DDR posthum?

Bundestagswahl, Auszählung
Shisma, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Kann Alice Weidel Ost-Kanzlerin werden? Eine Glosse.

Alice Weidel wirkt auf eine leicht altmodische Art damenhaft. Sie dürfte nicht bei einer neuen syrischen Regierung, wie einst Joschka Fischer, in seiner Taxifahrer-Kluft antanzen. Ich denke, nicht mal bei Elon Musk, der es ja gerne eher leger liebt, wenn er gerade mit Jeans und T-Shirt bekleidet in einem Luxus-Fresstempel kulinarische Delikatessen für 30.000 US-Dollar alleine vor sich hin und in sich hinein schaufelt. Man könnte sich darauf verlassen, dass Alice bei einem China-Besuch dem obersten China-Mann nicht ein chinesisches Schimpfwort an den Kopf knallen würde. Aber komisch, dass die deutschen Besucher in China, jenseits aller Partei-Trennmauern, es nicht mal eben kurz zuwege brachten, eine quasi Mandarin sprechende Politikerin aus Deutschland mitzunehmen? Als höfliche Geste?

Mister Haider in Australia

Erinnert das nicht ein wenig an den Besuch von Angela Merkel bei Trump? Als das deutsche Trampel verbissen schweigend auf dem Sessel hocken blieb, während der US-Chef sie dezidiert ignorierte. Hätte sie nicht eine Dolmetscherin dabeihaben können? “Sag ihm doch, Ingeborg, er soll sich mal nicht so haben.” Stattdessen saß sie da und dachte still bei sich: Der Fettsack kann mich mal. Ich habe Kohl und Putin nackt gesehen, da kommt der Dicke nicht mal im Traum dran ran.

Naja, sie war eben nur die Chefsekretärin, nicht die deutsche Bundekanzlerin, obwohl Scholz ja mit nicht minder stoischer Verstocktheit der Ankündigung Bidens von der nahenden Sprengung der industriellen Lebensader Deutschlands beiwohnte. Es war, um einen Vergleich aus der Tierwelt zu bemühen, der Moment des tödlichen Zubeißens einer Hyäne am Nacken einer verwundbaren Tierart, der Gazelle.

Nun gehörte es ja noch nie zu den Fertigkeiten, die ein deutscher oder österreichischer Politiker aufweisen musste – nämlich, einigermaßen okay “Englisch” drauf zu haben. In Österreich war es einst der verfemte Jörg Haider, den man im australischen Fernsehen für sich selber sprechen ließ. In Österreich gab es nur das SPÖ-kontrollierten Blue Danube Radio – eine Zweigstelle des CIA-Senders “Radio Liberty” – und da wurde Haider als Chef einer rechtslastigen Partei nicht vor die Mikrophone gebeten. Fremdsprachige Mitteilungen blieben somit das Privileg des einzigen österreichischen Parlamentsmitgliedes mit Französisch-Kenntnissen, dem altgedienten “Witze-Kanzler”* Alois Mock.

Wie einst Pispers …

In Deutschland muss man konstatieren, dass die Weidel die beste Sprecherin im Berliner Palast ist, sie hat auch nicht die quäkige Stimme der Außenministerin. Man gewinnt den Eindruck, sie hat viel und lange den historischen Aufnahmen eines Volker Pispers gelauscht. Entsprechend klar, verständlich und pointensicher sind ihre Ansprachen vor ihrem Publikum. Wo Pispers oft wie ein Vortragender in einem VHS-Kurs “Marxismus für Anfänger” wirkt, kommt Weidel über bürgerliche VWL/BWL-Vorlesungen nicht hinaus. Aber bitte, sie könnte genauso gut einen Anfänger-Kurs in der Anwendung eines chinesischen Abakus anbieten.

Drei kleine Hinweise noch an Frau Weidel. 1.) Rück-Grat mit “G” ist richtig, so wie bei der Sardine aus der Dose, der Knochen, die Gräte in der Mitte. Sie sagen aber immer Rück-RAD und denken vielleicht zurück an die Schubkarre ihrer ländlichen Kindheit. Aber nein! 2.) Auf Englisch sagt man nicht “Freedom” wenn man “Frieden” meint. Es sind zwei ähnlich klingende Worte, aber “falsche Freunde”. “Peace” mit gedehntem iii-Klang ist das Wort für “Frieden”. “We want to live PISS-FULLY with the Israelis”, hörte ich einmal einen Palästinenser sagen. “You already do”, musste ich dazu konstatieren. 3) Und, Frau Weidel: Sie müssen Ihre deutschen Texte von “Google Translate” ins Englische übersetzen lassen und dann auswendig lernen, dann begeistern sie auch Elon Musk.

Zum Schluss noch: Wenn Sie in der DDR 51 Prozent der Stimmen erhalten, dürfen Sie die Wiedervereinigung rückgängig machen und Bundeskanzlerin der posthumen DDR werden. Demokratisch eben.

* Österreichische Aussprache für “Vize-Kanzler”

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52 Kommentare

  1. Wenn keine Gesundheit, aber Pest, Cholera, Krebs, Aids und Schnupfen zur Auswahl steht, wählt man den Schnupfen, ob es der Kokainelite passt oder nicht.

    1. Wladimir Kaminer hatte mal gesagt Putin wäre wie ein Demokratisches Antibiotikum, man bekommt Dünnschiss aber es ist die einzige Möglichkeit um wieder Gesund zu werden.

      Manchmal hilft eben nur ein Antibiotikum, die Anderen können sich gerne Gesund koksen und immer so weiter machen.

      1. Vlad Kamin mäandert in Bezug auf Purin doch ganz schön weit umher.
        Was man ziemlich sicher sagen kann: Wären die russischen Soldaten aus seinem Holz geschnitzt, hätte die Ukraine plötzlich wieder eine Siegeschance.

        1. Auf der Seite der Bundeszentrale für Politische Bildung hat er im März 2022 einen Text veröffentlicht, in dem er andere sowohl Nettes als auch Unschönes sagen lässt, aber über die Netten verliert er dann selber noch Worte.

          Er endet mit einem Zitat des Spruchs über Putin als Anti-Midas, der alles, was er anfasst zu Scheiße werden lässt, was die Bundeszentrale für Politische Bildung gerne als Überschrift des Artikels nahm.
          https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/505791/putin-verwandelt-alles-in-scheisse/

          Von der literarischen Seite her, ist alles klar.

          In anderen Interviews segelt Kaminer alles ab, was westlich der Ukraine eben gängig (Butscha) und sagbar ist und er ist, wenn man ihn nach dem Mut der Ukrainer fragt, keiner, der irgendjemand anderen in den Krieg schicken würde.
          https://www.nd-aktuell.de/artikel/1175500.wladimir-kaminer-der-wagner-aufstand-war-der-prolog-fuer-putins-ende.html

          1. Das soll ein Russe sein, der zwar in Deutschland lebt, aber über Russland Bescheid zu wissen glaubt?
            Dass die Ukraine den Krieg verlieren wird, war von Anfang an klar.
            Wer über das konkrete Frontgeschehen informiert war und ist, wäre nie drauf gekommen, dass die ukrainische Sommeroffensive Erfolg haben könnte.
            Davon ging Kaminer aber aus.
            Und weil Russland genügend Atomwaffen hat, um als ultima ratio auf den Exit-Knopf zu drücken, wäre eine Folge davon auch eine relative ukrainische Niederlage.
            Ich weiß ja nicht, was dieser Vlad so den ganzen Tag macht, dass er verbal so rumferkeln muss. Russen haben normalerweise einen gewissen Grundstolz der Art, sich nicht als Untermenschen behandeln zu lassen.
            Daraus eine Herrenmentalität abzuleiten, entspricht zwar Kaminers Niveau, ist aber deshalb noch lange nicht richtig.
            Putin soll angeblich so reich sein und stellt dann diesen Reichtum massiv in Frage.
            Dass Putin russischer Staatspräsident ist und dieses Amt ihm Verpflichtungen auferlegt, begreift er anscheinend nicht. Aber warun nicht?
            Er ist sich nicht bewusst, im Rahmen von Verpflichtungen zu leben, sondern er kennt wesentlich nur das egoistische Motto, sein Leben nach dem eigenen Gusto zu optimieren. Nicht alle konnten abhauen, als in den 90er Jahren dieses Motto in Russland gnadenlos praktiziert worden ist und dabei auch das Parlament militärisch bearbeitet wurde.
            Der Putin der 90er Jahre ist nicht mehr der heutige.
            Die Anerkennung von Volksrepubliken muss mit das schwerste gewesen sein, was er zur Gewährleistung russischer Sicherheitsinteressen schlucken musste.
            Und diese waren durch die Entwicklungen in der Ukraine massiv tangiert.
            Wer das nicht versteht und auf Taschentricks zurück greift, hat den Ernst der Lage nie verstanden.
            Die Seite des sich in Lagerhaft befindlichen Girkin hat eine nicht unwesentliche Anhängerschar in Russland. Und bei einem Sturz Putins käme eher die zum Zug als eine andere politische Fraktion.
            Dann würde man aber den Unterschied zwischen einer SMO und einem Krieg mit Generalmobilmachung sehr klar spüren. Vor allem auch in Teilen der Ukraine, welche von der Frontlinie ziemlich weit weg sind. Und natürlich auch in der russischen Stadtbevölkerung, welche die Härten des Lebens wesentlich weniger mit bekommt als die Landbevölkerung, wenn man von den Unterschichten absieht, welche oft aus ehemaligen Sowjetrepubliken stammt.
            Interesssant wird sein, welche Zugeständnisse des russische Kapitalismus machen wird und muss. Denn man kann ja sehen, welche Wohlstandsgewinne möglich sind, wenn Oligarchen russisches Geld nicht mehr so leicht im Ausland verschleudern können, sondern dieses stärker innerhalb der Volkswirtschaft verbleibt.
            Wobei Wohlstand nur relativ gemeint sein kann. Denn Rüstungsproduktion und Militärdienst sind noch keine Wohlstandskategorien, sondern eher eine Fehlallokation.

      2. Kaminer ist ein Anpasser. Der dreht sein Fähnchen nach dem Wind. Er wird mir für immer in negativer Erinnerung bleiben, stimmte er doch gleich zu Beginn der MSO in den Chor der Moralisten ein, die die RF eines “brutalen, unmotivierten Angriffskriegs” bezichtigt haben.

  2. Frage, die, wenn sie jemand beantworten könnte, meinen Horizont eventuell erweitert.

    Appelton, geboren 1948 in Berlin, verbrachte
    – seine Kindheit in Teheran,
    – Gymnasial- und Universitätsjahre in Westdeutschland,
    – ab 1972 (24jährig für 16 Jahre) arbeitete er in Neuseeland,
    – ab 1988 (40jährig für 19 Jahre) in Wien,
    – ab 2007 (59jährig seit mehr als 17 Jahren) wieder in Neuseeland.

    Als gut 76jähriger, der seine Zelte zwar nie in einem von ehemals zwei Deutschländern aufschlug, ist eine Glosse daher zwar mutig, aber leider erschließt sich mir diese nicht im Ansatz. Was also will der Gute verkünden?

    Wer kann helfen, die (W)Irrungen und bei und durch OT verständlicher zu machen?!
    Danke

    1. richtig, kindheit in teheran, stellen sie sich vor, in deutscher sprache, möchte ich seit längerem schon einen “liebesbrief an teheran” veröffentlichen mit fotos. können sie sich vorstellen, dass die feuilletons von FAZ, ZEIT oder SZ oder FR sowas drucken würden? wie auch immer, die biografischen daten stimmen, ich habe wirklich nur drei monate in schwerin verbracht, dafür reichen meine familiären wurzeln aber dort bis 1260 zurück. trotzdem, der appleton schreibt niemals im apell-ton.

      1. Wer, wann, warum und vor allem wo seine Kindheit verbrachte, ist sekundär, da dies meist in familiärem Kontext steht.
        Und Liebesbriefe (gleich welchen Inhalts) zu schreiben, sei jedem unbenommen.
        Nur haben mittlerweile viel zu viele eine Meinung, ohne diese mit realem Erleben unterfüttern zu können.
        Aber leider, leider, leider fehlt mir noch immer der Schlüssel zum Verstehen der Glosse.😭

        P.S. Meine familiären Wurzeln reichen laut Wissenschaft übrigens noch viel weiter zurück. Die Wiege meiner Ahnen soll demzufolge in Afrika gestanden haben.😉

        1. Es ist ein vergnüglicher Taumel durch unsere politische und mediale Traumwelt der letzten Jahre.
          Die Politdarsteller, und dazu gehören auch für mich alle genannten, werden von einer echt provinziellen Casting Agency in Frankfurt a.M ausgesucht.
          Es muss alles in die Welt der DEGETO Filmschmonzetten passen( um dich nicht zu verwirren, Degeto wurde seit 2012 von der Tochter von Schäuble und der Ehefrau von Strobl, Ex innenministert Baden W. geleitet) die die gesellschaftliche Realität in Deutschland im Weichspülverfahren ohne soziale Brandruinen mit der Politprovinz kongruent scheinen lässt

          Dies von ausserhalb Deutschlands mit leichter Hand zu persiflieren ist für mich köstlich zu lesen, für Menschen die schon zum Frühstüch Stöcke verschlucken aber unverständlich.

          Der Hyänen Biss hat mir am besten gefallen. Danke Tom

      2. Was will man von jemand erwarten. der stolz darlegt. dass seine Vorfahren offenbar als Eroberer in Schwerin eingefallen und sich als Landräuber auf dem Rücken der ansässigen Menschen niedergelassen haben?

        Logisch, dass so jemand im Denken nicht weiter kommt, als von oben herab den Ostdeutschen eine Null wie die Weidel zu empfehlen

        1. leserbriefe in deutschland ebenso wie in österreich, zuerst einmal immer ad hominem. den schreiber als menschen auf vielfältigste weise zerstampfen, zerreisen, totbeißen. nach 1648 dauerte es bis in die goethezeit , dass der 30jährige krieg so halbwegs überwunden war. wie lange mag es dauern, bis ihr heutigen deutschen wieder menschen werdet? trotzdem, meine schweriner vorfahren sind tatsächlich bis 1260 dokumentiert, in westdeutschland wurden ja alle geburtsregister im namen der religion verbrannt, daher ging die welt dort erst wieder ab 1648 los. in meinem fall entstamme ich einer deutschsprachigen familie, die seit 100 jahren außerhalb deutschlands lebt, aber ich spreche und schreibe immer noch deutsch — sogar in mehreren dialekten.

          1. @T.Appelton
            Hätten Sie sich Zeit und Mühe? erspart, eine Glosse zu schreiben, die keine ist, sondern mit nur wenigen Worten Mut zur eigenen “Wahrheit und Überzeugung” bewiesen, würde dies Ihrer Reputation bzw. der Einordnung Ihrer Geisteshaltung in höchstem Maße dienlich gewesen sein.
            Aber so.

            Ein gekränktes Nachreichen oder Offenbaren des eigenen Horizonts mit:
            “wie lange mag es dauern, bis ihr heutigen deutschen wieder menschen werdet?”
            kommt leider zu spät!
            Denn merke: einmal kein Mensch – immer kein Mensch❗

            1. Naja, seit den Zeiten Schillers (ein Deserteur) und Goethes sind wir dann doch wieder ziemlich runtergekommen seit 1848 folgend. Nationale Eimigung war lange wichtiger als zB Bürgerrechte. Jetzt wird wieder ins Trarahorn geblasen und obwohl den Nachkriegsdeutschen der Patriotismus abgewöhnt wurde ist das Kriegsgeheul wieder groß. Wir sind wieder wer, jetzt wenn die letuten Veteranen vom Unternehmen Barbarossa wegsterben?

          2. Der Komnentar ist leider, vermutlich der Kürze und der sachlichen Beschränkung wegen deutlich harscher ausgefallen als es eigentlich meine Absicht war.
            Angesichts Ihres ebenso unpassenden wie arroganten Vergleichs wollte ich aber schon auf einen historischen Vorläufer der 1990er Landnahme hinweisen. Es sei daran erinnert, dass die eigene Kultur der unterworfenen slawischen Ansässigen ( historisch kaum früher als, wenn überhaupt, 100 Jahre vor Ihrer privaten familiären, christlichen Zeitrechnung unterworfen) erst in den Gemetzeln des 30jährigen Krieges ausgelöscht wurde.

            Übrigens dürften sich in diversen Schreibtischen noch bei einigen mehr Menschen ähnlich alte Ahnentafeln finden. Sie waren als Ariernachweis nützlich für die Karriere in Deutschlands verbrecherischen Regime. Auch ich bin davon nicht ausgenommen.

  3. Kann man etwas für seine Assoziationen oder sind diese völlig unbewusst?
    Bei Weidel, wohl wegen ihrer stets strammen Haltung, befällt mich unweigerlich die Vorstellung eine NS Uniform könnte auch recht schick an ihr aussehen. Das macht vielleicht diese Härte im Ausdruck, die man sonst nur aus alten Filmdokumenten kennt. Sie hatte auch schon mal Argumente die ich für richtig halte, aber der Wahnsinn von 6% vom BIP allein nur für angebliche Verteidigungstüchtigkeit, ist dann schon eine Nummer bei der der Verstand diesen Eindruck bestätigt sieht.
    Aber die meisten anderen sind da ja auch nicht mehr so weit davon weg, kaum hat der Führer Trump gerufen.
    Und da denke ich dann schon allmählich, dass der Faschismus und der Neoliberalismus eigentlich doch das selbe wollen, aber sich dann doch noch in der Kleiderordnung von einander unterscheiden mögen.

  4. Dass Frau Weidel so einiges kann, das ist ja schon längst bekannt.

    Daher schließe ich mich @ Ach so an:
    Wozu dieser Artikel … ?

  5. Glosse?

    Wiki schreibt

    Merkmale einer Glosse

    Glossen unterscheiden sich von Kommentaren und Leitartikeln durch ihren unterhaltenden, geistreichen und witzigen Charakter. Glossen nehmen ein Thema vorzugsweise satirisch oder polemisch auf Korn. Idealerweise besticht der Text durch sprachliche und geistige Eleganz. Komik, eine verblüffende Überschrift, Wortspiele, Wissens- und Bildungshäppchen und ein überraschender Schlussgag können dazu beitragen. Häufig angewandte Stilmittel sind Ironie und Übertreibung (Hyperbel). Die Glosse stellt hohe Ansprüche an das Können des Schreibers und gilt als journalistische „Königsdiziplin“.[2]

  6. In Gütersloh, NRW, geboren und aufgewachsen. westdeutsch sozialisiert, christlich und neoliberal indoktriniert, VWL/BWL studiert, von der Konrad-Adenauer-Stiftung protegiert, Neoliberalistin durch und durch, nie durch sinnvolle Erwerbsarbeit aufgefallen, eher durch ihre Tätigkeit bei Goldman-Sachs, Alianz und als “Unternehmensberaterin”…

    “Kanzlerin der Ostdeutschen”??

    Also bitte! Sowas kann nur jemand schreiben, der Ostdeutschland nur aus der Westpresse kennt!

    1. Was nennen Sie eine “sinnvolle Erwerbsarbeit”? Küchenhilfe, wie es Frau Göring – Eckard ist?
      Trampolin springen, was wohl bislang die einzige erwähnenswerte “Arbeit” von Frau Baerbock
      war? Oder zählt nur die Oberklasse als Top-Manager bei Blackrock wie Merz? Wieso setzten Sie
      die Tätigkeit als Unternehmensberaterin in Anführungszeiten? Wenn sie als Unternehmensberaterin
      etwas ereichen will, muß Frau Weidel schon einiges auf dem Kasten haben. Schon ein falscher Tip
      und die Kariere ist beendet. Was machen Sie beruflich? Eierschneeaufschäumer?

      1. Küchenhilfe ist eine sinnvolle Tätigkeit und hat wenig damit zu tun, daß Frau Göring-Eckard ansonsten eher autoritär bis totalitär auffällt. Der Raum des politischen ist und sollte jedem zugänglich sein. Was in der Praxis nicht angewandt wird, denn er steht realiter nur einer besonders korrupten Kaste mit entsprechendem Vitamin-B zur Verfügung. Ein Unternehmensberater sorgt nur dafür, daß Geld von unten nach oben geschaufelt wird.

        1. “Unternehmensberater gehörten nicht dazu!”
          Unternehmensberater müssen ja auch nicht zwingend vor Ort sein – die können einen grossen Teil ihrer Arbeit irgendwo leisten, denn sie muss im Kopf geleistet werden.
          In Ihrem blinden Hass (oder Neid?) auf alles, was mehr hat oder besser ist als Sie, schütten Sie das Bad mit dem Kinde aus.
          meine Diagnose: hier sind eine ganze Menge von Leuten definitiv im Klassenkampf der 70 steckengeblieben – welcher ja auch kein echter Klassenkampf war, sondern das wilde Rebellieren einer degenriererten, verwöhnten und leistungsunfähigen Schicht – meist aus dem studentischen Umfeld.

      2. Einfach mal ein paar Monate zurückdenken und sich in Erinnerung rufen, welche Berufe in den “Lockdowns” derart wichtig für die Gesellschaft waren, daß die Leute, die sie ausübten, trotz “höchster Todesgefahr” nicht zu Hause bleiben konnten/durften, weil sonst das öffentliche und private Leben im Lande zusammengebrochen wäre.

        Unternehmensberater gehörten nicht dazu!

        Apropos:

        https://youtu.be/1B4XRPtgrh4

        1. Sie haben leider keinen blassen Schimmer von der Tätigkeit einer Unternehmensberaterin, oder Beraters. Es geht nicht nur darum einem Unterehmen zum größtmöglichen Gewinn zu bringen, sondern ein Unternehmen auch in Extremsituationen, wie z.B. einem Lockdown, am überleben zu halten. Bei vielen Unterehmen hat das nicht funktioniert und sie gingen pleite. D.h. die Arbeitnehmer konnten zu Hause bleiben und mußten sich nicht mehr in “höchste Lebensgefahr” einem Schnupfen aussetzen.

          1. oHenri oder Träumer, schreibst du jetzt über Kreuz?

            Einerlei. Der einzige Zweck eines “Unternehmens” im Kapitalismus, ist nun mal der, Profit für die Eigner zu erwirtschaften. Dem hat sich alles unterzuordnen. Also so Banalitäten wie Qualität, Sicherheit oder ein Stellenschlüssel. Um nur ein paar zu nennen. Das darf man nun seit einigen paar mehr Jährchen erfahren, seit sich die kapitalistische Grundordnung zu Tode siegt.

            Deine gute Fee, wie die ganze übrige Kaste, sorgt stets dafür dass ihr ihr einträgliches Gewerbe nicht ausgeht:

            Pressemitteilung
            AfD
            Alice Weidel: COVID19 – Nichtstun der Bundesregierung gefährdet Leib und Leben der Menschen

            Berlin, 12. März 2020. Die stellvertretende Bundessprecherin Dr. Alice Weidel, Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, fordert die Bundesregierung auf, konkrete Schritte zum Schutz der Menschen bzgl. des Corona-Virus einzuleiten statt ‚Handlungsempfehlungen‘ zu geben:„Man überlässt die Bürger sich selbst – eine Praxis, die sich schon seit 2015 quer durch alle politischen Felder zieht. Lediglich da, wo man den Menschen in diesem Land noch ein bisschen Geld aus der Tasche ziehen kann, also zum Beispiel in Sachen Klimapaket, interessieren sich die Regierenden noch für das Volk. Ich fordere die Bundes- und Landesregierungen auf, dem Beispiel vieler europäischer Länder zu folgen und endlich die entsprechenden Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung einzuleiten. Das Handeln der Politik ist fahrlässig und gefährdet Leib und Leben der Menschen in unserem Land.“

            https://polit-x.de/de/documents/3177313/

          2. Unternehmensberater werden meinst eingesetzt, um längst geplante (und oft fertig als Plan in der Schublade liegende), aber der Belegschaft nicht zu vermittelnde Maßnahmen durchzudrücken. Die Wut der Arbeitenden wird so auf “die externen Berater” umgelenkt, die sich das natürlich fürstlich bezahlen lassen, um nach vollbrachtem (Abwrack-)Werk wieder von dannen zu ziehen.

            1. @Elberadler
              Aus meiner beruflichen Praxis und der Kooperation mit diversen Unternehmensberatern kann ich zustimmen. Die haben sogar ähnliche oder gleiche Ablaufpläne, wie sie vorgehen. Als Fazit habe ich für mich festgestellt, dass ein Betrieb der solche Geldfresser benötigt, auf Dauer nicht existenzfähig ist. Das grösste Problem liegt in der Regel beim beratungsresistenten, inkompetenten Management ohne Unternehmergeist. Ist es gar ein Familienbetrieb in der zweiten oder dritten Generation mit entsprechend parasitärer Struktur kann man als abhängig Beschäftigter nur das Kreuz schlagen und für sich nach grüneren Weiden Ausschau halten. (Seltene) Ausnahmen bestätigen die Regel.

    2. Sie hat als Jugendliche eine schlimme entwürdigende Zeit in einem Internat im Münsterland verbracht.

      MÜNSTERLAND! das war früher kein Spass, nicht durch die Leichtigkeit des Münster Tatortes täuschen lassen.

      Ihr “Schick” ist für mich gebremster Schaum, ein Fototermin mit Honnecker hätte keinen Stilbruch bedeutet.
      Das mit der Nazi Uniform werden wir sicher, dank KI, noch zu sehen bekommen.

      Ihre Rhetorik ist in der letzten Zeit gut geschult worden, sie kommt nicht mehr mit dieser spöttischen Überheblichkeit rüber, aber leider ist ihr Sachwissen neben ihren Hauptargumentationslinien eine schiere Katastrophe( wie man im Gespräch mit Musk bemerken durfte. Sie wird eine Handpuppe von Höcke und Krah bleiben.
      Zur Bundeskanzlerin wirds nicht reichen, und Staatsratsvorsitzende ist nicht ihr Ziel.

  7. Weidel geade mit Musk: “Hitler War Kommunist” “antisemitische Sozialisten wie Hitler und Stalin haben das Volk gegen die gebildeten, erfolgreichen Juden aufgehetzt wie es jetzt wieder zugunsten der Palästinenser geschieht”, “wir haben keine Reichtumsfreiheit, mit den widerwärtig hohen Steuern erodiert der Reichtum”.
    “Je mehr ich über Israel lese, umso komplizierter wird es, ich sehe da keine Lösung. Vielleicht muß Israel Allianzen mit sunnitischen Staaten schließen…..ich weiß nicht, wie man diesen Konflikt lösen kann….”
    Musk: “Unterstützen Sie eindeutig die Existenz Israels”?”
    Weidel:: “Wie müssen die israelischen Menschen schützen; hier sind sie nicht mehr sicher. Mit all diesen Palästinenserdemos hier kann ein Jude nicht mehr durch die Straßen laufen…. die AfD ist die einzige Partei, die die Juden schützen kann. Die anderen haben die Straftäter reingelassen…..meine Freunde haben Angst, daß sie angegriffen werden von den Palästinensern…”
    Musk: “Die palästinensischen Gebiete müssen wohlhabend werden……Der Versailler Vertrag war für Deutschland
    die Grundlage für den 2.WK; Deutschland und Japan sind heute Verbündete…”
    Weidel: “Der Gazastreifen ist ohne Resourcen eingeschlossen….diese Situation funktioniert nicht. Diese Region reich zu machen ist ein erster Schritt.”
    Musk:”Auge um Auge macht alle blind; man braucht Vergebung, sonst funktioniert das nicht”.
    Weidel: “Welche Maßnahmen könnten denn von der US-Regierung ergriffen werden, um den Krieg in der Ukraine zu beenden”.
    Musk: “Das liegt an Präsident Trump, das erfordert starke Führung. Dazu kann ich nichts weiter sagen.”
    Weidel. “Viele Leute möchten wissen, warum das Erreichen des Mars für Sie so eine Priorität hat?”
    Musk: “Die menschliche Existenz gibt es erst für einen sehr kurzen Zeitraum; es gibt Risiken für menschliches Leben auf der Erde, Atomkrieg, Asteroiden….wir sollten die Gelegenheit ergreifen, Leben und Bewußtsein über die Erde hinaus zu verbreiten, zu lernen, auf verschiedenen Planeten zu leben, z.B. durch eine Stadt auf dem Mars. die unabhängihg ist von der Erde. Wenn man nur auf einem Planeten lebt, wird man irgendwann ausgelöscht. Wir haben durch Raumschiffe die Möglichkeit, auch auf anderen Planeten zu leben, wir wollen da sicher landen und keine neuen Krater dort schaffen. Wir könnten alle 2 Jahre dort Schiffe hin schicken, so viel, daß die dort eigenständig sind, wo der Mars von sich allein aus wachsen kann. Zukünftige Marsianer könnten uns dann helfen wie damals die Amerikaner im Weltkrieg. Wir könnten multistellar werden und das Wesen des Universums entdecken.” Usw usw usw……..”Wir sollten mindestens 2 Planeten besiedeln”.
    Weidel: “Glauben Sie an Gott”?
    Musk: “Ich bin offen; wer das Universum gechaffen hat, ich weiß es nicht. Die Antwort (42) ist leicht, die Frage ist das Schwere. Wir sollten zu einem besseren Verständnis des Universums kommen “.
    Weidel: ” Das sind die perfekten letzten Worte”

    Kein Kommentar.

    1. >> Weidel:: “Wie müssen die israelischen Menschen schützen; hier sind sie nicht mehr sicher. Mit all diesen Palästinenserdemos hier kann ein Jude nicht mehr durch die Straßen laufen…. die AfD ist die einzige Partei, die die Juden schützen kann. Die anderen haben die Straftäter reingelassen…..meine Freunde haben Angst, daß sie angegriffen werden von den Palästinensern…” <<

      Stimmt, wenn Weidel regiert,, sind die israelischen Menschen hier nicht mehr sicher, weil ein Jude hier wegen rechtsradikaler Straftaten nicht mehr durch die Straßen laufen kann. Die NSDAP war früher auch mal die einzige Partei, die die Juden vor sich selbst schützen konnte, in dem sie diese systematisch ausrottete. Welche Freunde? Bibi, der anerkannte Kriegsverbrecher?

      Sie glauben gar nicht, welchen Wert ihre dokumentatorische Tätigkeit besitzt, Venice12. Wie sie sehen habe zumindest ich ihren Beitrag gelesen, zumal ich selbst mit hoher Sicherheit keinen Account bei X einrichten würde. Dann schon eher bei Satan n der Hölle.

    2. Hitler war Kommunist, in dem Fall müssen die Kommunisten im KZ die Nazis gewesen sein. Wie ging der Spruch nochmals mit der Faschismus wird sagen er sei der Antifaschismus? So war das jetzt aber auch wieder nicht gemeint von denen, die ihn jeweils schreiben?

    3. Stalin war ein sehr wesentlicher Geburtshelfer bei der Gründung des Staates Israel.
      Aber wer Hitler als einen Kommunisten sieht, ist auch nicht zu dumm, in Stalin einen Antisemiten zu sehen,
      Weidel hat zwar Volkswirtschaft studiert, von ihr jenseits der Konkurrenz-Ökonomie aber keine blasse Ahnung.

      In Bezug auf Israel war sie ebenso unfähig zu einer klaren Aussage.
      Eben eine Luftikusine in nahezu allen Belangen. Das heißt aber letztendlich nichts anderes, als dass sie perfekt in den aktuellen Politik-Betrieb fast.
      Wer seine Zeit mit “Marsiologie” vergeudet, hat auf dieser Welt das Handtuch schon geschmissen.
      Da kann sie von noch so vielen als Hoffnungsengel gesehen werden.
      Einige Teile der Bevölkerung in der “DDR” scheinen ja besonders affin dafür zu sein.
      Was nicht verwundern sollte. Auch 1989 lockte der Wohlstand mehr als politische Freiheit. Angesichts der blühenden Landschaften, welche sich dort wie versprochen entwickelt haben, verkennt der Bananen-Blick, dass Blüte noch lange nicht auch eine ausgereifte Frucht bedeutet.

      1. @ Luck: “… keine blasse Ahnung.”

        Mit einem Schmunzeln muss ich Ihrem Text beipflichten.
        Ich hatte mich zuweilen ja über Weidel amüsiert, weil sie wie auch Wagenknecht die verstaubten Sesselpupser im Bundestag gehörig verbal aufmischte und ich das allgemeine ‘sich aufplustern’ als Reaktion der Angesprochenen sichtlich genoss.

        Als Reaktion auf erste Verbotsforderungen seitens der EU und einigen Koryphäen sowohl unter den Grünen, der CDU als auch den Redesführern aus ÖR & Mainstream eröffnete ich sogar konträr zu meiner sonstigen Einstellung einen X Account, da ich mir ein provokantes Spektakel gegen unsere Politzunft versprach und ebenfalls auf die Schnappatmung unserer Faktenchecker im Nachgang gespannt war.

        Machen wir es kurz: Ich vernahm nicht einmal heisse Luft, bestenfalls ein lauwarmes Lüftchen und der X Account ist bereits Geschichte. Wer vor so einer geistigen Nichtigkeit bereits im Vorfeld Angst hatte und gar über ein Verbot fabulierte, muss sich zumindest noch einen Rest von schlechtem Gewissen erhalten haben. Und wer im Nachgang dieses ‘Events’ als neuer ‘Fan’ generiert werden konnte, sollte zumindest als geschäftsuntüchtig deklariert werden, nicht im rechtlichen Sinne, wohl aber im geistigen…

        Für ÖR, Mainstream und all die aktiven bzw. ‘etablierten’ Politclowns ist Entwarnung angesagt!

      2. Auf die “Marsiologie” ist sie wohl gekommen, weil ihr einfach nichts mehr einfiel nach den eigenen Plattheiten zu Bildung, Hitler und Israel, und sie wußte, daß Musk sich darüber Mars etc. ewig auslassen würde. Überhaupt wirkte das Ganze seltsam unvorbereitet und unbeholfen. Sie dürfte damit ihre eigenen Anhänger enttäuscht und neue kaum gewonnen haben.

  8. Oh, werter Herr Appelton, diese ,,Glosse‘‘ ging aber in die Hose…0 Sterne, oder 5-, Setzen. Sie haben Glück, das Overton dieses Geschreibsel veröffentlicht, der ,Eulenspiegel‘ hätte es abgelehnt. Schauen Sie sich bitte mal ein Programm von Georg Schramm an, vielleicht können Sie da noch etwas lernen. Eigentlich tun Sie mir ein bisschen leid..

    1. @ Bernd Ohnesorge

      Danke für den Verweis auf ‘Eulenspiegel’; ein guter Tipp, dem ich nachgekommen bin! Scheint viel Freude zu bereiten…

      1. Danke, da freue ich mich sehr und wenn Sie Georg Schramm noch nicht kennen, empfehle ich Ihnen auch diesen Satiriker. Leider hat mich sein früherer Mitstreiter, Urban Priol, mit seinem Programm zum Jahreswechsel erschreckend enttäuscht und ich bin rausgegangen……so klopft der Mainstream die Leute weich. Und Appelton scheint mir so ein, Möchtegernmainstreamer zu sein…,

  9. Ich habe keine Ahnung, ob die Weidel eine realistische politische Perspektive hat. Bis vor ein paar Wochen oder Monaten war ich mir sicher, dass dem nicht so ist und ich glaube, sowas in der Art auch hier schon mal geschrieben zu haben. Mittlerweile ändern sich die Dinge so schnell, wie ich es in meinen Leben nur erlebte, als die DDR unterging. Vielleicht haben wir demnächst Kickel als Kanzler der Ösis und es ist nicht so ewig lange her, da drehte die EU am Rad – manche forderten gar die Suspendierung Österreichs – weil die Blauen an der Regierung beteiligt waren. Ob das diesmal erneut geschieht?
    “Unsere Blauen” stehen mir politisch sehr fern. Aber ich vermag nicht abzustreiten, dass die Weidel persönlich ein Format hat, wie man es in der politischen Klasse der Republik kaum noch findet. Dass der Autor beckmesserisch ein paar Kleinigkeiten vorträgt, vermag meine Beurteilung nicht zu ändern. Als letzte Hoffnung bleibt die Erkenntnis, dass bei einem Wahlvolk, das Bearbock und Scholz die Regierung anvertraute und das mit sehr großer Wahrscheinlichkeit einen Kanzler Merz ermöglichen wird, persönliches Format der Kandidaten erkennbar keine Rolle spielt.
    Die besserwessihafte Verortung der rechtskonservativ/neoliberalen AFD als DDR-Phänomen könnte sich bald blamieren. Warten wir es ab. Wir werden es sehen, falls uns die hier schon immer Regierenden nicht zuvor in den finalen Krieg führen.

    Was Anhänger und Wähler der AFD von der Partei erwarten, kann man sie selbst fragen. In unseren offiziell lizenzierten Wahrheitsmedien ist das nicht üblich, da man da eh alles weiß und entsprechend darüber schreibt. Ich kenne nur einen bekennender “Blauen” persönlich, einen Kneiper. Waren wir gestern auf ein Bier im Stehen eingekehrt und er erklärte uns, wie vollkommen wahnsinnig “die” – also die Anderen, nicht die AFD, sein müssen, weil die ernsthaft Krieg gegen die Russen führen wollen.
    Nun, das also sind die neuen Nazis, während die, die Raketen auf Moskau schießen wollen, die Guten sind? Wenn ich das zuende denke, ist die Idee, Weindel als Kanzlerin, ach was, natürlich als Staatsratsvorsitzende einer neuen DDR, längst nicht mehr so abgedreht, wie sie gemeint war,

    1. Aber ich vermag nicht abzustreiten, dass die Weidel persönlich ein Format hat, wie man es in der politischen Klasse der Republik kaum noch findet.

      Schauen Sie einfach mal nach, was zwei Beiträge über Ihrem venice12 geschrieben hat und dann erklären Sie das “Format”.

      Übrigens Weidel im Jahre 2017:
      Im Zusammenhang mit den Kriegsverbrechen der Nazis und der damit verbundenen Erinnerungskultur sprach sie von „Schuldkult“, wie es zuvor bereits prominente AfD-Mitglieder wie Björn Höcke oder Jens Maier getan hatten.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Alice_Weidel#Rede_von_Schuldkult

      Diese Leute sind zu allem bereit.

  10. Das soll ein Russe sein, der zwar in Deutschland lebt, aber über Russland Bescheid zu wissen glaubt?
    Dass die Ukraine den Krieg verlieren wird, war von Anfang an klar.
    Wer über das konkrete Frontgeschehen informiert war und ist, wäre nie drauf gekommen, dass die ukrainische Sommeroffensive Erfolg haben könnte.
    Davon ging Kaminer aber aus.
    Und weil Russland genügend Atomwaffen hat, um als ultima ratio auf den Exit-Knopf zu drücken, wäre eine Folge davon auch eine relative ukrainische Niederlage.
    Ich weiß ja nicht, was dieser Vlad so den ganzen Tag macht, dass er verbal so rumferkeln muss. Russen haben normalerweise einen gewissen Grundstolz der Art, sich nicht als Untermenschen behandeln zu lassen.
    Daraus eine Herrenmentalität abzuleiten, entspricht zwar Kaminers Niveau, ist aber deshalb noch lange nicht richtig.
    Putin soll angeblich so reich sein und stellt dann diesen Reichtum massiv in Frage.
    Dass Putin russischer Staatspräsident ist und dieses Amt ihm Verpflichtungen auferlegt, begreift er anscheinend nicht. Aber warun nicht?
    Er ist sich nicht bewusst, im Rahmen von Verpflichtungen zu leben, sondern er kennt wesentlich nur das egoistische Motto, sein Leben nach dem eigenen Gusto zu optimieren. Nicht alle konnten abhauen, als in den 90er Jahren dieses Motto in Russland gnadenlos praktiziert worden ist und dabei auch das Parlament militärisch bearbeitet wurde.
    Der Putin der 90er Jahre ist nicht mehr der heutige.
    Die Anerkennung von Volksrepubliken muss mit das schwerste gewesen sein, was er zur Gewährleistung russischer Sicherheitsinteressen schlucken musste.
    Und diese waren durch die Entwicklungen in der Ukraine massiv tangiert.
    Wer das nicht versteht und auf Taschentricks zurück greift, hat den Ernst der Lage nie verstanden.
    Die Seite des sich in Lagerhaft befindlichen Girkin hat eine nicht unwesentliche Anhängerschar in Russland. Und bei einem Sturz Putins käme eher die zum Zug als eine andere politische Fraktion.
    Dann würde man aber den Unterschied zwischen einer SMO und einem Krieg mit Generalmobilmachung sehr klar spüren. Vor allem auch in Teilen der Ukraine, welche von der Frontlinie ziemlich weit weg sind. Und natürlich auch in der russischen Stadtbevölkerung, welche die Härten des Lebens wesentlich weniger mit bekommt als die Landbevölkerung, wenn man von den Unterschichten absieht, welche oft aus ehemaligen Sowjetrepubliken stammt.
    Interesssant wird sein, welche Zugeständnisse des russische Kapitalismus machen wird und muss. Denn man kann ja sehen, welche Wohlstandsgewinne möglich sind, wenn Oligarchen russisches Geld nicht mehr so leicht im Ausland verschleudern können, sondern dieses stärker innerhalb der Volkswirtschaft verbleibt.
    Wobei Wohlstand nur relativ gemeint sein kann. Denn Rüstungsproduktion und Militärdienst sind noch keine Wohlstandskategorien, sondern eher eine Fehlallokation.

  11. Ich glaub- ich hab’s: den Zusammenhang.
    Heute, morgen, übermorgen findet der AfD-Parteitag in Riesa statt,
    und wer will kann bei ‘Widersetzen’ teilnehmen, Samstag gegen neun,
    dafür haben auch einen YT-Clip mit bedeutungsschwangerer Musik zusammengestellt,
    und auch Fakten, die auf Politikfelder hinweisen, die die beackern.
    Weidel nun ist eines der ‘Flaggschiffe’.
    Und vllt dient der Beitrag der Dekonstruktion.
    Auf mich wirkt sie wie der berühmte Wolf im Schafspelz:
    Frau im Kostüm.
    Was aber nicht besagt, dass sie harmlos ist.
    Schaut man genau hin, sieht man starre Augen, einen gewissen starren Blick, wie bei einer Puppe.
    Kaum ist Lebendigkeit vorstellbar.
    Und dann das, was sie sagt: die Zwischentöne, das zwischen den Zeilen verborgene.
    Da hat man’s: den Salat.
    Wer eine Politik erschafft, die verhindert, dass jeder, der nicht der weißen Mehrheit entspricht,
    in Angst und Furcht leben muss, kann nicht wählbar sein. Punkt.
    Egal wie sie nun kuckt oder was sie anhat, um als Dame / wahlweise harmloses Schaf rüberzukommen.

      1. riefenstahl — ich schrieb den namen oft als reifenstrahl — ich hatte so die vorstellung, dass sie in die rennauto- euphorie der nazi zeit dazu passte. in einem buch von mir erwähnte ich sie und die lektorin, änderte das wort “nazi” zu “natzi” wie um zu zeigen, dass der autor sich nicht auskennt. na ja die frau riefenstahl gehörte nicht wirklich in den kontext. dem leserbriefschreiber HIER gefiel natürlich die verunglimpfung einer heutigen politikerin mit dem hinweis auf eine anerkannte nazisse. es ist eben nichts weiter als eine ad hominem attacke. man könnte auch sahra wagenknecht — auto korrekt möchte sie gerne sarah nennen — als eine art rosa luxemburg benennen oder vielleicht als petra kelly klon. witzig ist es nicht, ad hominem bedeutet ja immer eine art idelle tötung, das argument löschen durch totschlagen des jenigen, der da eine ansicht vertritt, die einem nicht gefällt.

    1. Oh, Frau Otto, bei Ihrer Schwäche in Orthografie und Grammatik empfehle ich Ihnen zukünftig die KI zu benutzen. Und das gleiche bei der äußeren Bewertung von Menschen. Der Habitus von Frau Strack-Zimmermann z.B. erinnert an einen deutschen Frauentyp, den ich an dieser Stelle nicht zu bezeichnen wage….trotzdem wird sie von Allen geliebt.

  12. “In Deutschland muss man konstatieren, dass die Weidel die beste Sprecherin im Berliner Palast ist”

    Da ich seit Lafontaine keine BT-Reden mehr gehört habe und im Grunde gar nicht weiß ob im Rahmen solcher Ansprachen es überhaupt möglich ist, sprachlich irgendwas zu bewerkstelligen das sich positiv bewerten und einordnen lässt – ist diese Aussage ernst oder doch nicht so ganz?

    4. Hinweis – auf Engl. wirkte AW ein wenig übereifrig wie eine Gymnasiastin aus dem LK Politik in der AG-Jugend-macht Politik. Vor allem die kindhafte Begeisterung, weil sie nun mit einem Hochstapler und Heißluftballon Musk reden “durfte”, wirkte ncht so recht souverän und adäquat (ein bisschen zu viel “Elon”-hafte Anbiederung).
    Das entsprach aber wiederum den heute geltenden realen finanziellen Machtverhältnissen wo ein Blackrock viermal so viel Kohle investiert wie das dt. BSP.

    Irgendwas sagt mir, Sergei Lawrow wär in so einem Gespräch besser weggekommen. Andererseits: RU hat Atomwaffen, Energie, ein Weltraumprogramm, jede Menge Rohstoffe und jede Menge mächtiger Freunde. Und eine Elite, die sich nicht (mehr) verkauft.
    Ach ja, und sie haben eine Regierung, die die Mehrheit der Wähler hinter sich weiß. Da fällt Selbstbewusstsein leicht.

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