Den Konflikt bald zu beenden, wird Kiew eine Chance zum Wiederaufbau gewähren. Bis dahin werden ihre Aussichten auf einen wirtschaftlich aufblühenden demokratischen Staat weiter schwinden.
Ganz gleich, wie der Krieg ausgeht, Wladimir Putins Einmarsch in die Ukraine hat genau das Ergebnis hervorgebracht, das er am meisten verhindern wollte: eine blühende antirussische, prowestliche Demokratie, die bis an die Zähne mit amerikanischen Waffen bewaffnet ist und dazu bestimmt ist, zumindest ein De-facto-Verbündeter Washingtons zu werden, wenn nicht sogar ein offizielles Mitglied des NATO-Bündnisses.
So denkt man jedenfalls in Washington und anderen westlichen Hauptstädten. Doch mit der einzigen Ausnahme der sich vertiefenden und durchaus verständlichen Abneigung der Ukraine gegenüber Russland ist dies eher Wunschdenken als Realität.
Beginnen wir mit dem “blühenden” Teil, denn er ist die Grundlage, auf der die anderen Elemente dieser Erzählung ruhen. Laut der letzten sowjetischen Volkszählung hatte die Ukraine vor ihrer Unabhängigkeit im Jahr 1992 eine Bevölkerung von fast 52 Millionen Menschen. In den folgenden drei Jahrzehnten ging die Bevölkerungszahl erheblich zurück, da die wirtschaftlichen und psychologischen Erschütterungen nach der Auflösung der UdSSR in den turbulenten 1990er Jahren zusammen zu einer Verkürzung der Lebenserwartung führten und die Geburtenrate in der Ukraine fast auf den niedrigsten Stand in ganz Europa sank.
Bezieht man die Annexion der Halbinsel Krim mit ihren 2,5 Millionen Einwohnern durch Russland vor fast einem Jahrzehnt hinzu, dann schrumpfte die Bevölkerung der Ukraine bis 2022 auf weniger als 40 Millionen.
Seit dem Einmarsch Russlands im vergangenen Jahr haben sich die demografischen Aussichten der Ukraine sogar noch dramatischer verschlechtert. Zahlreiche ukrainische Bürger – meist Frauen und Kinder – sind vor dem Krieg in die Europäische Union und nach Russland geflohen. Seriöse Demografen schätzen die derzeitige Bevölkerung des Landes auf deutlich unter 30 Millionen. Je länger der Krieg andauert, desto mehr Verluste wird die Ukraine erleiden, und desto größer wird die Zerstörung ihrer Städte, ihrer Infrastruktur und ihrer Anbauflächen sein.
Diese wachsenden Schäden werden wahrscheinlich viele Flüchtlinge davon abhalten, bald in die Ukraine zurückzukehren. Eine im letzten Jahr veröffentlichte europäische Bevölkerungsstudie weist darauf hin, dass die ukrainische Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter bis zum Jahr 2040 um ein Drittel ihrer derzeitigen Größe zurückgehen und die Zahl der Kinder auf die Hälfte des Vorkriegsniveaus sinken könnte.
Demografie ist nicht unbedingt Schicksal, aber solche schockierenden Prognosen verheißen nichts Gutes für den wirtschaftlichen Wohlstand und die gesellschaftliche Dynamik der Ukraine. Die Zukunft, die sie vorhersagen, ist ein Teufelskreis des Niedergangs. Unter diesen Umständen wäre es für die Ukraine schon eine Herausforderung, ein größeres stehendes Heer als Gegengewicht zu dem viel bevölkerungsreicheren Russland aufstellen zu können, ganz zu schweigen von der Beherrschung und Wartung eines großen Waffenarsenals nach NATO-Standard. Je mehr Ressourcen das Land für sein Militär aufwenden muss, desto weniger hat es für die Gründung neuer Wirtschaftsunternehmen und den Aufbau einer produktiven Zivilwirtschaft zur Verfügung.
Der Agrarsektor der Ukraine – eine der Grundlagen ihrer Wirtschaft – ist bereits dramatisch geschrumpft. Je länger der Krieg andauert, desto mehr Ackerland wird durch Landminen und andere Schäden verloren gehen, deren Wiederherstellung Jahrzehnte dauern wird. Je kleiner die Wirtschaft des Landes ist, desto schmaler wird die Steuerbasis. In dem Maße, wie die Steuereinnahmen sinken, wird die Ukraine immer weniger in der Lage sein, den Bedarf ihrer alternden und durch den Krieg invaliden Bevölkerung an sozialen Diensten zu decken, und noch abhängiger von der finanziellen Unterstützung durch die USA und Europa werden.
Wie “pro-westlich” könnte diese zukünftige Ukraine sein? Es ist natürlich unmöglich, dies zum jetzigen Zeitpunkt mit Sicherheit zu sagen, vor allem, weil die Vorhersage von Stimmungsschwankungen in der Bevölkerung naturgemäß noch schwieriger ist als die Prognose von Bevölkerungszahlen.
Aber auch hier gibt es Grund zur Sorge. Während die mit Spannung erwartete Gegenoffensive der Ukraine stockt, beschuldigen ukrainische Regierungsvertreter zunehmend Washington, zwar auf Angriffe gedrängt, aber nicht genügend Munition und Luftabwehr geliefert zu haben, so dass die Ukraine zum Scheitern verurteilt ist. Wenn diese Gegenoffensive völlig zusammenbricht und die NATO nicht zur Hilfe kommt, ist es nicht schwer, sich vorzustellen, dass sich in der Ukraine eine “Dolchstoß”-Narrativ aufkommt, bei der sich der Hass auf Russland mit Ressentiments gegenüber dem Westen vermischt.
Kriege sind in der Regel eine Belastung für die demokratische Freiheit. Dies hat sich sogar in den Vereinigten Staaten bewahrheitet, unter anderem während des Bürgerkriegs, des Ersten und Zweiten Weltkriegs, in Vietnam und im globalen Krieg gegen den Terrorismus. Die Ukraine bildet hier keine Ausnahme. Kiew hat Oppositionsparteien verboten, Oppositionsführer verhaftet, Oppositionszeitungen und -sender geschlossen, die Religionsfreiheit eingeschränkt und darauf hingewiesen, dass die für 2024 geplanten Präsidentschaftswahlen nicht stattfinden werden, solange der Krieg andauert.
In vielerlei Hinsicht sind dies verständliche Reaktionen auf die existenzielle Bedrohung, die von Russland ausgeht. Sie geben jedoch wenig Anlass zur Hoffnung, dass es der Ukraine gelingen wird, sich schnell aus den Missständen zu befreien, die lange Zeit durch die korrupte Klientelpolitik vor dem Krieg verursacht wurden.
Nichts von alledem ist unvermeidlich. Aber der Schlüssel zur Vermeidung dieser düsteren Vision der ukrainischen Zukunft liegt darin, den Krieg so schnell wie möglich zu beenden, um den wirtschaftlichen Wiederaufbau zu erleichtern, die Rückkehr von Flüchtlingen attraktiv zu machen und der Ukraine zu ermöglichen, liberale Reformen unter günstigen Bedingungen voranzutreiben. Leider macht es die amerikanische Politik beim gegenwärtigen Stand der Dinge immer unwahrscheinlicher, dass die Ukraine wiederaufgebaut werden kann und wird.
Indem die Regierung Biden öffentlich erklärte, die Ukraine werde zwar Mitglied der NATO werden, aber erst nach Beendigung des Krieges, hat sie Russland auf perverse Weise den Anreiz gegeben sicherzustellen, dass der Krieg nicht aufhört, zumindest nicht offiziell. Der Kreml muss den Krieg nicht in der derzeitigen Intensität führen, um dieses Ziel zu erreichen. Die bloße Drohung, dass eine Welle russischer Raketenangriffe ein neues Wohnbauprojekt oder eine kürzlich wieder aufgebaute Brücke zerstören könnte, wird Investoren davon abhalten, die Hunderten von Milliarden Dollar bereitzustellen, die die Ukraine für den Wiederaufbau benötigt.
Russland mag nicht in der Lage sein, die Ukraine ganz zu erobern, aber es kann der Ukraine den Weg in eine bessere Zukunft versperren.
Es ist ein Irrtum zu glauben, dass die Ukraine aus dem Krieg als starke und blühende Demokratie hervorgehen wird, egal wie er endet oder wie lange er dauert. Je länger er andauert, desto düsterer wird die Zukunft der Ukraine sein. Es ist an der Zeit, unsere defensive Unterstützung für die Ukraine – die unerlässlich ist, um weitere russische Gebietsgewinne zu verhindern und den Kreml zu Verhandlungen zu drängen – mit einer diplomatischen Offensive zu verbinden, die auf eine Kompromisslösung abzielt. Je eher wir das tun, desto besser wird es der Ukraine gehen.
Der Artikel ist im englischen Original auf Responsible Statecraft erschienen. Wir danken dafür, eine Übersetzung veröffentlichen zu können.
George Beebe ist Direktor für Große Strategie am Quincy Institute. Er verbrachte mehr als zwei Jahrzehnte in der Regierung als Geheimdienstanalyst, Diplomat und Politikberater, unter anderem als Leiter der Russland-Analyse der CIA und als Berater von Vizepräsident Cheney in Russlandfragen. Sein Buch „The Russia Trap: How Our Shadow War with Russia Could Spiral into Nuclear Catastrophe“ (2019) warnt davor, wie die Vereinigten Staaten und Russland in eine gefährliche militärische Konfrontation stolpern könnten.
Ähnliche Beiträge:
- Die militärische Lage in der Ukraine
- “Deutschland zahlt den Preis für den von den Amerikanern gegen Russland geführten Krieg”
- Abzug aus Cherson oder Niederlage? Über die russische Kriegsführung
- General a. D. Harald Kujat: „Die Lieferung von Taurus wäre ein weiterer Schritt in Richtung Europäisierung des Krieges“
- Deutschland und der Ukrainekrieg
Danke für diesen interssanten Artikel.
Bleibt lediglich zu ergänzen, dass nennenswerte Teile des fruchtbaren ukrainischen Bodens dann gar nicht mehr im Besitz ukrainischer Eigentümer sein werden, sondern in eher noch stärkerem Maße als ohnehin schon ausländischen Investorengruppen gehören werden. Und die Rohstofflagerstätten im Osten werden sowieso schon von Russland kontrolliert. Hinzu kommt noch die enorme und langfristige Verschuldung des Landes bei westlichen Gläubigern.
Im Grunde ist hier unter der offiziellen Bezeichnung “Ukraine” eine Art westliches Protektorat im Entstehen, allerdings eines, das wirtschaftlich den ebenso lauten wie fragwürdigen Aufbauproklamationen zum Trotz künftig vermutlich kaum etwas zu melden haben wird – und den Westen über kurz oder lang seit 2022 sehr viel Geld gekostet haben wird.
—
Dies alles unter der (leider unsicheren) Voraussetzung, dass der Krieg nicht weiter eskaliert, sondern nach einer Zeit des Abnutzungskrieges in irgendeiner Form, z.B. Teilungsabkommen wie in Korea, in einen Waffenstillstand übergeht.
“dass nennenswerte Teile des fruchtbaren ukrainischen Bodens dann gar nicht mehr im Besitz ukrainischer Eigentümer sein werden, sondern in eher noch stärkerem Maße als ohnehin schon ausländischen Investorengruppen gehören werden. … . Hinzu kommt noch die enorme und langfristige Verschuldung des Landes bei westlichen Gläubigern.”
Da bleibt den Ukrainern ja nur noch ein Ausweg: wenn sie kapitulieren und das gesamte Land von russischem Militär besetzt wird, verlieren die ausländischen Investorengrupen wohl ihr Eigentum. Und auch die Verschuldung wird dann wohl gestrichen – oder ist reell zu erwarten, dass Russland die zahlt? Glaube ich nicht.
Sogar der Westen (die EU) könnte Interesse an solch einer Lösung haben: die Wiederaufbaukosten würden Russland aufgebürdet…
Langfristig sind sie nur bei der ach so hilfreichen USA verschuldet, denn deren “Hilfen” sind auf Kredite angelegt. Für die übrigen Zahlungen haben sie nicht aufzukommen, da die doofen Europäer und insbesondere die Doofmichels keine Rückzahlungsbedingungen gestellt haben.
“Danke für diesen interssanten Artikel.”
Ja. Jeder Artikel, der sich für Verhandlungen ausspricht, ist erst mal positiv.
Allerdings glaube ich, der Artikel liegt falsch, wenn er annimmt, dass Verhandlungen primär an Russland scheitern.
Wenn man sich die “defensive Unterstützung für die Ukraine” ansieht, erkennt man das vor allem massenweise Dollars fließen, die die Ukraine seit dem Putsch 2014 am Leben halten und in eine bestimmte Richtung nudgen: eskalierende Feindschaft gegen die eigene russischstämmige Bevölkerung sowie Russland selbst. In ganz Europa und auch in den USA läuft begleitend ein auf den strategischen Feind Russland abgestimmtes Wahrnehmungsmanagement.
Die Parallelen mit Afghanistan ab 2001 sind augenfällig. Dort hatte man eine komplett von Dollars korrumpierte, von den USA protegierte Staatsführung samt Kabulschem Paralleluniversum, das dann bei der überhasteten Fluch der Besatzer 2021 instantan kollabierte. In der Ukraine gibt es immerhin die seit dem 2.WK überdauernden extrem anti-sowjetischen/-russischen Rechten.
Der Artikel macht zwar dankenswerterweise auf die sich seit 30 Jahren verschlechternden Grundbedingungen in der Ukraine aufmerksam, leidet ansonsten aber an der häufig bei Nato-Erzählungen zu beobachtendem selektiven Wahrnehmung bis hin zu großen Lücken. Die kulturelle, politischen und religiösen Verbote haben sofort nach dem Putsch 2014 begonnen und waren der Grund, dass sich viele Ukrainer beim Ost-Maidan engagierten.
Nach dem Kriegseintritt Russlands 2022 nahmen die Dekrete und Verboten dann schließlich unverkennbar totalitäre und diktatorische Ausmaße an.
“…..so dass die Ukraine zum Scheitern verurteilt ist. Wenn diese Gegenoffensive völlig zusammenbricht und die NATO nicht zur Hilfe kommt,….”
Was ist die Kernbotschaft des Artikels ?
Vorsicht Falle !
-Nepper, Schlepper, Bauernfänger-
Eine Sendung mit Eduard Zimmermann…..
Vorsicht Falle!
Leider eingestellt, dafür haben wir die Demokratieabgabe bekommen!
Demokratie haben wir auch abgegeben, ja… :-/
Ist ja auch von einem US-Falken.
Man bereitet uns darauf vor, dass die NATO doch….
Oder dass die Polen hineingehen und auf NATO-Unterstützung vertrauen, die sie im Zweifel bekommen.
Dann ist keine Zeit mehr zum Zögern und Zaudern. Dann gilt nur mitgefangen, mitgehangen. So ist das, wenn man seine Verteidigung einem Bündnis überlässt.
Es erinnert mich vieles an das, was ich zum Beginn des 1. Weltkriegs gehört habe.
Interessant, dass auch nüchterne Analysten der Illusion verhaftet sind, dass Rußland die Ukraine einheimsen will und nur durch die starke Verteidigung der Ukraine mithilfe des Westens davon abgehalten wird.
Auch in diesen Kreisen regiert die Verblendung der Realität. Sie haben nichts begriffen.
Exakt.
“Die bloße Drohung, dass eine Welle russischer Raketenangriffe ein neues Wohnbauprojekt oder eine kürzlich wieder aufgebaute Brücke zerstören könnte, wird Investoren davon abhalten, die Hunderten von Milliarden Dollar bereitzustellen, die die Ukraine für den Wiederaufbau benötigt.”
Die deutsche Regierung hat auf Kosten der Steuerzahler für solche Fälle gerade
eine Ausfallgarantie übernommen und zwar schon für Investitionen vor Beendigung des Krieges!
Guck in die Gesichter und DU siehst das Dollarzeichen in deren Augen leuchten.
Wie bei den Börsenpleiten schaltet auch hier die Gier den Verstand aus.
Ja, aber soweit ich weiß nur für eine Waffenfabrik von Rheinmetall. Also eine Fabrik, die in jedem Fall zerstört werden wird.
Wenn es eine bedingungslose Ausfallbürgschaft gäbe, würde die Ukraine zum ultimativen Treffpunkt aller globalen Abzocker werden.
Eben nicht nur für Rheinmetall sondern auch für z. B. Bayer und Fixit und andere deutsche (!) Investoren.
https://www.deutschlandfunk.de/habeck-kuendigt-staatliche-garantien-fuer-deutsche-firmen-in-der-ukraine-an-100.html
Und die Faktenchecker von Correctiv.org beruhigen gleich wieder. Neeein, der deutsche Steuerzahler haftet nicht für alles, was in der Ukraine kaputt geht. Ach wie schön. Da kann sich der deutsche Steuerzahler ja beruhigt zurücklehnen.
https://correctiv.org/faktencheck/2023/04/24/nein-deutschland-haftet-nicht-generell-fuer-kriegsschaeden-in-der-ukraine/
Spannend wäre auch zu sehen, wie lange denn die schöne, neue Panzer-Fabrik stehen bleibt, nachdem sie übergeben wurde.
Wer glaubt, er könne gegen Destruktion anbauen, soll sich nur die Videos vom 11.9. angucken. Da wird exemplarisch gezeigt, wie schnell eine Struktur, an der jahrelang gebaut wurde, in Trümmer verwandelt werden kann.
Ob Gier oder nicht ist sekundär. Es läuft das gewöhnliche Spiel des Kapitals, ob das deren Lenker/Eigentümer begreifen oder nicht. Marx: sie wissen es nicht, aber sie tun es.
Bleibt zu hoffen, dass sich der Westen nicht so etwas wie einen europäischen terroristischen IS in der Nachkriegsukraine herangezüchtet hat, mit all den Waffen, die er dort hineingepumpt hat. Ich gehe davon aus, dass sich in der Ukraine weiterhin Extremisten befinden, auch wenn die Westpresse anderes behauptet und beispielsweise Begriffe wie “Entnazifizierung” regelmäßig in Anführungszeichen setzt.
Ist der Kommentar ironisch gemeint?
@Annando
Diese Befürchtungen gibt es bereits im Westen. Frustrierte Ukrainer könnten im Falle einer Niederlage, aus vermeintlich ungenügender Hilfe seitens des Westens, sich dann mit Waffen und Terroraktionen gegen ihn wenden.
Die französische Fremdenlegion sollte einfach Anwerbebüros in der Restukraine eröffnen und wie damals in Indochina die Nazis in den Kolonien verheizen. Kann ja nicht angehen, daß Westafrika dem CFA-Franc abspenstig wird und Frankreich nicht mehr die Klimaziele und CO₂ erreicht mit billigem Atomstrom.
„ Befürchtungen gibt es bereits im Westen. Frustrierte Ukrainer könnten im Falle einer Niederlage, aus vermeintlich ungenügender Hilfe seitens des Westens, sich dann mit Waffen und Terroraktionen gegen ihn wenden.“
Ich fände das gut – wenn genau diese Waffen in all den NATO-Ländern für kriminelle und terroristische Aktionen zur Anwendung kommen – denn die NATO bzw. Ihre Hunde lernen nur, wenn sie in die Läufe der eigenen Waffen schauen. Gilt übrigen s nicht nur für die Regierungen, sondern für eine Grossteilvder Bevölkerungen.
Die Dolchstoß-Legende ist doch korrekt und wird von den Amerikaner ja auch so gesehen.
Neuestes Beispiel:
“Mitch McConnell […] Für die USA ist der Ukraine-Krieg ein großer Gewinn:
“Lassen Sie mich zunächst sagen, dass wir in diesem Krieg keinen einzigen Amerikaner verloren haben. Das meiste Geld, das wir im Zusammenhang mit der Ukraine ausgeben, wird in den USA ausgegeben, um moderne Waffen nachzuliefern. Es schafft also Jobs hier in den USA und verbessert unser eigenes Militär für das, was vor uns liegen mag.”” (Quelle TKP.at / US-Politiker bestätigt nach gescheiterter Ukraine-Offensive: USA der große Gewinner” )
Und jetzt wieder alle: Ey Du Putintroll, hier geht es um Demokratie und Werte.
Aber dieser Text ist ein weiteres schönes Beispiel, wie die USA mal wieder einen Verbündeten nach dessen Vernutzung fallen lassen.
Und ich warte nur darauf, dass irgendein Polit-Clown der EU oder von ‘schland vorschlägt, die täglich ankommenden “Noch nicht so lange hier Lebenden” (Merkel) in der freigewordenen Ukraine anzusiedeln.
Auf die Dolchstoßlegende brauchen wir wahrscheinlich nicht lange zu warten: außer den üblichen ukrainischen Verdächtigten werden auch -zumindest- die deutschen Brandstifter und besonders Brandstifterinnen (u.a. die Plappernde und die, die wie eine trans aussieht) sofort ins Felde führen, dass die UA-Armee selbstverständlich mindestens Montagabend nach Kriegsausbruch in Wladiwostok gestanden wäre, hätten wir alle möglichen Mordwerkzeuge stante pede geliefert. Wetten?
“Und ich warte nur darauf, dass irgendein Polit-Clown der EU oder von ’schland vorschlägt, die täglich ankommenden „Noch nicht so lange hier Lebenden“ (Merkel) in der freigewordenen Ukraine anzusiedeln.”
Die Idee ist nicht neu. Die hat es vor 10 Jahren schon einmal gegeben. Sie muss also nur wieder aufgenommen werden. Ich erinnere mich allerdings nicht, welche von unseren Horror-Clowns damals federführend dahintergestanden haben.
Natürlich hat die Ukraine keine Wüsten, wo man die Leute aussetzen kann, aber ich nehme an Minenfelder tun es auch, soweit die EU betroffen ist.
Die industrialisierte Ostukraine hat sich Russland unter den Nagel gerissen.
Die fast rein agrarisch organisierte Westukraine wird derzeit von Spekulanten aufgekauft, die in Schwarzerde machen.
Soros soll schon tausende von Quadratkilometern Schwarzerdeacker in der Westukraine gekauft haben.
173000 qkm Boden soll in der Ukraine vermint , oder anders durch Kriegshandlung kontaminiert sein.
Die kaufen Soros und seine Freunde bestimmt nicht. Das Minenräumen in der Ukraine übernimmt der deutsche Steuerzahler.
Zum Thema Landnahme hier ein ausgezeichnet recherchierter Artikel:
https://peds-ansichten.de/2023/08/krieg-um-land/
Bei Infosperber.Ch gibt es eine Übersicht, die deutlich macht, dass unter den 10 größten Agrarunternehmen in der Ukraine 9 ihren Sitz in Ländern wie Zypern USA und Luxemburg haben. Nur ein Unternehmen unter den Top Ten hat seinen Sitz in der Ukraine.
PS:Habe gerade gesehen, dass weiter unten schon jemand auf den Beitrag bei Infosperber.Ch verlinkt hat.
Wenn allerdings die Russen die Ukraine zur Kapitulation zwingen können, haben die “Investoren” mit Zitronen gehandelt.
na ja, bis die Minen geräumt sind, dürfte es sehr lange dauern. Die NATO wird den Russen die Gebiete nicht überlassen, es sind ja letztlich “ihre” Investoren und die sind wichtiger als Menschenleben. Und dann noch die Reputation. Ich befürchte das Schlimmste. Wahrscheinlich wird verbrannte Erde zurückbleiben.
Das sollte man sich ansehen.
Was mit Russland geschehen soll und
über uns die angeblich verstrahlten Pazifisten.
Wenn die Waffen endlich schweigen
https://www.zdf.de/phoenix/die-diskussion/phoenix-sicherheitshalber-wenn-die-waffen-endlich-schweigen-100.html
> Was mit Russland geschehen soll und
Ich habe mal kurz reingeguckt und mein grobes Fazit ist, dass sich da Leute um die Zukunft Russlands Gedanken machen, die komplett den Schuss nicht gehört haben. Die glauben scheinbar wirklich, dass Russland kurz vor dem Ende ist.
Wer sich diese Sendung antut,muss schon ziemlich schmerzbefreit sein.Diese vier Schwätzer und Schwätzerinnen zeigen den geistigen Niedergang des deutschen Akademikers.Was die wohl niemals begreifen werden ist die Tatsache,dass zum Tango immer zwei gehören.Ob oder in welcher Form EU und NATO in einigen Jahren existieren werden,diese Frage stellt von denen keiner.Wahrscheinlich haben diese Typen noch niemals etwas von Gleichungen mit mehreren Unbekannten gehört.Ein Land,das seine Steuergelder für solche „Experten“ ausgibt,braucht keine Feinde mehr…
Die Gewinne privatisieren und die Schulden sozialisieren, eines der letzten Akte bevor die Sozialisierungsmöglichkeiten erschöpft sind. Der Westen, von weltweiten “92Trillionen” Hartwährung, hält gut die Hälfte dessen Schulden.
Wie soll dieser Schuldenberg jemals an ihre ‘Eigner’ übertragen werden? Ja eben geht nicht, aber was man übertragen kann ist die Macht. Das nennt man eine ‘Übernahme’ durch das Kapital und stellt sich ein paar ‘Hollywood Reservisten’ ein, um die Aufführung weiter im politischen Zirkus fortzuführen.
Eine Seemacht kämpft gegen die sich entwickelnden Landmächte.
Die Ukraine ist oder könnte eine zentrale Position in der Auseinandersetzung innehalten, die Frage ist halt auf welcher Seite sie stehen möchte.
Als ‘Pufferstaat’ hätte die Ukraine selbstverständlich eine zentrale Position, darum wird ‘auch Krieg’ geführt.
Es wird auch Krieg geführt, weil der Westen weiß, um überleben zu können auf einen ‘internationalen fairen Wettbewerb’, muss der Westen selbst seinen ‘Markt’ soweit zu regulieren, daß dieser überhaupt Wettbewerbfähig ist. Das bedeutet das die hiesige Politik oder Kapitaleigner dazu gehen, um jeden gegen jeden aufzuhetzen, das ihre Investoren sich vergnüglich zurück lehnen können.
Die Menschheit hätte alternativen dazu, aber warum schwer wenns einfach geht…
Ich mache mir keine Sorgen über die Zukunft der Ukraine, ganz im Gegenteil, ich begrüsse die Desintegration dieses faschistischen Staates.
Schade dass es soviel gekostet hat bzw. kosten wird, aber die Ukraine braucht niemand: weder die Russen noch der Westen.
Im Prinzip ist es ganz einfach:
Die Ukraine erklärt die Neutralität. Die Russen überwachen die (militärische) Neutralität. Die Restukraine kann ansonsten machen was sie will. Zum Beispiel Mitglied der EU werden. Und dann kommt die spannende Frage: Wird die EU Milliarden um Milliarden an die Ukraine überweisen, einem Staat der vor 2022 als der korruptesten Staaten der Welt galt, dem ärmsten Staat Europas, einem Staat dem die Hälfte der Bevölkerung weggelaufen ist, einem Staat der keine Demokratie hat, keine Oppositionsparteien, keine unabhängige Presse?
Meine Vermutung ist: Die EU wird den Aufnahmeantrag entgegennehmen und anschließend anfangen Bedingungen zu stellen. Und die Bedingungen werden so sein, dass die die Ukraine nicht aufgenommen werden wird. Mit einer von Russland überwachten Neutralität wird die Ukraine schlagartig militärisch wertlos und die Milliardenbeträge kann man besser ausgeben, in dem die EU Arbeitskräfte aus der Ukraine importiert.
@Tuka Ram
“Wird die EU Milliarden um Milliarden an die Ukraine überweisen, einem Staat der vor 2022 als der korruptesten Staaten der Welt galt, dem ärmsten Staat Europas”
Wird die EU überhaupt noch zahlungsfähig sein?
,”einem Staat dem die Hälfte der Bevölkerung weggelaufen ist, einem Staat der keine Demokratie hat, keine Oppositionsparteien,”
Haben wir die denn?
“keine unabhängige Presse?”
Auch die haben wir ja im Prinzip nicht mehr
ich schätze es wird eine Restukraine bleiben.
jeder der irgendwie kann, wird das land verlassen, inbesondere die anderen Minderheiten.
zurück bleibt dann ein failed state.
Falls es noch einen rest vernunft in der Eu gibt, wird diese die Ukr nicht aufnehmen.
Beebe spricht viele wichtige Aspekte an und auch wenn seine Russland-Sicht eine typisch westlich-verfälschte ist, sind seine Argumente kaum von der Hand zu weisen – vorausgesetzt, das Schicksal der Ukraine und seiner Bevölkerung spiele bei den Akteuren des geostrategischen Gerangels, dem wir nun beiwohnen, auch nur die geringste Rolle. Und diese ist nicht gegeben, diesen Leuten gehen Ukrainer, überhaupt alle Menschen an einem etwa in Körpermitte hinten befindlichen Körperteil vorbei. Ihre Handlungen werden von megalomanen Machtfantasien bestimmt.
Daher wird der Ukraine weiterhin Sterbehilfe ‘gewährt’ werden. Einen gewissen Einfluss könnten die u.s.-amerikanischen Wahlen haben. Mit einem sich negativ entwickelnden Krieg an der Backe ist schlecht wahlzukämpfen, geschweige denn das Amt zu bewahren. Schon bald wird sich im u.s.-amerikanischen Parlament zeigen, ob es noch eine Mehrheit fürs Geld in die Ukraine-Versenken gibt.
Nach wie vor ist die entscheidende Unbekannte, ob und wenn ja wann es zur Eskalation kommt. Wer einen Gran Verstand hat, kann nur hoffen, dass die Russen nie in eine Lage geraten, in der sie selbst glauben, ihre nationale Existenz sei bedroht / dass der Westen nie in eine Lage gerät, in dem er glaubt, der Krieg in seiner aktuellen Intensität sei verloren. Denn dann… Zwei weitere Bemerkungen – zweiteres ist wesentlich wahrscheinlicher und – über kurz oder lang wird eine dieser Situationen eintreten. Es sei denn, man gehe doch zuvor zu Verhandlungen über. Nicht aus Rücksicht auf die Ukrainer, aus irgendeinem anderen Grund, den ich mir nur schwer vorstellen kann, den es natürlich trotzdem geben kann – und hoffentlich gibt.
ich denke, der Westen läuft auf die befürchtete Lage zu, die Gegenoffensive ist im Scheitern. Und nur die BRICS Staaten reden über Verhandlungen, die beteiligten Staaten nicht.
Welchen Wert hat die Ukraine, und für wen? Ja, es gibt gute Böden, die Ukraine war mal die Kornkammer Europas. Und nun will keiner mehr das Getreide, weil es zu billig und eventuell kontaminiert ist. Notfalls kommt die Welt ohne ukrainisches Getreide aus. Was gibt es noch? Als Bollwerk gegen Russland hat die Ukraine gute Dienste erwiesen, schon als sie den Europäern immer mal wieder das Transitgas abdrehte. Als Nato-Übungszentrum war sie auch gut, nur das scheint jetzt rückläufig zu werden, die Menschen gehen aus und die Fläche wird kleiner. Biolabore mit entsprechenden Risiken betreibt sie wohl noch, ähnlich wie Wuhan in China, weil in den USA bestimmte Dinge verboten sind und UA sowie China billiger operieren. Aber Corona hat gezeigt, dass sich die Viren nicht an eine Richtungsempfehlung halten. Also wird das wohl auch in Zukunft nicht kriegs- und wirtschaftsentscheidend sein. Bliebe noch das Humankapital. Nur zu dumm ist es, dass auch dieses, zumindest für die Ukraine selbst, schwindet. Allzu viel Vertrauen sollte man da auch nicht haben, wenn der oberste Kriegsherr sich von einem verdeckten Kollonialherren sagen lässt: Frieden ist nicht, das Papier könnt ihr schreddern, der Krieg geht weiter. Und das zu allererst zu Lasten des eigenen Volkes, das nur durch Aufrechterhaltung und Förderung des Hasses gegen Russland noch nicht auf die Barrikaden geht. Also: Der Wert der Ukraine wird in Zukunft nur durch eine neue Mauer, zwischrn Ost und West, bestimmt. Ob jemand wirklich davon profitiert, wage ich zu bezweifeln, so richtig gerechnet hat sich die Berliner Mauer meines Wissens wohl auch am Ende für keine Seite.
Die (Land-)Wirtschaft in der Ukrai
In dem von mir zitierten Artikel
https://www.infosperber.ch/wirtschaft/landwirtschaft/der-krieg-macht-die-ukraine-zum-vasallenstaat-des-westens/
gibt es eine Übersicht über die 10 größten Agrarkonzerne in der Ukrai. Firmen mit Sitz in Zypern, Luxemburg, USA – alles vertreten, aber gerade noch auf Platz 10 eine Ukrai-Firma,
ich stimme dem Artikel zu, leider,
den Ukrainern wird es nie besser gehen, auch in der Nachkriegsukraine nicht… da das Land- was noch ev. übriggebleibt- den US Oligarchen schon jetzt gehört (BlackRock, Soros, Russland…)…
die Ukrainer haben mit dem Selenskyj Clan, auf den falschen gesetzt… tja, er hat auch im Wahlkampf für den Frieden mit Russland geworben und damit sogar in der Westukraine Zuspruch erhalten… nur wie das so ist, er hat sich für den Krieg entschieden und geht als Totengräber der Ukraine in die Geschichtsbücher…
aber!!! die Rüstungsindustrie der sog. IMK hat 2022-2023 einen Umsatz von über 190 mrd. $ zu verzeichnen, erstaunlich…. wie verrechnet man die toten Soldaten dagegen… ach stimmt, das waren blos Ukrainer…
innerhal von 10 Jahren ist mithilfe der Olivgrünen und den Atlantikern (Siggi der Chef!!!) aus einer militärisch auf Verteidigung ausgerichteten Bundesrepublik (GG) – nie wieder Krieg- eine NATO gehörige angriff-, fast Militärdiktatur entstanden- nach dem Motto “wer nicht mit uns ist, ist gegen uns” das stinkt gewaltig nach den Zuständen des untergegangenem Warschauer Pakt, wo auch die Unis und die Gerichte nach der politischen Agenda urteilten…
wie die Bundes Deutschen jetzt auch… ich bin kein Kommunist, kein Querulant, nur mich kotzt diese perverse von gewissen Psychopaten Nuland, Wolfowitz, usw. gesteuerte Politik die wir im endeffekt tragen müssen…
ich habe es zwar korrigiert, es wurde leider nicht übernommen…
den US Oligarchen schon jetzt gehört (BlackRock, Soros, Russland…)…
unterscheidet sich Russland von den US Oligarchen? doch, sie haben nicht so viele
https://www.basenation.us/maps.html
Die Ukraine ist bereits NATO und EU Mitglied.
Gemäß Artikel 5 des NATO-Vertrages
genießt die Ukraine als NATO-Mitglied, Beistandschaft um die Sicherheit des nordatlantischen Gebiets wiederherzustellen.
Ferner genießen Ukrainer im Schengenraum die Freizügigkeit ihren Wohn- , und Arbeitsaufenthalt frei zu wählen. Europäische Aufbauhilfe wurde dem EU-Mitglied Ukraine in hundertfacher Milliardenhöhe zugesagt.
Was hätten wir denn mit den korrupten, rechtsradikalen Ukrainern am Hut, wenn die noch nicht NATO und EU Mitglied wären ?
Das wäre doch widersinnig, Wildfremden so viel Geld nachzuschmeißen.
ich bin für eine Schnellaufnahme der Ukr in die EU
das wird die EU zerreissen.
Elfenquark.
Der Autor schreibt: “existenzielle Bedrohung, die von Russland ausgeht”.
Aber das gilt eigentlich nur für die nationalistischen Politiker und Militärs, die für US-Interessen ihr Land ruinieren, auch schon vor der russischen Invasion.