Der Sachverständigenrat: Mütterrente? Die kann weg!

Sachverständigenrat Wirtschaft. Bild: Uwe Völkner / bundesfoto/Pressefoto

Angriffe auf die Renten ohne Grenzen? – Wirtschaftsweise preschen voran

Man sage nicht, die Ampelregierung sei unfähig. In Sachen Einsparung bei den Renten ist sie einfallsreich und spitze. Seit Beginn der rot-grün-gelben Regierung wurden in vier Schritten bereits Kürzungen der Bundesmittel für die Rentenversicherung von 8,8 Milliarden Euro beschlossen. Nun wurde zusätzlich im Rahmen der „Wachstumsinitiative“ beschlossen, Lohnzuschüsse für Arbeiten jenseits der regulären Regelaltersgrenze auf Kosten der Deutschen Rentenversicherung (DRV) zu subventionieren. Mindereinnahmen für die DRV weitere ca. 1 Milliarde Euro pro Jahr.

Außer Protestnoten der DRV regt sich bei Gewerkschaften und Sozialverbänden nur gedämpft kommentierender Widerstand. Das sind dann eher Einladungen zu weiteren Angriffen auf die Renten.

Neoliberale Ökonomen und Sprecher von Wirtschaftsverbänden nutzen die fehlende Gegenwehr und einschlägige Politiker lassen sich gerne instrumentalisieren. Länger Arbeiten! Höhere Rentenabschläge! Dämpfen der Rentenanpassungen! Aktienrente statt Umlage! … Die Palette der Forderungen gegen die jetzigen und zukünftigen Rentnerinnen und Rentner wurde mit dem Gutachten der Wirtschaftsweisen der Bundesregierung im November 2023 ausgebreitet. Eine gründlichere Analyse und Bewertung des Papiers erfolgt weiter unten.

Mütterrente? Nutzt die der Wirtschaft oder kann die weg?

Ein Punkt des Gutachtens waren die nicht beitragsgedeckten (versicherungsfremden) Leistungen. Die Mehrheit der Wirtschaftsweisen folgte zwar der Darstellung der DRV: Demnach unterlässt es die Bundesregierung ständig, diese Leistungen vollständig aus Steuergeldern zu bezahlen, sondern lässt die Lücken durch die Rentenversicherungs-Beitragszahler schließen. Im Jahr 2020 beispielsweise betrug die Deckungslücke gewaltige 37 Milliarden Euro. Das finden die Ökonomen auch problematisch, fordern aber nicht die vollständige Bezahlung durch den Bundeshaushalt, sondern die Streichung bzw. Reduzierung der versicherungsfremden Leistungen.

Konkret fordert Monika Schnitzer, Vorsitzende der „Wirtschaftsweisen“: die Mütterrente sei unnötig, sie habe keine positive Lenkungsfunktion für die Wirtschaft, also weg damit. Einsparpotential rund 14 Milliarden Euro pro Jahr.  Finanzminister Lindner wird nachgesagt, dass er dieser Empfehlung folgen möchte, um seinen Bundeshaushalt sowohl schuldenbremsenfest als auch kriegsertüchtigend-offen zu gestalten.

Zu Erinnerung: Die Mütterrente (korrekt: Erziehungsrente) wurde 2014 und 2019 eingeführt um für Erziehungszeiten für vor 1992 geborene Kinder einen Anspruch auf 2,5 Entgeltpunkte zu gewähren (für nach 1991 geborene Kinder gibt es 3 Entgeltpunkte). Ein Entgeltpunkt hat aktuell einen Wert von 39,32 Euro.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat den Wegfall der Mütterrente durchgerechnet:

  • Einsparpotential aktuell 14 Milliarden Euro.
  • 9 Millionen Frauen bekämen im Durchschnitt 107 Euro weniger Rente.
  • Der Anteil der von Altersarmut betroffenen Rentnerinnen würde von 19,4 % auf 22,3 %, also um 15 % hochschnellen.

Neoliberale Ökonomen und Politiker haben ein soziales Empfinden, das kälter ist als eine Hundeschnauze. Die Streichung der Mütterrente ist jedoch nur ein kleiner Teil aus dem Arsenal der Angriffe auf das solidarische umlagefinanzierte Rentensystem. Es lohnt und ist notwendig, sich mit dem Gutachten des Sachverständigenrates der Bundesregierung zu befassen. Deshalb im Folgenden eine Analyse und Bewertung des Papiers. Das ist zwar schon vor neun Monaten geschrieben worden, gewinnt aber leider täglich immer mehr an Aktualität:

Der Sachverständigenrat mit radikalen Plänen gegen Jung und Alt

(Artikel aus seniorenaufstand.de vom 26.11.2023)

Das am 7. November vorgelegte Jahresgutachten des Sachverständigenrates (1) konzentriert sich auf die Altersversorgung. Die Vorschläge an die Politik sind vielfältig und tiefgreifend. Sie sind samt und sonders nicht neu, sondern bereits durch zahlreiche von den Bundesregierungen eingesetzten Sachverständigenkommissionen und Projektgruppen seit Jahren gefordert. Jede dieser Maßnahmen wäre ein Angriff auf die sozialen Interessen der Jungen und der Alten in diesem Land. Neu ist die Bündelung all dieser Maßnahmen mit der Besonderheit abenteuerlicher bis absurder Versprechungen.

Die „ergänzende Kapitaldeckung“ schafft das Wunder.

Auf Seite 350 des Gutachtens wird das Wunder in einer Grafik dargestellt. Wenn ab nächstem Jahr vier Prozent der Bruttoeinkommen an Kapitalmärkten angelegt würde, wüchse das Rentenniveau bis 2080 auf knapp 80 Prozent. Alle anderen Reformoptionen (dazu weiter unten) würden das Rentenniveau deutlich unter 50 Prozent halten. (Basisszenario bedeutet im Folgenden immer, Fortsetzung des jetzigen Rechtstandes).

Screenshot

Dieses Wunder solle nur möglich sein, wenn der Beitragssatz zur Rentenversicherung sofort um vier Prozent angehoben würde und die kommenden 40 Jahre bei ca. 24 Prozent bliebe. Der sonst von den gleichen Wissenschaftlern ständig behauptete Untergang der deutschen Wirtschaft bei nur wenigen zehntel Prozent Steigerung der Beiträge spielt plötzlich keine Rolle mehr.

Das ist die Quintessenz des Gutachtens: Die „ergänzende Kapitaldeckung“, in Klardeutsch: Aktienrente, verspricht in der „langen Frist“ ein Wunder. Das ist den „blühenden Landschaften“, die Helmut Kohl 1990 den Neuen Bundesländern versprach, sehr ähnlich. Eigentlich könnten die Gutachter damit das Kapitel Rentenreform abschließen.

Das macht der Sachverständigenrat jedoch nicht, denn es gibt noch für die kurze und mittlere Frist einige Maßnahmen, welche die Kosten der Altersversorgung deutlich senken können.

Jede der Einzelmaßnahmen stellt einen Angriff auf die Interessen der Rentenversicherten dar. Das wird im Folgenden nachgewiesen. Danach folgt eine Darstellung der Auslassungen und Ausblendungen von Fakten.

Der asoziale Werkzeugkasten des Sachverständigenrates

  1. Weitere Anhebung der Regelaltersgrenze nach 2031 (Rente ab 67) nach der Formel 2:1. Für jedes Jahr zusätzlich durchschnittlicher Lebenserwartung wird die Lebensarbeitszeit um 8 Monate und die Rentenphase um 4 Monate verlängert. Hätten die Rentenreformer im Jahr 1957 dieses Modell verfolgt, betrüge das Renteneintrittsalter heute nicht 66 Jahre, sondern 74 Jahre und 10 Monate. Nach destatis lag das durchschnittliche Sterbealter 1959 bei 65 Jahren, 2022 waren es dann 79,6 Jahre.

Die Folgen einer Anhebung der Regelaltersgrenze wären fatal:

Zum einen würden die Abschläge für Verrentung vor der Regelaltersgrenze weiter steigen. Schon heute können Millionen Menschen nicht bis zum regulären Rentenalter arbeiten. Im Jahr 2021 wurden 8,5 Millionen Renten mit durchschnittlich 32 Abschlagsmonaten ausbezahlt. Das ist eine durchschnittliche Rentenkürzung von 9,6 Prozent.

Zum anderen wird das Ergebnis ein längeres Arbeiten für ein kürzeres Leben sein. Menschen mit niedrigem Einkommen sterben früher als Menschen mit höherem Einkommen. Nach Zahlen der Deutschen Rentenversicherung (DRV) sterben sie etwa 5 Jahre früher. In der folgenden Grafik werden die Rentner mit den höchsten 20 Prozent der ausgezahlten Renten mit denen der untersten 20 Prozent verglichen. (2)

Es wird deutlich: Die Ärmeren bleiben immer weiter hinter den besser Verdienenden zurück, wenn es um die Lebenserwartung geht. Die Zahl der durchschnittlich im Alter von 65 noch zu erwartenden Lebensjahre nimmt für die Männer in der obersten Einkommensgruppe viel stärker zu als für die in der untersten.

Eine vergleichbare Wirkung haben schwere/belastende Arbeit und langjährige Arbeit. Das ergeben die Daten aus wissenschaftlichen Auswertungen von SOEP-Befragungen (3). Im Ergebnis dieser Analysen muss davon ausgegangen werden, dass die Strategie des längeren Arbeitens für viele Millionen Menschen darauf hinausläuft, nicht nur kürzere Zeit Rente beziehen zu können, sondern auch früher zu versterben.

Die Hauptopfer der längeren Lebensarbeitszeit sind die jetzt Jungen. Sie werden in 20, 30 oder 40 Jahren die Ernte derartiger „Generationengerechtigkeiten“ einfahren müssen, indem sie gezwungen sind, bis 69, 70 oder noch länger zu arbeiten.

  1. Reduzierung des Rentenniveaus durch Verstärkung des Nachhaltigkeitsfaktors. Bisher wirkt die Veränderung des Verhältnisses von Rentnern zu Rentenbeitragszahlern (Rentenquotient) mit 25% auf das Rentenniveau. In der gesetzlichen Rentenformel wurde der Rentenquotient mit der Absicht eingesetzt, das Rentenniveau zu senken, wenn der Quotient steigt. Bisher wurde die dämpfende Wirkung mit einem Faktor alpha von 0,25 auf ein Viertel begrenzt. Diese Wirkung soll verdoppelt werden.

Beispiel: Im Jahr 2021 bewirkte der Nachhaltigkeitsfaktor, dass die lohnbedingte Rentensteigerung um 0,92 Prozent gekürzt wurde. Mit der Erhöhung des alpha Faktors auf 0,5 würde die Kürzung 1,84 Prozent betragen haben.

Wird der Nachhaltigkeitsfaktor geändert wie vorgeschlagen, würde er sofort wirken. Bestands- und zukünftige Rentnerinnen und Rentner wären gleichermaßen betroffen.

  1. Eine „Progressive Rentenberechnung“ suggeriert etwas Positives. Das Gegenteil ist gemeint: die Rentenversicherungsbeiträge über dem Durchschnittseinkommen sollen für die Rentenanwartschaften nur noch halbe Entgeltpunkte bringen. Aus maximal 90 Entgeltpunkten werden so maximal 67,5 Entgeltpunkte.

Die Grafik rechts zeigt den gegenwärtigen Stand. Die Bruttorente steigt mit der Anzahl der Entgeltpunkte linear an. Die sogenannte Eckrente (45 Jahre Beiträge auf durchgehend durchschnittliche Einkommen bewirken 45 Entgeltpunkte) beträgt 1.692 Euro brutto. Das Doppelte des durchschnittlichen Einkommens ergibt eine Rentenanwartschaft von 90 Entgeltpunkten. Die Bruttorente beträgt damit 3.384 Euro.

Der Sachverständigenrat schlägt nun vor, den Zuwachs der Entgeltpunktzahl ab dem Durchschnittseinkommen zu halbieren. Die maximal erreichbare Entgeltpunktzahl betrüge dann nur noch ca. 67,5. Das hätte mit den Werten von 2023 dann eine Absenkung der maximal möglichen Rente von 850 Euro auf 2.540 Euro (netto etwa 2.055 Euro) zur Folge. Das sind 25 Prozent weniger. Ab der Eckrente würden die Rentenanwartschaften um glatte 50 Prozent reduziert.

Übrigens: Das durchschnittliche Monatseinkommen beträgt aktuell 3.720 Euro, das ist weniger als Facharbeiter in der Metallindustrie erhalten.

Der Sachverständigenrat bezeichnet den Vorgang als progressiv und versieht es mit dem schönen Begriff „intragenerationelle Umverteilung“, weil zumindest mit einem Teil der eingesparten Gelder die geringeren Rentenanwartschaften aufgewertet werden sollen. Die tatsächliche Absicht ist im Gutachten etwas versteckt: Das Kürzungsprogramm soll „den Sozialstaat entlasten“. Die erwartete starke Zunahme an Altersarmut soll weniger aus Steuern und damit mehr aus Beitragsgeldern finanziert werden.

Eine echte Zukunftsaufgabe der heute Jungen: Solidarität mit dem Steuerstaat, dafür verzichtet man doch gerne – oder?

  1. Die Erhöhungen der Bestandsrenten sollen nicht mehr an die Lohnentwicklung gekoppelt werden, sondern an die Inflationsrate. Das hat zur Folge, dass die Bestandsrenten an zukünftigen Reallohnsteigerungen und damit der Produktivitätsentwicklung nicht mehr beteiligt werden. Eine Rente, die 2007 begonnen hätte, wäre 2021 um 12 Prozent niedriger ausgefallen. Absehbar ist, dass eine derartige Umstellung auch zu wachsender Altersarmut führen wird. Je älter ein Mensch wird, um so stärker die Abkopplung von der Lohnentwicklung und damit von der Entwicklung des allgemeinen Lebensstandards in der Gesellschaft.

Da es dem Sachverständigenrat ja um die „Bündelung der Maßnahmen“ geht, wirkt die Lohnabkopplung für die Bestandsrentner zusätzlich zu der verstärkten Absenkung des Rentenniveaus durch den geänderten Nachhaltigkeitsfaktor.

  1. Rentensplitting soll die Witwen-/Witwerrenten ersetzen. Mit dem Rentensplitting ist gemeint, dass die Renten eines Ehe- oder Lebensgemeinschaftspaares zusammengelegt und danach halbiert werden. Jeder/Jede hat damit Anspruch auf 50 Prozent der gemeinsamen Rente. Dieses Verfahren wird nur für die Jahre in denen die Ehe bzw. Lebensgemeinschaft bestand, angewendet.

Im Falle des Versterbens eines Partners, gibt es dann keine Hinterbliebenenrente mehr. Das kann in den wenigen Fällen, in denen der/die Partner*in deutlich mehr als den Einkommensfreibetrag (aktuell: 992,64 Euro) als Rente erhält, von Vorteil sein.

Für den absolut größten Teil der Rentnerhaushalte wäre die Wirkung aber die Folgende: Nach dem die Witwen-/Witwerrenten bereits 2002 von 60% auf 55% reduziert wurden, soll jetzt die nächste Absenkung auf 50% erfolgen. Zusätzlich würden damit auch die Kinderzuschläge beseitigt werden.

Neben einer Entlastung der Rentenkasse will der Sachverständigenrat mit der Splittingrente Anreize zur stärkeren Erwerbsbeteiligung vor allem von Frauen erreichen. „Simulationen zeigen, dass das Arbeitsangebot von Zweitverdienenden bei einem Wegfall der Witwen- und Witwerrenten zunimmt“.

  1. Die „ergänzende Kapitaldeckung“ soll, anders als noch bei der Riesterrente, obligatorisch eingeführt werden. Dazu sollen 4 Prozent der Bruttolöhne an Finanzmärkten, vorzugsweise in Aktien, angelegt werden (siehe oben). Der Sachverständigenrat unterstellt für seine Berechnung eine Realverzinsung von 5 Prozent über den ganzen Zeitraum. Der nominale Zinssatz müsste dann vermutlich sieben bis neun Prozent betragen. Das sind Margen, die nur mit hochriskanten Anlagestrategien erreicht wurden, oder eben mit starken Verlusten, wie mehrfach geschehen.

Im Kern empfehlen die Wirtschaftssachverständigen, Lohngelder im Volumen vieler hundert Milliarden Euro aus dem Wirtschaftskreislauf zu entziehen. Pro Jahr würden 4 Prozent nach Zahlen der Deutschen Rentenversicherung (DRV) etwa 70 Milliarden Euro der Konsumnachfrage entziehen. Für die Wirtschaftsweisen anscheinend kein Problem. Für den realen Wirtschaftskreislauf stellt das jedoch eine stark zunehmende Rezessionswahrscheinlichkeit dar.

Was die „Wissenschaftler“ ausblenden und verweigern

  1. Die Produktivität hat für den Sachverständigenrat keine Bedeutung: „Gemessen an Kennziffern wie dem Beitragssatz und dem Sicherungsniveau der Renten bleibt die finanzielle Anspannung der GRV bei einem höheren Produktivitätswachstum unverändert.“ (Gutachten S. 353)

Die triviale Argumentation: Höhere Produktivität führt zu höheren Löhnen und damit zu höheren Renten wäre richtig, wenn es nicht die Dämpfungsfaktoren in der Rentenformel gäbe, welche die Renten von den Löhnen zunehmend abkoppelt.

Die fünf Weisen aus dem Ökonomenland stellen sich der entscheidenden Fragestellung einfach nicht: Entstehen durch die Produktivitätsentwicklung Umverteilungspotenziale, die Beiträge zu den wachsenden Rentenaufwendungen (Babyboomer) leisten können? Die Antwort wäre ein klares JA! Gewesen.

Würden in den kommenden 15 Jahren nur etwa 0,1 Prozent von den Reallohnsteigerungen zur Rentenfinanzierung abgezweigt, wären die Mehrbelastungen ohne Weiteres tragbar. 0,1 Prozent Rentenversicherungsbeitrag bringen rund 1,8 Milliarden Euro in die Rentenkasse. Da bei der paritätischen Finanzierung die Firmen ebenfalls 0,1 Prozent mehr einzahlen müssten, kämen pro Jahr zusammen 3,6 Milliarden Euro mehr in den DRV-Haushalt. Nach 15 Jahren wäre der Mehrbetrag gegenüber heute dann auf 54 Milliarden Euro angewachsen. Deutlich mehr, als die erwartbaren Mehrausgaben für die Babyboomer-Jahrgänge  betragen würden (etwa 47 Milliarden Euro – gerechnet nach heutiger Kaufkraft – siehe auch weiter unten und in diesem Artikel).

  1. Nicht beitragsgedeckte Leistungen – Unterdeckung von 37 Mrd. Euro spielt keine Rolle

Zu den nicht beitragsgedeckten Leistungen (NBL) wird in dem Gutachten zwar ausführlich die Rechnungslegung der Deutschen Rentenversicherung wiedergegeben und erläutert. Demnach wurden zum Beispiel im Jahr 2020 NBL in Höhe von 112 Milliarden Euro von der DRV ausbezahlt. Aus dem Bundeshaushalt wurden aber lediglich 75 Milliarden Euro als Bundeszuschuss überwiesen. Die DRV beanstandete eine Unterdeckung von 37 Milliarden Euro. Eine Summe, die nicht aus Steuern, sondern aus Beiträgen aufgebracht wurde.

Der Sachverständigenrat hat damit kein Problem:

„Zudem begründet die nach der erweiterten Abgrenzung bestehende Unterdeckung von Fremdleistungen in der GRV nicht zwangsläufig eine deckungsgleiche Anhebung der Bundeszuschüsse. Alternativ könnte die Zweckmäßigkeit mancher NBL hinterfragt und diese gegebenenfalls reduziert oder abgeschafft werden.“ (Gutachten S. 296)

Nichtbeachtung findet damit ein sozialpolitischer Skandal (siehe auch: Sozialversicherungskassen bluten für die schwarze Null).

  1. Das Mackenroth-Theorem, das die wissenschaftliche Grundlage für die Umstellung auf ein Umlagefinanzierungssystem im Jahr 1957 leistete, wird für hinfällig erklärt:

„Diese statische, auf einer makroökonomischen ex-post-Gleichung für geschlossene Volkswirtschaften basierende Sicht ist im Hinblick auf Analysen zukünftiger Dynamiken (Anmerkung: gemeint ist, dass Kapitaldeckung über höhere Kapitalakkumulation zu einem höheren BIP in Zukunft führen könnte) jedoch inadäquat und ihre Anwendung auf offene Volkswirtschaften wie Deutschland falsch.“ (Gutachten S. 338)

Hierzu hat Heiner Flassbeck eine überzeugende Entgegnung verfasst, die mit dem Resümee schließt (hier: die Stellungnahme im Ganzen):

„Weil es den unbestreitbaren Zusammenhang zwischen Ausgaberückgang der privaten Haushalte aufgrund von Sparbemühungen und Gewinnreduktion der Unternehmen wegen entsprechenden Absatzrückgangs gibt, existiert kein Mechanismus, der größere Sparbemühungen der Privaten in einen Zuwachs des Kapitalstocks verwandelt.“ (Heiner Flassbeck)

(Eine weitere Erläuterung: Finanzierung einer Rentenreform – zu teuer? I wo!)

  1. Den Demografischen Prognosen wird Verlässlichkeit unterstellt.

„Die demografische Entwicklung wird jedoch von sehr langfristigen Trends bestimmt und ist ein gut zu projizierender Prozess“. (Gutachten S. 296)

Und auf der Basis könnten Simulationsrechnungen bis zum Jahr 2080 „robuste“ Ergebnisse liefern.

Merkwürdig nur, dass die Bevölkerungsvorausberechnungen seit mindestens 30 Jahren in erheblichen Maßen ständig nach oben korrigiert werden mussten. Die Kassandra-Rufe von der Unbezahlbarkeit der Renten für die zukünftigen Generationen sind darüber aber nicht verstummt. Im Gegenteil: je kleiner das Problem wird, um so schriller die Töne und um so lauter die Forderungen nach reaktionären Eingriffen in das Rentensystem.

(siehe auch: Babyboomer lassen die Kosten explodieren? Das ist völliger Unfug!)

  1. Historische Erfahrungen existieren für den Sachverständigenrat nicht. Empirie findet im Gutachten nicht statt. Diese auszublenden ist schon bezeichnend. Empirische Untersuchungen liegen reichlich vor. Zum Beispiel diese der DRV aus dem Mai diesen Jahres:

„Es ist allerdings nicht so, dass mit dem Renteneintritt der Babyboomer ein Belastungsanstieg einhergeht, wie ihn unsere Gesellschaft noch nie erlebt hat. Der bis 2040 zu erwartende Anstieg der demographischen Belastung ist nach der aktuellen Vorausberechnung keineswegs beispiellos. Im Gegenteil: In der Vergangenheit hat die Bundesrepublik Deutschland bereits mehrfach vergleichbare Phasen erlebt – teilweise hat sich die demographische Belastung innerhalb von zwei Jahrzehnten sogar noch stärker erhöht als das für die Zeit von 2020 bis 2040 zu erwarten ist. So ist der Altenquotient z. B. in der Zeit zwischen 1990 und 2010 von 22,9 (Schreibfehler, muss lauten 23,9) auf 33,8 gestiegen – also um 9,9 oder mehr als 40 %! Und auch in den 20-Jahres-Zeiträumen zwischen 1995 und 2015 oder 1960 und 1980 war der Anstieg ähnlich hoch oder sogar höher als das, was nach der aktuellen Bevölkerungsvorausberechnung für die Zeit von 2020 bis 2040 zu erwarten ist.“ (Reinhold Thiede, Leiter der Abteilung Forschung und Entwicklung bei der DRV)

Ergänzend muss hinzugefügt werden, dass, obwohl der Altenquotient um mehr als 40% anstieg, der Beitragssatz auf 18,6 % abgesenkt wurde (im Jahr 1998 20,4%). Das war der Beitragssatz, der zuletzt im Jahr 1985 erhoben wurde!

Noch aussagekräftiger als der Altenquotient ist die Heranziehung des “Rentnerquotienten”. In ihm werden abgebildet, wie viele Standardbeitragszahler auf wie viele Standardrentner kommen. Auch hier könnten sich die Damen und Herren Sachverständige aus den Datensätzen der DRV bedienen, um daraus Schlussfolgerungen zu ziehen.

Statt des tiefgreifenden Rentenkürzungsprogramms und dem riskanten Umbau der Umlagefinanzierung zur Aktienrente könnte man leicht auf folgende stabilisierende Maßnahmen kommen: Erhöhung der Erwerbstätigenquote; Abbau der Arbeitslosigkeit; Beseitigung der prekären Beschäftigungsverhältnisse mit deutlichen Einkommenssteigerungen; Einbeziehung der gut bezahlten Beschäftigten in das gesetzliche Rentensystem.

Grundsätzlich gilt aber: durch Produktivitätssteigerungen, die an die Löhne weitergegeben werden, entstehen die Verteilungsspielräume, die eine Finanzierung der Renten auch in der Zukunft beherrschbar machen (siehe oben).

Und die Mainstreammedien versagen immer noch auf ganzer Linie.

Die Götter, also der „Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage“, haben gesprochen und für das ARD Marktmagazin „mex“ ist es unverrückbare Wahrheit: „Die Rente ist in Gefahr“, „so kann es nicht weitergehen mit der Rente“ und „wir sind ein bisschen stolz, dass wir vorher schon mit ihnen darüber sprechen konnten“. Was dann folgt sind sieben Minuten Propaganda für die neoliberalen Lösungskonzepte von Werding, Schnitzer und Co.

Keine kritische Nachfrage, keine abweichenden Standpunkte, nur Verkündung der reinen (neoliberalen) Lehre. Dieses Armutszeugnis des Journalismus muss wieder einmal dem meinungsbeherrschenden Mainstream verpasst werden.

Das Minderheitenvotum von Achim Truger, der an zahlreichen Stellen den Empfehlungen der Mehrheit widerspricht, wurde in der Berichterstattung völlig ignoriert.

(Ein weiteres Beispiel für Medienversagen: Blackout bei der Aktienrente – Hallo Journalisten, lebt ihr noch?)

Anmerkungen:

(1)    Der „Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage“, besteht aus fünf Mitgliedern. Drei werden von der Bundesregierung benannt, einer vom DGB (Achim Truger) und einer vom Arbeitgeberverband (Martin Werding) vorgeschlagen. Wenn hier vom Sachverständigenrat die Rede ist, ist immer die Mehrheit gemeint. (hier: Link zu dem Gutachten 2023/2024 )

(2)    Max Planck Institut für demografische Forschung, 2019-04: Georg Wenau,  Pavel Grigoriev, Vladimir Shkolnikov „Wenig Rente, kürzeres Leben“ (hier das Dokument)

(3)       IAQ-Report 2019-06: Martin Brussig und Susanne Eva Schulz: „Soziale Unterschiede im Mortalitätsrisiko. Das frühere Arbeitsleben beeinflusst die fernere Lebenserwartung

 

 

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30 Kommentare

  1. Mütterrente kann weg was sind das für bekloppte Wirtschaftsweisen.Sitzen selber auf einem Haufen Geld welches sie für ihre dummen Einfälle kassieren und nehmen den Rentnerinnen noch das bisschen Geld weg.Die sollten doch selbst mal mit weniger leben.

  2. Man kann Geld nicht 2mal ausgeben.
    Dafür bekommen wir bald hypermoderne F35 und können endlich weltweit wieder mit eingreifen. Ok solange die nicht grad in der Werkstatt stehen.

    Wenn Kritik von Sozialverbänden kommt, bleibts halbherzig, weil man zwar die Einsparungen kritisiert, aber nicht die Sachen für die das Geld anderweitig ausgegeben wird. Da kann mans von mir aus auch gleich lassen.

    1. Ja, wenn es um Popo-Pudern der US-Rüstungskonzerne geht, da kennt die Ampel keine Grenzen der Unterwürfigkeit und Popokriecherei, bis über die Hüften im Anus Washingtons steckend.
      Unsere Ampel-Pappenheimer kaufen die “hypermoderne” F-35 nämlich dem US-Konzern Lockheed für sagenhafte 237 Mio $ pro Stück ab, während Polen zum Beispiel ca. die Hälfte zahlt und das Pentagon sage und schreibe ca. 65 Mio $ das Stück. Man kann also sagen – in dienender Führungsrolle blechen unsere geistigen Rohrkrepierer in Berlin absolute Wucherpreise von unseren Steuergeldern, die sie uns wiederum mitunter bei den Renten abkassieren, die sie nicht auszahlen. Schon jetzt sind Deutschlands Rentner in der EU die Armutsrentner. So gut wie jedem Rentner im EU-Ausland geht es besser als den deutschen – kürzere Lebensarbeitszeiten, höhere Renten, deutlich höherer Anteil an Eigentumswohnungen/häusern usw. usf.

  3. was für kaputte Menschen sind das… und das Geld wird in die Ukro-faschisten gesteckt damit diese sich bereichern können… und warum das alles?
    O-Ton selbsternannte feministische Außenministerin: weil es die USA so wollen

  4. Sachverständigenrat? Der kann weg.

    Diese “Weisen” haben sich schon in der Vergangenheit immer wieder als vollkommen realitätsferne Mietmäuler des Großkapitals zum Horst gemacht. Unvergessen das Geschrei von der Pleitewelle bei Einführung eines Mindestlohns. Nichts dergleichen ist passiert.

    Vielen Dank an Herrn Heyse, dass er das aktuelle Traktat so kenntnisreich auseinandergenommen hat. Schafft dieses Rosstäuschergremium endlich ab!

  5. Wirtschaftsweise, haha. Also vom Bild her habe ich den Eindruck, da marschiert LGBT+ United auf mich zu. Grassierende Verblödung und Verblendung eben. Diktatur der Minderheit, der sich auserwählt Wähnenden, aber vom Tuten und Blasen keine Ahnung.

  6. Dem Bild nach,
    scheint das die Feministische Sozialpolitik zu sein und Mütterrente für Liehmütter/Migrant*Innen
    ist einfach nicht mehr tragbar.

  7. Wieder einmal der sogenannte “Sachverständigenrat”

    Wieder einmal der sogenannte “Sachverständigenrat”, also BeamtInnen, wenn ich das recht pauschaliere. Durch wen und warum sind diese Individuen “Sachverständigenrat” geworden? Dieser “Sachverständigenrat” unternimmt in schöner Regelmäßigkeit Attentate auf Otto Normalsteuerzahler, der diesen Typen satteste Einkommen nebst wunderbare Pensionen finanziert. Was diese Herrschaften weisen, gilt nicht der schnellstmöglichen Herbeifühung eines größtmöglichen Weltwohles. Punkt! Deren Ratschläge machen die Armen ärmer und die Reichen stets reicher. Punkt!

    In ähnlich gelagerten Kontexten schrieb ich u. a. Herrn Carsten Linnemann von der CDU:

    Di 23.07.2024 10:39, AN: ‘carsten.linnemann@bundestag.de’; ‘info@markuslanz.de’; ‘friedrich.merz@bundestag.de’; ‘markus.soeder@soeder.de’, CC: ‘vorsitzender@paritaet.org’; ‘frank.werneke@verdi.de’; ‘alice.weidel@bundestag.de’; ‘tino.chrupalla@bundestag.de’; ‘sahra.wagenknecht@bundestag.de’; ‘info@bmas.bund.de’; ‘hubertus.heil@bundestag.de’; ‘redaktion@focus.de’; ‘redaktion@sueddeutsche.de’; ‘redaktion@sz.de’; ‘redaktion@nd-online.de’; ‘politik@nd-online.de’; ‘redaktion@overton-magazin.de’

    “Betr.: IHRE STATEMENTS BEI MARKUS LANZ am 17. Juli 2024

    https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-17-juli-2024-100.html

    Herr Linnemann,

    Sie wissen offenbar nicht, worüber Sie schwadronierten. – Oder doch? Dann halte ich Sie für einen extremistischen ‚Sozialhetzer‘ der Extraklasse. Sozialressentiments zu schüren ist zwar nicht originell, verfängt aber meistens seit der Weimarer Republik, leider.

    Vor Jahren gab es einmal einen Herrn X.Y. aus der CDU oder FDP, der behauptete, wenn ich mich recht erinnere, dass diejenigen etwas falsch gemacht haben, welche in „Hartz IV“ gelandet seien. Und dann gab es einen Herrn aus der CDU, Philipp Mißfelder?, der behauptete, Menschen-Ü80 bräuchten keine künstlichen Kniee mehr usw. – Und dann gab es die elende Mär des Herren Gerhard Schröder von der SPD über diejenigen, welche sich in der „sozialen Hängematte“ ein schönes Leben machen. Von „Sozialschmarotzern“ war die Rede. Und dann gibt es die Mär, dass derjenige, welcher studiert habe, immer einen gut bezahlten Job fände.

    Umgekehrt wird ein Schuh daraus:
    1. Die den deutschen Steuerzahler am teuersten zu stehen kommenden Sozialschmarotzer auf viele Jahre hinaus kommen m. E. aus der Politik / Beamtenschaft, u. a. aus Bullshit Berlin, die qua Listenplatz im Bundestag ewig Sitzenden. Ich nenne sie Minderleister, frei nach Peter Turrini.

    Hinzu kommen durch sie verursachte Kosten infolge von Fehlentscheidungen ( Maskenkauf, immer aus dem Ufer laufende Bauprojekte / Kosten derselben wie BER, Stuttgart 21, Elbphilharmonie, Elbtower, Kölner Oper u. v. a. m. ), Nonsenseprojekten in aller Welt wie auch unsinnigen, gesinnungsterroristisch getriggerten Gesetzen, welche übrigens diejenigen mitbezahlen, welche Sie bei Lanz verunglimpften. Ist Ihnen das eigentlich klar?

    2. Wieviele Arbeitsplätze, nicht irgendwelche Hilfsjobs, wurden in Deutschland seit den 90er Jahren aus Rendite- / Spekulationsgründen vernichtet? Wo blieb hier das Allgemeinwohl? Ich sage es Ihnen: „Auf der Strecke!“

    3. Wie lange noch lassen sich bestimmte gesellschaftliche Gruppen gefallen, dass auf sie immer nur herumgehackt wird? – Feuer legen und dann die Feuerwehr rufen. Das geht gar nicht. [ Sie sind ein Repräsentant dieses Mottos, denke ich. ]

    4. Wie war das noch einmal mit der sog. „Gerechtigkeitskonferenz“ der SPD? Bullshit ( nach Harry G. Frankfurt ), Phrasen, Leerformeln … Auch in der Politik der Union vermag ich nicht einmal ansatzweise Gerechtigkeitsaspekte, Gemeinwohldenken zu erkennen.

    5. Und dann: Die sogenannte „Agenda 2010“ der SPD, ein neoliberalistisches Verbrecherprojekt, entrechtet Otto Normalarbeitnehmer in nie gekanntem Ausmaß. Sie ist ein Anschlag auf ein größtmögliches Allgemeinwohl. Und gegenwärtig folgt – wieder unter den Sozialdemokraten –, denn das hat System, wieder ein Anschlag auf Otto Normalarbeitnehmer, u. a. ins Werk gesetzt von Herrn Heil, Frau Paus u. a. Leuten ohne Berufserfahrung, Studienabschluss usw.; Versagern eben, von Minderleistern.

    6. Von der ‚freien Fahrt‘ in die Regelalters-Armutsrente spreche ich einmal gar nicht. Auch das große Erbe von Ludwig Erhard, „Wohlstand für alle“, haben CDU / CSU schmählich verraten und verkauft, neoliberalistisch-undemokratischen Doktrinen folgend. Und Sie alle wundern sich, angesichts dieser Missstände, über den großen Zulauf bei der AfD? Ich nicht!

    7. Ein wenig Geschichte – gültig gestern wie heute
    Carl von Ossietzky ( * 3. Oktober 1889 in Hamburg; † 4. Mai 1938 in Berlin ), Friedensnobelpreisträger 1935, Pazifist:

    „Demokratie

    Die nationalsozialistische Bewegung ist weder durch die Bedeutung ihrer Führer noch durch die Überzeugungskraft ihrer Programme groß geworden, sondern durch die verbrecherische Unzulänglichkeit einer Pseudodemokratie und die Feigheit eines parlamentarischen Regimes, das niemals gewagt hat, eines zu sein. […]

    Nun, so gemütlich ist die Weltgeschichte denn doch nicht. Mag Hitlers Aktivität zeitweilig gelähmt, mag er selbst völlig demoliert sein, noch besteht alles das, was ihn hat groß werden lassen, noch ist nichts Entscheidendes gegen die Wirtschaftsnot geschehen, und noch immer spreizt sich eine Politikergarnitur, deren ahnungslose Selbstgefälligkeit die jüngere Generation in Massen in einen hoffnungslosen nationalistischen Desperatismus getrieben hat. […]

    Über den Fortwurstlern, den Deserteuren und Etappenhengsten der Demokratie leuchtet nicht das Zeichen des neuen Bundes. Denn sie selbst wollen ja nichts Neues, sondern nach beendeter Fahrt nur ihren alten Trödel fortsetzen.“ ( Carl von Ossietzky, „Nach der Sintflut?“, in: „Die Weltbühne“, 14. April 1931. )
    ( Auslassungen [ ] im Ossietzky-Zitat von mir / RW. )

    8. Der von den US-NATO-Staaten seit 2007 provozierte und billigend in Kauf genommene Angriff der Russischen Föderation auf die Ukraine ist ebenfalls ein Anschlag – mit Blick auf seine bereits heute langjährigen Folgen für Deutschland – auf den deutschen Sozialstaat. Ich wünsche mir sehr, dass zu gegebener Zeit alle dafür Verantwortlichen wegen Völkerverhetzung usw. auf der Anklagebank des ICC in Den Haag ‚landen‘ werden. Hierzu gehören die Mitglieder der amtierenden Bundesregierung sowie die meisten Mitglieder des Hohen Hauses am 24.02.2022.

    „Die schnellstmögliche Herbeiführung eines größtmöglichen Weltwohles muss das oberste Ziel allen Denkens und Handelns in ziviler Bürgergesellschaft, Politik, Staat, Wirtschaft und Wissenschaft sein. Nur auf dieser Basis lässt sich der Planet Erde für viele Folgegenerationen erhalten.“ ( RW ) — Davon sind wir Lichtjahre entfernt, Dank PolitikerInnen, wie Ihnen. Es ist schon irre, dass ‚Friedensaktivisten‘ wie Viktor Orbán von KriegsaktivistInnen wie Annalena Baerbock ( BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ) und Ursula von der Leyen ( CDU ) diffamiert wurden.

    Ganz zum Schluss ein Kompliment: Genial, wie die Union die 16 Jahre Merkelregierung wie auch davor die Bleierne Zeit der Regierung Kohl vergessen macht und alle hier entstandenen Missstände bei der gegenwärtigen Bundesregierung ablädt. Das macht ihnen in puncto politischer Brunnenvergiftung so schnell keiner nach!

    Mit irgendwelchen Grüßen

    Roland Weinert [ drs. phil. ]
    Magister Artium ( Universität zu Köln, Köln, D )
    Master of Business Administration ( Universität St. Gallen, St. Gallen, CH )”

  8. mir fällt noch ein schönes Steuergeldgeschenk von dem feschen Scheuer mit seiner desaströsen PKW Maut…
    Fehlentscheidung kostet den Steuerzahler bis jetzt 560 mio. € ………….und keiner ist haftbar- toller Job

  9. Eine ganze Serie von Gemeinheiten, die aber die Ampel fast durchweg ablehnt. Immerhin. Bei denen, die morgen die Wahl gewinnen, ist das anders. Dann kommt das. Mit CDU und AfD sowieso. In dieser gewinnt der völkische Flügel zwar immer mehr an Raum, aber etwas “Sozialistisches”, auch nur dem Wort nach, ist undenkbar. Im Vorstand hat die Hayek-Gesellschaft das Sagen und zwar exklusiv.
    Im Landkreis Sonneberg, den die AfD gewonnen hat, sind 44 Prozent der Arbeitsverhältnisse auf Mindestlohnbasis. Und da müssen die Ossis unbedingt eine Partei wählen, die den Mindestlohn mit Sicherheit abschafft? Und melonimäßig auch das Bürgergeld wahrscheinlich. Wahrscheinlich auch die Kindergrundsicherung und das Wohngeld, das 49-Euro-Ticket sowieso. Gleich schallts: och das war doch eh so wenig.

    Wei viel das war, merkt ihr, wenn es weg ist.

    1. Die Antwort liegt darin, entweder das ‘private Kapital’ gewinnt, oder der ‘nationale Staat’!
      Was ist dann der Unterschied zwischen privat oder national?
      Die Antwort ist einfach, der Staat kann entweder dem privaten ungeschützten Kapital freie Hand gewähren, oder der Staat wird sich einen Gesamtgesellschaftlichen Verpflichtung offenbaren.
      Wo steht heute der Westen im Verhältnis zu sehr vielen anderen aufstrebenden Nationen?

  10. Die Wirtschaftsweisen, sind diese so unabhängig, das diese zu deren Entschlüsse kommt?
    Das Aussenministerium der brdgmbh unterhält eine Organisation, namens GIZ (Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit, eine NGO).
    Diese Org. ist sehr aktiv im umstruktuieren ausländischer Staaten und haben Erfolg damit. Also die gewonnenen aspiranten, zahlen dann in ein System hinein, wahrscheinlich privat rechtlich geschützt, um die Finanzriesen im gesundheitlichen Sektor zu peppen (Versicherung).
    Das deutsche Rentenprogramm wird seit Jahrzehnten missbraucht, ob Wiedervereinigung oder durch Zuwachs an Menschen, wo man gerne die Demokratie installieren wollte, hinzu kommt die demographischen Entwicklungen.
    Aber die grossen ‘privaten’ Versicherer stehen vor dem Problem, ihren Anlegern die ausichtsreichen Renditen zu bezahlen, da diese Rendite nicht mehr im Westen zu erreichen ist, wählt man eben über eine ‘NGO’, den ausländischen Weg.
    Was zurück bleibt, sind die verkauften und abgeschriebenen Subjekte im ‘Westen’.
    Zahlt ihr gerne? Ja, das tun diese Bürger, weil ihnen das Narrativ implentiert ist.

  11. Ein minimaler Anteil meiner Rente nach 35 Jahren Vollzeiterwerbstätigkeit ist dem Bestandteil “Mutter” geschuldet. Bei meinem Renteneintritt fragte ich mich, was der “Mutter-Bonus” soll. Im Unterschied zur Bereitstellung und Finanzierung von Krippen- und Kindergartenplätzen war sein Beitrag zu meiner Emanzipation gleich null. Der mit mir seinerzeit verheiratete Kindsvater und ich haben über 3 Jahre meine unterbrechungsfreie Berufstätigkeit aus dem gemeinsamen Lohneinkommen ermöglicht. Dem Vater meines Kindes wäre es seinerzeit aus ideologischen Gründen lieber gewesen, ich hätte mich für “Mutter” entschieden. Warum die Anerkennung von Mutterzeiten in der Rente ein Beitrag zur Verbesserung Lage der Frauen jenseits der Altersgrenze von 65 + x ( früher 60) Jahren sein soll oder gar der Emanzipation hat sich mir bis heute (Rentenbezieherin seit dem 60. Lebensjahr als Angehörige des letzten Altersjahrgangs, der dieses `Privileg´ noch hatte) nicht erschlossen. Die Anerkennung der Zeiten von Arbeitslosigkeit auf Grundlage eines rechnerischen Durchschnittsloshns ist für Frauen und Männer von wesentlich größerer Bedeutung.
    Wie heißt das passende Wort? “Symbolpolitik”. Die gesellschaftlichen Auswirkungen solcher “Anpassungen” sind nicht kalkulierbar. Sie bestimmen entscheidend weder die Lebensentscheidungen noch das zukünftige Rentenniveau in Relation zu den Lebenshaltungskosten. Arbeitsjahre sind Arbeitsjahre. Die Notwendigkeit von Mietzahlungen und ihre Höhe bestimmen wesentlich den Lebenstandard im Alter. Jede Maßnahme gegen Mietspekulation und jeder noch so kleine Besitz des selbst bewohnten Raums sind für die reale Lage von Rentnerinnen und Rentnern bedeutsamer als die Rentenformel. Entscheidend ist – wie schon immer – das Grundeigentum.
    Ich will euch die Freude am `sozialen Rechnen´ und den Debatten darüber aber nicht nehmen. Macht mal schön!

  12. “Renten”, bzw. Aufwendungen für den Lebensunterhalt der Alten, werden in primitiven Stammesgesellschaften durch den Nachwuchs finanziert. In Industriegesellschaften ist das Wirtschaftswachstum bzw. BIP die Grundlage für die Finanzierung der Renten. Wenn man das zur Kenntnis nimmt, gehen einem die ganzen Diskussionen um Rentenmodelle für die gesetzliche Rentenversicherung nur noch auf die Nerven. Sie laufen alle auf Rentenbetrug hinaus. So könnte eine auf dem BIP basierte Rentenversicherung aussehen. Eine Basisrente für den grundlegenden Lebensunterhalt wird steuerfinanziert. Praktisch ohne Verwaltungskosten! Dazu könnte es eine gesetzliche Sparrente geben, die von einer staatlichen Rentenbank verwaltet und vom Staat garantiert wird, und Renten in Abhängigkeit von den einbezahlten Beträgen auszahlt. So simpel ist das. Denn die meisten Probleme sind gar nicht kompliziert, sondern werden kompliziert gemacht, um schlechte Absichten zu verschleiern. (Wie z. B. das Migrationsproblem)

    1. Völlig richtig.
      Wenn man schon das Gefasel hört “die Wähler gehen den populistischen Parteien auf den Leim, weil diese einfache Lösungen anbieten, aber die gibt es nicht, weil alles ja sooo komplex ist” LOL
      Heisst übersetzt: wir (die aktuellen Machthaber) sind zu dämlich und zu schwachsinnig, Probleme ansatzweise zu lösen, oder wie schon gesagt, man stammelt was komplex, um in Wirklichkeit Unwillen zu kaschieren.
      Dann kommt noch der Punkt hinzu, dass ja viele Beispiele im nahen EU-Ausland gibt, wo bestimmte Sachverhalte einfach laufen und funktionieren und die Bürger/Steuerzahler wesentlich besser dran sind wie bei uns. Man könnte sich also einfach mal ein so gut funktionierendes Beispiel nehmen und dieses übernehmen, wäre ganz einfach, wenn man nur wollte. Man sieht ja, dass es funktioniert, also brauchts auch keine Studien und Untersuchungen, zwecks Verzögerungstaktik mit am Ende Null Umsetzung.
      Ein gutes Beispiel wäre das Rentenmodell in Österreich.

    2. Renten bzw. Aufwendungen für den Lebensunterhalt der Alten müssen IMMER von denjenigen erwirtschaftet werden, die zum Zeitpunkt der erforderlichen Zuwendungen produktiv tätig sind. Mit produktiv ist materiell produktiv gemeint. Alles andere kann man nämlich nicht hergeben, abtreten, zur Verfügung stellen. Warum es gegenwärtig politisch modisch ist, so zu tun als könne man Geld essen – gar ein Aktien`vermögen ´- erschließt sich mir nicht.

  13. Warum nicht gleich bis 85 Pflicht zur Arbeit. Danach keine Rente mehr, sondern die Kugel. Ach dem neoliberalen Motto: wer nicht arbeitet, soll auch nicht leben. Ach, und dann brauchen wir auch keine Rente mehr und verwenden das Geld gleich als Kriegsanleihen für den Kauf von überteuerten Waffensystemen.
    Das führt zudem noch zum absoluten Abbau der Wohnungsnot. Schließlich haben dann nur Beschäftigte Wohnungen. Bei den Obdachlosen … Nun ja. Siehe oben (Zynismus Ende)

  14. Könnte es sein, dass diese Personen mit ihren Pensione nicht von ihren giftigen Vorschlägen betroffen sind?
    Wir sollten Pensionen bei der maximalen Rente deckeln.
    Auch keine Beihilfe mehr, sondern Pflichtversicherung in der GKV.
    Diese spgenannten Ökonomen (DE-Ökonomen gelten im Ausland eh als 3.-klassig) sollten ihre Medizin als erste kosten.

  15. Diese Wirtschaftswaisen können ja nicht mal das Wachstum fürs nächste Jahr prognostizieren. Wozu soll man deren Gutachten lesen, zumal, wenn hier Zeiträume geweissagt werden, wo schon nach der Hälfte der Zeit niemand mehr die Urheber dieses Gutachtens kennt. Die können ja vollkommen gefahrlos ihren Blödsinn absondern. Wenn es sie trifft, sind sie längst selbst in “Rente”, von deren Höhe wir alle nur träumen können.

  16. @micapi sagt: “Renten bzw. Aufwendungen für den Lebensunterhalt der Alten müssen IMMER von denjenigen erwirtschaftet werden, die zum Zeitpunkt der erforderlichen Zuwendungen produktiv tätig sind. Mit produktiv ist materiell produktiv gemeint.”
    Wer so einen Blödsinn verzapft bestreitet, dass Geld ein Wertaufbewahrungmittel ist, bestreitet also schlicht Funktion und Sinn des Geldes, und will nur unterstellen, dass die Rentner, die ihr Leben lang in die Rentenkasse einbezahlt haben, auf Kosten der Jungen leben. Die Arbeitskräfte sind aber nur zum geringsten Teil Handarbeiter und Bauern, wie im Mittelalter. Die Maschinen produzieren und machen immer mehr Arbeitskräfte überflüssig. Dadurch fällt im Prinzip immer mehr Nachfrage weg. Nachfrage ist aber der Mechanismus, der das System am Leben hält. Die Frage ist nur, wer berechtigt ist, nachzufragen. Es kann ja nicht die ganze Produktion an Xbeliebige verschenkt werden, wie micapi das wohl gern hätte. Und die Rentner haben durch ihre Beiträge ein Recht auf Nachfrage erworben, indem sie ihren Konsum aus den von ihnen akkumulierten Mitteln finanzieren. Die Jungen sind tatsächlich nicht in der Lage, die Alten zu finanzieren, ja nicht mal in der Lage, ihre eigene Rente zu finanzieren, weil ein großer Teil von ihnen im Niedriglohnsektor arbeitet, oder arbeitslos ist, oder sein Leben als Sozialschmarotzer fristet, nicht arbeitswillig ist, im Homeoffice rumgammeln und kiffen will, und wie Elon Musk zu recht forderte, “woanders nichts arbeiten sollen”. Mit diesen Generationen, deren Traumberufe Eventmanager, Polizist, Tierarzt, Pilot, Lehrer, Richter, Feuerwehrmann, Astronaut, Profi-Fußballer, Prinzessin, Schauspieler usw. sind, wird keine Wirtschaft mehr florieren können.

    1. @ Torwächter
      Jetzt werde ich aber äußerst unwirsch. “Und die Rentner haben durch ihre Beiträge ein Recht auf Nachfrage erworben, indem sie ihren Konsum aus den von ihnen akkumulierten Mitteln finanzieren.” Wo werden denn die akkumulierten Mittel `aufbewahrt´? Wer hat wo wieviel zurückgelegt? Laut destatis gab es auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland zum 31. Dez. 2023 27.885.797 Menschen über 65. Der vom Staat angesetzte Betrag für die individuelle Grundsicherung im Alter wird zur Zeit mit 831 € /Monat pro Person ohne Miete und Heizung beziffert. Wo sind die für die monatliche Auszahlung zur Lebensführung MINDESTENS erforderlichen 831 * 27.885.797 = 23,173 Mrd. € aufbewahrt oder der von den heute 70 – 90-jährigen beiseite gelegte Betrag? Wer füllt den Geldsack an jedem Monatsletzten wieder auf, damit für den nächsten Monat wieder genug zum Auszahlen da ist? Es sind doch die aktuell beschäftigten Beitragszahler zur Rentenversicherung, die diese Leistungen ermöglichen. Sofern man sie in die Lage versetzt, einer versicherungspflichtigen Beschäftigung nachzugehen.
      Maschinen zahlen nicht nur keine Beiträge. Sie ermöglichen betriebliche Überschüsse. Die Besitzer der Betriebe eignen sich die tagtäglich erarbeiteten Überschüsse an. Wenn es nichts anzueignen gibt, weil aus politischen Gründen die Produktion nicht sichergestellt werden kann (Rohstoffe, rechtzeitige Anlieferung, ungenügende öffentliche Bildung…) schreit man nach aufbewahrtem Staatsgeld. Dieses ist aber nicht vorhanden. Es wurde nämlich NICHT aufbewahrt, sondern angelegt in Schulen, Schwimmbädern, Gleiskilometern… oder auch nicht.
      Auf allen Ebenen (Kommunen, Kreise, Bezirke, Bundesländer) wurde staatliches Vermögen den gleichen Abschreibungsregeln unterworfen wie die Privatwirtschaft. 5 Jahre nach dem Bau sind aber weder ein Betriebgebäude noch eine Schule weniger wert, sondern die Räume müssen gestrichen werden. Ihnen ist sicher bekannt, dass Flächen, Betriebsanlagen .. real nie “Null” Wert haben. Nur steuerlich. Die Ausgaben für die Werterhaltung mindern in der Privatwirtschaft den Gewinn. Im öffentlichen Sektor nicht, weil staatliche Aufgaben nicht gewinnträchtig sind. Wenn man die Besitztümer des Staates im Wortsinne `abschreibt´ verdienen die Investmentbanken. So einfach ist das.
      “Mit diesen Generationen, deren Traumberufe Eventmanager, Polizist, Tierarzt, Pilot, Lehrer, Richter, Feuerwehrmann, Astronaut, Profi-Fußballer, Prinzessin, Schauspieler usw. sind, wird keine Wirtschaft mehr florieren können.” Mag mancher so sehen. Aber wer hat die Leute, die Sie meinen denn erzogen? Völlig unabhängig vom politischen System. Auf eigene persönliche Verantwortung.
      Könnte es sein, dass Sie sich in die Enttäuschung über die Nachgeborenen flüchten, um die eigenen Fehleinschätzungen nicht reflektieren zu müssen? “Generationen” gibt es nur in familialen Zusammenhängen . Soziologen haben – aus welchen Gründen habe ich bisher nicht in Erfahrung bringen können – irgendwann begonnen Alterskohorten als “Generationen” mit publikumswirksamen Beinamen zu bezeichnen. Wissenschaftsmarketing halte ich als Motiv für wahrscheinlich. .
      Oona Chaplin ist heute etwa 35 Jahre alt. Ihr Großvater wäre ungefähr 135. Drei Generationen? 4? 5? Merken Sie was? Wer von Generationen spricht, wo keine sind, ist entweder ein nörgelnder Alter oder ein nicht zukunftsfähiger Junger.

  17. Alle Versicherungen basieren auf indoktrinierter Illusion und gehören tatsächlich abgeschafft!
    Ein Generationen Vertrag ist nur durch die Familie gegeben. Diese hatte es mal im Westen gegeben, bis die Lügenbarone den Menschen etwas anderes schmackhaft machten.
    Gerade in Deutschland findet ein außergewöhnlicher Betrug an den einzahlenden statt.
    Hätte ich in meiner aktiven Arbeitszeit in D, alle Beiträge von Tag X bis X irgendwo konservativ angelegt, dann hätte ich zumindest ‘+0,1%’ an Wertzuwachs, während meiner Zeit in D stiegen die abgaben und das Leistungspaket geschmälert!
    Der Staat verwaltet Interessen, aber nicht die Interessen ihrer Bürger.

    1. Danke!
      Kleine Ergänzung: Versicherungen sind eine Methode dem berühmten “kleinen Mann”, der Angst hat um minimale Summen, die für anstehende und nötige Käufe zurückgelegt wurden das bisschen Kleingeld zu entziehen, über das er trotz Lohnklau noch verfügt. Und dies alles ganz legal. Dabei gilt damals wie heute: “Wo nichts ist, hat der Kaiser sein Recht verloren.”

  18. Das derzeitige Regime in Berlin richtet vorsätzlich Schaden in nie dagewesenem Ausmaß an. Die Zerstörung erstreckt sich auf alle Ebenen der Gesellschaft, z.B. Wohlstand, sozialer Frieden, unsere
    Geschichte u.Identität, die Meinungs u.Reisefreiheit, körperliche Unversehrtheit, der familiäre
    und soziale Zusammenhalt. Unsere Zukunft. Darf eine Regierung das ihr anvertraute Land mutwillig
    in den Abgrund treten, und es weltweit der Lächerlichkeit preisgeben. Nein mehr noch, sie treiben Deutschland in den Krieg. Was wollen wir noch mit uns machen lassen lassen? Jede Gesetzesänderung, jeder Beschluss der entschieden wird, richtet sich gegen unsere Freiheit oder unseren Wohlstand. Nichts ist zum Vorteil der Menschen, stattdessen nur noch Nachteile. Derart destruktiv und irre ist Deutschland noch nie regiert worden. Die Frechheit, Arroganz, und kriminelle Energie die von dieser Sekte ausgelebt wird, hat sich niemals eine Regierung in D. angemaßt. Es ist kaum in Worte fassen, wie wir in die Tonne getreten werden. Das muss Aufhören. Am Besten wäre es, zur Schadensbegrenzung, alle Verantwortlichen Wegsperren und den Schlüssel ganz weit weg zu schmeißen. Schön wär’s, wenn wir diese Verbrecherbande unschädlich machen könnten, um diese Zerstörungsorgie zu beenden. Wir sind deren Arbeitgeber, sie stehen in unseren Diensten, und werden von uns bezahlt. Jeder Arbeitgeber trennt sich von unfähigem Personal, normalerweise. Und wenn es an Loyalität gegenüber dem Unternehmen vollkommen fehlt, muss die Kündigung fristlos sein. Aber solange es den Leuten egal ist, wie ihre
    Zukunft aussieht, ob sie ihre Pläne u.Träume verwirklichen können, oder die Hölle auf Erden erleben, solange wird es weiter abwärts gehen, bis in den Abgrund.

  19. Gibt eine ganz einfache Lösung.

    Diese Sach-Unverständigen wie auch Politik, Richter , Anwälte, Beamte usw. in die Gesetzlichen Pflichtbeiträge aller Sozialkassen einbeziehen unter Abschaffung von Beitrags-Bemessungsgrenzen. Voila …Altersarmut behoben. Siehe Schweiz und Österreich, aus den genannten Gründen läuft es dort etwas anders als hier..,und nach meinem Empfinden ist das gerechter. Als popeliger Angestellter nach 45 Jahren Gesundheits, ruinierender Schichtarbeit bekommt man inzwischen nicht mal die Hälfte dessen was diese ganzen Beamten absahnen. Diese 2 Klassengesellschaft wird daher implodieren….denn es ist der Amtsschimmel auch in Gestalt dieser Wirtschaftsweisen die gerade zu darum “bettel” auf die harte Tour geerdet zu werden. Ich sags nicht gern, aber das kann richtig böse enden, nicht von mir sondern einem AG Verbandspräsidenten schon in den 90ern prophezeit: Der Verwaltungs und Bürokratie Apparat wird sein eigenes Grab schaufeln wenn die Wertschöpfung realer Arbeit wegen der hohen Staatsquote zusammen bricht. Wenn das passiert wird es für alle betroffene unmöglich sein gegen zu steuern weil dann die Arbeiterschaft existenziell so dermaßen an die Wand gedrängt sein wird das eine extrem schmerzhafte Korrektur unumgänglich wird. Kurz, Pensionen und Versorgung der Systemlinge können dann nicht mehr bedient werden ohne die Bevölkerung als ganzes in den Hungertod zu treiben. Und was Hunger aus einfachen Arbeitern ubd Bauern macht durfte bereits in länger vergangenen Tagen bewundert werden, Stichwort: Bauernkriege.

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