Ich möchte Ihnen den nächsten Gewinner des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels vorstellen. Sie kennen ihn nicht? Ich will nicht zu viel verraten. Nur so viel. Er ist ein Mann, der immer vorangegangen ist und wie kaum ein anderer deutsche Tugenden verkörpert. Einen, den wir brauchen. Gerade jetzt.
Dieser Mann ist durch eine schwere Zeit gegangen ist und hat sich dabei nie wegegeduckt. Er ist bei seinen Überzeugungen geblieben und hat sie nie verraten. Dieser Mann hatte aber auch Visionen, große Visionen, die kühn und gewagt waren. Dabei hat er es aber nicht belassen. Er ist ihnen gefolgt und hat dabei keine Opfer gescheut. Selbst als sich die Visionen nicht verwirklichen ließen, blieb er ihnen treu. Jede Niederlage, sei sie noch so groß gewesen, hat ihn nicht von diesem hehren Ziel abbringen lassen. Das sollte für den Anfang genügen.
Es geht also um einen Mann, der es verdient, postum geehrt zu werden. Denn: Der Friedenspreis zählt zu den wichtigsten europäischen Kulturpreisen. Die/der Preisträger/in muss, so steht es im Statut, in hervorragendem Maße „zur Verwirklichung des Friedensgedankens“ beigetragen.
Bevor ich Ihnen exklusiv und mit viel Liebe zum Detail den kommenden Friedenspreisträger 2025 vorstelle, möchte ich Sie einstimmen und auf die letzten Preisträger zurückschauen. Sie werden mit mir dann darin übereinstimmen, dass sich der kommende Preisträger buchstäblich aufgedrängt hat. Man könnte auch scherzhaft sagen: Er hat sich selbst nominiert.
Erinnern Sie sich noch an den Preisträger 2022?
Der Friedenspreisträger 2022 heißt Serhij Zhadan, ist Autor des Buches „Der Himmel über Charkiw“ und kommt aus der Ukraine.
In seinem Buch wimmelt es nur von „Verbrechern“, „Tieren“ und „Unrat“, also von „Russen“. Für diese aus der Menschheitsgattung aussortierte „Horde“ bietet er mehr als seinen beschränkten Horizont an:
„Die Russen sind Barbaren, sie sind gekommen, um unsere Geschichte, unsere Kultur, unsere Bildung zu vernichten.“
Da bleibt nur eines:
„Brennt in der Hölle, ihr Schweine.“
Für gewöhnlich würde man solche Äußerungen als Ausdruck eines reaktionären, rassistischen oder gar faschistischen Weltbildes werten. Man würde an Ewiggestrige denken, die nicht mitbekommen haben, dass der Krieg gegen die „jüdisch-bolschewistische Weltverschwörung“ 1945 verloren wurde. Man könnte auch an alle jene denken, die Hass und Hetze im „Netz“ unbedingt verbieten wollen.
Jetzt, in Kriegszeiten, 2022, bekommt man dafür den „Friedens“preis des Deutschen Buchhandels.
Natürlich wissen alle, die den Preisträger loben, die diese „Solidarität“ mit der Ukraine bis zum Erbrechen üben, was sie damit tun, was sie nicht nur nebenbei in Kauf nehmen. Denn es geht nicht um den sehr bescheidenen Wortschatz dieses Schriftstellers. Es dient lediglich als Vehikel dafür, endlich wieder die Sau heraus zu lassen.
Volker Weidermann von der Süddeutschen Zeitung hat sich schnell eingegrooved und räsoniert leider und befreit zugleich:
„Krieg und Frieden
Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geht an einen Autor, der die Russen hasst. Darf das sein? Leider ja!“
Man kann es – noch leicht gebremst – heraushören: Wenn jemand die Russen hasst und dafür den Friedenspreis bekommt, nicht 1938, sondern im Jahr 2022, dann dürfen wir es endlich wieder auch – also laut: das R-Wort.
Volker Weidermann weiß auch, die harte Kriegszeit (für andere) und den opulenten Rahmen (für seinesgleichen) zu schätzen:
„Es wird festlich werden (…) in der Paulskirche, wir alle in unseren Anzügen und Kostümen und Kleidern, der rote Marmor ringsumher, Musik, Andacht, Reden, Würde. Geburtsort der deutschen Demokratie.“
Na also, will er sich und uns sagen: Das ist kein Schulhof, kein dreckiger Keller, wo all dies stattfindet. Es ist einfach Zeit für die Trüffelschweine. So lässt es sich doch gut aushalten.
Was hier passiert ist kein Ausrutscher, keine emotionale Entgleisung am Schreibtisch, sondern Kalkül.
Den Rahmen hat der SPD-Parteivorsitzende Lars Klingbeil bei seiner Grundsatzrede am 21. Juni 2022 auf der Tiergarten-Konferenz der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin abgesteckt. Nach Herrn Klingbeil habe Deutschland
„nach knapp 80 Jahren der Zurückhaltung heute eine neue Rolle im internationalen Koordinatensystem“.
Man überliest das schnell, bis es einen frieren kann – wenn man bereit ist nach- bzw. zurückzurechnen: Knapp 80 Jahre habe sich Deutschland zurückgehalten, womit er nicht die sexuelle, sondern die militärische Zurückhaltung meinte.
Wenn Herr Klingbeil im selben Jahr lebt wie wir alle, dann lag das letzte Jahr vor der „Zurückhaltung“ so um das Jahr 1941/42.
1941 begann der Krieg gegen die Sowjetunion, unter dem Decknamen „Barbarossa“, der nun wirklich nicht viel verdeckt: Unter Barbarossa versteht man im Italienischen einen Rotbart, also in diesem Kontext die „Roten“. Der Krieg gegen die Russen, die damals noch rot und jüdisch waren, führte bis nach Stalingrad 1943 und dann in die Kapitulation. Aber das ist lange her.
Und wer hat den Friedenspreis 2024 bekommen?
Vielen ist sie eher unbekannt, aber sie hat sich geradezu aufgedrängt. Heute mehr denn je kommt es dabei nicht auf das Buch an, das sie geschrieben hat. Es geht um ihre Botschaft. Es geht um Anne Applebaum, um eine gutdosierte Steigerung. Hatte uns der Serhij Zhadan doch erklärt, dass Russenfeindlichkeit gar nicht schlimm ist und schon gar nichts mit dem deutschen Faschismus zu tun hat. Stattdessen sei das eine kerngesunde Einstellung, die völlig unverkrampft als woke zelebrieren werden kann.
Klar das N-Wort ist noch nicht ganz ausbuchstabiert und der dazu passende kerngesunde Rassismus auf Nigger noch nicht an der Zeit. Aber die Russen sind ja was ganz anderes.
Nun nimmt uns die amerikanisch-polnische Schriftstellerin Anne Applebaum an die Hand und lässt uns tiefenentspannt wissen:
„Die Deutschen müssen keine Pazifisten sein“
Na endlich. Das wurde auch Zeit! Wie konnte man nur aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg die Konsequenzen ziehen, dass von deutschem Boden kein Krieg mehr ausgehen soll? Wie kann man nur auf diese schräge Schlussfolgerung kommen? Schließlich gibt es auch eine andere Lehre aus zwei verlorenen Weltkriegen, mit Bergen von Leichen und Trümmern: Den nächsten (Welt-)Krieg muss man einfach gewinnen.
Noch nicht draufgekommen?
Das macht nichts. Ich stelle sie Ihnen vor: Sie ist ein wenig Schriftstellerin, aber vor allem eine, die uns so richtig von allen lästigen Schuldgefühlen freispricht und Verklemmtheiten löst.
Sie ist mit dem polnischen Außenminister verheiratet, der eine r/echte Granate ist: Als man offiziell noch in dem Modus war, dass man so gar nicht wüsste, wer die Nordstream I und II in die Luft gesprengt hat, setzte er hocherfreut einen Tweet ab und dankte der US-Regierung.
Man könnte bei der deutsch-polnischen „Freundschaft“ auch mutmaßen, dass sie Deutschland den Krieg 1939 gegen Polen noch nachträgt oder gar Reparationen verlangt. Nein, all das tut sie nicht. Sie macht vielmehr das, was „uns“ noch schwerfällt: Man kann, man sollte die Geschichte wie einen Tomahawk gebrauchen.
Klar, da waren zwei Weltkriege, Millionen von Tote, der Holocaust. Aber noch schlimmer war und ist doch die Lehre, die Deutschland jahrzehntelang lähmte und zur Geisel einer dumm gelaufenen Vergangenheit machte: „Von Deutschland darf nie wieder Krieg ausgehen.“
Für das Gegenteil ist Anne Applebaum aber geehrt worden. Wie geht das (zusammen)?
Karin Schmidt-Friderichs, die Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, hatte ein Näschen für den gerade stattfindenden Irrsinn und eine Antwort:
„Das ist die Kultur des Friedenspreises“, sagte Schmidt-Friderichs: „Wir dürfen uns an den Meinungen der Preisträgerinnen reiben. Wir sollten an ihnen wachsen.“
Der Redakteur der Süddeutsche Zeitung (SZ) wusste selbstverständlich, dass es hier um kein Wachstumsproblem geht, sondern um eine 180-Grad-Wendung. Also schwieg er zu diesem überraschenden Angebot, uns an ihr zu „reiben“ und schob das Publikum dieser Friedensmesse vor: „In der voll besetzten Paulskirche gab es für ihre Position viel Applaus.“
Anne Applebaums Ausführungen in der Paulskirche sind dabei alles andere als neu. Im Gegenteil: Sie wiederholt die Geschichtsverdrehungen, die seit 1945 in Deutschland schon immer präsent waren, aber jetzt Kriegstauglichkeit erlangen:
Die erste, entenlahme Lüge ist, dass es der „Pazifismus“ der Westmächte gewesen wäre, die die Raubzüge der Nazis ermöglicht hätten, wie die Annexion von Österreich 1938. Dass die Westmächte nichts mit Pazifismus zu tun hatten, sondern dankbar waren, dass die Nazis den Krieg gegen die Sowjetunion führen werden, wofür man kleine „Opfer“ in Kauf nahm, verschweigt die Preisträgerin wissentlich.
Und die zweite Lüge ist nicht minder eine Ungeheuerlichkeit, für die man in der Paulskirche, der „Wiege der Demokratie“, viel Applaus bekommen kann:
„Wenn wir die Möglichkeit haben, mit einem militärischen Sieg diesen schrecklichen Gewaltkult in Russland zu beenden, so wie ein militärischer Sieg den Gewaltkult in Deutschland beendet hat, dann sollten wir sie nutzen.“
Wenn man diesen Vergleich auf dem Hintergrund des „Gewaltkultes“ der israelischen Armee in Gaza und Libanon betrachtet, der von fast allen westlichen Staaten gedeckt und ermöglicht wird, dann muss man sich sehr große Mühe geben, bei diesem unverschämten Vergleich zu bleiben. Denn er sagt vor allem, das sich Russland heute und die Nazi-Diktatur damals den „Gewaltkult“ teilen, womit Anne Applebaum in ihrer sehr debilen Genese Russland mit dem deutschen Faschismus gleichsetzt. Mehr Entlastung und Geschichtsklitterungen gehen kaum noch. Aber immerhin kann man heute und jetzt wissen, was sie damit meint, wenn es ihr darum geht, die „Freiheit“ zu verteidigen.
Und nun zu unserem kommenden Preisträger 2025
Die Laudatio auf diesen herausragenden und wegweisenden Preisträger hält unsere sehr geschätzte Ministerin in spe Strack-Rheinmetall. Sie hat das Wort:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich habe die Ehre, Ihnen diesen Mann vorzustellen. Er heißt Heinz Guderian. Er diente bereits als Stabsoffizier im Ersten Weltkrieg. Schon sehr früh lebte er den Traum von einem Deutschland, das in der Welt einen Platz ganz oben verdient hat. Nach der Kapitulation 1918 warf er nicht die Waffe weg. Er wusste ganz genau, dass ein Krieg nicht falsch ist, weil man ihn verloren hat. Er blieb Soldat durch und durch. Als die NSDAP an die Macht kam, sah er nicht den Faschismus kommen, sondern die einmalige Chance, sich an der Verwirklichung dem Traum von einem großdeutschen Reich zu beteiligen. Bereits 1935 wurde er als Chef des Generalstabs der Panzertruppen einsetzt. Guderian glaubte unerschütterlich daran, dass Deutschland wie 1914 von Feinden umgeben ist und sich folglich verteidigen müsse. Er musste sich also nur treu bleiben und das tat er mit großer Tatkraft und noch größerem Pioniergeist. 1938 wurde er zum Generaloberst befördert und kommandierte die 2. Panzerarmee. Seine Idee, mit Panzerarmeen einen „Blitzkrieg“ zu führen, machte ihn zum Star der „Operation Barbarossa“, die 1941 in Richtung Russland begann. Ich möchte mit dem Stichwort „Stalingrad“ 1943 keine schlechte Stimmung oder gar Defaitismus verbreiten und deshalb auch mit der Zeit nach 1945 fortfahren.
Denn wie kein anderer zeigte Heinz Guderian Willensstärke, sich nicht vom Weg abbringen zu lassen. Dafür hatte er viele Kameraden an seiner Seite. So fand er schnell eine Stelle als Berater ins „Amt Blank“, die Vorläuferorganisation des Bundesministeriums der Verteidigung der Bundesrepublik Deutschland. Doch damit nicht genug. Seine Russlanderfahrungen war gefragt und fanden Verwendung: Als „Sonderverbindung ehrenhalber“ in der „Organisation Gehlen“. Dort trafen sich Kameraden, denen die Kapitulation 1945 nichts anhaben konnte.
Reinhard Gehlen war im Dritten Reich Leiter der Abteilung Fremde Heere Ost (FHO) und für Militärspionage gegen die Sowjetunion zuständig. Für die beiden, Gehlen und Guderian hat sich also mit 1945 nicht viel verändert.
Meine sehr verehrten Damen und Herren: Vielleicht werden einige sich fragen, ob ein solcher Mann geehrt werden darf, der an führender Stelle dem Dritten Reich, manche sagen ja auch deutschen Faschismus dazu, gedient hat.
Ich möchte Ihnen klar und ohne Umschweife sagen: Ja.
Wir können heute endlich wieder unbefangen und frei Russen hassen. Wir können endlich den Pazifismus als die schlimmste Bedrohung des Friedens geißeln. Jetzt ist es an der Zeit, den letzten Schritt zu gehen:
Keine Frage, das Dritte Reich ist und bleibt ein dunkles Kapitel. Aber Heinz Guderian und viele andere haben sich die Zeit nicht ausgesucht, in der sie sich zurechtfinden mussten. Und das tat gerade Heinz Guderian mit Bravour. Er hat das Beste daraus machen. Er ist all dem treu geblieben, was lange vor dem Dritten Reich anständig, vaterlandstreu und national gesinnt war.
In diesem unerschütterlichen Geist hat er auch 1951 das Buch geschrieben: „Erinnerungen eines Soldaten“. Darin beschreibt er kraftvoll und ohne Wankelmut, dass die Wehrmacht eine saubere, integre und ehrenhafte Armee war.
Heinz Guderian hat diesen Friedenspreis – postum, längst verdient.
Heinz Guderian steht für ein Leben, das nicht nur beispielhaft dafür ist, wie man auf sein Werk zurückblicken kann. Er ist uns allen Ansporn, ihm gleichzutun.
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.“
Quelle und Hinweise:
Rassismus und Menschenfeindlichkeit als deutsche Friedensbotschaft, Wolf Wetzel, 2022: https://overton-magazin.de/kolumnen/kohlhaas-unchained/rassismus-und-menschenfeindlichkeit-als-deutsche-friedensbotschaft/
Krieg und Frieden, Volker Weidermann, Die Zeit vom 20. Oktober 2022: https://www.zeit.de/2022/43/friedenspreis-des-deutschen-buchhandels-ukraine-krieg-russenhass-serhij-zhadan
Die Russen sind „Unrat“: Pamphlet erhält den „Friedenspreis“ des Buchhandels; Tobias Riegel, NDS vom 24. Oktober 2022: https://www.nachdenkseiten.de/?p=89603
80 Jahre Zurückhaltung, Wolf Wetzel: https://overton-magazin.de/kolumnen/kohlhaas-unchained/80-jahre-zurueckhaltung/
Friedenspreisträgerin kritisiert Pazifismus um jeden Preis, SZ vom 20. Oktober 2024: https://www.sueddeutsche.de/panorama/frankfurter-buchmesse-friedenspreistraegerin-kritisiert-pazifismus-um-jeden-preis-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241020-930-265388
Bertha von Suttner bekäme heute nie und nimmer den Friedenspreis, Roberto de Lapuente, 2024: https://overton-magazin.de/kommentar/kultur-kommentar/bertha-von-suttner-bekaeme-heute-nie-und-nimmer-den-friedenspreis/
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Gegen Hass, Hetze und Gewalt gehen hunderttausende auf Deutschlands Straßen demonstrieren.
Allerdings ist das keine Friedensdemonstration, wie man meinen könnte, sondern nur gegen “Rechts” – also gegen Bösewichter, die sich vielleicht nur für Frieden aussprechen, womit sie ganz automatisch zu Putinverstehern werden, auch wenn sie kein Wörtchen russisch verstehen. Vielleicht sind diese Unholde gar links, also Wagenknechte, die den Wagen nur in die falsche geistige Richtung lenken wollen, also in Richtung Scheinfrieden oder Zwangsfrieden. Solche Kriegsfeinde sind von Hass getriebene Irrläufer, die man nicht weit genug rechts einordnen sollte, denn alles was hasst und hetzt oder gegen wehrhafte Gewalt ist, kann nur rechts sein – so wie alle Meinungen, die von der erwünschten medial-politischen Norm abweichen, verdächtig sind und verboten werden müssen. Macht euch immun gegen Hass und Gewalt und verteidigt unser Recht auf Selbstverteidigung mit aller Kraft bis zum Endsieg!
Ertüchtigt euch mit Hass auf den Feind, denn alsbald wird er kommen. Schon liegen die Pläne bereit, um uns nieder zu machen. Nicht heute, nicht morgen, aber in wenigen Jahren müssen wir einen neuen Krieg ertragen. Der Unmensch wird kommen um uns zu vernichten, deshalb schnell und jetzt hohe Wälle errichten. Die Waffen bereit und mit festem Schritt, dem Schicksal entgegen mit strengem Blick. Das bisschen Atom kann niemanden schrecken. Zur Not kann man sich ja im Keller verstecken.
Einfach Genial, so geht’s dann ein weiteres Mal dem Endsieg entgegen. Vermutlich mit noch verheerenderen Folgen.
Was aber dem guten Deutschen mit seinem Stock im Arsch nicht schrecken kann, dieser Stock hilft wunderbar beim nicht umfallen.
Von einem Schaschlik, welches sie dann bilden, natürlich nie etwas gehört, ist ja aus Ungarn und damit ganz ganz Böse.
Es sind eben nur rasierte Affen, die wollen gar nicht denken können, strengt ja auch an. Dagegen mit der Horde mitlaufen ist prima, am besten Graue Gestalten auf grauen Wänden.
Nett… ich hätte für den “Friedens”preis des deutschen Buchhandels 2025 ja eher “Oma Courage” Flack-Rheinmetall selber auf dem Zettel, aber wenn ich mir die Glosse so durchlese, ist die viel realistischer.
Und falls ich eine Wette für den nächsten Kriegsnobelpreis (eherm. Friedensnobelpreis) abgeben müsste… “Fuck the EU” Nuland wäre da mein Favorit oder Netanjahu (hat der nicht auch Bücher geschrieben? Noch so ein Kandidat für den “Friedens”preis…)
Ich glaube, es wird Zeit, dass die Pazifisten mal einen Preis stiften… z.B. den goldenen “Krieg-ist-Frieden”-Preis.
Was Herr Wetzel als Glosse geschrieben hat, könnte sehr viel schneller Realität werden, als wir es uns in unseren Alpträumen vorstellen können.
Die bundesdeutschen „Eliten“ wollen ihr 4.Reich um jeden Preis. Selbst um den Preis eines Weltkrieges. Was diese aber nicht begreifen ist das sie nicht mehr die Kraft und die Ressourcen dazu haben. Die Niederlage ist ihnen (und uns) gewiss.
Sollten wir Habeck vielleicht dankbar sein, daß er die Wirtschaft vor die Wand fährt und so quasi per Selbstmord aus Angst vor dem Tod das “Nie wieder!” zelebriert?
Ich befürchte, dass der wirtschaftliche Abstieg ein wesentlicher Grund dafür ist, nur durch Krieg an der Welt-Spitze zu bleiben.
wenn Kapital nicht mehr akkumulieren kann, wenn die Profitrate wegen Marktsättigung bzw. ungleicher Vermögensverteilung tendenziell gegen Null fällt, dann gibt es 2 Lösungen.
1.
Die Vernichtung von Menschen durch Hunger und/oder Krankheit und Unterversorgung.
Die Umverteilung von Ressourcen und Vermögen ist aber wenig effektiv zur Ankurbelung von Investitionen und allgemeiner Konjunktur, wenn nicht die Allimentierung nutzloser Esser das Problem ist, sondern gesättigte Märkte.
Die Todesopfer des Coronaverbrechens sind demografisch im Grundrauschen, was die Weltbevölkerung angeht.
2.
Krieg vernichtet nicht nur Menschen, sondern in hohem Maße auch materielle Güter.
Hier kann mit Wiederaufbau und Umverteilung Wirtschaftstätigkeit in echten Größenordnungen generiert werden. die Marktsättigung und Stillstand kann für einige Jahre beseitigt werden.
hier ist die Ursache, warum derzeit mehrere grosse Kriegsherde angefeuert werden.
Leider ist dieser Weg unvermeidlich, auch Herr Trump wird den Marx nicht widerlegen können.
Wohnen an nicht kriegswichtigen Orten, Vorräte für die Familie und Werkzeug/Baumaterial für den Wiederaufbau ist im Moment die sicherste Währung.
mein Vater, Baujahr 1924, gab mir 77, als die RAF noch größer war als heute Putin den Rat, bei einer Revolution max in der 2. Reihe gesehen zu werden.
die, die auf den Fotos in der vordersten Reihe zu sehen sind, sterben garantiert und zeitnah.
Auch das wird enden, nicht gleich, denn es liegt noch Gold im Keller, aber in 10 Jahren wird nichts mehr so sein, wie es vor 5 Jahren noch war. Derzeit liest man, das Mittel für Schulen und Benachteiligte fehlen und man liest, dass man nicht jeden glücklich machen kann, da kein Geld mehr da ist. Und man liest, dass die 2 % des BIP für Rüstung nicht ausreichen, es muss mehr werden. Gut, wir blenden jetzt einfach mal das 20. Jahrhundert aus, und schon liegen wir richtig. Das Hakenkreuz, so meinte wohl die sehr geehrte Dame vom Amt, brauche eine Neubewertung, wenigstens in der Ukraine. Ich für meinen Teil glaube, dass wir schnurstracks in den Abgrund wandern, nicht wegen der Russen, sondern wegen menschlicher Impotenz auf allen Ebenen.
@
“es liegt noch Gold im Keller”
Liegt das nicht in einem US-Keller?
Die Hälfte der bundesdeutschen Goldreserven lagert mittlerweile wieder in Deutschland. Etwa 12% in England, ein paar Krümel verteilt auf andere Staatsbanken und der Rest von etwa ⅓ immer noch in den V.S. von A.
Erfüllt die Laudatio der Strack-Zimmermann nicht bereits den Tatbestand der Volksverhetzung? Besonders jener Schnipsel:
“Wir können heute endlich wieder unbefangen und frei Russen hassen. Wir können endlich den Pazifismus als die schlimmste Bedrohung des Friedens geißeln. Jetzt ist es an der Zeit, den letzten Schritt zu gehen:”
Wer ist denn rechtskundig genug, um das sauber und aus dem gesamten Kontext heraus einschätzen zu können?
Ok, ich hatte die Satire dahinter nicht erkannt. Als Naturwissenschaftlerin hat man die Laudatorenliste eines Preises, der sich ja schon vor ein paar Jahren selbst entwertet hat, nicht so zwingend im Kopf, traut allerdings den Organisatoren fast jeden Missgriff zu.
Hallo Beate, dann ist die Kolumne gelungen. Wenn völlig absurde Satire als Realpolitik verstanden wird, dann bekommen wir eine Ahnung von dem, was keine Satire mehr sein wird.
Das sind übrigens die Selben Funktionäre des “Kulturbetriebs” und der Politik, die einen Gauland für seine Vogelschissrede ( ….. Ja, wir bekennen uns zu unserer Verantwortung für die 12 Jahre. Aber, liebe Freunde, Hitler und die Nazis sind nur ein Vogelschiss in unserer über 1000-jährigen Geschichte. Und die großen Gestalten der Vergangenheit von Karl dem Großen über Karl V. bis zu Bismarck sind der Maßstab, an dem wir unser Handeln ausrichten müssen. Gerade weil wir die Verantwortung für die 12 Jahre übernommen haben, haben wir jedes Recht den Stauferkaiser Friedrich II., der in Palermo ruht, zu bewundern. Der Bamberger Reiter gehört zu uns wie die Stifterfiguren des Naumburger Doms. Liebe Freunde, denken wir immer daran, dass ein deutscher Jude, Ernst Kantorowicz, den Ruhm des Stauferkaisers beschrieben hat…..)
als Relativierer des Nazisregimes titulierten….
Man ersetze mal nur gedanklich in allen hier fixierten Zitaten das Wort Russe(n) durch das Wort Israeli (oder, noch viel schlimmer, … – Sie wissen schon), macht dies dann noch öffentlich, und man wird sich wundern, warum die Staatsanwaltschaft so reges Interesse an der eigenen Person hat.
Satire ist ja bekanntlich tot weil von der Realität längst überholt. Nach Applebaum sind Leute wie Guderian nur noch folgerichtig. Es wird Zeit, Eichmann, Hitler und Annalenas Opa zu rehabilitieren und ebenfalls für ihren Friedenseinsatz zu ehren. Ich würde nicht drauf wetten, das nicht mehr zu erleben.
Ich weiß, die Satire hält mit dem, was heute passiert, nicht mit. Wir müssen, das was passiert, was passieren wird, anders aufhalten. Es lächerlich zu machen, geht nicht mehr.
Exakt.
In Zeiten, in denen eine deutsche Außenministerin, die Chefin des gesamten diplomatischen Korps, diese Leute anweist, im Ausland “undiplomatischer aufzutreten”, ist leider alles denkbar. Auch daß das ÖR-Fernsehen dann eine als Doku getarnte Lobhudelei mit dem Titel “Mensch Baerbock, die undiplomatische Diplomatin” bringt, statt diese Frau aus dem Amt heraus zu berichten, ehe sie noch mehr Schaden für das Ansehen Deutschlands und den Frieden in Europa anrichten konnte. Eine verpaßte Chance.
Wo das enden kann, sehen wir in der Ukraine, wo ein gewisser Andrij Parubij, Mitbegründer der “Nationalen Sozialen Partei der Ukraine” also der ukrainischen NSDAP (jetzt “Swoboda”) und einer weiteren faschistischen Partei, die beide zu seiner Zeit die im Stile von SS-Runen dargestellte Wolfsangel als Zeichen benutzten, im Fernsehen den “lieben Aloisowitsch” als “Vorbild für direkte Demokratie in Europa” bezeichnete. Gemeint war niemand geringeres als Adolf Hitler.
Und auch Parubij zog ab 2013 eine Blutspur hinter sich her. Erst als “Kommandant des Majdan”, als der er höchstwahrscheinlich auch der Kopf hinter den organisierten Scharfschützen war, die rund 130 Menschen umbrachten – gezielt Polizisten, Demonstranten und unbeteiligte Zivilisten gleichermaßen. Nach dem derart beschleunigten Putsch wurde er Chef des “Sicherheitsrates” und verfügte als dieser Anfang April 2014 den Angriff der Armee und später der faschistischen “Freiwilligenbataillone” auf die Ostukraine als sogenannte “Anti Terror Operation ATO”. Bekanntlich der Ausgangspunkt des bis heute tobenden Krieges.
Wer da kein Bild vor Augen hat, es ist der Mann direkt neben dem deutschen Bundespräsidenten Gauck:
https://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Bilder/DE/Termine/Joachim-Gauck/2016/09/160929-Gedenkveranstaltung-Ukraine-Babyn-Jar-5-Menora.jpg?__blob=normal&v=1
Und ja, das ist ein Denkmal im Stil einer Menora, nämlich das, das in der Gedenkstätte von Babyn Jar steht, um der 30.000 Juden zu gedenken, die 1941 auf Befehl des “lieben Aloisowitsch” von deutschen Spezialpolizisten massakriert wurden, wobei ukrainische Nationalisten ihnen tatkräfitg zur Seite standen – jene, auf deren “Tradition” sich sie Parubijs in der Ukraine bis heute stolz berufen….
Immer wieder dran denken: deutsche Sportler bei den olympischen Winterspielen in Sotschi zu besuchen, war Herrn Gauck nicht zuzumuten, “wegen Putin”. Aber neben einem bekennenden Hitlerverehrer Trauer vorzutäuschen, geht.
Nazis können so viel in nostalgischen Erinnerung schwelgen wie Sie wollen, aber die Russen haben sich hier klar ausgedrückt. Russland wird nie wieder Europäischen Boden betreten. Wenn die NATO auch nur einmal zuckt gibt es Atombomben auf diesen Vasalenkontinent. Die Dumdödel werden noch nicht mal genug Zeit haben das rechte Ärmchen zu heben bevor dieser Kontinent in seine atomaren Bestandteile verdampft.
Russland liegt nicht nur in Europa, sondern der europäische Teil Russlands ist auch noch der größte europäische Staat…
Gute Argumente. Bitte im Kreml vortragen.
Der Rest hat glaub ich verstanden wie die das gemeint haben.
Schöne Glosse!
Hat mich zum lachen gebracht, danke.
ich hätte da noch einen lebenden Kandidaten für den Friedenspreis 2026:
Timothy Snyder!
Seines Zeichens Historiker mit Schwerpunkt Osteuropa, hat auch schon viel geschrieben, auch einige Bestseller.
Herr Snyder ist ein beinharter Russenfresser, und ein aufrichtiger Verteidiger der westlichen Demokratie gegen die asiatische Tyrannei.
Der Mann titelte letztens in einem Gastbeitrag im Spiegel im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine:
“Den Russen eine Chance geben, indem wir ihnen helfen zu verlieren”
Also helfen wir den Russen, indem wir möglichst viele von ihnen töten!
Das ist genau der Geist, den der Deutsche Friedenspreises lebt und atmet.
Vielen Dank. Ja die Reihe der Russenhasser wird größer und größer und die Enthemmtheit auch.
“Den Russen eine Chance geben, indem wir ihnen helfen zu verlieren” könnte etwas für Guderian II sein.
Im “Fahrenheit 11/9” von Michael Moore gibt er noch den besorgten ob eines neuen Faschismus in den USA. Typisch diese Sorte Psychos, dieser Professor Snyder.
Was Moore wohl heute sagen würde, über diesen Durchgeknallten.
Der Westen…
Das letzte Mal hatte Moore, der ja durchaus ein Gefühl für die Arbeiterklasse der USA hat(te), korrekt den ersten Wahlsieg von Trump vorhergesagt. Dieses Mal hat er ins Kamala Horn getrötet. Zum Beispiel hier in seinem Blog:
https://www.michaelmoore.com/p/do-the-math-trump-is-toast
https://www.michaelmoore.com/p/a-tsunami-of-women
Wedelt den alten ausgeleierten Strohmann der “reproductive rights” herum. Den Democrats seit den 1970ern nie ins Gesetz geschrieben habem trotz vielfacher Mehrheit in Congress und Präsidentschaft seitdem. Da müsste man Absicht unterstellen, wenn man kritisch wäre. Ist Moore aber offenbar nicht mehr.
Zu der Entscheidung von John Deere die Produktion ins Ausland zu verlagern finde ich auch nichts bei ihm. Obwohl das doch sehr symbolhaft ist wenn solch eine US-Ikone wie John Deere das Land verlässt und die amerikanischen Arbeiter arbeitslos macht. Tja, hat Moorewohl kein Ohr mehr am Boden.
Vielen Dank für diesen Text. Dazu passt unter anderem auch:
https://www.jungewelt.de/artikel/487084.resolution-zu-antisemitismus-konsequent-repressiv.html
Ja, das ist tatsächlich “neu”. Ein Kriegsgeschrei, das sich sich wieder die Juden auf die Fahne schreibt, wobei der “Jude” kein Mensch ist, sondern eine Chiffre, wie es Goebbels gesagt hatte: “Wer Jude ist bestimme ich.”
seit Nenas 99 Luftballons habe ich in Deutschland nichts intelligentes mehr zum Thema gehört.
Die Kolumne von Gremliza in Konkret November 1989 ist leider nicht im Netz zu finden, und wenn ich’s scanne und einfüge springt mir wohl die Frederike Gremliza in den Nacken.
schade, war die genialsten DIN A 4 Seite die ich je lesen durfte.
Ich danke ganz herzlich! Hinter dem morbiden Charme habe ja auch eine bittere Wahrheit versteckt – wie man Guderian, Rommel und mehr aus der “finsteren” Zeit ins rechte Licht rückt.
Ist schon mal jemanden aufgefallen, dass die Behauptung, wenn Putin die Ukraine besiegt hat, wird er weiter machen und bald in Warschau, Berlin und Paris einmarschieren, deshalb müssen wir den Russen in der Ukraine nieder ringen, genauso eine Präventivkriegslüge ist, wie die, Hitler sei mit Barbarossa Stalin nur zuvor gekommen?
+1, Danke!
Man kann das von Ihnen Gesagte ergänzen: Auch der 1. Weltkrieg wurde von Deutschland begonnen, weil man sich umzingelt fühlte und weil man Russland vom Zarismus befreien wollte. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Ein reaktionäres Regime mit einem Kaiser will den Zarismus bekämpfen … Und es waren nicht die Debilsten, die dem zugestimmt hatten .. wie die SPD z.B. mit ihren Kriegskrediten!
Deine WK1-These hast Du Dir jetzt aber komplett aus dem Finger gesaugt. Es ist mittlerweile unter den Historikern Standard-Meinung, dass nicht Deutschland den WK1 begonnen hat, sondern dass der Beginn des WK1 von allen europäischen Mächten gemeinsam gewollt und organisiert wurde, dass alle europäischen Mächte jeweilige geostrategische Ziele und Interessen hatten.
Der russische Angriffsplan von 1910(!) hatte als Kriegsziel eine Eroberung der Industriegebiete in Preussen. Der deutsche Plan war ein Verteidigungskrieg, notfalls mit Aufgabe von weiten Teilen Ostdeutschlands (des damaligen Ostdeutschlands).
Whau, das ist jetzt aber ganz neu/alt: Deutschland habe sich im I. Weltkrieg nur verteidigt, bis nach Moskau. Wo leben Sie? Also so wie in Afghanistan, als man dort auch die Sicherheit D’s “verteidigt” hat? In welchem Märchenstadium befinden sie sich, noch heute?
Tuka sagt doch gar nicht das sich D nur verteidigt hat:
– dass alle europäischen Mächte jeweilige geostrategische Ziele . hatten –
Ich habe auch von Historikern gehört, dass das meiste von GB eingefädelt wurde, die ihre Vormachtstellung in Europa behalten wollten.
Natürlich war der Kaiser ein Depp, der prompt in die Falle lief.
Das wir die Schuld allein aufgebürdet kriegten, war das Schicksal des Verlierers.
– Der russische Angriffsplan von 1910(!) hatte als Kriegsziel eine Eroberung der Industriegebiete in Preussen. –
Hast du da Quellen?
Unsere nach 1990 zu Amte gekommenen Grosshistoriker, ich danke da vor allen an einen in der HU Berlin gelandeten, waren sich noch nie zu schade, ihren Kleingeist in den Dienste der neuen, deutschen Staatsräson zu stellen und die Geschichte entsprechend anzupassen.
Ein guter Vorschlag. Und dieses gewinnende Lächeln !
In dieser gescheiten Mediensatire “Er ist wieder da “, die ich am Anfang gar nicht richtig verstanden habe, bekommt Hitler den Grimmepreis.
Man muss als Satiriker sehr schnell sein, weil dich die Wirklichkeit schon überholt, während du an einer Glosse noch die letzten Kommas setzt.
Man hält ja alles im Kopf nicht mehr aus. Gott sei’s gedankt, kinderlos geblieben zu sein. Wenn jetzt am Himmel gen Büchel et al – egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit – es blitzen sollte und ein, zwei wenn nicht drei Pilze gen Himmel wachsen, kann ich mich wenigstens mit Fug&Recht glücklich schätzen unerwartete Sterbehilfe empfangen zu können. Ist ja geradezu pervers, dass ausgerechnet jene Herr- und Damschaften, die immer wieder dem Bürger und Souverän solcherlei sogar höchstrichterlich bestätigtes Grundrecht glauben entsagen zu müssen, einem dann dieses dann doch – auch noch in kollektiver Weise – auf höchst erquickliche Art zugänglich zu machen. Mahlzeit!
Wie erquicklich hängt stark von der Entfernung ab. Die (Über)Lebenden werden die Toten beneiden.
Eben so wurde ja nicht vorgegangen. Heinz Guderian ist nun mal ein Mann des Krieges. Diesem nun einen Friedenspreis zu überreichen, wäre selbst heute nicht möglich.
Hier aber sind zwei Zivilisten, die tatsächlich einen Friedenspreis bekommen haben. Was wir als Volk dabei lernen sollen, ist, dass Russenhass den Frieden erhält. Abstoßend.
Allerdings haben sie gemerkt, dass sie mit Zhadan nicht durchkommen. Das war den Leuten dann doch zu dick aufgetragen. Applebaum ist in dieser Hinsicht schon ein kleiner Rückzug. Immerhin.
Ich möchte beide niemals treffen. Lieber noch den Heinz. Der ist von den Dreien der Sympathischste.
Applebaum ist aber auch nur subtiler als der ukrainische Schreihals. Die Applebaum ist genauso kriegsgeil.
Passend hierzu noch das Guderian T-Shirt mit seinem Panzerwaffenmotto:
Klotzen! Nicht Kleckern!
https://www.wehrmacht1945.de/Heinz-Guderian-Erich-Hoepner/Klotzen-nicht-Kleckern-Heinz-Guderian-T-Shirt–3147.html
Danke für diesen Ausstattungs-Hinweis. Jetzt kann der Verleihung nichts mehr im Weg stehen.
Ich werde es gern im Blog aufnehmen: https://wolfwetzel.de/index.php/2024/11/05/der-friedenspreis-des-deutschen-buchhandels-2025-geht-an-heinz-guderian/
Ja, man könnte sich fast wünschen, dass der alte Haudegen, der Heinz, nochmal aus dem Grab steigt und sich die großmäuligen Affen zur Brust nimmt, in eine Panzerkombi steckt, sie mit einem Rohrstock auf einen Truppentransporter jagt und direkt nach Kursk verfrachtet, wo sie ihre großmäuligen Heldenlieder, die sie so gerne in die Tastatur hauen oder vor woke-grünen Moderatoren in geistig seichten Talk-Shows absondern in bare Münze umsetzen könnten. Mir fiele da der “Lumpenpazifist” vom SPON ein, der “Krieg nach Russland tragen langhaariger Bombenleger” Hofreiter, “Top Gun” Flak-Zimmermann, “Russland ruinieren” Annalenchen, “Panzeruschi” U.v.d.L. und noch viele andere. Es käme sicher ein Batallion an Versagern, Maulhelden und feigen Hosensch*ss*rn zusammen, die man an der “Ostfront” sicher entsorgen könnte….
Danke Herr Wetzel, dass sie den Faschisten so humorvoll die Maske von der Fratze nehmen.
Und ja, die Frankfurter Paulskirche, zurückverfolgt in das Jahr 1848 als der Freiligrath den Text zu Schwarz-Rot- Gold“ schrieb. Schwarz für Pulver, Rot für Blut und Gold für Feuer. Seit dem ist die zionistische Kriegsflagge dabei wenn es um den Kampf für die Eine-Welt-Regierung geht. Die zionistische Kriegsflagge in der Weimarer Republik groß herausgekommen und nach dem Krieg vom Westen und vom Osten übernommen. Großdeutscher Hochmut, der vom Verstehen der Geschichte abbringt. Die Geschichte, die Wahrheit birgt und die mit Vernunft aufgespürt werden muss. Wenn man das tut, dann ist man auf den Weg des Friedens, auf dem man verstehen lernt, dass das deutsche Volk eine wahrhafte und vom Volk tatsächlich in Kraft gesetzte Verfassung braucht. Solang aber der deutsche Michel nicht seine selbstbewusste Eigenverantwortung aufnimmt, die oberste Menschenpflicht, solang wird er die Würde des Menschen , das oberste Menschenrecht nicht schützen können, weder seine eigene Würde noch die Würde der anderen.
Mit wirklich freundlichen Grüßen
Olaf Thomas Opelt
Plauen, 5.11.24
Anne Applebaum ist, vermute ich Amerikanerin. Als solche kann sie sicher kompetent zum Thema “Gewaltkult” referieren. In keinem Land der Welt sind die Zivilisten umfassenderer mit Waffen ausgerüstet als in den USA, in keinem Land der Welt gibt es mehr “mass shootings”, die nahezu täglich und überall stattfinden als in den USA.
Der Umfang ist erschreckend und wird medial kaum erwähnt.
https://www.gunviolencearchive.org/reports/mass-shooting
Wenn man noch den mörderischen Umgang des professionellen Militärs im Ausland bedenkt, ist sie die geborene Expertin. Allerdings fehlt ihr die Intelligenz ihren natürlichen Wissensvorsprung vernünftig anzuwenden.
Vor Karins/ Karens soll man sich in Acht nehmen,
wenn die was sagen, ist intellektuell nicht viel los:
https://de.wikipedia.org/wiki/Karen_(Meme)
Ich selber habe so eine Art Obsession entwickelt
in Bezug auf ev. Namens- und Verhaltensähnlichkeiten.
Da wäre ja z.B. auch noch: Olaf,
in dem Falle, der Schubert:
https://www.youtube.com/watch?v=R7grxHB9gwc
Und Anne? Anne Kaffeekanne…
Ach ja, die Pazifistenjagd. – Schlimm, dass die Göring-Methode – wie die Politik ein Volk zum Mitmachen bei einem Krieg bekommt – nicht nur immer noch funktioniert sondern auch von “unseren” vorgeblich demokratischen Politikern ohne mit der Wimper zu zucken angewandt wird.
Herman Göring sagte ja damals in seiner Nürnberger Zelle:
“Natürlich, das einfache Volk will keinen Krieg [..] Aber schließlich sind es die Führer eines Landes, die die Politik bestimmen, und es ist immer leicht, das Volk zum Mitmachen zu bringen, ob es sich nun um eine Demokratie, eine faschistische Diktatur, um ein Parlament oder eine kommunistische Diktatur handelt. [..] Das ist ganz einfach. Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen, und den Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten, sie brächten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem Land.”
(Interview mit Gustave Gilbert in der Gefängniszelle, 18. April 1946, aus “Nürnberger Tagebuch”, https://www.buchhandel.de/buch/Nuernberger-Tagebuch-9783596218851)
Vielen Dank für dieses Zitat. Ich hatte es auch einmal, denn es belegt doch auf furchtbare Weise, wie sich Faschisten und “Demokraten” in grundlegenden Fragen einig sind. Man weiß nicht, wer vom wem gelernt hat/lernt.
Nach 1945 kursierte unter den überlebenden Landsern der defätistische Spruch: Wir haben den 1. Weltkrieg verloren, den 2. auch, und den 3. werden wir auch gewinnen.
Wie zu sehen ist, ist die Meinung erhalten geblieben.
Übrigens studierte Guderian in der Sowjetunion an der Generalstabsakademie und übernahm von dort die neueste sowjetische Panzereinsatztaktik.
Nein, Guderian war 1932/1933 Leiter der geheimen deutschen Panzerschule in Kazan (“Panzerschule Kama”). Laut Vertrag von Versailles durfte die auf 100.000 Mann beschränkte Reichswehr nicht über bestimmte Waffen verfügen, darunter Flugzeuge und Panzer. Also kam man in der zweiten Hälfte der 1920-er Jahre mit der SU überein, zwei geheime deutsche (!) Schulungs- und Testgelände (Panzer in Kazan und Luftwaffe in Lipezk) in der SU aufzubauen, an denen als Gegenleistung sowjetische Militärs als Gasthörer teilnehmen durften.
Russland hatte im ersten Weltkrieg keine Panzer produziert und demzufolge zunächst auch keine “Panzereinsatztaktik”.
Das dürfte keine Widerlegung sein. G. hat die neue (!) sowjetische Taktik, die massive Panzerproduktion war gestartet, sehr wohl übernommen. Daher auch die anfänglichen Erfolge der konzentrierten Panzervorstöße 1941/42. Dass er nebenbei auch an sowjetischen militärischen Einrichtungen studierte, dürfte selbstständig sein.
…selbstverständlich…, natürlich.