Charles Michel stellt sich hinter Macron, für Polen ist das „alte Europa“ gescheitert

Der polnische Premierminister Mateusz Morawiecki mit US-Vizepräsident Kamala Harris in Washington. Bild: Krystian Maj/KPRM/CC BY-NC-ND 3.0 PL

Macron hat mit seiner Forderung nach europäischer Souveränität einen Führungsanspruch gestellt, Polen sieht sich als Führer des „Neuen Europas“ im Schulterschluss mit den USA.

 

Auf dem Rückflug von seinem China-Besuch ist der französische Präsident Emmanuel Macron in einem Interview für die „strategische Autonomie“ der EU eingetreten.  Dabei ging es ihm nicht nur um eine Unabhängigkeit von Russland, sondern auch von den USA und der Nato. Europa dürfe kein Vasall von Washington sein, sondern müsse eine eigenständige Politik betreiben und zur dritten Supermacht werden, sagte er. So dürfe die EU sich nicht von Washington in einen Konfrontationskurs gegen China und in einen neuen Krieg hineinziehen lassen (Macron: Europa als dritte Supermacht, nicht als Vasall der USA). Damit setzte er sich ab von EU-Kommissionspräsidenten von der Leyen, die auf der Reise den amerikanischen China-Kurs fuhr und damit natürlich abblitzte.

Macron behauptet, dass er mit dem Konzept der strategischen Autonomie schon einen „ideologischen Sieg“ errungen, also sich in der EU durchgesetzt habe. Transatlantiker, die an der Bündnistreue zur USA und der von ihr geführten Nato eisern festhalten und gerade im Stellvertreterkrieg gegen Russland jede Abweichung von der immer wieder beteuerten Geschlossenheit fürchten, haben Macron gegeißelt und versucht, in die Ecke zu stellen.

In einer Rede in den Haag hielt Macron an seiner Forderung nach einem souveränen Europa fest, sprach allerdings vor allem über die Wirtschaftspolitik. Die Covid-Krise habe die Abhängigkeiten Europas gezeigt. Man müsse diese reduzieren, „um die europäische Identität und Souveränität zu wahren“. Europa müsse selbst darüber entscheiden, mit wem man spricht: „Wir müssen versuche, eher die Entscheider zu sein, als uns den Regeln zu unterwerfen.“ Nach der Forderung einer grünen Industriepolitik, trat er für den Schutz „unserer Interessen“ und auch von Protektionismus bei einigen kritischen Ressourcen ein.

Charles Michel, der Präsident des Europäischen Rates, stimmte in einem Interview mit La Faute à l’Europe der Forderung von Macron zu, dass die EU nicht „blind und systematisch“ Washington folgen dürfe. Europa müsse den Druck widerstehen, zu amerikanischen Vasallen zu werden. Und er stimmt der Behauptung von Macron zu, das die Durchsetzung einer „strategischen Autonomie“ auf dem Vormarsch sei. Michel sagt: „Es gab im Vergleich zu früheren Jahren einen Sprung vorwärts mit der strategischen Autonomie.“

Die tagesschau hatte geschrieben: „Macron kann außerdem nicht für sich in Anspruch nehmen, im Namen Europas zu sprechen. Jedenfalls setzt er deutlich andere Akzente als EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen – das wurde beim gemeinsamen Besuch der beiden in Peking vergangene Woche sehr deutlich.“ Michel versuchte jedenfalls einen anderen Akzent zu setzen.

Macron stehe da nicht isoliert da, seine Ansichten würden einer wachsenden Tendenz von EU-Führern entsprechen. Es sei klar, dass es hinsichtlich der Beziehungen zu den USA „Nuancen und Empfindlichkeiten“ im Europäischen Rat gebe: „Einige europäische Führer würden das nicht genauso ausdrücken, wie das Emmanuelle Macron machte … Ich glaube, einige denken so wie Emmanuel Macron.“ Es gebe weiterhin eine große Bindung an die Allianz mit den USA, „aber wenn diese Allianz mit den USA bedeuten würde, dass wir blind und systematisch der Position der USA auf allen Gebieten folgen, dann nein.“ Zu konkreten Themen wie dem Verhältnis zu China oder zur Ukraine sagte Michel allerdings nichts, er wurde auch nicht danach gefragt.

Das Weiße Haus versuchte, Macrons Forderungen zu konterkarieren. Pressesprecherin Karine Jean-Pierre sagte, die bilateralen Beziehungen mit Frankreich seien „großartig“, auch die Beziehungen von Biden mit Macron. Man arbeite „in so vielen verschiedenen Fragen zusammen“. Zudem würden die Franzosen „ihr Engagement im indopazifischen Raum verstärken“, wären also, wie man daraus entnehmen soll, ganz auf dem amerikanischen Kurs: „Sie führen Marineoperationen im Indopazifik durch, sogar während Sie und ich gerade sprechen, alles im Einklang mit einer konzertierten Anstrengung von uns allen – diesem riesigen Bündnis oder Netzwerk von Allianzen und Partnerschaften, die wir haben – um weiterhin sicherzustellen, dass wir für Stabilität, Sicherheit, Wohlstand und einen freien und offenen Indopazifik eintreten.“

Polen sieht sich an der Spitze einer „Erneuerung der transatlantischen Gemeinschaft“

In Polen betont man hingegen die Nähe zu Washington. Premierminister Mateusz Morawiecki ist gerade zu Besuch. Polen, so sagte er, konzentriere sich auf die Zusammenarbeit mit den USA in Wirtschafts-, Energie- und Militärfragen und erwähnte den Zufluss amerikanischen Kapitals, den gemeinsamen Bau eines Kernkraftwerks und riesige Ausrüstungskäufe, die die polnische Armee zu einer der modernsten der Welt machen sollen: „Amerika ist wie zu Zeiten des Kommunismus zu einer Quelle der Hoffnung für ein freies Europa geworden. Ich bin davon überzeugt, dass der Krieg in der Ukraine nicht nur der Anfang vom Ende des russischen Imperialismus ist, sondern auch der Beginn der Erneuerung der transatlantischen Gemeinschaft.“

Und in Konkurrenz zum Führungsanspruch von Macron erklärte der polnische Regierungschef: „Das alte Europa ist gescheitert, aber Polen ist der Führer des neuen Europas.“ Das sind keines guten Zeichen für die Einheit der EU, wenn zwei Staaten führen wollen, Frankreich für ein Europa, das selbständiger handelt und wie seit jeher die transatlantischen Bande lockern will, und Polen für ein Europa, das sich an die USA noch näher anbindet und zum amerikanischen Vasallen werden will. Die Bundesregierung wird dazu Stellung beziehen müssen.

Morawiecki sieht „keine Alternative zum Aufbau eines noch engeren Bündnisses mit den Amerikanern. Wenn die Länder westlich von Polen dafür weniger Verständnis haben, dann liegt das wahrscheinlich an den historischen Umständen. Das alte Europa glaubte an ein Abkommen mit Russland, und das alte Europa ist gescheitert. Aber es gibt ein neues Europa, ein Europa, das sich daran erinnert, was der russische Kommunismus war, und Polen ist der Anführer dieses neuen Europas. Polen will ein Grundpfeiler der europäischen Sicherheit werden, und wir sind auf dem richtigen Weg. Polen will die stärkste Armee in Europa aufbauen, deshalb wollen wir mit der fortschrittlichsten Verteidigungsindustrie der Welt, der amerikanischen, zusammenarbeiten.“

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54 Kommentare

  1. „… Polen ist der Anführer dieses neuen Europas. Polen will ein Grundpfeiler der europäischen Sicherheit werden, und wir sind auf dem richtigen Weg. Polen will die stärkste Armee in Europa aufbauen, deshalb wollen wir mit der fortschrittlichsten Verteidigungsindustrie der Welt, der amerikanischen, zusammenarbeiten.“

    Ich schliesse daraus, dass die polnische Regierung Polen zum obersten US-Vasallen und einer Ukraine 2.0 in umwandeln will. Viel Spass dann mit den amerikanischen Freunden.

    Ansonsten empfehle ich einen nüchternen Blick auf diese Liste und stelle mir die Frage: Gedenkt der polnische Schwanz in Zukunft mit dem europäischen Hund zu wackeln?

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Bruttoinlandsprodukt

    1. Vorsicht: nach der Zerstörung der beiden ukrainischen Armeen (und jetzt der dritten) werden die Polen die stärkste und bestausgerüstete Armee Europas haben – bezahlt via EU übrigens.
      Wer die Kriegslust und Landgier der Polen sich ansieht, muss da schlaflose Nächte bekommen.

      1. Das mag schon sein, dass sie die bestgerüstete Armee Europas haben – neben der Türkei und Russland – aber wofür? Was wollen sie mit ihrer Armee machen?
        Und wie wollen sie sie auf Dauer bezahlen, wenn sie sich ihre eignen europäischen Geldgeber ökonomisch ins Knie schiessen und bald kaum noch zahlen können? Wer Supermacht spielen will, muss auch eine entsprechende Wirtschaft haben. Vielleicht zahlt ja Papa Joe aus Washington für die Blütenträume, aber dessen Dollarherrschaft hat ja auch schon Löcher.

        1. Wer Supermacht spielen will, muss auch eine entsprechende Wirtschaft haben.

          Naja, wenn die Deinstrualisierung des alten Europas, insbesondere Deutschlands so weiter geht, werden Polen auch bald wirtschaftlich daneben ganz gut aussehen. Außerdem rechnen sie ja auch damit, Deutschland mit den Reparationsforderungen runter zu melken. Und bei der schwachen Ampelregierung sind ihre Chancen dazu gar nicht so schlecht.

          Die wollen ja auch gar nicht Supermacht spielen, die sind jetzt nur die neue Lieblingsfrau der USA im europäischen Harem. Die ehemalige Lieblingsfrau Deutschland hat den Herren halt zu oft enttäuscht, jetzt darf sie erstmal hungern und von Polen gemolken werden bis die Verhältnisse so sind wie es sich eben für die Lieblingsfrau des Herren eines Harems gebührt.

  2. In seiner Rede in Haag, haben Demonstranten gegen ihn ‚laut verbal attackiert‘. Auch die bekannten holländischen Bauerndemos hatten eine Partei für ihre Interessen in regionale Parlamente gespült, mit beachtlichen Ergebnis.
    Aufmunterungsparolen mehr nicht, denn beide genannten Politiker besitzen zur Zeit nur Gegner in ihren eigener Heimat und damit meine ich mehrheitlich.
    Arbeitslosigkeit im Verbund mit weniger Geld in der Tasche braucht reale Zugeständnisse, aber keine Ermutigung für andere weniger zu heizen….
    Die Industrie hat diese zu den Machtanspruchnihilismus dadurch günstigere Energie?

  3. Tja ich denke auch in Polen sind nicht viele begeistert von den Plänen ihrer Regierung aus Polen einen treuen US-Vasallen zu machen, aber die werden dort – wie bei uns im Mainstream die „Friedensschwurbler“ und „Lumpenpazifisten“ nicht gehört. Zufälliger Weise kenne ich eine Polin, die nicht so begeistert ist von den großen Plänen der Regierung – Warum auch? Die muss sich – anders als die Regierungsbosse – um ihr tägliches Überleben, und das ihrer Familie sorgen….ja, auch in Polen ist das wie in .de, Mensch hat andere Sorgen als die große Politik – einziger Unterschied die Polen/-innen gehen iins Ausland zum Arbeiten – wie meine Freundin in der Altenbetreuung…..und ihre Söhne nach Norwegen (zum Glück sind das Pazifisten?)….z.B.

    Was die Regierung selbst angeht, da haben wohl einige in Polen die Nase voll davon von Deutschlands „Ampel-Regierung“ zu hören, dass Deutschland die größte Militärmacht Europas werden will – das hatten die Polen ja schon einmal erlebt, allerdings war Deutschland damals noch kein US-Vasall, aber ich denke alleine die Erinnerung an den hitlerschen Größenwahn von 1939 – 1945 ist in den ehemaligen deutsch besetzten Ländern noch ganz aktuell – sind ja auch „Kriegsenkel“ wie manche in .de, und die verbitten sich das ein neues starkes „Viertes Reich“ in Europa entsteht, dass dem Rest der Welt wieder seinen Stempel aufdrücken will…im Verein mit dem neuen „großen Bruder“ USA…

    Für mich ist das eine gute Nachricht, da hier unserem neoliberal-marktradikalen „Eliten“ in Berlin mächtig Konkurrenz entsteht um die Gunst des Imperiums USA, und viel Wind aus den neu-alten größenwahnsinnigen Segeln geblasen wird – Gut so für Polen und Frankreich, Sch..e für Deutschland *grins*

    Noch eine Überlegung, die ich mir stelle weil auch Polen viele Zeiten der Auswanderung in die USA kennt – Könnte es nicht sein, dass auch hier die us-polnische Lobby eine Rolle spielt, bei den neuen Großmachtplänen Polens? Nur mal so als Frage…..die DeutschamerkanerInnen sind da ja nicht so gepolt, aber die UkrainerInnen in Kanada sind ja die schlimmsten KriegstreiberInnen, also warum soll das nicht bei den polnischstämmigen US-AmerikanerInnen so sein, dass die hier mächtig mitmischen?

    Nur mal so als Fragen….?

    Gruß
    Bernie

    1. Zustimmung, insbesondere „…aber die UkrainerInnen in Kanada sind ja die schlimmsten KriegstreiberInnen, also warum soll das nicht bei den polnischstämmigen US-AmerikanerInnen so sein…“
      Mein Senf dazu:
      Nachdem die Nazis durch Osteuropa marschiert sind, haben sie wenig Juden und Kommunisten usw. am Leben gelassen, alle NAZI-Kollaborateure haben natürlich erstmal überlebt.
      Nachdem die Russen die Nazis zurückgeschlagen hatten, mussten/wollten die Kollaborateure fliehen (z.B. Bandera nach DE), viele trieb es nach Kanada/USA, weil es in DE wohl absehbar ungemütlich hätte werden können. Es war ja nicht absehbar, dass das „neue Deutschland“ in Zusammenarbeit mit der CIA viele alte Nazis nicht verurteilt hatte, um das mal vorsichtig zu formulieren… Also mich verwundert durch diese Selektion nicht, dass von allen Ländern, die im WK2 sowohl von Nazis und anschließend der roten Armee überrollt wurden, tendenziell Menschen mit anti-russischer Einstellung ins Ausland fliehen konnten.

      1. @Stefan

        Danke für die Antwort, aber ich denke das ist nur ein Teil der Wahrheit, und daran dachte ich eigentlich auch nicht als ich das so beschrieb. Die polnische Auswanderergemeinde in den USA ist ja schon wesentlich älter als die, die du beschreibst, und die triftige Gründe hatten – als Nazi-Kollaborateure – Polen in Richtung Westeuropa und USA zu verlassen. Es gab damals übrigens auch viele Polen, die in den Reihen der Angelsachsen für ihre Freiheit, und ein von der Nazi-Herrschaft befreites, Polen gekämpft haben – das sollte man auch nicht vergessen. Die Kommunisten verboten denen die Heimkehr, sie haben für den zukünftigen „Feind“ im Kalten Krieg gekämpft, als sie Hitlers Diktatur zusammen mit US-Amerikanern und Briten stürzten. Ich kannte auch so einen Fall, und da sind auch noch alte Rechnungen offen, mit Russland, dem Nachfolgestaat der UDSSR. Selber fand ich das schon immer überaus ungerecht, denn diese Männer aus Polen setzten ihr Leben für die Bekämpfung des Faschismus ein, ebenso wie Polen die auf Seiten der Roten Armee – oder des polnischen Widerstandes und der polnischen Heimatarmee – ihre Heimat von der NS-Herrschaft befreiten….

        Zurück zur „Polonia“ – gestern habe ich ein bißchen recherchiert und rausgefunden, dass es schon immer Auswanderung von Polen in die USA gab, und – neben anderen Ländern, z.B. unser Deutschland an 2ter Stelle, gilt die USA als die Heimat vieler ehemals polnischen Menschen, die US-BürgerInnen geworden sind.

        Nichts für ungut, aber ich denke, dass die Sache relativ älter ist, mit den offenen Rechnungen Polens gegenüber Russland als nur die NS-Kollaboration mancher Polen, die deswegen aus ihrer Heimat fliehen mussten, dennoch hast du recht, es ist ein mehr als bedenklicher Trend, und das gilt auch für Putins Russland selber, dass man auf Parteien, und Organisationen, setzte und setzt, die – sagen wir es mal diplomatisch – eine Nähe zu gewissen „rechten Kreisen“ pflegen…..Was ist eigentlich aus der „linken Opposition“ geworden, die z.B. in Russland nicht nur aus Kommunisten besteht? Warum ignoriert man die im Westen? Übrigens, auch ukrainische „Linke“ und Kommunisten bzw. Pazifisten sind ja aus ihrer Heimat geflohen, denn – lassen wir mal die russische Propaganda der Nazi-Batallione des ASOW-Regimes weg – auch Selenskij selber, und seine Regierung, scheinen keine „linken“ oder gar „Kommunisten“ zu sein. Im Gegenteil, die verfolgen die bis auf’s Blut, was im Westen und in den USA natürlich totgeschwiegen wird.

        Gruß
        Bernie

    2. Schön wärs, wenn die Ampelmännchen:innen die Widerspenstigkeit der Polen gegen einen Führungsanspruch der Deutschen vermerken und die ihre größenwahnsinnigen Absichten zu Gunsten der deutsch-französsichen Freundschaft begraben würden. Allerdings gegen einen Führungsanspruch der PIS im Verbund mit den Angelsachsen und der dortigen Russen- und Deutschhasser bin ich ganz entschieden.
      Mit den Auslandspolen liegst du unter Garantie richtig, das gilt wahrlich für alle im Zorn ausgewanderten Menschen. Die Nachkommen der deutschen Migranten sind da etwas vorsichtiger, denen begegneten die Nachkommen der anderen mit Misstrauen. Ich habe Verwandtschaft die den Familiennamen abkürzten und heisen seit 1914 nur noch Rich 🙂 Kurz gesagt, die Nachkommen meiner Vorfahren in US sind US people und zwar nur.
      Unsere Ampelmännchen:innen sollten den Amis die Grethchenfrage stellen und dann entscheiden, ob wir die Nibelungentreue halten und diesen selbstmöderichen Weg weiter mitgehen..
      Machen die im Leben nicht 🙂 ich meine die Frage stellen ,^^

      1. @Wölfchen

        Seh ich ganz genaus, aber möchte anmerken, dass viele Auslandspolen – auch in Deutschland soll es solche geben – sich kaum um Politik kümmern, und ihr Leben leben.

        Ich selber kannte so einen Fall, und erst durch Zufall, eine polnische Freundin, fand ich heraus, dass der gute Mann, den ich jahrelang für einen Jugoslawen hielt in Wahrheit aus Polen stammt – er war so eingedeutscht, dass das schon gar nicht mehr auffiel….das gibt es eben auch in der polnischen Auswanderergemeinde – nicht nur bei DeutschamerikanerInnen, wie du völlig richtig beschrieben hat.

        Liebe Grüße
        Bernie

  4. Wenn Polen glaubt, sich in Zukunft an die Stelle Frankreichs setzen zu können und Europa (als Statthalter der USA) zu führen, dann ist das schon mehr als lächerlich. Offenbar haben die PiS-Halter jeden Maßstab verloren.
    Größenwahn…

    1. Das ist Größenwahn, aufgepumpt von der großen polnischstämmigen Community in Übersee und anderen “interessierten“ Kreisen dort – und anderswo…

      1. Na, vergesst die Briten nicht. Die haben die Finger in der Ukraine, im Baltikum und in Polen. Die haben eine 3 Meer Union gegründet, vielleicht mit dem Ziel der Zerstörung oder zumindest der Machtübernahme in der EU. Die polnischen Regierungen seit dem 1. Weltkrieg waren keine „Freunde“ der Deutschen, schon vor dem zweiten Weltkrieg, es gab auch Vertreibung aus den Protektoraten. Die Polen träumen vom „polnisch-litauischen Großreich“, das es in grauer Vorzeit mal gab. So ziemlich jedes Land hat aktuell solche Vorstellungen, nur bei Putin ist es verwerflich. Die Briten rühren in den ehemaligen Ost blockstaaten herum, um den Angstpegel aufrechtzuerhalten und den Russenhass natürlich. Die Amerikaner stört es zumindest nicht. Es geht um viel, um das Machtverhältnis zwischen EU und NATO unter anderem.
        Macron hat Recht, die EU – welche EU? – hat andere Interessen als die USA und sie hat vielleicht auch anderer Interessen als die NATO, in der GB neben den USA eine wichtige Rolle spielt. Deshalb ist es auch wichtig, wer neuer NATO-Generalsekretär wird und wer Europa führt. Frankreich ist für Deutschland die beste Lösung. GB, Polen oder die Balten an der Spitze der NATO heißt ständiges Gestichel. Es kann auch passieren, dass die EU zerfällt und Teile Osteuropas sich ganz an die USA binden. Angesichts der Bewaffnung Polens bedeutet das Unsicherheit für Deutschland. Den Polen traue ich einiges zu, jedenfalls Kacynski und der PIS. Unternehmen werden aus Deutschland u.a. nach Polen abwandern, wegen der Energie- und Arbeitskosten. Auch hier verschiebt sich etwas. Wenn sich das Geld verschiebt, verschiebt sich auch die Macht.

  5. Der Scholz hat den Vorschlag Macrons schon vor einigen Wochen
    abgelehnt.
    Scholz wollte in einer weiteren GroKo mit der CDU nur Weiter-So-Finanzminister
    werden. Scholz ist ein reaktionärer Un-Kanzler und versehentlich ins Amt gestolpert.
    Seine Zeitenwende führt zum Beginn des 19ten Jahrhunderts.

  6. Polen und Rumänien haben schon kurz nach der Wende gezeigt, dass sie sich von den USA kaufen lassen und Raketen gen Russland stationiert. Warum sollte sich das ändern? Feind bleibt Feind, und, wie passend, könnte ja auch Deutschland zum Feind werden, wenn sich die Deutschen weigern, 1,3 Billionen € an Polen zu zahlen. Ich war naiverweise ein Befürworter eines geeinten Europas, aber das wird es vermutlich nie geben, da helfen auch der Zwang aus Brüssel und die hohlen Phrasen aus Berlin wenig. Jetzt, wo sich BRICS aufbaut und seine eigene Währung schafft, geht es den Europäern ans Eingemachte. Noch fühlt man sich stark genug, die Wahrheiten zu bekämpfen, aber die Mathematik lässt sich nicht überlisten, erst recht nicht mit, vorsichtig ausgedrückt, einseitiger Berichterstattung,

    1. Dann sollten doch Deutschland und Frankreich die kriegsgeilen „neuen Europäer“ im Osten sofort rausschmeißen. Man kann diese Gelder sehr viel besser verwenden.

      Übrigens ist der größte Nettozahler, auf die Person umgerechnet, Schweden.

  7. Ich sehe nicht, dass es der PIS nur um die Ukraine geht, der Anspruch ist größer. Es ist auch der Revanchismus bestimmter Kreise in Polen der mir Angst bereitet, Dieser richtet sich gegen alles was russisch oder deutsch ist.
    Die PIS macht den Sack zu, aber vieleicht etwas zu früh. Ich stimme zu, dass wir uns gegen diese britisch/ polnischen Bestrebungen aufstellen so lange es noch Zeit ist.
    Die Gretchenfrage an die Angloamerikaner bzw. deren multinationalen Konzerne ( der Senatoren die diese vertreten) wäre:
    In wie weit ist man in Washington mit den Bestrebungen der Polen einverstanden? Die Briten braucht man nicht zu fragen, deren Antwort ergibt sich aus dem jetzigen handeln.
    Bei unzureichender Beantwortung:
    Sofortiger Rückzug aus den NATO-Gremien und Aufkündigung der US Basen.
    Aber zu so einer Fragestellung und mit Folge, gehört schon „ein Arsch in der Hose“.
    Die Konsequenzen könnten evtl. grausam sein – ein hoher Berater Johnsons hatte vor dem Schulterschluss in der NATO schon mit einem Embargo gegen Deutschland geliebäugelt -.
    Im schlimmsten Falle, die US Armee ist schon im Lande und ein „Hoher Kommisar“ ist schnell installiert.
    Was glaubt denn der dtch. Michel wie lange es dauert, bis die Hyänen inkl. Britten über den Rest „alten“ Europas herfallen?
    Da wahrscheinlich niemand die Gretchenfrage stellen wird :),
    Eile ist trotzdem geboten:
    Druck auf die Kiewer Regierung zu sofortigen bedingungslosen Friedensverhandlungen.
    Einigung mit Russland,
    Auf die Entlassung von v.d.L hinwirken, und zwar wegen Versagen, Illoyalität und Überschreitung ihrer Kompetenzen. Außerdem: Bestechung, Korrumpierung und Nötigung von Parlamenten
    bösartig? sarkastisch oder schon zynisch?
    Sollte wer meinen ich wäre nicht gut auf die Polen zu sprechen, da irrt er. Ich habe polnische Freunde, die nicht unbedingt russophil sind, aber das Agieren der PIS geht auch denen zu weit.

    1. Meine Meinung. Leider fehlt den meisten Blödhammeln in Dummland dieses Geschichtsverständnis. Am Ende werden die Pollaken wieder als Kanonenfutter mißbraucht. Begriffen hat man das in Polen schon; deswegen brüllt man nach Waffen. Und die Träume vom Polen bis zur Elbe sind ja noch nicht ausgeträumt….

    2. @ Wölfchen: Vor allem sollten „diesseits des Kanals“ alle Anstrengungen unternommen werden, um Schottland zur Unabhängigkeit zu verhelfen. Ebenso muss die kranke Situation um Nordirland aufgegeben werden. Dieser britisch annektierte Teil gehört klar zur Republik Irland. Unter irischer Regierung wird es dort allen Bewohnern besser gehen. Wem das nicht passt, kann ja immer noch nach London umziehen. Die Falklands gehören zu Argentinien, das unterschreiben sogar Staaten, die nicht unbedingt Freunde der Argentinier sind.
      Die Berufspiraten und die Hyänen können dann unter sich ausmachen, wer die längeren Messer hat.

      1. Hallo werte:r eN.Te
        das mit dem auseinanderdividieren hat im laufe des 20.Jahrhundert (Wilhelm II. und Adolf) schon zweimal nicht geklappt (davor auch nicht, siehe Maria) sowas können nur die Angelsachsen und deren Nachflolger auf der Weltbühne.
        Ergo: Finger weg.

    1. Ich denke, die in dem von dir verlinkten Artikel beschriebenen Fakten sind evident.
      Aber ehrlich gesagt: ich habe schon richtig heftige Probleme mit einer Publikation, also diesem Online-Magazin, die Lobpreisungen des Genossen Stalin bewirbt. Mag ich nicht.

  8. Da unterschätzt Polen aber mächtig die tradierten slawophoben Einstellungen in fast allen Ländern Westeuropas.
    Hinter Polen als Führungsmacht wird sich kein einziges westeuropäisches Land einreihen wollen, da werden sie weiter mit den Balten rumküngeln müssen. Polen gibt die Richtung für .. Frankreich? Deutschland? Holland? Österreich??? Portugal? vor… schlicht undenkbar. Diesen Realitäten, ob sie schön sind oder nicht, werden sich die Polen stellen müssen.

    1. Frankreich, Deutschland, Holland und Österreich werden sich einfach demütig fügen müssen, wenn Polen die neue Lieblingsfrau der USA geworden ist, nachdem Deutschland gedemütigt und geschropft worden ist. Und Deutschland wird das auch noch bezahlen. USA wird euch einfach zwingen den Reparationsforderungen Polens nachzukommen. Und was wollt ihr dagegen machen?

      1. Ich denke auch, dass in Amiland entschieden wird, was in Europa geschieht. Und wenn die die deutschen Politnutten gegen polnische austauschen wollen, sind alle anderen Überlegungen einfach irrelevant.
        Ob Westeuropa keine Slaven mag, ob Deutschland und Frankreich Nettozahler in der EU sind, ob Polen sich mit seinem Kurs wirtschaftlich ruiniert usw – es hat keine Bedeutung. Und sollte es nicht zum dritten Weltkrieg mit einer atomaren Endlösung der Menschenfrage kommen, was ich mir jedem Tag für wahrscheinlicher halte, ist Polen mit seiner semifaschistischen Administration der perfekte Partner.

      2. Mit Hilfe der Russen wäre dieses Szenario eventuell abwendbar oder zumindesten die Trümpfe beider Großmächte in dieser Sache verteilt 🙂

        Weiteres habe ich, etwas sarkastisch, unter deinem Disput mit Tom ge- und beschrieben.

  9. Was habe ich vor einiger Zeit geschrieben “ Sie werden sich wie die Wölfe um die Filetstücke zerfleischen“
    Damit ist das „Wertewesten“ USA, EU gemeint.
    Frankreich und Deutschland wollen eine EU-Supermacht werden – da haben sich schon Parteien gebildet:
    Frankreich – Deutschland – Polen wobei Polen die Ukraine ins polnische Reich integrieren will und damit die
    stärkste Macht in der EU zu werden.
    Napolen und Hitler haben sich schon mit der Vorherrschaft in Europa verkalkuliert. Die EU ist zerrissen greifen jetzt
    sogar Ungarn an. Biden hat Orban zum Demokratietreffen NICHT eingeladen – zu Recht
    Biden und die EU basieren auf DIKTATUR/NÖTIGUNG

    Österreich mutiert wieder zum Nazi-Pudel – ins Heim zurückgekehrt. Will sogar Putin verhaften. Neutralität war
    gestern. Putin sollte sofort die Gaslieferung nach A – stoppen.

    Broder und ich erfahren immer mehr Zustimmung in dem was wir geschrieben haben:
    “ Die EU löst keine Probleme – die EU ist das Problem“ – „Die EU mutiert zu einer Riesen diktatorischen Krake“

    Biden betrachtet jeden der nicht seiner Meinung ist Antidemokrat und wie die EU will man anderen seine
    Sichtweise der Demokratie aufzwingen. NÖTIGUNG ist eine STRAFTAT – und KEINE Demokratie !!!!!!

    Das traurige an dem Ganzen ist, dass die Bürger der EU ihren Untergang auch noch finanzieren wie GEZ um
    belogen zu werden. Österreich will auch die Zwangssteuer einführen – schon wieder ein Nazi geworden.

    Was ist bloß aus aus diesem Volk in Europa geworden ?????????

  10. Dann soll doch das Neue Europa die NEU aufmachen und aus der alten EU rausgehen.
    Nur dann gibt es auch nichts mehr aus den alten Töpfen und sie müssen sich selber finanzieren.
    So doll ist das dann wohl auch nicht.

    Aber die PiSler reißen halt gerne das Maul auf. Das größte Polen aller Zeiten in frühmittelalterlicher Gloria mit Litauen und der Ukraine an der Seite der USA.

    1. Tröstlich zu wissen, dass das mittelalterliche und frühneuzeitliche Polen-Litauen an der Hybris seiner aristokratischen Elite zugrunde gegangen ist. So wird es auch den PiSlern ergehen.

      1. Das wäre lustig: ein Verbot, ukrainisch zu sprechen. Kein Unterricht in dieser Sprache. Keine tv Programme.

        Was wird aus dem riesigen Bandera-Monument in Lwow? Bleibt das stehen? Dann können sie auch in Tel Aviv eines für Heydrich errichten.
        Egal was passiert. Deutsche Presse-Nutten werden es erklären und jeden, der es nicht verstehen will, zum Nazi machen.

  11. Bei der Lektüre drängte sich die Erinnerung an die Forderung von Dmytro Jarosch (Rechter Sektor) und Boris Johnson nach einer neuen „Ost-EU“ unter Führung Großbritanniens auf, bei der auch Polen als Mitglied eingeplant ist.

    Auch aus Sicht der USA scheint mir das eine akzeptable Alternative zu einer Vasallen-EU zu sein, definitiv weit besser als eine unabhängigere EU. Mit einem Sperrriegel aus Ländern der „Ost-EU“ unter Führung des treusten US Vasallen zwischen Russland und einer unabhängigeren West-EU wäre letztere geopolitisch irrelevant, weil die Option einer Annäherung an Russland vom Tisch wäre.

    Da mir weder der Vasallenstatus noch die Isolation vom Rest Eurasiens durch eine US-hörige Ost-EU gefällt, frage ich mich, welcher dritte Weg überhaupt noch realistisch erscheint.

  12. Es war ein grosser Fehler, die EU zu schnell zu erweitern. Man hat vor allem nicht auf die sehr weit auseinandergehenden „Interessen“ geachtet, sondern sich von der Gier nach Absatzmärkten leiten lassen. Das Resultat: Die EU ist in zentralen Fragen handlungsunfähig.
    Macron hat nur eine Selbstverständlichkeit ausgesprochen. Wenn sich nämlich die EU zu sehr in die Abhängigkeit mit den USA begeben, wird es ein böses Erwachen geben, wenn der neue Präsident wiederum Trump (noch schlimmer: irgendein anderes Rechtes A********) heissen wird. Denn dann wird die US-Politik für diese Abhängigkeit den Preis nochmal deutlich hochsetzen.

    1. „Es war ein großer Fehler, die EU!“ Jedes weitere Wort ist falsch. (Wenn man im Interesse des einfachen Normalbürgers denkt.)

  13. Für Leute, die kein Assimilationsprodukt von Militarismus und Faschismus sind, wie RH
    („Der Möchtegern-Napoleon hat nicht einmal Paris unter Kontrolle und er will Europa anführen. Uhu…“)
    könnte der „Fall Macron“ ..
    (Vgl.: die Art. von Pany und Müller in TP)
    ein Lehrstück über das Inquisitionszeitalter sein.

    Sie könnten nämlich bemerken, daß Macron seine Initiative nicht zum Wenigsten auf die Traditionen der französischen „Strasse“ stützt!
    Den Gedanken, daß „La France“ nicht aus „Europa“ verschwinden machen und nach Afrika zu transferieren ist, fasst jeder Mongo, nicht aber Bébé, Röttgen oder die Leute, die hinter solchen Ekklesiologen stehen:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ekklesiologie.
    Gerade hatten die Herolde der französischen Ständeherrschaft verkündet, zu „Macron“ gebe es nun dauerhaft keine Alternative, nur den Sendboten des Satanismus namens „Le Pen“, und die europäische Presse hat dazu nur nicken können oder wollen.
    Also fasste der Emmanuel gewaltige Zuversicht (das ist eher nicht Brigittes Stil …), sich und Frankreich, Frankreich und sich dem imperialen Aufbruch UvdL’s und der NATO als ein unhintergehbarer Stempel anzudienen.
    UvdL und Stoltenberg scheinen das begriffen zu haben, jedenfalls blieben sie stumm, weshalb der Michel sich das Herz fasste, gleichsam als deren inoffizieller Sprecher aufzutreten.
    Die einschlägigen Deutschen hingegen fordern einen Inquisitionsprozess und „Schadensbegrenzung“.
    Nun, wenn es denn für sie und andere real (nicht nur in ihren Wahnwelten) einen „Schaden“ zu begrenzen gäbe, dann könnten sie jetzt umgehend „Macron“ zum Sturmgeschütz gegen die angelsächsischen Legionen in Polen und anderswo nehmen, denn … siehe oben.

    Wenn jetzt ein verständiger Leser sagt: Naja, neu ist das alles nicht, das liegt näher an „The same procedure as every year, James“, dann hat er natürlich „recht“. Aber die Umstände sind radikal verändert!
    Und das war bei den christlichen (und übrigens auch den antiken) Inquisitionsherrschaften ganz genau so!

    1. Für Leute, die kein Assimilationsprodukt von Militarismus und Faschismus sind, wie RH

      Ausgerechnet ein Deutscher unterstellt ausgerechnet einem Russen eine Nähe zum Faschismus! Also das ist der Gipfel des Zynismus! Von dir hätte ich das nicht erwartet. Schämst du dich nicht? Schon vergessen, welches Land unter dem Deutschen Faschismus am Meisten gelitten hat? Schon vergessen wer die Siegesfahne über den Reichstag hisste und euch vom Faschismus befreite? Wer hat Hitler dazu gezwungen sich eine Kugel durch den Kopf gehen zu lassen um zu vermeiden schon übermorgen in einem Käfig auf dem Roten Platz zur Schau gestellt zu werden? Wann werdet ihr eigentlich euren Genozid an den Völkern der Sowjetunion auch als solchen offiziell anerkennen? Wann gedenkt ihr eigentlich der alljährlich von Russland eingebrachten UN Resolution gegen die Verherrlichung von Nazismus zuzustimmen? Und dann unterstellt mir ein Deutscher eine Nähe zum Faschismus. DU KANNST MICH MAL!

      Wer hat euch eigentlich erlaubt sich wieder zu bewaffnen?

    2. UvdL und Stoltenberg scheinen das begriffen zu haben, jedenfalls blieben sie stumm, weshalb der Michel sich das Herz fasste, gleichsam als deren inoffizieller Sprecher aufzutreten.

      Michel als Sprecher von UvdL und Stoltenberg? Oh Mann, deine Analysen sind ja zum fremdschämen.
      Du meinst also ernsthaft, UvdL und Stoltenberg unterstützen so wie Michel Macron insgeheim dabei die NATO und die Abhängigkeit von USA in Frage zu stellen und trauen sich einfach nicht? kann man sich das vorstellen? Wohl kaum, die Beiden sind 100% Amerika-Fans, Transatlantiker und kalte Krieger bis in den Knochenmark und ich bin mir sicher, sie waren sowohl über Macron, wie auch über Michel dermaßen entsetzt gewesen, dass ihnen einfach die Spucke wegblieb.

    3. Macron ist unter anderem verantwortlich, dass Paris brennt, deshalb ist ja auch sein Rücktritt die zentrale Forderung der Proteste in Frankreich. Warum sind sie denn auf der Straße? Die französische Regierung unter Macron hatte gegen die Entscheidung des Parlaments, und gegen den klaren willen der Bevölkerung Gesetze durchgedrückt. Einfach so, undemokratisch und illegal. Unter anderem eine Rentenreform mit Erhöhung des Rentenalters. Macron hat sich wie ein Diktator verhalten und deshalb wollen sie ihn jetzt zurecht (!) stürzen.
      In Russland, welches er als „autoritär“ bezeichnet gab es bei einer Erhöhung des Rentenalters übrigens eine landesweite Volksabstimmung!

      Dem soll man Respekt schulden weil er keine Lust mehr hat den Vasall zu spielen und stattdessen „Dritte Weltmacht“ sein will?

      Möchtegern-Napoleon.

    4. Nun wissen wir also, daß die „Analysen“ des RH zu beträchtlichen Teilen auf gedankenexperimentellen Knochenmarksuntersuchungen beruhen. Nun, das ist noch einen Schritt hinter dem Vatikan zurück, der im 16. Jhd. Leichenöffnungen amerikanischer und afrikanischer Indigener beauftragt hat, um zu ermitteln, wo das „Heidentum“ organisch hocke – oder von mir aus auch, ob es dort hocke.

      1. Mit Schädelvermessungen und anderen biometrischen Untersuchungen waren bisher die Deutschen besonders aufgefallen. „gründlich bis aufs Knochenmark“ ist dagegen eine gängige Metapher. Muss ich dir auch noch Deutsch-Unterricht erteilen?

        1. Leute, kommt runter…
          wer hier eskaliert WH, Pentagon, CIA oder ob die Achse GB, Polen, Balten ihr böses Spiel mit Hilfe der anderen Nato-Deppen gegen Russland spielen ist für die hiesige Bevölkerung momentan doch egal.
          stark vermutete Ausgangslage:
          Den Deutschen wird angedroht, die polnischen Forderung zu unterstützen, wenn nur der Verdacht eines Desertierung aus dem Verbund besteht.
          Die russiche Seite könnte dem o,g, Nötigung die Wirkung nehmen:
          Die Forderungen der polnischen Seite werden unterstützt, die ehem. deutschen Gebiete werden nach dem „Treuhandmodus“ berechnet und an den Reperationsforderungen abgezogen.
          Nach den Polen kommen natürlich die anderen von der deutschen Armee verwüsteten Länder mit Forderungen. Dann bekommen wir hier in Germany eine Lage wie nach dem 1.WK.
          Das mal zur Abwechslung von „Schädelvermessungen“ usw. 🙂

  14. Zitat:
    „In Polen betont man hingegen die Nähe zu Washington. Premierminister Mateusz Morawiecki ist gerade zu Besuch. Polen, so sagte er, konzentriere sich auf die Zusammenarbeit mit den USA in Wirtschafts-, Energie- und Militärfragen und erwähnte den Zufluss amerikanischen Kapitals, den gemeinsamen Bau eines Kernkraftwerks und riesige Ausrüstungskäufe, die die polnische Armee zu einer der modernsten der Welt machen sollen: „Amerika ist wie zu Zeiten des Kommunismus zu einer Quelle der Hoffnung für ein freies Europa geworden. Ich bin davon überzeugt, dass der Krieg in der Ukraine nicht nur der Anfang vom Ende des russischen Imperialismus ist, sondern auch der Beginn der Erneuerung der transatlantischen Gemeinschaft.“

    Ganz vergessen hat der Polake in seiner dreisten Aufzählung, dass auch geheime Folterbuden der CIA auf polnischem Gebiet durchaus zum Repertoire der polnischen Arschlecker gehören.
    Ich zähle einige Polen zu meinen engsten Freunden hier in Spanien, seit Jahren. Was die Leute, die Polen schon vor vielen Jahren ob der ekelhaften Politik dort den Rücken kehrten, über ihre Regierung und einen Teil ihrer Landsleute denken und offen sagen, ist hier nicht mit der Netiquette vereinbar. Die letzten Monate bestätigen diese Meinungen sehr anschaulich.

  15. Europa ist nicht an den Verträgen mit Russland gescheitert. Diese wurden sämtliche erfüllt und eingehalten. Die EU, das ist nicht Europa, wurde gezwungen die Verträge zu brechen. Nie hat Russland die Energielieferungen als Waffe eingesetzt, wir haben diese Waffe auf uns selbst gerichtet.

    1. kann ich nur zustimmen, aber leider waren die EU-Satuierten Bürokraten + Europaabgeordneten (ergo alles was in Strasbourg und in Brüssel rum hockt) gerne gezwungen worden.

  16. Charles Michel, der Präsident des Europäischen Rates, stimmte in einem Interview mit La Faute à l’Europe der Forderung von Macron zu, dass die EU nicht „blind und systematisch“ Washington folgen dürfe.

    Na sieh einer an, eine Meuterei auf Knien.
    Ich wette sowohl Macron wie auch Michel werden bald „ausgetauscht“.

    Apropos, was hat wohl die Ursula dazu zu sagen?

  17. „Die tagesschau hatte geschrieben: „Macron kann außerdem nicht für sich in Anspruch nehmen, im Namen Europas zu sprechen. Jedenfalls setzt er deutlich andere Akzente als EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen – das wurde beim gemeinsamen Besuch der beiden in Peking vergangene Woche sehr deutlich.““

    Wen wundert das, wo doch von der Leyens erster Gang in Peking in die dortige US-Botschaft geführt haben soll, um sich letzte Instruktionen abzuholen?

  18. „Europa dürfe kein Vasall von Washington sein, sondern müsse eine eigenständige Politik betreiben“

    Hahahahahahahahahahah, „dürfe kein Vasall sein“, hahahahahah, „eigenständige Politik betrieben“, Hahahahhhhahah das Kackrönchen zeigt humoristische Züge in seiner Vollverblödung. Naja, tatsächlich steckt dessen Kopf natürlich tief im Arsch der westlichen Finanzoligarchie.

    Man versucht wohl mal eine neue Variante der Ablenkungsmanöver. Anscheinend zieht das pure Erklären von angeblichem Verbündet-sein und „westlichen Werte“ angesichts offensichtlicher Speichelleckerei und Unterwürfigkeit gegenüber rein US-amerikansichen Interessen nicht mehr.

    Also macht Kackrönchen, der Franzosen-Emmerdeur, der Franzosen-Einscheißer, einen auf abgebrochenen Asterix …

    … und alle tun sich geradezu auf den Kopf stellen angesichts völlig haltloser und billiger Erklärungen eines Kackhaufens.

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