“Der Tod im Kampf, für das Vaterland – das ist ein bedeutungsvoller Tod”

Werbebild für das Bataillon „БРАТСТВО“(Bratsvo).

Dmytro Kortschynskyj (Korchynskyi) ist einer der schillernden rechtsextremen und nationalistischen Figuren, die im ukrainischen Widerstand bzw. Kampf gegen Russland eine Rolle spielen. Der 1964 geborene Rechtsnationalist war sowjetischer Soldat, seit 1990 in rechtsextremen Organisationen tätig, mitunter auch in Verbindung mit der russischen Neonazi-Szene, aber auch der russischen Jugendorganisation Nashi oder mit dem Ideologen Dulgin. Er war Mitbegründer und Chef  der paramilitärischen  UNA-UNSO, die Partner der deutschen NPD wurde, und hatte u.a. schon 1996 im Tschetschenienkrieg gegen Russland auf der Seite der Islamisten gekämpft.

Parallelen gibt es etwa zu Dmitro Jarosch, der Gründer des militanten „Rechten Sektors“ – „Prawyj Sektor“ –, kurzzeitig Berater von Saluschnyi und jetzigem Kommandeur der Ukrainischen Freiwilligenarmee). Beide waren aktiv am Maidan mit ihren militanten Gruppen beteiligt, UNA-UNSO hatte sich dem Rechten Sektor angeschlossen. Kämpfen ist Leben. 2004 gründete Kortschynskyi die christlich-nationalistische Partei Bratstvo (Brüderlichkeit), 2014 das „Bataillon Heilige Maria“, das der Nationalgarde angehörte und 2016 aufgelöst wurde.

2022 gründete er das Bataillon Bratstvo, dessen Kommandeur er ist. Das Bataillon rekrutiert christliche Freiwillige  und kämpft angeblich auch auf russischem Territorium kämpft: „Jeder Kämpfer des Bataillons kämpft mit seinen neuen Brüdern und Schwestern nicht nur gegen den ewigen Feind, er führt eine welthistorische Mission aus, er baut eine Kirche auf, die die Welt von Moskau reinigt und anderen Tricks des Teufels widerstehen kann.“ Offenbar ist das Bataillon dem Militärgeheimdienst eingegliedert und gibt sich heroisch: „Die Bratsvo-Einheit ist auf Sabotageeinsätze hinter feindlichen Linien und in schwierigen Frontbereichen spezialisiert.“ Rekruten wird ein Verdienst zwischen 1500 und 3000 Euro angeboten. Er stellt sich so dar: „Meister der politischen Provokation, Gründer der UNSO, Führer von Bratsvo, Schriftsteller, Dichter, Philosoph.“

Kortschynskyi, der zur Not auch 14-Jährige in den Krieg schicken will. Bild: www.facebook.com/DmytroKorchynskyi/
Vor kurzem ist Kortschynskyj schon mal mit der Idee hervorgetreten, angesichts des Mangels an Soldaten das Einberufungsalter von jetzt 25 Jahren nicht etwa, wie auch vom Westen gefordert, auf 18 Jahre zu senken, sondern gleich auf 14 Jahre, wenn die Ukraine vor der Zerstörung steht: „In diesem Alter kann ein junger Mann bereits ein Maschinengewehr in die Hand nehmen“, sagte er. „Wir kennen die fortschrittlichen Länder Zentralafrikas, in denen Kinder ab dem Alter von 12 bis 14 Jahren gekämpft haben.“

Jetzt priis er in einem Interview die Arbeit der Rekrutierungsbüros (TCC) an, die wegen hoher Korruption und gewaltsamen Rekrutierungen unter Verruf geraten sind. Sie sind für den christlichen Extremisten eine Art Himmelsleiter, was diejenigen nur nicht verstehen, die aus Angst vor dem Tod nicht eingezogen werden wollen: „Woran klammern sich diese Menschen? Sie klammern sich an die Sinnlosigkeit ihrer eigenen Existenz, sie klammern sich an ihr Drogenleben, sie klammern sich an die Dummheit. Stattdessen erleben sie ein großes Abenteuer. Was auch immer wir tun, wir werden mit dem Tod enden. Aber der Tod im Kampf, für das Vaterland – das ist ein bedeutungsvoller Tod, es ist wunderbar und der Tod in einer Pfütze aus dem eigenen Urin, auf dem Boden eines Krankenhausflurs, wo sich niemand um einen kümmert, im extremen Alter Wahnsinn – das ist das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann.“

Solange Krieg ist, darf sinnvoll gestorben werden, schlimm wird es erst, wenn der Krieg endet. Dann werden sich, wie er sagt, Hunderttausende von Männern nicht mehr als gebraucht fühlen. Da könnte er einen Punkt getroffen haben. Spätestens seit 2014 hat sich in den Freiwilligenverbänden und den mit diesen verbundenen Szenen eine Kriegsmentalität ausgebildet, viele haben über Jahre eine Kämpferexistenz geführt. Im Frieden könnte die Stimmung explodieren, zumal die nun ihres Sinns Beraubten schwer bewaffnet sind und das Töten gelernt haben.

Grotesk ist, worauf der ehemalige Präsidentenberater Arestovich hinweist. Rhetorisch fragt er, warum der „hochspirituelle“ Dima Kortschynskyj nicht ein persönliches Beispiel gibt, „wie schön der Tod im Kampf um das Vaterland ist?“ Auch sein Sohn Danila dürfe nicht den glückseligmachen Heldentod sterben, weil er aus unbekannten Gründen keine Vorladung zu einem TCC erhalten habe: „Onkel Dima hat einen staubigen Job für sich gefunden – Dutzende junge Leute zu verjüngen und in Angriffseinheiten zu treiben, die dort wie Einwegtorpedos eingesetzt werden, und Danila folgt Papa mit einem Maschinengewehr und Papa erzählt allen, Danila habe eine ehrenvollere Rolle als alle anderen Freiwilligen – er beschützt Papa. Es stellt sich also heraus, dass unser christlicher Führer den fetten Arsch seines Sohnes mit dem Tod anderer junger Menschen rehabilitiert?“

Damit wird sich Arestovich, der auch in einem Freiwilligenverband war, beim Militärgeheimdienst arbeitete und an den Friedensverhandlungen mit den Russen 2022 beteiligt war, einmal wieder nicht bei den Kriegsbefürwortern im Land beliebt machen. Er musste im Januar 2023 seinen Job als Präsidentenberater aufgeben, weil er es wagte zu behaupten, dass eine russische Rakete, die auf ein Wohngebäude in Dnipro stürzte und zahlreiche Menschen tötete und verletzte, womöglich zuvor von der ukrainischen Flugabwehr abgeschossen worden sein könnte. Das dürfte gestimmt haben, widersprach aber dem Regierungsnarrativ, dass das Gebäude von den Russen gezielt angegriffen wurde. Zudem war er durch seine Medienpräsenz beliebt und hätte Selenskij gefährlich werden können, wenn er als Präsidentschaftskandidat angetreten wäre. Er machte sich dann auch weiter unbeliebt, weil er ein Einfrieren des Kriegs forderte, vor zu hohen Siegeserwartungen warnte. Nachdem er auf Fehler der militärischen Strategie bei der (gescheiterten) Gegenoffensive hinwies und Selenskij kritisierte, wurde er als russischer Spion bezeichnet, woraufhin er die Ukraine, verließ.

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52 Kommentare

  1. Es ist zwar nicht verwunderlich aber doch auffallend dass immer wieder Nationalisten und Rechtsextremisten und Faschisten die Religion bemühen um ihre Ideologien zu verkaufen, bis in den patriotisch glorifizierten Märtyrertod! Da kann man nur gutes Ableben wünschen!

  2. gute Nacht EU, erst wenn der Krieg vorbei ist wird man feststellen wie viele der sog. Kämpfer überlebt haben
    und ihr Unwesen in den EU Ländern weiter treiben werden… danke USA mit den Kriegstreibern

  3. Allein schon dieses Foto im Artikel, Wehrmachts-T-Shirt und ein kleines Mädchen mit rosa Plastikgewehr, da kommt einem echt der Mageninhalt hoch!

    Und solch ein Fascho-Abschaum wird hier als Bollwerk für die “westliche Demokratie und Freiheit” tituliert, einfach unfassbar!
    Aber wenigstens erfährt man dadurch immer wieder, mit welchem Pack der Wertewesten in der Ukraine kungelt.

    1. Wenn sie den Krieg verlieren, was wahrscheinlich ist werden Schuldige gesucht und dann werden sie “Werte-Deutschland” mit den von uns so zahlreich gelieferten Waffen terrorisieren.

      “Werte Deutschland” ist angeblich gegen Nazis und Rechtsextremismus, das ist einfach nur noch lächerlich.

      Wenn die ersten Omis und Opis gegen Rechts Opfer der ukr. Nazihorden in Zusammenarbeit mit den deutschen Nazis werden, dann werden sie bedauern die Nazis nicht wirklich bekämpft zu haben.

      1. “Omis und Opis”

        Bevor die ganzen ukrainischen Nazis ab 2014 mit der “Anti-Terroroperation” ihren Revange-Krieg gegen die Rote Armee ausfochten und damit ausreichend beschäftigt waren, mischten sie mit Vorliebe LGBTQs in Kiew auf.

      2. Damit hatte Selensky ja schon (in)direkt gedroht, wenn wir nicht beim Sieg helfen, dann haben wir 3 Millionen wütende, patriotische Ukrainer und er kann nicht für deren Wohl erhalten garantieren . (klingt für mich persönlich wie eine Terrordrohung und Erpressung, aber was weiß ich schon…)

        1. Sag ich schon lange – und es klingt auch nicht gerade sehr von humanitärem Gedankengut durchdrungen. Aber Fakt ist: Wenn man die Ukraine nicht restlos wegbläst, dann haben wir – Uschi sei Dank – in einigen Jahren dieses Gesindel in der EU. Egal, was unsere Bauern sagen, egal, welche Nazi-Strukturen, sich dann rasend schnell in der EU aufbauen werden.

          Die Agrarförderungen, würden nahezu das gesamte Budget auffressen, die künftige Entwicklung wird sich am gleichen Problem messen lassen, wie anno 2015: “Wir schaffen das”. Tja, es wurde verschlafen – und heute haben wir mit den Folgen zu kämpfen. Und wir werden verlieren.

  4. Weshalb er selbst noch nicht den “wunderbaren Tod” empfangen hat und stattdessen weiter an der Sinnlosigkeit seiner Existenz klammert bleibt leider unklar.

    1. Diese Zögerlichkeit im Bezug auf den eigenen Tod beobachtet man bei allen Kriegsliebhabern regelmäßig.
      Gott wird wohl etwas verwirrt sein angesichts der vielen Widerstreitenden, die sich alle auf ihn berufen.
      @Rebane Man kann dem Mossad ja manches vorwerfen, aber dieses Prinzip immer die Führer und Hintermänner anzugreifen ist absolut richtig.

    2. Und ich glaube, von der Sorte gibt es noch ganz viele in der Ukraine. Na ja, irgendeiner muss ja Propaganda für den Heldentod machen und das geht natürlich nicht an der Front.

      PS: Die Waffen auf den Fotos spielen in der Realität dieses Krieges keine so große Rolle. Weder das Schwert noch die MPs. Viel wichtiger in diesem Krieg sind Distanzwaffen wie Artilleriemunition, FABs, FPV-Drohnen, Raketen, Cruise Missiles, Panzergranaten etc. Die meisten getöteten Soldaten kriegen den Gegner nie zu Gesicht.

  5. Solche Leute erzeugen Magenschmerzen, Zweifel an der Menschheit, und ja, auch Hass. Man wünscht sich, es gäbe sie nicht. Ich wünsche allen Ukrainern, die human denken, dass ihr Land vom Joch solcher Leute befreit wird. Auch Demokratie hat eine rote Linie. Wenn nur der Gedanke des Vernichtens der anderen, und dann noch mit Berufung auf einen Gott, das Handeln bestimmt, dann ist diese Linie überschritten.

  6. Jaja, Olaf, wäre schon toll, einmal auf der richtige Seite der Geschichte zu stehen. Und dann kommt jemand, wendet einfach die Zeit und schon steht man wieder neben solchen Gestalten auf der falschen. Und wagt euch hinterher zu behaupten, ihr hättet das nicht gewußt!

  7. Soldaten sind die ersten Opfer im Krieg. Der Ukraine geht das Material zum Abschlachten aus, also werden Männer von der Straße und dem Arbeitsplatz wegverhaftet und an die Front genötigt, während jeder – besonders Feministen – wissen, dass Männer kriegsgeil wären (tatsächlich zetteln weibliche Herrscher prozentual betrachtet mehr Kriege an). Auch hier werden diese Männer (und Kinder) nicht als Opfer betrachtet sondern als potentielles Problem, wenn das Schlachten vorbei ist, und auch in Deutschland denkt man über eine Wiedereinführung der “Wehrpflicht” nach, also darüber, Männer – das privilegierte Geschlecht – in den Kriegsdienst zu zwingen, also den totalen Zugriff auf ihren Körper und ihr Leben zu üben.

    1. “…von der Straße und dem Arbeitsplatz wegverhaftet und an die Front genötigt…”

      Ich weiß nicht ob “genötigt” das richtige Wort ist. Mal ganz davon abgesehen, dass die in fast allen Videos die ich gesehen habe brutal in die Busse geprügelt und getreten werden (ein paar haben es nicht mal an die Front geschafft und sind durch schwerwiegende Verletzung schon im Bus gestorben, oder etwas später in der Kaserne, meistens werden die Menschen sofort mehrere Tage in der Kaserne durch durchgeknallte Nazis gefoltert um ihren Willen zu brechen oder mithilfe von weiß der Geier welchen experimentellen CIA Drogen ruhig gestellt und sediert)
      in den meisten Fällen endet man schon nach ein paar Tagen im Leichensack.

      Ist das Wort “genötigt” etwas verharmlosend oder kann man hier schon von lupenreinem Mord sprechen?
      Ich frag nur weil ich das juristisch selber nicht gut einschätzen kann. Aber mein Gefühl sagt mir 1A Mord.

    2. Daumen hoch. Dieses Thema wird absichtsvoll ständig tabuisiert und ausgeblendet.
      Die Ursache ist meiner Meinung nach das Geschlechtsverhalten der Menschen, für Frauen sind Männer schlicht zum kämpfen um sie und für ihren Schutz und ihre Versorgung da, und Männer haben das natürlich auch in den Genen. Alles weitere baut auf diesen Instinktiven Trieben auf. Ohne diese instinktgesteuerte Prädisposition wäre die menschliche Kultur eine andere. Gäbe es nicht das wertlose Geschlecht wären Kriege in der Form schlicht nicht möglich. Aber wie gesagt absolutes Tabuthema, Danke dass mal jemand hier auf den Punkt gekommen ist.
      “tatsächlich zetteln weibliche Herrscher prozentual betrachtet mehr Kriege an”
      Ja auch historisch gesehen, die Zeitschrift GEO hat vor einigen Jahren dazu mal eine Studie von Historikern veröffentlicht, sehr mutig und verdienstvoll.

    1. Die offensichtliche Propaganda funktioniert nicht mehr und die Menschen wachen weltweit auf (zwar langsam aber stetig). Hetzer die es schaffen dem Kanonenfutter auf zwei Beinen die tödliche Propaganda etwas versteckter als Giftbrühe in den Tee zu kippen, oder noch besser unterbewusst, oder am aller besten im Schlaf einzuflößen, sind die Propagandaexperten der Zukunft und von jedem Kriegsverbrecher und Massenmörder weltweit extrem gefragt.

  8. Schleift doch endlich mal einer diese Idioten Selenskyj an die Front dort soll er mal zeigen was er kann außer nur Filmreife Phrasen zu dreschen.Er ist ein falscher Fufziger und kriegstreiber.Hetzt andere Länder zum wetteifern auf wer am meisten Spendet ob Geld oder Waffen und die sind auch noch so dämlich und machen mit.Wärend alles vor die Hunde geht.

    1. Ach wen interessiert Selensky, der ist doch eh nur bezahlt.
      Merz-Spezialdragee und Pistolerios an die Front. Bei dem Transport kann auch ein Hofreiter glänzen mit der ganzgrünschwarzen Kavallerie..
      Zum Glück hilft die BRD ja nur in Nazitradition.

  9. Kortschydingens:

    „Jeder Kämpfer des Bataillons kämpft (…) nicht nur gegen den ewigen Feind, er führt eine welthistorische Mission aus, (…) die die Welt von Moskau reinigt (…)“

    Kann man als Widerstandskämpfer bezeichnen; ergibt zwar 0 Sinn, aber kann man ja mal machen. Ist ja WE, da bietet sich das geradezu an.

    .

    Den selbsternannten Philosophen hat er sich aber mühsam erarbeitet:

    Was auch immer wir tun, wir werden mit dem Tod enden.

    .

    Welchen Sinn hat diese Kurzbiografie, wobei es ausgereicht hätte, diese „ schillernde“ Figur als wirren Religionsfanatiker, Verbrecher und ‚liebt seinen Sohn‘ kurz und knapp zu benennen?

    1. Ach ja, bei den Ukro-Orks, ist alles von “welthistorischer Bedeutung”, sie sind die wahren Retter des demokratischen Abendlandes,………..Haut endlich die finale Bombe auf dieses shithole. Es ist genug!

  10. Wirklich bedeutend war Korchynskyi nie. Er bekam gerade mal 0,17 Prozent bei der Präsidentschaftswahl 2004. Dass sein Bataillon Heilige Maria irgend eine militärische Bedeutung hat, behauptet niemand. Es gibt allerdings einen interessanten Moment in seinem Leben:

    “Während des Euromaidans unterstützte die Organisation Bratstwo die Proteste gegen die ukrainische Regierung. Am 1. Dezember 2013 stürmte die Jesus-Christus-Hundertschaft unter Leitung von Kortschynskyj die Präsidialadministration in Kiew.” (Wikipedia)

    So nämlich war der Maidan ursprünglich gedacht: Klitschko hielt seine Rede auf dem Platz, schon damals von äußerst gewalttätigen Demonstranten begleitet. Diese sollten so viele Polizeikräfte binden, dass der Regierungssitz, so die Erwartung, ungeschützt wäre. Dort griff K. und die Seinen mit Eisenstangen an. Die Berkut-Polizei aber hatte damit gerechnet und wehrte den Angriff ab.
    Da war er Teil eines Plans, der keineswegs in Kiew ersonnen werden musste. Der konnte sehr wohl aus Berlin stammen. Denn in der Frühphase des Maidan waren keine Amerikaner zu sehen, nur Deutsche. Ein Artikel aus dieser Zeit beleuchtet dies:
    http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Ukraine1/strategie.html

    Klitschko wurde “der Mann der Deutschen” genannt. Ganz vorneweg die Konrad-Adenauer-Stiftung, die keinerlei Berührungsängste mit den Führern der Swoboda und der Volksfront hatte. Die Amerikaner kamen erst, als Klitschko monatelang erfolglos geblieben war. Dann kam sie da: “Fuck the EU”.

    1. “Denn in der Frühphase des Maidan waren keine Amerikaner zu sehen, nur Deutsche.”

      Behauptest du zumindest, das zu überprüfen dürfte schwierig sein und es impliziert, dass der US-Vasallenstaat Deutschland sowas wie eine eigene konsistente Außenpolitik verfolgt. Ich kann das hingegen nirgends erkennen. Die gelenkte und unterwanderte Presse sorgt stets dafür, dass dumme US-hörige Plappermäuler an die Spitze gewählt werden, wie etwa unser aktuelles Schnatterinchen. Zusätzlich gibts die Transatlantik-Kungelvereine, die z.B. in die Stiftungen hineinreichen und über Chefsredakteursposten die Narrative sicherstellen.

      Würde Deutschland im eigenen Interesse handeln, hätte es die Russen in den von Putin angebotenen Freihandelspakt (erinnert sich jemand?) aufgenommen, der Konflikt würde gar nicht existieren und wir hätten günstige Rohstoffe. Der ganze Konflikt basiert wie üblich auf geistesgestörtem angelsächsischen Machtwahn, die Briten versuchen (mal wieder) den Kontinent gegeneinander auszuspielen, um Profite und relative Macht daraus zu ziehen und die Amerikaner versuchen (ganz offensichtlich) die neue Seidenstraße zu verhindern, die sie auf Dauer in die zweite Liga verbannen würde, weil Eurasia damit zum größten, bevölkerungs- und rohstoffreichsten industrialisierten Gebiet auf der Welt werden würde. Eine Politik, die von Dummköpfen mit dicken Eiern gemacht wird, die lieber alles in den Orkus jagen, wenn sie nicht selbst den Ton angeben können.

      Also eigentlich auch wie immer, Menschen sind halt deprimierend dumm.

      1. Das ist der Zustand jetzt. Aber damals, in der Anfangsphase, waren sehr wohl die Deutschen selbständig unterwegs.

        Analysiert von keinem Geringeren als Jürgen Elsässer, der damals und zuvor noch auf der Linken sich befand.

        1. Ja, bitte eine Quelle, außerdem unterstelle ich, dass die Deutschen im Auftrag der Amis unterwegs waren. Ich bin ein bisschen empfindlich, was antideutsche Unterstellungen angeht, wir sind wahrlich seit dem zweiten WK nicht mehr souverän und seitdem auch der böse Prügelknabe der ganzen Welt. Die meisten Deutschen wollen keinen Krieg mit Russland, allenfalls sind sie naiv hinsichtlich geostrategischer Zusammenhänge (wofür die Transatlantik-Propaganda zuverlässig sorgt).

      2. @ Andudu:

        Behauptest du zumindest, das zu überprüfen dürfte schwierig sein und es impliziert, dass der US-Vasallenstaat Deutschland sowas wie eine eigene konsistente Außenpolitik verfolgt. Ich kann das hingegen nirgends erkennen.

        Sicherlich, man kann es sich auch ganz wunderbar einfach machen: „Die deutschen Regierenden haben weder Macht noch eine eigene Meinung, alles Böse kommt von den teuflischen US-Amerikanern“.

        Das ist die Welterklärung für intellektuell Verarmte, denen es bis ans Ende ihrer Tage nicht auffallen will, dass die deutschen Machthaber sehr wohl ihr eigenes Süppchen kochen. Die aber sind Statthalter der hiesigen Groß- und Finanzindustrie und nicht der nordamerikanischen.

        Ich gebe zu, dass die hiesigen „Mainstreammedien“ alles dafür tun, damit dieser falsche Eindruck erhalten bleibt: So viele Sendungen, Sondersendungen, Hintergrundsendungen, Schwerpunktsendungen und so weiter wie zum aktuellen US-Präsidentschaftswahlkampf hat es zu einer beliebigen Bundestagswahl noch nie gegeben, schon gar nicht in dieser aufgeregten Weise. Mal so als Beispiel, und selbstverständlich spiegelt sich das in den Printmedien genauso.
        Was mich dann aber wundert ist, dass ausgerechnet jene, die in besonders drastischer Weise vor den Fälschungen dieser Mainstreammedien warnen, ganz explizit diese spezielle Manipulation offensichtlich aufsaugen die das Neugeborene die Muttermilch. Wahrscheinlich doch, weil es die so schön primitive Sicht auf die Dinge stützt – egal, wie falsch, bzw. verkürzt diese ist.

        Bis dato sind oder vielleicht auch schon: waren die USA der Hegemon der Welt. Das ist schwerlich bestreitbarer Fakt. Daraus folgt, dass europäische und auch deutsche Machthaber nicht vorgehen können, ohne auf die USA entsprechend Rücksicht zu nehmen. Es ist aber auch Fakt, dass es schon seit einigen Jahren europäische Bestrebungen gibt, sich von der nordamerikanischen Hegemonie zu emanzipieren. Nicht zufällig schwirrt ja beispielsweise die Idee einer europäischen militärischen Streitmacht schon seit Jahren durch die Debatten. Federführend sind hier Deutschland, Frankreich und Italien – die Länder mit der am weitesten entwickelten Rüstungsindustrie.

        Diese Emanzipationsbestrebungen sind auch auf politischer Ebene zu beobachten. Es ist klar, dass die Europäer sich nicht einfach frontal gegen die USA stellen können, dazu sind die Abhängigkeiten auf vielerlei Ebenen (politisch, militärisch, wirtschaftlich) zu groß. Aber sie betreiben durchaus eigenständige Politik, auch Außenpolitik. Man schaue nur einmal nach Afrika: Da stehen die europäischen Staaten ganz eindeutig den russischen und chinesischen Bemühungen rivalisierend gegenüber (und kriegen es nicht gebacken), nicht den nordamerikanischen. Es sind die eigenen Hegemonialinteressen Europas und auch Deutschlands, die hier vertreten werden.

        Das gilt auch für die Ukraine. Zweifellos haben da auch die USA ihre Interessen, die sie konsequent verfolgen. Die Europäer insgesamt und die Deutschen vorneweg aber eben auch. Insofern ist die Darstellung von Artur_C zutreffend: Bezogen auf den Maidan und seine Folgen waren es Klitschko, die Marionette der Konrad-Adenauer-Stiftung, und dann recht zahlreiche deutsche Politiker, die das Feuer geschürt haben. An vorderster Front nacheinander die deutschen Außenminister Guido Westerwelle (er möge in Frieden in der Hölle schmoren) und Frank-Walter Steinmeier, der heutzutage hier den Gesalbten mimt.

        (In sofern braucht sich dann auch niemand über die aktuelle Außenministerin zu beschweren, die führt das vor über einem Jahrzehnt begonnene Werk einfach nur fort.)

        Daran ändert es auch nichts, dass die Amis ihrerseits das getan haben, was sie überall tun: Oppositionelle fördern, um Unruhe zu stiften, zu spalten und zu destabilisieren.

        Verehrte/r Andudu, es ist zweifellos falsch zu glauben, Deutschland würde alle diese vielen Milliarden an „humanitärer“ und militärischer „Unterstützung“ für die Ukraine nur hingeben, weil irgendwelche Leute jenseits des großen Teichs das so wollen. Nein, es geht um originäre europäische Hegemonialinteressen, um den berühmten „Fuß in der Tür“. Bislang war ja viel die Rede von „Deutsch-Europa“, weil die Deutschen durchaus eine Führungsrolle innehatten aufgrund der Bevölkerungszahl und der Wirtschaftskraft. Interpretieren Sie bitte die derzeitigen Anstrengungen unserer Machthaber bezüglich der Rüstung und vielerlei außenpolitischer Aktivitäten (in Afrika, aber auch in Georgien oder Moldawien beispielsweise, sowie im Pazifikraum) als den Versuch, die deutsche Führungsposition in Europa zu erhalten. Ob das erfolgreich sein kann, werden wir sehen, jedenfalls werden wir in naher Zukunft unsere Kleine-Leute-Gürtel nicht wegen der Nordamerikaner enger schnallen müssen, sondern wegen der Westeuropäischen Machthaber.

  11. Ein interessantes Video über den Iranisches Vergeltungsschlag vor ein paar Wochen ist aufgetaucht.
    Hier kann man sehr schön sehen wie wir wertewestlichen Steuerzahleridioten hunderte von Milliarden, für überteuerten Amerikanischen Kriegsschrott (David Sling, Patriot, Iron Dome) aus dem Fenster schmeißen während unsere Gesellschaft im wahrsten Sinne des Wortes von innen verrottet, damit Konzernbarone fette Pädophilen Gruppensex-Kokspartys auf Epstein Island feiern können.

    In diesem Video sieht man ziemlich gut wie keine einzige Iranische Rakete abgefangen wird. Dieses Feuerwerk hat wohl Billionen gekostet.

    https://t.me/DDGeopolitics/128471

    Was für eine Ironie das sich ausgerechnet ein Amerikaner über diese Scheiße im Video beömelt. Weiß der Geier vielleicht macht sich da gerade ein CIA/NSA Mann über unsere grenzenlose Dummheit lustig. Wundern würde es mich nicht mal eine Sekunde.

    Könne wir jetzt langsam mit diesen nicht vorhandenen Werten bitte Konkurs anmelden. Damit wenigstens andere weiter entwickelte Völker und Lebewesen unsere Existenz nicht mehr ertragen müssen? Danke.

  12. Ein interessantes Video über den Iranisches Vergeltungsschlag vor ein paar Wochen ist aufgetaucht. Hier kann man sehr schön sehen wie wir westliche Steuerzahleridioten hunderte von Milliarden, für überteuerten Amerikanischen Kriegsschrott (David Sling, Patriot, Iron Dome) aus dem Fenster schmeißen, während unsere Gesellschaft im wahrsten Sinne verrotten damit die USA Rüstungsbarone fette Kokspartys auf Epstein Island feiern können.

    In diesem Video sieht man ziemlich gut wie keine einzige Iranische Rakete abgefangen wird.

    https://t.me/DDGeopolitics/128471

    Könne wir jetzt langsam, mit diesen nicht vorhandenen Werten, Bitte Konkurs anmelden?

    1. Interessantes Video, einige scheinen aber doch getroffen zu werden,
      Aber egal, wohl nirgends funktionieren Nachrichtensperre und Lügen so perfekt wie bei den Angaben zu den Folgen oder Erfolgen von Angriffen des Iran, Russland oder so. Das ist noch mal einen Zacken schärfer als das so schon allgemeine Schweigen und Lügen in Kriegsdingen.
      Ja die Kassen klingeln, die Sektkorken knallen beim MIK

  13. “Der Tod im Kampf, für das Vaterland – das ist ein bedeutungsvoller Tod”
    Man soll Reisende nicht aufhalten. Geh mit Gott, aber geh!

  14. Solche Typen gibt es halt (auf allen Seiten übrigens, weil einige schon wieder von “Faschisten” labern). Ich finde die lediglich aus psychologischer Sicht interessant, insbesondere wie sie ihre kognitiven Dissonanzen (Christ und Mörder) vor sich selbst verstecken. Ansonsten ist es halt wie immer, eine Mischung aus Dummheit und Propagandaglauben, dem Wunsch auf Selbstbestimmung (die in der Ukraine auf Jahrzehnte vollkommen ausgeschlossen ist, egal wer gewinnt) und dicken Eiern.

    Tragisch, aber auch zutiefst vorhersehbar und damit buchstäblich auch (sterbens)langweilig.

  15. Unsere kriegsgeilen Eliten und Freunde des ukrainischen Abschaums sollten ebenfalls den Heldentod auf dem Schlachtfeld suchen, das würde ihrem sinnlosen Dasein einen Sinn geben.

  16. Diese verachtenswerte Vogelscheuche eines Kämpfers, der diesen nur destruktiv zu interpretieren vermag, gehört ganz einfach eliminiert. Und seine unseligen Anhänger mit ihm.
    Aber nach den ersten 10 Prozent eines solch erfolgten Prozederes werden wohl 80 Prozent des Rest plötzlich weiße und erkennen, welchem Schwachsinn sie bisher relativ bedingungslos gefolgt sind.
    Darum ist es kein Makel, über die Leichen der ersten 10 Prozent zu gehen.
    Wer anderer Ansicht sein sollte, kann ja mal versuchen, sich in der Lebensrealität ohne Dominanzgehabe zu bewähren, wenn es ums Eingemachte geht.

  17. Was haben sich die Leute hier 2001 echauffiert über die IS-Kämpfer, die freiwillig für Allah in den Krieg ziehen. Und dann lese ich diese gequirlte Scheisse. Fanatiker, allesamt. Wo ist der Unterschied? Spoiler: Es gibt keinen. Hüben wie drüben der selbe Mist. Dieses Pack hält die Menschheit seit Jahrhunderten im Würgegriff.

    Wieso schickt man diese ganzen Spinner nicht auf eine Insel, wo die sich gegenseitig massakrieren können? Wir wären die ganze Bagage mit einem Schlag los. DAS wäre ein bedeutungsvoller Tod. Zumindest für denjenigen Rest der Menschheit, der noch ein paar Latten am Zaun hat. Leider gibt es keine Insel, die groß genug dafür wäre…

    Man kann gar nicht soviel fressen, wie man kotzen möchte. Ich geh’ jetzt bedeutungsvoll einen Joint rauchen. Ein sinnloses Drogenleben erscheint mir allemal sinnvoller als alles, was diese “Menschen” von mir erwarten würden.

    Ich bin dann mal weg. Mein Raumschiff wartet. Endlich nach Hause!

  18. Tja, solange andere Leute und deren Kinder sterben ist man sehr freigiebig mit Menschenleben, besonders wenn man selber davon profitiert.
    So ein Kortschynskyj ist da keine Besonderheit. Schon wenn man auf den deutschen Politzirkus schielt wird einem nur schlecht. Da sollte man anfangen bevor man weiterleitet.

  19. “(tatsächlich zetteln weibliche Herrscher prozentual betrachtet mehr Kriege an)”

    per se korrekt, aber Die haben vergessen warum Königinnen zwischen 1500-1913 27% mehr Kriege geführt haben…

    …nämlich weil sie, so als die ihre Tröne bestiegen haben als vermeintlich schwache und leichte Beute sofort von allen umliegenden, von Männern regierten Königreichen attackiert wurden.

    Wenn mehrere Männer eine Frau attackieren, führt diese mehrere Kriege, jeder der Angreifer aber nur einen.

    https://www.thecut.com/2016/01/european-queens-waged-more-wars-than-kings.html

    Wenn man von Männern als Frau umgeben ist, muss man aggressiver sein, sonst ist das Königreich weg.

    Und noch immer sind Männer für 97% aller Vergewaltigungen und 80% aller Gewaltverbrechen.

    https://www.psychologytoday.com/us/blog/the-scientific-fundamentalist/200807/why-are-almost-all-criminals-men-part-i

  20. Ich habe damals beim Versuch der Bundeswehr mich für den Verein zu Engagieren, die Frage gestellt, was mir an diesem tollen Vaterland gehört, für das ich im Kriegsfall,ins Gras beißen sollte.
    Um keine Ehrliche Antwort geben zu müssen, (die richtige Antwort wäre Nichts) hat der Typ mir gegenüber, wirklich die plattesten Parolen Abgesondert , komplett Sinnbefreit, die schon im Kaiserreich In waren.
    Können die Besitzer dieses “Vaterlands” nicht endlich damit anfangen ihren Besitz selbst zu “Verteidigen”?
    Wie in der frühen Römischen Republik, da musste man schon Geld haben um in den Krieg ziehen zu können. War viel zivilisierter als unsere angebliche Zivilisation.

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