Der Rüstungswahnsinn der Nato trifft noch nicht auf die Kriegsangst der Deutschen

Bild: DoD

Die Nato schraubt wegen der angeblichen russischen Bedrohung die „minimal benötigten Fähigkeiten“ in die Höhe. Die deutschen Militärausgaben müssten auf 3 Prozent vom BIP, die Bundeswehr um mindestens 60.000 zusätzliche Soldaten wachsen.

Die Angst der Deutschen vor einem Krieg, an dem Deutschland beteiligt ist, scheint trotz Beschwörungen einer russischen Kriegsgefahr und Forderungen nach weiterer Aufrüstung nicht besonders hoch zu sein. Aus der jährlichen Umfrage der R+V Versicherung zu den Ängsten der Deutschen geht hervor, dass diese steigende Lebenshaltungskosten am stärksten fürchten (57%), an zweiter Stelle kommt die Überforderung des Staats durch die Zahl der Geflüchteten (56%). Politikern traut man nicht mehr sonderlich viel zu und hält sie für überfordert (49%). Die Angst vor politischem Extremismus – wohl mit Blick auf die AfD – ist stark angestiegen.

Ziemlich weit hinten, auf Platz 16, kommt die Angst vor einem Krieg (41%). Das ist zwar noch immer deutlich höher als 2021 vor dem Ukraine-Krieg (16%), aber ein leichter Rückgang gegenüber 2023 (43%) trotz zunehmenden Crescendo aus der Nato und der schwächelnden Ukraine. Auch der Angstindex, der durchschnittliche Wert aller gemessenen Ängste, ist von 45% (2023) auf 42 % gesunken.

Wenn die Kriegsgefahr so weit hinten angesiedelt ist, nach Pflege auf dem 11 Platz, Kosten durch EU-Schuldenkrise, Naturkatastrophen, Terrorismus und Klimawandel und ebenso stark wie Angst vor Schadstoffen in Lebensmitteln, wundert dann doch, warum derzeit Verteidigungsminister Boris Pistorius bei weitem der beliebteste Politiker ist.

Dabei scheint seine Leistung im militärischen Bereich zur Ertüchtigung der Deutschen nicht entscheidend zu sein, auch wenn er dank Sondervermögen viele Milliarden in Anschaffungen steckte, in Litauen der Aufbau der 4800 Frau/Mann starken Panzerbrigade 45 vorantreibt und versucht, ohne Einführung eines Wehrdienstes durch Nudging das Personal der Bundeswehr aufzustocken. An letzterem hakt es besonders, seit Jahren soll das Bundeswehrpersonal von 180.000 auf mehr als 200.000 aufgestockt werden, aber bislang kann man gerade die Zahl so halten.

Der neue Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat bei Amtsantritt seine zwei wenig überraschenden Prioritäten herausgestellt: Die Nato-Staaten müssen weiter aufrüsten und die Rüstungsindustrie ausbauen, weil sie sich im Konflikt mit Russland befinden, und die Ukraine muss weiter bis zum Sieg unterstützt werden (to ensure that Ukraine prevails), was er durch seinen Besuch in Kiew deutlich machte. Die indirekten und direkten Kosten des Ukraine-Kriegs hatten wir vor kurzem behandelt, darin stecken auch die Gelder etwa aus dem Sondervermögen, die in die Aufrüstung der Bundeswehr gesteckt wurden und werden. Schon 2014 hatte nach dem Sturz der Janikowitsch-Regierung durch Radikale der Maidan-Bewegung,  der Abspaltung der Volksrepubliken und der „Antiterroroperation“ im Donbass und der Annexion der Krim durch Russland die Nato beschlossen, dass die Mitgliedsländer mindestens 2 Prozent des BIP für das Militär ausgeben müssen.

Deutschland hat erstmals 2024 die 2-Prozent-Schwelle überschritten und soll mit über 90 Milliarden Euro nach Nato-Angaben 2,12 Prozent des BIP in die Rüstung stecken. 2021 und 2022 waren es noch 62 Milliarden, 2023 73 Milliarden. 2024 werden also über 20 Milliarden mehr ins Militär fließen als 2023. Jetzt wurde bekannt, dass die Nato noch deutlich mehr Geld zur Aufrüstung gegen den Hauptfeind Russland fordert. Ein guter Teil kommt den Rüstungskonzernen, vor allem den amerikanischen, zugute, bei denen die Alliierten einkaufen und auch so die Stärke der USA und die Abhängigkeit von ihr mehren.

Die „minimal benötigten Fähigkeiten“ der Nato

Im Frühjahr wurden den Mitgliedsländern, wie Welt berichtet, die Einsicht in die Dokumente erhalten haben will, die von den höchsten Nato-Militärs US-General Christopher Cavoli und dem französischen Admiral Pierre Vandier festgelegte, angeblich erforderliche „Gesamtheit der minimal benötigten Fähigkeiten“ (MCR oder Minimum Capability Requirements) mitgeteilt. Die Militärs wittern ihre Chancen und langen kräftig zu. 131 Kampftruppen-Brigaden seien bis 2031 erforderlich, 49 mehr, als noch 2021 veranschlagt wurde. Das wären, wenn eine Brigade um die 5000 Soldaten und Soldatinnen stark ist, stolze 245.000 mehr, um „jeden Zentimeter des alliierten Territoriums zu verteidigen“ oder auch Angriffe ausführen zu können.

Alle Länder tun sich schwer, schon jetzt die Personalstärke zu halten. Es würde bei Umsetzung die Einführung einer europaweiten Wehrpflicht erforderlich werden, was auch teuer ist, oder es müssten die Bezüge deutlich erhöht werden, um die Streitkräfte als Arbeitgeber attraktiv zu machen. Aber es kommt noch mehr, wie die Welt schreibt: „Zur Führung und Unterstützung dieser Truppen soll die Zahl der ‚Warfighting Corps‘ von sechs auf 15 steigen, die der Divisions-Hauptquartiere von 24 auf 38.“ Zu den Warfighting Corps heißt es: „a War-Fighting Corps should be capable to conduct territorial defense for NATO with up to five divisions and 120,000 troops”. Das also mal 15?

„Es muss Richtung drei Prozent gehen“

Mehr, mehr, mehr ist auch die Devise bei der Beschaffung schwerer Waffen. So soll die Zahl der bodengebundenen Flugabwehrsysteme wie Patriot (mind. 400 Millionen US-Dollar pro Stück ohne Raketen) oder Iris (140 Millionen Euro) von 293 auf 1467 steigen, schlappe 1174 mehr. Auch die Zahl der Hubschrauberverbände soll wachsen, von 90 auf 104. Beispielsweise sind beim Luftwaffengeschwader 64 der Bundeswehr 2700 Soldatinnen und Soldaten und Zivilangestellte tätig. Es verfügt über 15 H145M LUH SOF und 60 CH-53-Hubschrauber.

Deutschland soll einen Anteil von 9,28 Prozent aller Gesamtfähigkeiten leisten. Das würde heißen, 5-6 zusätzliche Kampftruppenbrigaden“ zu den jetzt bestehenden 8 und dem im Aufbau befindlichen in Litauen, einen  „Warfighting Corps“ und einen weiteren Hubschrauberverband. Wie gesagt, schon die zusätzlichen Zehntausenden von Soldatinnen und Soldaten, die erforderlich wären, wird die Bundeswehr ohne Zwang nicht aufbringen können. Es könnten zusätzliche 60.000 sein. Nach dem Verteidigungsministerium gelte allerdings für die Bundesregierung „die Erfüllung der Nato-Fähigkeitsziele als nationale Priorität“.

Es liegt auf der Hand, dass dies bedeutet, deutlich mehr als 2 Prozent des BIP ins Militär jährlich zu investieren. Der SZ sagte der deutsche Nato-General Christian Badia: „Es muss Richtung drei Prozent gehen.“ 90 Milliarden seien alleine zur Erfüllung des 2-Prozent-Ziels notwendig, sagt der General.

Alternativen gibt es bei der Nato nicht zur Aufrüstung, ebenso wie bislang keinen Plan B zum Ukraine-Krieg, in dem die Ukraine siegen oder weiter kämpfen soll, was bedeutet, dass viele weitere Milliarden für Waffen- und Finanzhilfen ausgegeben werden müssen. Schon 2024 haben die Militärausgaben am Gesamthaushalt einen Anteil von 11,8 Prozent, der 2025 auf 14 Prozent wachsen soll, während die Sozialausgaben sinken sollen. Geplant ist für 2025 eine Zunahme des Verteidigungshalts von 2,5% auf 53,23 Milliarden Euro. Dazu sollen aus dem Sondervermögen 22 Milliarden kommen. Das wären dann 75 Milliarden, damit würde das 2-Prozent-Ziel wieder erreicht.

Wie lange tragen die Deutschen die Aufrüstungspolitik mit?

Der ordentliche Militärhaushalt soll 2026 und 2027 bei 53,23 Milliarden bleiben und 2028 plötzlich auf 80 Milliarden steigen, natürlich ohne zu sagen, wie die Steigerung finanziert werden soll, aber da wird es auch die Ampel nicht mehr geben. Aber auch das wird nicht reichen, wenn die Nato-Vorgaben erfüllt werden sollen. Pistorius machte schon im September klar: „Wir müssen mehr Geld in die Hand nehmen.“

Neue Schulden und Einsparungen oder Steuererhöhungen wären notwendig. Die Frage ist, ob die Deutschen die alternativlose Militärpolitik auch weiter mittragen werden. Die Ampel kann es noch aussitzen, die neue Bundesregierung wird kräftig in die Beeinflussung der Bürger investieren müssen, wenn sie weiterhin an dem Militärkonzept festhalten will. Es muss also dafür gesorgt werden, dass die Menschen nicht nur hohe Angst vor einem Krieg mit Russland oder China bekommen, sondern auch glauben, dass Aufrüstung und Abschreckung die Kriegsgefahr mindern. Letzteres führt allerdings zu Kriegen, was der Ukraine-Krieg belegt.

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54 Kommentare

  1. 3% ach was, besser sind 30% oder 50%. Ist eh alles egal, da bei einem offenen Krieg der Nato gegen Russland dieses Europa in eine radioaktive Wüste verwandeln wird. Das aktuelle Buch „Nuclear War“ von Annie Jacobsen gibt einen netten Einstieg dazu.
    Diese ganzen Spielzeuge sind nicht mehr als Müll, wenn die Russen entscheiden, dass es losgeht. Und keiner von uns, kein Politiker, kein Milliardär, kein Nato Troll wird es überleben.

    1. Schätze ich ähnlich. Wenn ich von meinem persönlichem Umfeld ausgehe. 50% ist alles scheißegal, Hauptsache billig zu fressen und zu tanken, Rasen gemäht und billig Urlaub und Nachbarn über die man sich aufregen kann und bei Jüngeren noch ganz wichtig Party, min 1 x die Woche , dann ist deren Welt in Ordnung.
      Die sind wie ihre Herren, begreifen nichts mehr am wenigsten den Ernst des Lebens.
      Wenn aus Russland mal auf die Frage wann der Krieg endet, der Satz kommt wann enden ? Wir haben ja noch nicht mal richtig angefangen, dann finden die das einen witzigen Spruch, weil sie selbst nichts anderes mehr kennen als dumme Sprüche klopfen, haben sie aus Hollywood -Filmen so gelernt. Das jemand mal was so meint wie er es sagt und ernst meint haben die nicht mehr in ihren Wackelpudding-Hirnen drin.

  2. „alternativlose Militärpolitik“ stimmt irgendwie. Die Alternative ist ja nicht eine andere Militärpolitik, sondern gar keine. Es ist in der Tat eine Frage, ob überhaupt und wenn ja, dann wann der Bevölkerung wieder klar wird, dass Militärausgaben rausgeschmissenes Geld sind. Die NATO scheint diesmal sehr weitgehend vorzusorgen, dass die medialen Multiplikatoren stramm stehen. Bei mir verstärkt das alles nur den Eindruck, dass der Westen von Irren regiert wird, gerade wenn man NATO-Fuzzis und Generälen zuhört, und ihren Mietmäulern in Politik und Öffentlichkeit.

    Mit dem Schluss bin ich nicht so ganz einverstanden. Die Aufrüstung der ukrainischen Armee hat den Bürgerkrieg gegen den Donbass m.E. nicht ausgelöst, sondern am laufen gehalten. Ist ja klar: ohne Munition muss der Soldat nach Hause gehen.

    Letzter Punkt: Florian Rötzer bezeichnet die Regierenden nach dem Maidan als Radikale, übernimmt aber deren Ausduck „Antiterroroperation“. Da hätte ich wenigstens Anführungszeichen erwartet, wenn er sie eher negativ sieht. Von der „Annexion der Krim“ fange ich jetzt nicht an.

    1. Die „Antiterroroperation“ hat Anführungszeichen.

      Ich würde eher kritisieren, dass infrage gestellt wird, dass Abschreckung wirkt. Tatsächlich wirkt Abschreckung mit konventionelle Waffen eher mäßig. Die Nato hatte es bei der Einverleibung der Ukraine drauf ankommen lassen. Evt. war die Kalkulation 50 : 50. Russland ließ sich nicht abschrecken, sondern versuchte erst mal die ukrainische Regierung zu erschrecken, indem es Truppen Richtung Kiew fahren ließ.

      Der Friedensschluss war dann einen Monat nach dem Kriegseintritt Russlands nah, wurde aber vom Westen mittels des Kuriers Boris Johnson verhindert.

      Rückblickend würde ich sagen, dass die Antiterroroperation der Einstieg in ein imperiales Planspiel war, das den Ukrainekrieg so lange am Leben halten sollte, bis Russland nicht länger zuschauen konnte, wie ethnische Russen ausgebombt werden und eingreift, um dann von der „überlegenen“ Nato-Kriegsführung, -Logistik, -Taktik, -Technik etc. plus Finanzsanktionen, die ganz offensichtlich ebenfalls vorbereitet und abgesprochen waren, erledigt wird.

      Hat nicht funktioniert. Jetzt ist eher die Nato die gejagte konventionelle Streitmacht. Damit konventionell nicht weiter eskaliert wird, hat Russland die atomare Antwortmöglichkeit auf den Tisch gelegt, wenn es den Eindruck hat, dass eine Atommacht hinter der konventionelle Eskalation steckt.

      Mag sein, dass die US-Militärs für die Zeit nach der US-Wahl noch einen Plan haben, aber schon während der Zeit, der aufgeschobenen Frühjahrsoffensive bis zum Winter 2023/24 als dann auch noch Awdiwka fiel, hatte ich nicht den Eindruck, dass außer weiter fliegenden Raketen und jetzt noch 1000 Drohnen von Litauen irgendwas geplant war.

      Der Bundeswehrplan für 2028 sieht für mich eher wie ein Sich-in-Pose-Werfen aus, um dann wenn die Ukraine 2025 endgültig kapituliert hat (wie in US-Blogs spekuliert wird), mit Tagesgeschäft und verbaler Zickerei gegen Russland fortzufahren.

      Auch die „doofen“ Nordkoreaner haben es verstanden. Wer von den USA nicht alle paar Monate mit Auslöschung bedroht werden will, braucht Atombomben und Raketen, die bis nach Kalifornien fliegen. Deutschland wird die nicht bekommen und darf sich allenfalls als Gernegroß-Schreihals im Dienste der USA aufführen.

    1. Ich weiß nicht, wie oft diese Rede schon irgendwo eingestellt wurde… 😉
      Interessiert keine Sau!
      Schweine im Weltraum!
      Wenn wir nichts machen werden die uns alles nehmen oder wir werden in den 3. Weltkrieg gezogen!

  3. Die Zahlen wurden bereits bei anderen MSM veröffentlicht; dienen also nicht mehr der Aufklärung oder Erhellung.

    Allerdings gibt es (immer) durchaus „Erwähnenswertes“, welches unter Umständen eine signifikante Erhöhung des Haushaltes für x einerseits, und weitere massive Kürzungen bei Etats für yz auf Dauer und konsequent obsolet machen könnte.

    „Das Europäische Parlament
    „fordert die Mitgliedstaaten auf, Einschränkungen des Einsatzes westlicher Waffen gegen legitime militärische Ziele im Hoheitsgebiet Russlands unverzüglich aufzuheben“. (1)“
    https://www.manova.news/artikel/krieg-ja-bitte

    So gehört sich Vorsorge für die Zukunft. Endlich mal ‚Butter bei die Fische‘.👍

      1. @InnererSchweinedelegetemierer: „….und billige Energie.
        Was will man mehr“

        Ach ja? Da wär‘ ich mir mal nicht so sicher, denn auch Russland ist durch und durch kapitalistisch und will mit Energieträgern aller Art Profit machen, ganz einfach!

  4. Die Kriegsangst der Deutschen ist auf einem historisch niedrigen Niveau, wo sollte die Entbehrungsbereitschaft herkommen? Und wer heutzutage auf die Gefühlte Innere Sicherheit verweist ist entweder Lobotomiert oder Delegitimierer da gibt’s kein Zwischenraum mehr.

    1. Entbehrungsbereitschaft? Dazu war die Tages-Show gestern geradezu grotesk witzig. Da stand im Ticker daß Olaf der Weise neue Milliarden für den Kiewer Beutelschneider locker macht und nur einen Artikel drunter, daß immer mehr Deutsche sich nur noch das nötigste leisten (können). Da braucht es nicht viel Phantasie um zu mutmaßen, daß dieses Pack hier nicht gegen Russland rüstet, sondern gegen einen drohenden Aufstand der rapide anwachsenden Menge der Verarschten, der letztendlich das ach so erfolgreiche, neoliberale Konzept und direkt die Existenz der selbsternannten „Elite“ bedrohen würde.

      1. Ja und dann…. wer sperrt die Mischpoke ein, wer kommt an den Pranger.
        Drosten und Lauterbach sind doch auch noch in Amt und würden…???

    2. Die Kochtopfeinsammler warten auf Metall für Kanonen und Pelze für den Feldzug, Es gibt also genügend Entbehrungspotential

      Was soll man auch mit Kochtöpfen wenn es nichts zu fressen gibt 🙁

  5. Nehmen wir nur die wegen der Spannungen „normalen“ Preisanpassungen der Waffenindustrie für bestehende Modelle und deren Bewaffnung, dazu die höheren Personalkosten für das stehende Heer, dann ist eine Mindesterhöhung auf 3% des BIP logischerweise von Nöten um den bestehenden Status aufrecht zu erhalten. 🙂 LOL
    Bei der Nachfrage und der verlässlich unflexiblen Haltung der staatstragenden pol. Eliten und zwar EUweit – ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Arsch(löcher)kriecher – kann selbst ein unbedarfter Verkäufer alles zu jedem Preis verkaufen. Oh du herrlicher Verkäufermarkt.
    Seid um(ver)schlungen Milliarden)
    Gegen wir davon aus, dass das BIP hierzulande absinkt, dann sind 4 oder gleich durchaus 5% realistisch, oder nicht?. 😉 😉
    Es ist wirklich kaum auszuhalten

  6. Beachtlich. Hier in der weltweit für ihre niedrigen Preise bekannten Schweiz kosten 200’000 Soldaten (120k aktive) knapp 6 Mia (Anschaffung von Gerät meist separat).

    „Leider“ sind wir nicht Mitglied in einem *räusper* Verteidigungsbündnis *hust*, sonst könnten wir durch Redundanzen und geteilter Verantwortung *checks notes* fast 10 mal mehr ähm.. anti-sparen (ich weiss, DE ist „etwas“ grösser aber wir schützen auch noch Liechtenstein).

    Aber keine Sorge, nach der Aufgabe der Neutralität sind unsere Transatlantiker hier gerade damit beschäftigt ähnlich effiziente Tributzahlungen.. ich mein natürlich Friedenssicherung zu betreiben.

  7. Es ist echt lustig, was hier für ein Geschrei herrscht, weil „den Deutschen“ jetzt geschieht, was „den Amerikanern“ seit über 30 Jahren geschieht.
    Denn ab dem 2. August 1990 haben die USA, zusammen mit einer kleinen Hilfstruppe einer „Koalition der Willigen“, im Irak „klar gestellt“, daß nach dem Abschied der Sowjetunion das „Amerikanische Imperium“ fortdauern sollte und ein Monopol militärischer Gewaltausübung auf dem Weltmarkt beansprucht, der nach der „Systemauseinandersetzung“ des 3., „kalten“ Weltkrieges in der Staatenkonkurrenz zur Neusortierung anstand.

    Die Geschichte, die ich hier erzählt habe:
    https://overton-magazin.de/dialog/sevim-dagdelen-es-sind-immer-die-usa-die-nato-entscheidungen-vorgeben/#comment-167270
    hat ihren abstrakt allgemeinen Grund darin, daß dies notwendigerweise in den USA selbst auf Widerstand stoßen mußte. Warum „notwenigerweise“?
    Naja, wie die Dunkeltapse hier selbst eingestehen, die gestern noch geschrien haben, ES SIND DIE RÜSTUNGSKONZERNE, DU LINKES SCHWEIN, braucht der normale Idiot keinen Marx, um zu verstehen, daß mit Rüstung und Krieg zwar „Geld“ zu verdienen ist, aber keine „Wirtschaft“ zu machen ist, oder korrekter: Keine Akkumulation und daher auch kein „Wachstum“. Das Gegenteil ist der Fall, Rüstungs- und Kriegslasten sind Abzüge von der Akkumulation, sie hinterlassen einfach nur Schrott und Trümmer, selbst wenn kein Krieg geführt wird, weil die Produkte dann eben „kalt“ verschrottet werden oder einfach vergammeln.

    Die restliche Staatenwelt hat also „den Amerikanern“ ihre Rüstung, ihre Basen, ihre Kriegführung, und ihre mit alledem einher gehende exorbitante Korruption über den Weltgeldkredit des Dollars finanziert, aber aus dieser Finanzierung haben sie Kredit für Akkumulation geschöpft, die außerhalb der USA statt fand, und dazu „ganz nebenbei“ via Kapitalexport auch noch einen sehr beträchtlichen Teil derjenigen Akkumulations und Akkumulationserträge abgeschöpft, die in den USA verblieben sind.
    Mittelbar galt und gilt das selbst für die rüstungsaffine Technologiewirtschaft, die logischerweise in den USA immerhin hauptsächlich verblieben ist (obwohl: Man schaue sich an, wie viel davon in Israel gelandet ist; Raytheon beispielsweise ist heute fast eher ein israelischer, als amerikanischer Konzern!). Microsoft war lange Zeit das Paradebeispiel dafür. Ja, die Lizenzgebühren gingen in die USA, aber die Akkumulation, die mit Microsoft-Produkten statt fand, fiel in Asien an! Und überall sonst.
    Jeder Volltrottel hier will wissen, wer und was „BlackRock“ ist, indem er den Namen synonym für „amerikanische“ „Bestimmungsmacht“ oder gar „Weltherrschaft“ nimmt. Doch tatsächlich verwaltet BlackRock ein Gutteil des Verfalls des amerikanischen Kapitalstandorts und verteilt die bloß nominellen Erträge, die Finanz- und Kredittitel, in die restliche Welt um!

    Kurzum die USA verfielen als ein Wirtschaftsstandort langsam aber sicher, weil das Maß für Wachstumskonkurrenz auf dem Weltmarkt, wie jeder weiß, nicht absolutes Wachstum ist, sondern relatives Wachstum, bezogen auf den Weltmarkt insgesamt.
    Und das um so rascher, als die EU auf den Weltgeldkredit des Dollar glatt ein Konkurrenzprodukt auflegte, den EURO, und man jetzt lange streiten kann, ob der EURO eine kleine oder Große Schwester des Dollar ist. Beziehungsweise: Daß dies durchaus nicht so klar ist, zählt direkt zu den Gründen für den Russlandkrieg!

    Beides zusammen beschleunigte den „Aufstieg Chinas“ geradezu raketenhaft, mit dem Resultat, daß jetzt ein raketenhaft wachsender Teil der Akkumulation, die auf dem Globus überhaupt noch stattfindet, an USA und EU vorbei stattfindet, in „Kreisläufen“, die Asien nirgendwo verlassen, und daher der Anteil der USA und der EU am Weltmarkt insgesamt, absehbar abtauchen wird, wie die Titanic – wenngleich nicht so tief – wenn niemand drein- und dazwischenschlägt.

    All das wißt ihr, ihr postfaschistischen Säue und Trottel, wenn ihr ehrlich seid, „strategisches Vergessen“ ist die Methode, mit der ihr euren mehr und mehr gewaltbereiten antiamerikanischen Patriotismus aufrecht haltet, dessen Gewalt sich gleichwohl ausschließlich gegen euch selbst richtet.

    Putin soll endlich „die Bombe“ werfen, es ist nicht auszuhalten.

    1. „Putin soll endlich “die Bombe” werfen, es ist nicht auszuhalten.“

      ich kennen dieses Gefühl auch, lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende. . o)

      1. Danke für das Verständnis, aber die Sach mit dem „Schrecken“ ist nicht so ganz meins.
        Und weil es möglicherweise zum Verständnis etwas beitragen kann:

        Ich habe im Frühjahr 1970 eine sehr ultimative Demütigung erleiden müssen, es war das letzte Mal, da ich geheult habe. Zugefügt wurde sie mir von meiner alleinerziehenden, verständnislosen Mutter und einem ebenso saudummen wie mental brutalisierten Pfaffen, und der Angriffspunkt war, daß ich zu dieser Zeit schon in etlicher Hinsicht mehr „verantwortlich“ für meine Mutter war, als sie für mich.

        Seit dieser Episode schleppe ich einen Haß auf die gesamte Phänomenologie bürgerlicher neoreligiöser Glauenswelten mit mir, der eine irrationale Komponente behält. Na und? Was zum Henker wäre daran nicht sachgerecht? Auf grobe Klötze gehören grobe Keile! Mit „Schnitzen“ wird kein Mensch sein Lebtag fertig!

    2. Für diejenigen, die ich „zu Unrecht“ beschimpfe, zitiere ich noch mal die Schlüsselsätze aus dem Rumpf oder Gerüst einer Imperialismustheorie, die ich ab hier vorgelegt hatte:

      Wie kann [dann] Imperialismus = Kapitalismus sein?
      Imperialismus erscheint zwar als nationalstaatliches Handeln und Verfügen, folglich als ein Bündel nationalstaatlicher Zwecksetzungen und Ziele, ist es aber nicht!
      Ausführlicher logisch gesagt: Was Imperialisten tun, hat zwar ihre nationalstaatliche Souveränität und deren Machtmittel zur Referenz, aber was sie damit zur Geltung bringen, hat ein den Nationalstaaten übergeordnetes Trumm zur Referenz, und das Ding nennt sich Weltmarkt.
      Wenn einer theologisch gepolt ist, kann er ja glatt sagen, “there ist no such thing, as ‘world market’”. Tatsächlich ist es das, was die Putinchen und die Fans des “chinesischen Weges” glauben wollen, weil und indem sie die nationale Souveränität über alles stellen wollen, sie zur “höchsten Instanz” auf diesem Globus erheben.
      Und es ist ja wahr, der Weltmarkt besteht aus nichts anderem, als nationalen Märkten. Auf diese Wahrheit gründen alle “rechts-” und “links-“reaktionären Kräfte und Leute auf diesem Globus ihre jeweiligen Ideologien. Auch, und oftmals gerade, wenn sie wissen und auch gar nicht vergessen wollen, daß diese Aussage für Kapital nicht gilt.

      Die Aufgabe eines antiimperialistischen Beobachters besteht also banal darin, zu ermitteln, wie die nationalen Titel, auf die politische Konkurrenz in den Nationalstaaten rekurriert, auf den Weltmarkt bezogen sind; freilich nicht isoliert, für jeden Einzelnen dieser Titel, sondern erstmal im nationalen Bezug, anschließend im internationalen Bezug der Titel aufeinander, und abschließend hinsichtlich der historischen wie sachlichen Bewegung, die im Bezug aller politischen Titel aufeinander kenntlich wird.
      Und das ist nur ein Bruchteil so kompliziert, wie es sich anhört, weil voraussetzungsgemäß jeder politische Titel schon Resultat der zuletzt genannten Bewegung ist, und das heißt, technisch ausgedrückt, er ist ein Fraktal. Es ist darin schon aufzufinden, was daraus gefügt ist und wird, wenn auch erst in allgemeiner, nicht in der konkreten Gestalt.

      Dazu zählt auch die Diagnose, daß das Imperiumszentrum jetzt in Brüssel hockt. Das habe ich zum Beispiel auf meinem Blog schon 2016 geschrieben, anläßlich der Wahl Trumps. Es sei nach Brüssel „gehüppt“, habe ich gelästert, denn auf allen Handlungsfeldern, die mit Ideologien verbandelt sind, politischen wie im engen Sinne „unpolitischen“, entsteht ein Phänomen, daß es in der sogenannten „Natur“ nirgendwo gibt: Emergenz.
      Der Wechsel des Imperiumszentrums von Washington nach Brüssel ist ein emergenter Vorgang, niemand hat konkret beabsichtigt, es dorthin zu verlegen, ja, ganz im Gegenteil, Breedlove zum Beispiel, der dieser Verlegung einen gewaltigen „Schubs“ gegeben hat, wollte das glatte Gegenteil: Er wollte das Imperiumszentrum nach Washington zurück bringen. Hat er seiner Freundin bei der RAND-Korporation per e-mail anvertraut, wenngleich nicht in diesem Klartext.
      Daran seht ihr, was für Ghule ihr seid, ihr bürgerlichen Menschen! Ihr kriegt es nicht nur auf die Reihe, unter einer Plethora an Titeln an Gott zu glauben, ihr befördert diesen Glauben zum tödlich wirksamen Fetisch in eurer Mitte!

    3. 👍👌🏼
      Muss mich jetzt mal (mehr oder weniger kleinlaut) revidieren: hätte Dir nicht so viel realpolitökonomische Kenntnis zugetraut… die Schimpftiraden können sowas wohl überdecken?

    4. Hm, offensichtlich immer wieder, auch zwischen denen, die Marx kennen, ein heftiger Streitpunkt.
      Ist das richtig, was du schreibst?

      “ [Es] braucht der normale Idiot keinen Marx, um zu verstehen, daß mit Rüstung und Krieg zwar “Geld” zu verdienen ist, aber keine “Wirtschaft” zu machen ist, oder korrekter: Keine Akkumulation und daher auch kein “Wachstum”. Das Gegenteil ist der Fall, Rüstungs- und Kriegslasten sind Abzüge von der Akkumulation, sie hinterlassen einfach nur Schrott und Trümmer, selbst wenn kein Krieg geführt wird, weil die Produkte dann eben “kalt” verschrottet werden oder einfach vergammeln. “

      Das könnte mMn nur dann so sein, wenn Waffen aller Art und notwendiges Kriegsgerät, um Waffen nutzen zu können, als Maschinen, Werkzeuge und Hilfsmittel zu verstehen wären, die zur Produktion, also der Schaffung weiterer neuer Werte hergestellt werden. Selbst das muss aber nicht so sein. (Ist hier nicht Thema.)

      Waffen und Kriegsgerät sind zum gegenteiligen Zweck hergestellt, denn sie sollen und können bei Anwendung Werte (Arbeitskräfte, Maschinen, Gebäude etc.) vernichten. Nur, stört das die Akkumulation der Rüstungskonzerne und das Wachstum einer Volkswirtschaft?

      Im ersten Fall, in dem die Waffen und das Kriegsgerät nicht zur Zerstörung von Werten eingesetzt werden, also kein Krieg geführt wird, sind sie wie Konsumwaren zu betrachten. Staaten kaufen das Kriegszeug und lassen es von Arbeitskräften/Soldaten, die entlohnt werden, warten und halten es in Bewegung (Ausbildung am Gerät, Übungen, Manöver etc.). Frei nach Keynes könnten Staaten auch stattdessen Milliarden von Schaufeln und Baggern kaufen, Löcher buddeln und wieder zuschaufeln lassen. Es entsteht Kapitalakkumulation und Wirtschaftswachstum. (Nebenbei, die Aufrüstungskampagne des Westens/der NATO ist auch ein riesiges Konjunkturprogramm. Seltsam, dass das kaum beachtet wird.)

      Im zweiten Fall, in dem das Kriegsgerät eingesetzt wird, also Krieg geführt wird, steigt die Kapitalakkumulation im Rüstungsbereich und im Bereich der Zulieferbetriebe sowie das Wirtschaftswachstum einerseits noch deutlicher. Andererseits aber werden Werte zerstört. Die Zerstörung von Werten wird aber erst dann für die Rüstungskonzerne und Staaten zum Problem, wenn sie, also die Produzenten (Kapitalkonzerne) und Konsumenten (Staaten) selbst von dieser Zerstörung betroffen sind oder die Zerstörung in anderen Weltgegenden ihre Wirtschaft beginnen negativ zu beeinflussen.
      Bis jetzt ist das für die kriegstreibenden Kapitalkonzerne und Staaten besonders des NATO-Westens, aber auch der russischen Föderation noch eine sehr gute Gewinn- und Wachstumslage (selbstredend extrem ungleich verteilt, Hauptgewinner sind US-Konzerne und US-Staat sowie russische Konzerne und der russische Staat (trotz Wirtschaftssanktionen)), weil die Zerstörung fast ausschließlich auf die Ukraine begrenzt ist. Die Kursk-Aktion der Ukraine und die wachsende Anzahl von Waffenlieferungen, die russisches Staatsgebiet bedrohen, sind deshalb durchaus ein äußerst negatives Signal für Russland.

  8. Je mehr ein Land aus seinem Haushaltes für Rüstungs ausgiebt , um so weniger hat es noch zu verteidigen. Stringende Logik im neues Jahrtausend. Was bitte gibt es noch zu verteidigen da, wo Armut ganze Gesellschaften prägen ?
    Und wenn die 10% für Rüstungs ausgeben würden, mehr als den Planeten noch schneller zu zerstören , ist mit Militär nicht mehr zu holen. Diese Zeiten sind vorbei.
    Und das wird noch schwieriger für die Nato, weil Ökonomie das immer weniger noch hergibt. Jedes 2 Internationale Neue Patent kommt aus China, viele neue Technologien die vorbereitet werden in China, primär um Sanktionen umgehen zu können haben enormes Potential vorhande technologien ablösen und ersetzten zu können, und das trifft vor allem Europas Ökonomie , wenn umgesetzt ..
    Militär im 21 Jahrhundert ist primär Alibi um die Völker noch mehr um den Lohn Ihrer erbrachten Arbeit bringen zu können. Ganze Straßen voller Obdachlosen und am Himmel Fluggerät für etliche Milliarden vim Militär. Wir sollten den Begriff KI noch einmal überdenken .. o))
    Nächstes Jahr Wahlen, werden auf alle Fälle Wahlen gegen diese EU … da bin Ich mir sicher ..

    1. „Nächstes Jahr Wahlen, werden auf alle Fälle Wahlen gegen diese EU … da bin Ich mir sicher ..“

      Geeeeenau, weniger transatlantisch soll es zugehen, deswegen wählt der schlaue Michel das nächste mal auch wieder Union unter Blackrock -Merz. Dieses Land ist verloren, taugt nur noch für USA Imperiale Interessen im dritten Weltkrieg zum zusammembomben.

      Schaut das ihr von hier in die BRICS+ Länder abhaut.

  9. Nun ja, rechnet man nicht mit Rezession?
    Da sinkt doch das BIP,
    und klar: auch das Militär (btw die dahinterstehende Orga) befürchtet,
    dass es dann weniger abbekommt.
    Also schon schön vorsorgen und mehr verlangen.
    Und natürlich geht das mit Angsterzeugung am Besten.
    Wenn ich mich so umkuck: die komplette Jugend scheint depressiv zu sein,
    schlimmer als ‚No Future‘ in den 80ern.
    Da gab es wenigstens noch Punks.
    >https://www.youtube.com/watch?v=-1zA_4huhwY

  10. „um die Streitkräfte als Arbeitgeber attraktiv zu machen“
    Muss es denn die infantile Bezeichnung „Arbeitgeber “ sein, gleich dem Kinderlied :“Meister, könn wir Arbeit kriegen…“.
    Welche Arbeit leisten Armeen, wenn ökonomisch „Arbeit die zielgerichtete Tätigkeit des Menschen zur Herstellung materieller Güter“ sein soll?
    Danach betreibt Militär das Gegenteil. Selbst die rhetorische Verballhornung, dass laut hierzulande üblicher Argumentation die notwendige Verteidigung, eher eine Vernebelung eigener aggressiver Absichten, indirekt Arbeit sei, ist jenseits der Realität.
    Leider hat sich der Ausdruck inzwischen eingebürgert.

  11. Bei den 2% oder jetzt 3% vom BIP Militärausgaben geht es nicht darum die Bundeswehr oder eine der anderen Armeen wehrtauglich zu machen. Es geht darum Geld insbesondere in den US-amerikanischen Militärindustriekomplex zu leiten. Das ist doch praktisch die einzige Industrie, die unsere Freunde von der anderen Seite des Atlantiks noch nicht in Billiglohnländer exportiert haben. Die NATO-Mitglieder sollen ausgenommen werden um die Shareholder des MIK zu füttern.

    1. Und dieser US-MIK liefert dann Hightech-Schrott, weil einzig die Gewinnmargen wichtig sind.

      Hudson und Wolff behaupten, der Westen verliert automatisch wegen des finanzialisierten Kapitalismus, den er seinen Arbeitnehmern aufs Auge gedrückt hat.

      1. Michael Hudson und Richard Wolff: Nahost explodiert, Ukraine zerfällt, werden die USA aktiv?
        Die ganze Idee der Ukrainer und Israelis ist es, Zivilisten zu bombardieren, nicht militärische Ziele, sondern Zivilisten. Es ist ein Kampf, die Bevölkerung im wahrsten Sinne des Wortes zu vernichten, unter einer Ideologie des Völkermords. Und das ist absolut zentral. Es ist kein Zufall – es ist in das Programm eingebaut. Und der Libanon, obwohl er größtenteils christlich ist, ist Teil davon.
        8. Oktober 2024 Von Dialogue Works
        https://seniora.org/politik-wirtschaft/michael-hudson-und-richard-wolff-nahost-explodiert-ukraine-zerfaellt-werden-die-usa-aktiv

  12. Das Kriegsbündnis NATO hat nur dann eine Existenzberechtigung, wenn es einen Feind, den es zu vernichten gilt, hat! Sonst wäre es nutzlos und die Mitglieder würden sich mit Diplomatie mit ihren Nachbarn verständigen…Unglücklicherweise für die NATO hat nun deren Stellvertreter im Krieg gegen den „gemeinsamen“ Feind etwas geschwächelt…da müssen eben die eigenen Soldaten an die Front! Und die müssen nun von der „Kolonialpolizei“ zu richtigen Armeen umgebaut werden.Unser Pistolero will die Bunzelwehr 2029 in den Krieg gegen Russland führen, der Rothschild-Lakai will das schon 2027, die Polen träumen davon, St.Petersburg dem Erdboden gleich zu machen und die Balten würden schon am liebsten gestern das Gebiet Kaliningrad einer Totalblockade unterziehen und deren Bewohner verhungern lassen…
    Es wird Zeit, die NATO abzuschaffen!

  13. Von den usa aus gesehen eine schlaue Methode der Subventionierung der einheimischen Waffenindustrie nicht nur aus nationalen sondern auch internationalen Quellen. Von der deutschen Waffenindustrie aus gesehen eine schlaue Methode sich aus nationalen Quellen subventionieren zu lassen. Von Deutschland aus gesehen ein Fall von militärisch befriedigtem Masochismus.

    1. „Von Deutschland aus gesehen ein Fall von militärisch befriedigtem Masochismus.“

      Von Deutschland aus gesehen, eine von Mafiösen Strukturen gekaperte Regierung die vor aller Augen Landesverrat betreiben, aber wegen „Werte-Demokratie“ nicht daran gehindert werden können (wie in Bananendiktaturen) da sonst der Verdacht der „Staatsdelegitimation“ und somit Terrorismus aufkommen könnte.

  14. Jetzt lese ich den hunderten Bericht über die obsolete. Verteidigungsorganisation.
    Das Weltweite Problem der NATO und oder ihre assoziierten Staaten besteht darin, das diese wirtschaftlich und militärisch verloren haben!
    Jeder heiße Krieg kann nicht gewonnen werden.
    Jeder heiße Krieg in der Wirtschaft, genauso wenig.
    Der einzige heiße Krieg, den man gewinnen kann, liegt im eigenen Publikum und zwar gegen diese.
    Der Rüstungswahnsinn besitzt keine Grundlage für das aufrüsten, da die Kosten nicht den Marktverhaltnisse entsprechen und vor allem die Produktionskosten in keinster Weise die realen Situationen wiederspiegeln.
    Die Wirtschaft mit Aufrüstung zu animieren, stammt aus einer anderen Zeit und hat rein gar nichts mit dem kapitalistischen Monopol gemein, weil dieses Monopol Gewinne erzielen will.

  15. „Ziemlich weit hinten, auf Platz 16, kommt die Angst vor einem Krieg (41%). Das ist zwar noch immer deutlich höher als 2021 vor dem Ukraine-Krieg (16%), aber ein leichter Rückgang gegenüber 2023 (43%) trotz zunehmenden Crescendo aus der Nato und der schwächelnden Ukraine.“

    Nun ja, die Angst vor einem Krieg ist halt durch die Geo-Politik der USNATO begründet. Nur dümmliche Bildungsferne glauben den Schwachsinn, Russland hätte vor, NATO-Staaten oder überhaupt einen Staat anzugreifen, der nicht eine unmittelbare Gefahr für Russland darstellt.
    So ist diese Statistik einzuordnen.
    Und je mehr die Ukraine schwächelt und Russland dieser US-Aggression von ukrainischem Boden aus gegen seinen Staat ein Ende setzt, entweder durch diplomatische Verhandlungen oder durch eine nicht mehr vorhandene ukrainische Armee – ideal wäre ein komplettes Überlaufen zu den Russen, von den rechtsradikalen Asow-Mitgliedern natürlich einmal abgesehen, aber das kennt man ja auch zum Teil noch von den Mitgliedern der Waffen-SS in den letzten Kriegstagen, die begingen auch oftmals lieber Selbstmord, als sich zu ergeben, umso schneller ist auch die Kriegsgefahr in Europa gebannt.
    Nächster Punkt wäre dann, das Thema Souveranität Deutschlands auf die Agenda zu setzen und aus der NATO auszutreten. Wer braucht diesen hirntoten Verein, außer US-Oligarchen und ein paar europäischen Rüstungsherstellern, die Profite mit dem Tod anderer machen?

  16. Ganz am Anfang dieser unseligen Geschichte entfuhr dem Mercouris, er verstehe nicht, warum die USA, diese wunderbaren globalen Herren und ökonomischen Weltmeister, nicht merken, dass sie mit ihren Sanktionen die Europäer und hier besonders die Deutschen schädigen. Warum beschädigt das Imperium seine Vasallen – und raubt den Handlangern damit die Möglichkeit, sie erfolgreich im Sinne des Imperiums einsetzen zu können?

    Diese Frage schien mir einleuchtend und bis heute verstehe ich das Tun der Amis und ihrer folgsamen Vasallen nicht. Noch weniger verstehe ich, dass sie heute meinen, es habe sich in den letzten drei Jahren ökonomisch nichts geändert. Über den gesamten Kontinent werden die Parteigänger Amerikas abgestraft.
    Wahrscheinlich wird es weitere fünf Jahre dauern, bis unser politisches Spitzenpersonal merkt, dass irgendwas an der Rechnung und den Wünsch-dir-was-Forderungen der NATO falsch ist.

  17. Hr. Rötzer erfindet zusammen mit den Grossteil der
    NATO-Presse einen bisher im Journalismus und der Geschichtsschreibung völlig neuen Begriff.

    Ganze 4mal schreibt er vom Ukraine-Krieg.

    Man möge mal als Deutsche(r) sich mal kurz vorstellen in der internationalen Presse ist auf einmal fast überall von Deutschland-Krieg die Rede.

    Was könnte diese beiden Begriffe eigentlich bedeuten ?

    Doch halt es gibt gar nicht so lange her einen ähnlichen Fall.
    Und zwar in den 80ern in den Bezug auf den Falklandkrieg
    der ein NICHT ERKLÄRTER Krieg zwischen Argentinien und Großbritannien war.

    Was aber meine Faszination über das unreflektierte
    Benutzen dieses Begriffs von Seiten Hr. Rötzers und einen Grossteil der Journaille nicht schmälert.

    PS: Witzigerweise schreibt der Forent „Bekannt“ vom Russlandkrieg

  18. Sind denn da auch die „neuen Erkenntnisse“ (und „Erfahrungen“) vom „Ukraine-Krieg“ mit drin?
    Oder plant man nur fleissig in Kriegsspielzeug zu investieren, was sich dann später in gewisser Weise als „Fehlinvestition“ rausstellen könnte (natürlich nicht für die Rüstungskonzerne, da ist alles Geld willkommen, was juckt es die, wenn sich später herausstellen sollte, dass das Geld besser in anderes Kriegsspielzeug investiert worden wäre)¹.

    Ansonsten von einer anderen Seite geht die Aufrüstung der Hubschrauberbriganden ganz einfach (und kostengünstig), man muss halt nur genug ferngesteuerte Hubschrauber (von einigen Spielzeugherstellern) kaufen, bis auf die Reichweite sollte man die auch „autonomisieren“ können und dann als „Kamikaze“-Hubschrauber einsetzen können. Natürlich wären auch Lieferdrohnen und andere handelsübliche (Hobby-)Drohnen dazu in der Lage, aber das generiert nicht so viel Profit für die Rüstungskonzerne (Herrstellern von Kriegsspielzeugen). Aus diesen Grunde ist es natürlich (aus einer Perspektive) sinnvoll, nun möglichst teuere High-Tech-Spielzeuge einzukaufen (und zu entwickeln) und auch teuere Fluabwehrsysteme (mit hohen Munitionskosten per Rakete bzw.“ Abschussmuni“) zu erstehen, da natürlich ein möglicher Gegner nicht auf billige Varianten (z.B. Billigdrohnen von irgendwelchen „Rammschläden“) rückgreifen würde und damit dafür sorgen würde, dass es günstiger sein könnte, die Kamikazedrohnen bis zu ihrem Ziel fliegen zu lassen (als diese vorher abzuschiessen).

    Einen wirklichen Kommentar zur Erhöhung der Kampftruppen verkneife ich mir, bemerke allerdings, dass Drohnen durchaus billiger (kostengünstiger) als ausgebildete Soldaten sein könnten und die Ausbildung von „Drohnenpiloten“ auch billiger sein könnte als die Ausbildung von Soldaten, vor allem dann wenn die Soldaten dann vor allem als Kanonenfutter dienen würden…

    ps. Da ein Disclaimer zu manchen Dingen anscheinend üblich ist: Der Autor dieser Lesermeinung begrüßt grundsätzlich alle Bemühungen und Anstrengungen dafür, dass die Menschheit den Kollektiven Darwin-Award gewinnt, und ihm ist auch bewußt, dass er dadurch selbst den Darwin-Award mitgewinnen würde. (Nur damit keine Missverständnisse aufkommen).

    ¹) Den Fall, dass Investition in andere Dinge als Kriegsspielzeug sinnvoll sein könnte, ignoriere ich einfach Mal.

  19. Das Bundesfinanzministerium gibt für 2023 392,2 Mrd Euro Einnahmen und 457,1 Mrd Euro Ausgaben des Bundes an.

    https://www.bundesfinanzministerium.de/Monatsberichte/2024/01/Inhalte/Kapitel-3-Analysen/3-2-vorlaeufiger-abschluss-bundeshaushalt-2023.html

    Statista beziffert das Bruttoinlandsprodukt für 2023 auf 4185,6 Mrd Euro.

    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1251/umfrage/entwicklung-des-bruttoinlandsprodukts-seit-dem-jahr-1991/

    2 % von 4185,6 Mrd Euro sind 83,7 Mrd Euro. Das sind 21,3 % der Einnahmen und 18,3 % der Ausgaben des Bundes im Jahr 2023.

    3 % von 4185,6 Mrd Euro sind 125,6 Mrd Euro. Das sind 32,0 % der Einnahmen und 27,5 % der Ausgaben des Bundes im Jahr 2023.

    4 % von 4185,6 Mrd Euro sind 167,4 Mrd Euro. Das sind 42,7 % der Einnahmen und 36,6 % der Ausgaben des Bundes im Jahr 2023.

    5 % von 4185,6 Mrd Euro sind 209,3 Mrd Euro. Das sind 53,4 % der Einnahmen und 45,8 % der Ausgaben des Bundes im Jahr 2023.

    10 % von 4185,6 Mrd Euro sind 418,6 Mrd Euro. Das sind 106,7 % der Einnahmen und 91,6 % der Ausgaben des Bundes im Jahr 2023.

    Spätestens bei 10 % vom BIP wird es ohne zusätzliche Neuverschuldung schwierig und man müsste dann wohl auch bereits von einer Kriegswirtschaft sprechen oder was denkt ihr?

  20. Überall schreiben sie von den läppischen 2 oder 3% Rüstungsbudget, das gebracht werden muss. Nun habt Euch doch nicht so, kann doch jeder aus der Portokassse…/sarcasm

    Wenn man genauer hinguckt, sind 2% des BIP aber schon mal rund 18% des gesamten Staatshaushaltes! Und dieser Anteil soll jetzt auf über 25% gehievt werden. 2023 waren es 11,8%.
    Das sieht für mich schon ganz schön nach Kriegswirtschaft aus. Welche Posten dürfen denn dafür bluten?
    Entwurf 2025 (https://www.bundeshaushalt.de/DE/Bundeshaushalt-digital/bundeshaushalt-digital.html)
    Bundesministerium für Bildung und Forschung 4,57%
    Bundesministerium für Gesundheit 3,36%

    2024 gibt das Bundesfinanzministerium an, 26,5 Milliarden Euro für das Bürgergeld auszugeben. Das entspricht einem Anteil von etwas mehr als 5,5 Prozent vom Gesamthaushalt.
    Na? Wer macht ein Gebot?

  21. Die Araber zeigen ganz offen, dass sie in einem von den USA geführten Krieg im Nahen Osten zu mehreren Lagern überlaufen
    Netanjahu ist selbst als Realist bekannt. Der Punkt ist, dass Teheran ausdrücklich darauf hinweist, dass Tel Aviv für jede weitere feindliche Aktion einen hohen Preis zahlen wird.
    12. Oktober 2024 Von M. K. Bhadrakumar – indianpunchline.com

    Reuters berichtete am Freitag unter Berufung auf drei Quellen am Persischen Golf, dass die Staaten der Region bei Washington Lobbyarbeit betreiben, um Israel davon abzuhalten, die Ölförderanlagen des Iran anzugreifen, „als Teil ihrer Versuche, nicht ins Kreuzfeuer zu geraten“. In dem exklusiven Reuters-Bericht wurde darauf hingewiesen, dass sich auch Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Katar weigern, Israel für Angriffe auf den Iran ihren Luftraum überfliegen zu lassen.

    Diese Schritte erfolgten nach einem diplomatischen Vorstoß des Iran, seine sunnitischen Nachbarn am Golf davon zu überzeugen, ihren Einfluss auf Washington geltend zu machen. Saudi-Arabien hat der Biden-Regierung klargemacht, dass es entschlossen ist, den Weg der Normalisierung mit dem Iran weiterzuverfolgen, der mit der von China im März 2023 vermittelten Annäherung begann. Diese Bekräftigung, weit im zweiten Jahr der iranisch-saudischen Entspannung, macht jegliche Resthoffnung zunichte, dass sich arabische Staaten irgendwann einer „Koalition der Willigen“ gegen den Iran anschließen könnten.
    https://seniora.org/politik-wirtschaft/die-araber-zeigen-ganz-offen-dass-sie-in-einem-von-den-usa-gefuehrten-krieg-im-nahen-osten-zu-mehreren-lagern-ueberlaufen

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