Der Aufschwung der AfD

AfD will “Zurück zur Noermalität”. Sie will etwa die “traditionelle Familie mit einer Mutter und einem Vater”. Screenshot von AfD-YouTube-Wahlvideo

Die AfD ist im Aufschwung, bei den anstehenden Landtagswahlen drohen weitere Erfolge. Die Fachleute warnen – und wundern sich über die Unvernunft der Laien. Ein Kommentar.

Die Umfragewerte sprechen zur Zeit eindeutig für die AfD. Eine der jüngsten Meldungen vor der Landtagswahl in Bayern bezieht sich auf die Wahlsimulation des Bayerischen Jugendrings, bei der Kinder und Jugendliche ihre Stimme abgeben konnten. 60.000 machten mit und das alarmierende Ergebnis hieß: Nach den Vorstellungen der jungen Generation wäre die AfD mit 14,9 % die zweitstärkste Partei – nach der CSU mit 26,1 % und vor der SPD mit 13,7 %. „Gegenüber 2018 haben die Grünen deutlich verloren und die AfD hat stark zugelegt.“

„Gar nicht so einfach: Für Deutschland zu stimmen, aber ungehörigen Alternativen aus dem Weg zu gehen“, kommentierte jüngst Suitbert Cechura (2023) die neuesten Meldungen zum Umfragehoch der AfD. Das ist für die in Bund und Land regierenden Parteien ebenso ein Skandal wie für die meisten öffentlichen Meinungsmacher, also für die Vertreter der Vierten Gewalt, die sich der Sorge um ein funktionierendes Gewaltmonopol verpflichtet wissen.

 

Ein ungezogenes Wahlvolk

Für die maßgeblichen Kommentatoren ist es nämlich eine Störung des laufenden Betriebs in der hochgelobten „liberalen Demokratie“, die in Deutschland herrscht. In der sind die Wähler als Basis der weiteren Machtausübung verplant – und nicht als Querschläger vorgesehen, die wie in Spanien oder den Niederlanden die Regierungsbildung torpedieren oder sogar der gültigen Staatsräson mit Skepsis begegnen. Dass das nicht geht, müssen die verantwortlichen Kräfte dem Wähler immer wieder einbläuen, damit er versteht: Bei den alternativen Politanbietern handelt es sich schlichtweg um einen Haufen von Radikalen und Extremisten, also um keine anständigen Demokraten wie im Fall der anderen Parteien.

Das gilt auch und gerade jetzt, wo etwa in der Migrations- und Asylfrage selbst Experten sich schwer tun, einen Unterschied zwischen den etablierten Parteien und den Alternativdeutschen festzustellen – in einer Zeit, wo etwa ein Sozialdemokrat Scholz oder eine Christdemokratin von der Leyen bestens mit einer italienischen Neofaschistin kooperieren und Europa vor einer „Migrantionsflut“ schützen. Aber hier, auf europäischer Ebene, sind die Machtverhältnisse eindeutig geklärt. Rechtsextremismus oder -populismus in der BRD dagegen ist eine Störung des eingespielten Betriebs. Das ist das Wichtige, was man wissen muss.

Auch die neue „Mitte-Studie“  bestätigt das – im Grunde ist das ihr wesentliches Ergebnis. Von dieser im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung erstellten Studie werden nämlich, wie die Junge Welt (22.9.2023) kommentierte, ganz im Gefolge der Extremismusdoktrin „Aussagen als Teil oder als Voraussetzung eines ‚rechtsextremen Weltbildes‘ präsentiert, die wohl auch revolutionäre Linke unterschreiben könnten. Knapp die Hälfte der Befragten haben beispielsweise kein Vertrauen in staatliche Institutionen, rund ein Drittel traut dem, was Massenmedien verbreiten, nicht über den Weg, und fast 40 Prozent fühlten sich politisch machtlos.“

Auch der große Bevölkerungsteil, der angeblich einem „Verschwörungsglauben“ anhängt (stolze 38 Prozent!), soll zum radikalen Rand tendieren. Dabei fallen unter diese Abteilung die disparatesten Auffassungen vom Wirken geheimer Kräfte oder böser Mächte – Auffassungen, die sonst in den staatlich anerkannten Religionsgemeinschaften oder den offiziellen Polit-Narrativen ihren festen Platz haben.

 

Fachleute sind gefragt

Angesichts dieser Lage ist es klar, dass eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Rechtspopulismus im Parteienstreit unterbleibt. Aber wie steht es mit den Fachleuten aus Gesellschafts- oder Geisteswissenschaften, sofern sie nicht gerade von einer parteinahen Stiftung beauftragt werden, parteipolitische Abweichler auszugrenzen? Geforscht wird ja eifrig in dieser Abteilung. Doch leider muss man festhalten, dass auch hier oft die genannten Leitlinie des Extremismuskonzepts gilt, somit die politischen Inhalte weniger interessieren.

Armin Pfahl-Traughber, der Fachmann, der direkt aus dem Verfassungsschutzamt kommt und auch schon Meisterleistungen bei der Entlarvung von Marx als Linksextremist zustande gebracht hat, ist z.B. jüngst mit einer Publikation hervorgetreten, die ,,Intellektuelle Rechtsextremisten“ (2022) würdigt – die also irgendwie ernst nimmt, dass man es hier mit einem rechten Gedankengebäude, mit einer Ideologie zu tun hat, die ihrer Fehlerhaftigkeit zu überführen wäre, und nicht mit einem Ressentiment, das das Wählervolk unter Anleitung von Volksverführern emotional aufputscht oder durch eine Biedermann-Pose manipuliert. Der Staatsschutz-Experte muss sogar konstatieren, dass bei AfD und verwandten erfolgreichen Populisten keine eindeutige faschistische Ideologie vorliegt und dass man auf offene Ablehnung der Menschenrechte „eher selten“ trifft.

Norbert Wohlfahrt, der in einer eigenen Studie über den „Antikapitalismus der Neuen Rechten“ (Hamburg 2022) deren Bezugnahme auf theoretische Bruchstücke aus der Kritik des Kapitalismus analysiert hat, weist auf die Schwachstelle von Pfahl-Traughbers Studie hin. Bei ihm würden „die Normen eines Verfassungsstaats als nahezu unhinterfragbare Wertvorstellungen zum ‚prägenden Blick‘ auf das zu untersuchende Phänomen der Neuen Rechten stilisiert, weshalb Abweichungen von dieser Norm sich quasi aus sich heraus theoretisch und praktisch denunzieren. Warum nicht nur bei den Rechten die Berufung auf Volk und Nation hoch im Kurs stehen, warum der Ruf nach mehr staatlicher Souveränität und Durchsetzungsfähigkeit den demokratischen Alltag beherrscht, warum menschenrechtliche Demokratien alles tun, um sich ‚Fremde‘ vom Hals zu halten usw. – all dies sind aus der Perspektive einer von der Welt abstrahierenden Moralität uninteressante Fragen.“ (Wohlfahrt, Rezension in: socialnet 2022)

Pfahl-Traughber plädiert nämlich für einen gesunden Patriotismus, der sich von nationalistischen Übertreibungen absetzen soll, leistet sich also, wie Wohlfahrt betont, „eine Abstraktion von allem, was den Inhalt eines völkischen Bewusstseins nun mal ausmacht“. Dass es beim Populismus um die Radikalisierung der patriotischen Moral geht, die in demo- wie autokratischen Nationalstaaten in höchstem Ansehen steht, wird damit definitiv aus dem Blickfeld gerückt. Also bleibt letztlich auch wieder unklar, warum der moderne Wechselwähler in der BRD so leicht zwischen politisch korrekter und unkorrekter Stimmabgabe hin- und herpendelt.

 

Der neue/alte deutsche Nationalismus

Erstaunlich ist in dem Zusammenhang die neue Studie „Die Wiederkehr“ (2023) des FAZ-Feuilletonisten Patrick Bahners, der sich auf die Suche nach den intellektuellen Wurzeln der rechten Partei macht und dabei – wie schon in seiner damaligen Publikation über die antiislamischen, migrationsfeindlichen „Panikmacher“ – im eigenen, nämlich rechten Lager, speziell in einem von der FAZ geförderten Geistesleben fündig wird. Bahners spießte in den „Panikmachern“ die Parallelen der modernen Islamkritik zum Neo- und historischen Faschismus auf – festgemacht etwa an den paranoiden Vorstellungen von einem geburtenstraken, antideutschen Fremdvolk, das sich parallelgesellschaftlich in den Poren des Gemeinwesens festsetzt. Er richtete dabei den Blick nicht primär auf den rechten Rand, sondern auf anerkannte Politakteure wie etwa Sarrazin, dessen Bestseller zur Migrationskritik er als „Futter für Rassisten“ bezeichnete.

Diese Spurensuche im „seriösen“ bürgerlichen Milieu setzt Bahners nun fort. Nur stellt er gleich klar, worauf er damit hinaus will: „Spätestens seit zehn Jahren und mit der Gründung der AfD ist der Nationalismus wieder da.“ So heißt es im Klappentext – und damit ist ähnlich wie bei Pfahl-Traughber Nationalismus als ein Phänomen von Abweichlern identifiziert, das zwar seine Vorläufer im bürgerlichen Lager kennen mag, das aber erst jetzt, mit dem Auftreten der AfD, als politisches Programm existent sein soll.

Interessant auch, wie die FAZ (10.3.2023), die ja angeblich durch Bahners kompromittiert wird, das Buch vorstellte: „Der neue Nationalismus nährt sich aus einem antimoralischen Affekt, ist die organisationsfähige Spielart des libertären Autoritarismus.“ Die Treue zum Vaterland, die Bereitschaft, sich für es aufzuopfern und sein Leben an Werten zu orientieren, statt der Libertinage zu frönen – all das, was die FAZ seit ihrer Gründung (im Feuilleton und überhaupt) feiert, kann also nichts mit dem nationalistischen (Un-)Geist zu tun haben; der soll sich vielmehr einer Antimoral verdanken. Übrigens auch ein nettes Dankeschön des Arbeitgebers an die Adresse seines Feuilletonisten für gelungene Reinwaschung.

Die kurioseste Bestandsaufnahme bzw. Analyse zum neuen Rechtstrend hat der Hochschullehrer Christian Niemeyer, der zuletzt das umfangreiche „Schwarzbuch Neue/Alte Rechte“ (2021) vorlegte, zum Sommer 2023 abgeliefert: „Die AfD und ihr Think Tank im Sog von Trumps und Putins Untergang“. Zusammen mit den auf der Verlagsseite abrufbaren Online-Materialien liegt so ein rund 1200-seitiges Dossier vor, das im buchstäblichen Sinne erschöpfend Auskunft über die alte und neue Rechte in Deutschland gibt.

Kurios ist das Buch an erster Stelle, weil es kontrafaktisch von einem Abwärtstrend der AfD und der auswärtigen Paten dieser Partei ausgeht. Während die beiden Männer Putin und Trump, die die Promoter des hiesigen Rechtspopulismus sein sollen, „aktuell in Zeitlupe zeitgleich kollabieren“, soll es auch „mit der AfD … vorbei sein im Verlauf des Jahres 2023“. Die letzten Versuche von Björn Höcke, „der AfD neuen, Hitler-affinen bellizistischen Geist“ einzuhauchen, dürften sich nach Niemayer „im Verlauf des Jahres 2023/24 als toxisch erweisen für diese Partei, gleichsam als Kirsche auf der Torte zu Putins Untergang“.

Niemeyers Publikationen sind auch deswegen ein Kuriosum, weil sie in einer eigenartigen, schwerverständlichen „Erzählweise“ abgefasst sind – ein Einfall der postmodernen Wissenschaft, den auch Bahners hatte (und vor ihm schon sein Kollege Schirrmacher mit seiner Studie über den amoralischen „Ego-Kapitalismus“). Die Lektüre wird zudem dadurch erschwert, dass Niemeyer im Anschluss an Nietzsches „Fröhliche Wissenschaft“ den Humor als Hilfsmittel, wenn nicht sogar als Leitlinie seiner Analyse bemüht. Denn das Lachen, so heißt es im Ankündigungstext des Schwarzbuchs, wirke „geradezu Wunder bei der Vermittlung knallharter Fakten“. Eine gewagte These – so etwas hat sich der junge Aiwanger mit seinem Auschwitz-Flugblatt seinerzeit wohl auch gedacht…

Wenn man von diesen Dingen absieht, hat man hier aber ein brauchbares Kompendium zum nationalistischen und rassistischen Ungeist zur Hand, auch wenn es nicht wirklich umfassend ist – es weist z.B. auffällige Leerstellen hinsichtlich italienischer oder ukrainischer Neofaschisten im Regierungsamt bzw. Sicherheitsapparat auf! Aber es belegt ähnlich wie die Materialzusammenstellung von Bahners eine Sache eindeutig: Der rechte Rand hat es nicht geschafft, seine Positionen in der Mitte der Gesellschaft zu verankern; es ist umgekehrt, die Positionen stammen aus der Mitte der Gesellschaft und werden von rechts bei Gelegenheit polemisch zugespitzt und gegen die Protagonisten der „liberalen Demokratie“ gewandt.

Niemeyer fasst das in seiner neuen Publikation so zusammen: Die „Neue Rechte“ – also die mit einem theoretischen Überbau auftretende und verschiedene Bewegungen inspirierende rechte Szene – „ist, was Deutschland und Österreich angeht, völkische Bewegung wie die ‚Alte Rechte‘, belehrt, nach 1945, zumeist jedenfalls, um die Einsicht, dass der II. Weltkrieg nicht hätte sein dürfen und die Shoah und die Euthanasie genauso wenig.“

Niemeyer bringt etwa aus der Adenauerära Beispiele dazu, wie der Übergang in die neue Staatsbürgerrolle aussah: Man hatte treu zur damaligen nationalen Führung gestanden und konnte das jetzt fortsetzen, denn mit den Exzessen gegenüber den Juden hatte man nichts zu tun (die toten Kommunisten oder Sowjets waren ja nie das Problem); man hatte sich also im Grunde nichts vorzuwerfen und und brauchte nicht irgendeinem „Schuldkult“ (Höcke) zu huldigen. Die einschlägigen Formulierungen von Strauß oder Augstein, die noch schärfer als bei Höcke ausfielen, sind ja bekannt.

Die großartige bundesdeutsche Vergangenheitsbewältigung in Sachen NS, die jetzt mit der Gleichsetzung von Putin und Hitler an ihr Ende gekommen ist, war ja im Innern der Nation stets  eine etwas unhandliche Angelegenheit. Seit Adenauers Zeiten wurde daher auch eine Version zum Hausgebrauch gepflegt, derzufolge das deutsche Volk das eigentliche Opfer einer Clique von NS-Verbrechern war und von diesen missbraucht wurde. Diese Relativierung der NS-Zeit – gutes deutsches Volk, inklusive gute Soldaten, durch „böse“ Kräfte verführt – ist kein Alleinstellungsmerkmal der AfD, sondern Allgemeingut. Das weiß eben Niemeyer und kann es minutiös an der Nachkriegsgeschichte vom Pacelli-Papst über Strauß, Filbinger, Dregger, Waldheim bis zum „führenden“ Militärhistoriker Sönke Neitzel belegen.

Zu diesen Verbindungslinien bringt Niemeyer jetzt einige Nachträge – die sich aber, anders als der Titel vermuten ließe, nicht auf den Think Tank der AfD, die Desiderius-Erasmus-Stiftung, konzentrieren (vgl. dazu z.B. Schillo 2020), sondern sich auf das geistige Milieu allgemein richten, das dem Rechtstrend Schubkraft verleiht und die Stichworte liefert. Reichliches Material zur Erklärung des merkwürdigen AfD-Aufschwungs liegt also vor…

 

Nachweise

Patrick Bahners, Die Panikmacher – Die deutsche Angst vor dem Islam. Eine Streitschrift. München 2011.

Patrick Bahners, Die Wiederkehr – Die AfD und der neue deutsche Nationalismus. Stuttgart 2023.

Suitbert Cechura, Umfragehoch für die AfD – oder was die Wähler falsch machen, in: Overton-Magazin, 24.8.2023. https://overton-magazin.de/top-story/umfragehoch-fuer-die-afd-oder-was-die-waehler-falsch-machen/

Christian Niemeyer, Schwarzbuch Neue/Alte Rechte – Glossen, Essays, Lexikon. Mit Online-Materialien. Weinheim und Basel 2021.

Christian Niemeyer: Die AfD und ihr Think Tank im Sog von Trumps und Putins Untergang – Eine Analyse mit Denk- und Stilmitteln Nietzsches. Weinheim und Basel 2023.

Armin Pfahl-Traughber, Intellektuelle Rechtsextremisten – Das Gefahrenpotenzial der Neuen Rechten. Bonn 2022.

Florian Rötzer, Hang zum Rechtskonservativen: In Bayern konnten die Unter-18-Jährigen wählen, in: Overton-Magazin, 3.10.2023. https://overton-magazin.de/top-story/hang-zum-rechtskonservativen-in-bayern-konnten-die-unter-18-jaehrigen-waehlen/

Johannes Schillo, Irre, die AfD hat auch einen Think Tank … in: Telepolis, 8.2.2020. https://www.telepolis.de/features/Irre-die-AfD-hat-auch-einen-Think-Tank-4652670.html

Norbert Wohlfahrt, (Rezension zu) Pfahl-Traughber, Intellektuelle Rechtsextremisten, in: socialnet, 7.10.2022. https://www.socialnet.de/rezensionen/29684.php.

Norbert Wohlfahrt: Revolution von rechts? Der Antikapitalismus der Neuen Rechten und seine radikalpatriotische Moral – eine Streitschrift. Hamburg 2022.

Andreas Zick/Beate Küpper/Nico Mokros, Die distanzierte Mitte – Rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland 2022/23. Hg. für die Friedrich-Ebert-Stiftung v. Franziska Schröter, Bonn 2023.

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84 Kommentare

  1. “Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen – abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind”

    Lassen Sie sich doch mal vom Ergebnis überraschen so lange noch Freie und Geheime Wahlen durchgeführt werden können!

    1. „Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen – abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind“
      Klar, für die Superreichen ist es auf jeden Fall die beste aller Regierungsformen, für den Rest der Menschen nur, wenn von den Tischen der Reichen auch ein paar Krümel abfallen, ansonsten ist sie eigentlich ziemlich beschissen.
      Im Vergleich von zwei Staaten in der Karibik, Kuba und Haiti geht es den Kubanern deutlich besser. Auch im Vergleich von China und den USA, geht es den Chinesen besser. Natürlich ist es immer davon abhängig wie viel Geld man hat, als Multimillionär lebt es sich in der Demokratie einfach besser, da man da alle Freiheiten nutzen kann, die einem das Geld bieten kann. Und sollte einem Mal nicht die aktuelle Wahl gefallen, dann kauft man sich einfach eine Neue.

      1. Klar, für die Superreichen ist es auf jeden Fall die beste aller Regierungsformen, für den Rest der Menschen nur, wenn von den Tischen der Reichen auch ein paar Krümel abfallen, ansonsten ist sie eigentlich ziemlich beschissen.

        Wenn die Demokratie das schlechteste System ist. Können wir wieder zu der Lehnsherrenschaft zurückkehren. Die Vasallen waren sicherlich auch glücklich darüber das die Lehnsherren sich an den deren Töchter und Frauen vergrieffen. Insgesamt hat das System Jahrhunderte wunderbar funktioniert und hat sich aus Systemen der Römer entwickelt.

        Nach dem Mittelalter ging es den Bauern so gut, das diese ihre Kinder wegegeben durften, eigentlich gar nicht nötig, sie lebten doch nur in Saus und Braus (Schwabenkinder). Insgesamt anscheinend scheinen diese Zeiten viel lebenswerter gewesen zu sein. Das Konzept der Demokratie mag zwar alt sein, durchgesetzt hat es sich jedoch erst spät. Die Deutschen bleiben ein Volk der Knechte und Mägde. Demokratie unwürdig als Untergebener lebt sich doch viel leichter und unbeschwerter, auf in ein neues Zeitalter der Knechtschaft.

        Muß man eigentlich Satire noch kennzeichnen oder war es nicht offentsichtlich genug. Ich glaube nicht, der deutsche Michel ist schon so blöd, das er dies wohl noch als erstrebenswert ansieht.

        1. Lustig, die Arschkriecher der Superreichen versuchen einem immer eine noch schlechtere Regierungsform zu verkaufen. Ganz nach dem Motto, dass es noch etwas Schlechteres gibt. Kleiner Tipp, es gibt nicht nur schlechtere Regierungsformen, sondern auch weit bessere. Wenn du zufrieden bist, mit der aktuellen Plutokratie, dann tu das, aber erwarte nicht, dass es nicht viele Menschen gibt, die diese korrupte Regierungsform und ihre Speichellecker ablehnen.

          1. @ PfefferundSalz:

            “Kleiner Tipp, es gibt nicht nur schlechtere Regierungsformen, sondern auch weit bessere.”

            Dann mal Butter bei die Fische. Nennen Sie mir eine Regierungsform die besser ist als Demokratie. Jetzt bin ich gespannt und einfach “keine Antwort” wie sonst üblich zählt auch als solche.

            1. “Nennen Sie mir eine Regierungsform die besser ist als Demokratie.”

              Mit “Demokratie” meinen Sie vermutlich die liberale, westliche Form.
              Nun, was man sagen kann, ist, dass es eine Regierungsform gibt, die zumindest effektiver (in Bezug auf den Wohlstand des Volkes) funktioniert: Das ist ein autokratisches System der Weisen, wie es etwa die Volksrepublik China praktiziert.

              1. @ garno:

                Sie heißen zwar nicht “PfefferundSalz”, aber es ist immer schön zu sehen, wie sich Leute wie Sie enttarnen und wirklich jeden Satz bestätigen den ich je über Linke geäußert habe.

                Wenn ich jetzt anderswo meine Argumente untermauern möchte, brauche ich nur in diesen Gesprächsfaden verlinken. Danke dafür.

                1. Wenn ich jetzt anderswo meine Argumente untermauern möchte, brauche ich nur in diesen Gesprächsfaden verlinken. Danke dafür.

                  Bitte gern geschehen, den Neuen Rechten scheinen wohl langsam die Argumente auszugehen. Das so etwas gemacht werden muß.

              2. Mit „Demokratie“ meinen Sie vermutlich die liberale, westliche Form.

                Also den Neoliberalismus wie er in der USA betrieben wird und immer mehr über den Teich zu uns herüberschwappt. Das hätte ein Herr Schillo besser formulieren können, wie es inzwischen gemacht wurde. Bei Overton wird wohl jeder Schreiberling in Sold genommen, solange dies nicht viel kostet. Nicht anders ist die ständige Bettelei nach Unterstützung zu deuten.

                Nun, was man sagen kann, ist, dass es eine Regierungsform gibt, die zumindest effektiver (in Bezug auf den Wohlstand des Volkes) funktioniert: Das ist ein autokratisches System der Weisen, wie es etwa die Volksrepublik China praktiziert.

                Sind die Linken schon so verblödet, das so ein System präferiert wird. Vielleicht wäre es wirklich besser Du gehst dorthin und verdingst Dich als Wanderarbeiter. Da Dir in dieser Herrschaftsfrom an nichts fehlt.

                1. “Sind die Linken schon so verblödet, das so ein System (wie China) präferiert wird.”

                  Es ist ja nun mal Realität, dass das autoritäre China durch gelenkte wirtschaftliche Entwicklung die Massen aus der Armut geführt hat. Um die Anerkennung dieser Tatsache ging es. In diesem Sinne ist ein autoritäres, kommunistisches Regime besser (oder effektiver). Mit der hierarchischen Struktur ist der Staat einem kapitalistischen Unternehmen nachempfunden, dazu kommt die sehr langfristige staatliche Planung. Damit ist China dem liberalen (aber chaotischen) Kapitalismus des Westens (wo Planung negativ belegt ist) überlegen.

                  “Vielleicht wäre es wirklich besser Du gehst dorthin und verdingst Dich als Wanderarbeiter.”

                  Die Zeit der Wanderarbeiter hat in China längst an Bedeutung verloren, dafür ist sie in der EU Gang und Gebe. Nur hält man das für ganz normal.
                  Im Übrigen kannst du dein moralisierendes Gehabe stecken lassen, es dient der Diskussion nicht.

          2. Lustig, die Arschkriecher der Superreichen versuchen einem immer eine noch schlechtere Regierungsform zu verkaufen.
            Im ersten Satz mit Polemik kommen, zeugt wirklich von hoher intellektueller Ausdrucksform.

            Ganz nach dem Motto, dass es noch etwas Schlechteres gibt. Kleiner Tipp, es gibt nicht nur schlechtere Regierungsformen, sondern auch weit bessere.

            Im ersten und zweiten Satz, der nächste Schnitzer. Ich rufe kurz mal das von mir angedeutete Zitat in Erinnerung. Das Tanz der Teufel zitiert hat:

            Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen

            In Deutsch nicht aufgepasst, wie sind die Steigerungsformen von schlecht? Da Du dazu nicht mal in der Lage bist: schlecht, schlechter, am schlechtesten. Wenn jemand Demokratie mit dieser Form gleichsetzt, kann davon ausgegangen werden, das es keine schlimmere Herrschaftsform gibt.

            Kleiner Tipp, es gibt nicht nur schlechtere Regierungsformen, sondern auch weit bessere.

            Die wären? In Geschichte wohl auch nicht aufgepasst.
            Der letzte Satz muß ich gar nicht mal mehr analysieren, da dieser sich schon mit dem vorher gesagten ausschließt. Also wenn Du dem Linkenspektrum, zugezählt werden kannst wie Majestyk Dir unterstellst. Muß ich Dir leider sagen, die Linken sind auch nicht mehr das was sie einmal waren. Jetzt wird lieber auf anderen herumgehackt, anstant zu einem Konsens zu kommen. Selbst die Rechten schaffen es mit ihren absonderlichsten Ausformungen.

      2. Die Chinesen sehen das anders. Über 75% halten die Demokratie für die beste Regierungsform, und genauso viele nind der Ansicht, dass sie in einer Demokratie leben.

        Die Zustimmung zur Regierung liegt übrigens bei 85%, also höher als die derer, die Demokratie wertschätzen und die, die ihr Land als Demokratie wahrnehmen.

        1. Auch die meisten Europäer würden antworten, dass sie in einer Demokratie leben.
          Schwein ist nicht gleich Schwein und Demokratie nicht gleich Demokratie.
          Bei Schweinen gibt es sehr unterschiedliche Rassen und zu Demokratien sehr unterschiedliche Auffassungen und Demokratiesysteme.
          Das kurdische Demokratiesystem nahe der türkischen Grenze erscheint dem türkischen, demokratisch gewählten, Sultan so gefährlich, dass er alle, die dort leben, immer wieder, bombardieren lässt.
          Ausser dem ist anzunehmen, dass alle bisher funktionierende demokratischen Systeme, die es wert sind so genannt zu werden, längst in Vergessenheit geraten sind, weil die, sie zerstörenden, nachfolgenden Gewaltherrscher alle diesbezüglichen Notizen und Berichte, vernichten ließen.

  2. Anstatt sich über die AfD zu ärgern, würde ich es einfach mal mit guter Politik versuchen, dann verschwindet die AfD von ganz alleine.

    1. Es wird Politik gegen die Menschen betrieben.
      Daher nicht verwunderlich wenn diese eine andere Partei wählen.
      Das ist schlicht und ergreifend Notwehr.

    2. Vielleicht ist aber der Aufschwung der AFD von geheimen Kräften gewollt und gefördert?

      Natürlich eine reine Verschwörungstheoriezum Humbug der hier so im Gegensatz zum Artkel verbreitet wird

      1. Durchaus möglich, das Schlimme an der AfD ist nicht ihr angeblicher Rechtsradikalismus, sondern ihr radikaler Neoliberalismus. Der wird komischerweise nie angesprochen.

      2. Die AFD wird von “Flick Junior”
        gesponsert, der lebt In der Schweiz, der Superpatriot.

        Als Arbeiter ist diese Partei für mich unwählbar, ich habe keine politische Heimat mehr.

        Ich gehöre zu den 17,1 Millionen
        prekär lebender Menschen, meinem Vater ging es in den achtziger Jahren besser, als mir jetzt.

        Mein Vater konnte mich und meine Mutter ernähren und ein bescheidenes, aufrechtes Leben führen.

        Er war 35 Jahre im selben Betrieb beschäftigt und hatte einen festen Arbeitsvertrag.

        Das bietet keine Partei mehr an ….

        Ich bin heute 54 Jahr alt, in Westdeutschland geboren.

    3. Das kriegst du aber nur hin, wenn du dich mit den USA und ihren Hilfstruppen anlegst. Und das macht keiner – und höchstwahrscheinlich auch die AfD nicht.

  3. Der Aufstieg der AfD ist Spiegelbild des Aufstiegs der Grünen. Wenn eine Bevölkerung merkt, dass das Problem der unkontrollierten Zuwanderung und des objektiven Missbrauchs des Asylrechts aus Unwillen nicht angegangen wird, wendet sich ein Teil dieser Bevölkerung eben der Partei zu, die Abhilfe verspricht. Eine vereinfachte monokausale Erklärung. Aber trotzdem nah an der Wahrheit. Wenn SPD, CDU und FDP bereit und in der Lage wären, das Problem der irregulären Zuwanderung wenigstens teilweise zu mindern und sich aus der faktischen Abhängigkeit von den Grünen zu lösen, wäre die AfD eine Splitterpartei.

    1. Das kommt etwas zu kurz. Es ist nicht nur das Flüchtlingsproblem. Die Menschen
      sind die irren Exesse der EU leid, sie wollen wieder günstige Energie und keine
      befohlene völlig wiedersinnigen Heizungsvorgaben. Es geht bei vielen einfach um die
      Existens. Auch werden sich immer mehr einmal mit dem Inhalt des Parteiprogramms
      und auch mit den Aussagen der AFD in den Parlamenten beschäftigen. Jemand merkt
      sehr schnell, dass da zwischen einer Rede von Lang oder Bärbock und den Reden von
      Weidel und anderen AFD´lern, schon mächtig gewaltige Unterschiede in der Qualität
      sind.

  4. Die meisten der AfD-Wähler reagieren damit auf die unsoziale und Kriegspolitik der Regierung wie der Parteien, weil es keine vernünftigen Angebote von denen gibt. Selbst Die Linke ist Totalausfall. Sie denken nicht weiter, sie sehen die dringendsten Probleme, die zuerst gelöst werden sollen. Perspektiven sind weit weg, Pragmatismus herrscht vor.
    Daran sind nicht die Wähler schuld, sondern die Etablierten, die sie fahrlässig in die Richtung treiben.
    Welche teuflische Parallelen zu den 30-er Jahren.

    1. Ich denke nicht, dass “Pragmatismus vorherrscht”, sondern ideologische Verblendung einer wertegeleiteten Politik. Daran hängt man fest und versteht nicht diese “Werte” (oder Ideologie) in die Praxis umzusetzen, sodass sie der Bevölkerung nützt.

  5. Wie geht es eigentlich dem Malermeister? Liegt er weiterhin auf der Intensivstation, seit er von einem linksgrünen Terroristen mit einer Stecknadel niedergestochen wurde?

    phz

      1. Es handelt sich um einen Konkurrenzkampf zwischen rechten Parteien und eine versucht die andere wegzubeissen.

        Eine echte Liinke nicht faschistische Partei fehlt leider.

        Die Demokratie ist längst auf der Streke geblieben.

  6. Es ist doch wohl die Fortsetzung der Herrenmenschenpolitik die ja nie aufgehört hat zu existieren.
    Zudem kommen ja etliche AFDler aus der CDU, wie Gauland z. B..

    Etliche Leute haben nach dem WKII behauptet, die NSDAP sei geschlossen in die CDU eingetreten
    Müßte man allerdings mal nachforschen.

    „Die Bundesregierung macht sich die in der Vorbemerkung und den Fragestellungen enthaltenen rechtlichen Wertungen und Tatsachenbehauptungen, insbesondere hinsichtlich der pauschalen Einordnung bestimmter (historischer) Gruppierungen oder Personen als rechtsextrem, antisemitisch, antiziganistisch oder sonst rassistisch, ausdrücklich nicht zu eigen.“
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=104774
    https://dserver.bundestag.de/btd/20/081/2008177.pdf

    Kontinuität des Faschismus
    Wiederschlechtmachung
    Der Pakt mit dem ukrainischen Faschismus und die Pervertierung der Aufarbeitung deutscher Vergangenheit
    Von Susann Witt-Stahl
    https://www.jungewelt.de/artikel/460491.kontinuit%C3%A4t-des-faschismus-wiederschlechtmachung.html

    …und bald kommt dann, wie damals, das dicke Ende
    https://www.youtube.com/watch?v=5fg8y0Qyx-4

    1. @ IM 0815:

      Das letzte echte NSDAP Mitglied im Deutschen Bundestag war Hermann Klenner. NDAP-Mitgliedsnummer 9756141.

      Und für wen saß Hermann Klenner im Bundestag, für die Linke.

      Klenner war wie viele NSDAP und SA Mitglieder nach dem Krieg in die SED eingetreten, die SED hatte ja auch gezielt Hitler-Anhänger angeworben und Klenner hatte in der DDR schnell Karriere gemacht. Durfte im Arbeiter- und Bauernstaat Rechtswissenschaften studieren,

      Wie viel Klenner aus den Erfahrungen des Dritten Reiches gelernt hatte, zeigte das spätere Kuratoriumsmitglied der Rosa-Luxemburg-Stiftung in seiner Spitzeltätigkeit als IM Klee für das MfS.

      Theoretisch müßten Sie sich natürlich dafür begeistern. Sie finden Denunziationsorgane ja auch gut und belegen die Bösartigkeit des politischen Gegners gerne mal damit, daß Sie aus Agitprop zitieren.

      Wer anderen Nazis unterstellen will, der räume mal besser erst mal in den eigenen Reihen auf.

      https://hubertus-knabe.de/ein-nazi-bei-der-linken/

      Und Ihre ach so hochgelobte “Junge Welt” hat sich ja diese Woche bei dem von Ihnen so geschätzen russischen Präsidenten Putin eine berechtigte Lektion in journalistischer Wahrhaftigkeit abgeholt. Wird man hier nicht lesen, diejenigen die aber nach wie vor bei RT reinschauen können sich davon überzeugen. Und genau dieses Gespräch mit Wladimir Putin zeigt die ganze Verlogenheit der linken Journaille.

      1. Weißt du wie lange Hermann Klenner in der NSDAP war? Eingetreten ist er 1944 mit 18, ein Jahr später war der Krieg zuende. Er ist auch nicht in direkt in die SED eingetreten sondern hat nach dem Krieg als 20jähriger als Bauarbeiter im Bunawerk gearbeitet.

        1946 ist er dann in die SPD eingetreten. Im April 1946 haben sich KPD und SPD in der Ostzone zur SED vereinigt. Dadurch wurde er automatisch SED Mitglied und nicht weil ihn irgendwer geworben hat. Und es macht schon einen Unterschied ob ein Jugendlicher mit 18-21 Jahren auch unter Druck mal diese oder jene politische Richtung ausprobieren als jene die schon als Erwachsene im Naziregime Verantwortung getragen haben und diese Karriere dann nahtlos im Westen fortsetzen konnten.

        Die DDR ließ in den 1950ern Arbeiter studieren um die DDR auch verwalten zu können. Die Fachkräftedecke war damals dünn, und Klenner hatte schon Abitur. Wahrscheinlich hat er sich auch geschickt angestellt …

        Zur IM-Tätigkeit ist zu sagen das das MfS ein Regierungsorgan der DDR war und dem Sinne legal. Solange also nichts rechtliches gegen Hermann Klenner vorliegt gilt die Unschuldsvermutung.

        1. @ NCC1701D:

          “Zur IM-Tätigkeit ist zu sagen das das MfS ein Regierungsorgan der DDR war und dem Sinne legal.”

          Also wenn in einem Unrechtssysten Bespitzelung, Denunziation, Enteignung, wegsperren und erschießen legal ist, dann ist das richtig nach Ihrer Logik.

          Dann weiß man ja wo Sie stehen und was man von einer Nummer wie Ihnen zu erwarten hat, Mister Enterprise.

          Bei einer Type wie Klenner gibt es keine Unschuldsvermutung, das ist ein Unbelehrbarer, genau wie Sie und der Großteil der Schreiberlinge hier. Klenner ist von einer linksfaschistischen Sekte zur nächsten linksfaschistischen Sekte gewechselt. Es ist eine Schande, daß diieser Kerl auch nach der Wende politisch tätig sein durfte. Und es ist immer schön zu sehen, wie Linke sich alles zurecht biegen. Der SS Mann vor dem kanadischen Parlament, der war auch jung und wo der lebte herrschte sogar Krieg. Von dem weiß aber keiner wie der nach dem Krieg gelebt und sich verhalten hat, von Klenner weiß man es sehr eindeutig, da gibt es auch keinen Freispruch aus Mangel an Beweisen.

          In der DDR ließ man in den 1953 auf die Arbeiter vor allem schießen. Das sind im Sozialismus Arbeiter nämlich wiriklich wert und wenn die Arbeitssklaven abhauen wollen bekommen sie eine Kugel in den Rücken.

          Leute wie Sie sind sich wirklich für keine Verdrehung zu schade und haben eine Gesinnung, daß einem Übel wird.

          Pfui Deibel

    1. @flatter
      “Politisch fällt den Faschisten von der AfD auch partout nichts Neues ein. Während die Leute sich das Brot und die Miete nicht mehr leisten können, meinen sie ernsthaft, “Migration” sei das Problem Nummer eins. Damit man wen hat, der schuld ist. ”

      und Putin natürlich, den haben Sie noch in der Aufzählung vergessen

      Aber das haben doch alle Parteien der ganz großen Koalition aus CDU/CSU, SPD, GRÜNEN, FDP und AFD gemeinsam!

      Der Rechtsextremismus ist weiter verbreitet als Sie denken, vor allem der latente Rechtsextremismus.

      Durch die Schmach der Niederlage gegen die so genannten Untermenschen und bolschewistschen Horden, witttern die Zeitenwendler wieder Morgenluft.

      Seit der Zeit nach dem Untergang schwelt das im Bewusstsein der meisten Deutschen weiter wie zuvor.

      1. Das war der Grund, warum ich auf die Links und die Ironie hingewiesen habe. Im Artikel steht nichts anderes und der zitierte Satz bezieht sich auf Äußerungen von Michael Kretschmer (CDU).

    2. @ flatter

      Solange Sie nicht deutlich machen, was für Sie Ironie ist und was nicht, bleibt Ihr Beitrag unverständlich.
      Von selbst ist das nicht erkennbar.

  7. Was erlaubt sich der Wähler anders zu denken als die Regierung es wünscht. So verliert die Regierung jegliches Vertrauen ins Volk und da braucht sich das Volk nicht wundern, wenn die Regierung sich ein Neues sucht.

    Nebenbei, ein guter Witz:
    “wie steht es mit den Fachleuten aus Gesellschafts- oder Geisteswissenschaften”

    1. @Majestyk
      „wie steht es mit den Fachleuten aus Gesellschafts- oder Geisteswissenschaften“

      Offensichtlich haben die Sie nicht gefragt, vermutlich aus gutem Grund

    2. Nebenbei, ein guter Witz:
      „wie steht es mit den Fachleuten aus Gesellschafts- oder Geisteswissenschaften“

      Wo soll hier der Witz sein oder sind solche Disziplinen für die AfDler zu unpopulär? Das wäre ein weiterer Grund sich in die Richtung nicht zu orientieren. Anderseits bekommen solche Wissenschaftler immer weniger Unterstützung. Da regierungskritische Denker keine oder kaum Förderung bekommen. Ist es kein Wunder, das diese sich immer mehr dem Geld zuwenden, anders gibt es kein Überleben. Durch die ganzen Excellence Initativen und erforderlichen Drittmittel Förderungen, gehen diese immer mehr leer aus.

      Eine unabhänige Forschung ist in Deutschland immer weniger möglich. Das US-Amerikanische Denken setzt sich hier immer mehr durch. Jetzt heißt es wer nicht kapitalistisch denkt, muß weichen oder sich damit zufrieden geben, das sein Lehrstuhl immer mehr schrumpft. Grundlagenforschung findet immer weniger in den Unternehmen statt, sondern wird in die Unis ausgelagert. Die dann bei Erfolgsaussichten eine Ausgründung machen. Sodas die Wirtschaft diese für billiges Geld wieder übernehmen kann. Besonderes beliebt im Medizinbereich, jedoch lernen andere Brachen dazu und kopieren dieses Modell.

      Deutschland war für seine Grundlagenforschung beliebt, jedoch wenn diese immer weniger stattfindet. Es darum geht möglichst schnell wieder die Fördermittel hereinzuhollen, passiert es immer mehr das dieses Land, ein weiteres Alleinstellungsmerkmal verliert. Aber die AfD will das wohl alles ändern, ich denke dem ist nicht so und wer sich wirklich für gesellschaftliche Themen interessiert, ist in diesem Land immer weniger gut aufgehoben. Außer es wäre noch ein Finanzier da, der solche Ideen subventioniert.

  8. Über das Problem AfD wird in linken Kreisen viel theoretisiert, aber im Grunde ist die Sache relativ einfach:

    Die Mehrheit der AfD-Wähler wählt diese Partei aus Verzweiflung, um ihren Protest gegen die herrschende Politik zum Ausdruck zu bringen. Das ist schon alles!

    Jeder weiß, wäre die AfD an einer Regierung beteiligt, würde sich auch nichts ändern, siehe die Meloni in Italien!
    Natürlich stimmt es auch, Wahlen ändern grundsätzlich nichts am System, sonst wären sie verboten.

    Ein Faschismus droht derzeit nicht. Der Faschismus wird erst gebraucht, wenn das herrschende System nicht mehr stabil ist und das demokratische Spielchen versagt. Davon ist die BRD derzeit weit entfernt, das deutsche Staatsvolk glaubt an das Regime!

    Natürlich ist die Neigung der Leute zur AfD auch Ausdruck von Ausländerfeindlichkeit. Die Krise braucht Sündenböcke und diese sind heutzutage die Ausländer, früher waren es die Juden. Besonders tolerant war Deutschland nie, sondern immer fanatisch und ideologisch verbohrt. Im Gegensatz zur USA, Russland und China, können Deutsche nicht pragmatisch denken. Sie lieben und brauchen Ideologien. Deutsche sind auch immer päpstlicher als der Papst, was auch deutsche Kommunisten in ihren einstigen Machtbereich gezeigt haben.

    Das ist auch schon die ganze Analyse, denen viele typisch deutsche Theoretiker und Ideologen aller Richtungen sicher gerne widersprechen werden?

    1. Ich würde die AfD nicht als ausländerfeindlicher sehen als die anderen Parteien, es ist aber positiv anzumerken, dass die AfD die Auslandsabenteuer Deutschlands ablehnt und als jemand der Europa eh als etwas sieht, was im Niedergang begriffen ist, kann ich das nur gut finden. Sollen die Deutschen die Innenpolitik machen, die ihnen gefällt, solange sie den Rest der Welt nicht belästigen ist das den 8 Mrd. anderen Menschen total egal und mir persönlich auch. Wer schlau ist, sieht seine Zukunft eh nicht in Deutschland oder der EU.

    2. “Die Mehrheit der AfD-Wähler wählt diese Partei aus Verzweiflung, um ihren Protest gegen die herrschende Politik zum Ausdruck zu bringen. Das ist schon alles!”

      Das ist dummes Zeug aus dem Hause Wagenknecht, statistisch nicht belegt und brandgefährlich.
      Linke wählen aus Verzweifelung keine Rechten sondern fahren zum nächsten Parteibüro ihrer Wahl, werfen dort die Scheiben ein und kippen zwei Eimer Jauche aus.
      So wurde mir das erzählt. Ich kenne mich mit Politik nicht aus.
      Verzweifelung sieht anders aus und geht andere Wege.
      Die rechten Arschlöcher wählen rechts, weil sie rechte Arschlöcher sein wollen, deutscher Herdentrieb der feigen und unbelehrbaren Vollidioten.

      1. nicht jeder ist gewaltätig und schlägt Scheiben und so was.
        Sagte nicht Lenin, wenn die Deutschen eine Revolution machen wollen, kaufen sie sich erst ne Bahnsteigkarte ?

        Der Staat geht den Bürgern an die Existenz. Siehe Heizungsgesetz, mit dem die Grünen den Immobilienbesitzern so richtig an den Kragen wollen.
        Das hat halt dann Einfluss auf das Wahlverhalten.

        Noch vor 2 Jahren war die AFD doch am absteigenden Ast, zerstritten, Austritte von Prominenten, Skandale.
        Und jetzt in den Umfragen überall Höhenflüge.

  9. Seit einiger Zeit bezichtigen Liberale ihre politischen Gegner als Nazis.. In der heutigen Zeitrechnung sind wir so weit gekommen, dass dieselben Liberalen einen Nazi verteidigen und uns glauben machen wollen, dass man niemanden dafür hassen könne, nur weil er Adolf Hitler die Treue geschworen hat. Früher dachte ich, Nazis seien schlecht. Aber dann erklärten mir die Mainstream-Medien, dass viele Nazis gute Gründe gehabt hätten, Nazis zu sein.

    Fassen wir also noch einmal zusammen.

    Die Unterstützer des ehemaligen Anführers der britischen Labour Partei, Jeremy Corbyn: Nazis. Die Aktivisten, die für die Rechte der Palästinenser einstehen: Nazis. Menschen, die sich erlauben, Israel zu kritisieren: Nazis. Menschen, die nicht für Hillary Clinton gestimmt haben: Nazis. Ukrainische Soldaten mit Nazi-Emblemen und offen zur Schau gestellter Nazi-Ideologie: KEINE Nazis. Ein echter Veteran der Waffen-SS im kanadischen Parlament: KEIN Nazi.

    Noch mehr Nazis
    Lumpenpazifisten: Nazis. Friedensaktivisten: Nazis. Alle die mit der Regierungspolitik nicht einverstanden sind: Nazis. Alle die gegen die Kriegsgeilheit der Grünen sind: Nazis. Man könnte die Reihe beliebig fortsetzen.

    Die wahren Nazis und SS-Männer werden wie in Kanada mit Ovationen und Jubel bedacht (auch von der deutschen Botschafterin) und bleiben unbehelligt! Die NSU Aufklärung wird verhindert.

    Soll man den Regierenden abnehmen gegen Nazis zu sein???

    Aber es geht munter weiter: Linke Gewerkschafter auch Nazis?
    Bildungsgewerkschaft GEW Hamburg beschließt: Abweichende Meinung ab sofort kostenpflichtig!

    Betreff: Beschluss Landesvorstand 23.5.23

    Von: NN – GEW-Hamburg
    Gesendet: Mittwoch, 24. Mai 2023 09:48

    Lieber ….., liebe …….,
    der GEW Landesvorstand hat am 23.5.23 beschlossen, dem Jour Fixe / Gewerkschaftslinke bis auf weiteres keine GEW Räume mehr kostenlos zu überlassen.
    Hintergrund für diese Entscheidung war – wie beim Gespräch mit Euch ja auch diskutiert – Eure aktive Unterstützung der „Kunsthallen“- und „Rathausdemos“, die vom Landesvorstand aufgrund der Teilnahme von rechten Strukturen auf diesen Demos sehr kritisch eingeschätzt werden.
    Kollegiale Grüße
    NN
    GEW – Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
    Landesverband Hamburg

    Hamburg, 25.6.23

    Liebe Kolleginnen und Kollegen der GEW Hamburg!

    Gerade haben sich die aktiven Gewerkschafter in Hamburg und deutschlandweit der kampflosen Kapitulation der deutschen Gewerkschaften vor 90 Jahren im Mai 1933 erinnert. Dabei konnten gerade die Hamburger Gewerkschaftsführungen sich damals gar nicht schnell genug den Nationalsozialisten unterwerfen.

    Ihr habt dankenswerter Weise eure Geschichte in der HLZ (Hamburger Lehrerzeitung) aufgearbeitet (*)

    Ihr schreibt dort, dass die Gründung der HLZ 1922 zum „freien Meinungskampf unter gemeinsamer Flagge“ beitragen sollte. Doch im August 1932, als es ernst wurde, war der Vorsatz längst vergessen: Die Interessengemeinschaft oppositioneller Lehrer (IOL), die den Abwehrkampf gegen die Gehaltskürzung forderte, wurde mit dem Vorwurf belegt, sie betreibe die Politik der KPD und RGO. „Ihre Kollegialität sei nur ein Deckmantel für gewerkschaftspolitische Dolchstoßarbeit.“

    Weil der Lehrerverband die soziale Verteidigung der Kolleginnen und Kollegen aufgab, konnten die Nationalsozialisten den Verband leicht erobern. Die HLZ enthielt sich in der Folgezeit „meist der direkten Kritik“, schreibt ihr.

    Resultat: Am 27.04.1933 wurde die Eingliederung des Verbandes in den NSLB (Nationalsozialistischer Lehrerbund) auf der Hauptversammlung bei drei Gegenstimmen einhellig beschlossen.

    Unsere Schlussfolgerung aus diesen historischen Erfahrungen: Nur Gewerkschaftsmitglieder, die sich im offenen Meinungskampf schulen konnten, die nicht bürokratisch gegängelt wurden, werden bereit sein, für unsere gemeinsame Sache einzustehen und Opfer zu bringen. Sie werden in aller Regel nicht wie die Gewerkschaftsvorstände und die Gewerkschaftsangestellten 1933 dem Gegner kampflos die Kassen und Mitgliederlisten aushändigen.

    Als zumeist langjährig aktive Gewerkschaftsmitglieder bestehen wir darauf, uns eine eigene Meinung und Anschauung zu jeder Demo und eben auch zur Kunsthallendemo bilden zu dürfen. An diesen Demos haben viele lohnabhängig Beschäftigte teilgenommen, die die Gewerkschaften bisher nicht erreichen konnten. Darunter waren viele Beschäftigte aus dem Gesundheitsbereich, die sich von der Impfpflicht überrumpelt und nicht ausreichend informiert fühlten und auch viele Lehrer und besorgte Eltern, die ihre Sorge um die möglichen negativen Auswirkungen der Corona-Maßnahmen zum Ausdruck bringen wollten. Seit Beginn des Krieges in der Ukraine kommen Menschen zu den Demos, die tief betroffen sind über die vielen Verletzten und Toten, sich Sorgen machen über eine Ausweitung des Krieges und sich existentiell bedroht fühlen von die Auswirkungen der Sanktionen mit all ihren wirtschaftlichen Folgen. Diese Menschen kommen aus allen gesellschaftlichen Bereichen und viele sind zum ersten Mal auf einer Demo. Sie sind verunsichert und besorgt. Sollen wir diese Menschen einfach den Rechten überlassen?

    Das Jour Fixe / Gewerkschaftslinke ist ein weit über Hamburg hinaus bekannter Treffpunkt aktiver und kämpferischer KollegInnen. Hier wurden u.a. die Streiks von Gate Gourmet, Neupack, Pflegen & Wohnen, Amazon begleitet, die FleischarbeiterInnen bei Tönnies unterstützt, griechischen KollegInnen Raum für ihre Berichte gegeben und vieles mehr. Die Arbeit des Jourfixe Gewerkschaftslinke ist also Gewerkschaftsarbeit im besten Sinne.

    Warum nicht mehr im Curio-Haus?

    Wir verbleiben in der Hoffnung, dass ihr euren Vorstandsbeschluss noch einmal überdenkt.

    Mit solidarischen Grüßen

    Jour Fixe / Gewerkschaftslinke Hamburg

    https://gewerkschaftslinke.hamburg/category/newsletter/

    (*) 1933-1945: Die HLZ als Nazi-Zeitung | GEW Hamburg (gew-hamburg.de)

    visdp: D. Wegner, Hamburg

    1. @ IM 0815:

      “Seit einiger Zeit bezichtigen Liberale ihre politischen Gegner als Nazis..”

      Machen Sie doch genauso und Sie sind garantiert kein Liberaler.

      Und falls Sie sich fragen warum Sie mich hier lesen, ich spiegele jetzt so lange Ihr Verhalten bis Sie sich mir gegenüber entweder korrekt benehmen oder mich so igrnorieren und überlesen wie ich Sie bislang ignoriert und überlesen habe.

          1. Piel, du bist doch sogar zu blöde, Bundestag und Bundespolitik zu unterscheiden. Geh’ deinen debilen Alten wieder die Windeln wechseln. Zwischen abschicken und erscheinen vergehen halt auch ein paar Sekunden. Aber was erkläre ich das dir dauerfurzendem Handtaschenkläffer.

    2. Und wie ist denn das Verhältnis der GEW zu der Partei der Grünen so im allgemeinen? Immerhin führt eine Person dieser Partei aktuell das AA, dass sich bezüglich der ukrainischen OUN-B – das ist die Bandera-Abteilung des Vereins nach der Spaltung – nicht dezidiert negativ äußern wollte:

      „Die Bundesregierung macht sich die in der Vorbemerkung und den Fragestellungen enthaltenen rechtlichen Wertungen und Tatsachenbehauptungen, insbesondere hinsichtlich der pauschalen Einordnung bestimmter (historischer) Gruppierungen oder Personen als rechtsextrem, antisemitisch, antiziganistisch oder sonst rassistisch, ausdrücklich nicht zu eigen.“

      https://www.nachdenkseiten.de/?p=104774

  10. Wie auch hier, teilweise zwischen den Zeilen, herauszulesen ist, könnte der Aufstieg der AFD teilweise von anderen Akteuren gewollt sein. Oder aber, man setzt wirklich voraus, dass ein Großteil der Bevölkerung einen IQ von 50 hat und nicht merkt, was hier gespielt wird. Es gibt keine neutralen Informationen mehr, nur noch Indoktrination, und zwar hauptsächlich mit dem Weglassen von Informationen, im Falle der Ukraine ist das z.B. die Vorgeschichte des Krieges und die Informationen darüber, welche “Zivilisten” von Russland getroffen wurden oder auch welche ukrainische Rakete ein Masaker veranstaltet. Im Falle des Wettergeschehens wird verschwiegen, dass die Sonnenaktivität eine Rolle spielt und dasss es an den Polen durchaus wieder mehr Eis gibt. Im Fall von Unfällen mit Explosionen wird verschwiegen, dass es Elektrofahrzeuge waren (im aktuellen Fall mit dem Bus in Italien wird das dann auch von China verschwiegen, vielleicht stammte ja der Akku von da). Im Falle des Unmutes der Bevölkerung wird nahezu jede Demonstration verschwiegen oder als rechtsextrem verklärt. Im Falle des Klimawandels wird verschwiegen, welch großen Anteil am CO2 Vulkanausbrüche haben und Krieg tut natürlich dem Klima überhaupt nicht weh. Im Falle der Flüchtlingsproblematik wird seit Jahren verschwiegen, dass es, entgegen der Flüchtlingsströme im 2. WK, vorrangig junge Männer sind. Man scheut sogar nicht die Mühe, solange zu suchen, bis mal eine komplette Familie auftaucht, die man dann medial vermarkten kann. Im Falle von Covid werden neue Erkenntnisse verschwiegen und dass der Impfstoff auch teilweise verboten wurde. Und dann beschäftigen wir uns in aufwändiger Weise damit, zu debattieren, warum die AFD auf das Doppelte wachsen konnte. Sind wir Schildbürger?

  11. Ja klar, darum wählen wir ja die “demokratischen” Blockflöten: Damit irgendsoeine Freibiervisage mit meiner Stimme und meinem Segen sich den Wanst mit Steuergeld vollfressen kann und echter Arbeit aus dem Wege gehen kann. Und wenn er mal was in meinem Interesse tun soll schreit er “Populismus” und bepöbelt mich als Nahtsie.
    So langsam erschließt sich mir der Sinn von Wahlen.

  12. Der Artikel ist in Teilen ganz interessant und unterscheidet sich zumindest positiv von so manchem anderen Text.

    Man hätte allerdings herausarbeiten müssen, dass das, was heute als „rechtsextrem“ bezeichnet wird – und das ist ja der Hauptvorwurf gegenüber der AfD – einem erheblichen Bedeutungswandel unterlegen hat.
    Sichtweisen, die heute als „rechtsextrem“ gekennzeichnet und iffamiert werden, waren es ja noch vor gar nicht langer Zeit keineswegs. Man muss nur bis in die 1980er und 1990er Jahre zurückblicken, um zu erkennen, dass die Maßstäbe damals anders waren. Und, wie ich mir sagen ließ, konnte man damals in Deutschland trotzdem gut leben … !

    Das jüngste Beispiel ist die offizielle Sichtweise, dass jeder „rechtsextrem“ sei, der auch bloß an die Existenz eines Volkes als ethnisch-kultureller Tatsache glaubt und der Meinung ist, dass dieses Volk, weil es nun mal in seinem eigenen Land lebt, auch gewisse Vorrechte beanspruchen dürfte, z.B. zu entscheiden, wer ins Land rein darf und wer nicht. Mit anderen Worten: Eine teilweise Abkehr vom Prinzip des Universalismus und der Grenzenlosigkeit, also von Dogmen, die ja gleichermaßen für die Linke wie für das Weltwirtschaftsforum wichtig sind.

    Ich denke mal, dass die Sicht, dass es Völker gibt, auch heute noch für etwa 80% der Deutschen vollkommen normal und selbstverständlich ist. Und mit ziemlicher Sicherheit würde auch heute ein Großteil der Weltbevölkerung in ihrem jeweiligen Land der Ansicht sein, dass es Völker auch jenseits der Staatsangehörigkeit gibt und dass sie in ihrem Land Bevorzugung erwarten können. Die ganze Welt – fast die ganze Welt – ist so gesehen also rechtsextrem … und die AfD tritt nur für das ein, was die Mehrheit der Menschen in vielen Ländern für völlig selbstverständlich hält.

    Für den Verfassungsschutz ist das indessen kein Spaß. In einer Pressemitteilung vom April 2023 über die Einschätzung der Jugendorganisation der AfD als „rechtsextrem“ heißt es:
    „Die propagierte Vorstellung, dass es ein deutsches Volk jenseits des im Grundgesetz als der Gesamtheit der deutschen Staatsangehörigen definierten Staatsvolkes gebe“ sei “verfassungsfeindlich”.

    Halten wir also fest, dass „rechtsextrem“ kein absoluter Begriff ist, sondern ein konstruierter Begriff, der natürlich auch die politischen Interessen und Ansichten jener Leute spiegelt, die Deutungshoheit besitzen oder zumindest beanspruchen.

    Der Aufschwung der AfD ist ganz einfach eine Folge des von oben verordneten Transformationsprozesses, der zulasten vieler Menschen geht – sei es physisch-materiell, sei es geistig-kulturell – und den diese Menschen daher ablehnen.

    1. @ Wolfgang Wirth:

      Sie sind nicht auf dem neuesten Stand. Rechtsextrem ist man schon, wenn man nicht an einen Klimanotstand glaubt, impfkritisch ist oder vermutet, daß es nur zwei Geschlechter zur Fortpflanzung braucht. 😉

      Man kämpft aber auch schon länger nicht gegen rechtsextrem, sondern hat das Ganze längst auf einen “Kampf gegen Rechts” verkürzt. Und Rechts ist alles, was nicht radikal links ist.

      Amerika, Du hast es besser. Deine Konservativen sind stolz darauf konservativ zu sein, ducken sich nicht weg, sind nicht ständig in Erklärungsnot. Warum soll ein Rechter sich für sein Rechtssein rechtfertigen, wenn dies ein Linker für sein Linkssein nicht muß?

      Wenn Sie wollen, lesen Sie mal hier. Da ist schon was wahres dran.

      https://jungefreiheit.de/kultur/medien/2023/trigger-fm-lasst-uns-doch/

      Ich mag Jürgen Klopp auf der persönlichen Eeben zwar nicht so, aber der hat mal gesagt:

      “Ich glaube nicht daran, dass die Angst vorm Verlieren, dich eher zum Sieger macht als die Lust auf Gewinnen. Und die Lust auf Gewinnen ist das, um was es geht. Das weckt die Gier in dir. Das macht dich aus. Das lässt dich leicht laufen. Das lässt dich über deine eigenen Möglichkeiten hinauswachsen. Das macht dich besonders stark. Und diese Lust auf Gewinnen, die tobt in mir!”

      Ging zwar um Fußball, kann man aber auf alles übertragen. Letzten Endes entscheiden Mentalität und Willen. Das ist es, was Länder wie Rußland, China oder Japan stark macht, deswegen ist man hier so schwach, Eliten hin oder her. Die Bevölkerung muß sich auch mal an die eigene Nase packen. Während man hier über 4 Tage Woche diskutiert und “Work-Life-Balance” oder Sonderurlaub währnd der Menstruation, sind in China wo es fast 20 mal mehr Menschen gibt die Leute bereit jede Woche 50, 60 oder mehr Stunden zu arbeiten. Und da braucht man sich dann auch nicht wundern, daß bei derart orbitanten Energiekosten und Jobbewerbern von der Generation Schneeflöcken kein Mensch mehr in Deutschland investieren will, bzw. die Gunst der Stunde nutzt um Produktion zu verlagern. Auch wenn ich selber Arbeitnehmer bin, ich habe dafür Verständnis.

      Und die hohen Energiekosten, die Dekadenz bezüglich Leistungswillen und die Fehlentwicklung der Bildungspolitik, das ist definitiv eine Folge linker Politik. Damit haben Rechte nichts zu tun und das konnte man schon vor dem Linksruck erkennen, Abitur Bayern vs. Abitur Bremen, das war noch deutlich als München vs. Werder, das waren Klassenunterschiede.

      Schönes Wochenende!

      1. @ Michael

        Kann Ihnen vollkommen zustimmen.

        Noch mal kurz zu rechts:

        Rechts und rechtsextrem werden nicht mehr unterschieden.
        Und dieses Attribut bekommt eben JEDER, der von der Agenda der Mächtigen abweicht und nicht linker ist als sie selbst.

        Genau wie Sie sagen: Der Vorwurf “rechtsextrem” zu sein, traf und trifft den Impfgegner und Kritiker der Corona-Politik ebenso wie die Familie, die ein traditionelles Rollenbild lebt, die Kritiker der Ukrainepolitik ebenso wie diejenigen, die den Nationalstaat erhalten wollen und gegen planlose Masseneinwanderung sind usw. usf.
        Es kann jeden treffen, der es heute wagt, frei zu denken.

        In Wahrheit ist es längst ein sinnentleerter Begriff, in etwa ebenso unseriös wie der Tatbestand der sog. “staatsfeindlichen Hetze” in der DDR.

        Danke für den Hinweis zu Trigger.FM in der JF. Das war mir bisher neu. Die Musik ist ja angenehm anders als die Musik, die man sonst zugemutet bekommt.

        Ebenfalls ein schönes Wochenende!
        Gruß

  13. Die Idee das der Zuwachs der AfD dem menschenverachtenden Wokismus, der zerstörerischen Vernichtungspolitik der Ampel gegen die eigenen Bürger und das eigene Land und dazu der Parade von kriminellen, brutalstmöglich inkompetenten, grundgesetzfeindlichen und unglaubwürdigen Figuren in höchsten Ämtern geschuldet sein könnte scheint weiterhin ignoriert zu werden. Das das Tempo des Zuwachses eventuell mit der seit dem Coronaterror stetig gestiegenen Intensität der Zumutungen zusammenhängt, ist natürlich auch total unmöglich. Ach ich vergass, zertifizierte Nichtrassisten wissen ja zuverlässig, das Deutsche von Geburt an faschistische Rassisten sind und direkt nach der Geburt schon “Sieg Heil” schreien.
    Daran wirds liegen, keine andere Ursache zu Ermitteln.

  14. Vorneweg: die Rechtspopulisten weltweit sind Auftragsarbeiter der Fossil- und Atomindustrie. Da hat Donald Trump seine Wahlkampfmillionen her bekommen. Bei uns nicht anders: das Rassemblement in Frankreich ist die Atompartei, die PiS in Polen die Kohlepartei und die AfD ist Beides. Meloni hatte in Italien nichts Eiligeres zu tun, als alle Programme zur Energiewende zu streichen. Man sieht kein einziges Windkraftwerk, wenn man durch Norditalien fährt. Berlusconi, Salvini und jetzt Meloni haben ganze Arbeit geleistet.

    Das ist das Wichtige und das strukturierende Element. Dann wird eben versucht, mit Populismus Stimmen zu fangen. Flüchtlinge natürlich. Je mehr Flüchtlinge, um so weniger Windräder, das ist der Zusammenhang. Wobei ich einer Verschwörungstheorie nicht abgeneigt bin, dass das der Grund sein könnte, warum man die Flüchtlingsproblematik nicht in den Griff bekommt. Und auch das, was die AfD Gendergaga nennt, den Zweck hatte, den Stimmenanteil der AfD zu erhöhen. Das nämlich war der hauptsächliche Effekt.

    Von daher lehne ich die AfD grundsätzlich ab. Kann aber nicht verschweigen, dass sie manchmal einen positiven Eindruck macht. Zum Beispiel, wenn sie sitzen bleibt, wenn Melnyk das Parlament betritt. Alle anderen meinten, aufspringen zu müssen.

    1. @ Artur_C

      Es stimmt ja, dass die AfD wieder die Kernkraft will (was ich auch zwiespältig finde) und dass sie – wie Sie es nennen – die “Fossilindustrie” unterstützt, also etwa für den Fortbestand von Verbrennerautos und Gasheizungen eintritt.
      Diese energiepolitische Positionierung spielt in der Partei und auch im Parteiprogramm aber keineswegs die Hauptrolle.

      Die AfD ist ja auch – im Gegrensatz zu den Republikanern in den USA – für die Vertreter der Atom- und Fossilindustrie kein Ansprechpartner oder politischer Transmissionsriemen, denn die Vertreter dieser Industrien wissen ja um die politische Einflusslosigkeit und Ächtung dieser Partei. Sie wären doch dumm, wenn sie darauf setzten, dass die AfD ihre Interessen im Parlament fördern könnte!!

      Das Kernthema der AfD ist die Bewahrung des herkömmlichen Nationalstaats (sicherlich mit kapitalistischer Wirtschaft) mitsamt seiner überkommenen Kultur, Traditionen und ethnischen Zusammensetzung. Daraus folgt alles andere – etwa die kritische Haltung zur gegenwärtigen EU, zur Politik der EZB, zur Migration, zum Gendern usw. usf.
      Der Kerndissens ist die Ablehnung des Universalismus, weswegen es auch falsch ist, die AfD in besonderem Maße als Vertreter des globalistischen Neoliberalismus anzusehen.
      Dass linke Positionen abgelehnt werden, kommt hinzu.

      1. Meinst Du, die AfD würde mit so vielen Stimmen wie die von Meloni etwas anderes machen? Mit Sicherheit nicht. Alle Rechtspopulisten der Welt haben dasselbe Ziel, die Sabotage der Energiewende.

      2. Es stimmt ja, dass die AfD wieder die Kernkraft

        Wer für Kernkraft ist, ein beschönigtes Wort der Atomkraftbeführwörter, ist auch für die Atombombe. Da beides untrennbar mit einander verbunden ist, schon allein da die Atomindustrie als Prolieferant angesehen werden kann.

        Das Kernthema der AfD ist die Bewahrung des herkömmlichen Nationalstaats (sicherlich mit kapitalistischer Wirtschaft) mitsamt seiner überkommenen Kultur, Traditionen und ethnischen Zusammensetzung.

        Das bei einem degenerierten Volk, bei dem die Intellektuellen davon eilen. Mal schauen wie eine solche Bewegung das meistern will. Kommt jetzt bald der Apell zum Gebärden und dem hochkrempeln der Hemdsärmeln, da jetzt verhasste Arbeit der Migranten getättigt werden muß?

  15. Diese ganzen parteilichen demokratischen Diskussion sind in der heutigen Zeit obsolet.
    Weil wir, und wir steht für die Menschheit auf dieser Erde, in eine Global vernetzte Gemeinschaft gelangen werden, dadurch werden nationale Grenzen oder supranationale Grenzen überflüssig. Das vorherrschende System des Neoliberalismus tritt in eine neue Ära ein, mit einem extremen Wettbewerb im unteren Bereich, um das obige zu befriedigen.
    Deshalb empfinde ich diese ideologische Auseinandersetzung für hinfällig. Wenn wir über den Zeitenwandel schreiben oder denken, dann müssen sich die Gedanken auf die Zielrichtung der Globalen Politik eingehen, um etwas irgendwie möglich zu korrigieren, falls überhaupt das noch möglich ist.

    1. “… werden nationale Grenzen oder supranationale Grenzen überflüssig.”

      Es wird immer Gruppen geben, die sich abgrenzen wollen. Die Gründe können sehr verschieden sein. Man kann es als ein natürliches Menschenrecht bezeichnen, weshalb man es schlecht außer Kraft setzen kann – wie vom globalen Kapital und linken Idealisten gewünscht. Genau hier setzt die AFD an um dann völkische Lösungen anzubieten.

  16. “Bei den alternativen Politanbietern handelt es sich schlichtweg um einen Haufen von Radikalen und Extremisten,….”
    Die genannten Politanbieter der ARD sind in der überwiegenden Mehrzahl höchst biedere, neoliberale Stammtischpolitiker, wie man sie bis vor wenigen Jahren auch in allen anderen Parteien fand.

    Unter extremistischen Politikern würde ich solche verstehen, die eine wichtige Energiequelle ( preiswertes Erdgas) lauthals abbestellen, dann, Bücklinge machend, erfolglos vor Potentaten stehen und am Ende bei ständig kriegstreibenden Pseudodemokraten wie den USA oder Aserbaidschan Erdgas kaufen – allerdings zum Vielfachen des ursprünglichen Preises. Und wenn diese Politiker dann unter Kritik geraten, zeigen sie dem Wahlvolk den Stinkefinger. Motto: Euro Sorgen, sind uns doch Wumpe!

    Um das mal klar zu fragen: Wo ist denn der Unterschied zwischen der AfD und den anderen “Haufen”-Parteien?

  17. Ich hätte da auch einen Tipp.
    Einfach mal Politik machen, die die Interessen der Mehrheit in der Bevölkerung vertritt.
    Dann klappt das auch mit dem Wähler.
    Eventuell könnte man die Wähler auch fragen was sie wollen.
    Stichwort Volksentscheid.

  18. Deutsche Volksgenossen (Vorsicht Ironie) macht euch keine Sorgen um den Klimawandel. Selbst wenn ALLE 80 Millionen Deutsche treu und deutsch-brav klimafreundlich leben, hat das KEINEN Einfluss auf das Weltklima. Eure deutschen Opfer sind völlig umsonst denn die großen Player wie China, die US und Indien machen das Weltklima. Mit denen, vor allem mit China und Indien, sollte das kleine Deutschland vertrauensvoll und auf Augenhöhe zusammenarbeiten, dann könnte man das Klima retten.

    Aber die deutschen Grünen wollen lieber Russland bestrafen als das Klima retten und kaufen umweltschädliches und teures LNG-Gas aus den US.

    Nicht die AfD ist das Problem, nein die Grünen sind der Hauptfeind des werktätigen Volkes. Dieses wird immer stärker AfD wählen, weil die Linken Totalversager sind!

    So einfach ist das!

    Deshalb genießt das Leben, solange es euch noch gut geht. Setzen sich die Grünen durch, wird der deutsche Abstieg sich beschleunigen.

    Ignoriert einfach die AfD, denn der Faschismus ist in Deutschland nicht notwendig und die Masse der AfD ist rechts/wertkonservativ, wie die alte CDU, mit einen faschistischen Anteil, genauso wie die alte CDU…..

    1. Hallo schöne Frau,

      das ist der seltene Fall, dass ich einem Kommentar von Ihnen wirklich fast uneingeschränkt zustimmen kann. Komisch, aber sowas gibt´s.

      1. Wissen Sie, wer wie Sie Ernst Jünger gelesen hat, kann nicht doof sein. Schließlich hab ich den auch gelesen, muß man tun, um Deutschland zu verstehen.
        Was Russland betrifft, so gibt es doch im konservativen Lager eine Russland-Connection, siehe schwarze Reichswehr, die in der Sowjetunion ausgebildet wurde etc.

        Das Stalin ihren Hitler besiegt hat und dadurch viele Leben meiner Vorfahren gerettet hat, dafür bin ich der Sowjetunion und den wesentlich liberaleren Nachfolgestaat unter Putin ewig dankbar.

        Ich kann verstehen, daß Sie das NICHT verstehen!

        Wenn es aber gegen die Grünen geht, können wir doch getrennt marschieren aber vereint schlagen. Ähnlich machte es doch Mao Zedong mit ihren Leuten von der Kuomintang…

        1. @ Bella
          Aha, interessant. Was haben Sie denn von Jünger gelesen?
          Auch wenn Sie es vielleicht überrascht: Ausgerechnet die “Stahlgewitter” habe ich von ihm nicht gelesen, weil es mich nicht interessiert.
          Übrigens höre bzw. lese ich das zum aller ersten Mal, dass jemand meint, dass man ausgerechnet Ernst Jünger gelesen haben “muss”, um Deutschland zu verstehen.
          Das verstehe ich nicht so recht. Nach meinem Empfinden ist Jünger keineswegs typisch für Deutschland. In keinem Sinne: weder als Intellektueller noch als Schriftsteller oder als Person.
          Warum meinen Sie denn, dass er es gewesen wäre?

          Er war doch rebellischer als der Durchschnitt, flog mehrfach von der Schule, ist 1914 von zu Hause abgehauen und war auch später nicht angepasst, blieb immer ein Freigeist. War eigentlich nie angepasst, war immer quer zur Zeit – abgesehen von seinen jungen Jahren von 1914 bis 1919, vielleicht auch noch bis 1932 und mit Ausnahme des Jahres 1940. Das ist eigentlich nicht typisch deutsch.
          Die misterhafte Art, wie er die deutsche Sprache beherrschte, ist leider auch nicht typisch für unsere Mitbürger.

          Verwehren möchte ich mich allerdings gegen die Formulierung “Ihren Hitler”. Der war nicht “mein” Hitler! Dieser gewissenlose Idiot aus Braunau war doch Deutschlands Unglück! Nebenbei: Wie sich das anhört: “Ihren Hitler”. So, als ob es – da Sie ja offenbar auch Deutsche sind (zumindest schließe ich das aus Ihrer Sprache) – nicht auch “Ihr” Hitler gewesen wäre. Hitler war ein großes Unglück.

          Sie haben mir schon einmal geschrieben, warum Sie der Sowjetunion dankbar sind. Das ist verständlich.
          Allerdings wirken Sie auf mich – verzeihen Sie, wenn ich Ihnen damit vielleicht zu nahe trete – wie jemand, der irgendwie zwischen den Kulturen und Stühlen lebt … Nicht einfach.

          1. Man hat im Ausland ein bestimmtes Deutschlandbild, genauso wie beispielsweise es in Deutschland ein bestimmtes Chinabild gibt. Er wird empfohlen, um die deutsche Mentalität zu verstehen, auch etwas von Ernst Jünger gelesen zu haben. Helmut Kohl erwies ihn doch einen gewissen Respekt. Ich habe ein Theaterstück zum „Stahlgewitter“ gesehen, das deutsche Freunde sofort zerrissen. Daraufhin wollte ich mir ein eigenes Bild machen und hab das Buch gelesen. Es zeigte wir eine erschütternde Todessehnsucht einer bestimmten deutschen Gesellschaftsschicht.
            Heutzutage entdecke ich diese fast mystische Todessehnsucht wieder bei der deutschen Oberschicht, die ihr Land auf den Altar der Ukraine opfern will, was Amerikaner niemals tun würden.
            Heimatlose, um die Welt Getriebene, finden Sie in vielen Ländern, ein globales Phänomen!

            1. @ Bella

              Danke für Ihre Antwort.
              Wenn Sie schreiben …

              “Heutzutage entdecke ich diese fast mystische Todessehnsucht wieder bei der deutschen Oberschicht, die ihr Land auf den Altar der Ukraine opfern will, was Amerikaner niemals tun würden.”

              … dann kann ich Ihnen gleich zustimmen.

              Ja, gerade die angeblich Gebildeten (Sind sie es wirklich?) und in mittleren bis hohen Positionen im Staatsdienst Beschäftigten zeigen eine seltsame Irrationalität. Es entsetzt mich jeden Tag.
              Und auch in meiner Familie gibt es Leute, mit denen der Austausch deswegen schwierig geworden ist.
              Ein Verkennen der Lage, eine naiv-dumme Bereitschaft, hohe Risiken einzugehen.
              Und ja: Vielleicht ist sogar wirklich etwas von “Todessehnsucht” in diesen Leuten. Sie haben ja ohnehin Probleme mit dem Leben, wollen sich nicht mehr in ihren Kindern fortpflanzen, laufen nur noch mit Schuldgefühlen herum, wollen sich als Nation auflösen in Multikulti, in “Europa” oder gar im großen Nichts …

              Ich bin überhaupt kein Nietzsche-Anhänger, aber mit seinem Bild von den “letzten Menschen” hat er ein Stück weit prophetisch in die Zukunft geblickt.
              https://de.wikipedia.org/wiki/Letzter_Mensch_(Nietzsche)

              Und gerade weil die heutigen Deutschen – so meine These – im Grunde solche “letzten Menschen” sind (-> konfliktscheu, ängstlich, materialistisch, träge, müde, nihilistisch), deswegen neigen sie unbewusst zu einem starken Gegenpol: also zu einer wilden Rhetorik in Sachen Ukrainerettung und “Weltrettung” und zu einer Art von Todesmut.
              Wer auf normale Weise mutig ist, der ist aber zugleich auch klug und vorsichtig.
              Wer hingegen todesmutig ist, dem ist alles egal geworden.

              Eine Eigenschaft dieser “letzten Menschen” unter den heutigen Deutschen der Ober- und Mittelschicht ist übrigens auch diese seltsame Sehnsucht zu glauben, was andere sagen. Eine Sehnsucht nach Anschluss, nach Gemeinschaft – aber ohne zu prüfen, ob es sich lohnt.

              Ja, das mögen vielleicht wirklich typisch deutsche Eigenschaften sein: Neben dem zweifellos vorhandenen Ordnungssinn und der Gründlichkeit auch wieder der Hang zur Romantik und zu Idealen.
              Wahrscheinlich würde man die Grünen besser verstehen, wenn man sich bewusst macht, wie viel Romantik in Ihnen ist. Also zumindest dann, wenn sie nicht einfach bloß die Partei der Besserverdienenden und der Transatlantiker sind, sondern echte Überzeugungen äußern. Auch in der NSDAP gab es ja viel Romantik … Himmler soll sich da besonders hervorgetan haben.

              Tja, und da sage mal jemand, wir würden heute in einer aufgeklärten und rationalen Moderne leben! Pustekuchen.

              Noch mal zu Jünger:
              Wie gesagt, habe ich die “Stahlgewitter” nicht gelesen. Ich weiß aber, dass französische und wohl auch englische Veteranen des Ersten Weltkriegs das Buch als sehr realistisch und echt gelobt haben. Also in dem Sinne, dass hier der Krieg in all seinen Facetten zutreffend beschrieben wurde.

              Hmm, die Chinesen empfehlen also, um die deutsche Mentalität zu verstehen, auch etwas von Ernst Jünger zu lesen. Wenn man das Wort “auch” betont, dann wird es mir verständlicher. Leute wie Jünger gehören eben AUCH zu Deutschland.

              Aus meiner Sicht passen übrigens folgende Eigenschaften zu Ernst Jünger:
              – freiheitsliebend und unangepasst
              – mutig
              – literarisch hochgebildet
              – offen für Vieles, selbst Drogenerfahrungen
              – wohl nach Nahtoderfahrungen dauerhaft furchtlos
              – spirituell interessiert
              – ästhetisch interessiert, im Grunde ein Künstler und nicht ein Intellektueller
              – nicht systematisch denkend, nicht auf Ordnungssysteme fixiert
              – nicht gefühllos, aber gefühlsarm
              – kühl beobachtend

              Es heißt übrigens, dass der 98-jährige Jünger bei dem Besuch von Kohl und Mitterand im Jahre 1993 besser mit Mitterrand reden konnte als mit Kohl. Jünger war ja lebenslang sehr frankophil und sprach fließend Französisch. Mit Kohl hätte er weniger gut geredet.
              Wahrscheinlich wollte Kohl mit diesem Besuch die deutsch-französische Aussöhnung dokumentieren.

              1. Ich würde den Begriff „deutsche Romantik“ mit deutsche Esoterik übersetzen. Die Nazis hatten einen starken esoterischen Glauben an den arischen Menschen, der in Atlantis und im Himalaya zu finden sei. Sowas erzählte man doch in den Ordensburgen der SS? Eine ähnliche esoterische, irrationale Strömung entdecke ich bei den Grünen.
                Viele Altgrüne waren Maoisten, lernten hier dogmatisches, ideologisches Denken. Damals war China Gegner der Sowjetunion und die Maoisten konnten ihren typisch deutschen Haß auf Russland links begründen. Das haben sie beibehalten, aber sie haben ihre alten Ideale verraten und praktizieren nun Konvertiteneifer.
                Aber wie sagt ein Deutschen Sprichwort: „Man liebt den Verrat und haßt die Verräter“……vielleicht erleben dies gerade die Grünen?
                Nebenbei, die Grünen blieben dogmatisch, während sich das postmaoistische China gewaltig zum Besseren gehandelt hat und dieser Prozeß geht weiter…..jetzt dürfen die altgrünen Maoisten auch China – ihr ehemaliges Vorbild – hassen.

                Es gibt im deutschen Konservatismus sowas wie eine „prorussische Strömung“, siehe dazu auch schwarze Reichswehr, die teilweise die UdSSR trainierte. Sie Strömung sehe ich durchaus positiv, was aber nicht zu einer Querfront führen muß?

                Meine etwas ungewöhnliche Sicht der Dinge, entsprungen der Lebenserfahrung….meine linke Freunde werden mich deshalb sicher dumm anmachen…..

                1. @ Bella
                  Ich kann auch diesmal leicht zustimmen und danke Ihnen für den interessanten Austausch.

                  Nur noch kurz zur prorussischen Strömung bei den Konservativen:

                  Erstmal: grundsätzlich ja, die gibt es, und jüngster Vertreter ist wahrscheinlich Alexander Gauland von der AfD.
                  Ich würde da aber weiter zurück-gehen als bloß bis in die 1920er Jahre. Sympathie und Zusammen-arbeit begannen ja schon 1812 mit dem preußisch-russischen Bündnis gegen Napoleon (Konvention von Tauroggen) und setzten sich dann mit dem Bündnis der “Heiligen Allianz” (ab 1815) der konserva-tiven östlichen Staaten Russland, Preußen und Österreich-Ungarn fort, später noch im Dreikaiserbund von 1881. Auch in kultureller Hinsicht wurde der Austausch gesucht.

                  Und selbst nach dem Zweiten Weltkrieg gab es Ende der 1960er Jahre in der Bundesrepublik jenes denkwürdige gefühlige Russlandinteresse, für das beispielsweise einige Buchtitel des Autors Konsalik auch die Lieder der jung verstorbenen Sängerin Alexandra typisch sind. Falls Sie sie nicht kennen: https://duckduckgo.com/?va=n&hps=1&q=alexandra+taiga&atb=v332-1&iax=videos&ia=videos&iai=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3Dv3GPuMTIRKI

                  Eben dieses spezielle Verhältnis gegenüber Russland ist ja der Albtraum der Amerikaner und Briten … ihre unterschwellige Angst vor einem erneuten “Tauroggen” und einem deutschen Seitenwechsel.

                  George Friedman vom “Chicago Council on Global Affairs” hat das ja in seinem oft zitierten und bekannten Vortrag von 2015 sehr deutlich gesagt:
                  https://duckduckgo.com/?q=council+on+foreign+relations++friedman&va=n&atb=v332-1&iar=videos&iax=videos&ia=videos&iai=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DQeLu_yyz3tc

                  (Es gibt den Vortrag im Netz auch mit deutscher Übersetzung.)

                  1. @Wolfgang Wirth
                    Immer wieder witzig wie die Neuen Rechten ihre Charmeoffensive betreiben. Gibt es nicht genug von Euch oder warum muß sich ein Wolfgang Wirth hier herumtreiben?

                    @Bella
                    Zwar bist Du in den Stadium in dem Du Dich jetzt befindest nicht mehr so empfängich. Vielleicht mal den Film “American History X” ansehen vielleicht ergeben sich dann bestimmte Zusammenhänge.

    2. Am Rande: die Idee, dass ein Land, das außerstande ist, Konzerthallen, Bahnhöfe oder einen Flugplatz zu bauen, das es nicht mal schafft Züge pünktlich fahren zu lassen, ein Land, in dem Brücke und Straßen marode sind und nicht saniert werden, in dem eine beachtliche Zahl von Schulsporthallen eigentlich gesperrt werden müssten, ein Land in dem man acht Monate auf die Austellung eines neuen Passes wartet und viele Wochen auf einen Termin für einen Facharzt, ein solches Land wird eine kosmische Aufgabe lösen?

      Die Vorstellung ist so unglaublich lustig , dass man vor lachen einen Herzanfall bekommen könnte.

  19. Anders als der Titel es vermuten lässt, handelt der Text nicht wirklich von der AFD und ihrem unheimlichen Aufstieg, sondern von wissenschaftlichen und publizistischen Versuchen, den zu erklären. Ob diese Versuche Erfolg haben können, möchte ich nicht beurteilen. Ich schreibe nicht über Texte, die ich nicht gelesen habe und auch nicht lesen werde. Und ich verstehe auch nicht, wie man ein politisches Phänomen glaubt ergründen zu können, wenn man den rosa Elephanten im Raum nicht sieht, gar so tut als gäbe es ihn nicht. Und es ist dabei vollkommen egal, ob die AFD Konservativ, rechts, rechtsradikal oder gar rechtsextremistisch ist. Egal wie richtig oder falsch diese Beurteilungen sein mögen. Aber so, wie sich diese Partei heute aufstellt, war sie auch schon vor Jahren und da war sie eine Partei an der Grenze zur 5%-Hürde. Es ist doch nicht wirklich zu bestreiten, dass sich die konkreten Lebensverhältnisse der Menschen änderten. Würden sich diese nicht messbar verschlechtern, würde man wie bisher Partein wählen, die man für den Garant eines politischen und sozialen Systems hält, in dem man alles in allem vernünftig leben konnte. Und nein, das übliche Bestreiten dieser Tatsachen durch das wokeschistische Bürgertum, mag diesem ein gutes Gefühl verschaffen und die Überzeugung eigener moralischer und intellektueller Überlegenheit stärken. Aber es wird für die meisten von ihnen nicht für ein Rettungsboot auf der Titanic reichen. Die kriegen nur einen Platz an der Bar des Salons und auf dem Tanzparkett.
    Die von ihnen verachteten hingegen kriegen jetzt schon nasse Füße.

    Aber lassen wir, also ich, mal die gequälte Metaphorik. Schon heute zahlen etliche den Preis für millionenfache Zuwanderung. Natürlich hat die Explosion der Mieten was damit zu tun. Sie ist nicht allein verantwortlich für die Erosion des Gesundheitswesens, beschleunigt den Prozess aber ungemein. Ich habe die Tage einen Freund in die Notaufnahme eines Berliner Krankenhauses gebracht, wo er nach vier Stunden zum Arzt kam. Gefühlt waren wir beide die einzigen hier geborenen Menschen. Inflation, Krankenkassenbeiträge, Energiekosten, Europas höchste Steuern, ein außenpolitischer Amoklauf, die ständige Belästigung mit moralistischem Kitsch usw. Und ja, auch mit diesem haarsträubenden Genderunfung, für den es nicht den Hauch von Evidenz gibt. Da setzt die Wahlwerbung, die der Autor oben anzeigt, volle Treffer, auch wenn das von Wokeschisten unverstanden bleibt.

    Üblicherweise kommt von den Klügeren der Einwand, dass man doch nicht ernsthaft glauben kann, dass die AFD solche Probleme zu lösen vermöchte. Das ist vollkommen richtig und ich selbst glaube das auch nicht. Ich schreibe auch nicht wirklich über diese Partei sondern über die, die diese stark machen. Und das sind die, die schon immer hier regieren und die die Probleme einfach ignorieren oder leugnen. Das sind ihre Presstitutes.
    Overton – Autor LaPuente hat es schon vor einiger Zeit geschrieben : “Rechts gewinnt, weil links versagt”
    Genau das isses.

  20. Die Wähler*Innen haben die Freie Entscheidung,

    daß geringere Übel wählen
    daß größere Übel wählen
    oder gar nix wählen

    und immer schön daran denken daß es daß letzte mal sein kann, daß es überhaupt noch freie und geheime Wahlen gibt!

    1. Erinnere ich mich an den Beatclub, der ersten und besten Popsendung im deutschen TV. Ende der sechziger Jahre hatte die NPD ein Hoch, war in sechs oder sieben Landtagen vertreten und man fürchtete ihren Einzug in den Bundestag zur Wahl 1969. Die Moderatorin Uschi Nehrke bei der Abmoderation der Sendung am Samstag vor der Wahl: Leute geht wählen. Ist vielleicht das letzte Mal.
      Habe eben nachgelesen: die NPD schaffte tatsächlich über 4%, wenn auch die Machtergreifung scheiterte. Damals waren wohl die Alternativen, die das politische System bot, deutlich netter. Man konnte “mehr Demokratie wagen ” und es folgte die vielleicht beste Zeit der Republik. Und selbst die SPD hatte akzeptables politisches Personal, vernünftige Entwürfe und eine beachtliche Akzeptanz.
      Merkwürdiger Weise ist den heutigen Sozen und anderen Wokeschisten die Vorstellung sehr fremd geworden, Ergebnisse bei Wahlen könnten was mit dem zu tun haben, was man selbst den Wählern anbietet und was man leistete, als man regierte. Stattdessen verbreitet man die Idee, die Übelkeit der Verhältnisse wäre den magischen Fähigkeiten einer Partei zuzuschreiben, die das Land nicht eine Minute lang regierte.
      Sind die wirklich verwundert, dass das nicht jeden überzeugt?

  21. Je dümmer das Volk desto besser lässt es sich Regieren die Deutschen sind das beste Beispiel dafür.Immer nur jammern Mensch geht endlich auf die Straße und wehrt euch.Ich halte nicht viel von der letzten Generation aber von denen könnt ihr noch was lernen.

    1. Das Letzte Degenerierte kann als Vorbild nur vermitteln wie profilneurotische VollzeithirnabschalterInnen mit einem teilhomogenisierten realitätsinkompatiblen Mischmasch aus wirren Behauptungen krampfhaft versucht, Aufmerksamkeit zu erzwingen. Angeblich ja für ihr unlogisches ideologisches Konstrukt aus weltfremden Forderungen und widersinnigem “Umwelt”gesabbel garniert mit der absurden CO2 Relideologie.
      Was sie abseits von Sach-, Umwelt- und Personenschäden anrichten ist bestenfalls eine weitere Diskreditierung von tatsächlich wirksamen Umweltschutzmassnahmen. Sie sind also in dieser Hinsicht voll auf Linie der Ampel. Würde ich mir irreguläre Parteisoldaten zum Vorbild nehmen wollen dann hätte ich schon lang den Antidemokratischen Faschisten / “AntiFa” beitreten können. Die sind zwar auch widerlich selbstgerecht und profilneurotisch, diskreditieren ihre angeblichen Anliegen auch durch ihr Verhalten, aber immerhin sind sie nicht so bescheuert, Mineralöl “wegen Umwelt” auf offener Strasse vor die eigenen Füsse zu kippen und prompt drauf auszurutschen.

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