Butscha: „Wir waren die Polizei, wir waren das Gericht, wir waren das Erschießungskommando“

Daniel und Filip, die kurzzeitig beim ukrainischen Freiwilligenbataillon Karpatská Sič bei Säuberungsaktionen in Butscha und Irin tätigt waren. Screenshot von Video mit dem Interview.

Die Massaker von Butscha und Irpin müssten nach einer Aussage eines Tschechen, der zur fraglichen Zeit mit einem Freiwilligenverband die Städte „gesäubert“ hat und wegen Plünderung vor Gericht steht, näher untersucht werden.

Der tschechische Präsident Petr Pavel gewährt immer wieder nach Vorprüfung durch das Verteidigungsministerium tschechischen Bürgern die Möglichkeit, in die ukrainische Armee einzutreten und gegen Russland zu kämpfen. Im März etwa durften wieder 20 Tschechen in den Krieg ziehen, 56 wurde dies aber verweigert. Etwa 150 Tschechen haben seit Beginn des Krieges die Genehmigung erhalten. Wer ohne Genehmigung sich ukrainischen Truppen oder Freiwilligenverbänden anschließt, muss mit Bestrafung rechnen.

Das ist auch der Fall bei dem 27jährigen Filip Siman und Daniel, einem weiteren Mann, die sich mit Beginn des Krieges dem bereits 2014 gegründeten ukrainischen Freiwilligenbataillon Karpatská Sič ungenehmigt angeschlossen haben und gegen die die Nationale Zentralstelle gegen die organisierte Kriminalität im Juni 2022 nach Rückkehr Ermittlungen einleitete. Das wie die anderen Freiwilligenverbände formal den Streitkräften angeschlossene Bataillon besteht aus ausländischen Freiwilligen, darunter auch Tschechen, und war zu Beginn des Krieges im Raum Kiew eingesetzt.

In Butscha und Irpin war Filip Siman als Kommandeur mit seiner 12-köpfigen Einheit drei Wochen lang von Ende März bis Anfang April tätig, um die Städte von Russen zu säubern. Am 1. April rückten ukrainischen Truppen in Butscha ein: „Wir waren die Polizei, wir waren das Gericht, wir waren das Erschießungskommando, wenn es darauf ankam”, sagte er vor Gericht. Bekannt ist, dass nach dem Rückzug der Russen Freiwilligenverbände Butscha und Irpin durchkämmten. Wie Siman sagt, muss man annehmen, dass dabei auch vermeintliche Kollaborateure getötet oder misshandelt, also Verbrechen begangen wurden, die den Russen angelastet wurden. „Siman schilderte dem Richter“, berichtet Seznam Zprávy, „dass er traumatische Erlebnisse aus der Ukraine mitgenommen habe, dass er zum ersten Mal in seinem Leben Mord oder Vergewaltigung gesehen habe. Er erwähnte auch das angebliche Funktionieren der Finanzierung ukrainischer Militärstrukturen.“ Butscha und Irpin wurden zum Symbol für die russischen Kriegsverbrechen und angeblicher Anlass, die Friedensverhandlungen abzubrechen.

Wie andere Freiwilligenverbände ist Karpatská Sič rechtsextremistisch, man sieht sich auch in der Tradition der mit den Nazis kooperierenden Ukrainischen Nationalarmee, zu der sich ukrainische Freiwilligenverbänden der Wehrmacht und Waffen-SS, wie der SS-Galizien Anfang 1945 noch zusammengeschlossen hatten. Als das EU-Parlament 2018 noch kritisch gegenüber Rechtsextremen auch in der Ukraine eingestellt war, wurde der Freiwilligenverband zusammen mit C14, dem Rechten Sektor und dem mit Asow verbundenen Nationalen Korps in einer Resolution gegen „neofaschistische Gewalt“ in Europa wegen des Vorgehens gegen Roma, Gemeinderatssitzungen, Kunstausstellungen und antifaschistischer Demonstrationen  und Veranstaltungen für LGBTQI, Frauenrechte oder Umweltschutz erwähnt.

Filip Siman, dritter von links mit Sonnenbrille, mit “Kollegen” vom Karpatská Sič. Bild: Seznam Zprávám

„Wir waren das Gesetz, das haben sie uns gesagt“

Filip Siman hat nicht nur zugegeben, im Freiwilligenverband tätig gewesen zu sein, sondern auch, dass dieser nach dem Rückzug der russischen Truppen in Butscha und Irpin tätig war und dass er sich durch Plünderungen bereichert hatte. Er sitzt seit fast zwei Jahren in Untersuchungshaft, jetzt hat der Prozess begonnen. Er kann vielleicht darauf rechnen, wegen der ungenehmigten Teilnahme am Freiwilligenbataillon begnadigt zu werden, der Vorwurf der Plünderung ist jedoch schwerwiegender. Diese schwere Straftat kann mit mindestens 8 und höchstens 20 Jahren Gefängnis bestraft werden.

Auch die Plünderungen hatte er bereits in einem Interview mit Seznam Zprávám gestanden. So hatte er aus Häusern im Dorf Stojanka nahe dem Stadtrand von Kiew, das sie „aufräumen“ sollten, Gucchi-Brillen oder Siberbarren entwendet. Das sei alles ganz normal gewesen und zeigt, wie die Freiwilligenverbände vorgehen: „Ich habe befolgt, was mir gesagt wurde. Der kommandierende Offizier sagte mir, Kriegsbeute sei Kriegsbeute. Wir haben nichts getan, was sonst niemand getan hat. Im Nachhinein gebe ich zu, dass es wahrscheinlich dumm war.“ Das hätten alle gemacht, auch Ukrainer oder Araber: „Sie haben dort zum Beispiel eine Harley mitgenommen und sind damit zum Beispiel nach Kiew gefahren.“

Wenig verwunderlich bestritt die Sprecherin der Freiwilligeneinheit Vasilina Nakonečná gegenüber Seznam Zprávám, dass Filip Siman die Erlaubnis hatte, Wertgegenstände zu stehlen. Bei beiden wurden gestohlene Wertgegenstände gefunden, die ukrainische Polizei hatte sie ohne Anklage freigelassen, so dass sie in die Tschechische Republik zurückreisen konnten.

Wie das wirklich in der Ukraine vor sich ging, ist etwas verworren. Offenbar wurde Daniel in Kiew festgenommen, weil er Granaten bei sich hatte. Es heißt aber auch, dass das Bataillon das Diebesgut bei ihnen gefunden und die Verdächtigen der Polizei übergeben hat. Das muss Anfang April geschehen sein. Die Anwältin des Freiwilligenverbands sagte: „Der Kommandeur unserer Einheit ging zur Polizei, wo er aufgegriffen wurde. Er bürgte für ihn, weil er unser Kamerad war. Wir brachten ihn zur Basis. Dort hat er uns gegenüber jedoch selbst zugegeben, dass er zusammen mit Filip und anderen Tschechen nach der Befreiung von Irpin einige wertvolle Dinge gefunden und sich angeeignet haben.“

„Die verschiedenen Bataillone machen, was sie wollen”

Die Bataillonsführung soll nicht gewusst haben, dass ihre Kämpfer sich durch Plünderungen bereichert haben. Das wiederum bestreitet Filip, Sie sollten Häuser (vermutlich von verdächtigen Kollaborateuren) nach russischen Soldaten durchsuchen und inspizierten dabei alles: „Wir waren das Gesetz, das haben sie uns gesagt.“ Sie sollten so viele Informationen wie möglich finden. „Wir haben alles gesucht. Elektronik, Dokumente, handgeschriebene Tagebücher, Truppenabzeichen.“ Wertgegenstände seien fotografiert und ins Hauptquartier gebracht worden: „Ich habe meine Pflicht getan, es zu melden, mir wurde gesagt, dass sie nur Geheimdienstinformationen wollten, dass sie sich für den Rest nicht interessierten.“ Bei anderer Gelegenheit sagte er: „Die verschiedenen Bataillone, Territorialverteidigungen – sie machen, was sie wollen. Sie bezahlen damit ihre Rechnungen.“ Sie hätten auch keine Ausrüstung gehabt und sich eine Unterkunft selbst suchen müssen. Auch Kleidung hätten sie organisieren müssen.

Vor Gericht in den Tschechischen Republik geht es um eine illegale Teilnahme am Krieg in der Ukraine und um Plünderungen. Die fanden zwar in Butscha und Irpin beim Säubern statt, nachdem die Russen sich zurückgezogen hatten, aber eine Aufklärung über die Vorfälle in den beiden Städten wird man von dem Gericht nicht erwarten können. Politisch dürfte das Interesse gering sein, viele Medien haben den Prozess und die tschechische Berichterstattung nicht aufgegriffen. Letztere vermeidet auch das Thema der Massaker.

Doch wenn der Angeklagte die angebliche Freiheit betont, mit der sie die Säuberung durchführen konnten, dann muss man annehmen, dass auch Exekutionen stattfanden: „Wir waren die Polizei, wir waren das Gericht, wir waren das Erschießungskommando.“ Es fallen die Toten mit der weißen Binde ein, die wahrscheinlich als Kollaborateure galten. Dem Richter sagte Filip Siman, wie Seznam Zprávám berichtet, dass er traumatische Erlebnisse in der Ukraine erfahren habe, „dass er zum ersten Mal in seinem Leben Mord oder Vergewaltigung gesehen habe“. Er habe aber keine Exekutionen begangen, dafür aber einige Leben gerettet, sagte er. Wenn das zutrifft, müssen das Mitglieder der ukrainischen Freiwilligenverbände oder der ukrainischen Truppen gewesen sein.

Seltsam war, dass der Bürgermeister von  Butscha noch am 1. April nach Abzug der russischen Truppen nur von der Befreiung gesprochen und vor Minen gewarnt hatte. Von Ermordeten auf den Straßen war noch nicht die Rede. Auch nicht im Bericht des ukrainischen Verteidigungsministeriums. Auch im Bericht der Polizei vom 2. April über den Einsatz von Spezialeinheiten zur “Säuberung der Stadt von Saboteuren und Komplizen der russischen Truppen” wurde nicht von Toten gesprochen, im begleitenden Video von einer Patrouille ist auch nichts zu sehen. An diesem Tag gab es dann die ersten Berichte.

Eine unabhängige Aufklärung der für den Kriegsverlauf wichtigen Massaker wäre nach den Aussagen, sollten sie glaubwürdig sein, an der Zeit. Für die russische Regierung wurde alles in Butscha inszeniert, für Kiew und die Unterstützerstaaten waren die Russen für alle Untaten verantwortlich. Wie meistens gibt es in Kriegszeiten, in denen Strategische Kommunikation und der Nebel des Kriegs vorherrscht, nicht die ausschließlich Bösen und Guten. Leider werden wir wohl nie oder erst Jahre später erfahren, was dort im Einzelnen vorgefallen war.

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48 Kommentare

  1. Deckt sich mit dem, was kurz nach dem Rückzug der Russen kolportiert wurde.
    Und mit den Obduktionsergebnissen, nach deren Veröffentlichung es erstaunlich still um die Sache wurde.

  2. Es ist anzunehmen, dass es so war und darf mit diesen Aussagen auch als gesichert gelten.
    Nachdem die Russen aus Butcha abgezogen waren schickte die Ukraine als erstes lose Verbände “zum Säubern” dort hin.
    Was in so einer Situation dann passiert, ist klar vorauszusehen.
    Dass London, Brüssel und Washington das ausnutzten um den ausgehandelten Friedensvertrag zwischen der Ukraine und Russland zu zerreißen, ist jedoch das weit bedeutsamere Verbrechen.
    Wann werden diese Herrschaften endlich zur Verantwortung für ihr mörderisches Treiben gezogen?

    1. Das Ganze wirft aber auch ein Licht auf die, die das militärische Desaster der Russen zu verantworten haben.
      Das zögerliche, inkompetente und verräterische Verhalten des russischen Generalstabs und Teilen der politischen Führung in Moskau, hat vielen russischstämmigen Ukrainern das Leben gekostet.

      1. Das verstehe ich nicht. Schuld tragen immer noch diejenigen, die eine Tat begangen haben und sonst niemand. Die Russen haben mit ihrem Rückzug nur das Friedensabkommen durchgesetzt.

    2. Das Vorgehen der Ukraine löst viele Fragen aus:
      – warum glaubt man, man müsse nach Saboteuren und Kollaborateuren suchen, warum besteht der Verdacht?
      – warum werden Freiwilligenverbände mit der Aufgabe betreut und nicht eigenes Militär?
      – gibt es einen Rechenschaftsbericht der beteiligten Verbände?

      Wenn man eine derartige “Untersuchung” durchführt, wüsste man doch gerne hinterher wieviele Ukrainer kollaboriert haben und wie das von statten ging. Nichts davon gibt es und die Aktion dieser Truppen in Butscha wird im Westen höchst ungern erwähnt.

  3. Für jeden Menschen mit zwei funktionierenden Gehirnzellen ist klar, das die von Tagesschau und co. verbreitete Version der Ereignisse von Butcha
    nicht stimmt. Aber um ihren Krieg gegen Russland vor dem Pöbel zu legitimieren, ist den westlichen Eliten und deren willigen Helfern in Politik und Medien jede Lüge und jedes Verbrechen recht. Das Herr Rötzer den Mut hat, das Regierungsamtlich vorgegebene Narrativ in Zweifel zu ziehen, ist ihm hoch anzurechnen.
    Denn es besteht durchaus die Gefahr, das er Besuch von Nancys Schlägertrupps bekommt. Oder morgen früh um 6 das SEK seine Wohnung verwüstet…

    1. ja, ich hoffe, dass noch nicht GE… O mittel zur anwendung kommen! aber ich vermute, es ind die letzten momente des journalismus. und ich glaube die wahrheit zu schreiben ist schon jetzt gefährlich. es ist spannend zu beobchten, wie die macht mit ihrem zauberlehrling, dem internet, umgehen wird.

  4. Wenn es in den Jahren dieses Krieges eine Konstante gibt, dann die, dass sich die Erzählungen der Russen zuletzt als wahr erweisen.
    Ich bin mir darüber klar, wie Propaganda funktioniert und obwohl ich nie einen Zweifel daran hatte, dass die Verantwortung für diesen Krieg in den USA liegt, bin ich mir bewusst, dass auch russische Medien im Krieg sind. Die als Quelle objektiver Information zu erwarten, erschiene mir nicht sehr klug.
    Aber man kann nicht umhin, wenn man nicht ideologisch vollkommen vernebelt ist, festzustellen, dan sehr vieles, was uns hier zu Hause erzählt wurde, erkennbar falsch gewesen ist und wenig von dem, was sie meldeten, belegt wurde. Zum Beispiel Butscha.

    Zum Schluss wird das alles keine Rolle spielen. Hätten die Nazis gesiegt, würde Gleiwitz zur nicht zu bezweifelnden Tatsache. Haben sie aber Gott sei Dank nicht.

    1. es muss nicht immer gleich ablaufen. 80% der deutschen glauben der propaganda. sie sind russenhasser geworden oder geblieben. die phantasielosigkeit und das fehlen kritischen oder gar dialektischen denkens wird vielleicht zu ihrem untergang führen. für so ein volk und ihren „führern“, die europa wieder in den abgrund geleiten, welches jedoch ein stabilitätsanker sein müsste, nach ihrer speziellen faschistischen geschichte sowieso, kann man nur verachtung empfinden. tiefe und heilige verachtung! diese hybris, sich „dichter und denker“ zu nennen, gleichzeitig nicht einmal zu wissen, dass es einen zweiten solchen gibt, ist schon erschütternd. nicht laut loszulachen, wenn sich plinsenbäcker, von grünem schimmel überzogen, als vom volk gewählt bezeichnen, obwohl sie von 92% der wahlberechtigten eben nicht gewählt wurden, ist bezeichnend. und dieses dümmliche volk von propagandisten auf der ör mattscheibe …. brrrh.

  5. Jeder weiß, wie schnell in warmer Luft Verwesungsprozesse ablaufen. Noch dazu im im Freien mit jeder Menge von Verwertern auf dem und im Boden und in der Luft. An den von den Medien verbreiteten Bildern aus Butscha, angeblich aufgenommen ca. 3 Tage nach dem Abzug russischer Streitkräfte, war zu erkennen, dass es sich entweder um arrangierte Bilder handeln musste, oder um gefälschte Aufnahmedaten.
    Wer solche Schuldzuweisungen unter die Leute bringt, hat OFFENSICHTLICH ein propagandistisches Interesse. Ob mit oder ohne Zeugen.

    1. Na ja… “Warme Luft”? Wir reden von März April! Es gibt aber eben Bilder aus Butscha, die der offiziellen “Geschichtsschreibung” Hohn sprechen. So die besagten Toten am Straßenrand mir weißen Armbinden, die für die russische Seite standen . Ebenso in Hinterhöfen erschossene Zivilisten, neben denen noch Pakete mit russischen Armeerationen lagen, die auch zur Versorgung der Bevölkerung ausgegeben worden waren. Erkennbar an einem grünen Stern.

      Alle, wirklich alle handfesten Belege, die ich kenne, sprechen für Opfer von Racheakten ukrainischer Einheiten und Freischärler, oder aber (damals bereits begrabene) Opfer von Artillerieangriffen in den Wochen vor dem russischen Rückzug.

      1. Ich habe nicht explizit darauf hingewiesen, dass ich mich auf das von prowestlichen Diensten verbreitete Material beziehe. Danke für die Verdeutlichung.
        Präzisierung zu `warm´: Warm meint nicht das, was Mitteleuropäer als kuschelig empfinden. Ab 10 ° C funktioniert der “Kühlschrank” vor dem Küchenfenster NICHT mehr so recht.

  6. Hat man Töne? Dass so etwas überhaupt ans Tageslicht kommt, war vor einer Woche noch undenkbar. Der Mainstream berichtet darüber nicht, verständlich. Florian Rötzer wieder mal, wie schon so oft, als Speerspitze der Aufklärung. Danke Flori!
    Siman sagt, dass er dort Mord und Vergewaltigung gesehen hat. Und wer waren die Täter? Die Russen nicht, die waren da schon weg. Wer dann? Nun, wohl Siman und seine Nazikumpels.
    Es gibt also in Butscha vergewaltigte Frauen, Angehörige von Mordopfern und Bestohlene. Und die hatten nie die Möglichkeit, sich zu äußern? Sie durften immer nur gebetsmühlenartig über das angebliche Wüten der Russen klagen. Das heißt, dass die gesamte westliche Berichterstattung massiv verfälscht und manipuliert war. Starker Tobak.
    Alle interessiert natürlich, was es mit den dort herumliegenden Leichen auf sich hat. Darum wurde ein Bogen gemacht, da gab es offenbar eine rote Linie. Die ganze Wahrheit wollte man nicht herausrücken, die Hälfte genügt fürs erste.
    Aber warum jetzt erstmals diese Hälfte? Geopolitisch gesprochen: es ist da in den USA ein Schalter umgelegt worden.

      1. Nun ja, junge Welt ist ja nicht Mainstream. Flori war dann vielleicht nicht die allervorderste Spitze der Aufklärung, sondern ein klein wenig dahinter. Rechtfertigt noch immer ein Lob.

        1. Ja, rechtfertigt es. Und ich wiederhole es von Zeit zu Zeit, dass ich seine beiden journalistischen Projekte, die ich kenne und regelmäßig gelesen habe, für außergewöhnliche halte und er sich jeden Respekt verdient hat. Das heißt überhaupt nicht, dass ich alles was er schrieb und publizierte für gut und richtig halte. Aber wer nur das lesen will, was ihm selbst passt, muss selber publizieren und schreiben. Das passt dann immer.

  7. *Leider werden wir wohl nie oder erst Jahre später erfahren, was dort im Einzelnen vorgefallen war.*

    Zunächst einmal ist es natürlich gut, daß wenigstens auf Overton auf diese Vorgänge hingewiesen wird. Für Leute, die hier regelmäßig lesen ist es aber nichts wirklich Neues. Eher eine weitere Bestätigung für das, was sie sowieso schon längst vermuten. Viel wichtiger wäre es, daß solche Berichte in das Bewusstsein der breiten Masse gelangen damit kritisches Denken weitere Verbreitung findet. Für gewisse Kreise wäre das natürlich der Horror und sie werden alles dafür tun eine solche Verbreitung zu verhindern.

    Aber vielleicht kommt ja auf ‘höherer Ebene’ jetzt etwas in Bewegung.

    *Russlands Außenminister Sergei Lawrow kündigte an, er werde die Liste der in Butscha Getöteten bei den Sitzungen des UN-Sicherheitsrats zur Sprache bringen.

    “Ich reise nächste Woche nach New York. Russland hat derzeit den Vorsitz im UN-Sicherheitsrat inne. Natürlich werden wir darüber sprechen, wie der Westen versucht, alles und jeden zu manipulieren. Ich würde gern hören, was sie auf die Frage antworten würden, die schon dutzendfach gestellt wurde: Können wir uns die Liste derjenigen anschauen, deren Leichen von BBC-Korrespondenten in Butscha gezeigt wurden”, sagte Lawrow in einem Interview mit dem russischen Journalisten Pawel Sarubin. “Es ist eine Schande, wenn so eine elementare Sache unbeantwortet bleibt”, fügte er hinzu.*

    https://freedert.online/international/212470-lawrow-russland-will-liste-in/

    Die Hoffnung stirbt zuletzt……

    1. Zumindest – jedenfalls vermute ich das- wird Lawrow keine Hoffnung haben, eine substanzielle Antwort zu bekommen. Eine solche Hoffnung wird daher auch nicht sterben. Aber es wird diese Nichtantwort mehr Wirkung haben, als irgendeine Liste mit Menschennamen.
      Im Westen nimmt das eh keiner zur Kenntnis, egal welches Ergebnis es gibt. Aber der Westen ist nicht mehr die Welt.

  8. Dass Butcha eine Inszenierung war, sollte jedem denkenden Menschen schon damals aufgefallen sein aufgrund folgender Sachverhalte:
    – Der BND veröffentlichte über den Mainstream eine Meldung, in der er angeblich ein Telefonat der Russen abgehört hatte, in dem diese das Massaker von Butcha ankündigten. Die Meldung kam 10 Tage nach Butcha! Also entweder ist diese Mainstreammeldung fake, oder der BND hat sich durch Zurückhaltung der Beihilfe zum Serienmord schuldig gemacht.
    – Die weißen Armbinden.
    – Russland hatte umgehend eine Sitzung des Weltsicherheitsrates einberufen (und wurde durch die anderen als trotzdem schuldig deklariert).
    – Es gab eine von der Türkei vermittelte Einigung auf einen Waffenstilstand, die beide Unterhändler bereits unterschrieben hatten, also musste etwas inszeniert werden, um das zu verhindern. Johnson dürfte schon zur Abreise bereit gestanden haben.
    Weiteres in obigen Artikel.
    Mal sehen, wie lange es Overton noch gibt. “Rechtsradikale” Medien werden verboten, Informationen über Faesers Mann, dem Stasitätigkeit bei den Grenztruppen der DDR nachgesagt wird, sind aus der Googlesuche verschwunden, und das ganz offiziell mit der entsprechenden Begründung.

    1. Informationen über Faesers Mann, dem Stasitätigkeit bei den Grenztruppen der DDR nachgesagt wird, sind aus der Googlesuche verschwunden, und das ganz offiziell mit der entsprechenden Begründung.

      1. Was für eine “offizielle Begründung” denn bitte?
      2. Warum verwenden Sie nicht einfach eine andere Suchmaschine? Etwa Yandex.
      3. Jetzt habe ich mir tatsächlich 25 Minuten um die Ohren geschlagen, um diesem Gerücht auf den Grund zu gehen.
      Eyke Grüning wurde am 18.1.2021 von einem Frankfurter Lokalplatt als 49-jährig vorgestellt.
      https://www.fnp.de/lokales/main-taunus/schwalbach-ort95921/eyke-gruening-ist-der-neue-spd-spitzenkandidat-90087871.html

      D.h. er wurde 1971 geboren. Und zwar, wie ein britisches Register anzeigt, im Juli 1971.
      https://find-and-update.company-information.service.gov.uk/officers/ib9wT5JPmwJHvkge9hAtRzF7dVo/appointments

      Das wiederum heißt, dass Herr Grüning, so er aus dem Osten käme, im Juli 1989 18 Jahre alt geworden wäre und also frühestens zum Einberufungstermin November 1989 zum Wehrdienst hätte einberufen werden können. Da war aber die Grenze bereits offen und keiner hat mehr Berichte geschrieben. Und Mitte Dezember, als Grüning die Grundausbildung beendet hätte, flanierten die Bürgerkommittees durch die Bezirksverwaltungen.

      Ist aber ohnehin Unsinn, denn wenn man sich Herrn Grüning anhört, der übrigens ein Frankfurter Wirtschaftsanwalt (Studium in Münster und Frankfurt) ist, so hört man den dortigen Dialekt leicht, aber deutlich heraus. –>
      https://www.facebook.com/SPDSchwalbachaTS/videos/wahlkampfabschluss-mit-spitzenkandidat-eyke-gr%C3%BCning/248195480340614/?locale=hi_IN

      Und nun verraten Sie mir vielleicht noch, wo Sie dieses Gerücht aufgeschnappt haben.

  9. Interessant sind in diesem Zusammenhang auch die Folgen der Attentatsversuche auf Fico und Trump, bei denen sich eine Verwicklung von CIA oder SBU nicht ausschließen lässt. (Wer weiß schon, wer wen infiltriert hat.)
    Bisher wurde bei den Demokraten davon ausgegangen, dass eine “erfolgreiche” ukrainische Offensive Biden doch noch zum Sieg verhelfen könnte. Das hat Hillary Clinton den Prankstern Wowan und Lexus gegenüber zugegeben. Entsprechend war (und ist) mit einer erheblichen Eskalation des Krieges vor den Wahlen zu rechnen und/oder mit Butcha-ähnlichen Vorfällen. Allerdings haben sich die Chancen der Demokraten nun dermaßen verschlechtert, dass selbst dies nicht ausreichen wird. Möglicherweise werden sie also doch noch von dieser auch für sie riskanten und kostspieligen Taktik absehen.
    Ebenfalls sehr interessant ist die Nominierung von Vance als Vize. Er ist in den USA nämlich so ziemlich der größte Gegner jeglicher “Ukrainehilfe” und würde diese sofort komplett streichen, was in den sozialen Medien bereits für Panik gesorgt hat. Vielleicht ist das auch eine Art “Lebensversicherung” für Trump gegen erneute Anschläge aus dem ukrainischen Lager. Denn sollten diese gelingen, wäre Vance Präsident. Offenbar werden Attentate aus dieser Richtung also nicht ausgeschlossen.

    1. “Interessant sind in diesem Zusammenhang auch die Folgen der Attentatsversuche auf Fico und Trump,”

      Nur zur Info und um nicht dem Narrativ zu erliegen:
      Das waren keine “Versuche” – das waren konkrete politische Attentate bzw. Mordanschläge.

  10. Das Thema Armbinden passte dann wohl doch, weiße Armbinde Russlandfreund, blaue Ukrainefreund und die Toten trugen Weiße. Wenn das stimmt und auf diese gezielt geschoßen wurde, handelt es sich tatsächlich um ein ernsthaftes Kriegsverbrechen.

    Das schlimme dabei ist das diese false flag auch noch regelmäßig verwendet wird den Abbruch der Friedenverhandlungen zu begründen. Was es gleich doppelt falsch macht. Man bricht wegen xxx Toten die Verhandlungen ab, aber nimmt dann 100.000e Opfer danach in Kauf.

    Die Furcht der Russen nach 2014 vor rassistischen Säuberungen, muss damit wohl auch als berechtigt angesehen werden. Der Vorfall von Odessa war bezeichnend, weshalb er im Westen runtergespielt wird.

  11. Das Schlimmste ist: die “Haltung” MEINER Säulenheiligen der Demokratie!!
    dass die offiziellen Kriegsgegner “propagandistisch schummeln”: geschenkt!!
    Aber die Haltung der “sogenannt Nicht- Beteiligten” ist der Horrora
    Diese Kriegsgeilheit/Kriegslüsternheit und kompletter Einäugigkeit ist ja kaum auszuhalten!!

  12. Der Fall Butcha weist viele verdächtige Details auf die einer unabhängigen Untersuchung und Aufklärung bedürfen! Bis dahin bleibt alles Propaganda!

  13. “Politisch dürfte das Interesse gering sein, viele Medien haben den Prozess und die … Berichterstattung nicht aufgegriffen. Letztere vermeidet auch das Thema der Massaker.”

    Das selbe kann man westlichen Medien in Bezug auf die Massaker an der Zivilbevölkerung in Gaza vorwerfen.

    “Number of people killed in Gaza rises to 38,713”

  14. Allein schon der zeitliche Ablauf ist doch sehr merkwürdig.
    Die Russen ziehen hab. Bürgermeister verkündet erfreut dass sie weg sind.
    und vier Tage später bemerkt man dass da lauter Tote auf den Strassen liegen.

  15. Die Temperaturen waren schon im Plusbereich, und dann tauchten noch die Satellitenbilder auf, die uns weismachen sollten, die Toten lägen schon seit über 10 Tagen dort. Und dann sahen wir Bilder, wie die Leichen ohne Mundschutz, noch nicht einmal mit Handschuhen, eingesammelt wurden. Butscha stinkt nicht nur, es ist eine mit bloßem Augenschein erkennbare Kloake. Nicht nur wollte man den Russen ein Kriegsverbrechen anhängen – gleichzeitig waren die mit weißen Armbinden versehenen Toten auch noch eine klare Botschaft an die eigene Bevölkerung, womit Kollaborateure zu rechnen hätten. Propaganda vom Perfidesten.

  16. Ja, kommt da nun was raus oder nicht?
    Was los war in Butscha.
    Das wäre schon essentiell, wenn es um die sog. Aufarbeitung geht.
    Werden mögliche Zeugen vllt ganz schnell abgemurkst, bevor sie weiter verstörende
    (und das Narrativ störende) Details ausplaudern?
    Immerhin hängt an diesen Details der ganze Ukraine-Krieg mit seinen Hunderttausenden Toten, Verletzten und Verstümmelten. Unglaubliches Leid. Entwurzelte. Die verwüsteten Landschaften, zerstörte Natur, zerbombte Städte und Dörfer. Verstrahlter, verminter und verseuchter Boden.
    Gehofft hatte ich damals, dass die Istanbul-Verhandlungen ganz schnell den Spuk in der Ukraine beenden könnten, und dann brachten alle Kanäle, dass die Russen dieses Massaker angerichtet hätten und deswegen man leider gezwungen sei, denen es so richtig zu geben, womit die Verhandlungen als gescheitert erklärt wurden.
    Damals aber schon kamen Zweifel auf, wer was wann und wo getan haben sollte.
    Wirklich unabhängig untersucht wurde das nie.
    Eher eskaliert. Leider auch von unserer Regierung: komplettes Diplomatieversagen, stattdessen gebetsmühlenhafte Versicherungen von was nicht allem.
    Würde herauskommen, dass die durchaus Kenntnis hatten von den wirklichen Vorgängen, müssten die schleunigst ihre Stühle räumen. Denn das wäre bewusste Irreführung und bewusste Schädigung der Wirtschaft > ja, auch die Sanktionen, das Abdrehen der Energiezufuhr zählt dazu.
    Man könnte gut und gerne den Begriff der ‘Lüge’ verwenden,
    für das, was alles verbreitet wurde und geschah, sollten diese Berichte aus Butscha stimmen.
    Das Ausmaß dieser nachfolgenden Verbrechen ist so groß,
    dass einmal ‘Lebenslang’ nicht reicht.
    Zum Glück werden auch Medien anderer Länder darüber zu berichten wissen.
    Und wer welchen Anteil an dem Geschehen hatte, welches mittlerweile uns alle betrifft.
    Erst heute kam hier eine Nachricht rein, dass Kulturprojekte gestrichen werden, weil: kein Geld da.
    Und das ist noch das Geringste. Schlimmer sind die einfach mal so verkündeten Raketenstationierungen,
    und kaum einer traut sich dagegen aufzustehn.
    Warum nicht?
    Wegen: Butscha, und allem was danach folgte.

  17. Einer oder evtl. auch der Erste Reporter/Berichterstatter der zu Tötungsstelle wollte, haben die Ukrainer nicht vorgelassen. Erst einige Zeit später wurde eine ganze Kolonne Berichterstatter zu Tötungsstelle gekarrt.
    Das beschämende war, dass die deutschen Berichterstatter den ausgesperrten deutschen Kollegen noch der Falschmeldung bezichtigten.
    Bestimmt kann sich der ein oder andere Forist noch an die damalige Situation erinnern und hat evtl. noch Aufzeichnungen. Unter den Herbeigekarrten war auch ein Abkömmling eines ehemaligen Journalisten mit einem tadellosen Namen. Ich dachte damals schon, dass der sich, ob dem Verhalten seines Nachkömmlings, “im Grab rumdreht”.

    1. meinst du Adrian Bouquet, zwar nicht deutscher, sondern Franzose, sagte schon im ersten Kriegsjahr in französischen Podcasts und Radiosendungen als anwesender Zeuge gegen ukrainische Milizen in Butscha aus.

  18. Tschechien als ein grosser Lieferant für den Tod führt einen Prozess gegen zwei Landsleute die sich illegal in der ukronazibazille verdingten.
    Die Moral von der Geschichte, halbe Eier rollen nicht!, ausser in der NATO.

  19. Ich hatte schon bei ersten Betrachten der “Bilder aus Butscha” ein komisches Gefühl:
    Die Leichen dort waren “absichtslos zufällig” hingelegt -besonders der Radfahrer.
    Das erinnerte mich an einen Fotokünstler, Jeff Wall, der mit Statisten seine grossen Kompositionen in oft mühevollen Kleinarbeit arrangiert und davon sehr grosse Dias für Leuchtkästen herstellt, quasi Gemäde.
    https://www.christies.com/zh-cn/lot/lot-5559203
    Auch die Tatsache, dass anfangs ein grosses Aufsehen um die “Schrecken von Butscha” gemacht wurde, es aber nie zu einer Untersuchung der Vorgänge kam.

  20. Es ist nicht nötig, die russische Seite heilig zu sprechen, wenn man auf die vielen Aspekte hinweist, die die westliche Butscha-Version als Propaganda aussehen lassen. In einem Krieg sind stets viele Menschen, die mit Macht nicht verantwortlich umzugehen verstehen. So wird es auch in Butscha einzelne russische Soldaten gegeben haben, die geplündert, vergewaltigt, gemordet haben, aber eben als Ausnahme. Das westliche Butscha-Narrativ dient zur Enthumanisierung der Russen, sie seien Monsters, Orks. Beim russischen Angriff handle es sich um den Einbruch der Barbarei in eine zivilisierte Gesellschaft, den letztere abzuwehren nicht nur das Recht sondern die Pflicht habe, folglich auch der Westen als sozusagen die Inkarnation der Zivilisation.

    Das Vorgehen der ukrainischen ‘Säuberer’ war offensichtlich ziemlich plump, daher leicht durchschaubar, was die westliche Propaganda aber nicht hindert. Schliesslich hat man Narrativ über viele Jahre vorbereitet mit unzähligen verdammenden Medienbeiträgen, zum Teil mit ebenso unglaubwürdigen Darstellungen, etwa im Fall Skripal, in dem die britische Version der Ereignisse logisch löchriger ist als ein Sieb. Zudem ist das anvisierte Zielpublikum grossmehrheitlich nur zu bereit, alles Negative über Russen für wahr zu halten. Gerade in Deutschland gibt es eine bald 80-jährige Nachkriegstradition, die Russen nicht etwa als Befreier, sondern ausschliesslich als Plünderer und Vergewaltiger zu sehen, dabei nicht nur die genozidalen deutschen Gräuel und den entscheidenden russischen Beitrag zur Niederwerfung der Nazi-Mordmaschine, sondern auch die durchaus aktenkundigen Vergewaltigungen und Plünderungen allierter Soldaten komplett ausblendend.

  21. Sehr guter und wichtiger Beitrag von Florian Rötzer. Bravo!

    Hoffentlich kommt irgendwann auch noch mal Licht ins Dunkel bezüglich des angeblich absichtlichen russischen Angriffs auf das Krankenhaus in Kiew.

    1. wo man auch gleich arme ukrainische kinder einfliegen lässt, um sie hier politsch zu operieren, während man palästinenische kinder ablehnt, die dann in der folge an ihren verletzungen im gazastreifen verrecken.

  22. Nach Massakern an der eigenen Zivilbevölkerung kann es durchaus vorkommen, dass die eigene Truppe entschlossen gegen die Eindringlinge vorgeht und sich zu diesem Zweck auch fremder Truppenteile bedient. Da Kriege offenbar auch immer mit größtmöglicher Brutalität ausgetragen werden, erscheint es unvermeidlich, dass dabei auch einmal der eine oder andere, notorische Schlächter zu Tode kommt.

  23. das entblödet das deutsche fernsehen nicht im betatext den alten käse mit mh17 wieder warmzumachen und nebenbei noch “butscha” zu rufen. eingebettet in anderen sätzen über den “grausamen krieg”. noch eine prise “kinderkrankenhaus” dazu und fertig ist das deutsche spezialmenü “trauern und bedauern”schnitzel an kartoffelkretin, dazu worstsalat in senfdazusoße

  24. Grundsätzlich:
    1. Welchen militärischen Nutzen hätten die Russen mit einem Massaker an Zivilisten erreicht? Keinen
    2. Wer profitiert von “Butscha”? Ausschließlich Ukraine/Westen. Seht mal, die russischen Barbaren ….
    3. Timeline: Der Zeitpunkt war perfekt, um von den untersagten Friedensverhandlungen abzulenken. Zufall?
    4. Bis heute gibt es keine Namen der Opfer aus Butscha. Seltsam. Familie, Angehörige, Nachbarn ….?
    Alle Indizien sprechen GEGEN das westliche / ukrainische Narrativ.
    Jetzt steht da so ein Idiot vor einem tschechischen Gericht, der zumindest die These untermauert, dass es die Ukrainer selber waren. Kein wunder, dass die deutschen Leidmedien kein Interesse haben, darüber zu berichten.

  25. Die russische Propaganda wurde bereits 2mal entzaubert! 2 Faktenchecks:

    Faktencheck 1, mit Übersetzung (tf1info.fr/international/guerre-ukraine-russie-filip-siman-un-mercenaire-tcheque-enrole-dans-l-armee-ukrainienne-contre-la-russie-a-t-il-reconnu-avoir-tire-sur-des-civils-a-boutcha-2308944.html):

    Hat ein in die ukrainische Armee eingezogener „tschechischer Söldner“ zugegeben, in Butscha auf Zivilisten geschossen zu haben?

    – Russische Propagandastellen nähren weiterhin die Theorie, dass die Ukraine das Massaker an Zivilisten in Butscha im Jahr 2022 begangen hat.
    – Sie präsentieren als Beweis die Aussage von Filip Siman, einem „tschechischen Söldner“, der angeblich Kriegsverbrechen in dieser Stadt zugegeben habe.
    – Eine Falschmeldung, die aus einem kleinen, sehr missverstandenen Satz entstanden ist.

    Die Fakten sind hartnäckig, doch Russland leugnet sie weiterhin. Während mehrere internationale Untersuchungen schließlich bewiesen, dass die russische Armee sich in Butscha Kriegsverbrechen schuldig gemacht hat, und sogar das für das Blutbad verantwortliche Regiment identifizieren konnte, beharren die Propagandastellen des Kremls weiterhin darauf.

    Nachdem sie erklärt haben, dass die Massaker an Zivilisten nur inszeniert waren, beschuldigen sie Kiew immer wieder, die eigene Bevölkerung getötet zu haben. Zuletzt soll ein „tschechischer Söldner“ , der in der ukrainischen Armee angeworben wurde, zugegeben haben, in dieser Stadt nahe der im April 2022 befreiten Hauptstadt auf Zivilisten geschossen zu haben.

    Zum Beweis teilt ein Konto, das wir als zu einem Netzwerk zur Verbreitung russischer Propaganda in Frankreich gehörend identifiziert haben, einen Artikel über Filip Siman, diesen tschechischen Staatsbürger, der beschuldigt wird, illegal in einem ukrainischen Bataillon gedient zu haben. Bei seiner Aussage vor dem Prager Gericht soll der 27-Jährige zugegeben haben, an einem „Erschießungskommando teilgenommen zu haben, als es nötig war.“ Ein Zitat, das es dem Internetnutzer ermöglicht, eine aktive Beteiligung des Soldaten am Massaker an mehreren hundert Zivilisten anzudeuten, die nach seiner Freilassung in Butscha tot aufgefunden wurden.

    Die Veröffentlichung übernimmt wörtlich die zehn Minuten zuvor erschienene Veröffentlichung auf dem Telegram-Kanal „International Reporters“. Hinter dem seriös wirkenden Namen verbirgt sich in Wirklichkeit ein pro-russischer Blog, der von einer Französin betrieben und vom Kreml finanziert wird.

    Dasselbe gilt für die russischen Medien. „Ein tschechischer Söldner der ukrainischen Streitkräfte gab zu, in Butscha auf Menschen geschossen zu haben“, schreibt zum Beispiel Argoumenty i Fakty, eine Seite, die der Moskauer Stadtverwaltung angegliedert ist.

    Der ukrainische Blogger Anatoli Chari, der nach Spanien geflohen ist, nachdem er in seinem Heimatland des Verrats beschuldigt wurde, hat dieses Gerücht in einem Video, das am 9. Juli auf YouTube veröffentlicht wurde, viral verbreitet. Das Video wurde 1,5 Millionen Mal angesehen und suggeriert ebenfalls, dass Filip Siman zugegeben hat, Zivilisten für die ukrainische Armee erschossen zu haben. So sehr, dass das Thema auf Telegram viral ging. Die auf Russisch veröffentlichten Nachrichten über den Prozess des „Söldners“ haben laut dem Analysetool TelepathyDB seit Anfang Juli mehr als vier Millionen Aufrufe in dem sozialen Netzwerk gesammelt.

    Echter Prozess, falsche Interpretation
    Aber worauf stützt sich diese Behauptung dann? Tatsächlich wurde am 3. Juli der Prozess gegen Filip Siman eröffnet. Der tschechische Staatsbürger gestand, im Jahr 2022 an der Seite der ukrainischen Streitkräfte in der Region Kiew gekämpft zu haben. Wie Radio Prag, der öffentliche tschechische Rundfunk, berichtet, soll sich der Mann nach Butscha und nach Irpin begeben haben, um dort im Bataillon „Karpaten Sich“ zu kämpfen. Im April wurde der Söldner erstmals von der ukrainischen Armee festgenommen, bevor er das Land verließ, um in sein Heimatland zurückzukehren.

    Von nun an steht Filip Siman vor der Justiz seines Heimatlandes. Ihm wird nicht nur vorgeworfen, illegal in der Armee eines fremden Landes gedient zu haben, sondern auch, in einem Kampfgebiet Plünderungen begangen zu haben. Der Mann wird insbesondere verdächtigt, Schmuck, Barren, Geld und Waffen gestohlen zu haben, die von toten Soldaten geborgen worden waren.

    s war jedoch ein anderer kleiner Satz, der die Aufmerksamkeit der pro-russischen Seite auf sich zog. Wie bereits erwähnt, soll Filip Siman während seines Prozesses gesagt haben: „Wir waren die Polizei, wir waren das Gericht, wir waren das Erschießungskommando.“ Dieses Zitat wurde von der tschechischen Presse bestätigt, darunter Novinky, die führende Nachrichtenseite des Landes. Allerdings gibt der Angeklagte nie an, dass Zivilisten unter seinen Opfern waren.

    Auf die Frage, ob er russische Kriegsgefangene erschossen habe, zog er es vor, dieser Frage auszuweichen. „Ihr Schicksal war das Ergebnis des Schicksals, das sie ihren Opfern bereitet hatten“, entgegnete er und machte von seinem „Recht zu schweigen“ Gebrauch. Eine Aussage, die sich mit einigen bereits bekannten Fakten deckt, nämlich dass die ukrainischen Sicherheitskräfte eine „Säuberung“ der befreiten Städte durchgeführt haben.

    Während solche Übergriffe gegen Kriegsgefangene ein Kriegsverbrechen darstellen, kann dieser Satz in keinem Fall als Beweis für die Hinrichtung von Zivilisten durch die ukrainische Armee dienen. In all den Gerichtsprotokollen oder Presseinterviews, die wir einsehen konnten, hat der junge Mann nie die russische Theorie über die Ereignisse in Butscha unterstützt. In mehr als zwei Jahren ist es Russland also immer noch nicht gelungen, zu beweisen, dass es nicht hinter dem blutigen Massaker in der ukrainischen Stadt steht.

    —-
    Faktencheck 2 mit Übersetzung (manipulatori.cz/filip-siman-rozhodne-nerekl-ze-spachal-masakr-v-buci/):

    Filip Siman hat definitiv nicht gesagt, dass er das Massaker in Buche begangen hat.

    Die Worte des verurteilten tschechischen Freiwilligen Filip Siman sollen als Beweis dafür dienen, dass das Massaker in Buche von den Ukrainern verschuldet wurde. Ihm wird vorgeworfen, während seiner Zeit in der Ukraine im Kriegsgebiet geplündert zu haben. Außerdem hat er sich ohne Erlaubnis des Präsidenten der Republik in die Ukraine begeben, was als illegaler Dienst in einer ausländischen Armee eingestuft wird. Nach Ansicht von Peter Mikhalu oder anderen Pro-Kreml-Aktivisten hätte er aber auch das Massaker in Buche gestehen müssen. „Wir waren die Polizei, wir waren das Gericht, wir waren das Erschießungskommando, als es darauf ankam. Wir waren das Gesetz, so sagte man uns“, sagte Filip Siman vor Gericht.

    Obwohl Simans Handeln höchst umstritten ist, hat er nichts dergleichen zugegeben. Vor Gericht sprach er von den festgenommenen Russen, nicht von den Zivilisten. Er zitiert eine ganze Passage aus News:

    In seiner Zeugenaussage beschrieb Siman sehr detailliert seine Zeit in der Ukraine, einschließlich der Schrecken des Krieges, die er erlebt hat. Im Handy eines der festgenommenen russischen Soldaten wurde beispielsweise ein Video gefunden, auf dem zu sehen war, wie sechs russische Soldaten eine Mutter zweier Kinder vergewaltigten, die zum Zuschauen gezwungen worden waren. Auf die Frage des Richters, ob die festgenommenen Russen erschossen worden seien, antwortete Siman: „Ihr künftiges Schicksal war das Ergebnis des Schicksals, das sie ihren Opfern bereitet haben. Ich würde weiterhin von meinem Recht Gebrauch machen, (in dieser Angelegenheit) nicht auszusagen.

    „Wir waren die Polizei, wir waren das Gericht, wir waren das Erschießungskommando, wenn es darauf ankam“, sagte er später in seiner Zeugenaussage über seine Zeit in der Ukraine. Er sagte auch aus, dass er mehrere Leben gerettet hat, worauf er stolz ist.

    Simans Worte standen also in einem ganz anderen Zusammenhang als dem der Tötung von Zivilisten. Wenn es stimmt, dass die eintreffenden ukrainischen Truppen auch die russischen Soldaten in die Hände bekamen, die das Massaker verursacht und die Frauen vergewaltigt hatten, ist es vielleicht nicht verwunderlich, dass einige ukrainische Soldaten die Gerechtigkeit selbst in die Hand nahmen.

    Simans Worte wurden bereits direkt von Kreml-Propagandisten verwendet, die darin auch einen Beweis dafür sehen, dass das Massaker von Ukrainern begangen wurde. Zum Beispiel der russische Blogger Anatoly Shriy. „Die Beweise gegen Siman beziehen sich nur auf die Söldner- und Plünderungsvorwürfe, wegen derer er angeklagt ist. Die Aussage des Angeklagten, er sei Teil eines Erschießungskommandos gewesen, deckt sich zeitlich mit Veröffentlichungen der ukrainischen Sicherheitskräfte über die Säuberungen der befreiten Städte im April 2022 auf der Suche nach Saboteuren und Kollaborateuren. Das Karpaten-Sich-Bataillon nahm an diesen Operationen teil. Wenn seine Mitglieder Kriegsgefangene erschossen, verletzen sie das humanitäre Völkerrecht, indem sie ein Kriegsverbrechen begehen,“ fügte die russische Website zur Überprüfung von Fakten Verified hinzu.

    Nach Aussage von allem handelte Filip Siman sehr arrogant und manchmal auf eigene Faust. Andere tschechische Freiwillige, die mit ihm in der Ukraine gekämpft haben, sagen gegen ihn aus. Die ukrainischen Truppen trafen jedoch erst mehrere Tage nach dem Massaker in Bucha ein.

    1. Bitte lesen Sie den Artikel noch einmal. Hier werden keine Anschuldigungen gemacht, sondern lediglich Fragen gestellt.
      Ihre Faktenchecks (habe ich mir angeschaut) enthalten keine Aussagen, die die genannten Fragen obsolet machen.

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