
Was haben die Demonstrationen im Gazastreifen, die diese Woche Aufsehen erregten, für eine Bedeutung? Die Antwort darauf ist ganz und gar nicht klar.
Im Gazastreifen brachen diese Woche Demonstrationen aus. Gerichtet waren sie gegen den Krieg, mithin gegen die Hamas, der nicht zuletzt die Schuld an der anhaltenden Erfahrung von tödlicher Gewalt und Oppression zugeschrieben wird. Es ist zurzeit noch nicht abzusehen, ob die Demonstrationen anhalten werden oder lediglich ein kurzes Aufflackern eines Protestes gegen die palästinensische Herrschaft in dem seit dem 7. Oktober heftigst gebeutelten Landstreifen waren.
Es sei vorangeschickt, dass man sich neben der nur zu berechtigten Kritik an dem seit dem Oktober-Desaster von Rache- und Vergeltungsbedürfnissen angetriebenen israelischen Attacken gegen die Palästinenser lange schon auch eine Kritik an der Hamas aus den Reihen der Palästinenser gewünscht hätte. Denn der infolge des am 7. Oktober ausgebrochenen Krieges war nun einmal ein Resultat des von der Hamas in den israelischen Siedlungen am Gazastreifen initiierten und verübten Pogrommassakers; die fürchterliche israelische Reaktion darauf war zu erwarten (und fiel entsprechend tötungs- und verwüstungsbegierig aus).
Dem hält man freilich entgegen, dass der Terrorakt selbst nicht ohne die Vorgeschichte einer gegen die Gaza-Bewohner seit Jahrzehnten praktizierten israelischen Unterdrückung zu begreifen sei. Zudem handle es sich um den einzig realen palästinensischen Widerstand gegen das seit bald 60 Jahren perpetuierte barbarische Okkupationsregime des zionistischen Staates. Gleichwohl nützen solche historisierenden Schuldzuweisungen nicht sehr viel, wenn es um die unmittelbare Bedrohung des eigenen Lebens und des Lebens von Familienangehörigen geht.
Nicht unerwähnt bleibe auch, dass der Umgang der Hamas mit kritischen Stimmen aus der eigenen Bevölkerung (von einer gestandenen Opposition konnte seit dem Herrschaftsantritt in 2007 ohnehin nicht die Rede sein) stets rabiat ausfiel. Zwar hört man immer wieder, es sei unangemessen, dem Opfer die Schuld an seinem Dasein zuzuweisen, was auch stimmt – und dennoch erhebt sich die Frage, ob sich die Beziehung zu der Organisation, die das unbeschreibliche aktuelle Elend und die akute Not über den Gazastreifen gebracht haben, von den betroffenen Gaza-Bewohnern nicht längst schon hätte kritischer gestalten müssen.
Das mag sich aus der Feder eines in Tel Aviv lebenden Juden als besserwisserisch-überheblich ausnehmen. Diese Kritik muss man sich gefallen lassen, ohne jedoch von der Einsicht abzulassen, dass die kritische Intelligenz der Palästinenser etwas von ihrem Auftrag als solche vernachlässigt, um nicht zu sagen: verrät, wenn sie im Hinblick auf die unmenschliche Not, der die Bewohner des Gazastreifens ausgesetzt sind, sich damit begnügt, die zweifellos notwendige Kritik an Israel zu artikulieren.
Der auf der Hand liegende Grund dafür ist, dass sich Israel um diese Kritik einen feuchten Kehricht schert. Es war zwar mehr oder minder schon immer so, aber unter der zur Zeit herrschenden israelischen Regierungskoalition, der Schirmherrschaft, die sie beim gegenwärtigen US-amerikanischen Präsidenten genießt, und den in ihrer Palästinenser-Verachtung weitegehend “gleichgeschalteten” israelischen Medien (die den dominierenden Araberhass schüren und effizient bedienen), ist es so kulminiert, dass man von einer vorsätzlichen Totalabschottung gegenüber allem, was die politischen Bestrebungen der Palästinenser anbelangt, sprechen darf. Wir haben es mit der absurden Situation zu tun, dass sich Israel gegen die Kritik an seiner Politik dermaßen immunisiert hat, dass es die Wirkung der Kritik radikal erschüttert, die Kritik mithin nachgerade überflüssig macht.
Diese Lähmung ist fatal. Dennoch darf man ihr nicht mit dem Pathos eines machtlosen Immer-weiter-so der Kritik im luftleeren Raum begegnen. Denn längst schon hat es das vollends faschisierte Israel, das sich dem radikal rechtsgerückten Zeitgeist verschrieben hat, verstanden, jegliche Kritik an ihm als antisemitisch abzuschmettern bzw. sie als vernachlässigbare Belästigung auflaufen zu lassen. Wenn schon die Regierungskoalition die innerisraelische Kritik einer blutleeren parlamentarischen Opposition lässig zu ignorieren und ihr Demolierungswerk der letzten Reste der formalen Demokratie des zionistischen Staates unbekümmert fortzusetzen vermag, dann ist für sie der Umgang mit einer von außen kommenden Kritik ein Kinderspiel. Behilflich ist ihr dabei, dass sie die Hamas als eine Terrororganisation ausweisen kann, und zwar ungeachtet der Tatsache, dass Netanjahu diese Organisation jahrelang am Leben erhalten und als Instrument seiner Politik unterstützt hat, und obgleich Israel selbst den Palästinensern gegenüber Terror in staatlichem Ausmaß betreibt und dafür unter dem Vorwand, einen Krieg gegen die Hamas zu führen, immer mehr das Militär einsetzt.
Die allermeisten Bürger Israels wissen, dass dem Krieg bereits vor Monaten der Sinn abhandengekommen, er mithin zwecklos geworden ist, und dennoch wagt die parlamentarische Opposition nicht, seine Beendigung zu fordern (es gilt ja, wie Netanjahu proklamiert, den “totalen Sieg” zu erlangen und die Hamas endgültig zu liquidieren); die außerparlamentarische Opposition schafft es nicht einmal, eine kritische Demonstrations- und Protestmasse zu generieren, die die Beendigung des Krieges zu bewirken vermöchte.
Interessant waren die Reaktionen in Israel auf die Demonstrationen im Gazastreifen. Bei einem der TV-Podien stellte man sich die Frage, ob es sich bei diesem gegen die Hamas gerichteten Protest um einen “authentischen” Akt der Palästinenser handle, oder ob er (von wem auch immer) “gesteuert” sei. Die schiere Fragestellung leitete sich von der eingeübten Grundhaltung der israelischen Medien ab, alles, was aus dem Gazastreifen kommt, nicht nur infrage zu stellen, sondern von vornherein als unglaubwürdig zu deuten: Die Angaben zur Zahl der Opfer, zum Umfang der Verwüstung, zu den von der Hamas verkündeten Positionen werden stets allesamt als übertrieben, fingiert und manipulativ bezeichnet; so wie der Sieg “total” zu sein hat, darf es auch keinerlei Lücken in der von Israel an die Hamas gerichtete Schuldzuweisung geben, und entsprechend auch nie von getöteten Unbeteiligten die Rede sein; der israelischen Propaganda gelten alle Gaza-Bewohner, auch kleine Kinder, als Hamas-Anhänger bzw. als Terroristen (und zwar von Geburt an). Und siehe da – plötzlich Demonstrationen gegen Krieg und Hamas in Gaza. Wie damit umgehen? Netanjahu hat sogleich die Demonstrationen begrüßt (die im eigenen Land gegen ihn selbst findet er weniger begrüßenswert).
Haaretz-Korrespondent Jack Khoury hat dazu treffend bemerkt: “Die Euphorie, die die Medien und einen Teil der Bevölkerung infolge der Protestaktionen gegen die Hamas im Gazastreifen erfasst hat, bestätigt nur die israelische Heuchelei. Plötzlich stellt sich heraus, dass nicht alle Gaza-Bewohner Hamas-Anhänger und nicht alle todeswürdig seien. Im demokratischen und freien Israel hat man entdeckt, dass es auch in Gaza Menschen gibt, die sich wagen, zu reden und zu protestieren. So haben sich der Ministerpräsident und der Verteidigungsminister an die Bevölkerung in Gaza mit der Bitte gewandt, die Hamas zu vertreiben, der IDF-Militärsprecher auf Arabisch hat Videos von den Demonstrationen gepostet, und auch führende Kanäle sowie diverse Sites haben die Ereignisse hervorgehoben. ‘Steht die Hamas-Herrschaft vor ihrem Ende?’, ‘Dringen der gesteigerte militärische Druck und die Verfestigung der Belagerung durch?’, ‘Ist die Revolution unterwegs?’ hallte es in den Fernsehstudios.“
Der sarkastische Ton Khourys ist beredt. Gerade er weiß, wie lächerlich es mittlerweile ist, von einem “demokratischen und freien Israel” zu reden. Er durchschaut auch die scheinheiligen Intentionen des israelischen Premiers und seines Verteidigungsministers. Und das in den TV-Studios verbreitete Wunschdenken nimmt sich wie eine Parodie auf die eigene Lage in Israel aus: Steht die Netanjahu-Herrschaft vor ihrem Ende? Ist die Revolution (in Israel) unterwegs?
Auf die Gaza-Bewohner wird projiziert, was man im eigenen Land nicht zustande bringt: Obgleich man die Schuld der Netanjahu-Koalition am 7. Oktober nicht infrage stellen kann, obwohl der schon begraben geglaubte Staatstreich neuen Aufschwung bekommen hat und sein institutionelles Unwesen ohne Widerstand betreibt, obwohl alle wissen, dass der militärische Druck mitnichten zur Geiselbefreiung führt (und die Angehörigen der Geisel zu Feinden gestempelt und bei einem Vorfall von Ordnungsleute der Knesset gar niedergeprügelt worden sind), und obwohl sich sowohl im gerade durchgebrachten (korrupten) Staatsbudget als auch in der Erneuerung des Krieges (in verschiedenen Fronten) die Katastrophe des Landes und seines sozialen, politischen, ökonomischen und moralischen Niedergangs widerspiegeln, bewegen sich die Demonstrationen gegen den Krieg, für den sofortigen Deal zur vollen Geiselbefreiung, für eine schon längst fällige staatliche Untersuchungskommission und gegen die Netanjahu-Koalition in den quantitativen Sphären einer ohnmächtigen, vergeblich sich empörenden Protestrealität, die eher den Anschein erweckt, als belle man den Mond an.
In der Knesset macht man sich über die Demonstranten gar lustig. Die Herrschenden fühlen sich sicher mit ihrer stabilen Koalition von gewissenlosen Interessenten, Duckmäusern und Steigbügelhaltern. Revolution? Die ist gut für den verwüsteten Gazastreifen und seinen von Hamas und Israel geschundenen Bewohnern.
Aber es stellt sich darüber hinaus eine ganz andere Frage: Was soll das Ziel der angeforderten “Revolution” sein? Der Sturz der Hamas – und was danach? Auch dazu hat Jack Khoury Treffendes angemerkt: “In Israel kann man dem Gaza-Protest wirklich beistehen, indem man proklamiert, dass es nach der Hamas-Ära Hoffnung auf eine reale Veränderung in der Zukunft geben wird. Aber eine Forderung des Sturzes der Hamas, nur um die Rückkehr der Okkupation vorzubereiten, wird jene, die den Mut gefasst haben, um auf die verwüsteten Straßen Gazas hinauszugehen, nur schwächen. Denn wer [auf die Straße] hinausgeht, will ein honoriges Leben führen – nicht eins unter der Keule der Hamas und dem Stiefel Israels.”
Das Bedrückende an Khourys Zeilen ist, dass das gegenwärtige Israel mitnichten in Kategorien einer hoffnungsvollen Zukunft für die Bewohner des Gazastreifens auch nur denkt, geschweige denn, eine solche vorbereitet. Insofern der “Tag danach” überhaupt anvisiert wird, dann eher im Sinne einer ethnischen Säuberung nach der Rückeroberung des Landstrichs, der rigorosen Verhinderung der Einsetzung irgendeiner der bestehenden palästinensischen Instanzen (PLO oder Hamas) bei der künftigen Herrschaftsregelung und (zumindest in der Vorstellungswelt von Smotrich und Ben-Gvir) einer jüdischen Neubesiedlung des eroberten Gebiets.
Die Demonstrationen in Gaza dürfen durchaus als Zeichen des Willens und der Hoffnung auf eine neue, vielleicht sogar friedliche Zukunft für die Bevölkerung dieses palästinensischen Gebiets, das Schlimmstes durchlebt hat, gewertet werden. Aber unter der gegenwärtigen israelischen Regierung, deren Ende zurzeit nicht abzusehen ist, nimmt sich diese Hoffnung wie ein beklagenswerte Chimäre aus.
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Glück und Freiheit für die Palästinenser auf das, sie die Tyrannei der Hamastanis für Immer loswerden.
Das Glück, nicht ausgerottet zu werden, hatten vor allem die Deutschen 1945, wo selbst Stalin auf den im Krieg abgeworfenen sowjetischen Flugblättern sinngemäß geäußert hat, dass die Hitlers kommen und gehen, aber das deutsche Volk bleibt. Wer von den Nazis nicht nach Südamerika abhauen konnte oder in der CDU Unterschlupf gefunden hatte, kam bis auf wenige Ausnahmen mit milden Strafen davon. Soviel Milde dürften die Palästinenser nicht erfahren, schaut doch die ganze westliche Welt wieder zu, wie ein selbsterwähltes Volk sie nach und nach vernichtet!
Ah, willst du das also wirklich vergleichen..ja….???
@panicman
Sie als Judenhasser verwechseln da wohl etwas.
Es geht nicht um Glaubensfragen sondern um wirtschaftliche Interessen.
„selbst Stalin auf den im Krieg abgeworfenen sowjetischen Flugblättern sinngemäß geäußert hat, dass die Hitlers kommen und gehen, aber das deutsche Volk bleibt.“
Ebenso sollte das auch für die beiden Völker gelten!!!
Die Netanjahus kommen und gehen aber auch das jüdische Volk wie auch die Palästinenser bleiben.
Das kann man ja ändern.
Die herrschende Klasse möchte uns ja alle schließlich auch dezimieren.
Außerdem. hasse ich nicht die Juden, sondern den Staat Israel und die Zionisten, respektive alle religiösen Menschen, weil Religionen, gleich nach dem Kapitalismus. das zweitgrößte Übel der Menschheit darstellen.
@AlterSchwede
So ist es!!!
Alles Denken fängt mit dem Zweifel an!
und ich zweifel das es den Menschen in Gaza besser geht wenn die Hamas weg ist.
Die Israelis wollen die Menschen dort verteiben oder ausrotten um sich das Land zu rauben.
Von den westlichen Ländern, auch von Deutschland, haben sie dafür einen Freifahrtschein bekommen und jetzt auch neue Waffenlieferungen.
Hier das besagte Flugblatt:
https://nat.museum-digital.de/singleimage?imagenr=671613&noiiif=1
https://nat.museum-digital.de/singleimage?imagenr=671612&noiiif=1
Das Flugblatt habe ich von einer Vermieterin bekommen, weiß aber nicht ob ich das nochmal wiederfinde. Der Besitz im Hitlerfaschismus wurde strengstens bestraft.
Ja, Stalin war in gewisserweise „menschlich“ mit den besiegten Deutschen!
Das waren die Briten nicht. Sie zerstörten kurz vor Kriegsende Dutzende deutsche Innenstödte, ermordeten Zivilisten und vernichteden Wohnraum, damit das besiegte Deutschland nie mehr gegen die britische Weltordnung aufbegehren würde. Der deutsche Faschismus war den Briten egal, sie hätten auch mit Hitler paktiert, wenn es dem Empire dienlich gewesen wäre.
Die Terrorangriffe der britischen RAF sind unter die Begriffe „Morale Bombing“ und „imperiale Aufstandsbekämpfung“ in die Geschichte eingegangen.
Dieselben Methoden wendet jetzt Israel gegen das palästinensische Volk an.
„und dennoch erhebt sich die Frage, ob sich die Beziehung zu der Organisation, die das unbeschreibliche aktuelle Elend und die akute Not über den Gazastreifen gebracht haben, “
Das aktuelle Elend hat Israel über den Gazastreifen gebracht und nicht die Hamas.
Das Hamasmassaker war nur der Vorwand, um endlich das tun zu können, was schon lange der Traum vieler rechtsradikaler Israelis war.
„Pogrommassakers“
mich wundert, dass Zimmermann von einem Pogrom schreibt.
Pogrom wird durchgängig definiert als ein Übergriff einer Mehrheit auf eine (wehrlose) Minderheit, oft mit Billigung staatlicher Institutionen.
Diese Definition kann nicht auf das Hamasmassaker angewandt werden.
Den 7. Oktober zu benennen, tun sich viele schwer. Von außen betrachtet, wollten sie Geiseln nehmen, um die tausende in israelischen Gefängnissen Einsitzenden auszutauschen, was dann ziemlich blutig wurde, weil die Gegenseite bewaffnet war.
Das offizielle Israel hat sich auch da perfekt immunisiert. Die Hauptmethode war, keine forensischen Untersuchungen durchzuführen, sondern in Endlosschleife parteiisch Hörensagen zu verbreiten.
* https://www.haaretz.com/israel-news/2024-04-18/ty-article-magazine/witnesses-confessions-naked-dead-bodies-all-the-evidence-of-hamas-rape-on-oct-7/0000018e-f114-d92e-abfe-f77f7e3f0000
** https://theintercept.com/2024/02/27/zaka-october-7-israel-hamas-new-york-times/?ref=blog.paulbiggar.com
Die Presse, Politik und Kultur in Europa folgte auf den Fuß.
Zimmermann ist übrigens Zuckermann.
„Zimmermann ist übrigens Zuckermann.“
ja
Die Terroristen sind eindeutig die Israelis!
Sie betreiben „Morale Bombing“ wie einst die britische RAF gegen die deutsche Zivilbevölkerung. Diese Methode kommt von der Aufstandsbekämpfung des britischen Empire. Brach ein Aufstand aus, so mußte dieser sofort mit Terror gegen die Bevölkerung im Keim erstickt werden.
Die Israelis haben diese Methode mit KI perfektioniert. Kam sein das die palästinensische Bevölkerung aufgibt, aufgrund des barbarischen zionistischen Terrors.
Siehe zu morale Bombing, imperiale Aufstandsbekämpfung auch folgende Doktorarbeit, ganz neu erschienen. Angeblich kritische Zionisten wie der Autor sollten sie lesen
https://www.wallstein-verlag.de/9783835354623-operation-donnerschlag.html
Wenigstens wurde die Hamas demokratisch gewählt und Demonstrationen gegen die Hamas sind demokratisch legitimiert, ebenso wie der Widerstand gegen die faschistoiden Zionisten, die israelischen Kolonialisten Palästinas! An Israel als Kolonie ist schon per definitionem nichts legitim oder demokratisch!
Und abseits dieser israelischen Barbarei muss man sich fragen: wie wird es sein, diesen Sommer und die Sommer darauf!? Werden Kolonisten aus Israel sich visafrei in Europa tummeln dürfen, egal ob Kriegsverbrecher aus der Politik, Mitglieder und Reservisten der IDF die den Genozid in Gaza zu verantworten haben, oder radikale Siedlerkolonisten die Morde in der Westbank begangen haben? Wird einem zugemutet werden die Sonne und Natur, die Promenaden und Plätze, Museen, Cafés und Bars, Restaurants und Geschäfte, etc. mit Verbrechern aus der Kolonie Israel zu teilen!? Vorstellbar ist das eigentlich nur unter der Prämisse dass Regierung und Behörden Mitschuldige sind!
Da sie es anscheinend nur ungern merken, es gibt eine real existierende Welt und die Welt in ihrem Kopf. Letztere existiert aber eben nur dort.
Ja, die Hamas wurde demokratisch gewählt, aber eben auch Netanjahu…. Ich zB kann dort keine Seite sehen auf der ich stehen könnte. Wenn überhaupt, dann liegt die Schuld bei den Kolonialmächten Frankreich und England. Man kann berechtigt fragen, ob die Hamas nicht sogar wusste was als Antwort auf den 7.Oktober kommen würde…
Wenn diese beiden semitischen Völker sich gegenseitig unbedingt an die Gurgel gehen wollen, dann sollte man sie lassen. Dass die Amis, bzw der Werte Westen seine dreckigen Fingerchen mit drin stecken hat, ist ein ganz anders Problem. Vor allem wenn dieser WW von einem Schwachkopf wie Trump und seiner zionistischen Sympathisanten Familie angeführt wird. Ich denke mir immer…
Es könnte sehr viel schlimmer sein. Ich denke mir ich könnte Jude sein und froh, dass ich mit meinen Freunden endlich in einer Art Heimat leben könnte und dort in Frieden Salat und sonstiges anbauen. Ich möchte mit Mit-Juden, Palästinensern und allen anderen einfach nur in Frieden leben. Wenn ich der wäre, DANN hätte ich tatsächlich ein Problem.
Aber so kann ich nur sagen: Mein Gott es ist 2025, also lasst sie sich doch einfach gegenseitig totschlagen, wenn sie unbedingt meinen.
Eins kann man sagen: es ist keine Farbrevolution. Es sind immer nur Männer. Die Sache ist nicht ungefährlich, denn so eine Demo kann nur stattfinden, wo das Gewaltmonopol der Hamas zusammengebrochen ist. Warum es das nicht schon früher gab? Sehr naiv, diese Frage. Die Hamas hat die Fatah, die bei der Wahl 2006 knapp unterlegen war, regelrecht physisch ausgerottet. 2014 gab es eine „Versöhnungskonferenz“, bei der die Hams sehen wollte, wer da für die Fatah den Kopf herausstreckt. Die leben jetzt auch nicht mehr. Präsident Abbas nennt die Hamas den „Prinzen der Finsternis“ Aber Linke weltweit haben offenbar das dringende Bedürfnis, die Mörder ihrer linken Freunde unbedingt an der Macht zu halten. Antisemitismus ist eine Geisteskrankheit. Anders kann man das nicht erklären.
Das fehlt natürlich bei Zuckermann. Dafür die Behauptung, es sei jede Kritik am Krieg in Israel unterdrückt. Was aber lese ich da in meinem Haaretz-Newsletter? (gibt es gratis). Massive Kritik an genau diesem Krieg. Was gäbe man drum, wenn in Deutschland eine einzige so große Zeitung hätte, die den Ukraine- Wahnsinn in dieser Weise kritisiert.
Dann natürlich das übliche Gefasel über Besatzung. Nochmal für die Grundschule. Der 7.10. ist das Resultat des Rückzugs Israels aus dem Gaza. Eine Besatzung ohne einen einzigen Soldaten? Für Zuckermann kein Problem. Natürlich hätte der Gaza Vollmitglied in der UNO werden können. Aber die Hamas wollte das nicht. Die Gründe sind klar. Gaza wäre dann für jeden Angriff auf Israel verurteilt worden. Die Hamas hat sich für den Terror entschieden. Klar, warum: da kam richtig Geld herein, das ihre Führer zu Milliardären machte. Und richtig viel Geld für Terrortunnel und Waffen.
Und richtig Geld für den Aufbau einer Nakba-Industrie. Damit unsere Trottel die Tunnels finanzieren. Was ja hervorragend geklappt hat. Diese Terrortunnel habe ich bezahlt. Ohne gefragt zu werden.
Wenn Sie Salonfaschist schon aufrechnen, was Sie angeblich bezahlt haben: Sie haben vor allem dem wahllosen Morden der Vernichtungsarmee Vorschub geleistet, indem Sie Waffen, die Deutschland geliefert hat, mitbezahlt haben.
Da hat er wohl die neuesten Nachrichten über die aktuellen Waffenlieferungen verpasst.
Im Völkermord sind wir ja geübt, daher wundert mich seine Aufrechnung auch nicht
Keine einzige Granate war wahllos. Nie wurde Gaza beschossen, ohne dass von dort Raketen bekamen. Was msan Israel vorwirft, ist dass es nicht einfach da saß und sich beschießen ließ.
Jaja, erst wenn der letzte Jude aus Gaza verschwunden ist kann es überhaupt Frieden geben.
Aber, das hatten die Juden ja nie vor und wie es ausschaut haben sie auch die Ermordung von JFK vorangetrieben, weil er gegen ihr Atomprogramm war.
Ohne die AIPAC, läuft in den Staaten gar nichts mehr.
Die Zionisten stecken überall mit drin…Rockefeller lässt grüßen!!!
So lange es den Staat Israel gibt ™1974, wird es keinen Frieden geben!
Israel hatte seit seiner Gründung nicht vor einer 2 Staatenlösung zuzustimmen.
Er nun wieder, gäääähn
Ich sage nur noch die Wahrheit, seit dem 12.4.2020!
Bring doch mal ein paar echte Argumente Du Troll!!
Israel hat das Recht ein Staat zu sein verwirkt.
Wer das nicht so sieht ist Blind!
Ach nicht so bescheiden, seit Ihrer Frankfurter Paulskirchenrede 1848.
„Der 7.10. ist das Resultat des Rückzugs Israels aus dem Gaza.“
NEIN, ist es nicht, es ist das Werk von Netanjahu und das seiner radikalen Spiessgesellen,
besser konnte es fuer diese Voelkermoerder gar nicht laufen. Es wuerde mich nicht wundern, wenn die Hamas von einigen Mossadleuten unterwandert war. Denn da kam zusammen, was zusammen kommen sollte!
Noch ein paar Schlagzeilen von Ihrer Lieblingszeitung!
https://www.haaretz.com/middle-east-news
„Über 100 israelische Soldaten und Siedler überfallen Dorf im Westjordanland Masafer Yatta, berichten Einheimische…..“
„In einer der dunkelsten Naechte des Gaza-Krieges toetete die IDF fast 300 Fraien und Kinder….. (lt der Armee waren es 300 Hamas Kaempfer) “
„Israelischer Polizist erschiesst Teenagerin, die auf dem Dach ihres Hauses in Ostjerusalem spielte…..“
und so weiter und so fort, aber das wissen Sie bereits schon, Sie haben ja den Haaretz Newsletter abonniert.
Aber die Hauptsache ist doch, daß die wunderbare neue Bundestagspräsidentin Julia Klöckner dem israelischen Botschafter bereits in Ihrer Antrittsrede ganz tief in den Arsch gekrochen ist und geschworen hat, „alles gegen Antisemitismus“ zu tun, was nötig ist, d.h. im Klartext, Deutschland wird auch weiterhin das arme, von den Palästinensern permanent vergewaltigte Israel mit Waffen bis zum Anschlag zuschütten, damit es sich „selbst verteidigen“ kann, ohne daß das hier in Deutschland kritisiert werden bzw. als das benannt werden darf, was es ist.
Die Protestbewegung in Israel wird ignoriert, wie Zuckerman schreibt. Ich habe mich immer gefragt, wieso die Leute sich nicht vor die Militärbasen setzen und diese blockieren. Ob dann die eigenen Soldaten auf die eigenen Leute schiessen würden?
Wie bescheuert ist das eigentlich, wenn gute und sensible westliche Sesselfurzer daheim auf den Sofas, den bewaffneten antiimperialistisch/antikolonialen Kämpfern, angesichts eines fortlaufenden und nicht enden sollenden Völkermordes, unbedingt, und zwar immer wieder und wieder, moralische Haltungsnoten verpassen zu wollen?
Hört endlich auf damit ihr Heuchler, und schiebt euch euren Knigge da rein wo er hingehört!
Man könnte es auch feiner mit Brecht formulieren:
Dabei wissen wir ja:
Auch der Haß gegen die Niedrigkeit
Verzerrt die Züge.
Auch der Zorn über das Unrecht
Macht die Stimme heiser. Ach, wir
Die wir den Boden bereiten wollten für Freundlichkeit
Konnten selber nicht freundlich sein.
Aber Sie haben so Recht mit Ihrem Zornesausbruch.
Tut gut. Ich danke sehr.
weil Chris Hedges oder z.B. Mouin Rabbani, Jonathan Cook, Caitlin Johnstone, Norman Finkelstein, Owen Jones, juedische-stimme.de, u.a.m. hier nicht veröffentlicht werden:
Chris Hedges: „Völkermord im Stil des Westens“ https://free21.org/voelkermord-im-stil-des-westens/
Die Hamas und der Islamische Dschihad im Gazastreifen stehen für Tyrannei, Terror, Hunger, Folter und Zerstörung
Der 22 jährige Oday Nasser Al Rabay ist von der Hamas, Gefoltert und Ermordet worden weil er an Protesten gegen die Hamas und den Krieg teilgenommen hat.