Das schießwütige Israel und sein Durst nach Rache

Trauerzug für den ermordeten Ismail Haniyeh in Teheran. Bild: Mehrnews.com/CC BY-SA-4.0

Die grenzüberschreitenden Attentate Israels spiegeln eine nationale Wut wider, die sich im Blutbad von Gaza entlädt – und Netanjahus Wunsch, den Krieg für immer fortzusetzen.

 

Die Ermordung des politischen Führers der Hamas Ismail Haniyeh im Iran, die mit ziemlicher Sicherheit von Israel oder von Akteuren, die im Auftrag Israels handeln, durchgeführt wurde, wird keine positiven Auswirkungen haben – auch nicht für die Sicherheit Israels selbst. Stattdessen wird sie das ohnehin schon hohe Potenzial für weitere Kriege, Tod und Zerstörung im Nahen Osten nur noch weiter erhöhen. Das iranische Regime wird sich verpflichtet fühlen, darauf zu reagieren, auch wenn das Opfer des Attentats kein Iraner war. Das Attentat ereignete sich im Herzen Irans, und die Ermordung eines ausländischen Besuchers, der sich zur Amtseinführung des neuen iranischen Präsidenten in der Stadt aufhielt, ist für Teheran eine schwere Blamage. Die iranischen Entscheidungsträger werden bei ihrer Entscheidung, wie sie reagieren sollen, widersprüchliche Erwägungen abwägen.

Ein Anhaltspunkt für ihre Überlegungen ist die iranische Reaktion auf den israelischen Angriff auf ein iranisches diplomatisches Gebäude in Damaskus im April. Diese iranische Vergeltungsmaßnahme bestand aus einem Raketen- und Drohnenbeschuss auf Israel, der zwar umfangreich war, aber darauf abzielte, den Schaden für Israel so gering wie möglich zu halten und somit Israel keinen Grund für eine weitere Eskalation zu geben.

Die iranische Reaktion auf das jüngste Attentat wird nicht unbedingt dieselbe sein, aber das Regime könnte erneut nach Möglichkeiten suchen, eine eindringliche Botschaft zu senden und gleichzeitig das Risiko einer Eskalation zu begrenzen.

Es ist israelische Standardpraxis geworden, jede bewaffnete Aktion gegen Israel so zu behandeln, als handele es sich um eine nicht provozierte Aggression und nicht um eine Vergeltung für etwas, das Israel selbst getan hat. Es ist also zu erwarten, dass Israel, egal wie der Iran diesmal zurückschlägt, mit weiteren gewalttätigen Aktionen reagieren wird. Trotz der Bemühungen der einen oder anderen Seite, die Eskalation zu begrenzen, besteht die Gefahr, dass dieses Hin und Her außer Kontrolle gerät.

Israels lange Liste von Attentaten und anderen Sabotageakten im Iran konzentrierte sich in der Vergangenheit auf iranische Atomwissenschaftler. Diese Attentate haben im Gegensatz zu diplomatischen Maßnahmen nichts dazu beigetragen, das iranische Atomprogramm daran zu hindern, seinen derzeitigen Status zu erreichen, d. h. an der Schwelle zu stehen, über genügend spaltbares Material für eine Atomwaffe zu verfügen.

In ähnlicher Weise wird die Ermordung von Haniyeh nichts dazu beitragen, die Gewalt der Hamas gegen Israelis einzudämmen, weder im Gazastreifen noch anderswo. Haniyeh war eine politische Figur, die in den letzten Jahren im Exil lebte und offenbar wenig oder gar keinen Einfluss auf die militärischen Aktivitäten der Hamas-Elemente im Gazastreifen hatte oder sich ihrer gar bewusst war. Die wichtigste unmittelbare Auswirkung der Ermordung wird darin bestehen, dass die Verhandlungen über einen Waffenstillstand und die Freilassung der Geiseln behindert werden, und zwar sowohl aufgrund der persönlichen Rolle Haniyehs in der damit verbundenen Diplomatie als auch aufgrund der allgemeinen Zunahme der Spannungen und Feindseligkeiten im Umfeld der Diplomatie.

Dieses jüngste Kapitel in Israels langer Geschichte von Attentaten, sowohl heimlichen als auch offenen, scheint in letzter Zeit in einen makabren Autopilot-Modus übergegangen zu sein, in dem Attentatsziele scheinbar ohne Rücksicht auf die Folgen für die Sicherheit nicht nur von Ausländern, sondern auch von Israelis getroffen werden. Dies gilt vor allem für Ziele von Hamas, aber auch – angesichts der zunehmenden Spannungen an der israelisch-libanesischen Grenze – für Ziele der Hisbollah.

Die hohe Bereitschaft, einen Auslöser für ein Attentat zu finden, zeigte sich, als vor einigen Tagen eine Rakete auf einem Fußballplatz einschlug und 12 Menschen tötete – keine Israelis in dem Gebiet, das die Welt als Israel anerkennt, sondern Drusen in einem Dorf auf den besetzten Golanhöhen in Syrien. Das entschiedene Bestreiten der Verantwortung durch die Hisbollah ist glaubwürdig, da es schwierig ist, sich ein mögliches Motiv für die Hisbollah vorzustellen, Drusen im besetzten Syrien anzugreifen.

Die meisten Drusen auf den Golanhöhen sind trotz der jahrelangen israelischen Besatzung syrische Staatsbürger. Bei der tödlichen Rakete handelte es sich also nicht um einen absichtlichen Angriff der Hisbollah, sondern entweder um fehlgeleitete Hisbollah-Munition oder, was noch wahrscheinlicher ist, um eine israelischen Iron-Dome-Abfangrakete, die ihr Ziel in der Luft verfehlte.

Trotz aller Zweifel bestand die automatische israelische Reaktion in der Tötung eines weiteren Hisbollah-Mitglieds, dieses Mal mit einem Luftangriff in einem dicht besiedelten Beiruter Viertel, bei dem auch drei zivile Passanten getötet und mehrere Dutzend verletzt wurden.

Wie bei den Attentaten auf die Hamas wird auch diese Tötung weder die Fähigkeit noch die Bereitschaft der Hisbollah verringern, Israelis zu schaden. Sie werden lediglich die diplomatischen Bemühungen um eine Stabilisierung der israelisch-libanesischen Grenze und die Verhinderung eines umfassenden Krieges erschweren.

Der nahezu automatische israelische Rückgriff auf wirkungslose Attentate spiegelt zum Teil eine Art nationale Wut wider, die sich in den letzten neun Monaten wiederholt in dem Gemetzel und dem Massenelend im Gazastreifen gezeigt hat. Möglicherweise steckt aber auch ein kalkulierteres Element dahinter, zumal Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit seinen persönlichen Motiven, einen Krieg in Gang zu halten, versucht, seinen politischen und rechtlichen Problemen zu entgehen, unabhängig davon, ob jemals ein Waffenstillstand in Gaza erreicht wird oder nicht.

Trotz früherer Hinweise auf eine israelische Neigung, eine direkte  Eskalation zu einem umfassenden Krieg mit der Hisbollah oder dem Iran zu vermeiden, ist es wahrscheinlich ein Ziel von Netanjahu, die Vereinigten Staaten in einen Krieg mit dem Iran hineinzuziehen. Dies würde den vielfältigen Zwecken dienen, denen die ständige israelische Förderung der Feindseligkeit gegenüber dem Iran schon immer gedient hat – einschließlich der Ablenkung von Israels eigenen Aktionen im Gazastreifen und anderswo -, während die Vereinigten Staaten den schweren militärischen Aufmarsch  mit all den damit verbundenen Kosten und Risiken schultern müssten.

Unabhängig davon, ob Netanjahu dieses Ziel erreicht oder nicht, festigt Israels jüngste Aktion seinen Status als einer der aktivsten Staatsterroristen im Nahen Osten (und die Ermordung des politischen Hamas-Führers Haniyeh war nach offizieller US-Definition ein Akt des internationalen Terrorismus) und als führende Quelle regionaler Instabilität.

Der Artikel erschien zuerst im englischen Original auf Responsible Statecraft. Wir danken für die Möglichkeit, ihn übernehmen zu können.

Paul R. Pillar ist Non-Resident Senior Fellow am Center for Security Studies der Georgetown University und Non-Resident Fellow am Quincy Institute for Responsible Statecraft. Er ist außerdem Associate Fellow des Genfer Zentrums für Sicherheitspolitik.

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83 Kommentare

  1. Dieses Gebahren führt sicherlich dazu, dass es in den kommenden zig Jahren keinerlei friedliches Zusammenleben in der Region geben wird. Im Zweifelsfall, sollte Israel in die Defensive geraten, würden die „Vertreter von Gottes auserwählten Volkes“ eine Atombombe zünden. Irgendetwas ist mir diesbezüglich im Zusammenhang mit Golda Meir im Gedächtnis.

  2. In fremden Staaten Leute mit Raketen umzubringen ist ein terroristischer Akt. Wenn man so will, dann ist dies eigentlich auch schon eine Kriegserklärung. Natürlich darf ein souveräner Staat wie der Iran sich das nicht gefallen lassen. Dabei ist eigentlich auch egal wer dabei umgekommen ist. Immerhin, man wägt den Gegenschlag gegen Israel sehr sorgfältig ab und das bedeutet, dass man damit die weitere gewaltsamen Auseinandersetzung mit Israel stoppen möchte. Ob allerdings Israel Interesse daran hat eine weitere Eskalation zu verhindern, ist leider mehr als fraglich.

    1. Das ist ja ohnehin auffällig, dass gerade die vom Westen zu Schurkenstaaten deklarierten Länder äußerst bedacht reagieren und eine Eskalation zu vermeiden suchen, während besonders Israel und die USA morden, foltern, eskalieren und dabei noch sich selbstgefällig als die Guten wähnen, die selbstverständlich immer nur Notwehr betreiben.

    2. In fremden Staaten Leute mit Raketen umzubringen entspricht offenbar der berühmten Rules-Based-Order.
      Hätte man sich in Russland daran gehalten statt einen dilettantischen FSBler im Tiergarten loszuschicken, wäre doch alles in Ordnung gewesen und man hätte sich diesen Gefangenentauschaufwand sparen können, oder?

  3. Das ist keine nationale Wut. Das ist klassisch die Schaffung eines äusseren Feindes durch
    die politische Klasse, um der eigenen Vernichtung
    zu entgehen…

    1. @ YGL
      So ist es. Die abhängig herrschende Kaste versucht das interne Gewaltpotentional ihres Pöbels nach außen, auf einen entmenschlichten Feind, abzuleiten. Die Nacy-Fräserin des Inneren probiert meines Erachtens ähnliches, indem sie sich und den ihren einen zunächst imaginären inneren und äußeren Feind erschafft um zu provozieren und ihre längst geplanten Repressionen zu verwirklichen und zu rechtfertigen. Beispielhafte Stichworte: Masseneinwanderung, Russenhaß, Klima-Gackgack, Gender-Gaga, Verengung des Debattenraums, Rollatorputsch, besoffenes Syltgegröhle usw. usf….
      Noch ein Nachsatz. Mich stört seit geraumer Zeit die inflationäre Verwendung des verharmlosenden Wortes Tötung, weil es sich, wie auch hier, um eiskalte, niederstträchtige Morde handelt.

  4. Das Ganze war sicher eine Aktion des Kidon.

    Die Abteilung für spezielle Operationen (Metsada) führt Anschläge, Sabotage und paramilitärische Operationen durch. Für gezielte Tötungen ist die Unterabteilung Kidon zuständig, die unter höchster Geheimhaltungsstufe operiert. Die Einsätze werden vom Komitee X, dem der Premierminister vorsteht, genehmigt.

    1. Israel hat mit der Abknallerei unmittelbar nach Staatsgründung begonnen (mal abgesehen von den Anschlägen vor der Staatsgründung), unglaublicherweise einen Retter zahlreicher Juden im Nazifaschismus, Graf Bernadotte, der dann während und nach der Staatsgründung zwischen den Palästinensern und Israel vermitteln wollte im auftrag der uound dabei eben auch die Rechte der Indigenen auf Rückkehr festklopfen wollte.
      Israel war und ist schlicht ein Terrorstaat. https://www.deutschlandfunk.de/vor-70-jahren-ermordung-des-un-vermittlers-folke-graf-100.html

  5. Scott Ritter prophezeit das es den Staat Israel bald nicht mehr geben wird. Die Muslime haben die Faxen so langsam dicke. Was es geben wird ist ein Staat Palästina in dem Juden, Christen und Moslems gemeinsam in einem Staat leben werden, aber der Zionismus hat fertig.

    Na klar besteht die Gefahr eines Atomkrieges aber das ist wohl nicht mehr verhandelbar.

    Wie gesagt lieber Verfassungs,- „schutz“ das meint Scott Ritter und sind nicht meine Worte also wäre ich euch Kläusen verbunden wenn ihr mir nicht gleich die Türe wegen delegitimierung des Staates bla bla, eintritt.

    1. Ichbgkaube das wird zu Rache und Vertreibung der Juden aus dem Gebiet führen. Die will dann wieder niememand aufnehmen. Tja und dann?

  6. „Israel“ vollzieht das, was der Westen seit Ewigkeiten praktiziert.
    Wer hier letztendlich der Lehrmeister dieser Aktionen ist, wird die Zukunft weisen.
    Das die UN selbst die israelische Haltung missbilligt, ist ein Zeichen das der Westen selbst die Nase voll hat von Aktionen einer Fraktion im Promille Bereich.
    Etwas abschwenkend, Die Woke Generation der Minderheiten wird wohl so dargestellt wie diese sind, Minderheiten.
    Minderheiten die versuchen eine Welt zu beglücken, bleiben Minderheiten und können nicht Mehrheiten umstimmen!

    1. Das die UN selbst die israelische Haltung missbilligt, …

      Ja und?
      Das hat die UNO schon oft, inklusive Resolutionen und aktuell Klagen vorm IGH.
      NICHTS davon ändert Israels Verhalten. Die Führung sind Psychopathen, was die wenigsten verstehen, die den Begriff selbst verwenden.

      1. Die UN ist doch mit im Boot.
        Das sind doch alles nur Lippenbekenntnisse.
        Die UN wurde von Imperialisten für die Ziele der Reichen gegründet…nichts weiter..
        Das WWF im Übrigen genauso, oder glaubt hier noch einer, dass die Umweltschutz betreiben…???

        1. Das WW F oder irgendeine andere Organisation vom W B oder I W F und andere monopolistischen Orga, werden in naher Zukunft nicht mehr existieren, da diese durch andere möglichen ‚gerechteren‘ ersetzt werden.
          Die angestrebte multipolare Ordnung, verbessert zuerst jede Situation von zig teilnehmenden Staaten, diese jedoch bleiben weiterhin korrupt.
          Aber jeder Prozess benötigt eben seine Zeit, um irgendwann in der Zukunft am vorraussichtlichen Endziel zu gelangen. Ob wir das erleben?, das bezweifle ich…

      2. Nu Heer Goldstein, was auch immer geschieht, Israel in ihrer geographischen Lage, verursacht selbst die Probleme, die von anderen beantwortet wird und werden.
        Ich persönlich kommentiere meine Analyse aus den Berichten und habe oder besitze keine Aversionen gegen irgend jemanden.
        Ob es Ihnen gefällt oder nicht, die israelische Regierung hat vorgelegt und andere antworten darauf!
        Die zu bekämpfenten Hamas, ist eine Organisation die von allen Seiten gefördert wurde und heute wohl einige weniger.
        Vor ein paar Jahren war die Theorie der Paradigmen durch Herr Davideit im Netz erhältlich. Diese Theorie beschäftigte sich mit Auslöser, Ursache und folgenden Konsequenzen.
        Wie beschrieben, diese Theorie der Paradigmen, war eine generelle Theorie ohne irgend einen persönlich zu defamieren….

  7. Israel, Du Analogon zur Ukraine und zu Taiwan und … in the name of USA

    If you always do what you always did, you will always get what what you always got: victims and collaterals. – But please, without my solidarity and money.

  8. auf diesem Planeten gibt es aktuell zwei Verbrecherstaaten:
    Israel und die USA. Um das zu vernebeln, wird ständig medial Nordkorea, das niemanden be -droht, durchs mediale Dorf ge -trieben; dazu je nach Lage: mal Kuba, mal der Iran, dann Afgha-nistan usw. Früher mal war es der Irak oder Libyen. Hab ich ein Land vergessen ?

    1. Und beide Verbrecherstaaten haben den selben Antrieb. Eine kleine sehr reiche zionistische Elite, die seit einer Ewigkeit den gesamten politischen Apperat mit ihrem Geld (außer Senator Kennedy) kontrolliert.

      1. die seit einer Ewigkeit den gesamten politischen Apperat mit ihrem Geld
        Das ist schon mit den Fuggern so gewesen, in Verbindung mit Rothschild, tja, die mit der totalen Kontrolle des Geldumlaufes bemächtigten Beherrscher der käuflichen Politiker, das die mächtigsten dieser Geldsäcke als prominente Juden bekannt waren und sind ist wohl rein zufällig!?

    2. Ja Haiti (wird immer vergessen), die USA gehen da ein und aus ganz nach Belieben, setzen Praesidenten ab und
      wieder ein, auch ganz nach Belieben, geht es mal etwas ruhiger zu, ist es auch wieder nicht
      recht, dann werden die „ueblichen Verdaechtigten“ bewaffnet und los geht’s!

  9. Angesichts der Art und Weise, wie Israel inzwischen alle Sitten und Menschlichkeit abgelegt hat, befürchte ich inzwischen eine nukleare Eskalation im nahen Osten viel mehr als in Osteuropa.
    Wie sich zeigt liegen die Nerven so blank, dass Penetration von Gefangenen von Vertretern offizieller Stellen als angemessen deklariert wird. Ich fürchte, die Verantwortlichen in Israel haben jede Ratio verloren. Nach dem, was vor den Augen aller Welt in Gaza geschieht, halte ich das für möglich. In den USA wäre bei einem Einsatz gegen den Iran wohl auch die echte Empörung überschaubar. Israel gehört zum Westen und ist sehr in (weitgehend selbst gemachten) Schwierigkeiten. Eine völlig überzogen psychotische Aktion eines Mitglieds des Westens könnte in aller Welt die Ausrichtung der Staaten durchaus positiv im Sinne des Westens beeinflussen.
    Denn, was für Möglichkeiten hätte die Welt, wirklich zu reagieren?
    Und Israel hat im Narrativ im Westen ja einen Bonus bei radikalen Handlungen. Die UNO ist machtlos und wer würde wohl eine „Koalition der Willigen“ gründen? BRICS?
    Womit würden die Strategen rechnen, falls Israel dem Iran ein strahlendes Geschenk machen würde?

  10. Extralegale Tötungen sind Mord und nichts anderes!

    Dabei absolut es keine Rolle, dass die Zielperson ein Verbrecher war, aber das übersteigt ja das intellektuelle Niveau all der Gutheißer dieses Angriffs.
    Obendrein sind bei der Aktion in Teheran z.B. auch wieder Unbeteiligte getötet worden, abgesehen vom zusätzlichen Eskalationspotential in dieser mehr als fragilen Region.

    Aber das juckt Netanyahu und seine faschistoiden Freunde in Israel natürlich in keiner Weise, denn das Umbringen von Zivilisten ist ja im Gazastreifen längst zur Routine geworden und die sogenannten Freunde Israels schweigen oder nicken sogar wohlwollend.

    1. Extralegale Tötungen auf fremden Teritorium sind ebenso ein Angriff auf einen anderen Staat und zumindest Staatsterrorismus.
      Neben der extralegalen und gezielten Tötung von Zivilisten einer bestimmten Abstammung ist der Schritt zum Faschismus nicht nur minimal in Reichweite, er ist bereits vollzogen. Der Staat, die Regierung von Israel, ist genau das, worunter es mal extrem gelitten hat. Irgenwie eine Perversion der Geschichte. Psychologen haben dafür Erklärungsmuster.

      Gruss Egalitarismus

  11. Hmm, der Autor verwendet im Hinblick auf die kriegsbedingte Tötung eines Todfeindes die Vokabel „Ermordung“.
    Mord ist aber definiert als Tötung aus niederen Beweggründen. Haniyeh ist jedoch in einem Krieg gefallen, in dem er am 7. Oktober den ersten Schuss abfeuern ließ.

    1. Ist es bei einem Konflikt, der ungefähr ein Jahrhundert andauert nicht überaus fragwürdig, irgendeinen Termin jüngeren Datums zum Beginn zu ernennen?

    2. Rechtlich ist das Blödsinn. Zu den Mordmerkmalen zählen Rachsucht (einschlägig), heimtückisch (einschlägig) und mit gemeingefährlichen Mitteln (auch einschlägig) .

      Es ist nach geltendem Kriegsvölkerrecht keine Kriegshandlung, Zivilpersonen zu ermorden, weder Angehörige politischer oder politisch-militärischer Organisationen und noch weniger „im Wege stehende“ Zivilisten wie in Teheran und Beirut.

      Dass der Wertewesten und offenbar einschliesslich der AfD und ihrer Mitläufer solche Morde als Recht und Privileg der weissen Herrenrasse ansieht, ist zwar nicht neu, aber hier einmal mehr offen ausgesprochen.

      1. @ aquadraht

        Das Kriegsvölkerrecht gilt für traditionelle Staatenkriege, mit dem Massenmord der Hamas am 7. Oktober begann aber eine Art asymmetrischer Krieg, Ob darin die Regeln des Kriegsvölkerrechts weiterhin gelten, ist nicht gar sooo leicht zu sagen.

        Im Grunde interessiert mich Nahost nicht besonders. Es ging mir lediglich um die Wortwahl. Ja, vielleicht haben sie recht im Hinblick auf die juristische Begriffsdefinition. Es tangiert mich aber nicht sonderlich, und einen Heiligen hat es ja nicht getroffen.
        Oder trauern Sie ihm etwa nach??

        1. Es geht um das Herrenmenschentum, das aus solchen Äusserungen trieft. Aus einem mehrfachen Mord wird „die kriegsbedingte Tötung“, und nun behaupten Sie, das Kriegsvölkerrecht sei nicht einschlägig. Wie weit zwischen Israel und den Palästinensern das Kriegsvölkerrecht und nicht das Widerstandsrecht der Palästinenser gegen Okkupation und Terror der Besatzer gilt, ist auch nicht so einfach zu beantworten.

          Ein solcher Terrormord ist auf jeden Fall ein Aggressionsakt gegen den Iran, wie immer man die Palästinenser und ihre Organisationen völkerrechtlich beurteilt.

          Ich trauere wenn überhaupt eher um die wenigen hundert getöteten israelischen Zivilisten wie um die zehntausenden, möglicherweise sogar hunderttausenden abgeschlachteten Bewohner des Gazastreifens. Und ich trauere auch über die Degeneration Israels zu einem faschistischen Terrorstaat.

          1. @ aquadraht
            1. August 2024 um 22:51 Uhr

            Ach, wissen Sie, wie die meisten Linken sind auch Sie ganz tief in einem simplen manichäischen Denken befangen bzw. gefangen. Dieses Handikap führt dazu, dass Sie die Geschehnisse in der Welt gar nicht anders als mit steter moralischer Erregung und Verbitterung bewerten können.
            Das trübt indessen die Wahrnehmung, denn „gut“ und „böse“ sind doch heute kaum zu trennen … Sie wollen aber unbedingt „gut“ und „böse“ haben, denn sonst wäre die Welt nicht so, wie Sie sie sehen möchten.
            Vielleicht würde Ihnen mal ein Meditationskurs gut tun?!
            (Ich schreibe das ohne Häme und ganz im Ernst.)

    3. Und die Israelis schießen mal wieder nur regelbasiert und angemessen zurück – so reden Narrativlinge.

      Wer hat den „ersten Schuh“ abgefeuert? So kann man nicht mal im Kindergarten Streit schlichten.

  12. Es war ein bestens inszenierter Krieg der Zionisten. Man provozierte jahrelang die Hamas und zieht dann die Soldaten vor der Grenze ab.

    Aber der Plan für ein Großisrael kann nur dann aufgehen, wenn Isreal Atomwaffen gegen die Hisbollah einsetzt, oder wenn die USA Kampfhandlungen unterstützen.

    Deshalb war auch Nethanjahu vor Kurzem bei – den von Großkapital gekauften Neokons – und hat sich deren Unterstützung gesichert.

    Nethanjahu will Krieg um jeden Preis, denn sonst würde er nicht den Ermorden lassen, der mit ihm Frieden schließen kann.

    Der Schuss kann aber noch nach hinten losgehen, denn die Türkei ist stocksauer und Russland und China stehen hinter dem Iran. Daneben hat auch Pakistan schon der Türkei zugesagt Atomwaffen gegen Israel zur Verfügung zu stellen.

    1. Atomwaffen gegen die Hisbollah glaube ich jetzt nicht, der Libanon ist zu nah an Israel.
      Iran ist das Ziel und der kann mit konventionellen Waffen nicht besiegt werden, viele
      Zionisten traeumen deshalb von einem Atomschlag gegen Isfahan.

  13. So sieht also die Weißwaschung eines der Hauptverantwortlichen für das neue Auschwitz am 7. Oktober aus. Motiv: die Zentralthesen der NSDAP, wie sie in der Hamas-Satzung stehen. Debatte unntütz, ich weiß. Ich habe es hier nur mit Analphabeten zu tun.
    Auußerdem war er der, der vom sicheren Katar aus der Hamas in aussichtsloser Lage immer wieder das Weiterkämpfen befohlen hat. Klar, er hat erzählt, er sei Freiheitskämpfer und die dummen Westler haben das geglaubt und ihn mit Geld überschüttet. Was ihn zum Milliardär gemacht hat. Natürlich will der, dass das so weiter geht.
    Die Trauer scheint sich in Teheran sehr in Grenzen zu halten. Ein paar tausend Teilnehmer am Trauerzug, wo eine Million Platz hätte. Die Iraner haben restlos die Schnauze voll davon, irgendwelche Huthis, Hisbollahs und Hamas-Terroristen zu unterstützen, während im Land Hungersnot herrscht.
    Überhaupt heißt das ja, dass ein israelisches Flugzeug völlig ungestört über Teheran operieren konnte. Hat man bis da nicht für möglich gehalten. Heißt aber, dass sie auch den Khameini erwischen, wenn sie wollen und der weiß das. Gut so.
    Alle dachten, Israel wird wieder wie stets klein beigeben. Nein, diesmal nicht. Diesmal wird abgerechnet.

    1. Genau, abgerechnet auch bis zum letzten toten palästinensischen Zivilisten!

      Erfreulich, wenn man faschistoiden Politikern wie Netanyahu die Stange hält.
      Und viele Iraner haben von israelischen Selbstjustizaktionen in ihrem Land, bei denen zudem völlig Unbeteiligte sterben, wahrscheinlich die Schnauze genau so voll wie vom Mullahregime.

      1. Netanjahu ist rechts. Das ist inzwischen halb Europa. Aber die Hamas ist Nazi. Hat keinen Zweck, ich weiß. Du bist Analphabet.
        Und die Iraner wissen sehr genau, dass da aus Israel Bewässerungsingenieure kämen, die man dringend braucht. Die kämen wieder, wenn das Arschlochregime weg wäre.

        1. Ah, die Hamas ist jetzt Nazi,,,echt geil, Hammas jetzt…lol?
          Vielleicht, solltest du wirklich einen auf Comedie machen.
          An der Belustigung der Rezipienten solltest du allerdings noch etwas arbeiten… mon pote!

        2. Tja, sie leben in ihrer eigenen Welt. Filterblase ist zu harmlos ausgedrückt. Beispiel:
          „…die Iraner wissen sehr genau, dass da aus Israel Bewässerungsingenieure kämen, die man dringend braucht. Die kämen wieder, wenn das Arschlochregime weg wäre.“ Wo auf dieser Welt helfen diese Ingineure ihren „Freunden“? Und woher wissen sie, dass an die Stelle der Mullahs eine pro-israelische Regierung treten würde? Das ist nicht mal Propaganda, das ist reiner bullshit.

        3. „Du bist Analphabet.“
          Geht’s auch ohne persönliche Beleidigungen, wenn man anderer Meinung ist?

          Und für mich ist Netanyahu nicht einfach „rechts“, sondern ein waschechter Fascho, der für Israel genau so eine Katastrophe ist wie die Mullahs für den Iran, nur mit dem Unterschied, dass Israel als einigermaßen funktionierende bürgerliche Demokratie ihm und seinen blindwütigen Anhängern gewisse Grenzen setzt.
          Außerdem ist er einer der Geburtshelfer dieses Monsters namens Hamas, weil er hoffte, damit die Fatah und die PLO schwächen zu können.

          Und eins ist für mich auch klar: Netanyahu will diesen Konflikt und den Krieg, denn ohne das ist er erledigt.

    2. Das neue Auschwitz oder Warschauer Ghetto liegt wohl eher in Gaza. Und der skrupellose Täter ist das jüdische Israel.
      Ihnen sind sämtliche Maßstäbe verrutscht. Das ist Relativierung des Holocaust, den 7. Okt. als neues Auschwitz zu bezeichnen. Ein Viertel von der eigenen Armee umgebracht laut Hannibal-Direktive, ein großer Teil Armeeangehörige, also legitime Ziele, wenn man mal davon absieht, dass quasi alle erwachsenen jüdischen Israelis mal „Wehrdienst“, vulgo Staatsterror, in den besetzten Gebieten geleistet haben.

    3. Artur, haben Sie was geraucht?
      den 7. Oktober 2023 mit Auschwitz 1940 – 1945 zu vergleichen ist moralisch unterste Schublade…..ich fasse es nicht!

      1. Logiken, die auf „Medienwissen“ basieren, gleichen einem Schiff auf hoher See. Schwindel und wechselnde Schieflagen … und viel kotzen … und natürlich Analphabetismus als Projektion.

    4. Hahahaaaaaaa…. ich hoffe du bekommst richtig Kohle für den Scheiss, den du da absonderst.
      Die Israelis haben mit Hubschraubern die eigenen Leute beschossen, damit sie es besser aufbauschen können.
      Vielleicht solltest du Comedie machen, wie diese Prayon jetzt da rum jammert… kicher… ;-))

    5. Das Faschistoide Zionistenregime hat zurecht komplett fertig und jede Daseinsberechtigung verspielt. Und daran ist das Faschistoide Zionistenregime auch noch selber Schuld. Das kann dann mal weg, und danach noch das Oligarchenregime in den USA und der EU und die Menschheit kann sich endlich um wirklich wichtige Dinge kümmern wie zum Beispiel unseren Kindern eine bessere Welt hinterlassen.

    6. Ich bin keineswegs oft mit @ Artur_C einer Meinung, denn weder seine linke Grundierung noch seine Coronavirenangst liegen auf meiner Linie.
      Doch was er hier über die Hamas und die NS-Bezüge schreibt, das ist doch vollkommen zutreffend, und wer´s nicht wahrhaben will, der kann hier dazulernen:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Amin_al-Husseini#Pal%C3%A4stina

      Auch Arthurs letzter Satz ist realitätsnah:
      „Alle dachten, Israel wird wieder wie stets klein beigeben. Nein, diesmal nicht. Diesmal wird abgerechnet.“
      Das heißt nicht, dass man sich hierüber freuen müsste, aber es ist halt so.

      Etwas direkter könnte man es auch so formulieren: Wer Wind sät, wird Sturm ernten.
      So ist das eben.
      Und die Hamas hat Wind gesät.
      Komisch, wie sich jetzt so allerlei Leute scheinheilig wundern, dass Israel handelt.
      So ist das Leben, so ist die Welt: hart, aber dafür ungerecht.

      Und nun erzähle man mir bitte nicht, die Israelis seien an der grotesken Überbevölkerung des Gazastreifens schuld und daran, dass sie dort nichts aus eigener Kraft gebacken kriegen – von Hass, Gewalt und Waffen mal abgesehen.

      1. @ Wolfgang Wirth

        Und nun erzähle man mir bitte nicht, die Israelis seien an der grotesken Überbevölkerung des Gazastreifens schuld und daran, dass sie dort nichts aus eigener Kraft gebacken kriegen – von Hass, Gewalt und Waffen mal abgesehen.

        Sie sind mit ihrem Urteil über die Möglichkeiten der Palästinenser in Gaza aber schnell bei der Hand.
        Es gab da sicher auch Anderes als „Hass, Gewalt und Waffen“, natürlich. Möglicherweise war es aber schwierig das in diesem Umwelt zu erweitern. Egal.
        Zur „grotestken Überbevölkerung“: Israel hat seine Bevölkerung seit 1950 verneunfacht! Die Bevölkerung in den palästinensischen Gebieten hat sich aber nur verfünffacht im gleichen Zeitraum. Israel ist ebenfalls extrem überbevölkert, was sicher auch seinen Anteil an diesem Konflikt hat. Im Übrigen steht die Geburtenrate der orthodoxen Juden, der der Palästinenser in nichts nach. Der starke Geburtenüberhang der Orthodoxen gegenüber den „normalen“ Israelis ist vermutlich auch wieder ein Grund für die Verschärfung des Konfliktes.
        So sind im Laufe der Zeit auf beiden Seiten immer mehr die Extremen und Gewaltbereiten in die mächtigen Positionen geraten.

        1. @Two Moon
          1. August 2024 um 22:50 Uhr

          Wir wissen doch alle, was die Gründe des arabischen Geburtenreichtums im Gazastreifen sind!

          Eine verantwortungsvolle und vernünftige Regierung sorgt dafür, dass die Bevölkerung so groß ist, dass das eigene Land sie aus eigener Kraft und mit eigenen Mitteln ernähren und wirtschaftlich existieren lassen kann. Für die israelische Bevölkerung gilt das, für jene von Gaza aber nicht. Angesichts der trockenen Verhältnisse, des schlechten Bodens, des Mangels an erreichbaren(!) Bodenschätzens, des weitgehenden Fehlens einer exportfähigen Industrie usw. dürfte die Bevölkerungszahl des Gazastreifens nie und nimmer die heutige Größe haben. Wenn sie diese dennoch hat, so liegt dies teils an archaischen kulturellen Mustern, teils an der perfiden Bereitschaft, Kinder zu zeugen und zu gebären, nur damit sie kämpfen und sterben. Wenn das keine menschenverachtende Handlungsweise ist! Erinnert an die NS-Familienpolitk: Kinder für den „Führer“und den Krieg.
          Die gesamte Gegenwartskultur des Gazastreifens – von den üblichen Ausnahmen abgesehen – kennt nur ein Ziel: Rückeroberung, Gewalt, Hass. Und deshalb soll die Bevölkerungszahl stetig wachsen.

          Letztlich haben wir es bis heute mit dem Problem zu tun, dass – von einigen wenigen abgesehen – der Großteil der arabischen Bevölkerung von Palästina bereits die schiere Existenz Israels und damit auch den Teilungsplan von 1947 nicht akzeptiert. Das ist es!!! Diese grundsätzliche Nichtbereitschaft zu Frieden und Koexistenz heizt den Konflikt immer wieder an, lässt ihn immer wieder weiter eskalieren und führt bei den Israelis zu einer zunehmend harten Haltung.

          Dass über diese Tatsachen hier kaum gesprochen wird, hängt oft mit einer geradezu unreif anmutenden Haltung von manchen Lesern zusammen (nicht Sie, guter @ Two Moon), dass es immer Gute und Böse gibt. Und natürlich damit, dass man selbst zu wissen meint, wer denn nun genau gut und wer denn böse sei. Dass man selbst für die Guten sei. Gibt es denn Gute??
          Daraus resultiert im Ergebnis jene grotesk einseitige und parteiische Sicht der arabischen Seite, die man hier oft zu lesen bekommt.
          Ach, wir hatten das hier doch alles schon x-mal.

          1. @ Wolfgang Wirth:

            Ob die israelische Regierung gerade eine „vernünftige und verantwortungsvolle“ Politik für die eigene Bevölkerung verfolgt lasse ich mal dahingestellt. Das könnte durchaus auch in einer ganz großen Katastrophe enden, wenn nicht militärsich, dann aber wirtschaftlich – und schon ist Israel auf einmal auch viel zu klein um die große Bevölkerung zu versorgen.
            Ist es nach dem Handeln der israelischen Regierung zu urteilen offenbar auch jetzt schon. Wieso sonst sind mittlerweile schon 6-700.000 israelische Siedler im Westjordanland und nehmen dort der Palästinensern das Land weg?

            I

            1. @ Two Moon
              2. August 2024 um 8:22 Uhr

              Ich will Ihnen gar nicht widersprechen. Ja, Israels Politik scheint zumindest teilweise ausgesprochen unklug und zudem gefährlich riskant zu sein.
              Die Siedlungspolitik halte ich für falsch.

              Mir geht es nicht darum, Israel zu glorifizieren, sondern zu verhindern, dass in diesem trüben Nebel der Gewalt die arabische Seite einseitig positiver gesehen wird.

              Mag sein, dass man in der israelischen Regierung zu der – durchaus nicht unbegründeten – Einsicht gekommen ist, dass die Zeit gegen Israel läuft, dass ein Hoffen auf Ausgleich und friedliche Koexistenz irreal ist und dass es jetzt deshalb einschneidender Maßnahmen bedarf. Ja, so dürfte es sein. Ob der Plan gelingt, ist offen. Schon möglich, dass das alles in einer noch weit größeren Katastrophe endet.

              So, jetzt habe ich aber zu arbeiten.

      2. Wer hat hier seit über 80 Jahren ‚Wind gesät‘, indem er von außen über diese Gegend kam, und zwar durchaus nicht friedlich, sondern von Anfang an auch gewalttätig? Wer versagt den ursprünglichen Einwohnern gleiche Rechte trotz de facto Besetzung des Anteils, den sie immerhin sollten behalten dürfen?

        Und jetzt werden Sie sicher sagen: aber die wehren sich doch.

        Sie haben offensichtlich und wie schon oben zugegeben, keinerlei Interesse am Nahen Osten und dementsprechend auch keine Kenntnisse. Sonst würde Ihnen vielleicht auffallen, dass es Parallelen zur indigenen Bevölkerung Nordamerikas gibt und dass selbst diese noch wesentlich besser bedient ist. Aber auch erst, nachdem sie zur Bedeutungslosigkeit reduziert war.

        1. Nein, sie kamen mit ausdrücklicher Genehmigung der UNO und hielten sich an diesen Beschluss. Wer dann Gewalt anwendete, waren die fünf arabischen Staaten, die Israel sofort den Krieg erklärten.

          Ich weiß, das ist eure Standardlüge.

      3. Vielleicht können sie ja mal darlegen, was an dem Zeugs von @ Artur_C „links“ sein sollte?
        Ich vermag in den Äußerungen nichts dergleichen zu erkennen. Eher eine sehr einseitige Parteinahme für die Regierung Israels, inkulsive der kritiklosen Übernahme ihrer Narrative, und die ist rechts bis rechtsradikal. Deren Hang zu Mord und Totschlag teilt sie mit allen anderen Rechtsradikalen dieser Welt.

  14. Interessante Doku über die Evangelikalen der USA, die ideologisch und finanziell nicht nur die US-Politik bestimmen, sondern auch die Vertreibung der Palästinenser.
    https://www.arte.tv/de/videos/094466-000-A/armageddon-evangelikale-und-die-letzte-schlacht/
    2Von der Macht und dem politischen Einfluss amerikanischer christlicher Fundamentalist*innen auf die US-Regierung und ihre Nahostpolitik. Vor dem Angriff der Hamas auf Israel fertiggestellt, zeigt der Film, wie evangelikale Prediger*innen den Konflikt anheizen und damit dazu beitragen, die Beziehungen zwischen Israelis und Palästinenser*innen nachhaltig zu vergiften.2
    Ein wirkliches Gruselkabinett.

    1. Die Religionen sind das 2. große Problem der gesamten Menschheit.
      Erst, wenn alle Kirchen und Tempel geschliffen sind, kann es überhaupt Frieden geben!

    1. Und Israel hat ein Ersatzzeichen für „+“ erfunden.
      …weil ihnen das Rechenzeichen „zu christlich“ war. Soviel zum Thema religiöser Fanatismus….

    2. Den Arabern ist nicht nur die Null zu verdanken, da gibt es noch ein paar Kleinigkeiten in Medizin, Astronomie, Mathematik etc.; gar nicht zu reden von den Aristotelesübersetzungen, deren Lektüre im seinerzeit unaufgeklärten Abendland zur Exkommuniklation führen konnte……

      1. Aber seitdem hat sich bei den Musels nicht mehr viel getan.
        Beim sogenannten Fremdgehen folgen Steinigung und bei Diebstahl Hand ab …
        In Indien, gibt es die Prügelstrafe und auch teilweise Schlimmeres.
        Ich war dort längere Zeit zugegen um mir ein Bild von der Welt zu machen.

  15. Ich wundere mich immer wieder über Ein-Äugigkeit der meisten Menschen. Wenn die eigene Seite etwas macht, dann wird rationalisiert wie in einem Philosophie Lexikon, wenn die anderen etwas tun, dann kann man stets eindeutig belegen, dass die etwas getan haben das einfach nur „böse“ ist!

    Im Nahen Osten treffen zwei semitische Stämme aufeinander die sich, aus äusserst dümmlichen Gründen noch nie leiden konnten. Ich kann keinen Grund erkennen warum man die unbedingt daran hindern muss, sich gegenseitig die Schädel einzuschlagen. Die eine Seite meint Gott persönlich habe ihnen vor 4000 Jahren durch einen brenenenden Busch mitgeteilt, dass dies IHER Land ist, weil Gott persönlich es ihnen gegeben hat. Und die andere Seite meint es sei sinnvoll Kriege zu führen, die man niemals gewinnen kann!

    Die Iraner sind Arier und ebenfalls „Feinde“ der Araber, bzw der Sunniten. Aber es ist nie beosnders gut, wenn die Pfaffen irgendeiner Religion seit 45 Jahren an der Macht sind, und so sind auch Iraner in diesen Krieg mit hinein gezogen worden, und müssen ihren Teil der Rechung bezahlen, wie alle, die zulassen, dass Religionen zu viel Macht haben.
    Bezeichnend ist auch hier mal wieder, dass Khomeini nur wegen der US Politik an die Macht kommen konnte.

    Man sollte zur Kenntnis nehmen was im Nahen Osten abläuft, aber da es sich auf keiner der beiden Seiten um sonderlich ziviliesierte Menschen handelt gibt es keinen Grund sich einzumischen, oder gar Partei zu ergreifen.
    Das sollzte man den Blöden, den Baerboks der Welt überlassen, aber sich selber verweigern .

    1. Sie übersehen einiges!

      Der zionistische Siedlerstaat war eine Gründung europäischer jüdischer Siedler, die im ethnischen Sinne (wenn wir schon von Ethnie sprechen), keine Semiten waren. Dies hat eindrucksvoll der kommunistische Konvertit und Zionist Arthur Koestler in „Der dreizehnte Stamm“

      https://www.buchfreund.de/de/d/e/9783217007901/der-dreizehnte-stamm-das-reich-khasaren-und-sein?bookId=118324110

      http://www.eslam.de/begriffe/d/der_dreizehnte_stamm.htm

      nachgewiesen!

      Der Antisemitismus ist eine Erfindung des Christentums gegen die Ostjuden, die keine Semiten waren. Man warf ihnen Mord an Jesus Christus vor und neidete ihnen, das sie Geldgeschäfte betreiben durften.

      Die Masseneinwanderung nach Israel begann mit Ende des WK2. Niemand in Europa – auch nicht die UdSSR – wollte die „Displaced Persons“ aufnehmen. Diese folgten dann den Verheißungen des Zionismus. Ohne deutsche Massenmorde wäre dieses Flüchtlingsproblem nie entstanden. Insofern trägt Deutschland in zweifacher Hinsicht Schuld am Genozid in Palästina. Deutsche Nazis verursachten die Kriegsflüchtlinge und der derzeitige deutsche Staat liefert Waffen an Israel.

      Das ist die große deutsche Schuld, Deutschland stand immer einseitig auf Seiten der Mörder, war niemals neutral

      Free Palestine!

      1. ALLE Juden stammen von den semitischen Stämmen im Nahen Osten ab. Und vor allem ist das Ganze völlig uninteressant für uns. Es ist zwar anscheinendn in DE derzeit wiedre mal modern Kriege ganz ganz toll zu finden. Aber für halbwegs normale Menschen gibt es KEINEN Grund sich dort einmischen zu wollen…

    2. Im Nahen Osten treffen zwei semitische Stämme aufeinander die sich, aus äusserst dümmlichen Gründen noch nie leiden konnten.

      Das ist ahistorischer Blödsinn, mein Vorredner hat bereits darauf hingewiesen. Vielmehr ist es so, dass in der gesamten Levante nicht nur die abrahamitischen Religionen weitestgehend friedlich koexistiert haben.

      … aber da es sich auf keiner der beiden Seiten um sonderlich ziviliesierte (sic) Menschen handelt…

      Prima Herrenvolk-Attitüde, mit der Sie sich glatt in westlichen Außenämtern bewerben könnten. Aber kommen Sie bloß nicht auf die Idee, sich mit der Geschichte menschlicher Zivilisationen zu beschäftigen, es könnte kognitive Risse verursachen. Oder gar mit Europas Rolle in diesem Teil der Welt.

      1. „Vielmehr ist es so, dass in der gesamten Levante nicht nur die abrahamitischen Religionen weitestgehend friedlich koexistiert haben.“

        Ja, das haben sie mal… ist aber schon eine Zeit lang her, oder? Und hilft weder den Toten des Hamas Überfalls, noch den 14.000 zerfetzten Kindern im Gaza Streifen… Kennen sie einen Zeitraum in der Geschichte in dem NICHT diejenigen mit den grösseren Knüppeln, der besseren Schwertern, den besseren Gewehren, und dann Kanonen und Atombomben angeschafft haben wo es langgeht? Die SIedler sind wildgewuódenen religiös Verblödete, die aber nun mal die besseren Geweher und das Militär Israels hinter sich haben.

        Sie, und alle anderen, dürfen sich gerne mit jedem gemein machen, mit dem sie das wünschen.
        Ich ziehe es vor mich aus solch perversem Schwachsinn rauszuhalten.

  16. Nochmals zur Klarstellung für Ungebildete:

    Die UN-Teilungsresolution 181 vom 29. November 1947 war völkerrechtlich keinesfalls verbindlich. Das zum Ersten

    Zum Zweiten, Israel hat sich von Anfang an mehr Land angeeignet, als die Teilungsresolution vorsah!

    Die jüdische Besiedlung Palästinas begann schon lange vor der Staatsgründung. Zunächst lebten Juden, Christen und Muslime friedlich zusammen, denn die arabische Kultur (anders als die deutsche) achtet das Gastrecht als heilig. Die Spannungen begannen mit den Terror der Irgun und der Haganah gegen britische Staatsbürger. Der israelische siedlerkolonialistische Staat ist also auf Terror aufgebaut. Dem folgte der Gegenterror der Kolonialisierten.

    Heute zeigt der brutale Massenmord des zionistischen Faschismus zu welcher Grausamkeit westlicher Siedlerkolonialismus fähig ist. Frankreich bekämpfte die algerische Unabhängigkeitsbewegung mit Terror und Folter. In Vietnam zeigte die USA ihre häßliche Fratze, Hundertausende vietnamesische Patrioten landeten in den sog. Tigerkäfigen. Dahingegen werden die israelischen Geiseln von der Hamas sehr fair behandelt, wie einige von ihnen nach ihrer Freilassung selbst berichteten und dafür vom zionistischen Staat belangt wurden.

    Der Krieg um Palästina dauert nun schon 100 Jahre

    https://www.unionsverlag.com/info/title.asp?title_id=8545

    Aber das palästinensische Volk gibt nicht auf, kämpft weiter um seine Freiheit

    Free Palestine

    1. @ Freedomofspeech
      2. August 2024 um 9:01 Uhr

      Sie predigen Hass
      und sind um keinen Deut besser als jene, die Sie verdammen.

      „Da sagte Jesus zu ihm:
      Steck dein Schwert in die Scheide; denn alle, die zum Schwert greifen,
      werden durch das Schwert umkommen.“ (Mat. 26,52)

      1. Welche Argumente, die sich auf historische Tatsachen stützen, haben Sie anzubieten?

        Sehen Sie sich die christliche Religion an. Zwar predigt der Religionsgründer Nächstenliebe, doch seine Nachfolger verbreiteten Haß. Denken Sie an die Hexenverbrennungen des Mittelalters und an die Pädophilie heutiger christlicher Würdenträger.

        Schon vor 800 Jahren versuchten christliche Kreuzzügler Palästina mit Feuer und Schwert zu erobern. Man kann in diesen Kreuzrittern durchaus historische Vorläufer des SS-Ordens erkennen, denn ihre „Argumente“ waren Feuer und Schwert. Die islamische Kultur war dahingegen immer eine Kultur der Toleranz und des Ausgleichs. Vor Aufkommen des Zionismus konnten Juden in arabischen Staaten in Frieden leben. Die zweifellos vorhandenen Abartigkeiten einer islamischen Minderheit sind eine Züchtung des Westen wie die Taliban. Wie Peter Scholl-Latour zeigte, war die Errichtung des islamischen Staates Iran ein Produkt des Westens um dort den Kommunismus zu verhindern.
        Der moderne Kreuzzug gegen den Islam begann mit den US-Kriegen als Folge von 09/11, wobei diskutiert wird, ob dieser 09/11 nicht selbst von den US inszeniert, bzw. zugelassen wurde.
        Jetzt wenden sich die Monster, die der Westen selbst erschaffen hat, selbst gegen den Westen.
        Welch Ironie der Geschichte!

        1. @ Freedomofspeech
          2. August 2024 um 12:23 Uhr

          „Die islamische Kultur war dahingegen immer eine Kultur der Toleranz und des Ausgleichs.“
          Aha? Glauben Sie das etwa wirklich?????????

          Das würde mich sprachlos machen. Das ist doch bloß ein taktisch motiviertes bzw. fantasievolles Narrativ!
          Nicht mal im Hinblick auf Andalusien entspricht es der historischen Wahrheit. Daher halte ich diese Ihre Auffassung für lediglich eine taktisch motivierte Behauptung angesichts ihrer erfolgten Parteinahme. Mit anderen Worten: Propaganda, Reklame.

          Toleranz? Ausgleich?
          Was wissen Sie beispielsweise über den Sklavenhandel der Barbareskenpiraten mit europäischen Gefangenen? Über den mehr als tausendjährigen Handel mit afrikanischen Sklaven?
          Was wissen Sie über die brutale Expansionspolitik der Osmanen gegen Mitteleuropa?
          Was wissen Sie über die ach so milde Behandlung von Andersdenkenden oder auch Homosexuellen im zweifellos islamischen Iran?
          Was wissen sie über das absolut intolerante und totalitäre islamischen Konzept vom „Haus des Friedens“ (dār al-Islām ) und dem „Haus des Krieges“ ( dār al-Harb)?
          Nur ein paar Beispiele.

          Ich muss zu jenem Jesuswort keine Argumente anbieten, denn ich habe lediglich aus der Bibel zitiert. Das bewusste Wort gilt überall.

          Ich habe die Kirchen oder die westlichen Staaten auch nicht gelobt oder verteidigt. Das ist gar kein Thema. Sie schreiben also über Dinge, die ich gar nicht erwähnt habe.

    1. Haben Sie außer Anmerkungen Argumente vorzutragen?

      Meine obige Darstellung der zionistischen Staatsgründung bezieht sich auf objektiv nachprüfbare historische Fakten, die mittlerweile von ca. 90% der Menschheit so anerkannt werden

      Wo sind Ihre Fakten? Oder haben Sie nur die alternativen Fakten des Postmodernismus – die Ideologie, keine Fakten sind – anzubieten?

      1. @ A.F.
        2. August 2024 um 18:19 Uhr

        Sie haben ganz recht.
        Leider hat die Zahl der Proll-Trolle, teils mit krankhaftem Tourette-Syndrom, hier wieder zugenommen.
        Es ist ja leicht, sie zu erkennen, weil diese Zeitgenossen nicht imstande sind, auch bloß etwas längere Beiträge zu liefern.

  17. In the coming hours, the world will witness extraordinary scenes and very important events, – Iranian state television channel IRIB TV3

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