinen Willen aufzuzwingen, das ist rechts. Die angebliche Bedrohung von rechts durch die AfD ist ein Scheinproblem, das von der Unterdrückung durch Parteien, ihren Spitzen, und den Medien, mit all ihren Hierarchien, nur ablenkt.
Dagegen müssen wir protestieren, wenigstens auf den Plakaten, wenn schon Konformisten und Mitläufer heute die Demos veranstalten und Querdenker vor Gericht stehen.
RK betreibt die Webseite https://kritlit.de
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Genau das ist es, genau solche Gedanken kommen mir auch immer, angesichts der Massen die man da auf die Straße bekommt. So ein irrer Wahlkampf gerade.
Die merken nicht wie sie ihre eingebildete Menschlichkeit durch die Verdummung verlieren..
Das sind die Leute die man fassungslos zu zehntausenden auf die Straße gehen sieht für bunt. Irgendwann, wen sie dank Populatiosdynamik die Mehrheit sind, werden denen die Zugezogenen schon beibringen was SIE unter bunt verstehen…..
Krieg mit Russland, wie soll der enden, wenn man Russland ruinieren will, keine Sicherheitsgarantien geben will, man überhaupt keinen Plan hat als irgendwie weiterzuwurschteln in der Hoffnung, dass Russland irgendwann zusammenbricht ohne sich so zu wehren wie es könnte. Scheint Keinen zu interessieren, ob er mal ein paar Kernsprengköpfe auf den Deckel bekommt, Der Iwan eh bescheuert was ? Da hört dann wohl deren Verständnis für andere Kulturen und Menschen ganz schnell auf, wenn es gegen den Russen geht,
Weiter: Die Schieflage in der Vermögensverteilung, Mietenwucher, Neoliberalsimus mit all seinen Auswüchsen ob nun schwarz -gelb oder grün,, die irre Pseodo -Energiewende, die den Wachstumswahn nur in eine andere Richtung lenkt und noch befeuert. Kämpfe um Rohstoffe in Afrika auslöst
Alles kein Thema für diese vielen Menschen, die da auf die Straße gehen ?
Haben die alle keine echten Probleme, die Gutmenschen ? Nicht dass auf der Gegenseite z.T. genau so bescheuerte Gedankenwelten vorhanden sind, nur halt andere. Aber das ist hier nicht das Thema, sie sind ja erklärtermaßen intelligenter und besser und müssen sich dran messen lassen.
„Als das BSW mit dem Slogan für Vernunft und Gerechtigkeit auf 10% zusteuerte, hat der politisch-mediale Komplex mit Erfolg gegengesteuert, was zu erwarten war.“
Was um so leichter ist, weil das auch für die Masse der Wähler keine Kriterien sind….
Als geistig gesunder ist man da irgendwann raus…. macht mal, ich versuche derweil den Arsch halbwegs an die Wand zu kriegen, angesichts des Irrenhauses. Mein Kreuz mache ich trotzdem, wohl wissend, das es nichts bringt aber die Hoffnung stirbt zuletzt (altes russisches Sprichwort). Ja aber sie stirbt. (Nico Semsrott)
@ Grottenolm
Es ist, kann mich täuschen, recht bezeichnend, wie sich sich die selbst beweihräuchernden Gutmenschen und Pseudo-Linken in medial gesteuerter Besoffenheit als willige, freiwillige Zugochsen vor den Karren der ultraliberalen Monopol-Oligarchie spannen lassen. Mittlerweile sollte es nicht mehr wundern, dass die Linken wenig bis gar nichts, ausser heisser Luft, auf die Reihe bekommen haben. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, dies ist keine Werbung für rääächts. Nicht, dass die unbedingt besser wären.
“ Mittlerweile sollte es nicht mehr wundern, dass die Linken wenig bis gar nichts, ausser heisser Luft, auf die Reihe bekommen haben“
Es sollte doch inzwischen klargeworden sein, dass es keine Linken in Deutschland gibt, weil es keine Notwendigkeit für Linke in Deutschland gibt. In Bolivien, Venezuela, Mexiko usw. war linkssein eine Frage von Leben und Tod, ob du deine Familie sattbekommst oder nicht. Hier ist es eine Spaßveranstaltung von Studenten, die sich besser fühlen wollen oder einen Lebenssinn suchen, bevor sie ein paar Jahre später als gutbezahlte Angestellte in einem Unternehmen anfangen. Dann wird natürlich grün gewählt, weil der Lebenssinn sich zur Esoterik verschiebt (Frauen) oder es wird blau gewählt (Männer), weil man merkt, dass Kevin-Maurice in der Schule immer von den blöden Ausländern abgezogen wird,
Der Artikel bringt es auf den Punkt: „Das alles sind keine Themen im Wahlkampf.“
Wir haben perfektionierte Hauptmedien, die es schaffen, jedes Problem in für den Hegemon ungefährliches Terrain abzubiegen oder gar nicht zu thematisieren.
An der Arbeitslosigkeit (schon seit Jahren gar nicht mehr in der Diskussion, stattdessen Arbeitskräftemangel) sind die Arbeitslosen schuld.
An den Flüchtlingsproblemen ist die AfD schuld.
Am Ukrainekrieg ist das Land schuld, das sich der Nato-Osterweiterung erwehrt.
An der weltweiten Umweltverschmutzung sind diejenigen schuld, die noch keinen Platz an der Sonne hatten, bzw. sich keine Pullover anziehen wollen.
Andere Probleme wie Verarmung, schleichender Sozialabbau, Corona-Maßnahmen u.Ä. werden gar nicht mehr in die mediale Arena gelassen.
Bei so etwas muss Ich immer schmunzeln..
Das ist keine Schieflage ! Das ist die verdammte Eiger Nordwand!!! 🤯
https://www.gettyimages.de/detail/foto/mt-eiger-north-face-lizenzfreies-bild/492017435
Laut der Landeszentrale für politische Bildung besitzten die unteren 50% ! der Bevölkerung grade mal 1,3% des verfügbaren Vermögens, das reichste 1% besitzt hingegen 35% des Gesamtvermögens. Und diese Zahlen sind schon ziemlich alt (2017/2019) und das Verhältnis dürfte sich durch die Gewinne der Aktienmärkte noch wesentlich verschlechtert haben. Das kann auch nicht besser werden solange es mehr bringt sein Geld in Aktienblasen zu investieren statt in sinnvollen Unternehmungen anzulegen. Die Aktienmärkte wirkten spätestens seit dem Beginn der Neunziger als „Turboumverteiler“ von arm zu reich. Und die Staaten haben auch viel zu viel in Schwachsinn investiert. All die Probleme die man uns heute um die Ohren haut sind quasi hausgemacht und dienen nur davon abzulenken, was die westlichen Systeme wirklich kaputt macht, nämlich der neoliberale Kapitalismus und die schleichende Verwahrlosung der sogenannten westlichen „Demokratien“ in einen Technofeudalismus der dekadenten Oligarchenbande!
https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61781/vermoegensverteilung/
Um das wieder zu ändern bräuchte es gravierende Gesetzesänderungen im Bereich Wirtschaft und Banken etwas was keine der Parteien umsetzen wird oder auch nur in der Lage sein wird dieses umzusetzen. Diese Änderungen sind aber Notwendig um auch den unteren und mittleren Einkommenschichten die Chance zu geben Vermögen aufzubauen und so den allgemeinen Wohlstand zu mehren und damit die Zukunft unseres Landes zu sichern.
Wer weiß vielleicht könnten sich junge Leute dann sogar wieder eine Familie leisten ohne sich damit der Armut preis zu geben..
Wir brauchen endlich mal wieder eine außerparlamentarische Opposition ansonsten wird sich das nicht bessern!
P.S Wenn im öffentlich rechtlichen Runfunk das Thema mal behandelt wird dann kommen die immer mit dem Durchschnittsvermögen von 108.449 € pro Bürgerin/Bürger und erzählen uns dann wie reich die Deutschen doch sind.. 🤣
Mfg Makrovir
@ makrovir : sagte nicht irgend ein kluger Kopf : dieses System ist demo-kratisch nicht mehr abzuwählen. siehe Rainer Mausfeld: Warum schweigen die Lämmer ? = Wähler
„Das kann auch nicht besser werden solange es mehr bringt sein Geld in Aktienblasen zu investieren statt in sinnvollen Unternehmungen anzulegen.“
Können Sie ein konkretes Beispiel nennen?
Was verstehen Sie unter „Aktienblase“?
Ansonsten ist Ihre Aussage unbegründet und selbst eine „Blase“.
Ich habe den leisen Verdacht, dass Sie nichts von Aktien, Fonds und dergleichen verstehen.
Nur ein Verdacht…
Uuuahhh Moin 🥱
Zum Beispiel die Flüssiggas Terminals die sinnlos sind weil das Zeug viel zu teuer ist und über 50% der Bevölkerung eh kaum mehr finanziellen Spielraum haben und auch die Industrie mit dem Zeug nicht mehr Konkurrenzfähig ist oder die steigenden Militärausgaben die eigentlich in einer Welt in der einen Supermächte per Knopfdruck auslöschen können ebenfalls wenig Sinn machen.
Ansonsten schauen Sie doch mal hier..
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/fehlinvestitionen-die-groessten-investitionsruinen-deutschlands/6468050.html
oder etwas aktueller hier.
https://www.iwkoeln.de/presse/iw-nachrichten/michael-groemling-210-milliarden-euro-fehlen-bereits.html
Mit diesen Investitionen bestimmen wir halt die Zukunft des Landes, sparen wir am falschen Ende wie Bildung, Infrastruktur oder Sozialsystem, dann graben wir uns quasi selbst das Wasser ab weil unsere wirtschaftliche Grundlage nun mal darauf beruht das das Gesamtsystem funktioniert. Die Gewinne am Aktienmarkt führen hier halt leider immer auch dazu, das mehr Geld in die Aktienmärkte fließt anstatt für andere Investitionen genutzt zu werden. Wenn man sich die Einkommensverteilung anschaut dann muss einem aber Klar werden, dass dieses Geld dann vor allem bei denen landet die eh schon Reich sind weil die es sich halt leisten können ihr Geld in Aktien zu investieren. Mehr als 50% der Bevölkerung haben aber eh nichts mehr was sie anlegen könnten profitieren also nicht.
Dieser Begriff ist recht eindeutig definiert..
Eine Aktienblase entsteht, wenn der Preis einer Aktie oder Rohstoffs auf ein Niveau steigt, das entweder weit über den historischen Durchschnittswerten, dem inneren Wert des Vermögenswerts oder beidem liegt.
Als Indikatoren dafür ob es sich so verhält kommt meist so etwas wie der Shiller PE ( AktienPreis / Durchschnitt des Einkommens per Aktie (EPS) über 10 Jahre, inflationsbereinigt)
oder der Buffet Index zum Einsatz.
https://www.investopedia.com/terms/c/cape-ratio.asp
https://currentmarketvaluation.com/models/buffett-indicator.php
Historisch gesehen ging das wohl 1630 los mit der Tulpen Krise danach war für 90 Jahre Ruhe bis es dann 1720 zur South Sea Company Bubble kam. Was Ich persönlich immer bezeichnend fand war, dass von 1720 bis 1980 dann erst mal Ruhe war und zwar so lange bis man in den Achzigern überall auf die irre Idee kam die Banken Gesetze aufzuweichen und seit dem haben wir eine Krise nach der nächsten. Nach dem Zusammenbruch ende der Achziger in Japan hat das dort zum sogenannten „verlorenen Jahrzehnt“ geführt und weltweite Auswirkungen gehabt.
Da müsste man also vermutlich zumindest den Investment-Banken Sektor mal wieder streng durchregulieren..
Wenn Sie sich heute Shiller PE Werte von Firmen wie Tesla, Palantir oder NVIDIA anschauen, dann ist es offensichtlich das diese Firmen gradezu grotest überbewertet sind, vor allem wenn wir in einer weltweiten Rezession stecken. Ein hoher Aktienpreis-Anstieg muss zwar nicht zwangsläufig bedeuten, dass man mit der Aktie auf Dauer keinen Gewinn macht aber er deutet sehr wohl auf einen bevorstehenden Crash hin:
Bubbles for Fama
Greenwood Et al. 2018
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0304405X1830254X
Und mit jedem Crash werden dann ein Paar Reiche noch reicher während immer größere Teile der Gesellschaft im Elend versinken.. 🙄
Mfg Makrovir
Zunächstmal ist eine Aktie nichts weiter als ein anteiliger Besitz an einem Unternehmen.
Dann sind beispielsweise „Immobilienblasen“ meistens Spekulationsblasen, die kreditinduziert sind.
Der Crash entsteht infolge eines plötzlichen massiven Kursverlustes, der seinerseits durch den, unter Umständen beabsichtigten, massiven Verkauf von Wertpapieren entsteht.
Oder durch das Handeln mit hochspekulativen „Finanzprodukten“, die keiner oder nur wenige verstehen und sich trotzdem darauf einlassen.
Hat mit Investitionen, wie Sie sie genannt haben, nichts zu tun.
Ob LNG-Terminals nun Sinn machen oder nicht, auch nicht.
„Die Gewinne am Aktienmarkt führen hier halt leider immer auch dazu, dass mehr Geld in die Aktienmärkte fließt anstatt für andere Investitionen genutzt zu werden.“
Was verstehen Sie unter „andere Investitionen“? Wenn man eine Aktie kauft, dann investiert man in das Unternehmen dessen Aktie man gekauft hat. Also ist der „Aktienmarkt“ ein Investitionsmarkt. Klar, man kann auch außerbörslich investieren aber das ist hier nicht der Punkt.
„…dann ist es offensichtlich, dass diese Firmen geradezu grotesk überbewertet sind, vor allem wenn wir in einer weltweiten Rezession stecken.“
Offensichtlich für wen denn? Für Sie?
Darauf würde ich mich nicht ohne Weiteres verlassen.
Wie kommen Sie auf „weltweite Rezession“? Außer Deutschland, das sich im freien Fall befindet, verzeichnen alle anderen, und besonders in Europa, ganz ordentliche Wachstumsraten. Sogar Bulgarien, also Länder die man meistens als „Entwicklungsländer“ bezeichnet, hatte im 3. Quartal 2024 2,4% Wachstum, Spanien 3,4%, Kroatien 4,1%. Und eine ganze Menge mehr, die ich hier nicht mehr aufzähle.
Also Rezession sieht etwas anderes aus.
Wie gesagt, wenig Ahnung, reichlich Gequatsche.
So, jetzt können Sie weiter gähnen.
„Mein Kreuz mache ich trotzdem, wohl wissend, das es nichts bringt aber die Hoffnung stirbt zuletzt (altes russisches Sprichwort). Ja aber sie stirbt. (Nico Semsrott)“
👍👍👍👍👍 Volle Zustimmung. Außerdem:
Wer Nico Semsrott kennt und zitiert, ist mein Seelenverwandter.
„Demonstration gegen oben, gegen alle, die ihre Macht zum persönlichen Vorteil nutzen und nach unten Maßnahmen verhängen oder Staatsanwaltschaften aktivieren oder die Öffentlich-Rechtlichen Anstalten für ihre Zwecke einsetzen. Gegen die Parteispitzen, welche die Kandidaturen für die nächste Wahl längst verteilt haben.“
Weil Massenmedien die Macht haben.., die meisten Leute entsprechend gar nichts von diesen Machenschaften wissen oder nicht wissen, was daran falsch sein soll. Der ÖRR hat sich zum Haupttriebwerk der Entwicklung gemacht, vollkommen verselbstständigt und niemand traut sich, ihm auf die Finger zu hauen, weil das der politische Tod wäre. Die AfD wird deshalb derart bösartig verleumdet und unfair behandelt, weil sie schon früh mit dem immer linksextremer und unsachlicher agierenden medialen Komplex aneinandergeraten sind und ihm die Abschaffung versprochen haben, sollten sie jemals an die Macht kommen. In den überbezahlten selbstgerechten ÖRR-Studios sind damit auch die letzten Hemmungen und journalistischen Standards gefallen, jeder Prozentpunkt mehr für die AfD, löst bei denen Panik aus…
„Das Von-oben-nach-unten ist doch rechte Politik! “
Hahahaha, guter Witz. Sobald links mehr als nur marginale Opposition ist, zeigt es seine totalitäre Natur, seinen Willen zur Gleichschaltung und zum Kollektivismus. Oder wieviele linke, gar kommunistische Staaten, kennen Sie, die ihre Gegner nicht wie Vieh behandelten oder am besten gleich umbrachten? Wieviele linke Demokratien gibt es auf der Welt? Das liegt daran, dass Linke sich für die „Guten“ halten, also muss jeder der gegen sie ist, ein „Böser“ sein, und wieso sollten „Böse“ ein Lebensrecht haben? Wäre die Welt nicht umgehend ein Paradies, wenn man sie einfach alle um die Ecke brächte? Wenn man einfach die „herrschende Klasse“ und die Konterrevolutionären auslöschte? Die Welt kann so einfach sein!
Hat noch nie funktioniert, kann nicht funktionieren, aber man findet nach wie vor erstaunlich viele, die diesen Blödsinn intellektuell nicht zu durchdringen vermögen und es gerne nochmal probieren würden.
Passt übrigens gerade sehr gut dazu:
https://www.danisch.de/blog/2025/02/07/der-siebte-sinn-der-ddr-buerger/#google_vignette
Zitat:
„Über die Jahre haben immer wieder mal „gelernte DDR-Bürger“ geschrieben, von denen viele – nicht alle, aber eben sehr viele – immer eindringlich warnten, dass alle ihre Alarmglocken schrillten, und sie deshalb „rechts“ wählten, weil sie die Muster des Totalitären kennen und die Methoden der DDR wiederkennen.
…
Während viele der „Wessis“, die gut behütet, in Freiheit und demonstrativer Disneyland-Demokratie aufwuchsen, viel zu naiv und leichtgläubig waren, um das Entstehen einer Diktatur zu erkennen, haben die DDR-Bürger die Muster erkannt – wiedererkannt. Und Alarm gerufen. Auch wenn sie das fast nie genau ausführten – ausführen konnten, weil es nicht so sehr der rationale Teil des Gehirns war, sondern die Mustererkennung zugeschlagen und das Gefühl einer Bedrohung ausgelöst hat (typisch Amygdala) – haben sie es gemerkt und erkannt, weil sie das schon kannten.“
Wie viele linke, gar kommunistische Staaten, kennen Sie? Keine, weil es bisher keine gab. Einige Staaten wurden von den Westmedien als solche bezeichnet was aber falsch war. Die DDR und die anderen sogenannten sozialistischen Staaten waren Diktaturen, ebenso wie die Staaten im Westen. Nur die Herrschenden waren aus verschiedenen Klassen.
Wie viele Staaten kennen Sie die demokratisch sind und wo der Souverän, das Volk regiert? Kenne da auch keine.
Die momentane Wahlbeeinflussung der herrschenden Klasse durch ihre Medien beweist, dass wir hier auch in einer Diktatur leben.
In einem Staat wo im Staatsfernsehen zwangsweise rekrutiertes Publikum von Zeitarbeitsfirmen für den erforderlichen richtigen Beifall auf Signalgebung sorgen muss und bei falscher Klatschbewegung Lohnabzug erhält, gibt es bestimmt keine Demokratie (Talk vom Bahnhof). Das gab es nicht mal in der DDR- Diktatur, aber im von der CSU gesteuerten mdr wohl, 1996 faxte der mdr in einem Bericht an die CSU, dass man jetzt ein „schwarzer Sender“ und die diesbezügliche Ausrichtung abgeschlossen sei.
Die Unfreiheit in der BRD gab es schon immer. War nur durch die Konsummöglichkeiten für die gelenkte Öffentlichkeit nicht einsehbar. Kann ich so behaupten, da ich in der DDR und der BRD gelebt und in beiden Staaten Schule, Ausbildung absolvierte.
Und die AfD ist auch nur ein Aushängeschild der herrschenden Klasse. Wird das Wahlvolk auch zu spät bemerken wie so vieles.
„Die DDR und die anderen sogenannten sozialistischen Staaten waren Diktaturen…“
Das stimmt; es waren aber trotzdem sozialistische Staaten oder „Volksrepubliken“.
Und das Wichtigste, die haben es zumindest immer zugegeben, dass sie eine Diktatur sind, und zwar „die Diktatur des Proletariats“.
Was es nicht besser macht aber zumindest in der Hinsicht ehrlicher. Im Gegensatz zu diesem heutigen, ständigen „Demokratie“ Gequatsche.
Übliche Neonazirethorik. Viel Lärm, null Argumente, null Ahnung von der polit. Realität. Ab – heim ins Reich mit dir….
Und wo sind Ihre Argumente? Typischer grün / braunes herum palavern!
Die Grünen – Pfeifen haben uns doch nun in den letzten 3 Jahren schon
über die Abrundkante gestoßen, reicht das noch nicht? Hirnlose Vollpfosten,
die Russland den Krieg erklären, den Menschen Gen Suppe in die Körper jagen,
die glauben nur wir Deutschen können mit viel Verzicht und noch mehr verschleuden
von Geld das Klima beeinflussen. Die Nazi-Methoden werden von den grün – braunen
und roten noch viel weiten perfektioniert. Die Mischung aus Dobermann und Bullterrier
Faeser läßt Kinder und Rentner von Überfallkomandos aus den Betten holen, weil sie
angeblich etwas mitgeteilt haben, was irgendein Nazi vor 85 Jahren einmal von sich gegeben
hat. Die wandelne Lachnummer von Wirtschaftsminister verklagt jeden, der ausspricht
was er ist. Die AFD wird euch grün – braunen Spacken die Privilegien nehmen. Kein
herumgeseiere mehr auf ARD und ZDF. Kein durchfüttern mehr eurer nahestehenden NGOs.
Was rumfüttern? Wir füttern dich nichtsnutzigen Parasiten durch. Deine erschlichenen Transferleistungen finanziert der hart arbeitende Steuerzahler mit, damit du allen anderen auf der Tasche liegen kannst, du rassistischer Asi.
Chattest du gerade mit deinem Spiegel? Du hast noch nie gearbeitet, wohnst mit 35 noch bei deiner Mutter und wirfst anderen solch einen Müll entgegen? Nogger dir einen!
Ja, ganz logisch,
„Wenn ich die Mutter des Totalitären erkenne, wähle ich rechts“ !
Ja, was denn auch sonst?!?!?!…meine Fresse…
Andudu,
ich kann im Parteienstadl und oberhalb diesem sowieso nicht, einen Linksextremismus erkennen. Die Verwendung von Falschbezeichnungen ist ein wohlfeiles Mittel der herrschenden Klasse, zur Fehlsteuerung der Machtunterworfenen. Idealerweise soll so tatsächlich linke Politik unsichtbar gemacht und verunmöglicht werden:
Medien stiften Gesellschaft und schaffen und formen erst unser Bild von der gesellschaftlichen und politischen Realität. Sie schaffen gemeinsame Denkräume, helfen Erfahrungen in Sinnzusammenhänge zu integrieren und stiften durch eine Synchronisation der Aufmerksamkeit gemeinsame Erfahrungen. Daher sind sie ganz zentrale Instrumente zur Organisation und zur Ausübung von politischer Macht.
Folglich gehen politische Kämpfe zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Interessengruppen stets mit Bemühungen einher, Zugriff auf die Medien zu gewinnen. Da jedoch die Einstiegs- und Betreiberkosten im Bereich der Massenmedien sehr hoch sind, ist es nicht überraschend, dass sie sich überwiegend im Besitz von Konzernen oder Multimillionären befinden und somit deren politische Weltsicht und Interessen zu vermitteln suchen.
Dieser Tatsache muß man sich täglich beim Lesen von „Nachrichten“ bewusst sein, um nicht der naiven Vorstellung zu verfallen, dass Medien uns über die gesellschaftliche Realität unterrichten würden. Die Leitmedien ebenso wie die Massenmedien sind Geschäftsmodelle und dienen so wenig der Vermittlung von „Wahrheit“, wie die Pharmaindustrie der Förderung der Volksgesundheit dient. Indoktrination gehört zum Wesenskern von Medien.
(…)
Der gesamte Bereich der Wirtschafts- und Sozialpolitik ist im Gefolge des Neoliberalismus dermaßen verseucht durch eine Orwellsche Umdeutung nahezu aller relevanten Begriffe, dass man ein ganzes „Falschwörterbuch“ benötigte, um die sich darin verbergenden ideologischen Vorannahmen aufzuschlüsseln. Im Neoliberalismus haben sich die Falschwörter zu einem so dichtgesponnenen Gewebe eines ganzen Weltbildes verwoben, dass es nicht leicht ist, die Realität hinter dieser Ideologie zu erkennen.
(…)
Wenn, wie Sie sagen, viele der Probleme, mit denen wir gegenwärtig konfrontiert sind, so komplex sind, dass es keine klaren oder einfachen Lösungen gibt und geben kann, hat dann nicht auch die historische Unterscheidung von linken und rechten Haltungen ihre Bedeutung verloren? Geht es dann nicht in erster Linie darum, pragmatisch konkrete Lösungen für konkrete Probleme zu finden? Einige Akteure im politischen Spektrum deuten derlei aktuell ja gern einmal an…
Das ist genau die Ideologie, mit der – ziemlich erfolgreich – versucht wird, demokratische Strukturen durch eine Herrschaft technokratischer Eliten zu ersetzen. Daniel Bell hatte ja schon 1960 das „Ende der Ideologie“ verkündet und Francis Fukuyama 1992 gar das „Ende der Geschichte“ durch den Siegeszug des Kapitalismus. Beide Thesen sind rasch in sich zusammengefallen und haben sich als das erwiesen, was sie sind: als Versuche, eine Ideologie zu schaffen, mit der sich der Status der herrschenden Eliten stabilisieren und ihre Macht vergrößern läßt.
Links und rechts sind ja nicht lediglich – in ihrem Bezug auf die Sitzordnung in der verfassunggebenden französischen Nationalversammlung von 1789 – historische Einteilungen entlang einer eindimensionalen Eigenschaft. Als solche wären sie in der Tat nicht nur historisch überholt, sondern auch hoffnungslos unterkomplex. Links steht vielmehr für die normativen moralischen und politischen Leitvorstellungen, die über den Menschen und über die Möglichkeiten seiner gesellschaftlichen Organisation in einem langen und mühsamen historischen Prozeß gewonnen wurden und die in der Aufklärung besonders prägnant formuliert wurden. Den Kern dieser Leitvorstellungen bildet ein universeller Humanismus, also die Anerkennung einer prinzipiellen Gleichwertigkeit aller Menschen.
Bereits aus dieser Leitvorstellung ergeben sich schwerwiegende und weitreichende Folgerungen. Beispielsweise schließt ein universeller Humanismus Positionen aus, die auf der Überzeugung einer prinzipiellen Vorrangstellung der eigenen biologischen, sozialen, kulturellen, religiösen oder nationalen Gruppe beruhen; er schließt also Rassismus, Chauvinismus, Nationalismus oder Exzeptionalismus aus. Zudem beinhaltet er, dass alle Machtstrukturen ihre Existenzberechtigung nachzuweisen und sich der Öffentlichkeit gegenüber zu rechtfertigen haben, sonst sind sie illegitim und somit zu beseitigen.
Aus dem universellen Humanismus ergibt sich also das spezifische Leitideal einer radikal-demokratischen Form einer Gesellschaft, in der ein jeder einen angemessenen Anteil an allen Entscheidungen hat, die die eigene ökonomische und gesellschaftliche Situation betreffen; er schließt also Gesellschaftsformen aus, die auf einer Elitenherrschaft oder auf einem Führerprinzip beruhen. Diese in der Aufklärung erstmals klar formulierten Leitideale sind seitdem kontinuierlich weiterentwickelt und verfeinert worden und stellen den Identitätskern des linken Projektes dar.
Da diese Leitideale gewaltige politische Konsequenzen haben, wurden sie seit je auf das schärfste bekämpft; historisch war das der Kern der sogenannten Gegenaufklärung, der es wesentlich um die Wahrung des jeweiligen Status quo ging. Die Behauptung, eine Links-Rechts-Unterscheidung hätte sich historisch überlebt, würde also letztlich beinhalten, dass sich die Leitideen einer prinzipiellen Gleichwertigkeit aller Menschen und einer ernsthaften demokratischen Gesellschaftsorganisation überholt hätten – eine These, die natürlich gerne von denen vertreten wird, deren Macht gerade auf rassistischen, chauvinistischen, nationalistischen oder exzeptionalistischen Ideologien basiert.
Aus:
Die Links-Rechts-Demagogie. Ein Interview mit Rainer Mausfeld.
05. August 2016
Die NachDenkSeiten beschäftigen sich von Beginn an mit dem Thema Manipulation und mit der Frage, wie man sich davor schützen kann. Ein großer Experte dafür ist auch Professor Mausfeld. Ihn hatten wir im vergangenen Sommer mit den NachDenkSeiten-Leserinnen und Lesern bekannt gemacht. Jens Wernicke hat ihn jetzt aus aktuellem Anlass ein zweites Mal für die NachDenkSeiten interviewt.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=34504
Der verwandte Extremismusbegriff ist ein weiterer Versuch der Fehlsteuerung. Man platziert sich gerne selbst in einer wabernden Mitte, von der aus sich bequem ein beliebiger Extremismus definieren läßt. Von mir gibt’s keinen Fisch, du hast sowieso schon einen ganzen Schwarm.
👍👍👍👍👍👍👍! Sehr gut zusammengefasst! Genau das ist der Kunstgriff der „interessierten Kreise“, das Links-Rechts-Schema zu diskreditieren und damit abzuschaffen, um „Rechts“ wieder zur allein herrschenden Ideologie im Sinne eines Neofeudalismus zu zementieren. Man will hinter die Aufklärung und den universellen Humanismus zurück.
Besser kann man es nicht formulieren! Chapeau!
Was soll denn „bösartig verleumdet und unfair behandelt“ sein, wenn man der durch und durch neoliberal-faschistoiden AfD den Spiegel vor die Nase hält? Dass das Spiegelbild braune Placken hat und die hässliche völkische Fratze den „kleinen Mann“ ausnehmen und in den nächsten Krieg treiben will? Und das will auch diese ach so demokratische Partei. Warum würde der Wehretat auch unter AfD-Regie drastisch erhöht? Bestimmt nicht, um in der Lüneburger Heide fröhliche Panzerspiele abzuhalten. Die AfD ist nicht die „Retterin der (biodeutschen) Enterbten“, sondern stößt diese noch ins kühle Grab, nachdem sie sie bis auf die Unterhose ausgezogen hat.
Wer hat 100 Milliarden Sondervermögen für Waffen erschaffen? Wer zettelt
immer weiter den Krieg in der Ukraine und möglichst gleich direkt mit Russland
an? Wer hat die kleinen Leute an den Rand des Ruins getrieben? Wer hat die
Infrastruktur vergammeln lassen? Wer hat uns mit Corona Wahnsinn gegängelt?
Wer hat uns die Gen Plörre in die Venen gejagt? Die AFD war es nicht!!!!
Das wird sie aber sein, wenn sie jemals ans Ruder kommt. Und zwar in hoher Potenzierung!!
Nur weil so ein grün -brauner Spacken wie sie das sagen?
Da irren Sie sich gewaltig. Ich bin alles andere als ein „grün-brauner Spacken“. Ich lass mich bloß nicht gerne von den Gesängen der blau-braunen, blondhaarigen Sirene um den Verstand bringen und ins reaktionäre Verderben locken…
Um den Verstand haben Sie schon die wandelnde Sachtelmasse
und die zu Glück im Moment verschwundene Fassbombe.
Junge, lass Luft an dein lobotomiertes Hirn. Okay, wir wissen, der Hirnfraß hat dich dahingerafft, du schmarotzt dich auf Kosten der Allgemeinheit durch’s „Leben“, weil zu zu faul zum arbeiten bist. Wir wissen das. Aber was möchtest du uns eigentlich sagen? Sei doch froh, dass deine Landsleute so einen minderwertigen Charakter wie dich mit durchschleifen. Hätte es im von dir angehimmelten 3. Reich nicht gegeben, dort wärest du gleich entsorgt worden.
@AeaP
So sehe ich das auch
Sie haben recht, Herr Kenius. Die Demokratie steckt in einer epochalen Krise. Die Angst der Kartellparteien vor Protestwählern ist so groß wie noch nie. Diese Angst blockiert die konstruktiven Kräfte im System.
Man sollte ein weiteres Problem nicht aus dem Blick verlieren. Es gibt links wie rechts immer mehr Kräfte, die den Zusammenbruch des Systems herbeisehnen. Die destruktiven Kräfte gewinnen langsam die Oberhand. Der Hasardeur Donald Trump setzt den neuen Standard. Die alte Ordnung soll zerschlagen werden. Es zeichnet sich ab, dass die Zerschlagung des Systems durch Rechts mehr Erfolg haben wird als die Zerschlagung durch Links.
Wer das System sabotiert, unterstützt seine Zerschlagung. Man muss sich an diesem Punkt fragen, welches Interesse die Linke am Erfolg der Rechten haben kann, denn der Systemabbruch durch Rechts wird das soziale Elend massiv verschlimmern.
Es gibt linke Meinungsführer in diesem Forum, die offen zur kollektiven Sabotage der Demokratie stehen. Sie gehen sogar so weit, sozialdemokratische BSW-Politiker als „Arschlöcher“ zu beschimpfen. Sie wollen die deutsche Demokratie auf dem Müllhaufen der Geschichte sehen. Damit haben wir eine unheilvolle Querfront von destruktiven Kräften.
Das Ergebnis dieser zerstörerischen Energie werden wir im Verlauf des Jahres erleben. Vielleicht wird man eines Tages noch dankbar sein, dass sich die Verhältnisse nur mäßig verschlechtern.
„Man sollte ein weiteres Problem nicht aus dem Blick verlieren. Es gibt links wie rechts immer mehr Kräfte, die den Zusammenbruch des Systems herbeisehnen. Die destruktiven Kräfte gewinnen langsam die Oberhand. Der Hasardeur Donald Trump setzt den neuen Standard.“
Im Prinzip teile ich Ihre Kritik. Im Detail frage ich mich, ob diese Kräfte den Zusammenbruch wirklich herbeisehnen, oder einfach nur ahnen, dass er bevorsteht, und das vermeintlich Unausweichliche akzeptieren. Die ganze NATO/EU-Aufrüstungsrhetorik basiert ja darauf, dass sich der Wertewesten auf diesen vermeintlich bevorstehenden Zusammenbruch vorbereiten müsse.
Tatsächlich ist aber m.E. nicht das System am Ende, sondern nur die momentan regierenden Elitenfraktionen, die ihren eigenen Niedergang mit dem des „Systems“ verwechseln. Leider ist in Deutschland niemand zu sehen, der an ihre Stelle treten könnte.
Speziell bei Trump wäre ich mir gar nicht so sicher: die Konsequenz, mit der er den Augiasstall ausmistet, und so einen Elitenaustausch vollzieht, ohne das US-System anzutasten, könnte auch ziemlich systemstabilisierend wirken – unabhängig von seinen Absichten. Es sieht für mich im Moment so aus, dass Trump2 weniger destruktiv sein wird als die Biden-Administration – was freilich auch nicht viel heißt.
Was das dringend notwendige Ausmisten angeht, da ist anscheinend niemand in der deutschen Politik bislang bereit, Trump zum Maßstab zu nehmen – leider.
Ralf: „Die ganze NATO/EU-Aufrüstungsrhetorik basiert ja darauf, dass sich der Wertewesten auf diesen vermeintlich bevorstehenden Zusammenbruch vorbereiten müsse.“
So sicher ist das nicht, dass es sich hier um eine defensive Verteidigungsposition handelt. Ich kann mir durchaus aggressive Offensiven vorstellen, schließlich geht es um unsere „Werte“, die sollen nicht nur verteidigt sondern weltweit verbreitet werden.
„Tatsächlich ist aber m.E. nicht das System am Ende …“
Da dürften Sie recht haben. Das Hegemonialsystem USA wechselt ein wenig die Taktik. Das Ziel Weltherrschaft bleibt gleich.
Prost Prosecco, von welcher Demokratie und von welchen linken Kräften ist hier die Rede? Um dir einen Tipp zu geben, eine Demokratie die die Bezeichnung verdiente, wurde realiter noch nicht umgesetzt und die größten Zerstörer sind die Herren selber.
Genau.
„Sie wollen die deutsche Demokratie auf dem Müllhaufen der Geschichte sehen. Damit haben wir eine unheilvolle Querfront von destruktiven Kräften.“
Und was haben wir jetzt? Eine unheilvolle Truppe von Systemparteien, die erzählen, links zu sein, und in Wirklichkeit ganz rechts sind.
Mehrere Foristen hatten kürzlich versucht @Prosecco zu sagen, dass es (in Deutschland) keine Demokratie gibt. Darauf meinte er, nicht die Demokratie sei schuld sondern der nicht unfehlbare Mensch in derer Umsetzung.
Ich bin der Meinung, dass es die Demokratie nie gab, auch nicht einmal im antiken Griechenland, die „Erfinderin“ der Demokratie. Also der Volksherrschaft, der Herrschaftsorganisation auf der Grundlage der Partizipation bzw. Teilhabe aller an der politischen Willensbildung.
Eine direkte Demokratie, nach schweizer Modell, käme dem Prinzip näher, obwohl sie auch nicht perfekt ist. Was ist aber schon perfekt auf dieser Welt?…
Jedenfalls ist das, was wir (und nicht nur wir in Deutschland) haben, eine sogenannte „repräsentative Demokratie“, Lichtjahre von der Partizipation bzw. Teilhabe ALLER an der politischen Willensbildung entfernt und von daher keine „echte“ Demokratie. Und keine echte Demokratie ist überhaupt keine.
Man kann sich aber die Plörre, die uns als Demokratie verkauft wird, auch schönreden und sich einreden das wäre ein „edler Tropfen“. (Kopfschmerzen beim Aufwachen mit eingeschlossen.)
Ich bin Schweizer und erlebe die direkte Demokratie seit 60 Jahren. Ich kann bestätigen, dass die direkte Demokratie dem Ideal näher kommt als die indirekte. Interessant ist, dass die Schweizer Politik der deutschen nicht unähnlich ist. Auch hier gibt es keinen Kommunismus. Auch hier haben die Bürgerlichen das Heft in der Hand. Auch hier ist die Stimmbeteiligung teilweise ziemlich mäßig. In Abstimmungen zu Sachfragen gewinnen häufig bürgerliche Positionen.
Was sagt uns das?
Mir sagt das, dass die Mehrheit der Bürger mit dem System zufrieden ist. Ab und zu werden Abstimmungsempfehlungen der Regierungen ignoriert. Es kommt vor, dass der Souverän (das Stimmvolk) opponiert und die Pläne der Volksvertreter durchkreuzt, Manchmal kommen auch linke Anliegen durch. Aber es ist die Ausnahme.
Typisch für die Schweiz ist, dass man in der Politik die Zusammenarbeit und Kompromisse sucht. Es wird eine Ausgewogenheit angestrebt, sodass extreme Forderungen keine Chance haben.
Das System ist insgesamt also sehr stabil, obwohl (oder weil) das Volk mehr Mitsprache hat. Ich bin sicher, dass das auch in Deutschland so wäre.
Demokratien ticken meistens bürgerlich. Warum? Weil bürgerliche Politik Wohlstand bringt. Nicht für alle, aber für viele. Linke Politik ist integriert und willkommen, solange sie nicht am Fundament des Systems rüttelt. Wer in der Schweiz am System rüttelt, ist ein Außenseiter und wird nicht ernst genommen.
Ich persönlich bin dankbar, in der Schweiz zu leben. Ich gehöre politisch eher zu den Außenseitern, fühle mich aber wohl hier. Ich habe kein Problem mit der Demokratie, und ich halte Wahlen auch nicht für ein „Affentheater“. Wer wählt, ist kein Affe. Wer so etwas denkt und sagt, beleidigt politisch aktive Bürger und sollte sich besser in Staaten aufhalten, die auf Bürgerrechte pfeifen.
Oh, Mann @Prosecco…
Warum sagen Sie das denn nicht gleich, dass Sie Schweizer sind oder, dass Sie da leben?
Das erklärt ja schon alles, was Sie über System und System-Zugehörigkeit, usw. ausführen.
Jetzt kann ich ja alles nachvollziehen.
Ganz sicher wäre es in Deutschland auch so, nur ist das hier eben völlig anders als in der Schweiz und das Schweizer-System wäre auch nur als Ganzes in Deutschland denkbar aber nicht in Teilen übertragbar. Deswegen bringen Wahlen in Deutschland, im Gegensatz zur Schweiz, recht wenig. Eigentlich, wie mehrfach nicht nur von mir dargestellt, rein gar nichts.
Hallo Prosecco
Sie sind mir letztens schon damit aufgefallen, dass Sie hier im Forum den großen Medien und der Regierung die Arbeit abnehmen, indem Sie Wählerbeschimpfung betreiben. Menschen, die nicht wählen gehen (auch ich), weil sie das herrschende System nicht mit ihrer Stimme legitimieren wollen, sind ihrer Meinung nach also „destruktive Kräfte“, die „kollektive Sabotage“ betreiben. Das sind hübsch staatstragende Formulierungen, damit würden Sie auch bei der Redaktion vom Spiegel punkten können. Und das Querfrontgeraune rundet ihren verschwurbelten Beitrag schön düster ab.
Wenn sie tatsächlich glauben, wir könnten uns aus unseren Problemen „rauswählen“, indem nur endlich mehr Leute das Kreuzchen an der Urne bei der „richtigen“ Partei machen würden, dann werden noch so einige Enttäuschungen auf Sie warten. Dieser Weg ist versperrt.
Destruktive Grüße
Hallo Ben
Schön, dass ich Ihnen aufgefallen bin, wenn auch negativ.
Erstens. Ich beschimpfe keine Wähler.
Zweitens. Wer nicht wählen geht mit der Absicht, das System zu delegitimieren, leistet keinen konstruktiven Beitrag zum System. Ich beziehe mich in diesem Kontext nur auf Nichtwähler, die mit ihrer Abstinenz absichtlich das System sabotieren wollen. Man kann freilich auch aus anderen Gründen Nichtwähler sein, ohne solche Absichten, z.B. aus Desinteresse oder Bequemlichkeit. Hier geht es aber um Wahlverweigerung aus politischen Gründen.
Ich habe zwei Fragen an Sie, Ben:
1) Was können Sie bestenfalls erreichen, wenn Sie aus politischen Gründen nicht wählen?
2) Was können Sie bestenfalls erreichen, wenn Sie eine Partei Ihres Vertrauens wählen?
@ Prosecco:
Warum soll ich einen konstruktiven Beitrag zum „System“ leisten?
Ich möchte einen konstruktiven Beitrag zu der Landschaft und mit der Bevölkerung leisten wo ich wohne. Das Eine ist nicht deckungsgleich mit dem Anderen.
Nichtwählen als Sabotage zu bezeichnen ist ja auch ein wenig übertrieben. Es ist eher Systemverweigerung als Systemsabotage.
Es geht dabei aber ja noch um einiges mehr. Als ich mich entschlossen hatte nicht mehr zu wählen, so vor etwa 10 Jahren, da war das auch ein Gefühl der Befreiung und überraschenderweise auch so etwas wie ein Zurückgewinnen von Würde.
Es fühlte sich einfach verdammt richtig an, echter und ehrlicher als dieses vorherige Gewürge irgendwo das kleinere Übel zu finden, was es dann am Ende doch nicht so richtig war.
Also, dass ich das System nicht legitimieren will ist das eine, mindestens genauso wichtig ist es mir aber mich nicht zu Dingen zu zwingen an die ich nicht glauben kann, weil das einer Entwürdigung gleich kommt.
Zu 1: Wie gesagt, es sind nicht nur politische Gründe. Bestenfalls erreichen kann man, dass irgendwann die Zahl der Nichtwähler signifikant zunimmt. Vielleicht gründet dann irgendwer mal die Partei der Nichtwähler, deren einziges Ziel es ist zu einer Reformierung oder Wandlung des System hinzuführen. Mit dem jetzigen Wahl- Regierungs- und Parteiensystem halte ich das nicht für möglich. Ich gabe aber zu, dass die Chance, dass es dazu kommen könnte, nicht so wahnsinnig groß ist. Aber die Chance mit dem aktuellen Wählen etwas Positives zu erreichen halte ich für noch geringer.
Zu 2: Leider finde ich keine Partei meines Vertrauens mehr. Vor ein paar Tagen hat mich eine Freundin gefragt was ich denn wählen werde, denn sie selber wusste auch nicht so recht was, findet es aber wichtig zu wählen. Ich sagte ich will nicht wählen. „Ja aber, wenn du unbedingt müsstest, wenn man dir die Pistole auf die Brust setzen würde?“
Ich habe dann noch ein paar Minuten rumgedruckst und dann „SPD“ rausgewürgt, ihr zuliebe.
(meinetwegen auch BSW, wenn sie denn in zwei Wochen überhaupt die Chance haben Sitze zu bekommen)
Da war sie zufrieden, aber ich habe mich grundelend gefühlt bei der Vorstellung wirklich SPD wählen zu müssen.
Was wirst du wählen?
Ich entscheide aus dem Bauch heraus.
Du kotzt in die Wahlurne?
@Two Moon:
Ein Stück weit kann ich deine Befindlichkeit nachvollziehen. Ich möchte das jetzt nicht bewerten. Ich kann nur wiederholen, dass Wählen in einer Demokratie freiwillig ist. Es trifft aber zu, dass Wählen ein Akt der Legitimation ist.
Nun verrate ich dir den Grund, der mich dazu veranlasst, trotz aller Enttäuschungen und allem Misstrauen bei der Legitimation des Systems mitzumachen.
Ich bin automatisch Teil des Systems – ob ich es will oder nicht!
Ich lebe mittendrin im System. Ich habe als Bürger Pflichten und Rechte. Zu den Pflichten gehört, dass ich die Gesetze befolge und die Steuern entrichte. Ich muss einer Arbeit nachgehen, Miete bezahlen, Lebensmittel einkaufen und Verantwortung tragen, Mein Leben findet nicht in einer Baumhütte statt, die ich irgendwo im tiefen Wald, versteckt vor der Zivilisation, heimlich errichtet habe. Ich bin amtlich registriert und in vielen Kundenbeziehungen aktenkundig. Jeder ist Teil des Systems, und das System ist Teil eines jeden. Wer etwas anderes behauptet, ist nicht ehrlich.
Wenn ich aber Teil des Systems bin und das System Teil von mir, will ich es mitgestalten. Ich fühle mich in einem System wohler, wenn ich es mitgestaltet habe – selbst wenn nicht alles an diesem System meinen Geschmack trifft. Ich habe nicht den Anspruch, dass das System exakt meinen Vorstellungen entspricht. Ich habe aber den Anspruch, dass ich als Teil des Systems bei der Machtverteilung um meine Meinung gefragt werde. Meine Meinung muss nicht die Meinung der Mehrheit sein. Aber ich weiss, dass im System auch ein Teil von mir ist. Das genügt mir.
Wenn ich nicht partizipiere, bin ich ein Teil des Systems, ohne mich im System wiederzufinden. Ich will mich aber im System wiederfinden, wenn ich schon dazu verdammt bin, Teil davon zu sein.
Kannst du meinen Gedanken folgen?
@ Prosecco:
Ja, ich verstehe wie du dir das vorstellst.
Aber ich kann diese Sicht nicht teilen, weil für mich eben _nicht_ alles System ist.
Es gibt für mich drei Ebenen: Die Systemebene ist die oberste, darunter die Gesellschaftsebene und ganz unten ist die Wildnis.
Das System ist nur eine Gedankenkonstruktion, der man sich anschließen kann oder auch nicht. Als Kind ist man natürlich in der Regel gezwungen sich dem System anzuschließen, sich davon zu befreien kann erst später gelingen. Manche halten aber das System schon für die ganze Wirklichkeit, für die gibt es nicht mehr darunter (ein eher unterbewusster Vorgang).
Aber die Systemebene kann nicht mal die ganze Gesellschaftsebene abdecken, denn es ist durchaus möglich, dass Teile der Gesellschaft oder Subkulturen sich dem System teilweise entziehen können, auch wenn man selten allen Systembereichen ausweichen kann.
Doch dann gibt es die Ebene der Wildnis. Da zählen weder Gesellschaft noch System. Da zählt nur die umfassende Wirklichkeit der Naturgesetze und da gelten nicht die Regeln und Normen menschlicher Gesellschaften und auch nicht die des Systems.
Und im Zustand der Wildnis kann man durchaus mitten in der Gesellschaft leben ohne ihr oder dem System unterworfen zu sein. Doch trotzdem kann man zusammen auch mit anderen solidarisch und verantwortlich wirken.
Du kannst nicht einmal einer Freundin deine Überzeugungen zu diesem Affentheater „Wahlen“mitteilen? Was ist denn das für eine Freundschaft? Wäre doch die beste Gelegenheit mal für ein wenig Aufklärung zu sorgen.
@ Phineas:
Vielleicht ein etwas vorschnelles Urteil von dir.
Natürlich habe ich ihr meine Überzeugungen zum Nichtwählen mitgeteilt und zwar ausführlich (Habe den Dialog hier deutlich abgekürzt beschrieben).
Nur habe ich sie nicht überzeugen können. Sie ist halt ein „braves“ Mädchen und möchte gerne das „Richtige“ tun und die AFD verhindern.
@Two Moon
Deswegen ist meine Antwort auf beide Fragen auch kurz und knapp:
GAR NIX.
Hallo Prosecco,
ich zitiere Sie mal:
„Erstens. Ich beschimpfe keine Wähler.“
Doch, genau das tun Sie. Wenn ich mein demokratisches Recht wahrnehme, ganz bewusst nicht wählen zu gehen, dann bin ich in ihren Augen ein destruktiver Saboteur. Das ist grob verunglimpfend formuliert und wohl auch so gemeint, allerdings in der Wortwahl unfreiwillig etwas albern, weil sie so unangemessen ist.
Auf der Webseite des Bundestages steht geschrieben:
„Die Nichtwählenden sind für die Sitzverteilung ebenso unerheblich wie die ungültigen Stimmen.„
Na also, da haben wir es. Mein Verhalten ist neutral bezogen auf die Sitzverteilung.
Demokratische Neutralität ist für Sie Sabotage und Delegitimation?
Diese Art der Rhetorik kommt mir leider sehr bekannt vor.
Mir der Einstellung können Sie sich bei der EU-Kommission auf einen Job bewerben. Da werden flexible Denker immer gebraucht.
Spaß beiseite. Wenn Sie tatsächlich glauben, dass nicht das System selbst das Problem ist, sondern nur das momentane Personal, und Sie wählen gehen für einen konstruktiven Akt halten, dann ist das allein Ihre Sache. Aber wenn Sie Personen, die diese Meinung nicht teilen, und die ihre Position friedlich zum Ausdruck bringen, indem sie der Wahlurne fernbleiben, pauschal abwerten, dann beschädigt das Ihre Position immens. Denn mit solcher manipulativen Rhetorik begeben Sie sich direkt in die geistige Nähe der selbsternannten „Verteidiger der Demokratie“, die uns täglich über die Medien einhämmern wollen, dass die Ausübung des Wahlrechts nur dann Demokratie schafft, wenn man es RICHTIG macht, und nachher dann auch das RICHTIGE bei rauskommt. Und das ist Antidemokratie pur.
Vielleicht überlegen Sie es sich ja noch einmal, und rüsten für die Zukunft bei dem Thema etwas ab.
Um diese Antwort nicht zu sehr ausufern zu lassen verweise ich für die Beantwortung Ihrer zwei Fragen an mich auf die Antwort von Two Moon. Ich sehe das ganz ähnlich, und hätte nur Nuancen hinzufügen.
Grüße
„Aber die Struktur der Anstalten ist verlogen, weil sie eine demokratische Fassade aufbauen und hinter den Kulissen herrscht strenge Hierarchie, steiler organisiert als das Militär.“
Die öffentlich rechtlichen Medien präsentieren sich auch in aller Offenheit als fremdgesteuert. Der politische Einfluss der US-Demokraten auf den deutschen Mainstreamjournalismus ist mehr als deutlich. Den Deutschlandfunk könnte man getrost in Ukrainefunk umbenennen. Ich höre hier regelmäßig einen Sender, dessen Moderatoren damit prahlen, „wir liegen Musik“ – aber sie spielen nahezu ausschliesslich abgestandenen US- und Britpop.
Sie werben mit dem Slogan: „Wir sind Deins“, aber ich glaube sie gehören den Softpoweragenten der USA und darum ändert sich auch nichts oder vielleicht ja doch.
byte.fm ???
Demonstrationen zu organisieren gegen Ukrainehilfe, Russlandsanktionen, Migration, EU-Diktate und ÖRR Hass- und Hetzkampagnen, ist in der autoritären Entmündigungsdemokratie gefährlich, die den Zweck hat, die Bürger zu zwingen, bei Wahlen ihre Rechte an Repräsentanten abzugeben, die nur ihrem „Gewissen“ gegenüber verantwortlich sind, was bedeutet, dass sie tun können, was die wollen.
Es gibt zahlreiche „Straftaten“, für die die Veranstalter solcher Demonstrationen, d.h. diejenigen, die sie anmelden, verantwortlich gemacht werden können, wie Volksverhetzung, Delegitimierung, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Verwendung unbekannter verfassungswidriger Symbole usw.. Zur Verwendung verfassungswidriger Symbole erklärt das „Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz“: „Einige Symbole haben ihre Wurzeln in der nationalsozialistischen Terrorherrschaft. Hinzu kommen Neuschöpfungen ohne Vorbilder. Vieles, was in der Szene getragen und gezeigt wird, ist den Bürgerinnen und Bürgern jedenfalls unbekannt.“ ( 5. Auflage der Broschüre „Rechtsextremismus – Symbole und Kennzeichen“)
Hinzu kommen Verfahren, die mit solchen „Straftaten“ gar nicht zu tun haben, z. B. wegen „Waffenbesitz“ (Küchenmesser, Schreckschusspistolen usw.), Steuervergehen usw.. Es drohen schon vor einer Verurteilung jahrelange Untersuchungshaft und der totale Ruin dazu.
„dass sie tun können, was die wollen“ Es muss natürlich heißen, „dass die tun können, was sie wollen“. Die Korrekturfunktion ist leider abgeschaltet.
Ohne Korrektur schien mir der Nebensatz aber der Wahrheit näher zu sein. Das „die” wirft natürlich Fragen auf…
Wir sitzen alle in demselben Boot. Das Problem ist nur, dass das Kapital alles bestimmt, und die Bevölkerung nicht zu sagen hat. Das ist eine Folge der repräsentativen Entmündigungsdemokratie.
Ich habe darüber nachgedacht… und komme zu dem Schluß, dass die eigentliche Bruchlinie in den Gesellschaften nicht zwischen links und rechts, auch nicht zwischen oben und unten, sondern zwischen Rationalisten und Rudeldenkern besteht, die ihrerseits wieder in Egoisten und Altruisten zerfallen.
Das Problem ist aktuell, dass die Gesellschaft sehr viel mehr Rudeldenker hat, als Rationalisten und dass diese über die „sozialen Medien“ sich permanent anfauchen und organisieren können. Rationalisten, die ehrlich nach Lösungen suchen, sitzen aber zwischen allen Stühlen und werden daher von allen Rudeln schnell als „feindlich“ markiert und zum Schweigen gebracht.
Ich will mal die Hypothese wagen, dass jede erfolgreiche Bewegung am Ende von Rudeldenkern gelenkt oder zumindest dominiert wird. Die Rationalisten haben sich früher auf linker Seite gesammelt, weil links die Opposition war und daher die Rudeldenker, insbesondere die egoistischen, überschaubar blieben. Man konnte relativ frei seine Meinung sagen und diskutieren! Jetzt ist das auf der linken Seite nicht mehr möglich, weil „links sein“ gesellschaftlicher Konsens geworden ist und die Bewegung von Rudeldenkern, insbesondere egoistischen (die sich von ihrer demonstrativen Rudelhörigkeit Prestigegewinn erhoffen) dominiert wird, die aber beißen jeden weg, der Kritik äußert, weil sie Fehler nicht rational erkennen, sondern nur auf Rudelkonflikt aus sind! Jede schlechte Entwicklung bleibt dadurch unkorrigiert, bis die Katastrophe eintritt oder das „feindliche Rudel“ übernimmt.
Die Folge ist, dass sich aktuell rechts mehr intelligente Leute befinden und sich zu äußern wagen. Denken wir das weiter, wird aber die selbe Entwicklung auch die Rechte wieder korrumpieren und die Entwicklung wird sich wieder umkehren (das funktioniert auch ohne rechts-links, man kann auch libertär vs. konservativ oder weltlich vs. religiös nehmen, es spielt keine Rolle, es ist immer derselbe Mechanismus). Leuten wie mir bleibt damit immer nur die Möglichkeit, den aktuellen Zeitgeist zu bekämpfen, wenn er (mal wieder) über die Stränge schlägt. Sollte die AfD, also die vermeintliche Rechte an die Macht kommen, ändert sich für mich also lediglich die Richtung, in die ich schlage (tatsächlich wurde mir schon öfter vorgeworfen, dass ich nicht verschubladbar wäre, meine Meinung daher vollkommen beliebig sei, ist sie aber nicht, ich versuche halt rational zu sein).
Das ganze wird massiv durch den Parteienstaat verstärkt, denn ein Parteiensystem ist ein formalisiertes Rudelsystem!
Mein Fazit daraus: wenn es uns nicht gelingt, zu Sachthemen und direkter Demokratie zu kommen, wird dieses dämliche, unterkomplexe und destruktive Theater niemals ein Ende haben!
@ Andudu
Gute Überlegungen. Danke fürs Teilen.
Nein, hat nichts mit oben und unten zu tun.
Der Nächste Bitte….. 😉
@ El Panico
Moin! Sinn mer aa scho wach?
rinks lechts uben onten
war doch nicht das Thema des Beitrags.
Oder?????
Schon klar, Andudu hat nur nichts Neues erfunden, er variiert lediglich sein Orwellsches Neusprech, deshalb nochmal, steht auch schon oben drüber, bei seinem ersten „Beitrag“:
Wenn, wie Sie sagen, viele der Probleme, mit denen wir gegenwärtig konfrontiert sind, so komplex sind, dass es keine klaren oder einfachen Lösungen gibt und geben kann, hat dann nicht auch die historische Unterscheidung von linken und rechten Haltungen ihre Bedeutung verloren? Geht es dann nicht in erster Linie darum, pragmatisch konkrete Lösungen für konkrete Probleme zu finden? Einige Akteure im politischen Spektrum deuten derlei aktuell ja gern einmal an…
Das ist genau die Ideologie, mit der – ziemlich erfolgreich – versucht wird, demokratische Strukturen durch eine Herrschaft technokratischer Eliten zu ersetzen. Daniel Bell hatte ja schon 1960 das „Ende der Ideologie“ verkündet und Francis Fukuyama 1992 gar das „Ende der Geschichte“ durch den Siegeszug des Kapitalismus. Beide Thesen sind rasch in sich zusammengefallen und haben sich als das erwiesen, was sie sind: als Versuche, eine Ideologie zu schaffen, mit der sich der Status der herrschenden Eliten stabilisieren und ihre Macht vergrößern läßt.
Aus:
Die Links-Rechts-Demagogie. Ein Interview mit Rainer Mausfeld.
05. August 2016
Die NachDenkSeiten beschäftigen sich von Beginn an mit dem Thema Manipulation und mit der Frage, wie man sich davor schützen kann. Ein großer Experte dafür ist auch Professor Mausfeld. Ihn hatten wir im vergangenen Sommer mit den NachDenkSeiten-Leserinnen und Lesern bekannt gemacht. Jens Wernicke hat ihn jetzt aus aktuellem Anlass ein zweites Mal für die NachDenkSeiten interviewt.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=34504
Oder hier, das Fahrwasser Andudus, die ‚Vernunft‘ (wohl so etwas wie ‚die Wissenschaft‘) nochmal erläutert:
28. Pleisweiler Gespräch mit Professor Mausfeld – 22. Oktober 2017
Wie sich die „verwirrte Herde“ auf Kurs halten lässt: Neue Wege der „Stabilitätssicherung“ im autoritären Neoliberalismus
Und dazu gehört ein ganz wichtiges Mittel: „Die Mitte“. Die „Mitte“ ist etwas ganz Tolles, heute sind alle in der Mitte. Das gehört wieder zum neoliberalen Falschwörterbuch, weil hier ein Begriff neu besetzt worden ist, denn „Mitte“ ist für uns alle etwas ganz Tolles.
‚Mitte‘ suggeriert Harmonie, Ausgeglichenheit, vielleicht auch Geborgensein, ‚Mitte‘ ist ein ganz positives Gefühl, weil wir ungerne zu den Extremen gehören wollen. Der Neoliberalismus hat diesen Mittebegriff neu besetzt, indem jetzt eigentlich mit „Mitte“ eine extremistische Position bezeichnet wird. Nämlich die extremistische Position eines Kampfes gegen Demokratie. Und die „Mitte“ ist sogar eine extrem fundamentalistische Position, weil sie einen Ausschließlichkeitsanspruch hat: Es kann keine Alternativen mehr geben. Die „Mitte“ ist eine extrem fundamentalistische Position mit einem Ausschließlichkeitsanspruch, übt aber auf uns eine gewisse Faszination aus. Wir gehen diesem Wort immer wieder auf den Leim. Und Sie sehen, wie häufig dieses Wort als Attraktionsmittel in der politischen Rhetorik verwandt wird, und zwar immer im Kontext auch des neoliberalen Programmes.
Tony Blair: „a radical centre in which you are able to take decisions for the future of
the country“
Gerhard Schröder 1998: „Es gibt keine linke oder rechte Wirtschaftspolitik, sondern
nur eine gute oder schlechte Wirtschaftspolitik.“
Emmanuel Macron 2017: „ni droite, ni gauche“ (weder rechts, noch links)
Faschismus: „weder links noch rechts“
Die „radikale Mitte“ – auch eine interessante Wortschöpfung. – Es gibt gar keine Interessengegensätze mehr. Es gibt keine Interessengegensätze zwischen Unternehmer und Lohnabhängigem mehr. Es geht nur noch um ‚Vernunft‘, es geht nur noch darum, ‚rational‘ die besten Lösungsansätze zu finden. Es hat auch keinen Sinn mehr, gegen irgend etwas zu kämpfen, es geht nur darum, die ‚beste‘ Lösung zu finden, denn letztlich sitzen natürlich Unternehmer und Lohnabhängige im gleichen Boot, haben die gleichen Interessen, nämlich: die ‚besten‘ Lösungen zu finden. ‚Letztlich ziehen wir doch alle am selben Strang‘ – das ist die Ideologie, was ja irgendwie auch richtig ist, nur eben an unterschiedlichen Enden.
Interessanter ist hier noch der Punkt – das finden Sie heute ganz häufig -, dass jemand sagt: „ich bin weder rechts noch links“. „Links“, das heißt ja eigentlich für eine gerechte Verteilung und eine solidarische Gesellschaft – und „rechts“ heißt, nicht für eine gerechte Verteilung. Jemand, der weder rechts noch links ist, kann sich eigentlich nur damit noch retten, dass er sagt: „Naja, ich bin völlig apathisch!“
http://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/171022-Mausfeld_Transkript_Landau_NDS.pdf
Im Vulgärmarxismus geht es um Verteilung des Kuchens, im Marxismus um seine Produktion, nämlich die Aneignung der Produktivkräfte durch das Proletariat. Wie das genau funktioniert, ist nicht angegeben. Jedenfalls ist das was anderes als der Reichen nehmen und den Armen geben.
Erneut 👍👍👍! Politische Apathie, das Übersichergehenlassen“, ist Ziel der reaktionären Kräfte, da ja „vernünftig“ und „alternativlos“. Früher sagte man „gottgewollt“…
@ Gracchus Babeuf
Die derzeitige Vereinnamung des politischen links von etwas, das ich nicht als solches verstanden wissen möchte, versuche ich mit Sarkasmus zu begegnen. lechts rinks…. eben.
Mein Lob bezog sich ausschliesslich auf die, wohl von Hadmut Danisch mit inspirierten, Gedanken des Aussenseitertums und der Gruppe. So quasi Quertreiber und -denker aus Prinzip und Gewohnheit. Ich möchte noch daran erinnern, dass der Begriff Querdenker vor Corona medial durchaus positiv (weil unkonventionell) besetzt war. Das NDS-Motto (Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst.) zielt doch auch in diese Richtung.
„…daran erinnern, dass der Begriff Querdenker vor Corona medial durchaus positiv (weil unkonventionell) besetzt war. Das NDS-Motto (Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst.) zielt doch auch in diese Richtung.“
👍👍👍 Exakt?
Genauso wie das Wort „Versteher“. Putinversteher ist jetzt ein Unwort. Man muss auch nicht zwangsläufig pro Putin sein, nur weil man ihn versteht oder versucht ihn zu verstehen. Sobald man „Putin“ als „Platzhalter“ betrachtet und anstelle dessen was anderes rein kommt, ist wieder alles in Ordnung. Denn Verstehen ist grundsätzlich die Voraussetzung all unserer Taten.
Links, Rechts, Mitte. Eine beliebte Sendung auf
Servus-TV.
„Mitte“ ist wie „Enthaltung“, nämlich gar nichts. Was soll das heißen? Ein bisschen von dem und ein bisschen von dem? Ein bisschen links und ein bisschen rechts? Wie geht das denn?
@ Multum in Parvo
Exakt. Unkonventionelle gedankliche Verknüpfungen können zu überraschenden Ergebnissen führen. Ich habe mich mal intensivst mit der Entwicklung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern befasst. Johannes Gutenberg verknüpfte hier verschiedene Wissensgebiete, auch seiner Zunft, und erfand eine Methodik, die in der westlichen Welt im Laufe der Zeiten das mediale Hier und Jetzt ermöglichte. Bei Herrn Putin und seiner Gruppe ist es erfreulich, wie er versucht vorausschauend, vernünftig und konstruktiv zu arbeiten. Dabei gibt es gewiss auch die Eisenfaust im Samthandschuh, die man nicht vergessen sollte. Zumindest einem grossen Teil der geschundenen russischen Bevölkerung scheint es besser als unter dem Jelzin-Regime zu gehen. Versteh ich ihn? Das bezweifele ich, aber achtungsvollen Respekt zolle ich.
Fällt mir gerade das Fragezeichen in meiner Antwort, hinter „Exakt“ auf. Das sollte eigentlich ein Ausrufezeichen sein, also keine Frage sondern eine ausdrückliche Bestätigung. Ich habe mich blöderweise vertippt.
Also Putin zu verstehen ist nicht so schwer, bzw. sein Sicherheitsbedürfnis, sprich die Sicherheit Russlands, das bereits vom „Verteidigungsbündnis“ so ziemlich umzingelt ist.
Alles dreht sich um „Besitzstandsrechte“ in der Welt!
Das ist wirklich ein intelligenter Kommentar, der das Kernproblem benennt. Denn jeder Mensch ist sowohl zu rationalem als auch zu Rudelverhalten fähig.
Tatsächlich gibt es in der repräsentativen Scheindemokratie keine Möglichkeit, sich rational zu verhalten. Es ist wie beim Würfeln reine Glückssache, ob eine Partei das liefert, was sie versprochen hat.
Es ist einer der Vorteile der direkten Demokratie, dass sie die Leute dazu anregt, sich zu informieren und mit Problemen auseinanderzusetzen, und dass sie die Bevölkerung dadurch vor Desinformation und Manipulation schützt.
Außerdem verhindert direkte Demokratie die Auswirkungen von Blockbildung. In der Schweiz gibt es mal “sozialistische” mal “populistische” mal “neoliberale” Abstimmungsergebnisse, weil man meist so abstimmt, wie es die Situation erfordert. Die Leute merken schon, wo der Schuh drückt.
Ferner ist zur Gestaltung vor Rahmenbedingungen für die Wirtschaft unbedingt ein direktdemokratischer Staat notwendig, damit staatliche Eingriffe nicht im Interesse von kleinen „Eliten“ missbraucht werden.
Fazit: Repräsentative Demokratie hat mit direkter, also echter Demokratie soviel zu tun, wie Arschbacken mit Kuchenbacken.
Das sind viele Gedanken, die ich teile, vielen Dank. Ich orientiere mich da immer gerne an der Unterscheidung von Verantwortungs- und Gesinnungsethik bei Max Weber (formuliert angesichts der Münchner Räterepublik), oder der zwischen moralischen Politikern und politischen Moralisten in Kants Schrift zum ewigen Frieden von 1795 (mit der französischen Revolution im Hinterkopf). Rosa Luxemburgs Diktum von der Freiheit der Andersdenkenden, den siegreichen Bolschewiki ins Stammbuch geschrieben, geht in die gleiche Richtung.
Bei Kant läuft es darauf hinaus, dass in einer für ewigen Frieden notwendigen republikanischen Landes-Verfassung der Zweck nicht die Mittel heiligt, sondern die Wahl der politischen Mittel durch Menschen- und Bürgerrechte und die republikanische Verfassung mit ihrer Gewaltenteilung und dem Primat des Rechts beschränkt wird.
Die von Ihnen beschriebenen Rudeldenker und Egoisten firmieren dann unter Gesinnungsethik bzw. politischen Moralisten, für die der Zweck, die Durchsetzung ihrer Ziele, jedes Mittel rechtfertigt, einschließlich Einschränkung der Freiheit und Gewalt. Kants republikanische moralische Politiker bzw. Webers Verantwortungsethiker wären dann Ihre Rationalisten.
Mir scheint es inzwischen so, als ob politische Moralisten, Gesinnungsethiker oder Rudeldenker ausgeprägt narzisstische Persönlichkeiten sind. Da solche Charaktere geliebt werden wollen, aber ständig Angst haben, nicht geliebt zu werden, streben sie nach Führungspositionen, von denen aus sie sich mit allen Mitteln ihnen hörige Rudel basteln. Das wären dann die typischen politischen Anführer der meisten Parteien. Die Mitläufer sind entweder selbst ähnlich narzisstisch drauf, oder werden von Narzissten ausgenutzt in ihrem allgemeinen Bedürfnis, sich zugehörig zu fühlen.
Das BSW sieht für mich wie der Versuch aus, eine verantwortungsethisch gepolte Partei zu gründen, womit es unter den im Bundestag vertretenen Parteien einzigartig wäre.
Aber Sie haben schon recht, das Streben um Machterhalt ist der Parteiendemokratie eingebaut, und steht bei jeder Partei irgendwann der Suche nach vernünftigen politischen Lösungen im Wege. Direkte Demokratie halte ich auch für besser.
https://m.youtube.com/watch?v=5h9iulGiprw&pp=ygURZGVyIHRyYXVtIGlzdCBhdXM%3D
Zum Titel des Artikels: Das Original der Scherben.
Demokratie wird wohl von jedem subjektiv beurteilt, bzw. definiert.
Falls der Autor das bestehende politische System meint, würden bösartige, staatsdelegimentierende Lästerzungen dies möglicherweise als eine durch und durch korrupte Kleptokratie, bezeichnenderweise mit einer herrschenden Selbstversorgerkaste, mit ….. Fassadenanstrich bezeichnen. Eine konstruktive Reform durch das System selbst erfolgt wahrscheinlich nicht.
Das ist doch alles Ablenkung von dem was wirklichh wichtig wäre. Es erinnert stark an Hitlers Machtergeifung durch Wahlen und Unterstützung der Konservativen Kräfte.
Merz hat das Tor zur Hölle aufgemacht um eine mögliche Koalition mit der rechtsextremen AFD möglich zu machen, auch wenn er jetzt anderes behauptet.
Ein paar Messerstecher werden zum Anlaß genommen um ganze Menschengruppen zu diffamieren und sie ausser Landes zu jagen, das ist pervers genug und viele rechte „Volksgenossen“ jubeln und machen mit, auch die, die angeblich keine sein wollen.
Hinterher will es natürlich wieder keiner gewußt haben!
Gesundheitspolitk, Renten, Bürgergeld, Wohnungsbau, bezahlbare Mieten, Bildung, Arbreitszeitgesetz, Streikrecht, etc. etc., alles wird eingeäschert , ob mit Merz, Weidel oder beiden zusammen ist egal und selbstverständlich zugunsten des Kapitals.. Nach dem Vorbild USA.
Dafür soll es sich also lohnen Flüchtlinge und Migranten ausser Landes zu jagen um dann kriegstüchtig zu werden?
Angsichts dieser Aussichten kann ich nur noch kotzen!
Na, so einfach ist es nicht. Ich habe letztens auch den Habeck gehört, der davon sprach, dass es ein Vollzugsdefizit gebe bei der Ausweisung illegaler Einwanderer, wohl vor Allem abgelehnte Asylbewerber, er sprach von 70.000. Viel mehr will die Union auch nicht, aber sie will weniger Leute zusätzlich reinlassen. Das ist der weitgehende Konsens im Moment, und der ist von den AfD-Forderungen nicht weit weg. In speziell dieser Sache gibts gar keine Brandmauer, scheint mir.
Was den Turbo-Neoliberalismus der AfD angeht, volle Zustimmung.
Dass das Kapital keine Einwanderung mehr wollte, halte ich aber für ein Gerücht, dem kann es gar nicht genug Einwanderer und Arbeitslose geben, um einerseits die Löhne drücken zu können, aber andererseits auch die Inlandsnachfrage zu stabilisieren. Rechnen können die schon.
Die AfD hat allerdings auch unter Migranten so ihre Fans – genau wie Trump bei Schwarzen und Latinos – und deshalb kommt es mir etwas verkürzt vor, ihnen eine so rassistische Agenda wie die der Nazis zu unterstellen. Andererseits gibts da die Pegidafraktion.
Sie scheinen in einem Paralleluniversum zu leben.
„Merz hat das Tor zur Hölle aufgemacht um eine mögliche Koalition mit der rechtsextremen AFD möglich zu machen, auch wenn er jetzt anderes behauptet.“
Nein, Herr Merz hat das erste Mal das Richtige getan.
„Gesundheitspolitk, Renten, Bürgergeld, Wohnungsbau, bezahlbare Mieten, Bildung, Arbreitszeitgesetz, Streikrecht, etc. etc., alles wird eingeäschert , ob mit Merz, Weidel oder beiden zusammen ist egal und selbstverständlich zugunsten des Kapitals.. Nach dem Vorbild USA.“
Das ist das Programm der „linken“ (würgs) Systemparteien:
haben sie es nicht gehört? – Der Wehretat soll auf 3,5 oder 5% des BIP erhöht werden: das sind 45% des Bundeshaltes: wer wird wohl dafür bezahlen?
Sie halten die „linken“ Systemparteien für nicht-rechts: Bravo!
Kommentar konnte nicht bearbeitet werden, darum so:
Die Machtergreifung hat bereits 2020 stattgefunden: und sie kam wieder von rechts, wie damals auch.
Die Ganz-Rechten in diesem Land bezeichnen sich als Linke und beschimpfen eine rechte Partei als „Ganz-Rechts“: willkommen in N_z-Deutschland.
Demokratie ist zu einem Glaubensbekenntnis, einem Dogma verkommen. Je hohler sie wird, desto mehr wird sie erhöht. Früher war es das Christentum, jetzt ist es die Demokratie. Früher hat man
die Welt mit Gewalt christianisiert, jetzt wird sie mit Gewalt demokratisiert.
Nichts hat sich geändert und man will natürlich ganz selbstlos immer nur das Beste!
„Demokratie ist zu einem Glaubensbekenntnis, einem Dogma verkommen..“
Absolut richtig. War es aber immer schon.
Ein leider kaum bis gar nicht in Betrachtung gezogener Aspekt
Schon der dogmatische Freiheitsbegriff – der Liberalismus – konnte von Napoleon nur mit Waffengewalt, Kriegen und Elend als „Wohltat“ unter die Menschen gebracht werden.
Die daraus entstandene deutsche Ideologie (Exkludierend, negieren der universellen Freiheit aller) in Form eines nationalen Liberalismus und des daraus erwachsenen Nationalsozialismus zB waren die Folge – mit bekanntem Ausgang.
Letztlich geht es nur um zu Bekehrende, die nicht gesinnungskonform sind.
Super zusammengefasst. 😉
Zwei Irrtümer in dem Artikel:
Irrtum 1 – Nicht die AfD ist die wichtigste Frage (das glauben nur Grüne, Linksparteiler und die AfDler selber). Sondern wie das von USA deindustrialisierte und gedemütigte Deutschland die Kosten, die Inflation und Armut in noch größerem Ausmaß auf die Unterschichten abwälzt und sich zugleich noch stärker an den US Blackrock-Kapitalismus bindet. Das ist die Mission von Merz.
Die Alice Goldman Sachs Weidel wird eine gute Helferin dabei sein.
Irrtum 2 – Nur wenige Flüchtlinge aus den Kriegs- und Armutsregionen sind junge Männer und zahlen 1000€ für ihre Flucht! Das sind nur die, die noch keinerlei Familie hier haben. Deshalb ist der Familiennachzug sehr wichtig für die Einwanderung. In dem Artikel fehlt, dass fast alle Eingewanderten gebildet sind und in Deutschland arbeiten (z. B. die Syrer heute zu mehr als 2/3, und zwar überwiegend in höher qualifizierten Tätigkeiten: siehe die Statistiken des IAB = Institut der Bundesarbeitsagentur). Deutschland ist das Land mit einer der niedrigsten Geburtenraten weltweit. Über diese Realitäten des Einwanderungslands, das wir tatsächlich längst sind, lügen sich alle in die Tasche.
Die zwei weiterführenden Fragen, zu denen dieser Artikel Ideen gibt:
— Wird das BSW sich, wie alle anderen, um die Kulturkämpfe kümmern (= Migration, Gendern, Social Media usw.), so wie es der Bläckrock-Kapitalismus gern hätte? – Oder kümmert sich das BSW um die realen sozialen und wirtschaftlichen Lebensverhältnisse der Normalverdiener?
— Wird das BSW in Zukunft eher eine Partei auf der Linken oder auf der Rechten sein?
Volle Zustimmung zu Irrtum Nr.1, zu Irrtum Nr.2 habe ich Zweifel, denn zumindest bei den Flüchtlingen aus Afrika handelt es sich doch eher um die etwas Wohlhabenderen in ihren Herkunftsgesellschaften. Die Flucht kostet eine Menge Geld. Und ob wir ein Einwanderungsland sein wollen, die Entscheidung sollten wir der Bevölkerung überlassen und nicht dem Kapital.
Zum BSW: Alle anderen Parteien haben so etwas wie eine Partei-Ideologie. Das BSW noch nicht. Das scheint mir der entscheidende Mangel zu sein. Die Linkspopulisten in Italien (5Sterne) hatten auch keine und haben schnell wieder an Bedeutung verloren. Wagenknecht scheint so etwas wie eine ordoliberale, soziale Marktwirtschaft wie aus den 50er Jahren vorzuschweben. Aber ob das reicht?
Estragon sagt:
„Kulturkämpfe kümmern (= Migration, …“
Massenmigration hat Folgen, die, wenn sie nicht adäquat kompensiert und begleitet werden, unmittelbar auf die Lebensverhältnisse der Bevölkerung durchschlagen. Beispiel Wohnungsmarkt; – das ist kein Kulturkampf.
Und das gilt auch und gerade für die Migranten, die man hier ‚integrieren‘ will.
Was ich aus diesem Artikel mitnehme ist der „politisch-mediale Komplex“, eine sehr treffende Bezeichnung unserer politischen Verhältnisse. Aber wer steuert ihn? Ein einzelner Mensch ist es nicht. Ich meine, er wird von einer Ideologie gesteuert: dem Atlantizismus. Aber auch der muss ja irgendwie gesteuert werden. Aber vor allem: Was ist der Atlantizismus? Wodurch zeichnet er sich aus?
Die jüngsten Verlautbarungen über USAID sind hierzu geradezu eine Offenbarung. Es gibt noch weitere, ähnliche US-Institutionen, die mit viel Geld weltweit Medien und Politik in eine gewünschte Richtung lenken. Ich glaube auch nicht, dass Trump damit Schluss macht. Er wird lediglich die Richtung ein wenig ändern. Die europäischen Vasallen versuchen sich bereits anzupassen: Der Populismus dürfte von seiner „Bösartigkeit“ verlieren und seine Eigenschaften werden vermutlich sogar ins Repertoire der westlichen Werte aufgenommen.
Dies alles hat einen einfachen Grund: Der Populismus scheint besser geeignet die Hegemonialmacht der USA aufrechtzuerhalten. Dieser Richtungskampf findet innerhalb Oligarchen-Klasse der USA statt.
Deswegen waren Platon und Sokrates gegen Demokratie,wobei die Griechen noch eine echte Demokratie hatten,wir aber eine Parteioligarchendemokratie.
Sokrates hat vor allem kritisiert dass in der Demokratie Blender,Narzisten,egoistische Schwätzer,inkompetente Wichtigtuer
in die höchsten Staatsämter kommen.
Rob Kenius hat glasklar die Probleme erkannt und benannt.
Entgegen dem Grundtenor des GG haben die Parteien sich eine Wahlgesetzgebung gegeben wo quasi ohne Wahl durch die Parteilisten die ersten drei Reihen im Parlament besetzt sind. Mit 3 gepflegten und zugeschnittenen Wahlkreisen überwindet man auch die 5% Hürde und bekommt von der Liste ein paar Leute dazu.
Also wenn ein Informatiker mit seinen Stärken nicht so recht weiß wohin, dann kann er mal programmieren wie auf Grund von statistischen Wahlverhalten derzeit der Bundestag namentlich besetzt ist.
Für das Wahlvolk wäre das mal interessant, die Partei-Genossen wissen das schon.
Der Autor stellt die richtigen Fragen, gibt aber die falschen Antworten!
Seine Lösungsvorschläge lassen sich doch verkürzt so zusammenfassen: Bürokratieabbau und das Volk soll etwas mehr mitreden dürfen, auch und gerade in den Medien. Auch diese Lösungsvorschläge sind nicht völlig falsch, greifen aber zu kurz.
Er spricht die Migration – was inzwischen ca. 60% der Bevölkerung auch so sehen – als Hauptproblem an. Wenn man über Migration spricht, darf man zu 2 Themen nicht schweigen!
Erstens die Fluchtursachen: das sind eindeutig die vielen Kriege die der Westen mit vom Zaun gebrochen hat. Die Ukraineflüchlinge sind „die Guten“, weil sie gegen den „bösen Putin“ kämpfen und geniesen Sonderbehandlung! Der verlorene westliche Krieg in Afghanistan hat Flüchlinge produziert, die zu Kindermördern wurden. Wenn jetzt Tramp und seine zionistisch-terroristischen Freunde den Gazastreifen (nach amerikanischen Vorbild, diese ermordeten die indigene Bevölkerung) ethnisch säubern will, tritt er eine neue Flüchlingswelle los. Der vom Westen befeuerte Bürgerkrieg in Syrien – jetzt übernahmen dort unter westlichen Beifall islamistische Halsabschneider die Macht – liefert weiter traumatisierte Kriegsflüchlinge, die Gewalttaten verüben.
Zweitens: Nimmt man diese traumatisierten Flüchtlinge auf, dann muß man sich um sie kümmern, sie integrieren und psychologisch versorgen. Dazu fehlt das Geld und man delegiert die Verantwortung, die Kosten und die Arbeit auf die unterste Ebene. Die menschenunwürdige Massenflüchlingsunterkunft in Berlin-Tempelhof kostet Millionen und produziert Kriminalität.
Würde man die Waffenlieferungen in die korrupte Ukraine oder ans das völkermordende Israel einstellen, blieben Geld für die indigene deutsche Bevölkerung UND für Flüchtlinge übrig. So aber soll die deutsche Unterschicht die Kriege und die Geflüchteten als Kriegsfolgen bezahlen. Das Thema Wirtschaftsflüchtlinge hab ich übergangen. Diese sind aber nicht so traumatisiert wie die Kriegsflüchtlinge. Sie übernehmen zu Hungerlöhnen Arbeiten für die sich die indigene deutsche Bevölkerung zu schade ist!
Diese Zusammenhänge spreche ALLE Parteinen – leider auch da BSW – nicht an. Das BSW wird sich so seinen Einzug in den Bundestag selbst möglicherweise vermasseln und die vielleicht allerletzte “Chance auf Besserung“ wäre weg vom Fenster. Der westliche Kulturkreis ist im Niedergang, das merkt man mittlerweile täglich. Nach den Aufstieg, der westlichen Arroganz, kommt der Fall. Wenn die Bevölkerung nicht ein wenig Vernunft zeigt, muß sie die Folgen des Niedergangs in christlicher Demut ertragen… .. oder Revolution machen!
„oder Revolution machen!“
Die westliche Bevölkerung wird keine Revolution machen, nicht in absehbarer Zeit. Sie wird es zuerst rechtspopulistisch versuchen, danach vielleicht linkspopulistisch und was danach kommt steht in den Sternen. Ich denke Italien ist ein gutes Beispiel, was D bevorsteht. Da begann die De-Industrialisierung bereits Jahrzehnte früher (mit Einführung des Euro) und mit ihr diverser populistischer Richtungen an der Macht. Und nichts hat sich geändert.
Ich werde zwar auch für BSW stimmen, aber man muss nicht traurig sein wenn sie diesmal verlieren, die Zeit für Linkspopulisten ist noch nicht reif.
Ich sehe es im Grunde genauso. Ich werde auch für das BSW stimmen. Deutsche, die in der Palästinasolidarität aktiv sind, sehen das ähnlich. Mit Michael Lüders käme ein guter Kenner von Middle East in den Bundestag. Sevim Dagdelen vertritt auch realistische außenpolitische Positionen. Sie hat kürzlich Königin Sahra sanft widersprochen, die Putin einen Verbrecher nannte. Manchmal frage ich mich, was ist in die Wagenknecht gefahren, ist das reiner Populismus um von CDU und AfD Stimmen abzugreifen? Glaubt sie der Verlust von konservativen, altlinken Stimmen könne durch Zugewinne aus dem CDU/AfD Lager überkompeniert werden?
An die Revolution glaub ich auch nicht mehr, hab das nur mal so als frommen Wunsch hingeschrieben!
„… was ist in die Wagenknecht gefahren …“
Vermutlich kann sich auch Wagenknecht nicht dem Einfluss des „politisch-mediale Komplex“ entziehen. Der hat die gesamte Gesellschaft mit ihrer Kultur durchdrungen.
Man hat in Thüringen gesehen, dass das BSW genauso machtgeil ist, wie alle anderen
Parteien. Die werden auch mit Black-Rock Merz ins Bett hüpfen und dann plötzlich auch
die Taurus auf Moskau los lassen.
Auch hier heißt das Hauptproblem wie fast immer „Kapitalismus“!
Wenn ihr mal begreifen würde, welche Probleme alle mit einem Schlag gelöst wären, wenn es keinen Kapitalismus gäbe.
Wie bspw. es auf einen Schlag, keine Bänker, also keine Aktien, Hochfinanz, Derivate, Bürokraten Steuereintreiber Krankenkassen, Abmahnanwälte, Patente, GEZ geplante Obsoleszenz und Versicherungsfuzzies mehr hätten um nur mal ein paar essentielle Dinge mal rauszugreifen
Die könnten dann alle in der Pflege, Gesundheitswesen und wenn befähigt in der Bildung arbeiten.
Alle Versuche in Europa den Kapitalismus zu beseitigen sind gescheitert. Der Sowjetblock war nicht in der Lage bescheidenen Wohlstand für seine Bewohner zu erzeugen, der Westblock schon.
Einzig der asiatische Sozialismus überlebte, weil er eine kontrollierte Marktwirtschaft einführte und soziale Ungleichheit bewußt in Kauf nahm. Die glücklichsten Menschen leben in China. Es ist ein lebendiges Land dem es gelang konfuzianische Werte mit Elementen des westlichen Marxismus zu verbinden. Was nutzt mir Sozialismus, wenn alles verstaatlicht ist, die Menschen aber keinen bescheidenen Wohlstand geniesen können? Ähnlich war es doch in der DDR, die wirtschaftlich besser dastand als das „Mutterland“ UdSSR.
Außerdem, mit den verkommenen Linken hier kannst du keinen Sozialismus machen. Die verstehen nichts von Wirtschaft und ersetzen rationale Analyse durch Ideologie
Panicman will keinen Sozialismus, der will Anarchie.
Ah, noch einer der Rationaliät beansprucht. Nur gibt’s darauf kein herbeigedichtetes Monopol:
Kapitel 7
Chinas neue Kapitalistenklasse
Deng Xiaopings Vorhaben einer umfassenden sozialistischen Modernisierung hat die Einführung kapaitalistischer Produktionsverhältnisse in China bewirkt, auch wenn dem kein von Beginn an feststehender Master-Plan »Kapitalismus« zu Grunde lag. Verfügung über Geld wird flächendeckend für alle Chinesen zur existentiellen Nowendigkeit: Wachstum von Geldreichtum das Ziel aller ökonomischen Aktivitäten, Spekulation auf das zukünftige Wachstum von Geldreichtum das Ziel ihrer ökonomischen Aktivitäten, Spekulation auf das zukünftige Wachstum von Geld zur conditio sine qua non. Über die Reformen auf dem Land und in den staatlichen Unternehmen werden große Teile der chinesischen Bevölkerung von ihren früheren Existenzmöglichkeiten getrennt. Die andere Seite dieser ursprünglichen Akkumulation ist die Entstehung und Konzentration privater Verfügungsmacht über die Grundlagen der kapitalistischen Produktion. Im realsozialistischen China entstehen die ersten privaten Geldvermögen durch Kapitalisierung von Macht, d.h. Die Verwandlung herrschaftlicher Zugriffmöglichkeiten in privates Eigentum an Geld und Kapital.
(…)
Die Verwandlung gesellschaftlicher Ressourcen in privates Eigentum mit anderen Worten: die private Aneignung gesellschaftlicher Produktivkräfte, vor allem der Arbeit anderer, ist damit einerseits das allgemeine Prinzip, das in Chinas modernisierter kapitalistischer Ökonomie gilt und das Tag für Tag zur Anwendung kommt: Nicht anders funktioniert das Wachstum privaten Reichtums, die Akkumulation von Kapital. Diesem permanenten Aneignungsprozess geht andererseits ein erster, »ursprünglicher« historisch voraus, der den neuen privaten Eigentümern zu ihren Geld- oder Anlagevermögen verhilft, die dann scheinbar naturgesetzlich aus sich heraus immer größer werden. Privates Eigentum entspringt in der sozialistischen Volksrepublik aus der Enteignung ehemaligen Staats- bzw. Volkseigentums und durch die zweckentfremdete Nutzung herrschaftlicher Funktionen bzw. der Verfügungsgewalt über gesellschaftliche Ressourcen für private Bereicherung.
(…)
Dass sich »ausgerechnet« wichtige Mitglieder der Kommunistischen Partei oder ihrer Söhne und Töchter, die »Prinzlinge«, in den Reihen der neuen Reichen wiederfinden, ist also einerseits Konsequenz der von der Staatsspitze ausgehenden Einführung des Kapitalismus in einem vorher sozialistischen Land: Wer anders als Teile der vorher herrschenden politischen Elite sollten die ökonomischen Nutznießer der neuen Wirtschaftsweise sein? Und es ist zweitens so etwas wie eine notwendige Unkost dieser Umstellung: notwendig vom Standpunkt der Reformer und ihres Kampfs um die Macht innerhalb der KP. Die Eigentümlichkeit einer derartigen ursprünglichen Akkumulation hat allerdings unerwünschte Konsequenzen:
• Die Personalunion des neuen ökonomischen Interesses an privater Bereicherung und politischer Herrschaftsfunktion mag zunächst durchaus funktionell und komfortabel für die Geschäftsinteressen sein, die über kurze Drähte dahin verfügen, wo über die wichtigen Ressourcen entschieden wird; an der Qualität dieser Verbindungen entscheidet sich die Zukunft vieler Unternehmensgründungen dieser Zeit. Die Herrschaftsfunktionen leiden allerdings unter ihrer Instrumentalisierung für private Bereicherung: Die Volksbefreiungsarmee beschäftigt sich mehr mit dem Betrieb ihrer Fabriken und Bordelle als mit der Vaterlandsverteidigung, die Zollbehörden lassen sich selbst in Schmuggelgeschäfte hineinziehen, Gelder und Anweisungen des Zentralstaats werden zweckentfremdet.
• Auf Dauer beeinträchtigt flächendeckende Korruption auch das Geschäftsleben insgesamt: Inzwischen auf allen Ebenen anfallende Schmiergelder verteuern das China-Geschäft. Die Abhängigkeit von Lizenzen und Entscheidungen von der Willkür einzelner Beamter macht es unberechenbar und unzuverlässig. Vom Standpunkt des staatlichen Gesamtkapitalisten aus beeinträchtigt die Bestechlichkeit seiner Beamten und Funktionäre die freie Konkurrenz und verursacht damit gesamtgesellschaftlich horrende Kosten.
• Die ökonomischen Aktivitäten ihrer Funktionäre und Regierungsbeamten und wie weithin sichtbare Existenz der neuen sozialen Ungleichheit bringen die Kommunistische Partei landesweit in Misskredit. Chinas neue Reiche genießen ihren Luxus nämlich nicht in diskreter Abgeschiedenheit vom armen Rest der Gesellschaft, wie es in den Metropolen des Kapitalismus Usus geworden ist, sondern stellen ihn selbstgerecht und lustvoll zur Schau.
Von Anfang an werden die Reformen deshalb begleitet von einem »Kampf gegen die Korruption«. Der ist durchaus ernst gemeint und keineswegs eine bloße Show, mit der die KP ihr aufgebrachtes Volk besänftigen will. Die KP-interne »Disziplinkontrollkommission« kämpft dabei von vornherein auf verlorenem Posten.
Der Grund ist systembedingt. Je mehr Chinas Kommunisten auf Kapitalismus setzen – und das tun sie in dem Maße, wie Sonderwirtschaftszonen und die außerhalb des Plans produzierenden Unternehmen erfolgreich sind -, desto mehr erzeugen sie selbst das entsprechende private Bereicherungsinteresse in ihrer gesamten Gesellschaft, also auch und sogar vorzugsweise bei ihren Funktionären und Beamten. Und sie finden schnell für sie naheliegende praktische Möglichkeiten, der staatlichen Maxime nachzukommen.
Die Ursache für Korruption wird also nicht eliminiert – bei fortdauernder Geltung der ökonomischen Gründe kann das in der Tat nicht sein -, stattdessen wird die Praxis, Schmiergelder zu fordern und zu nehmen, die anfangs noch etwas wie Ausnahmecharakter hatte, regelrecht allgemein üblich. Der Kampf gegen Korruption erhält deshalb die Form einer strafrechtlichen Verfolgung: Die Staatsgewalt reagiert darauf, dass der sanktionierte Missstand existiert und laufend eintritt; erwischte Missetäter werden bestraft, in harten Fällen mit der Todesstrafe.
Gleichzeitig leidet selbst der Kampf unter einer immanenten Schranke. Mit jeder Aufdeckung klagt die KP schließlich immer auch ein Stück weit sich selbst an – onsofern ist ihr Antreten gegen Korruption eine Gratwanderung zwischen ihrem Bedürfnis, als »saubere Partei« dazustehen, und der Gefahr, genau damit allzuviel aufzurühren.
(…)
Randbemerkung zum Lebensstandard und seinen Kosten
Das gesellschftliche Sein der Reichen animiert diese zu einem durchaus ekelhaften Bewusstsein. Diese Leute leben in der Vorstellung, dass ihre persönlche Cleverness und Leistung ihnen zu Recht Vermögen und ein Leben im Luxus einspielt – im Unterschied zu den Millionen Habenichtsen. Der Materialismus, den sie entsprechend ungeniert ausleben, besteht zu einem Großteil denn auch darin, sich von der armseligen Masse, die man gerade hinter sich gelassen hat, abzusetzen. Marmorne Paläste, schnelle Autos, Yachten, teure Weine und die Diamanten der Gattin befriedigen eigentümliche Bedürfnisse: Mehr als dass da wirklich spaßig gelebt wird, geht es darum, zu zeigen, wer zur Elite des Landes gehört, sich all das leisten kann und über einen exklusiven Geschmack verfügt, der ihn meilenweit über die normalen Kleingeister und ihre spießigen Bedürfnisse erhebt.
Zwischen ganz oben und ganz unten tummelt sich dann auch noch Chinas »neue Mitte«. Das sind an die 200 Millionen Menschen, die in Städten mit gut bezahlten Arbeitsplätzen leben. Für sie ist die Mangelwirtschaft der Mao-Zeit Vergangenheit; mit dem Geld das sie verdienen, haben sie Zugriff auf eine überbordende Welt von Waren und Dienstleistungen, die es ohne die massenhafte Armut der Bauern und Wanderarbeiter um sie herum nicht geben würde. Was sie – kein bisschen anders als hierzulande! – geben müssen für diesen Zugriff, ist meist nicht wenig. Sie müssen lange arbeiten und etwas aushalten, was »Stress« heißt und all das meint, was ein moderner Arbeitsplatz von seinen glücklichen Besitzern verlangt. Ein riesiges Arbeitspensum ist in möglichst kurzer Zeit zu erledigen, Arbeit also systematisch als Arbeitshetze durchzustehen. Die Konkurrenz zu den anderen Beschäftigten beschert ihnen die Notwendigkeit ständiger Mehranstrengung, Neid, Mobbing und andere Schönheiten der »modernen« Arbeitswelt. Einzubringen haben sie also nicht weniger als ihre Lebenszeit, ihre Nerven und den Verzicht auf jedes sinnvolle und friedliche Zusammenarbeiten – kein geringer Preis für den kapitalistischen Fortschritt!
(Renate Dillmann, China – Ein Lehrstück über alten und neuen Imperialismus, einen sozialistischen Gegenentwurf und seine Fehler, die Geburt einer kapitalistischen Gesellschaft und den Aufstieg einer neuen Großmacht, Die Buchmacherei, S. 264, 265/266, 267-269, 272)
China entspricht nicht den Idealvorstellungen europäischer Linker. Was für ein Maleur! Oder doch nur europäischer Exzeptionalismus?
Nicht schon wieder die olle Dillman, die kenn ich und belächle ich
Was hat denn die deutsche Linke zustande gebracht ? Ihr könnt doch weder den Sozialismus noch den Kapitalismus richtig organisieren! Glaubt ihr euch glaubt noch jemand?
Das kleine Deutschland kann doch den großen, erfolgreichen China nicht das Wasser reichen. Vollbringt erstmal die Leistungen, die die Chinesen vollbracht haben, dann reden wir weiter….lach..
Dillmann, Idiot. Was kannst du denn so? Deine Blödheit zur Schau stellen? Unter Beweis stellen, dass du zu dumm bist, auch nur einen Satz unfallfrei zu formulieren? Das sind deine „Talente“, retardierter Pausenclown?
Drollig, das erfolgreiche China. Oben wie unten ist egal, weil ist ja China, da zieht der Wanderarbeiter am gleichen Strang wie die CEOs oder die Mandarine der sog. KPCh. Es gibt auch keine ausgebeutete Peripherie. Und es wurde auch nicht über den Jordan geimpft, ebnsowenig hat man dann die chinesische mrna-Technologie in Inonesien getestet. Chinesische Linke dürften kaum eure Begeisterung ob ihrer eignen Obrigkeit teilen, denn hier wie dort bedeutet links sein Solidarität mit den unterdrückten Klassen. Z.B.:
Die KP Chinas hat also diesen einen wahren Kern des Marxismus wiederentdeckt, nämlich das Streben nach Geld und Konsum, und kam diesem Ziel näher, wobei sie die alten »Methoden« aufgab und Planwirtschaft, Selbstverwaltung, Selbstbestimmung und Klassenkampf von der To-do-Liste strich.
2004 rief das Zentralkomitee der KP Chinas eine nationale Kampagne zum Studium und zur Weiterentwicklung der marxistischen Theorie ins Leben. Es ging einfach darum, die grundlegenden Lehrbücher zum Marxismus und zu sozialen und politischen Fragen entsprechend der aktuellen Politik umzuschreiben. Dazu wurden von verlässlichen Ideologen verschiedene Arbeitsgruppen zusammengestellt. Wie Xu Changfu, Professor an der Sun Yat-sen University Guanzhou, schrieb: »Diese Textbücher entsprachen den politischen Anforderungen der Partei, sie hatten keinerlei intellektuellen Wert.«
Jedes Jahr gibt es Ausschreibungen des »National Fund for Social Sciences« zur Erstellung von Texten zu rund 60 Themen aus Politik und Gesellschaft. Dazu kommen etliche weitere Projekte dieser Art von Akademien, Ministerien, Provinzen, usw. Das gesamte ideologische Terrain soll abgedeckt werden. Xu Changfu sieht in den Jahren vor der Konsolidierung der Politik der »Reform und Öffnung« eine »De-Theoretisierung des Marxismus in China«, speziell seit 2000 jedoch eine »Re-Theoretisierung des Marxismus in China«. Man braucht halt mehr Ideologie, wenn die Zuwachsraten der Wirtschaft sinken. So beschäftigte man sich wieder mit Marx – aber so, wie Xi Jinping ihn braucht.
Marx-Interpretationen, die auf eine Kritik der chinesischen Politik herauslaufen würden, sind nicht auffindbar. Schließlich verdienen die meisten Intellektuellen ihren Lebensunterhalt an Unis, Akademien und anderen staatlichen Institutionen – die Medien unterstehen unmittelbar der Partei. Es geht wohl eher darum, Marx überhaupt wieder zu lesen.
(Anton Stengl, Chinas neuer Imperialismus – Ein ehemals sozialistisches Land rettet das kapitalistische Weltsystem, Promedia Verlag, S.163-165)
Eure Propaganda unterscheidet sich also nicht wirklich von der hier oder über dem Teich. Aber vermutlich ist es im (multipolaren) BRICS-Anus gemütlicher als in dem von MAGA. Vereine wie das WEF und die Schattenbank BlackRock hat sowieso Anteile an beiden.
Die Verlautbarungen klingen auch gleich. Inkl. Global Governance, IWF und dergl.. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil:
XVI BRICS Summit
Kazan Declaration
STRENGTHENING MULTILATERALISM FOR JUST GLOBAL DEVELOPMENT AND SECURITY
Kazan, Russian Federation
23 October 2024
https://cdn.brics-russia2024.ru/upload/docs/Kazan_Declaration_FINAL.pdf?1729693488349783
Der Kapitalismus hat eine Aufgabe zu erfüllen, nämlich die Produktivkräfte zu entwickeln. Gut möglich, dass er in den reichen Ländern des Westens diese Aufgabe schon erfüllt hat. Für einen großen Teil der Welt, nämlich dem globalen Süden trifft das jedoch nicht zu. Die KP Chinas nutzt bewusst und gezielt das Werkzeug Kapitalismus um das Land zu entwickeln und so dem Kommunismus näher zu bringen. Es gibt einen grundlegenden Unterschied zwischen dem politisch gelenkten und kontrollierten Kapitalismus Chinas und dem liberalen Kapitalismus des Westens. Nämlich wer führt die Gesellschaft? Die kommunistische Partei oder das Kapital wie im Westen, wo bei Interessenkonflikten immer den Interessen des Kapitals nachgegeben wird.
Es ist keine Wirtschaftsordnung bekannt, die die Produktivkräfte dermaßen schnell vorantreiben kann wie der Kapitalismus. Warum sollten ihn unterentwickelte Länder also nicht nutzen dürfen? Voraussetzung zur Entwicklung ist allerdings, dass sie sich aus der Abhängigkeit des reichen Westens lösen. Diese Möglichkeit bietet BRICS und nun vor allem China.
Es zeugt von einer erheblichen Portion von Dummheit und Überheblichkeit westlicher Linker mit ihrer Kritik an China, nur weil China nicht ihren Idealen von Sozialismus entspricht. Vielmehr sollten diese westlichen Linken kritisiert werden, warum sie denn nicht in ihren Gesellschaften den Sozialismus vorantreiben, wo doch die Produktivkräfte bei ihnen bereits weit fortgeschritten sind und vieles bereits möglich wäre. Stattdessen verharren sie in moralisierenden Ideal-Vorstellungen.
Ich möchte, beileibe nun ja auch keinen Sozialismus. ich dachte das wäre klar???
Es geht nur ohne Staat!!!
Ohne Staat geht nur was du zuhause mit deiner Frau machst. Ansonsten geht nichts ohne Staat.
Die Zukunft ist offen. Insofern bedeutet es nichts, dass die Versuche den Kapitalismus abzuschaffen bisher gescheitert sind. Der Realsozialismus hat immerhin eine ganze zeitlang durchgehalten, wenn er sich nicht selbst abgeschafft hätte. Das war zwar kein Kommunismus, aber Kapitalismus war es auch nicht. Und bescheidenen Wohlstand hatten die Leute im Ostblock allemal.
„Die verstehen nichts von Wirtschaft und ersetzen rationale Analyse durch Ideologie“ Wohl im Gegensatz zu dir, der gar nichts anderes kennt als Ideologie.
„Was nutzt mir Sozialismus, wenn alles verstaatlicht ist, die Menschen aber keinen bescheidenen Wohlstand geniesen können?“ Gegenfrage: Was nützt dir Kapitalismus, wenn alle Produktionsmittel in privater Hand sind und du nur als Ausbeutungsmaterial der Privateigentümer gefragt bist. Da ist die Armut eine sichere Sache. Wenn die Produktionsmittel der Gesellschaft gehören, um den Leuten den Zugang zu Konsumtionsmitteln zu sichern, dann ist das eine gute Voraussetzung für Teilhabe.
Es ist gar nicht wahr, auch in der ehemaligen Sowjetunion gab es einen, wenn auch bescheidenen Wohlstand.
Nur durch die Sanktionen des Wesens können sich viel Staaten gar nicht entwickeln,
Syrien war ein hierfür gutes Beispiel.
Ist ja schön und gut.
Es verhält sich aber nun mal so, dass die räuberische Oberklasse an diesem für sie so vorteilhaften und einträglichen Wirtschaftssystem hängt und es um keine Preis hergeben möchte.
Sie ist außerordentlich einfallsreich, was das zünden von Nebelkerzen angeht. Eine davon ist die Illusion von „Systemkritik”, die in Aberkennung gegebener Realitäten ohne Folgen bleiben muss.
Ohne die Geschichte und Bedingungen der für die Menschheit als Ganzes zweifellos bedauerlichen Entwicklung zu verstehen, ohne sich einen Begriff davon zu machen, welche Implikationen gesellschaftlicher und kultureller Art damit zusammenhängen und daraus eine politische Praxis zu projektieren, bleibt jede „Kritik” harmlos. Sie sammelt bloß die Brosamen des Ressentiments, die aus der ständigen Reibung unzähliger Widersprüche entstehen mögen und macht daraus einen „Antikapitalismus des dummen Kerls”.
„Die Ukraineflüchlinge sind „die Guten“, weil sie gegen den „bösen Putin“ kämpfen und geniesen Sonderbehandlung!“
Allein mit dieser einen Feststellung wird der ganze „Irrsinn“ offengelegt! Wären sie zuhause geblieben „die Guten“ hätten sie den „Siegfrieden“ doch wahrscheinlicher werden lassen, oder?. Könnte es sein, dass da der gleiche Wirkmechanismus am Werke zu sein hat, die des proaktiven „Klingelbeutels“ nämlich? Dem entgegenstehen könnte nur, dass wg. der mutmaßlich pflichtigen Existenz einer Nobelkarosse (vom Daimler-Coupé aufwärts alles möglich) nicht mehr allzu viel über ist um es nach Kiew oder – viel besser für den/die Empfänger – auf die Caymann-Inseln zu schicken.
Frage für einen Freund: wird eigentlich das Bürgergeld an Blau-Gelb auf die BIP-Kriegsquote angerechnet? Frage auch deswegen, wo doch gaaaanz bestimmt auch zwanzig Jahre lang die Saläre an Ortskräfte in Kabul, Kundus und sonstwo am Hindukusch als Freiheits- bzw. Brunnen- und Mädchenschulbaubedingte Verteidigungsausgaben gewertet werden mußten. Und genau letztere sind doch vornehmlich dann größtenteils hier zum zum Ende offenen Bürgergeldempfang eingetrudelt. Nicht, dass ich kein Verständnis dafür und auch für die Individuen hätte. Wenn ich jetzt aber bedenke, dass von A (AfD), über B (BSW) und C, F (wie hießen die nochmal?), G und auch S (deren Namen ich nicht mehr in den Mund nehme) herzlich und auch christlich wenig Empathie aufgebracht wird und die sofortige Überstellung der ehemaligen Arbeitssklaven an den Talib gefordert, geplant und wohl auch bald durchgeführt wird, wird mir doch nicht nur leicht übel ob der grassierenden Mitgefühls-Insuffienzien unserer von „dem Menschenrecht her Kommenden“!
Nicht dass ich sie vergessen hätte, die ganzen Millionen an Assad-Allergikern. Jetzt, wo der Haderlump zu seinem Kollegen im Kreml flüchten durfte und bestimmt dort Russen-Bürgergeld bezieht ist doch der Fluchtgrund bzw. deren Ursache entfallen. Aber da will ich mal nicht so sein! Nicht, dass deren Remigration dem ehemaligen Kopfabschläger und Premiums-Rebell jetzt gerade in der schwierigen Stabilisierungsphase allzusehr zur Last fallen würde. Und außerdem: was würde wohl unser gerade zum aller Besten gewendete Krankenhauswesen ohne einen einzigen Facharzt anfangen … nicht auszudenken! Ja? Ist das so? Ein.aufrichtiges „Danke, Bashar!“ habe ich aber nie gehört!
– sie lässt ihre Hierarchie deutlich erkennen, jeder weiß, wer der Pfarrer, der Bischof, der Kardinal und wer der Papst ist. –
Da es im Mittelalter 3, 4, ja sogar 5 Päpste auf einmal gab, war dass auch nicht immer so klar.
Da versuchte auch jeder der genug Macht hatte seinen Papst zu installieren.
Und unter den Bischöfen war Gewalt weit verbreitet. Da wurde oft versucht noch eine weitere Diözese dazu zu bekommen.
Mehr als 50% der wählenden werden für die CDU/CSU und ihre (bis jetzt noch) verleugnete Seelenpartnerin, die AfD, stimmen. Nicht die Demokratie hat sich festgefahren, sonder der strunzdumme „Souverän“. Das, übrigens nicht erst seit kurzem. Oder, um es mit Churchill auf den eigentlichen Punkt zu bringen: „Das beste Argument gegen die Demokratie ein fünfminütiges Gespräch mit einem durchschnittlichen Wähler“.
Mir gehen zunehmend die Analysen auf den Keks, die von „der Politik“, „der Wirtschaft“ oder „der Demokratie“ sprechen, als wären sie eigenständige Entitäten, die aus sich selbst heraus und mit eigenem Willen agieren.
https://www.youtube.com/watch?v=KS9EMvbBq_U
WHY ELECTIONS ARE BAD FOR DEMOCRACY
Das, was seit 200 Jahren als Demokratie firmiert mit sogenannten freien Wahlen, war nie dazu gedacht, die Interessen der Bevölkerung zu vertreten und durchzusetzen, sondern die Elitenherrschaft zu gewährleisten.
Und wie die „freien“ Wahlen z.B. der Musterdemokratie USA gestaltet werden, sieht man hier. https://www.infosperber.ch/freiheit-recht/ohne-wahlmanipulationen-haette-trump-gegen-harris-verloren/
Danke für drn Link. Das Schlimme ist, dass diese unterdrückten Wähler dann mit ihren Stimmen für einen Harris-Sieg womöglich den sicheren Weg in den 3. Weltkrieg geebnet hätten (ob er unter Trump vermieden wird, bleibt abzuwarten).
Darüber hat bereits vor Jahren auch Professor Mausfeld einen treffenden Vortrag gehalten.
Wie einen Supertanker, der erkennbar auf einen Felsen zusteuert, zum umsteuern bringen?
Der eine auf der Brücke will rechts vorbei, der andere links. Einige wollen direkt auf den Felsen zufahren, denn sie glauben, dieser sei eine Fata Morgana. Alle dürfen den Tanker nicht stoppen. Das haben die Besitzer verboten. Im Maschinenraum werden die letzten Vorräte an Brennstoff genutzt, um die Drehzahl der Motoren zu erhöhen. Alle wissen, das der Aufprall kommen wird. Keiner hat den Mut, „Stopp“ zu befehlen! Die Angst, die kleinen Privilegien, die der Mannschaft von den Kapitalbesitzern gewährt wurde, zu verlieren, sitzt tief. Der Austausch der Mannschaft auf der Brücke hilft nicht. Denn die will genauso wie die Vorherige so weitermachen wie bisher….Als wird der Tanker auf den Felsen prallen… Fasziniert schaut die Besatzung des Tankers EU auf den Tanker USA, der plötzlich den Kurs ändert. Hysterisch Schreien sie: das geht gar nicht! Das dürfen die doch nicht! Das ist gegen die Regeln! Und der Aufprall auf die Realität kommt immer näher…
„Als wird der Tanker auf den Felsen prallen…“
Nö, es gibt eine Möglichkeit, die Kollision zu verhindern: man sprengt den Tanker!
(natürlich werden die Schnipsel des Tankers trotzdem auf den Eisberg prallen)
Das -würde ich sagen- ist die Realität, die wir sehen können…
„Fasziniert schaut die Besatzung des Tankers EU auf den Tanker USA, der plötzlich den Kurs ändert.“
Ohh – habe ich was verpasst???
Welche Kursänderung?
Da ist imho doch nur Kosmetik und das Orchester spielt ein anderes Lied dazu.
Warten wir’s ab. Haben sie das Interview des neuen US-Außenministers Rubio gelesen? Der erklärt ganz klar, das die USA für die Multipolare Welt sind. Ob das echt oder nur taktische Spielchen sind, wird die Zeit zeigen.
Es gibt keine Kursänderung.
Die herrschende Klasse will uns immer noch töten!
Schönes Bild.
Aber ob das für die USA stimmt: das müssen wir erst abwarten.
Hoffentlich bleiben die USA auf bisherigem Kurs: wenn Herr Trump mit seiner überaus dämlichen Aussenpolitik der ersten Wochen seiner jetzigen Amtszeit so weitermacht, dann werden die USA auch – endlich – ihren Eisbergmoment haben: der Welt sei es gegönnt.
Die Oligarchie endet immer mit irgendeinem Führer und dem Ruin im Krieg, das kennen wir doch schon. Dann können die Schulden gelöscht werden und es gibt ein paar Jahre „Wirtschaftwunder“ bis der Zyklus wieder von vorne anfängt.
Die „repräsentative Demokratie“ hat mit den Mitteln und Zielen der klassischen Demokratie nichts zu tun. Es geht eigentlich in erster Linie um Dinge wie Partizipation und die Abkopplung vom Einfluß des großen Geldes. Die Leute werden mit eigentlich selbstverständlichen Bürgerrechten (zuerst in einer Sklavenhalter-Republik) über die Entstehung von Herrschaft getäuscht.
Nur die Basisdemokratie kann es wieder richten..
Parlamentrische Demokratie ist halt keine echte Demokratie den im Parlamentarismus herrscht nicht das Volk sondern eine kleine Elite von Menschen die besser bezahlt werden als (fast) jede/r andere und so weit abgeschirmt sind von den „normalen“ Leuten das sie schon fast so etwas sind wie Außerirdische die sich nur hin und wieder herniederlassen um mit den „Eingebohrenen“ Kontakt aufzunehmen.
Das sich das auch wirklich so verhält kann man in zahlreichen Studien über Gruppendynamik lesen.
https://shamuskhan.wordpress.com/wp-content/uploads/2013/11/the-sociology-of-elites.pdf
https://sciencespo.hal.science/file/index/docid/972726/filename/avz-the-sociology-of-elite-education.pdf
Die „Eliten“ definiere Ich nach der soziologischen Definition wonach Eliten die sind die:
Den größten Einfluss auf oder Besitz von Resourcen haben
Historisch gesehen war der Besitz von Resourcen fast immer in den Händen von diesen „Eliten“. Und schon seit jeher redet man uns ein, dass das auch so sein muss..
Muss es aber gar nicht !
Und da setzt halt die Basisdemokratie an, da diese uns endlich die Möglichkeit gibt selbst zu entscheiden, in was wir investieren wollen und wie die Resourcen in unserem Land verteilt werden sollen. Das ist keine einfache Aufgabe! Aber eine notwendige! Und solange wir das nicht tun dürfen wir uns halt nicht beschweren wenn wir von einer Bande von Oligarchen augenommen werden wie die Weihnachtsgänse.
Alle gravierenden Probleme wie Einwanderung und die Verteilung von Reichtum und Investition erfordern eine umfangreiche Diskussion und wir müssen uns einig werden was wir erwarten und was wir bereit sind dafür zu opfern. Das kann aber nur dann vernünftig für alle sein wenn wir uns auch alle vorher darüber abstimmen. Dazu müssen wir neue Strukturen schaffen, Strukturen die und ermöglichen uns auszutauschen und öffentlich zu diskutieren.
Dazu sollten wir anfangen uns neue basisdemokratische Rechte zu erstreiten! Meiner Meinung nach wäre hier ein generelles Recht des Vetos für Gesetze und Regierungs-Entscheidungen erst mal ein guter Anfang, da der Aufbau basisdemokratischer Strukturen etwas an Zeit benötigen dürfte..
Wie also kommen wir nun zur Basisdemokratie.. ?
1. Der überwiegende Teil der Bürgerinnen und Bürger muss sich darüber klar sein, dass wir die Basisdemokratie wollen und brauchen. Also diskutiert, verbreitet, und erkundet das Konzept..
2. Wir organisieren uns..
3. Wir gehen dem Parlament so lange auf die „Eier“, bis wir unser Recht haben..
5. Dann sehen wir weiter..
Mfg Makrovir
P.S Jetzt fragt ihr euch alle bestimmt wo mein ominöser 4. Schritt geblieben ist …
Ich könnte ja gemein sein und ihn einfach für mich behalten.. (Mwahahah Mua 😆😁😆)
Ansonsten seht Nummer 4 einfach als den Aufbau entsprechender notwendiger basisdemokratischer Strukturen wie Diskussionsforen und Abstimmungs-Systeme..
Mfg Makrovir 😉
P.S P.S
https://www.gesetze-im-internet.de/gg/pr_ambel.html
Da könnten wir uns halt auch noch etwas mehr geben ..
Basisdemokratie funktioniert nur leider nicht unter den realen Machtverhältnissen im Lohnsystem. Wenn die Basis durch Massenmedien in Privat- oder Regierungshand nach Belieben manipuliert werden kann, weil alle Journalisten lohnabhängig und es immer weniger Lohnzahler gibt, und es im kurzfristigen Interesse der Lohnarbeiter liegt, die Interessen „ihrer“ Kapitalisten zu fördern, bringt Basisdemokratie exakt gar nichts, wiel die manipulierte Basis sich dann immer fein basisdemokratisch für exakt gegen ihre eigenen längerfristigen Interessen entscheiden wird – und dazu noch immer entweder erpressbar oder käuflich ist. Die Verhältnisse lassen sich nicht ändern, indem man an der Benutzeroberfläche herumschraubt. Davon abgesehen ist Basisdemokratie echt anstrengend – was bedeutet, dass nach einer anfänglichen Begeisterung sich aus der Basisdemokratie ein Kern von „Berufsbasisdemokraten“ herausschält, die ständig das Wort haben, während der Rest nur noch zuschaut, oder sich stattdessen um ihren eigenen Kram kümmert. Am Ende bleiben Parteipolitiker übrig, die wieder ihr eigenes Süppchen kochen. Siehe Podemos in Spanien. Oder die SPD. Demokratie ist nie ein statisches „System“, sondern ein dynamischer Prozess, der sich anhand der realen Machtverhältnisse weiterentwickelt. Mit zunehmender Konzentration des Kapitals nimmt die Neigung des Grossbürgertums, sich auf demokratische Prozesse einzulassen, immer weiter ab. Deshalb degenerieren die westlichen Demokratien gerade so ziemlich alle, und die Lakaien der Superreichen kommen mit ihren autoritär-rechten Parteien hoch. Deine Idee ist deshalb sehr idealistisch, aber als reelle Massnahme, um die Mitbestimmung der Bevölkerung zu verbessern, im Hier und Jetzt nicht erfolgreich umsetzbar, würde ich sagen.
Ja aber dann müssten die Eliten ja zumindest uns alle „Bestechen“ und dann wäre es unsere Entscheidung ob wir das annehmen wollen. Also mehr für uns weniger für die Parlamentarierinnen und Parlamentarier. Was die Manipulation angeht so müssen wir vor allem darauf achten das Medien überhaupt frei bleiben und nicht einfach durch Zensurgesetze dazu gezwungen werden den Eliten nach der Flöte zu tanzen..
Die Verhältnisse lassen sich nicht ändern, indem man an der Benutzeroberfläche herumschraubt.
Das ist richtig. Aber Gesetze sind nicht die Benutzeroberfläche des Systems sondern die Steuerung..
Deswegen will Ich ja auch nicht die Parlamente abschaffen sondern erst mal nur das Recht Entscheidungen des Parlaments und Gesetze per Volksabstimmung zu Blockieren. Damit geht dann schon mal ein großer Teil der Macht an uns alle zurück. Inwieweit man als Bundesbürger oder Bundesbürgerin sich dann daran beteiligen will weitere Arbeit in Gesetze o.Ä zu Investieren bleibt jeder oder jedem selbst überlassen. Es gibt keine Pflicht sich zu beteiligen. Es ist aus eigenem Interesse aber sinnvoll das zu tun..
Naja solange Sie sich da querstellen kommen wir wohl nicht weiter.. 😉
Leben bedeutet halt immer auch Veränderung und die ganzen autoritären Eliten-Systeme hatten wir ja schon lange genug. Aber ab einem gewissen Punkt ist es halt total irre immer wieder das gleiche zu machen und dabei ein anderes Ergebnis zu erwarten..
Mfg Makrovir
Mit ca. einer Dekade, die ich in anarchosyndikalistischen Strukturen verbracht habe, kenn ich mich ein bisschen mit der Materie aus. Dein revolutionäres Subjekt hustet dir was, der Rest will eh nur FFF und ansonsten seine Ruhe. Daran irgendetwas willentlich zu verändern, ist ein wirklich kniffliges Problem. Die ganzen autoritären Elitensysteme sind nichts, was sich irgendwer hat einfallen lassen, so nach dem Motto: „Jau, jetzt machen wir mal ein autoritäres Elitensystem um es all den anderen mal so richtig zu zeigen“, sondern die entstehen ganz von alleine aus dem täglichen Mit- und Gegeneinander in der real existierenden menschlichen Tauschwirtschaft. Schafft man sie ab, entstehen sie ganz von alleine neu, gelegentlich zur Abwechslung dann mit neuen Eliten, aber selbst das nur selten. Man kann sich selbst was in die Tasche lügen und glauben, man braucht nur ein ganz tolles basisdemokratisches Kontrollinstrument und dann ändert sich alles, aber sieh dich um. Das funktioniert so nicht, jedenfalls nicht mit viel mehr als einem Dutzend Leuten die sich alle kennen und mögen.
Wie du schon sagst: „ab einem gewissen Punkt ist es halt total irre immer wieder das gleiche zu machen und dabei ein anderes Ergebnis zu erwarten.“ Experimentier herum, aber beobachte kritisch, was passiert. Mehr als zehn Jahre würd ich nicht für den Traum von der Basisdemokratie aufwenden. Menschheit ist ziemlich kompliziert, meine gegenwärtige Arbeitshypothese ist, dass unsere soziale Intelligenz immer noch bei der Affensippe mit ein paar Dutzend Mitgliedern stehengeblieben und sich in den letzten 100.000 Jahren nicht viel weiterentwickelt hat. Deshalb auch dieser Irrsinn mit der arbeitsteiligen Tauschwirtschaft per Lohnsystem, und die absolute Ahnungslosigket bei den meisten, was eigentlich Geld ist, wo es herkommt und warum wir so einen Affentanz darum machen. Wir halten das alles für komplett rational, trotz aller Widersprüchlichkeit. Daran kannst du schon sehen, dass wir im Grunde alle einen an der Klatsche haben. Sollten wir etwas daran verändern? Aber sicher doch! Je eher desto besser! Die Frage ist nur, immer wieder: „Was tun?“ Die letzten paar Antworten darauf, die irgendwelchen Leuten so eingefallen sind, waren offensichtlich grösstenteils Blödsinn, auch wenn sie überzeugend klangen.
Was den Plan mit den Volksabstimmungen angeht: Das wird so nicht funktionieren. Der Existenzzweck des Parlaments ist es, Gesetze auszuarbeiten. Dazu sitzen die in Ausschüssen rum, wo die Dinger verhandelt werden. meistens nicht mit einfachen Bürgern, sondern mit den Teilen der Wirtschaftsmacht, die es irgendwie tangiert. Wenn du das basisdemokratisch aufdröseln willst, muss das Wahlvolk das Know-How zu jedem einzelnen dieser Gesetzesvorhaben vor einer Voksabstimmung gründlich büffeln und die Konseqienzen diskutieren und abwägen. Ich sag dir voraus, dass das so gut wie niemand machen würde. Die würden zum überwiegenden Teil komplett unvorbereitet zur Abstimmung gehen und dann nach Gefühl abstimmen, eventuell je nach dem, was ihnen die Laberpresse vorher eingeredet hat. Es ist sogar noch schlimmer – du müsstest die Macht, Gesetzesentwürfe zu machen, ebenfalls demokratisieren. Und wer würde die machen? Wieder eine kleine Clique, die sich selbst dazu mandatiert, weil der Rest lieber Freizeit macht und keine Lust hat, jeden Tag stundenlang Akten und Statistiken zu durchwühlen und Fachleute zu interviewen. Vielleicht wird die kleine Clique auch komplett basisdemokratisch mandatiert, das zu machen, kommt im Endeffekt aufs Gleiche raus. Du hast dann wieder Politiker. Also egal was dir vorschwebt, es mut mit den Menschen funktionieren, so, wie sie sind – und sie sind alle die meiste Zeit faul, egoistisch, haben nie den Überblick, informieren sich oberflächlich und setzen liebendgerne dumme Prioritäten. Deshalb lassen sie sich auch häufig gerne regieren, damit sie das alles nicht selber machen müssen. So sieht es aus mit der Menschheit. Es gibt Ausnahmen, das sind aber dann Ausnahmen, und mit Ausnahmen kannst du keine nachhaltige Entwicklung auf breiter Basis durchziehen. Ich hab da auch kein Patentrezept, aber ich weiss, dass man seine Zeit nicht mit Ideen verschwenden sollte, die sich wunderbar anhören, aber leider in dieser Realität nicht zu machen sind. Wenn man diese Ideen eliminiert, bleiben dann vielleicht welche übrig, die funktionieren.
Makrovir sagt:
„5. Dann sehen wir weiter..“
Da sehe ich ein Problem.
Ohne Perspektive lockst du nur drei bis vier Abenteurer und Perspektivlose an Bord.
Naja die entscheidungen des Parlaments notfalls blockieren zu können ist ja auch schon mal was..
Immerhin biete Ich überhaupt eine Perspektive. Und da Basisdemokratie ja Demokratisch ist will Ich da auch gar nicht zu viel vor-diktieren. Perspektiven gibt es viele wir müssen uns nur für die entscheiden die für uns alle am Besten ist.
Deswegen ist die Erkenntnis, das wir die Macht wieder auf viele Schultern verteilen müssen meiner Meinung nach erst mal am wichtigsten. Alles weitere sollten wir dann gemeinsam entscheiden. Basisdemokratie ist halt nicht Ideologisch orientiert sondern eher von Pragmatismus geprägt.
Ein Pragmatismus der sich aus der Analyse elitärer Gesellschaften ergibt..
Mfg Makrovir
Sorry. Ich bleibe jetzt stur:
„Immerhin biete Ich überhaupt eine Perspektive.“
Es ist keine Perspektive.
Die Fähigkeit die Gesetze und Regeln nach denen Sie leben müssen selbst mit beschließen zu können und das nicht nur indirekt ist eine wichtige Perspektive finden Sie nicht..
Es scheint mir Sie suchen nach Führung. Damit kann Ich nicht dienen. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen mit anderen darüber zu entscheiden wo wir Sie hinführen. Da dürfen Sie dann aber auch mit abstimmen 😉
Mfg Makrovir
„Es scheint mir Sie suchen nach Führung. Damit kann Ich nicht dienen.“
Kein Kommentar
Wenn man heute in Deutschland die Basisdemokratie einführt, würden die Leute doch glatt für die Wiedereinführung der Todesstrafe stimmen!
Erst muß das Bildungsniveau angehoben werden, dann sprechen wir wieder über Demokratie!
Komischer Text.
Der Autor spricht wichtige Fragen an, bietet aber – wie ein anderer Kommentator bereits schreibt – die falschen Antworten / Lösungen.
Was nutzen Demonstrationen gegen die „Kungeleien“ eines pseudodemokratisches hierarchisches Herrschaftssystem?
Demonstrationen nutzen, wenn sie klare für die Menschen nachvollziehbare Inhalte haben, und auch die Menschen wirklich ansprechen.
Zu den „100.000en“, die derzeit „gegen rechts“ demonstrieren sollen:
– wenn das so „wohlwollend“ von der Polizei gezählt wird, wie in Sachen Coronademonstrationen „unwohlwollend“, dann sind es vielleicht 1000e oder vielleicht auch 10.000e, aber keinesfalls 100.000e.
– das erstaunliche an diesen Demonstrationen ist, dass das eigentlich Demonstrationen für rechts sind, nur diese – manipulierten – Menschen glauben, dass sie „dagegen“ demonstrorieren, und in Wirklichkeit dafür demonstrieren: das ist die Kunst der Instrumentalisierung – hier in einem N_z_-System.
Die AfD zu einer Protestpartei zu degradieren, spiegelt vielleicht die Meinung des Autors wieder, ist aber zu kurz gegriffen.
Zitat:
„Und doch wissen alle auch, dass die AfD in einem Punkt recht hatte: Es ist überall bekannt, dass es zu einfach möglich und zu verlockend ist, nach Deutschland herein zu kommen, legal oder illegal, als Flüchtling oder Kleinkrimineller, als Deserteur oder Facharzt.“
Die AfD hat in mehreren Punkten recht, auch wenn es in der Negation dieser Partei untergeht,
Beispiele:
– die bisherige Regierung ruiniert Deutschland,
– Deutschland wird deindustralisiert,
– der Krieg in der Ukraine ist nicht unser Krieg und bietet die Gefahr eines Weltkrieges
– die Energiepolitik dieser letzten „Regierung“ ist völlig verfehlt,
– Herr Merz ist ein Täuscher, genauso wie die anderen Systemparteien-Kanzlerkandidaten,
Solche „Erkenntnisse“ – ausser vielleicht der letzten – gehen den Systemparteien kaum über die Lippen.
In der Scheindemokratie Deutschland / Parteienoligarchie / diktaturähnlichen System beschimpft ein N_z_-System eine rechte Partei (die AfD) als N_z_s: und das ist auch – neben der Migration – das einzige Wahlkampfthema.
Offensichtlich benötigen viele Deutsche – die „Mehrheit“ – eine Katastrophe, scheinbar auch Herr Kenius, um zu verstehen, dass uns nur noch ein radikaler Kurswechsel helfen kann.
„Warum demonstrieren wir nicht gegen die festgefahrenen Strukturen überall?“
Weil das genauso dumm ist, wie gegen „Bürokratie“ und andere Platzhalter für Garnichts zu demonstrieren.
Ich beantworte mal die Eingangs gestellten Fragen.
Die Lösung ist: Kapitalismus abschaffen.
„Die Lösung ist: Kapitalismus abschaffen.“
Gerne. Wie heißt die Perspektive?
Kommunismus heißt die Perspektive. Eine Gebrauchswertwirtschaft ohne Geld ohne Konkurrenz. Keine Wert und Mehrwertproduktion als Zweck der Ökonomie mehr. Vergesellschaftung der Produktionsmittel. Gemeinschaftlich Produktion aller Konsumtionsmittel zum Zweck der gemeinschaftlichen Konsumtion der Konsumtionsmittel. Eigentlich ganz einfach.
Danke für die Antwort.
„Eine Gebrauchswertwirtschaft ohne Geld ohne Konkurrenz.“
Du hast noch was vergessen: Eine Gebrauchswertwirtschaft ohne Geld ohne Konkurrenz und ohne Mensch.
Warum soll sich jemand die Mühe machen, für @Krim ein Haus zu bauen, wenn @Krim ihm dafür keine Miete zahlt? Weil Kommunisten von Natur aus Wohltäter und Altruisten sind? Eigentlich ganz einfach, das Paralleluniversum der Kommunisten.
Oh du kleingläubiger Bürger. „Jemand“ baut überhaupt kein Haus, weil „jemand“ überhaupt nicht die Mittel hat, weil das Privateigentum abgeschafft ist. Wenn jemand ein Haus baut, dann ist das ein Baukollektiv der Gesellschaft und diese Einrichtung ist nicht nur dafür da für Krim ein Haus zu bauen, sondern für alle die eine Wohnung brauchen. Und die Beschäftigten im Baukollektiv machen das, weil sie selbst auch Konsumptionsmittel brauchen, die andere für sie produzieren. Wie gesagt ganz einfach und kein Altruismus nötig. Bloß gesunder Menschenverstand.
Allerdings für Bürger, die sich nur Eigentumsverhältnisse vorstellen können, jenseits des Vorstellbaren.
Die Systemfrage lässt sich GANZ EINFACH in zwei Sätzen erklären:
Je größer der Glaube, desto kleiner das Haus (Kommunismus),
Je kleiner der Glaube, desto größer das Haus (Kapitalismus).
Das Bonmot borge ich mir aus. Den find‘ ich lustig (auch wenn die Aussage unterkomplex ist)
😉
Ich sag ja, die Leute können sich heutzutage gar kein anderes System mehr vorstellen…und schon gar nicht ohne den Staat, was den Kommunismus natürlich auch ausschließen würde.
Ist ja auch kein Wunder, wenn man bei Nachfrage als blöd bezeichnet wird. SO wird das nix…
Wo hast du das denn her? Grad erfunden? Dann schlecht erfunden, wie eigentlich alles was von dir kommt.
1. Kommunismus und Kapitalismus sind k e i n e Glaubenssysteme, sondern ökonomische Systeme
2. Das Christentum mit seinen großen Kathedralen – kleiner Glaube? die Ägypter mit ihren großen Tempeln – kleiner Glaube? Der Islam mit seinen großen Moscheen – kleiner Glaube und und und.
Du glaubst an eine Baukollektiv-Fantasie.
Ich glaube an ein Geschäft mit einem Bauunternehmen.
Rate mal, wessen Haus zuerst steht.
(Immerhin erfinde ich hin und wieder ein schlechtes Bonmot. Du hast nur Marxtexte auswendig gelernt. Mach doch auch mal ein lustiges Bonmot! Wage dich hinaus in die Sonne und atme die frische Luft des improvisierten freien Denkens!)
Nein. Es ist eine Absicht, kein Glaube an eine Fantasie. Dass es eine Fantasie ist, ist schon eine Diffamierung deinerseits.
„Rate mal, wessen Haus zuerst steht.“ Das Haus des Arbeiters jedenfalls nicht, weil mit seinen 3 Kröten kein Geschäft zu machen ist, aus Bauunternehmersicht.
Ich habe keine Marxtexte auswendig gelernt. Ich erinnere mich nur ab und an dunkel ein paar passende Sätze vom Großmeister, die ich aber immer erst vorher googeln muss. Bei dir natürlich Perlen von die Säue. Du erkennst, wie gesagt, das frische improvisierte freie Denken noch nicht mal, wenn man es dir in dicken Lettern auf ein Plakat malt, weshalb du auch nur mauvais mots produzierst.
Siehst du, darum bist du ein zutiefst unsympathischer Zeitgenosse:
Wenn ich sage, was ist, nämlich dass dein Baukollektiv eine Fantasie ist, wirfst du mir „Diffamierung“ vor.
Gleichzeitig bezeichnest du mich als „Sau“, weil ich angeblich nichts mit deinen „Perlen“ anzufangen weiss.
Von der „Produktion von miesen Worten“ ganz zu schweigen.
Ich tue dir einen kleinen Gefallen, mein/e süsse/r @Krim. Ich sage jetzt einfach mal frei nach deiner Klassifizierung meiner Person, was mir zu dir einfällt (der Einfachheit halber in der männlichen Form):
Du bist ein aufgeblasener langweiliger Klugscheißer, der Prototyp des gestrandeten Außenseiters, die fleischgewordene Trostlosigkeit, ein intellektueller Restposten der DDR, ein jämmerliches Nichts im Vergleich zu meinen schrägen Bonmots.
Ich schätze, wir sind quitt. Diskussion beendet.
@ Prosecco:
Und ausgerechnet du beschwerst dich über die üble Sprache von He_who_shall… oder Panicman? Und willst solche Leute aus dem Forum verbannen lassen?
Selber aber erlaubst du dir Krim aufs Übelste anzugehen?
@Two Moon:
Wer mich der Diffamierung beschuldigt, kann sie haben. Krim hat mich der Diffamierung beschuldigt, weil ich sein inexistentes Baukollektiv als Fantasie bezeichnet habe. Ich habe ihm daraufhin demonstriert, was ich unter einer Diffamierung verstehe. Ist halt ein wenig pädagogisch. Illustrative Sprache hilft manchmal. Abgesehen davon halte ich @Krim wirklich für einen unerträglichen Klugscheißer, wie die meisten linken Chefideologen in diesem Forum. „Nieder mit dem Kapitalismus!“ ist hier die Lösung für alle Probleme. Stinklangweilig.
@ Prosecco
„Ist halt ein wenig pädagogisch.“
Werter Prosecco.
Das ist nicht pädagogisch, sondern albern und zänkisch.
Außerdem vergeudet ihr Zeit 😉
Oh danke. Von dir als unsympathischer Zeitgenosse und schlimmeres bezeichnet zu werden, gereicht mir zur Ehre. Schön, dass du die Maske fallen lässt und allen zeigst wes Geistes Kind du bist.
„Krim hat mich der Diffamierung beschuldigt, weil ich sein inexistentes Baukollektiv als Fantasie bezeichnet habe.“ Und das trifft auch zu. Wenn du einen politischen Willen als Spinnerei abtust, ist das nun mal eine Diffamierung.
„Ist halt ein wenig pädagogisch. Illustrative Sprache hilft manchmal.“ Du Heuchler. Klar, du wolltest mir nur intellektuell auf die Sprünge helfen. Schon klar – Mit einer Hasstirade aus der untersten Schublade. Mit Verlaub das ist keine illustrative Sprache wenn dir der Geifer aus dem Maul tropft.
„“Nieder mit dem Kapitalismus!” ist hier die Lösung für alle Probleme.“ Ne, nur für die Probleme die der Kapitalismus verursacht.
@ Krim
Es gibt zwei Möglichkeiten:
Entweder wird das Wirtschaftssystem über Bezugsscheine o.ä. geregelt (womit wir beim Ersatzgeld wären und dies ausgeschlossen wird) oder jeder arbeitet was er kann und nimmt, was er braucht. Letzteres bedingt aber eine erhebliche Bewusstseinsänderung jedes Einzelnen. Und das ist m.E. der größte Knackpunkt: Vor einem Systemwechsel eine Bewusstseinsänderung des Menschen als Voraussetzung des Systems zu schaffen, ist unmöglich, die Herausbildung währenddessen mit erheblichen Verwerfungen verknüpft.
Oder hab‘ ich da was übersehen?
Wie man hier zur Genüge besichtigen kann, ist ein Systemwechsel ohne Bewusstseinsänderung eh nicht drin. Man kann es auch anders ausdrücken. Je weniger Bewusstseinsänderung existiert, desto mehr Gewalt ist bei einem Systemwechsel nötig, weil man ja die eigentumsversessenen Bürger unterdrücken müsste, weil die ja sonst sofort wieder den Kapitalismus einführen. Deshalb ziehe ich die Bewusstseinsänderung vorher vor.
Bezugsscheine sind kein Ersatzgeld. Da steht ja dann drauf z.B. 1 liter Milch, 1 Brot, 500 Schweinegulasch….Diese Scheine sind nicht konvertibel wie Geld. Das ist kein allgemeines Äquivalent. Und so ein Zustand kann nur ein Übergang sein, bis gilt: jeder arbeitet, was er kann und nimmt was er braucht.
@ Krim
Ok. Bisschen Klarheit im Nebel.
Bezugsscheine sind doch tauschbar, insofern Ersatzgeld, oder? Woher kriege ich Bezugscheine für Lebensmittel für meine Kinder. Wer überprüft die Richtigkeit meiner Angaben (3 statt 1 Kind). Woher kriegt der eine seinen Tabak und was bekommt der Nichtraucher dafür? Fällt das alles unter ‚verändertes Bewusstsein‘?
Sorry für den Telegrammstil.
Ja, sind tauschbar, bloß kriegst du für einen Milchschein am Ende immer nur Milch. Das ist kein allgemeines Äquivalent und es wäre auch verboten, aus Bezugsscheinen sowas zu machen.
Ich bin im Übrigen kein Verteilkommisar und habe auch keine Lust so zu tun als wäre ich einer. Was willst du denn hören? Bezugsscheine für Lebensmittel für deine Kinder bekommst du von der Kinderlebensmittelzuteilungsbehörde. Kurz „Klemzub“. Die Richtigkeit deiner Angaben überprüft der Klemzub-prüfer. Meine Herren, denk dir selber ein Wort aus, für die Funktionen, die du offensichtlich besser kennst als ich.
Und nein der Nichtraucher bekommt keinen Ersatz. Es bekommt nicht jeder gleich viel, sondern das, was er braucht. Gerechtigkeit ist ein bürgerlicher Wert.
„Klemzub“
Ich wollte darauf hinaus, dass es ein Problem mit der Bürokratie geben könnte.
Und ich stelle die Fragen, die eine Familie stellen würde. Es braucht Erklärungen, sonst wird das nix.
Meine Absicht ist übrigens nicht, irgendwen auf den Arm zu nehmen. Aber es wird immer erstaunlich ruhig, wenn man mal nachfragt…😉
Das ist deine Sorge, dass es ein Problem mit der Bürokratie geben könnte? Da frage ich mich doch warum du ein Bürokratieproblem für eine Gesellschaft erfindest, die es noch gar nicht gibt. Das treibt dich um? Im Ernst „mögliche“ Bürokratieprobleme in einer kommunistischen Gesellschaft? Du scheinst dieser Gesellschaftsform ja ziemlich negativ gegenüberzustehen, wenn das erste das dir in den Sinn kommt ausgerechnet Bürokratie ist.
„Es braucht Erklärungen, sonst wird das nix.“ Ja dann erklär mal schön. Kommunismus ist nämlich kein Wunschkonzert, wo man beim Herrn Verteilkommissar die Erfüllung der eigenen Ansprüche einklagt. Da muss man sich selbst einbringen und selbst mal überlegen, wie man das gesellschaftlich am besten organisieren könnte, was man für notwendig erachtet.
„Aber es wird immer erstaunlich ruhig, wenn man mal nachfragt…“ Na dann fass dich mal an die eigene Nase. Von dir kam dazu nämlich bis jetzt weniger als nichts.
du kannst dir eben null vorstellen, daß es arg spaß machn könnt,krim n hüttchen zu baun, va wenn+weil man ahnung davon hat bzw grad dabei ist, ahnung davon zu erlangen, weil man zusammen mit andren, die davon ahnung haben, baut+dabei lernt, was man gern lernen + können möcht…
ich hab halt null bock, „computer zu lernen, daran zu arbeiten“, fänds allerdings supergeil, wenn leuts, die davon ahnung haben, damit umgehen und zb „planen“, bedarfserhebung, ach, alles mögliche: jo, danke computerleuts, daß ihr diese scheißarbeit macht, auf daß ich …..naja, arbeiten kann, was mir spaß macht bzw, wovon ich ahnung haben möcht usw….und hey, solang irgendwer „mir“ den computerscheiß abnimmt, putz ich gern die bürotoiletten….
usw….
mit tatsächlich vernünftiger arbeitsteilung+nützlich-ding-maschinen/-hilfsmittel usw…..ach, ja……ich ließe mich gern ver-planen, zum zeitpunkt halt nur „halbe kraft“, aber die denn gern….
jupp und dann läßt sich mit dieser ganzen neuen technik auch echt gewaltig was anfangen….
ein tatsächliches arbeitserleichterungsparadies….(konsumtion der produktionsmittel)
„Die Lösung ist: Kapitalismus abschaffen.“
Nüchterne Evidenz: Wenn der Kapitalismus untauglich wäre, wäre mindestens einer der vielen Versuche, ihn abzuschaffen, nachhaltig geglückt. Träum weiter, Krim. Ich wecke dich dann, wenn es so weit ist.
Nüchterne Evidenz: Der Kapitalismus ist keineswegs untauglich. Hat auch keiner behauptet. Die Frage ist bloß wozu er tauglich ist. Zur Ausbeutung zwecks Mehrwertproduktion und Vermehrung des Kapitals der Kapitalbesitzer – supertauglich. Für ein gutes Leben der Ausgebeuteten – ganz, ganz schlecht tauglich.
Im übrigen wurde der Kapitalismus schon mehrfach abgeschafft. Allerdings war die Gegenrevolution nicht untätig. Aber du wolltest ja sicher nicht behaupten, dass wer gewinnt auch richtig liegt. Obwohl – ich denke genau das wolltest du behaupten.
Ach und sei mir bitte nicht böse, wenn ich auf deinen Weckservice keinen Wert lege. 1. Könnte dir das so passen, dass ich mich schlafen lege. 2. Kriegst du ja noch nicht mal etwas mit, wenn man dich mit der Nase drauf stößt. Da würde ich ja den Bock zum Gärtner machen, wenn ich dir den Weckdienst anvertrauen würde.
Ich fürchte, ich bin schon lange tot, bevor eine echte Chance besteht, dass der Kapitalismus vom Kommunismus abgelöst wird. Da habe ich wohl zu viel versprochen. Sorry.
Dass der Kapitalismus etwas taugt, ist also unbestritten, Gut. Dann stellt sich nur noch die Frage, was der Kommunismus taugt. Hier ist die Evidenzlage leider etwas dünner. Genau genommen hat es der reine Kommunismus nie über das Stadium des Papiertigers geschafft; alles Bekannte war kontaminierter Realkommunismus.
Ich würde nicht behaupten, dass immer richtig ist, was gewinnt. Ich würde aber so weit gehen zu behaupten, dass immer gewinnt, was funktioniert. Die moralische Bewertung ist eine andere Thematik.
„Dass der Kapitalismus etwas taugt, ist also unbestritten, Gut.“ Nein gerade nicht gut, sondern schlecht – für Nichtkapitalisten jedenfalls. Es verhält sich so wie mit Kriegsmitteln, Atombomben zum Beispiel. Dass die zum Menschkillen taugen ist nicht gut, sondern eine Katastrophe.
„Ich würde aber so weit gehen zu behaupten, dass immer gewinnt, was funktioniert.“ Auch hier verhält es sich wie mit der Atombombe. Funktioniert – „gewinnt“ immer. Bloß kann sich niemand mehr des Sieges erfreuen. Noch nicht mal die Imperialisten, denen vor lauter Machtgeilheit vor dem Verdampfen noch mal einer Abgegangen ist.
In der Kommunikationspsychologie werden zwei grundsätzliche Ebenen unterschieden: die Sachebene und die Beziehungsebene.
Diskussionen können auf der Sach- oder auf der Beziehungsebene ausgetragen werden. Auch wenn es manchmal so scheint, vermischen sich diese Ebenen untereinander nicht. Es kann prinzipiell eine Zuordnung erfolgen. Folgendes Beispiel:
Unter 1 erfolgt eine sachgerechte Äußerung, unter 2 eine unsachliche, die letztendlich durch (hier) Unterstellung eine sachgerechte Diskussion verhindert oder verhindern soll.
Eine Betrachtung aus eristischer Sicht bezüglich des Argumentum_ad_hominem dürfte sich hier erübrigen.
Im Grunde genommen stellt dies die maximale Diskussionsverweigerung deutlich zur Schau. Vorschlag an Diskussionsverweigerer: Macht doch euren eigenen Blog auf und verplempert hier nicht die Zeit anderer Leute.
„[…]die Sachebene[…]“
Diskurs auf Sachebene setzt voraus, dass du sinnerfassend liest und deine vorgefertigte Meinung mal kurz zurückstellst, um andere Perspektiven zu erfassen (sofern das von dir überhaupt gewollt ist).
Deine Antworten in sehr kurzem zeitlichen Abstand zum Vorposter, oberflächliche 15-Minuten-„Recherchen“ in der Systempresse und dein inhaltliches Nichterfassen von Kommentaren dokumentieren klar deine kognitive Schwäche. Im Gegensatz dazu steht deine teilweise geschliffene Rhetorik, die vermuten läßt, dass es sich um eine eingebettete Systematik des „Zersetzen und Zerstreuen“ handelt.
Träfe Letzteres zu, hätte @Makrovir ganz klar Unrecht: Dan sucht nicht (mehr) nach Führung…
„…verplempert hier nicht die Zeit anderer Leute“
Deine Zeit verplemperst DU hier nur selber, nicht andere.
Das ist thematisch falsch.
Die Zuordnung aus kommunikationspsychologischer Sicht erfolgt nicht aus der Sinn-, sondern aus der Sach- und beziehungstechnischen Ebene heraus. Ich werde es ihnen hier jedoch nicht erklären, denn das wäre tatsächlich genuin verplemperte Zeit.
Die Mängel der modernen repräsentativen Demokratie
Das Modell der modernen repräsentativen Demokratie war von Anfang an so konzipiert, um für die herrschenden Eliten eine risikofreie „Demokratie ohne Demokratie“ zu garantieren.
Die Erfinder dieses Modells, die Gründerväter der amerikanischen Verfassung, entwickelten mit diesem Konzept einen Demokratiebegriff, der seiner Natur nach das Modell einer wirklichen, also partizipatorischen Demokratie auf der Basis einer ungeteilten souveränen Gesetzgebung des Volkes ausschloss.
Die dabei zugrunde gelegte Form von Repräsentation wurde als ein Mittel verstanden, um das Volk von der Politik fernzuhalten, und eine besitzende Oligarchie mit der Unterstützung der Masse der Bevölkerung über Wahlen an der Macht zu halten.
Dies wird erkennbar in den Gründungsdokumenten der Federalits.
So machte James Madison (1751 – 1836), einer der Gründerväter, explizit klar, dass es im Rahmen einer Gemeinwohl diendenden Politik vorrangig um den Schutz der Eigentumsordnung geht und das bei der Wahl der politischen Repräsentanten der Meinung der Bürger kein besonderes Gewicht zukommen könne, da die Eliten besser wüssten, was für das Volk gut sei, als das Volk selbst.
Die öffentliche Meinung, die von den Vertretern des Volks ausgesprochen wird, steht mit dem Gemeinwohl mehr im Einklang als die Meinung des Volkes selbst so Madison
Bei Madison steht ausserdem: Die Grundbesitzer sollten einen Anteil an der Regierung haben, um diese unschätzbaren Interessen zu unterstützen und die anderen auszugleichen und zu kontrollieren. Sie sollten so beschaffen sein, dass sie die Minderheit der Reichen gegen die Mehrheit schützen. Der Senat sollte daher dieses Gremium sein; und um diese Zwecke zu erfüllen, sollte er dauerhaft und stabil sein.
(Madison, 1787, S.51; Originaltext: https://democraticunderground.com/discuss/duboard.php?az=view_all&address=104×2939630)
Ich persönlich glaube auch nicht, dass das jetzige repräsentative System in der Lage ist uns aus der Katastrophe zu führen. Es ist zwar ein gewaltiger Fortschritt gegenüber den absolutistischen Herrschaftsformen, es bleibt aber unzureichend, wenn es darum geht, den planetaren Herausforderungen der Gegenwart gerecht zu werden. Denn es beruht, wie auch das ökonomische System, auf einer Reihe von tiefgreifenden Trennungen und damit letztlich auf einer Kette der Verantwortungslosigkeit.
Zunächst einmal sind die Repräsentanten sorgfältig von denen getrennt, die sie repräsentieren sollten. Spitzenpolitiker bilden eine eigene Kaste, die mit ihren Wählern meist nur durch die alle vier Jahre stattfindenden Wahlspektakel verbunden ist. In der Regel stehen dabei einige große Blöcke von Profipolitikern zur Auswahl, die sich nur im Gesamtpaket wählen lassen. Einzelne Sachentscheidungen stehen nicht zur Wahl. Sind Politiker einmal gewählt, haben sie im Prinzip keinerlei Verpflichtung, sich an Wahlprogramme zu halten, sie sind in ihren Entscheidungen ungebunden. Eigentlich ist das noch viel zu harmlos ausgedrückt, schaut man sich die zahllosen gebrochenen Wahlversprechungen nach den Wahlen an.
Zwar sollten man meinen, dass die Repräsentanten wiedergewählt werden wollen und ihren Wählern daher etwas bieten müssen; doch tatsächlich verfolgen viele Toppolitiker, wenn sie eine gewisse Position erreicht haben, eine ganz andere Agenda: Sie verkaufen das öffentliche Wohl an private Interessenten, zum Beispiel durch umfangreiche Privatisierungen und Deregulierungen, in dem Wissen, später zwar nicht wiedergewählt zu werden, dafür aber mit weitaus lukrativeren Jobs in der Wirtschaft belohnt zu werden. Die Zahl solcher Fälle ist Legion, ob es sich um Gerhard Schröder handelt (Gazprom, Rosneft), Joschka Fischer (RWE, Siemens, BMW, Goldman Sachs und Barclays), Friedrich Merz (Blackrock, Commerzbank, BASF), Jose Manuel Barosso (Goldman Sachs) oder Sigmar Gabriel (Deutsche Bank).
Diese Korruption ist im übrigen Systemimmanent und tief in die DNA der Megamaschine eingebettet.
Das Geschäftsmodell lautet: Ich verkaufe mein Insiderwissen an die Industrie, lasse meine Partei und das ganze Land gegen die Wand fahren und springe rechtzeitig mit dem goldenen Schirm ab. Ist es ein Wunder, dass sich immer mehr Menschen auf der ganzen Welt angewidert von dem Spektakel abwenden und nicht mehr wählen – oder aber Demagogen folgen, die versprechen „den Sumpf trockenzulegen“? Gäbe es eine Partei der Nichtwähler, wäre sie in zahlreichen Ländern die stärkste politische Kraft.
Dieses Fehlverhalten liegt in einer Struktur, die diese Verantwortungslosigkeit überhaupt erst möglich macht. Entscheidungsträger werden für die langfristigen Konsequenzen ihres Handelns nicht zur Rechenschaft gezogen, genauso wenig wie ihre Duzfreunde in der (Finanz)Industrie und in den Konzernen. Wer etwa im vollen Wissen um die tödlichen Konsequenzen neue Kohlekraftwerke und Erdgaspipelines genehmigt, muss keine juristischen Folgen fürchten. Das gleiche gilt für Politiker, die das öffentliche Gesundheitswesen kaputtsparen und damit das Leben von unzähligen Menschen aufs Spiel setzen. Die Lise ließe sich beliebig verlängern.
Eine Politik der Verbundenheit muss auf allen Ebenen Rückkopplungs- und Verantwortungsschleifen einbauen. Man muss diese Menschen vor Gericht zur Rechenschaft ziehen können. Eine weltweite Initiative setzt sich daher für die Einrichtung eines internationalen Gerichtshofs ein, vor dem Personen und Organisationen für Verbrechen gegen die Natur angeklagt werden können.
An der Basis geht es darum, die Trennung der Wähler von den Sachfragen zu überwinden. Bürgerräte und Volksentscheidungen können und müssen einen erheblichen Beitrag dazu leisten. Ihr Vorzug besteht nicht allein darin, Bürgern die Möglichkeit zu geben, direkt über Sachfragen zu entscheiden, sondern auch in der Förderung von politischer Bildung und qualifizierten öffentlichen Debatten über diese Themen. Kein Wunder weigern sich die sogenannten „christlichen Parteien“ seit Jahrzehnten überhaupt nur darüber zu diskutieren. Nichts fürchten sie mehr als den Verlust ihrer politischen Macht und eine aufgeklärte, partizipierende Bevölkerung.
Diese Erweiterung und Vertiefung der Demokratie ist allerdings nicht zu erreichen, ohne das Menschen ihr wesentlich mehr Zeit und Aufmerksamkeit widmen als bisher. Solange die Lohnarbeit nicht nur 40, sondern inzwischen teilweise 50, 60, ja bis zu 80 Stunden pro Woche verschlingt und die Arbeiter ausgebrannt zurücklässt, bleiben kaum Kraft und Muße für die Beschäftigung mit dem Gemeinwesen.
Arbeitszeitverkürzungen sind daher nicht alleine eine soziale und ökologische Notwendigkeit, sondern auch eine demokratische.
Es sind jedoch nicht nur die Zwänge der Ökonomie, die mehr Engagement verhindern. Eine Überwindung der Großen Trennung in der Politik ist auch unvereinbar mit der Bequemlichkeit, Entscheidungen zu delegieren, sich dann aus allem heraushalten und dann am Stammtisch über die Repräsentanten zu schimpfen! Solange sich in einem Land wie Deutschland, mit einem durchschnittlichen Konsum von audiovisuellen Medien von über acht Stunden pro Tag, die meisten Bürger und Bürgerinnen nicht einmal eine Stunde täglich öffentlichen Belangen widmen wollen, ist an eine Vertiefung der Demokratie nicht zu denken (2). Die Anzahl der Nicht-Menschen, die nur noch mit ihren Handys usw. beschäftigt sind und rein gar nicht mehr von ihrer Umwelt mitbekommen, lässt sich jeden Tag überall beobachten.
(1) Die Einrichtung eines internationalen Umwelt-Gerichtshofs (IUGH) – bzw. die Erweiterung der Rechtsprechung beim internationalen Gerichtshof in Den Haag auf Klima- und Umweltverbrechen – fordert eine Reihe von zivilegesellschaftlichen Organisationen, darunter Client Earth, die International Court of the Enviroment Foundation (ICEF) und die International Court of the Enviroment Coalition (ICE). Das Pariser Klimaabkommen bietet, auch wenn es nur unzureichende und unverbindliche Reduktionsziele enthält und das 1,5 Grad Ziel längst illusorisch ist, als völkerrechtlich bindender Vertrag im Prinzip die Möglichkeit, Klagen gegen Personen und Organisationen zu führen, welche die Ziele des Vertrag untergraben.
(2) Zum Medienkonsum vgl. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/165834/umfrage/taegliche-nutzungsdauer-von-medien-in-deutschland/. Zählt man Messenger, E-Mails und Printmedien dazu, kommt man sogar auf über zehn Stunden.
(Als Vorlage meines Artikels dienten mir die Bücher von Rainer Mausfeld: Warum schweigen die Lämmer? und Fabian Scheidler: Der Stoff, aus dem wir sind – Warum wir Natur und Gesellschaft neu denken müssen)
Solange es Kapitalismus gibt, kann und wird sich nichts ändern allein schon weil er immer zyklisch in einen Krieg führt.
Es stellt sich nicht die Frage was besser ist, sondern das die herrschende Klasse uns töten möchte, weil die Ressourcen ausgehen.
Es geht um die, durch denn Kapitalismus geschaffenen Besitzstandsverhältnisse die das bedingen.
Der Reichtum ist mittlerweile derart ungerecht verteilt, (auch Kapitalakkumulation) genannt, bei denen einige Wenige soviel Kapital besitzen, das sie die absolute Macht haben.
Und das nutzen sie seit dem Frühjahr 2020 halt dementsprechend aus.
Nur wenn die Herrschende Klasse alle enteignet und der Kapitalismus beseitigt wird, kann überhaupt erst etwas Besseres entstehen!
Kennst du eigentlich folgendes Bonmot
„Lasst die Sockel stehen,
wenn ihr die Denkmäler stürzt.“
Kein Bonmot. Es ist doch offensichtlich gemeint, dass nur die Figuren ausgewechselt werden.
Deshalb sollten die Sockel ebenfalls beseitigt werden.
Das ist aber ineffektiv. Denn Sockel sind in fast jeder Gesellschaftsform zwingend nötig, sonst sieht man die Helden nicht weit genug strahlen.
Es ist nicht einfach, das zu akzeptieren. Es ist aber m.E. realistisch. Auch der Kommunismus wird seine Begründer nicht vergessen.
Figuren, die auf Sockeln stehen sind tote Helden. Die braucht kein Mensch.
„Kapitalismus“ klingt immer so, als wär das ein heimtückisches System, was irgendeine finstere Macht uns aufgedrückt hätte, wobei wir die Wahl hätten, stattdessen irgendwas anderes zu machen. So ist das aber nicht, wie die Sowjetunion sehr bitter lernen musste. Kennst du diesen Monthy Python-Sketch „Dennis Moore“? Sollte bei allen Revolutionären zum Einführungskurs gehören. Wenn man die herrschende Klasse enteignet ohne dass die Produktionsverhältnisse so weit sind, regeneriert sich eine neue herrschende Klasse, die sich den Mehrwert auch wieder aneignet. Erkennbar daran, dass das Lohnsystem nicht abgeschafft wird, bzw. an einem gewaltigen Produktivitätseinbruch, wenn das zu einem Zeitpunkt geschieht, zu dem es schlicht noch nicht möglich ist. Kapitalismus abschaffen geht also nur unter bestimmten notwendigen und hinreichenden Bedingungen, sonst kommt am Ende noch was viel Schlimmeres bei raus. Die Erfahrungen der letzten 200 Jahre sollten eigentlich ein Indiz sein, dass es keine einfachen Lösungsmuster gibt. Wenn man die Macht hätte, könnte man natürlich hingehen und jedes Jahr die reichste Person auf dem Planeten wählen und aufknüpfen, das würde dem Streben nach der absoluten Reichtumsspitze ein Ende setzen, weil sich alle bemühen würden, stinkreich, aber nicht zu reich zu werden… So mal als weiteres „Patentrezept“…
Ich finde wir sind seit 2020 am so genannten Kippunkt angelangt.
Die haben uns ganz offen in Frühjahr 2020 den Krieg erklärt!
Die herrschende Klasse will uns töten!
Was könnte da noch Schlimmeres kommen?
„Was könnte da noch Schlimmeres kommen?“
Das ‚ewige Paradies‘?
Keine3 Angst das wird nicht kommen!
Dessen bin ich mir absolut sicher, das hatten wir zeitweise sogar schon.
Nur, haben wir, dank des kapitalistischen Verwertungsprozesses es nicht einmal bemerkt.
„Wenn man die herrschende Klasse enteignet ohne dass die Produktionsverhältnisse so weit sind,“ Also müssen die Produktionsverhältnisse schon umgewälzt sein, bevor sie umgewälzt werden können? – Käse!
„.., regeneriert sich eine neue herrschende Klasse, die sich den Mehrwert auch wieder aneignet.“ Wenn es keinen Mehrwert mehr gibt, kann er auch nicht angeeignet werden. Und genau das ist das Ziel einer Revolution. Vergesellschaftung der Produktionsmitte. Abschaffung von Wert und Mehrwert.
Ich mache nur die Analyse ™1974,
Wir brauchen weder Denkmäler noch Sockel.
Ich habe diese Dinge nie gemocht, genau so wie Gotteshäuser und Paläste.
der Kapitalismus ist nicht zu zähmen, wenn das damit gemeint sein sollte.
Panicman sagt:
„Wir brauchen weder Denkmäler noch Sockel.
Ich habe diese Dinge nie gemocht, genau so wie Gotteshäuser und Paläste.“
Stellvertretend für das kulturelle Erbe?
Ja klar,
Das Meiste davon, ist reine Illusion, die uns vernichtet.
Fangen wir gleich mit den Religionen an!
Sehr geehrter Herr Kenius,
leider sehe ich immer wieder, dass die Menschen, so ehrlich und aufrichtig sie auch sind, über Begriffe stolpern, die sie nicht hintergründen und so den Missbrauch der Herrscher nicht bemerken. Repräsentative Demokratie, also stellvertretende Volksherrschaft, die gibt es nun einmal nicht und somit wird diese Volksherrschaft unweigerlich zur Volksbeherrschung. Eine Volksherrschaft ist von Grund auf unmittelbar und braucht deswergen auch nicht als direkte Demokratie bezeichnet werden. Unmittelbar bedeutet, dass das Volk zumindest in den wichtigsten Sachen in seiner Gänze darüber abstimmen muss. Als oberstes die Verfassung, das hat aber seit 1919 noch nicht ein einziges Mal stattgefunden, hinzukommen z. B: Beitritt in verschiedene internationale Organisationen wie die Nato und die EU. Sie kommen letztendlich darauf, dass die Parteien entscheiden, wer in den Bundestag kommt, was sehr wohl stimmt, denn die Verhältnis-/Listenwahlen sind mittelbare Wahlen, bei denen das Volk tatsächlich nicht mitbestimmen kann, sondern die zu Wählenden vor die Nase gesetzt bekommen. In diesem Zug sind mittelbare Wahlen nach Art. 38 GG nicht zulässig, somit ist ein jeder Wähler beteiligt beim Verstoß gegen das Grundgesetz. Und auch die sog. unmittelbaren Kandidaten, die auf Listenplatz 1 der Parteien stehen, sind von den Parteien aufgestellt und jene ersten Listenplätze, die in den Wahlkreisen nicht die Mehrheit bekommen, kommen über die Parteien trotzdem an den Futtertrog. Wenn man jetzt noch nachforscht und erkennt, dass 1990 kein verfassungsgebender Kraftakt des deutschen Volk stattgefunden hat (http://www.bundvfd.de/wp-content/uploads/2016/09/opelt-recht-04-050601.pdf), was aber in der Präambel zum GG verlautet, lässt sich weiter erfahren, dass 1990 das deutsche Volk nicht einig war, sondern allein die wichtigen Männer (http://www.bundvfd.de/wp-content/uploads/2016/09/opelt-recht-02-100705.pdf) , die bestimmten wie zu verfahren wäre. Vielleicht kann man doch mal meinen Gedanken etwas nachgehen, dann aber bitte nicht erschrecken, wenn sich dahinter Wahrheit verbirgt.
Mit wirklich freundlichen Grüßen
Olaf Thomas Opelt , Plauen 9.2.25
Der Kapitalismus hat keinen Aus-Knopf.
Es müsste in den Köpfen sehr vieler Menschen etwas passieren, das aber nie passieren wird.
Dass aber die CDU oder die AfD die Probleme lösen werden, glaubt kein Mensch.
Etwa Christian Lindner sagt: „Neue Schulden lösen das Wachstumsproblem nicht“
Daher will er das Problem mit privaten Investitionen lösen.
In Wirklichkeit ist der Kapitalismus aber einfach nur ein Wettbewerb der großen Konzerne um Macht, der aber nur deshalb so gut funktioniert, weil die breite Bevölkerung mit der Zeit immer größere Schuldenberge vor sich herschiebt.
Aber mit BlackRock, Bierdeckel etc. raus aus der Finanzkrise?
Correctiv am 28. Januar 2025
Als Konzern-Anwalt muss Friedrich Merz eine Wucht gewesen sein.
Sein früherer Kollege John P. Schmitz gerät noch heute ins Schwärmen. „Wir arbeiteten viele Jahre zusammen bei der Kanzlei Mayer Brown“, sagt er. Merz betreute als Senior Counsel bis 2021 wichtige Kunden der Großindustrie; die großen Aufträge gingen über seinen Schreibtisch.
Die Nähe von Friedrich Merz zur Großindustrie erinnert an den Zweiten Weltkrieg und insofern an die Brüder Allen Welsh Dulles und John Foster Dulles.
Über die Letztgenannten gibt es das Vortragsvideo von Markus Kompa: „Der Mann, der die CIA erfand“
Etwa vom YouTuber Mythen Metzger gibt es das Video „Das verbotene Buch über den Weltuntergang – Vom CIA beschlagnahmt und 50 Jahre unter Verschluss“.
Dabei geht es um ein Buch von Chan Thomas, das die CIA seinerzeit beschlagnahmt hat. Aber was ist an einem bloßen Science Fiction-Buch so schlimm?
Könnte die Welt – wie in diesem Buch beschrieben – tatsächlich durch einen Polsprung vernichtet werden? Bei einem Polsprung würde sich eben auch die Erdrotation deutlich verändern.
mdr-Wissen vom 20. Februar 2020:
Ein Zusammenbruch des Erdmagnetfeldes sorgte vor 42.000 Jahren weltweit für dramatische Klima- und Umweltveränderungen.
Die Vorhersage von Alois Irlmaier mit der Dreitägigen Finsternis könnte mit einem Polsprung erklärt werden.
Ein Polsprung hat erstmal nichts mit der Erdrotation sondern wenn überhaupt mit der Rotation des Nickel/Eisen Kerns zu tun. Ist recht unwahrscheinlich das es einen „Sprung“ gibt, der in der Tat den vanAllen Gürtel kurzzeitig beeinträchtigen könnte was vermehrt kosmische Strahlung durchlassen würde. Trotzdem sprechen sowohl Masseträgheit als auch die Gesetze der Induktion, die immer ihrer Ursache entgegen arbeitet sehr gegen einen „Sprung“. Da müsste sich der komplette Erdkern schlagartig andersrum drehen bzw. schlagartig seine Rotationsachse um mindestens 90 , bei wörtlicher Interpretation des „Polsprungs“ sogar 180 grad drehen.Eher wird die magnetische Polverschiebung sich weiter fortsetzen, d.h. die Missweisung beim Kompass (Unterschied magnetischer zu geographischer Nordpol) wird unmerklich grösser.
Es kann durchaus sein das Bücher aus anderen als den offensichtlichen Gründen wegzensiert werden (eins der ältesten Beispiele dürfte Machiavellis „Il principe“ sein, im Bereich gesellschaftlich akzeptierte Geisteskrankheit die Apokryphen und im Bereich Igitt die „Chants de maldoror“), je nach politischer Tageslaune. Werden wir bald live und in Farbe erleben, die EUrokratie dreht ja aktuell immer mehr durch.
Es ist nicht genau bekannt, wie ein Polsprung abläuft.
Die Webseite solarisweb.at spielt diesbezüglich in einem Beitrag vom 10. Oktober 2011 (aktualisiert: 29. Juni 2023) zehn unterschiedliche Szenarien durch.
Diese Szenarien gehen nur teilweise von einer Veränderung der Erdrotation aus.
Es besteht aber Einigkeit, dass ein Polsprung eine Naturkatastrophe in Form eines Massenaussterbens auslöst.
Rotation des Erdkerns ungleich Erdachse. Mir sind theoretische Weltuntergangskonstrukte herzlich egal. Ein Sprung ist eine aprupte Änderung. Eine aprupte Änderung bei Induktoren / Feldgeneratoren wie dem Erdkern oder bei gewöhnlichen Dauermagneten, seien sie Einzeltäter oder Rudeltiere wie im Halbach array,setzt zwingend entsprechend starke Einflüsse voraus und solange besagte Einflüsse sich im Glaubwürdigkeitsbereich Gott spielt Fussball oder Alien apocalypse bewegen betrachte ich derlei Konstrukte als irrelevante Spielerei.
Wenn da nicht was mit Killerasteroid sorgt durch Aufschlag für Feldpuls oder eben durch Schockwelle für Trudeln des Erdkerns dabei ist kann ich derlei Konstrukte nicht ansatzweise Ernst nehmen. Als Vorhersage formuliert also Quatsch.
Sehs anders. Die BSW hat sich leider eher selbst abgeschossen mit einigen Aktionen nach den Wahlen. Und die AfD ist mehr als das Migrations Thema. Anti Kriegs Kurs in der Ukraine, zurück zu preiswerter und stabiler Energie, Öffnung Nordstream, Untersuchung Corona ! usw. Eigentlich in vielen Punkten ähnlich zur BSW. Allerdings hat die BSW auch ne Brandmauer.
Und die „Brandmauer“ ist undemokratisch bei dieser angeblich demokratischen Partei…. wie bei den anderen pseudodemokratischen Parteien auch…..
Die „Demokratie“ in Deutschland soll durch undemokratischen Massnahmen geschützt werden….