Chinas Wirtschaft wächst – ungeachtet der Zölle

Donald Trump und Xi Jinping auf dem G20-Gipfel 1919. Bild: Weißes Haus

 

Noch kann nicht gesagt werden, ob Trumps Zölle nach den neunzig Tagen weiter ausgesetzt bleiben. Chinas Gegenmaßnahmen dienen nicht nur der Überwindung aktueller Schwierigkeiten. Sie verbessern schon jetzt seine Marktstellung und sind Ausgangspunkt für die Zeiten danach.

Planvoll

Unter dem Eindruck von Corona und der zunehmenden Konfrontation mit dem Westen im Bereich von Wirtschaft und Handel hatte die chinesische Führung bereits 2023 den Ausbau der Logistik als einen strategischen Bereich in den Fünfjahres-Plan für die Zeit bis 2025 aufgenommen. Er enthielt  „eine Reihe von Maßnahmen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Logistikdienstleister zu stärken“ (1). Unter anderem ging es um die Senkung der Logistikkosten durch „die Weiterentwicklung der Lagerhaltung im Ausland und die Ermutigung großer Logistikanbieter, ihre globalen Servicenetzwerke zu verbessern“(2). Die chinesische Führung förderte den Aufbau und Ausbau eigener Lagerhallen in allen Teilen der Welt. Durch sie konnten nicht nur Kosten eingespart, sondern auch die Lieferzeiten zu den Kunden erheblich verkürzt werden.

Im Sommer 2024 lag deren Zahl im Ausland bereits bei über 2.500 mit einer Gesamtfläche von mehr als 30 Millionen Quadratmetern. Davon waren mehr als 1.800 mit einer Gesamtfläche von über 22 Millionen Quadratmetern auf den stark wachsenden grenzüberschreitenden Internethandel ausgerichtet. Diese Zentren stellen Stützpunkte dar für die Durchdringung des Weltmarktes mit chinesischen Waren. Heute im ausufernden Handelskonflikt mit den USA sind sie Knotenpunkte für die Umleitung und Neuausrichtung der Warenströme weg vom US-Markt hin zu den Märkten der sich entwickelnden Staaten im Nahen Osten, Afrika, Südasien und Südamerika.

Auch innerhalb Chinas werden Maßnahmen ergriffen, um sich schnell auf die veränderte Lage einzustellen. Internetplattformen, Einzelhandelsriesen, E-Commerce-Betreiber und Außenhandelsunternehmen arbeiten Hand in Hand daran, diese Herausforderungen zu bewältigen. Waren, die für den Export vorgesehen waren, sollen auf den riesigen Binnenmarkt gelenkt werden, denn er „bietet einen entscheidenden Puffer und starke Unterstützung für Außenhandelsunternehmen.“ (3). So haben inzwischen sechs große Handelsplattformen, darunter Alibaba, JD.com und Meituan, Inlandsverkaufsabteilungen für über 6.000 Außenhandelsunternehmen eingerichtet, damit deren Angebot schnell auf den heimischen Markt gelangen kann. Der Binnenmarkt soll aufnehmen, was nicht in den Export gehen kann.

Darüber hinaus stützen Staat und Zentralbank die Wirtschaft in dieser schwierigen Lage. Beide haben die Verschuldung erhöht, „um den Konsum im Dienstleistungssektor und in der Altenpflege zu unterstützen und die kostengünstige Finanzierung wichtiger konsumbezogener Sektoren zu erhöhen“(4). Dazu wurden im ersten Quartal durch staatliche Körperschaften Anleihen in Höhe von mehr als 6 Billionen Yuan (etwa 750 Mrd Euro) begeben.

Diese Finanzpolitik der Defizitausweitung ist eine tragende Säule zur Stabilisierung der Wirtschaft. Mit ihr werden angeschlagene Sektoren finanziell unterstützt. Dazu gehört auch ein Programm zur Inzahlungnahme von Gebrauchsgütern wie Kühlschränken und ähnlichem. Der Staat bezuschusst die Anschaffung von Neugeräten. Bemerkenswert ist hierbei, dass die Verbrauchernachfrage nicht nur durch Infrastrukturinvestitionen oder gezielte Kaufförderung angeregt werden soll sondern vor allem durch die „Subventionierung von Menschen in Not“(5).

Unerreicht

 All diese Pläne und Maßnahmen zeigen schon jetzt ihre Wirkung. Während der Handelsriese Walmart unlängst das Weiße Haus davor warnte, „dass die Zölle aus der Trump-Ära schon bald zu leeren Regalen führen könnten, … erweitern viele [chinesische] Außenhandelsunternehmen ihren Kundenstamm stetig in Regionen wie Südamerika und Europa“ (6). Das chinesische Zollamt teilte am vergangenen Freitag mit, dass die Ausfuhr „im April in Dollar gerechnet um 8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zugelegt“(7)  hat.

Das Wachstum war nicht nur deutlich schneller als allgemein erwartet, die Rückgänge im Handel mit den USA konnten sogar mehr als ausgeglichen werden. Besonders der Export in die Asean-Staaten, also vor Chinas Haustür, wuchs um 20,8 Prozent. Aber auch in die EU (+8,6%)  und nach Deutschland(+20%) wurden die Lieferungen gesteigert. Dagegen fielen die Exporte von Deutschland nach China um 13%. Das heißt, dass deutsche Waren in China an Konkurrenzfähigkeit verlieren und chinesische auf den europäischen Märkten zunehmen.

Im Westen wird dieser Vorsprung chinesischer Unternehmen erklärt mit Subventionen vonseiten der chinesischen Regierung. Dabei wird aber geflissentlich darüber hinweg getäuscht, dass auch westliche Unternehmen immer wieder durch ihre Regierungen finanziell unterstützt wurden und weiterhin werden. Über Jahrzehnte subventionierten die EU-Behörden die Entstehung und Lagerung von Butterbergen, Milchseen und Fleisch- und Weinüberschüssen. Auch der Aufbau der europäischen Flugzeugindustrie unter dem Namen Airbus kam durch staatliche Zuwendungen überhaupt erst zustande.

Lange Zeit hatte besonders die FDP den Abbau von Subventionen gefordert, da sie eine Belastung des Staatshaushaltes darstellen. Zum Teil würden damit Wirtschaftszweige am Leben erhalten die nicht mehr wirtschaftlich seien wie der Kohlebergbau durch den sogenannten Kohlepfennig. Im Verlauf der Krise von 2007/8 hielten Abwrackprämien die europäische Autoindustrie über Wasser. Im Zuge der Klimadiskussion folgten Förderprämien für den Erwerb von Elektrofahrzeugen.

In jüngster Zeit kamen milliardenschwere Förderprogramme in den USA und der EU zum Aufbau moderner Industrien im Bereich der Solarwirtschaft, Batterieproduktion, der Ansiedlung von Chipherstellern und anderen hinzu. Aber trotz der Hunderten von Milliarden konnte der Vorsprung der chinesischen Unternehmen nicht aufgeholt werden. Im Gegenteil wurden gewaltige Summen in den Sand gesetzt für die Ansiedlung von Chip- und Batterieunternehmen, die inzwischen insolvent wurden wie Northvolt oder ihre Pläne zurücknahmen wie Wolfspeed und Intel.

Dies sind nicht die einzigen Beispiele für westliche Subventionen, aber die bekanntesten. Dass aber der chinesische Überschuss trotz der Zölle und anderer Beeinträchtigungen wie der europäischen werteorientierten Grenzabgabe immer noch so hoch ausfällt, zeigt zweierlei: Entweder sind die Subventionen der chinesischen Regierung besser eingesetzt als die der westlichen Staaten oder aber die einfache Wahrheit ist: Chinesische Unternehmen sind einfach produktiver und in ihrer Arbeitsorganisation fortschrittlicher.

Diese unangenehme Erkenntnis will man im Westen nicht wahrhaben, aber die Zahlen sind eindeutig.

Der chinesische Exportzuwachs von 8,1 Prozent in Dollar gerechnet lässt außer Betracht, dass dieser Überschuss in chinesischer Währung mit 9,3% sogar noch viel höher ausfiel. Dies betrifft nur die wertmäßige Steigerung. Berücksichtigt man, dass die Erzeugerpreise in China im Gegensatz zum Westen rückläufig sind, so dürfte das tatsächliche Exportvolumen „um deutlich mehr als 10 Prozent zugelegt haben“ (8).

Wie sonst außer durch ihren Produktivitätsvorsprung sollen chinesische Produkte weltweit eine Spitzenstellung erlangt und dabei sogar noch den westlichen Vorsprung aufgeholt haben können? Alleine auf Fördermaßnahmen der Regierung kann es nicht zurückgeführt werden. Das taten die westlichen auch, und diese können zudem noch an den internationalen Finanzmärkten leichter Kredite aufnehmen und damit private Investoren ins Boot nehmen.

Vorausschauend

Die chinesischen Maßnahmen zur Förderung der Inlandsnachfrage sind eine Ergänzung zu Programmen, die schon vor den Zöllen angestoßen worden waren. Es handelt sich dabei um die Kampagne zur „qualitativ hochwertigen Entwicklung der Produktivkräfte“. Sie zeigen, dass die chinesische Führung vorausschauend handelt. Dass sie nun zusammenfällt mit den Maßnahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft gegen die amerikanischen Zölle, ist vom Zeitpunkt her vielleicht Zufall. Doch von der Entwicklung der chinesischen Wirtschaft gegenüber der des Westens ist diese Entwicklung aber eigentlich zwangsläufig. Besonders die Amerikaner wissen sich nicht mehr anders zu helfen, um den Fortschritt der Volksrepublik und das eigene Absinken zu verhindern.

Die Zölle werden nicht ewig auf dieser Höhe bleiben. Das wissen alle. Auch Trump und sein Anhang scheinen das inzwischen zu erkennen. So hatte Finanzminister Scott Bessent vor wenigen Tagen schon davon gesprochen, dass es zu einer Deeskalation kommen werde. Denn es gilt, die Investoren und Unternehmen zu beruhigen. Trump selbst sah sich zwischenzeitlich gezwungen mit Fake News abzuwiegeln, als er von Gesprächen zwischen amerikanischen und chinesischen Vertretern redete, die zu diesem Zeitpunkt aber noch gar nicht stattfanden.

Anscheinend war er selbst von Chinas Standfestigkeit überrascht, dass er zu solchen Winkelzügen greifen musste. Vermutlich hatte er damit gerechnet, dass die Chinesen rasch einknicken und ähnlich wie in seiner ersten Amtszeit eine schnelle Übereinkunft suchen. Dieser Schuss ist nach hinten losgegangen und nun gilt es zu retten, was noch zu retten ist. Denn die Uhr tickt.

Die Märkte wollen Ruhe haben und die Unternehmen Planungssicherheit. Notenbank und  Ratingagenturen brauchen eine verlässliche Politik, auf deren Grundlage sie Entscheidungen treffen und Empfehlungen aussprechen können. Und die amerikanischen Verbraucher, viele davon Trumps Wähler, werden unruhig angesichts der Inflationserwartungen und der sich verschlechternden Aussichten in der Warenversorgung. Denn das meiste kommt mittlerweile aus China.

Die Frage ist also, wie es weiter gehen soll. Auf welchem Niveau sich die Zölle einpendeln, wird Ergebnis von Verhandlungen sein, die nun in der Schweiz geführt werden. Aber wer wird am besten aus diesem Konflikt herauskommen, wer wird am wenigsten politische Federn lassen müssen? Während Trump und seine Vordenker sehr impulsiv vorgehen, getrieben vom Mythos amerikanischer Überlegenheit und Unbesiegbarkeit, handelt die Kommunistische Partei Chinas umsichtig, betrachtet die Grundlagen, die Interessen und die Kräfte, die die Entwicklungen treiben.

Deshalb war sie anders als zu Trumps erster Amtszeit vorbereitet und hatte sich weitgehend auf mögliche Veränderungen eingestellt. Die Volksrepublik blieb den Amerikanern keine Antwort schuldig und scheint bestens auf deren Handlungen vorbereitet, so irrational und schädlich diese auch immer sein mochten. Damit aber scheinen Trump und viele seiner Anhänger nicht gerechnet zu haben, und nun stehen sie vor dem Schlamassel, das sie selbst angerichtet haben und das für die USA keinen Vorteil zu bringen scheint.

 

(1)  Chinadaily 1.4.2023 Erster Fünfjahresplan zur Modernisierung der Logistik vorgestellt

(2) ebenda

(3) China Global Television Network [CGTN] 5.2.2025 Chinesische Außenhandelsunternehmen reagieren aktiv auf die „Gegenzölle“ der USA

(4) Global Times(GT) 5.4.2025  Chinas Finanzoffensive zur Stützung des Wirtschaftswachstums nimmt Fahrt auf

(5) ebenda

(6) chinadaily 9.5.2025  EconoScope: Chinas Exportbeschränkung für Seltene Erden führt zu negativen Auswirkungen auf die Lieferkette der USA

(7) Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ 10.5.2025: China exportiert 20 Prozent mehr nach Deutschland

(8) ebenda

Rüdiger Rauls

Erlernter Reprofotograf und Lernsystemlektor, später selbständig als Betreiber von Nachhilfe- und Sprachinstituten in Rheinland-Pfalz und im angrenzenden Luxemburg. Neben zahlreichen Artikeln zu gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Themen auf meinem eigenen Blog „Politische Analyse“ sowie namhaften Foren und Zeitschriften habe ich seit 2012 mehrere Sachbücher und Romane veröffentlicht.
Mehr Beiträge von Rüdiger Rauls →

Ähnliche Beiträge:

108 Kommentare

  1. Nimm das, Trump! Ich hoffe, die Work-Life-Balance in chinesischen Fabriken leidet nicht allzu sehr unter dem triumphalen Aufstieg des roten Drachens.

    Man könnte jetzt von westlicher Seite den Chinesen Wellness- und Mental Health-Workshops (Remote, nicht Hybrid) anbieten, gesponsert von TEMU.

    1. Also nach allem, was man so aus dem Netz ziehen kann, ist die work-life-balance in China wesentlich besser als in den USA, jedoch schlechter als in Europa. Über die Zufriedenheit am Arbeitsplatz und die persönliche Leistungsbereitschaft fürs eigene Land habe ich nichts gefunden, aber ich denke, das da China auch nicht ganz so schlecht abschneidet,

      1. Kennen Sie noch die Geschichte mit den Netzen gegen Suizide bei Foxconn? Ich hoffe, es war nur eine frühe chinesische PsyOp:

        https://de.wikipedia.org/wiki/Foxconn

        „Die Frage, ob unter den Mitarbeitern eine besonders hohe Suizidrate vorliege, wurde kontrovers diskutiert.“ Oha, damals durfte noch kontrovers diskutiert werden.

        Habe lange Zeit in einer IT-Klitsche gearbeitet, das prägt. Oder darf man sagen: traumatisiert? Was ich da für ausgemachten Blödsinn erlebt habe – ich sollte ein Buch darüber schreiben als persönliche Therapie.

        1. Laut Wikipedia wurde Foxconn 1974 gegründet, also drei Jahre nach dem „geheimen Treffen“ zwischen Henry Kissinger und der chinesischen Führung.

          Die USA haben China und andere Länder in Asien wirtschaftlich groß gemacht, indem sie die Chipherstellung dorthin verlagerten. Das ist nun einmal der wirtschaftshistorische Hintergrund.

    2. Männer gehen in China mit 60, Frauen mit 50 in Rente. Wer in gesundheitsschädlichen Berufen arbeitet, kann nochmals 5 Jahre früher in Rente. Wegen der Überalterung will aber die Regierung das Renteneintrittsalters erhöhen. So schlimm wie in Deutschland wird es allerdings nicht kommen.
      Durchschnittlich haben Chinesen altersabhängig 16 bis 26 Tage Urlaub, also weniger als in Deutschland. Allerdings nehmen die meisten Chinesen ihren vollen Urlaub gar nicht haben zahlreiche Überstunden. Man arbeitet gern, wenn man sieht, es geht aufwärts!

        1. Ne, wirklich? Echt ohne Sarkasmus?! Allerdings kann mir vorstellen eine Informationsreise nach China könnte durchaus interessant und unterhaltsam sein, wer weiß, bin bisher nur einmal in Hong Kong zwischengelandet, und nur ganz kurz die Flughafen Umgebung kennengelernt.:))

  2. Und hier sollen die Arbeitnehmer in die 60. Stundenwoche Deindustrialisierung mit den höchsten Energienpreisen, um bis 2029/30 Kriegstüchtiger zuwerden.

  3. Nun, am Montag gab es ja überraschend schnell eine Einigung im Zollstreit, zunächst für 90 Tage. China hat damit der Welt gezeigt wie man mit Leuten wie Trump umgeht.
    Während die Europäer ein paar Zölle auf US-Whisky und die Harley-Davidson angekündigt haben, hat China langfristig geplant und damit den Handelskrieg bereits gewonnen.

    Für Europa würde das heißen von China lernen heißt siegen lernen! Dazu ist allerdings die europäische Elite nicht in der Lage!

    Ich überlege auch, woher das schnelle chinesische Wachstum der Produktivität kommt und komme zu flg. Ursachen:

    1. die Chinesen sind einfach fleißiger, optimistischer, mehr der Zukunft zugewandt als die Leute im niedergehenden Europa. Man merkt das auf allen Märkten Asiens, überall fleißige junge Leute
    2. in ganz Asien geht man mit der Digitalisierung, der KI ungezwungener um. In China finden es die Leute gut von einen Roboter bedient zu werden. Die KI sieht man als Chance, nicht als Bedrohung. Es gibt in China eine viel lebendige Diskussion um KI und den daraus folgenden Transhumanismus. In China erscheinen Romane, da verliebt sich ein Mensch in eine KI und dies wird im Netzt breit diskutiert. Dabei kommt man zu den Fazit: die Roboter helfen uns, wenn menschliche Arbeitskräfte fehlen, wegen Überalterung etc.
    3. während in der BRD die pure Erwähnung von Kernenergie bei Linksgrünen Magenkrämpfe auslöst, sehen die Chinesen die Kernenergie ideologiefreier. Deshalb ist es China auch gelungen eine Kernfusionsreaktion 19 Minuten aktiv zu halten. Kernfusion, das ist die saubere Energie der Sonne ganz ohne Rückstände und die Zukunft der Energieversorgung. Hat man hierzulande vergessen.
    4. viel weniger Regulation und Bürokratie in China als in der überregulierten EU. Meistens entscheiden die Regionalregierungen pragmatisch. Deshalb bauen Chinesen Brücken, Flughäfen und Krankenhäuser in einen Bruchteil der deutschen Bauzeit.

    Der Artikel ist übrigens ziemlich gut, bitte mehr davon

    1. 5. Auch diese typisch chinesische Arbeitskleidung – weiße Mützen, weißer Ganzkörper-Overall und Mundschutz könnte als positives, der Zukunft zugewandtes Vorbild für die ganze Welt dienen. Spätestens seit 2020 ist man mit dem Anblick ja vertraut.

      1. In Unterschied zu BRD hat in China die Regierung mit Corona schnell Schluß gemacht, als es in den Fabriken in Foxconn (die bauen die IPhones) zu Streiks und Betriebsbesetzungen kam.

        1. Sehr interessantes Thema! Hier müsste man einmal weiter recherchieren. Selbst ganz Shenzen sollte ja via Lockdown dicht gemacht werden, was dann jedoch nicht passierte. Da könnte der Hund also tatsächlich begraben liegen.

          Ich würde jedoch, im Gegensatz zu vielen anderen Stammtischbrüdern, bei diesem Thema ganz klar sagen: Ich weiß es nicht, was da in China wirklich abgeht. Was ich weiß ist, das Deutschland oder die USA Chips herstellen könnten. Warum sollte also China die ganze Welt damit beliefern? Da spielen Handelsverträge, politische Macht und sicherheitspolitische Erwägungen eine Rolle. Um das Produkt selbst – den Mikrochip – geht es schon lange nicht mehr.

            1. China holt nicht auf, China ist bereits der Chiphersteller weltweit und das schon seit langem.

              Die Geschichte des Mikrochips beginnt jedoch in den 50ern in Kalifornien. Dort hätten die Chips auch bleiben können, wenn nicht von den USA die bewusste Entscheidung getroffen worden wäre, die Produktion nach China auszulagern. Lesetipp: Chip War, The Fight for the World’s Most Critical Technology.

              1. Schon mal was von Profitmaximierung gehört? Sollte eigentlich zu aller erst als Beweggrund für das lokalisieren einer Herstellungsfabrik, auch für Chips und was weiß ich in Betracht gezogen werden?!

                1. Ich denke, bei den Entscheidungen damals in den 70ern – so lange ist das schon her! – ging es nicht nur um Profit, sondern auch um sicherheitspolitische Strategien: Sowjetunion ökonomisch klein halten, China an den Westen binden usw. Zudem: Mikrochips sind letztlich Waffen, bzw. Waffentechnik.

                  Aber schon klar, in Kalifornien kann nicht so günstig produziert werden wie in China.

    2. Kernfusionsreaktion 19 Minuten ????
      Bitte da hätte ich gerne mal einen Link dazu.
      19ms vielleicht aber 19 Minuten, das glaub ich nicht.

  4. Der Staat erlaubt sich also, die Infrastruktur auf Vordermann zu bringen. Worauf der Warenverkehr flutscht, wie man sieht. Bei uns muss alles privatisiert sein und wie man sieht, verkommt es dann. Wird aber nicht geändert. Die Ideologen sitzen inzwischen in Brüssel und Washington, während in China pragmatische Kommunisten den Ball ins Tor hauen.

    Subventionen? Der nicht ganz unparteiische DeepSeek sagt:
    „Die chinesische Regierung unterstützt die Entwicklung der Elektroautoindustrie im Rahmen ihrer nationalen Strategie zur Förderung umweltfreundlicher Technologien und nachhaltiger Entwicklung. Diese Maßnahmen sind transparent und entsprechen den internationalen Handelsregeln. China ist bestrebt, durch Innovation und Qualitätsverbesserung die Wettbewerbsfähigkeit seiner Elektroautos auf dem globalen Markt zu stärken, was zu einer grüneren und nachhaltigeren Zukunft für alle beiträgt.“

    Man könnte das Problem ausräumen und über die WTO eine Einigung erzielen. Was durch Trumps Zölle verhindert wird. Tja.

  5. Wie man es von R. Rauls gewohnt ist: Ein informativer, mit Zahlen untermauerter Artikel. Ruhig und sachlich beschreibt er die jetzige Lage, die aus meiner Sicht nur einen Schluss zulässt: Die USA können nicht mehr so agieren wie sie es Jahrzehnte mit wirtschaftlich, und vor allen Dingen militärisch, schwachen Ländern getan haben. Seit ihr nicht willig, gebrauch ich Gewalt. Mit China, geführt von einer kommunistischen Partei – potz blitz, auch das noch – ist ein wirtschaftliches Schwergewicht auf der Weltbühne aufgetaucht, dass sich nicht von den USA einschüchtern lässt. Nun ist zu vernehmen, dass: „Die Gespräche zwischen Wladimir Putin und Xi Jinping haben die Chancen erhöht, in diesem Jahr einen neuen historischen Gasvertrag mit China für das Projekt „Kraft Sibiriens 2″ zu unterzeichnen. Das Hauptproblem ist der Preis der künftigen Lieferungen.“
    Sollten sich, ja, ich schreibe von Freundschaft, die Beziehungen dieser beiden Schwergewichte weiter in beiderseitigem Interesse ausbauen, wirtschaftlich wie militärisch, dann können nur noch die Feinde Chinas – wie z.B. die Grünen – davon ausgehen, dass die USA am längeren Hebel sitzen.
    R. Rauls zeigt auf, das dem nicht so ist. Und er beweist es eindrucksvoll und seriös mit Zahlen. Dafür meinen herzlichsten Dank.

  6. Die USA stehen am Rande des Finanz-Kollapses und nicht einmal Nötigung und Erpressung können da noch aus der Patsche helfen.
    Der eigentliche Webfehler liegt im Wirtschaftssystem der USA. Konzerne die gigantische Gewinne schreiben, so gut wie keine Steuern zahlen und den Menschen im eigenen Land zu niedrige Löhne geben.
    Anstatt dies zu korrigieren und für einen funktionierenden Wirtschaftskreislauf zu sorgen macht Trump das Gegenteil. Einfuhrzölle können Sinn machen, wenn sie gezielt und branchenspezifisch eingesetzt werden. Aber so wie Trump die Zölle einsetzt wirken sie lediglich disruptiv und zerstören zusätzlich noch die eigenen Produktionsketten.
    Bleibt noch der Krieg gegen China, aber selbst den würde die USA derzeit verlieren. Imperialismus funktioniert eben nur, wenn man im Besitz der Produktionsstädten ist.

    1. „Die USA stehen am Rande des Finanz-Kollapses …“

      Was träumen Sie nachts?
      Die USA sind, was das den Geldreichtum betrifft, das reichste Land der Welt. Laut Wikipedia sind auf den Bankkonten 150 Billionen US$. Damit wären die 37 Billionen US$ Staatsschulden auszugleichen: Die Zinszahlungen würden dadurch entfallen. Aber dann würden die Lieblingsbürger des Staates keine Staatsknete mehr kriegen. Das will überlegt sein.

  7. Handelsverträge, am Beispiel Temu: Schon einmal überlegt, wie eine Billigware, die sprichwörtlich um die halbe Welt geschippert wird, wenn sie bei uns ankommt, noch immer „billig“ sein kann?

    Nun, ein Grund dafür ist der sog. „Weltpostvertrag“, ein künstliches Konstrukt aus der schönen Stadt Bern, welches zurückreicht ins Jahr 1874!

    Solidarische Grüße gehen raus!

    1. Wissen Sie zu welchen Kosten moderne Frachtschiffe mit 20.000 40 Fuß Containern transportieren? Das ist fast nichts mehr.

      1. Ja, ich kenne diese Argumentation, kaufe sie aber niemandem mehr ab. Das ist alles subventioniert mit künstlichem Geld, nur so kann ich mir das erklären.

        Wieviel kostet in Wirklichkeit so ein Tanker, wieviel Energie wird bei jeder Fahrt verbraucht, wieviel Menschen sind an dem gesamten Prozess beteiligt und möchten bezahlt werden etc. Dies alles müsste sich doch auf den Preis des Temu-Päckchens auswirken, oder?

  8. Also gar sooo lang, wie in der Bildunterschrift vermerkt, ist der G-20-Gipfel mit Donald Trump und Xi Jinping auf dem Foto nun auch noch nicht her…

  9. Vielen Dank für diesen sehr informativen Artikel!
    Er hebt sich wohltuend ab von dem immer noch häufig anzutreffenden China-Bashing.

    Unsere politischen und wirtschaftlichen „Eliten“ sollten sich merken: Von China lernen heißt siegen lernen.

    Mein anfangs durch unsere Medien geprägtes überwiegend negatives Bild von China hatte sich vor ein paar Jahren grundlegend gewandelt, nachdem ich die sehr empfehlenswerten Bücher von Wolfram Elsner über China gelesen hatte.

    1. Sparen Sie ein bisschen und fliegen Sie mal nach Asien, Vietnam oder China!
      Leider verarmen die Menschen hierzulande so sehr, daß sie sich Reisen nach Asien nicht mehr leisten können.
      Reisen bildet, aber nur im europäischen Sumpf herum zu kommen, verblödet!

      1. Besonders die Bergregionen im Südwesten kann ich als Reiseziel empfehlen. Sichuan und Yunnan sind landschaftlich wirklich traumhaft schön. Die Menschen dort sind überaus gastfreundlich, und das Essen ist einfach himmlisch!

    2. @ Coroner
      Es ist schon lange her, als ich mich damals aus Büchern und einem ehemaligen Nachrichtenmagazin mit Japan und seiner wahnwitzigen, bewundernswerten Entwicklung seit dem 19. Jahrhundert beschäftigte. Damals kam heraus, dass Japan sehr viele Elemente aus den koreanischen und chinesischen Hochkulturen übernommen hatte. Chinesische Kreise bezeichneten die Japaner ob ihrem fehlenden/falschen Verständnis und ihrer hervorragenden Kopierkunst als Affen. Interessanterweise gab es im 19. Jahrhundert in Europa eine grosse Affinität (und wieder der Affe!!) zu China und die teilweise aussergewöhnlichen Leistungen der chinesischen Kulturen in Kunst, Handwerk, Philosophie, Erfindungen, etc. wurden etwas bekannter. Zumindest konnte man das ungeheuere Potentional des chinesischen Volkes erahnen. Ich für meinen Teil habe wahrscheinlichst nur ein Minimum erfasst.
      Es lohnt sich wirklich, sich mit den asiatischen Hochkulturen zu beschäftigen, auch um das eigene eurozentrische Weltbild etwas realistischer zu betrachten. Egal, wer in China gerade das Mandat des Himmels inne hat.

      1. China ist eine der ältesten Hochkulturen der Welt. Über 3.500 Jahre alt.
        Wo war Europa damals? Und eigentlich, wo ist Europa auch heute?
        Papier, Buchdruck, Schwarzpulver, Kompass, Dezimalrechnung, astronomische Observatorien, Regenschirm, Schubkarre, Papiergeld, Schachspiel, moderne Landwirtschaft.
        Um nur einige Dinge zu erwähnen.

  10. Tja, dumm gelaufen.
    Das ist seit ein paar Jahren ja das neue Normal. Sackdoofe Politiker aus dem Westen planen irgendeine Gemeinheit, nur um dann feststellen zu müssen, dass ihre Gegner „bestens vorbereitet“ sind.
    Das war 2022 so, als sie Russland wirtschaftlich mit Sanktionen ruinieren wollten.
    Das war 2023 der Fall, als ihre mit schwerem NATO-Gerät ausgerüsteten Proxies in den Minenfeldern der Surowikin-Linie verblutet sind.
    Und jetzt, 2025, stellen sie überrascht fest, dass China sich gegen ihren Handelskrieg „bestens vorbereitet“ hat.
    Selbst die völlig verarmten Yemenis scheinen sich sehr gut auf einen See- und Luftkrieg mit US-Trägergruppen vorbereitet zu haben.
    Und wenn Trump blöd genug sein sollte, um sich von seinen israelischen Mordbrennerkumpels zu einem Krieg gegen den Iran anstiften zu lassen, dann werden wir sicher kurz darauf erfahren, dass auch der Iran sich „bestens vorbereitet“ hatte.
    So könnte es irgendwann in einem Nachruf auf das Zeitalter des westlichen Imperialismus lauten:
    …. Leider aber waren nach 500 Jahren Plünderung und Demütigung plötzlich und gänzlich unerwartet alle Feinde stets „bestens vorbereitet“.

    1. Haben Sie sehr schön zusammengefasst. Russland und China haben inzwischen festgestellt daß es ihnen auch ohne die US und die GBEU wirtschaftlich und finanziell durchaus gut gehen kann. Die ehemaligen Kolonialmächte sind zum Mohr verkommen, der Mohr hat nichts mehr zu bieten, der Mohr kann gehen. So sieht es wohl aus meiner Sicht aus, habe es schon zu Beginn der glorreichen Globalisierung von Produktionsstätten und Technologietransfer so kommen sehen. Ein ökonomisches Schach matt für die sich ewig überlegen wähnenden West Europäer, dazu zähle ich natürlich auch die US sowie Ableger Australien und Neu Seeland. Tja, dumm gelaufen für Europäer da nur denken von heute auf morgen, von langfristiger Planung und Strategie sehr wenig?!

      1. Hallo Konrad,
        ja, langfristige Planung und Strategie sind ganz sicher keine Kernkompetenzen mehr im Gefängnis der Nationen (immer noch als EU bekannt) und in NATOstan allgemein. Knapp 30 Jahre unipolarer Moment haben dem Establishment hierzulande jeden Realitätssinn ausgetrieben.
        Irgendwie ist es ja herrlich ironisch: Im Moment des höchsten Triumphs („Ende der Geschichte“) hat man sich aus purer Machtbesoffenheit und Profitgeilheit völlig ohne Not selbst beide Kniescheiben weggeballert.
        Die Masters of the Universe haben doch wirklich geglaubt, dass sie einen Großteil ihrer industriellen Produktion ins Ausland und vor allem nach China verlagern (ausgerechnet ins kommunistische China!), und trotzdem weiter die Welt beherrschen können. Welch Hybris!
        Wenn in den letzten 50 Jahren der Westen seinen technologischen Vorsprung streng gehütet, und Technologieexporte strikt unterbunden hätte, dann hätte er vielleicht noch hundert weitere Jahre die Welt terrorisieren können. Was für ein kolossales Eigentor. Jetzt geht das Imperium des Westens rasch dem Untergang entgegen. China wird uns in den nächsten 20 Jahren komplett eindosen. Und das ist wahrscheinlich auch gut so, den Rest der Welt wird’s freuen. Verdient ist es auf jeden Fall.

        1. „…langfristige Planung und Strategie sind ganz sicher keine Kernkompetenzen mehr…“

          Nicht nur das. Dazu kommt noch, dass das Recht blöd zu sein und blöd zu bleiben ausgiebig in Anspruch genommen wird. Nimmt schon irgendwie masochistische Züge an.

          1. „das Recht blöd zu sein und blöd zu bleiben“
            Schön gesagt. Diese spezielle zivilisatorische Leistung wird die Erinnerung an die mit uns untergehende Weltordnung noch lange dominieren!

    2. @ Ben
      Danke für den trefflichen Beitrag.
      Ergänzend möchte ich hinzufügen, dass seit etlichen Jahrzehnten ein gesellschaftlicher, medial und schulisch mitgesteuerter, gesellschaftlicher, hin zum hedonistischen Wertewandel stattgefunden hat und die ehedem erfolgreichen, eher rational-technisch agierenden Führungsfiguren und -konzepte gegen kurzfristig spontan denkende (????) Hasadeure aus dem Krämermilieu (Bänkster, Buchhalterseelen(lose), Wirtschafts….hicks) ausgetauscht wurden. Beispielgebend für mich ist der Niedergang von Daimler Benz.

      1. @Veit_Tanzt
        Der Paradigmenwechsel weg von der Produktion physischer Dinge und hin zur reinen Reichtumsproduktion ist anscheinend ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu kulturellem Verfall einer Zivilisation, so erzählen es zumindest einige Historiker. Die Ingenieure aus den Chefetagen zu verbannen, und durch BWLer und andere Kleingeister zu ersetzen war daher wohl ein notwendiger Zwischenschritt auf der Reise Europas (ohne Russland) in die selbstverschuldete Bedeutungslosigkeit. Immerhin sind einige Leute dabei phänomenal reich geworden.

        1. „Die Ingenieure aus den Chefetagen zu verbannen, und durch BWLer und andere Kleingeister zu ersetzen…“

          Absolut zutreffend.
          Ich sage ja auch nicht, dass man BWLer nicht braucht, aber zur Ausbildung eines Ingenieurs gehört auch das Analysieren der Wirtschaftlichkeit und Machbarkeit.
          Der Ingenieur weiß auch, dass nicht alles was technisch möglich ist, auch wirtschaftlich sinnvoll ist. Ob der BWLer das auch weiß…?

          1. „Ob der BWLer das auch weiß…?
            Die Antwort auf Ihre Frage ist ein ganz klares Nein. Ich kenne diese Leute sehr gut, da ich selbst BWL und VWL an einer sog. „Eliteuniversität“ studiert habe.
            Meine ehemaligen Studienkollegen und (fast) alle anderen BWLer/VWLer, mit denen ich nach dem Studium beruflich zu tun hatte, sind mit Abstand die am meisten angepassten und zugleich weltfremdesten Menschen, die mir als sozioökonomische Gruppe in meinem Leben über den Weg gelaufen sind.
            Einige meiner alten Kommilitonen arbeiten mittlerweile in extrem gut bezahlten Positionen: Think Tanks, Consulting, universitäre Forschung, das Übliche. Kritisches, selbstständiges Denken ist aber als Fähigkeit so gut wie nicht vorhanden bei diesen Leuten. Politisch sind die durch die Bank zu 110% auf wertewestlich-neoliberaler Linie.
            Und wenn für ein paar Tage der Strom ausfallen würde, dann wären sie die Allerersten die verhungern würden. Da sind Typen dabei, die mit Ende 30 / Anfang 40 in ihrem Leben noch keinen Fahrradschlauch gewechselt und noch nie einfach so einen Waldspaziergang gemacht haben. Die können keine Eiche von einer Buche unterscheiden, ernsthaft! Mit der Weinkarte kennen sie sich gut aus, aber ohne Navigationsapp auf dem Handy würden sie sich selbst in ihrer Heimatstadt sofort verlaufen. Das ist die technokratisch-urbane Funktionselite von Heute. Absolut gruselig.

  11. Hallelujah, das mit dem China-bashing entgeht mir irgendwie. Der Ameisenstaat ist zum Glück Modell geworden. Naja fast. Frag Klaus oder Bill. Also mit kleinen örtlichen Variablen. Zum Glück wächst das Geschwür immer weiter. Hat zwar die absolute Mehrheit nix von, aber egal.

  12. Filmtip für alle Chinainteressierten: „Caught by the Tides“, läuft aber eher in kleinen, unabhängigen Kinos. Der Film thematisiert den gesellschaftlichen Wandel in China während der letzten gut 20 Jahre. Eine Besonderheit des Films ist, dass der Regisseur (Jia Zhangke) Aufnahmen verwendet, die er selbst im Verlauf der 20 Jahre quasi „für die Schublade“ angefertigt hat, darunter Aufnahmen aus der Region des 3-Schluchten-Projektes vor der Flutung.

  13. China baut und liefert die materielle Grundlage – den Mikrochip – auf der Trump und Elon ihre virtuellen Botschaften einmal rund um den Planeten posaunen können. Die globale Arbeitsteilung, ein Geschenk Amerikas an die Welt, läuft also noch immer wie geschmiert.

  14. Mit Leuten wie den Geschichtenerzählern hier im Forum wäre es in China sicher nicht vorangegangen… Sie finden weder in D noch sonstwo ein einträgliches Auskommen und verdingen sich hier 24/7 gratis als Märchenonkel und klopfen sich mangels Interessenten gegenseitig auf die Schulter; finanziert durch… Na? Das könntet ihr in China vergessen!

    1. Die Märchenonkel finden kein einträgliches Einkommen, weil die Chinesen jetzt für sie die technischen Geräte zusammenbauen. Da bleibt nur Geschichten erzählen oder auch gärtnern. Unter dem Elektroschrott liegt der Strand!

  15. So ist es, ich habe mal Mr. Allwissend gefragt:
    „Was erfährt man in Deutschland über das Alltagsleben der Menschen in China?“
    Antwort:
    Die kurze Antwort ist: vergleichsweise wenig und oft sehr einseitig. Das Alltagsleben der chinesischen Bevölkerung taucht in deutschen Medien nur am Rande auf – meist als Kontrastfolie für politische, wirtschaftliche oder systemkritische Themen. Dennoch lassen sich bestimmte Tendenzen erkennen.
    1. Fokus liegt selten auf dem Alltag selbst

    Das chinesische Alltagsleben ist nicht zentrales Thema der deutschen Berichterstattung. Es wird meist nur in folgenden Zusammenhängen dargestellt:

    Als Opfer oder Akteur staatlicher Politik
    → z. B. während der Zero-Covid-Lockdowns, wo über Quarantänelager, App-Zwang und Lebensmittelmangel berichtet wurde
    → Menschen erscheinen oft als passive Leidtragende

    Im Zusammenhang mit Protesten oder sozialen Problemen
    → z. B. Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen, Wohnungsmangel, Überwachung
    → Phänomene wie „Tangping“ (sich dem Leistungsdruck entziehen) oder „996“ (extreme Arbeitszeiten) finden gelegentlich Erwähnung

    Als Teil geopolitischer oder technologischer Entwicklungen
    → z. B. Alltag mit KI, Gesichtserkennung, Social Credit System
    → hier wird China oft als Zukunftslabor dargestellt – teils mit Faszination, teils mit Warnung

    2. Wenig differenzierte oder alltagsnahe Darstellung

    Was in deutschen Medien selten thematisiert wird:

    Wie Menschen in China wohnen, einkaufen, reisen, feiern

    Was junge Menschen denken, träumen, konsumieren

    Wie der ländliche Raum aussieht vs. Metropolen

    Wie Familien leben, was Eltern und Kinder bewegt

    Typische Alltagsfacetten, die in China Millionen Menschen betreffen, sind unterrepräsentiert, z. B.:

    Aufstieg der Mittelschicht

    Private Bildungsausgaben

    Herausforderungen der Ein-Kind-Politik-Folgen

    Digitalisierung im Alltag (etwa via Super-Apps wie WeChat)

  16. Vor allem wächst Chinas Staatsverschuldung. Sie reißt dieses Jahr die 100% vom BIP. Erinnern wir uns am den Aufstieg Japan in den 1980er und der Angst vor der japanischen Dominanz. Die 100% Schuldenquote erreichte das Land 1996, danach folgten Abstieg, Deflation, Überalterung und der vorgezeichnete Weg in die Bedeutungslosigkeit.
    China ist größer, aggressiver und gewiefter. Aber alles mit extremen Subventionen gepimpt. Daher auch der rasant Anstieg der Verschuldung. Dabei bleibt ein Großteil der arbeitenden Bevölkerung arm, bei extrem beschleunigter Überalterung. Deflationäre Tendenzen sind jetzt schon zu sehen. Ich schätze, China wird sehr bald einen großen Krieg vom Zaun brechen, solange es dies noch kann. Am Abstieg in die Bedeutungslosigkeit wird das nichts ändern. Isolatorische Systeme sind zum Scheitern bestimmt .

  17. Der letzte große Wachstumsmarkt, die Kommodifizierung des Menschen. Biotechnologie von der Wiege bis zur Bahre. Die Bahre gerne nach Bedarf „KI“-optimiert. Noch ’ne Erläuterung wegen BIP:

    Wer zukünftig öffentlich die Fake News verbreitet, das sogenannte Bruttoinlandsprodukt BIP stelle einen Maßstab für unseren gesellschaftlichen Wohlstand oder unsere Lebensqualität dar, macht sich strafbar und wird im Wiederholungsfall mit Geldbußen nicht unter 3 Bruttomonatsgehältern belegt. Dieses Verbot ist überfällig, denn tatsächlich stellt das BIP lediglich einen phänomenalen Gradmesser für unsere kollektive Beschränktheit dar. Schon der Erfinder des BIP, US-Ökonom Simon Smith Kuznets, betonte 1934 öffentlich, seine schlichte Kennziffer sei als Indikator nur äußerst bedingt geeignet, Wohlstand oder gar Wohlergehen zu messen, Robert Kennedy beerdigte das Konzept 1968 mit den Worten:

    „Das BIP misst weder unseren Verstand noch unseren Mut, weder unsere Weisheit, noch unser Mitgefühl […]. Es misst kurz gesagt, alles außer dem, was das Leben lebenswert macht“, und Meinhard Miegel konstatierte am eigentlich längst geschlossenen Grab der teuflischen Nummer, Wohlstand und Wachstum mittels des BIP ermitteln zu wollen entspreche dem Versuch „den Blutdruck mit Hilfe eines Thermometers zu bestimmen“.
    (…)
    Das Beispiel lässt sich problemlos überall hin übertragen. Die EHEC-Katastrophe war fürs BIP ein Segen, gesund bleibende Sprossenesser sind es nicht.

    Jedes gesundheitsgefährdende Medikament treibt das BIP hinauf, gesunde Menschen sind komplette Wachstumsbremsen, ein Besuch beim Psychiater ist besser als ein Gespräch unter Freunden, und jeder Einsatz der Mordkommission schafft einen BIP-Zuwachs, während allgemeiner Frieden gefährliche Stagnation bedeutet.

    Aber damit nicht genug. Fehlgeleitet von den allgegenwärtigen Hohepriestern des bedingungslosen Wachstums sind wir noch ein paar Schritte weiter gegangen. Denn wo partout keine weiteren Unfälle oder Katastrophen unserer Beruhigungszahl auf die Sprünge helfen wollen, helfen wir uns selbst, indem wir wenn schon nicht lebensgefährliche, so doch möglichst viele sinnlose Transaktionen finden und befördern – beispielsweise, da unbezahlte Arbeit ins BIP grundsätzlich nicht einfließt, indem wir zwei nebeneinander wohnende Mütter von jeweils drei Kindern animierten, als Tagesmütter berufstätig zu werden und die insgesamt 6 Kinder einfach morgens über den Gartenzaun zu tauschen. Das gefällt zwar weder den Kindern noch den Müttern, wohl aber dem BIP, denn beide Mütter tragen qua Tausch als Dienstleistende zu dessen Steigerung bei. Gleiches gilt für alles bezahlte Zettelsortieren, Formulareerfinden sowie Gesetze-und-Verordnungen-Erfinden also die Hin- und Herverwaltung von Dingen, für deren Hin- und Herverwaltung es keinen vernünftigen Grund gibt – nur, eben, das BIP.

    Wir könnten uns auch den ganzen Tag honorarpflichtig gegenseitig blau anmalen und danach gegenseitig kärchern. Oder, besser noch für´s BIP: Konsumieren ohne Konsumenten. Denn das BIP interessiert ja nur die wirtschaftliche Aktivität, nicht der Akteur, geschweige denn dessen Befinden.

    Das BIP freut sich also, wenn Sie Ihr komplettes bedingungsloses Grundeinkommen bargeldlos für Gas, Strom, Dauerauftrag-amazon-Bestellungen und Pizzadienste ausgeben, das BIP freut sich auch, wenn die ganzen Pakete und Pizzen, die unberührt vor ihrer Tür stehen, alle 2 Wochen vom Müllroboter abgeholt und entsorgt werden. Denn dass Sie seit 2 Jahren tot in ihrer Wohnung liegen, ist dem BIP ja herzlich egal.

    Weil, eben, das BIP alles für uns Wesentliche bei seiner sinnfreien Zählerei nicht berücksichtigt – was nicht zuletzt daran liegt, dass wir allem Wesentlichen keinen Preis zugeordnet haben. Das BIP erfasst also den Abbau von Ressourcen oder Menschenleben lediglich positiv als Wirtschaftstransaktionen, nicht aber gleichzeitig (mit negativem Vorzeichen) als Verlust an Vorräten, als Vernichtung von Lebensgrundlagen oder von Leben selbst. Auf der anderen Seite der Bilanz erfasst das BIP erfasst konsequent weder ehrenamtliche Tätigkeiten noch Hausarbeit, Kinderbetreuung oder häusliche Pflege, noch Freiwilligkeit oder Mitmenschlichkeit, geschweige denn Dinge wie Glück und Zufriedenheit. Das BIP kennt nur Preise, keine Werte, was nichts kostet, ist folglich auch nichts wert.

    Aus:
    Samstag, 06. Mai 2017
    ~10 Minuten Lesezeit
    Ruhe in Frieden, Bruttoinlandsprodukt!
    Eine einzelne, unschuldig aussehende Kennzahl zerstört unser aller Wohlergehen, unser Glück und unser friedliches Miteinander. Das BIP gehört verboten. Und zwar sofort.
    von Sven Böttcher

    https://web.archive.org/web/20170710080731/https://www.rubikon.news/artikel/ruhe-in-frieden-bruttoinlandsprodukt

    1. Also, wenn über Verschuldung geredet wird, muß man fragen, wer ist bei wen mit wieviel verschuldet?

      Nach den offiziellen Statistiken beträgt die Staatsverschuldung Chinas 90% des BIP. Westliche Beobachter rechnen zur Staatsverschuldung gerne auch noch die Verschuldung von Privaten und Unternehmen hinzu. Wenn man das in den USA tut, dann kommen schwindelerregende Zahlen heraus.
      Jeden Schuldner steht ein Gläubiger gegenüber. Ich frage deshalb, bei wem ist China verschuldet? Bei ausländischen Banken oder chinesischen Sparern?
      Fakt ist jedenfalls, China ist nach Japan der größte Gläubiger der USA. Diesen Verbindlichkeiten müßte man also die chinesischen Staatsschulden gegenüberstellen!
      Fakt scheint auch zu sein, China hat im Zuge des Handelskrieges mit den USA US-Staatsanleihen verkauft und damit die US-Zinsen hochgetrieben, also das getan, was Trump unbedingt vermeiden wollte. Sehr schlau von China.

      China hat wirtschaftliche Probleme um die Deutsche China beneiden können. Lt. DeepSeek stehen in China 50 bis 75 Millionen Wohnungen leer. Es handelt sich hier vermutlich um Fehlplanungen, die Leerstände befinden sich in Landesteilen, wo niemand wohnen will. Ich wünschte Deutschland hätte 1 Million Leerstände, das würde auf Immobilienpreise und Mieten drücken!

      Was die Welt wirklich überrascht hat, war das schnelle Wachstum der chinesischen Exporte, trotz Handelskrieg. Die EU, die BRD war dazu nicht in der Lage. China scheint also einiges richtig zu machen, wie Sie in ihren Artikel detailliert berichten!

  18. Nur so zur Ergänzung

    China wird sicher die neue Nummer eins! Aber China ist nicht alles, Asien ist größer!
    In Vietnam und Laos sind Parteien an der Macht, die sich wie die KP Chinas auf den europäischen Marxismus beziehen.
    Vietnam hat die Amis verjagt, sich wiedervereinigt und wird nach wie vor von einer KP regiert. Vietnam hat mehr Einwohner als die BRD, trotzdem wird auch hier kaum über dieses asiatische Land berichtet. Vietnam hat mit Doi Moi ähnliche Wirtschaftsreformen wie China durchgeführt und mittlerweile geht es bergauf mit den Land. Viele Europäer bereisen mittlerweile das Land und lernen ein wenig über das 800 Jahre von China unabhängige Vietnam

    Leider hat Overton versäumt den vietnamesischen Siegestag, den 30. April 1975, gebührend zu würdigen.
    Das war ein Versäumniss und es sollte eine „Wiedergutmachung“ erfolgen.

    Der Sieg Vietnams im amerikanischen Krieg leidete den Niedergang des Imperium Americanun ein und zeigte, ein kleines Land kann eine Großmacht besiegen. Das sollte doch auch Overton ein paar Worte wert sein?

  19. Naturzucker​ sagt 18. Mai 2025 um 22:36 Uhr
    „Vor allem wächst Chinas Staatsverschuldung. Sie reißt dieses Jahr die 100% vom BIP. Erinnern wir uns am den Aufstieg Japan in den 1980er und der Angst vor der japanischen Dominanz. Die 100% Schuldenquote erreichte das Land 1996, danach folgten Abstieg, Deflation, Überalterung und der vorgezeichnete Weg in die Bedeutungslosigkeit.“

    Das ist das typische Denken westlicher Intellektueller: 100 Prozent Staatsverschuldung in China ist gleich 100 Prozent Staatsverschuldung in Japan. Das heißt: Zucker ist weiß und körnig – Folge: Salz ist gleich Zucker, denn auch Salz ist weiß und körnig. Es wird nur nach dem Augenschein geurteilt. Eine genauere Untersuchung findet nicht statt.
    An den Zahlen will ich nicht herummäkeln. Ob es nun 100% sind oder nur 90% macht erst einmal keinen großen Unterschied. Wichtiger ist, wie denn die Einkommenslage von jemandem ist. China ist der größte Warenproduzent der Welt mit dem größten Produktionsapparat, verfügt über die besten Handelsbeziehungen und Lieferketten, zudem über gewaltige finanzielle Rücklagen und die höchste Sparquote aller Bevölkerungen der Welt. Das heißt, auch wenn China sehr hoch verschuldet ist, so stehen auf der anderen SEite gewaltige Mittel zum Abbau dieser Verschuldung. Das spielt eine große Rolle für jeden Kreditgeber. Wenn erkennbar ist, dass reichlich Substanz vorhanden ist, mit der die Schulden gedeckt sind, dann ist das ein Unterschied zu Staaten wie den USA, wo kaum noch konkurrenzfähige Produktion stattfindet. Man kann Äpfel mit Birnen vergleichen, wenn man am Ende erkennt, dass sie NICHT gleich sondern verschieden sind.

    „China ist größer, aggressiver und gewiefter. Aber alles mit extremen Subventionen gepimpt.“ Als wer? Größer als die USA, aggressiver als die USA? Gewiefter als die USA, die schon wesentlich länger die Welt ausgesaugt haben als China. Gewiefter als die ehemaligen europäischen Kolonialherren, die China geplündert haben?
    Subventionen allein bringen keine Volkswirtschaft voran. Denn auch Subventionen müssen finanziert sein. Wenn eine Volkswirtschaft unproduktiv ist, kann sie wenig mit Subventionen erreichen. Denn Subventionen höhlen den Staatshaushalt aus. ES muss also aus den Subventionen auch wieder Ertrag entstehen, der dem Staatshaushalt zufließt. Nicht umsonst sind die USA so hoch verschuldet, besonders aber Japan. Die Subventionen haben besonders in Japan die Staatsverschuldung erhöht, ohne die Produktivität nachhaltig und deutlich zu steigern. Es ist eine naive und inkompetente Vorstellung, man könne Wirtschaft pimpen. Irgendwann muss sich das Pimpen auch einmal auszahlen. Wenn das so einfach wäre, wie die Naturzucker sich das vorstellen, stellt sich die Frage, wieso die unterentwickelten oder die hoch verschuldeten Staaten nicht einfach ihre Wirtschaftfen mit Subventionen pimpen, um denselben Erfolg zu haben wie China? da gehört mehr dazu, als mit Geld um sich zu werfen, zumal wenn man es nicht hat.
    „Dabei bleibt ein Großteil der arbeitenden Bevölkerung arm, bei extrem beschleunigter Überalterung.“ DAs ist faktenfrei. Nirgendwo in der Welt und zu keiner Zeit in der Geschichte der Menschheit wurde Armut so schnell und umfassend beseitigt wie in China. Kann man sogar in Weltarmutsbericht nachlesen. China hat seit seiner Unabhängigkeit HUnderte von Millionen Menschen aus der Armut befreit. Dass es im Schnitt vllt nicht so reich ist, wie im Westen mag sein. Aber man muss auch sehen, wo das Land herkommt. Das ist wieder Zucker und Salz gleichgesetzt.
    „Deflationäre Tendenzen sind jetzt schon zu sehen.“ Was SIE darunter verstehen, weiß ich nicht. In einem anderen Beitrag von mir über China zitiere ich dazu Xi Jinping, der dazu die Frage stellt, was denn schlecht daran sei, wenn die Preise sinken. Deflation ist in erster Linie mal nur unangenehm für die Unternehmen, die ihre Produkte zu niedrigeren Preisen abgeben müssen. Den Verbraucher freut es. Was ist daran so schlimm. Es sei denn, dass man dieses ganze Mainstream-Denken und -Gequatsche verinnerlicht hat und diesen Unsinn als hohe Wirtschaftskompetenz widerkäut.
    „Ich schätze, China wird sehr bald einen großen Krieg vom Zaun brechen, solange es dies noch kann. Am Abstieg in die Bedeutungslosigkeit wird das nichts ändern.“ IN welcher Glaskugel oder Kaffeesatz haben Sie denn das gelesen? Wieso soll den China einen Krieg vom Zaun brechen? Da sind andere viel dichter dran. SChließlich sind es die USA und ihre NATO-Kumpane, die rund um China Stützpunkte errichten, das Land mit ihren Fahrten durch die Straße von Taiwan provozieren und ihre Flugzeugträger im Chinesischen Meer kreuzen lassen. Macht China Vergleichbares? Haben die gar nicht nötig. Die erobern die Welt mit ihren Waren und der Entwicklung von Infrastruktur überall auf der Welt. Damit verdrängen sie die Amis und die ehemaligen Kolonialherren aus den Ländern, die sie bisher unterentwickelt gelassen haben.
    „Isolatorische Systeme sind zum Scheitern bestimmt .“ Wo ist denn China isolatorisch? Denken Sie sich solche Sachen aus oder schauen Sie sich auch manchmal die Fakten an? Überall auf der Welt studieren Chinesen, reisen Chinesen, arbeiten Chinesen und machen Geschäfte. Was ist denn daran isolatorisch? Es sind nicht die Chinesen, die ihr Land mit Zöllen und sonstigen Auflagen immer mehr abschotten. Im Gegenteil werden immer mehr SChranken fallen gelassen. Die Negativliste von Wirtschaftsbereichen, in die Ausländer nicht investieren dürfen, ist schon wieder gekürzt worden. Westliche Unternehmen dürfen nahezu unbegrenzt investieren, immer mehr auch Finanzinvestoren. Während die USA die Hürden für Besucher durch ihre Visabestimmungen immer mehr erhöhen, wächst die Zahl jeder Länder, deren Bürger visafrei nach China reisen können.
    Ehe Sie also solchen Mainstream-Quatsch verzapfen, sollten Sie sich doch gelegentlich auch mal die Fakten ansehen. Aber Fakten sind ja nur Volksverdummung.

    1. Also, wenn über Verschuldung geredet wird, muß man fragen, wer ist bei wen mit wieviel verschuldet?

      Nach den offiziellen Statistiken beträgt die Staatsverschuldung Chinas 90% des BIP. Westliche Beobachter rechnen zur Staatsverschuldung gerne auch noch die Verschuldung von Privaten und Unternehmen hinzu. Wenn man das in den USA tut, dann kommen schwindelerregende Zahlen heraus.
      Jeden Schuldner steht ein Gläubiger gegenüber. Ich frage deshalb, bei wem ist China verschuldet? Bei ausländischen Banken oder chinesischen Sparern?
      Fakt ist jedenfalls, China ist nach Japan der größte Gläubiger der USA. Diesen Verbindlichkeiten müßte man also die chinesischen Staatsschulden gegenüberstellen!
      Fakt scheint auch zu sein, China hat im Zuge des Handelskrieges mit den USA US-Staatsanleihen verkauft und damit die US-Zinsen hochgetrieben, also das getan, was Trump unbedingt vermeiden wollte. Sehr schlau von China.

      China hat wirtschaftliche Probleme um die Deutsche China beneiden können. Lt. DeepSeek stehen in China 50 bis 75 Millionen Wohnungen leer. Es handelt sich hier vermutlich um Fehlplanungen, die Leerstände befinden sich in Landesteilen, wo niemand wohnen will. Ich wünschte Deutschland hätte 1 Million Leerstände, das würde auf Immobilienpreise und Mieten drücken!

      Was die Welt wirklich überrascht hat, war das schnelle Wachstum der chinesischen Exporte, trotz Handelskrieg. Die EU, die BRD war dazu nicht in der Lage. China scheint also einiges richtig zu machen, wie Sie in ihren Artikel detailliert berichten!

      1. So, es stehen also 50 Mio Wohnungen leer, sie sind also umsonst gebaut worden? 50 Mio x 100.000 EUR (fiktiver Mittelwert) wären 5000 Milliarden EUR, also 5 Billionen (!) EUR Gegenwert. Wunderst Du dich über die weiterhin schwelende Immobilienkrise? Sie wird ja noch viel schlimmer wegen der chinesischen Demografie und weil viele Chinese ihr Geld in Immobilien gesteckt haben als Altersvorsorge.
        Wenn Du Dich dafür interessierst, wie Chinas Schulden zusammengesetzt sind bzw. wie sie sich im Vergleich einordnen lassen, wird dir hier geholfen. Allerdings ist das eine Studie von vor „Corona“. Danach sind Chinas Schulden explodiert.
        https://merics.org/de/studie/chinas-hohe-und-steigende-verschuldung

        Ich überlege mir noch, ob ich auf Raulis Demagogie überhaupt reagiere.

        Hier mal zwei kurze Abschnitte zur aktuellen Schuldenlage
        https://finanzmarktwelt.de/china-in-der-schuldenfalle-rekorddefizit-trotz-wachstum-343870/
        https://finanzmarktwelt.de/china-steigende-schulden-sinkende-effizienz-risiko-fuer-wirtschaft-339529/

        1. Überprüfen Sie auch manchmal, ob Ihre Gedankengebäude auf festem Grund stehen? Zahlenspiele sind zuerst einmal Spiele, wie das Wort schon sagt und die haben nicht zwingend etwas mit der Wirklichkeit zu tun. Ich weiß nicht, woher Sie diesen Durchschnittswert für die Wohnungen nehmen? Sind das deutsche oder chinesische? Entschuldigung, ich habs übersehen: Es sind fiktive Werte, also angenommene ohne Grundlage. Aber egal, mögen es tatsächliche 5 Bio Euro sein. Das sagt aber nichts darüber aus, wieso die Immobilienkrise weiterhin schwelen soll. Was hat das SChwelen einer Krise mit dem in den Immobilien gebundenen Kapital zu tun? Im Westen sind wesentlich größer Beträge in Immobilien gebunden. Schwelt deshalb hier eine Immoblienkrise? Die Krise entsteht nicht aus dem gebundenen Kapital sondern aus der Marktlage.
          Es ist aus Ihrem Beitrag auch nicht erkennbar, im welchem Zusammenhang diese Krise mit der Altervorsorge steht. Es kann sein, aber aus IHREM Beitrag ist das nicht erkennbar. Da ist ohnehin nichts weiter erkennbar als der SChaden, den westliche Berichterstattung, westliche Wirtschaftwissenschaft und westliches Denken anrichten.

          Die „weiterhin schwelende Immobilienkrise“ ist im Begriff, gelöst zu werden. Denn die Chinesen sind ja vllt dämlicher als ein Naturzucker, aber nicht dämlicher als alle anderen Regierungen der Welt. Auch diese schieben solche Probleme nicht auf die lange Bank und suchen nach Lösungen. Die Chinesen haben dazu auch schon Maßnahmen ergriffen. Interessieren SIE solche Tatsachen auch oder interessiert sie nur, woraus Sie einen Skandal machen und Ihrem Weltbild Stützrädchen verpassen können?
          Um die Immobilienkrise zu entschärfen, haben die KP und die Regierung die Mindest-Anzahlungen für den Erwerb von Wohnungen gesenkt, ebenso die Hypothekenzinsen und andere Maßnahmen mehr, die ich im einzelnen noch einmal nachsehen müsste. Könnten aber auch SIE selbst nachschauen, wenn Ihnen das Thema wirklich wichtig ist und nicht nur als Propagandainstrument herhalten soll.
          Glauben Sie allen Ernstes, dass die chinesische Regierung die Verhältnisse nicht so gut oder gar besser kennt als SIE, dass sie aufgrund dieser Kenntnisse nicht auch weiß, was in diesen Wohnungen an Kapital gebunden ist? Halten Sie die Chinesen für so blöde, dass sie sich nicht auch Gedanken darüber machen, wie dieses Problem gelöst werden kann. Glauben Sie, SIE sind der einzige SChlauberger auf der Welt, der Probleme erkennt und schon heute weiß, dass alles „noch viel schlimmer wegen der chinesischen Demografie“ werden kann. Deutsche Neunmalkluge wissen immer, dass alles noch viel, viel, viel schlimmer werden kann. Darin sind die deutschen Neunmalklugen Experten, im Voraussagen von dritten Weltkriegen, Weltuntergängen und allen andern möglichen und vor allem erdachten Katastrophen. Ohne die deutschen Unken und ihre entsprechenden Rufe wäre der Rest der Welt total aufgeschmissen. Denn nur die deutschen Unkenrufe warnen die Welt vor Gefahren, die sie überall zu sehen glauben. NUR: Verstehen tun die deutschen Unken wenig. Warum auch, sie wissen es ja ohnehin besser als der Rest der Welt. Aber noch weniger können die deutschen Unken Lösungen sehen. Warum auch, ist ja doch alles SCheiße, was andere machen.

          1. „Zahlenspiele sind zuerst einmal Spiele, wie das Wort schon sagt und die haben nicht zwingend etwas mit der Wirklichkeit zu tun“
            Siehste. Und deswegen habe ich keine Lust mit Ideologen wie Dir zu diskutieren. Wie soll man über Wirtschaft ohne Zahlen reden? Bist Du irgendwie blöde?

            1. hallo MiP
              DEN will ich gar nicht überzeugen. Das ist zwecklos. Wer mit fiktiven Zahlen um sich wirft und dann noch denkt, er könne mit seinen vermuteten Zahlen Wirtschaft erklären, der ist nicht ernst zu nehmen. Dann auch noch pampig werden, wenn man ihm seine Inkompetenz unter die Nase hält. Obwohl, das ist verständlich. Niemand hat es gerne, wenn man ihn als SCharlatan und Großmaul entlarvt.
              Aber mir geht es nicht um den Natursucker. Es geht um diejenigen, die das lesen und von den Halbwahrheiten die Hälfte im Gedächtnis behalten, die sie für wahr halten. Und vor allem: Leute wie Natursucker sind Sparringspartner. Denn sie sind nicht die einzigen, die so argumentieren und deshalb muss man lernen, wie man mit denen umgeht. Denn es gibt andere, die vllt geschickter sind und dann hat man sich schon ein wenig imunisiert und geeignete Vorgehensweise entwickelt. Deshalb sind solche wie der Natursucker so wichtig.

              1. Dann werfe ich noch ein paar „fiktive“ Zahlen der KPC in den Raum: 18,8% Jugendarbeitslosigkeit letzten September.

                Was sagt uns das?

                1. ja, was sagt uns denn das? Bzw was soll es uns sagen, was wollen SIE damit sagen? Fragen stellen, kann jeder Depp und dann so tun, als hätte er die Antworten. Außerdem bezweifelt ich IHR ernsthaftes Interesse an Erkenntnis. Ich halte Sie für einen Rechthaber, sonst nix, der sich und uns etwas beweisen will. Nur was soll das sein? Kompetenz ist es nicht. Aber was wollen SIE mit den Zahlen sagen und woher haben Sie die Zahlen?

                  1. Schweden hat 20% Jugendarbeitslosigkeit, Luxemburg 21,3%, Finnland 25,3% und Spanien 26,4% . Meinjanur 🙂
                    (Quelle: Tradingeconomics.com)

                    Und ja, ist genauso tendenziös wie Naziturzucker am unteren Rand rausgepickt (Deutschland liegt mit 6,3% am oberen Rand der EU-27). Etwas allgemeiner:
                    „Die Jugenderwerbslosenquote in der EU-27 betrug im März rund 14,5 %“ (Stat. Bundesamt).

                    „China’s youth unemployment rate fell to 16.5% in March 2025 from 16.9% in February“ (Tradingeconomics).
                    Wer sich die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit in China ansieht, findet eine ausgeprägte Zyklizität, die mit Jahrgangs- und Berufs-/Studienabschlussstärken ebenso zu tun hat wie mit Gegenmassnahmen. Die Rate schwankte zwischen Minima von 13% (3/2021, 6/2024) und Maxima von 21,3% (6/2023)
                    https://tradingeconomics.com/china/youth-unemployment-rate

                    Naziturzucker nimmt natürlich die hohen Zahlen von 2023 oder 2024, er ist ein Lump und Troll.

              2. Der Typ war eine Zeitlang verschwunden. Nun is‘ er wieder mal da; warum auch immer…
                Wenn Sie das mal beobachten, werden Sie sehen, dass kaum jemand mit ihm „spricht“.
                Also die meisten Foristen sind schon im Klaren.
                Ich verstehe was Sie meinen aber, dass er „so wichtig“ ist…, mag ich zu bezweifeln.

          2. „Ich weiß nicht, woher Sie diesen Durchschnittswert für die Wohnungen nehmen? Sind das deutsche oder chinesische? Entschuldigung, ich habs übersehen: Es sind fiktive Werte, also angenommene ohne Grundlage.“

            Da ich im Gegensatz zu dir, Rudi, kein verblendeter Ideologe bin – ich habe gerade nachgesehen – war das eine ganz gute Schätzung von mir
            „Landesweiter Durchschnitt: Nach einer Schätzung von WirtschaftsWoche liegt der Durchschnittspreis für eine Wohnung bei etwa 900.000 Yuan (ca. 120.000 €). “
            https://www.wiwo.de/finanzen/immobilien/immobilienkrise-auch-diese-milliarden-werden-chinas-wohnungsmarkt-nicht-retten/29825556.html

            Ich dachte immer, Jounalisten müssten recherchieren, bevor sie Dummes Zeug schreiben. Du schreibst anscheinend gleich das dumme Zeug runter.

        2. Die Daten, die sie zitieren, sind doch veraltet, weil vor Ende des Handelskrieges!
          Außerdem haben Sie die Frage nicht beantwortet, bei wem der chinesische Staat verschuldet ist. Die Amis sind überwiegend bei Japan, dann China verschuldet.
          Wie oft hier diskutiert sagt die Höhe von Staatsschulden gemessen am BIP wenig aus. Durch die deutsche Neuverschuldung liegt diese für die BRD mittlerweile bei 80% des BIP. Da liegt doch China mit vermuteten 90% Verschuldung zum BIP gar nicht so schlecht, zumal die USA mit 122% des BIP verschuldet sind, Japan sogar mit 236%.
          Wo bitte ist das Problem?

          1. Überhaupt kein Problem.

            Wenn Sie nichts dagegen haben, beantworte ich Ihre Frage:

            „Chinas Auslandsschulden bestehen zu drei Vierteln von Seiten chinesischer Unternehmen und Banken, und davon wiederum mehr als zwei Drittel gegenüber ausländischen Banken.“

            „Chinas Auslandsschulden sind enorm in absoluten Größen, aber relativ zur Wirtschaftsleistung bescheiden. Den Schulden von 1,4 Billionen US-Dollar stehen geschätzte Ansprüche an ausländische Schuldner in Höhe von 6,2 Billionen US-Dollar gegenüber. Mit Abstand größter Schuldner Chinas sind die USA.“

            https://erlassjahr.de/laenderinfos/china/#:~:text=Chinas%20Auslandsschulden%20sind%20enorm%20in,Schuldner%20Chinas%20sind%20die%20USA.

        3. Die chinesischen Staatsschulden werden hauptsächlich von inländischen Gläubigern, also Finanzinstitutionen und privaten Sparern gehalten. Das ist bei der Verschuldung der USA anders, denn diese ist überwiegend bei Ausländern verschuldet wie japanischen und chinesischen Finanzinstitutionen. Folglich ist die chinesische Staatsverschuldung auch von vermuteten 100% des BIP für das Land kein Problem

          1. „Die chinesischen Staatsschulden werden hauptsächlich von inländischen Gläubigern…“

            Stimmt nicht ganz…
            Denn inländische Banken haben auch ausländische Gläubiger.

            Siehe meine Antwort weiter oben.

      2. Das mit den leerstehenden Wohnungen mag hinkommen, da stellen sich aber Fragen (die sich ein geifernder Rassist wie Naziturzucker selbstredend nicht stellt).
        Zum einen, sind in der Tat viele Wohnungen sozusagen „auf Vorrat“ gekauft worden, entweder (das ist inzwischen Vergangenheit) in Spekulation auf steigende Immobilienpreise, oder auch, weil man für das heranwachsende und/oder in Schule/Studium befindliche Kind eine Wohnung „reserviert“. Das wird eher bei Jungen gemacht, da konventionell der Mann das Haus oder die Wohnung in die Ehe bringt.

        Es kommt aber auch nicht selten vor, dass eine riesige Trabantenstadt fertiggestellt ist, aber die Infrastruktur wie Verkehrsanbindung, Handel, Bibliotheken, Unterhaltung etc. nicht fertig sind. Ich kannte eine „Geisterstadt“ in Zhejiang, bei der es 3 Jahre dauerte, bis sie aus dem „Schlaf“ erwachte. Sowas ist schon für ein paartausend Wohnungen gut.

        Und dann gibt es natürlich Fehlplanungen der privaten Entwickler, die dann auch schonmal pleite gehen, mit „Haircut“ auch für die westlichen .. Investoren. Ich kenne ein hübsches Vorortviertel von Shanghai, das im „europäischen Stil“ gebaut ist, oder was sich die Entwickler dabei vorstellten. Das blieb fast ein Jahrzehnt praktisch unverkauft, weil da zu den Preisen keiner hin wollte. Da wurde dann einiges abgerissen und Preisnachlass gegeben, dann wurde das auch. Generell wird in China auch schnell mal abgerissen, wenn was nicht passte.

        Gesamtgesellschaftlich stellt eine nie genutzte Immobilie natürlich Vergeudung von Mitteln und Ressourcen dar. Aber rein ökonomisch sind das sunken costs, das Geld ging in den Umlauf, Löhne und Profite wurden verdient, Steuern eingenommen. Solange das nicht ausser Proportion gerät, ist es zu verschmerzen. Nur dumme und bösartige Trolle wie Naziturzucker summieren das auf, multiplizieren die Summe mit dem Marktpreis einer verkäuflichen und nachgefragten Wohnung und schreien dann Mordio und Untergang. An differenzierter Betrachtung null Interesse.

        Die Urbanisierung in China ist nun fast abgeschlossen. Als ich das erste Mal nach China fuhr, lebten noch fast 90% der Menschen auf dem Land und etwas über 10% in Städten, heute sind das 67%, eine Völkerwanderung von rund 850 Millionen Menschen in rund 40 Jahren. Das sind beispiellose Dimensionen. Ganz abgeschlossen ist das nicht, in den nächsten 5-7 Jahren werden wohl weitere über 110 Millionen Menschen in die Städte ziehen.

        Aber langsam flacht sich die Bautätigkeit ab. Die lange prophezeihte allgemeine Immokrise ist jedoch nicht eingetreten, Schrammen hat es gegeben. Wer Asiatimes, Caixin, SCMP und sowas liest, erfährt da nichts Neues.

    2. Ernstgemeinte Frage an alle Wirtschaftsexperten in der Runde oder Inspiration für einen neuen Artikel: Zur Zeit heißt es ja überall, die Deutschen müssen wieder mehr arbeiten. Geht das überhaupt – unabhängig gesehen von Rohstoffen, Energiepreisen, sozialen Sicherungen, Löhnen usw.?

      Wäre es möglich, z.B. für VW, hunderttausend neue Leute einzustellen, Autos zu produzieren und diese dann in die Welt zu verkaufen? Das kann doch nicht funktionieren, da sind doch schon immer Vereinbarungen bezüglich Lieferketten, Absatzmärkte und eben auch Zölle vorhanden, oder? Und solche Vereinbarungen haben eben nach dem 2.WK Deutschland im Bereich Autoindustrie begünstigt und ab den 70ern China im Bereich Computertechnik.

      D.h.: Es geht nur noch am Rande ums Produkt, also um die Frage, welches Land am besten dieses Produkt herstellen kann. Wer ist der Mächtige, oder der Gatekeeper im Handel, allein darum geht es. Damit wäre jedoch das sinnstiftende Grundprinzip der Marktwirtschaft – der faire Wettbewerb, der Wettstreit ums beste Produkt – schon lange nicht mehr gegeben.

      1. Sehr gute Frage!

        Wenn die Reallöhne weiter sinken und die Abgabenlast für die werktätige Bevölkerung steigt, dann geht die Binnennachfrage weiter zurück. Für steigende Staatsnachfrage sprechen die hohen Rüstungsausgaben. Man überlegt ernsthaft ob nicht VW oder Autozulieferer mit Rüstungsproduktion am Leben erhalten werden können. Es ist wie unter Hitler, die Rüstungsproduktion beseitigte die Arbeitslosigkeit. Die Autobahnen waren für die Panzer gedacht, genau wie heute die Sanierung maroder Brücken. Es bleibt abzuwarten wie sich beide Effekte (Binnennachfragerückgang versus Rüstungsproduktion) entwickeln?

        Da die BRD einen gewaltigen Exportüberschuß hat ist es angesichts nachlassender Konkurrenzfähigkeit und den Zöllen fraglich ob der hohe Export gehalten werden kann. Ausnahme ist wieder die Rüstung. Israel und Singapur haben bereits bei ThyssenKrupp U-Boote bestellt, wozu immer sie diese brauchen?

        Da aber weltweit chinesische und russische Waffen westliche Waffensysteme übertreffen ist es fraglich ob sich weitere Panzerproduktion bei Rheinmetall langfristig lohnt. Der kurze Krieg Indien – Pakistan war eine weltweite „Werbeschau“ für russische und chinesische Waffen.

      2. Man kann auch Kopfstand machen; es wird nie wieder was. Der Zug ist längst abgefahren.
        Auch wenn China stehen bleibt, ist nichts mehr zu machen.
        Ich picke aus Ihrer Aufzählung nur die Energiekosten.
        Zur Erinnerung – Trittin – Die Energiewende wird den Durchschnittshaushalt nicht mehr als eine Kugel Eis im Monat kosten. Damals waren das gerade mal 50 Cent.
        Nur die EEG-Umlage lag damals schon deutlich höher. Und dann noch idiotische Slogans, wie „die Sonne stellt keine Rechnung“…
        Die kWh kostet in China 8 Dollar-Cent. Das sind etwa 7,2 Euro-Cent.
        Wie will man da dagegenhalten?
        Aber die Chinesen sind weniger dogmatisch. Obwohl sie weltführend in Erneuerbaren sind, nutzen sie alles was es so gibt und bauen auch neu: AKWs, Kohle-Kraftwerke, usw.
        Und auch wenn bei uns ein „Industrie Energiepreis“ eingeführt werden soll, irgendwer wird die Differenz bezahlen müssen. Drei mal dürfen Sie raten wer das sein wird.
        Dazu kommt noch das ohnehin niedrige Lohnniveau in China und über die Lohnnebenkosten wollen wir gar nicht reden.

        Die Rüstungsindustrie mag vielleicht Arbeitsplätze schaffen, nur deren Produkte bringen eigentlich nichts.
        Rüstung ist keine Investition, die sich irgendwann mal amortisiert und Gewinn bringt. Aber auch da sind wir erschreckend rückständig und andere sind auch noch um einiges besser.
        Und nochmal: Auch wenn wir sofort anfangen, bleiben die anderen nicht stehen und warten ab.
        Also… Richtung 4-Tage Woche. Oder?

  20. Hallo, Herr Rauls,

    als Ergänzung zu Ihrer Argumentation im obigen Artikel und zu Ihren Antworten an einige Foristen noch einige Links:

    A) Inside China Business von Kevin Walmsley (US-Geschäftsmann in China) Kevin Walmsley verwendet fast ausschließlich westliche Quellen für seine Analysen.

    „Deflationskrise“ in China
    https://www.youtube.com/watch?v=d77TAxT70ZY
    „China’s economy is in a deflationary collapse.“ That’s what they all said.

    Chinas Innovationskraft
    https://www.youtube.com/watch?v=yEkAdyoZnj0
    DeepSeek exposes a fundamental advantage of China’s system: their whole economy is open source

    Chinas Kostenvorteile: niedrigeres Lohnniveau, niedrigere Energiekosten obendrein, immense Produktivität, von weltweiten Lieferketten bis zu Industrieclustern von Zulieferern

    https://www.youtube.com/watch?v=2FM933MTnPs
    Why is China’s electricity so cheap?

    https://www.youtube.com/watch?v=8YiaDXGQk7k
    China’s factories are in another world

    https://www.youtube.com/watch?v=oZtc0zNH_uU
    Our experts completely misjudged China and its ability to innovate. Now they’re ahead everywhere.

    Ein anderer US-Amerikaner, der lange in China gelebt hat und Chinesisch spricht: Cyrus Janssen

    Zum Scheitern des US-Zollkriegs gegen China, Chinas Handels- und Innovationsstrategie

    https://www.youtube.com/watch?v=TM1pJ4wXaYA und https://www.youtube.com/watch?v=TM1pJ4wXaYA
    Louis Vincent Gave (ein Franzose in Hong Kong) erklärt Chinas Handelsstrategie

    https://www.youtube.com/watch?v=aFV7kHgctJ8
    US-Geschäftsmann Shaun Rein (mit chinesischen Wurzeln) „erklärt China“

    https://www.youtube.com/watch?v=jwlrS0p9jL8
    Yale Economist Stephen Roach Reveals Shocking SECRET About China Trade War
    Trump versteht das Wesen von Zöllen nicht [oder vielleicht doch und will US-Importeure zur Staatsfinanzierung heranziehen, siehe Walmart?]

    Ebenso: https://www.youtube.com/watch?v=HO7mt7d9Zp8
    Harvard Economist Reveals Shocking SECRET About Trade War with China

    Diese Links stammen nicht von „China-Propagandisten“, sondern von „Westlern“, die den Niedergang der USA und des Westens einer falschen Wirtschafts- und Geopolitik zuschreiben.

      1. Ich bin sicher, dass diese Links keine Zeitverschwendung sind. Wie oben erwähnt, sind Kevin Walmsley und Cyrus Janssen US-Geschäftsleute mit eigener China-Erfahrung. Beide betreiben ihre Kanäle als Geschäftskommunikation, aber ausdrücklich auch als Kritik an der gängigen Berichterstattung, die sie schlichtweg für irreführend halten. Und als Geschäftsleute können sie es sich nicht leisten, solcher Irreführung zu folgen.

        Also, ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre, falls Sie aufs Transcript zugreifen wollen.

  21. Die Volksrepublik China hat nun mal eine Kommunistische Partei in der Führung. Leider noch immer Kapitalismus und leider erst 2050 den Sozialismus als Ziel.
    Immerhin bestimmen aber dort keine Oligarchen die Politik, sondern wenn diese sich in die Politik einmischen gehts ins Gefängnis und zur Resozialisierung inkl Nachhilfeunterricht im Sozialismus. In schlimmen Fällen gibts auch mal die Todesstrafe.
    Wer im Unwertewesten herrscht dürfte dagegen jedem klar sein.

  22. Chinas Wirtschaft wächst.
    Aber was wächst da genau? Da brauche ich also nur das Wort Wirtschaftswachstum verwenden und dann müssten meine Mitmenschen es längst wissen, was damit alles gemeint ist.

    China steht eben auch vor einer Reihe drängender Probleme, darunter eine Immobilienkrise, Deflation, hohe Arbeitslosigkeit, schwaches Vertrauen, verhaltene Haushaltsausgaben und generell schleppendes Wirtschaftswachstum.

    Daher stellt China die Verteilungsfrage. Bislang ist es dort aber nicht gelungen diesbezüglich konkrete Maßnahmen zu ergreifen.

    Der heutige Kapitalismus, eben auch in China, ist die (fehlerhafte) Antwort auf die Frage „Sozialismus oder Kapitalismus?“.

    Es fällt auf, dass Rüdiger Rauls wiederholt das Wort „Markt“ verwendet, obwohl es gar keinen Markt gibt.

    Der Wettbewerb um Geld ist in Wirklichkeit nur ein Wettbewerb um die Schulden anderer Leute, die aber für die breite Bevölkerung mit der Zeit immer unbezahlbarer werden.

    Im System gibt es wegen immer mehr Geld in der Welt mit der Zeit auch immer mehr Zinslasten.

    Der Fehler liegt darin, dass das heutige Geld wegen der Art der Geldentstehung bei den Kreditvergaben der Banken für eine Art Bezahlen mit Schuldscheingeld ausgerichtet ist.
    Mit dem heutigen Bankensystem ist es auch nur möglich, dass das ständige Nachlegen von Geld mit immer schneller ansteigenden sozialisierten Schulden erfolgt.

    Ebenso verwendet Rüdiger Rauls mehrfach das Wort Handel.
    Als Handel wird der Austausch von Gütern und Dienstleistungen verstanden.
    Hierbei gibt es jedoch das Problem, dass Geld sich nicht als Tauschmittel eignet, weil es auch eher eine Art Verschuldungsmittel ist.
    Es ist aber gefährlich, wenn die weltweite Verschuldung immer schneller ansteigt, weil der Wettbewerb der Wirtschaft auch einfach nur mit Macht gewonnen wird.

    Es gibt Chinas Fünfjahresplan 2025-2030:
    Ziel desselben ist die Förderung einer qualitativ hochwertigen Entwicklung in China.

    Das inländische Wirtschaftswachstum soll durch folgende Maßnahmen angekurbelt werden:
    – nationale Widerstandsfähigkeit und die Selbstversorgung Chinas
    – Erhöhung der nationalen Stärke mit Schwerpunkt auf Wissenschaft, Technologie und Innovationen

    Die Lebensmittel des chinesischen Volkes sollen demnach von Chinesen hergestellt werden und in ihren Händen bleiben.
    …sagt Xi Jinping, der chinesische Präsident

    Um Landwirte vor internationalen Turbulenzen zu schützen, plant die Zentralregierung daher Mindestabnahmesätze und Stützungskäufe.
    Demografischer und ökologischer Druck erschwert jedoch die Steigerung der Getreideproduktion.
    Viele Kleinbauern haben eben auch nur begrenzten Zugang zu Krediten.

    Das heutige Bankensystem kann aber deshalb nicht funktionieren, weil die Verschuldung in Form von immer mehr Geld in der Welt immer schneller ansteigen muss.

    Etwa Chinas Immobilienriese Evergrande ist hoffnungslos überschuldet und daher eine tickende Zeitbombe.

    China kooperiert zudem mit dem Online-Broker Neo, um sich den Weg für ein eigenes Blockchain-System zu ebnen, das auf dem heimischen Yuan basiert.

    Bei der Erhöhung der nationalen Stärke Chinas gibt es eben auch das Problem, dass Chinas Neue Seidenstraße die an diesem Projekt beteiligten Länder in die Schuldenfalle drängt.

    Was aber ist die wirkliche Antriebskraft der heutigen Wirtschaft? Dies ist natürlich die Verschuldung.

    China: Staatsverschuldung von 1995 bis 2023 und Prognosen bis 2029 in Relation zum Bruttoinlandsprodukt
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/167167/umfrage/staatsverschuldung-von-china-in-relation-zum-bruttoinlandsprodukt-bip/

  23. „…und generell schleppendes Wirtschaftswachstum.“

    Ach was! Na dann können die mal von Deutschland lernen wie’s geht.

    „Hierbei gibt es jedoch das Problem, dass Geld sich nicht als Tauschmittel eignet…“

    Und was wäre aus Ihrer Sicht dann ein geeignetes Tauschmittel?
    Sollte man etwa „in Natura“ tauschen?

  24. Ralf B. sagt 20. Mai 2025 um 6:58 Uhr

    „Als Handel wird der Austausch von Gütern und Dienstleistungen verstanden.
    Hierbei gibt es jedoch das Problem, dass Geld sich nicht als Tauschmittel eignet, weil es auch eher eine Art Verschuldungsmittel ist.“
    Was soll man dazu sagen? DAs kann man nicht ernst nehmen, weshalb ich dazu nicht weiter mich äußern werde. Wer die Wirklichkeit nicht wahrhaben will und immer wieder dieselben schwachsinnigen (man möge mir meine Ungehaltenheit verzeihen) Behauptungen wiederholt, mit dem erübrigt sich jede Diskussion. Soll er weiter an der Welt vorbeileben in seinen Wolkenkuckucksheim.
    Wer solchen SChwachsinn schreibt und nicht in der Wirklichkeit jeden Tag erfahren will, dass Geld gerade das universelle Tauschmittel ist, dem ist nicht zu helfen. Womit bezahlen SIE denn IHre Rechnungen, ihre Frühstücksbrötchen und alles andere, womit Sie sich am Leben erhalten, sich das Leben mehr oder weniger angenehm gestalten? Bezahlen Sie das mit IHrem guten Namen oder mit Geld. Alles, was Sie brauchen und sich leisten können, bekommen Sie doch gegen dieses Geld, das angeblich nichts wert ist. Wer setzt solchen Leuten immer solche Flöhe ins Hirn? Geld ist eine der großen Kulturleistungen der Menschheit neben dem Rad und der SChrift. Und wieso will der überwiegende Mehrheit der Menschheit Geld haben, Geld verdienen, für Geld Opfer auf sich nehmen? Sind die alle blöder als Ralf B.? Hat nur Ralf B. erkannt, auf welchem Holzweg die Menschheit seit Jahrtausenden ist, seit sie das Geld erfunden hat? Aber vllt ist diese Theorie das einzige, womit sich Leute wie Ralf B. ( er ist ja leider nicht der einzige) Ihre Illusion von der eigenen Außergewöhnlichkeit aufrecht erhalten können. Ich bin schlauer als der Rest der welt. Alle anderen sind blöde, weil sie den Charakter des Geldes nicht erkennen. Darauf kann ich (Ralf B.) mir etwas einbilden. Selbst wenn es tatsächlich nur eine weltfremde Einbildung ist. Aber manche Menschen glauben halt, was sie glauben wollen. Die einen halten Geld für wertlos, die anderen glauben, dass die Mutter Gottes unbefleckt empfangen hat. Dagegen gibt es keine Medizin und Vernunft bzw die Tatsachen prallen daran ab. So ein SChwachsinn. Das muss auch mal in deutlichen Worten gesagt werden. Man kann nicht immer nur mit verständnisvoller Befindlichkeitspflege auf solch einen Quatsch reagieren. Manche Argumente brauchen halt den Holzhammer als Nachdruck. Aber selbst der dürfte bei Ralf B. nicht helfen.
    Lösungsvorschlag von mir: WErter Ralf B., da das Geld nach Ihrer Meinung nichts wert ist, gebe ich IHnen meine Kontonummer. Bitte überweisen Sie mir Ihren wertlosen SChund. Sie können ja eh nichts damit anfangen.
    Diesen Vorschlag habe ich schon öfter solchen Schwachköpfen gemacht. Seltsamerweise ist nie einer drauf eingegangen und hat mir seine SChuldscheine (Geld) überwiesen. SCheinen doch mehr wert zu sein, als diese Blödsinnstheoretiker in der Praxis umzusetzen bereit sind.

    1. „Geld ist eine der großen Kulturleistungen der Menschheit…“

      Papiergeld ist nämlich (hatte ich weiter oben erwähnt) auch eine Erfindung der Chinesen.
      Ist schon paar Jahre her…😉😃

    2. „Bitte überweisen Sie mir Ihren wertlosen SChund.“

      Ich wollte auch sein Geld haben. Sch…
      Sie kamen mir zuvor.
      So ist das… Wer zu spät kommt, den…🤷‍♀️

        1. Das ist lieb von Ihnen. Ich hatte mich gar nicht getraut danach zu fragen. 🤣 Ich glaube, das soll sogar steuerfrei sein.🙃🤣

          1. mal sehen. Wie ich den Ralf B. kenne, hat er seine Kohle bestimmt irgendwo in einer Steueroase liegen. Da hat man dann natürlich gut reden. SChwadroniert hier gegen das Geld und lässt es sich auf den Kaymans gut gehen bei einer Pinacolada und leicht gekleideten Mädchen in Baströckchen. Da machen wir uns dann ein schönes Leben und schimpfen von dort aus auf den Kapitalismus. (Satire!!! Für die, die so etwas bitter ernst nehmen.

  25. Hier wird mal wieder an der Fassade, an der Oberfläche herumgekratzt.

    Die Fragen, wo sitzt „Geld“ zB in Form von US-Staatsanleihen, wie kann es in Bewegung gebracht werden, wie können die Papiere eines bankrotten Unternehmens (USA) noch in echte Werte umgemünzt werden, etc. das ist es, was das Spiel antreibt. Und im Gegensatz zum Autor wissen das die Akteure.

    1. Na gut, dass SIE das alles durchschauen und bestens informiert sind. Dann klären SIE uns doch mal auf, damit uns endlich die Unwissenheit ausgetrieben wird von dem großen Weltenversteher. Nur zu! Wie kann es denn nun in Bewegung gebracht werden, Herr Superschlau, und in echte Werte umgemünzt werden. Welche meinen Sie denn damit? Im Gegensatz zu mir wissen das die Akteure. Da SIE es ja auch zu wissen scheinen, gehören SIE wohl auch zu den Akteuren. Oder Sie sind einer von den Besserwissern, die immer vorgeben, alles genau zu wissen, aber nichts davon zu Papier bringen können. Stattdessen wird an anderen herum gemäkelt. So kennen wir Sie.

        1. Wieso beantworten Sie nicht die von Ihnen selbst gestellten Fragen?
          Da bestünde zumindest theoretisch die Möglichkeit, dass alle was davon haben.
          Ich wäre nämlich auch sehr daran interessiert zu wissen „wo das Geld sitzt“. Denn bei mir ganz sicher nicht.

        2. Vielleicht soll ich Ihnen doch helfen?…🤔
          Anlagevermögen, Umlaufvermögen, Eigenkapital, Verbindlichkeiten, unter der Matratze, im Portemonnaie…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert